No English Version |
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At Oma en Opa in Müijnster west bintOma und Opa bint noch noijt in Müijnster west. Eenes dags hebt se sich upprafft en bint met de bahn noa Müijnster föhrt. Se kwammen ock tefrea in Müijnster an. At se up denn Bahnsteig stünnen, doar söög Oma ´n schild, doar stünn up: GE-LEISE. Oma was heel upgeregt un segg to unse vader: „Treck gaue diene schohne uut, hier mott man leise goahn, doar up dat schild steht: GE-LEISE.“ Vader tröck siene schohne uut, Oma tröck ere schohne uut un soa kwammen se in söcken bi C & A an. Oma woll sick is mol ´nen reägenscharm kopen. Doar an´n iengang, doar stünt ´nen fienen herr. „Goaden dag, Herr C & A“, segg Oma, „ik will wall gern ´nen reägenscharm koapen.“ Den herr segge to oma: „Earsten Stock“. „Quatsch“, denkt Oma, geht up denn earsten verkoopstand to en frogg doar noa ´nen scharm. „Earsten Stock“, segg de verkäuferin. En soa güng se an meahrere verkoopstände – un alle seggten se: „Earsten Stock!“. „Gott dori“, segg oma „hier is et wo verhext, hier kan man kienen scharm koapen, man mött erst ´nen stock koapen.“ Nu güngen de beijden wear in de stadt. Oma segg to unse vader: „wi wolln doch ock noch ´nen spegel koapen.“ Noa lang söken fünn´ se ok den richtigen winkel. Denn spegel, denn ha´n se sick gauwe uutsöcht. Denn verkäufer frögg se heel nettkes: „Darf ich Ihnen den Spiegel einschlagen?“ „Oh nee“, segg oma, „kapotte spegel – de heb´ wi genug in´t huus!“ At se nu eenmoal in Müijnster wassen, woll´n se ok gern in´t theater. „Wat giff´t vandage?“ fröög unse vader de „kartenverkäuferin“. „Was Ihr wollt“, segg se. „Ja, wat will wi dann nemmen?“, frogg unse vater, „wat föar´n theaterstück kenn wi dann noch van de schole?“ Doar straalde he oawert heele gesichte en segg: „dann nem wi WILHELM TELL“ Up eenmoal wööt he heel ernst en segg: „moder, doar steht et schwatt up up witt. PRO-GRAMM 1 Mark.“ „Nee“, segg unse vader, dat könn wi nich betaalen, doar könn wi nich drien goahn. Denk bloos: PRO-GRAMM 1 Mark - en dat bi diene punde. At et nu mett dat theater nix wööt, woll´n se teminste in´t kino goahn. Up de stroate frögen se son frollein, woar dat kino is. “GERADE-AUS“, segg se. „Mein Gott“, segg oma, „wat heb´wi ´nen pech- nu is dat kino net uut. Van dat loopen in de stadt wan´n se nu richtig möde wonn und woll´n snachens in Müijnster blieven. Se fünnen intleste ok ´n hotel. Denn portier segg, een „Doppelzimmer“ was nich meahr frij. Se munn men met twee „Einzelzimmer“ terechte kummen. „!Och“, segg vader, dat maakt nix, miene olsche heb ik ieder nacht bi mi.“ Earder at se nu schloapen güngen, woll´n se noch ´n betken etten. De ober brachte ear de speisekarte. At earstet stünn drupp „Kohlsuppe“. „Nee“, segg unse vader „denn heelen dag see ik in´n goarn buuskoahlköppe en nu sall ik in Müijnster ock noch ´Koahlsoup´ etten, nee, nee, dat do ik nich.“ Dann stünn up de karte “Karbonade“. „Nee“, segg oma, „wi slacht doch sölfs ´n paar swiene, Karbonade, dat könn wie tehuus etten. Men hier segg unse vader: „doar steht „MENÜ“ - dat nemm wi“ „Joa“, segg oma, dat höart sick mooij französisch an“. Soa heff se dann dat menü bestellt. At earstes brachde denn ober ear ´ne „Vorsuppe“. Un wat was dat? Koahlsoup! „Nee“, segg uns vader, „ dat is ja bedrug, dat ett ik nich“. Oma heff se sick runnerwürgt. As tweeden gang gaff ett dann kotelett. „Mensch moder“, segg unse vader, „dat is ja karbonade“. Men watt sullen se maaken? Se hebt ´t dann doch getten. Noa ´t etten wassen se heel möde en güngen in´t berre. Tegenan in de kamer, doar lag ´nen gast, denn kraunk was. He had koliken en bruukte ´nen inloop. De doktor kwamp noch in de nacht, verdö sick met de döre en kwamm bi unse vader drien. Vader was heel versloapen en lööt sick den inloop geven. He dachte, dat hörde to´n service van´t hotel. Men doar heff he ´ne unröstige nacht had. A´n annern monnen wann se bliede, dat se wear noa huus hen föahren kunnen. Soabends kwamp unse noaber Wilm en frogg: „Nou Hermann, wo was´t dann soa in Muijnster? „Oh Wilm“, segg unse vader, „föhr du bloos nicht noa Mönster. Doar möss du up söcken doar de stadt loapen. At du nen Scharm koapen wiss, möss du erst ´nen stock koapen. Koffs du di ´nen spegel, dann willt se ´n di all in´n winkel kapott schloahn. In´t theater möss du noa gewicht betalen, pro Gramm 1 mark. Men dat slimmste kump noch: at du in´t hotel diene koahlsoup nicht etts, dann wott se di doar snachens achten íenspritzt. Soa is uns dat in Müijnster goahn, doar föhr wie noijt meahr hejn. |
Eingesandt von einer Uelserin am 19.06.2009. Die ursprüngliche Quelle ist nicht bekannt. |
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Erstellt: 19.07.2009, letzte Änderung: 19.07.2009
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