No English Version
 |
 |
|
No English Version |
|
|
| Januar | Februar | März | April | Mai | Juni |
| Juli | August | September | Oktober | November | Standesamtliche Mitteilungen: Eheschließungen und Sterbefälle |
Das Jahr fing ja gut an. In der Nacht zu Montag, 06. Januar, wurden auf dem Gelände einer Autohandlung in Uelsen insgesamt 22 Autos aufgebrochen. Die Täter sind offensichtlich über den Zaun der Autohandlung geklettert und haben "mit brachialer Gewalt" die Autos aufgebrochen. Der Sachschaden beträgt "einige zehntausend Mark".
Aus der Jahresstatistik für 1996 der ev.-ref. Kirchengemeinde Uelsen geht hervor, daß in den vergangenen 12 Monaten 80 Kindtaufen registriert wurden. Im Jahre 1995 waren es 83 und vor zehn Jahren 82. Es gab 19 Trauungen. 1995 waren es 28 und 1986 39. Konfirmiert wurden im Jahre 1996 74 junge Leute. Im Jahre 1995 waren es 81 und im Jahre 1986 115. Beerdigt wurden auf dem Friedhof in Uelsen 80 Personen. 1995 waren es ebenfalls 80 und im Jahre 1986 nur 66. Davon stammten 1996 63, 1995 54 und 1986 49 Personen aus der ev.-ref. Kirchengemeinde.
Mit einer insgesamt vierköpfigen Kämpfergruppe beteiligte sich der Judo-Club Uelsen an den Landesmeisterschaften der Herren. Für die beste Plazierung des Niedergrafschafter Vereins sorgte Ralf Lindschulten, der Rang 3 erreichte und nun zu den norddeutschen Titelkämpfen darf. In der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm bewarben sich 20 Kämpfer um den Titel. Ralf Lindschulten erwischte zunächst ein Freilos und beendete seinen ersten Auftritt gegen einen Judoka aus Hannover vor Ablauf der Kampfzeit. Auch im Viertelfinale verbuchte der Uelsener einen Sieg, weil sein zweitligaerfahrener Gegner vorzeitig aufgab. Im Kampf um Platz 3 lag der Niedergrafschafter gegen einen Gegner aus Stade zunächst durch eine kleine Wertung zurück, doch eine gekonnte Fußtechnik brachte Ralf Lindschulten den entscheidenden Vorteil und somit die Bronzemedaille ein.
Zum dritten Mal war der Sportverein Olympia Uelsen Gastgeber eines Hallen-Fußballturniers. Und wie in den Vorjahren sicherte sich die Bezirksliga-Mannschaft des ASC Grün-Weiß 49 den Turniersieg und mit 300,00 DM den größten Batzen der ausgelobten Siegprämie. Die Westerink-Schützlinge mußten allerdings ein hartes Stück Arbeit verrichten, ehe sie die Glückwünsche für Platz eins entgegennehmen konnten.
Zum stillen Gedenken an die Opfer des Holocaust versammelten sich am Rathaus auch in Uelsen rd. 35 Menschen, unter ihnen Repräsentanten der politischen Gemeinde sowie Vertreter der Kirchengemeinden von Uelsen, Tubbergen und Hardenberg. Eingeladen hatte der Ökumenische Arbeitskreis Asyl Uelsen. Sein Sprecher, Pastor Reiner Kuhn von der reformierten Kirchengemeinde, erinnerte zu Beginn an die Schuld, die Deutsche mit ihren Verbrechen vor mehr als 50 Jahren auf sich geladen haben und deren Nachwirkungen bis in die heutige Zeit spürbar seien. "Glauben und politisches Handeln", so Kuhn, seien daher ohne die Erinnerung an den millionenfachen Mord an jüdischen Familien und politisch Andersdenkenden nicht möglich. Gleichzeitig verlangten die Opfer, auch heute "wachsam zu sein" und jeden antijüdischen, fremdenfeindlichen oder deutschtümelnden Tendenzen entgegenzutreten. Dafür setzte sich auch der Uelsener Bürgermeister Bernd Wever in einer kurzen Ansprache ein. Er forderte dazu auf, jede "Gefahr einer Wiederholung" der seinerzeitigen Verbrechen entschieden entgegenzuwirken und für Recht und Freiheit einzutreten.
Ein erfolgreiches Sängerjahr 1996 hat der Männerchor Uelsen hinter sich. Diese positive Bilanz zog der Vorsitzende der Vereinigung, Geert-Jürgen Aalderink, während der Hauptversammlung des Chors. Nach den Worten Aalderinks fanden sowohl die Dorfabende zu Beginn des Jahres 1996 als auch das Stiftungsfest im November eine gute Zuschauerresonanz. Zudem absolvierten die Sänger des Chors wieder zahlreiche weitere Veranstaltungen, darunter ein Adventskonzert, das traditionelle Maisingen, den Auftritt des VVV-Saisonauftakt und diverse Ständchen in den Altenpflegeheimen in Neuenhaus und Uelsen sowie bei Geburtstagen und sonstigen Jubiläen.
Ihre Vereinsmeister des Zuchtjahres 1996 haben die Mitglieder des Vereins der Vogelliebhaber Niedergrafschaft im Rahmen der jährlichen Vereinsschau ermittelt. Die 9. Vereinsschau der Vogelliebhaber wurde erstmals im erweiterten Haus der Kleintierzüchter in Uelsen ausgerichtet. Der Neubau wurde dabei zum Biotop mit Rahmenschau umgestaltet. In diesem Bereich waren auch die Volieren und Vitrinen plaziert, mit denen die Vereinsmeister der Rahmenschau ermittelt wurden. In der Jugendgruppe belegte Ludwig Zwafink den ersten Platz. Die beste Vitrine hatte Dina Zwafink geschmückt, und die beste Voliere wurde von Uwe Küßner hergerichtet.
Die Milchverwertung Niedergrafschaft eG mit Sitz in Uelsen will auch in Zukunft ein verläßlicher Partner Ihrer inzwischen über 300 bäuerlichen Lieferantenbetriebe sein. Das machte Molkereileiter Paul Ricken während der gemeinsamen Hauptversammlung der Milchkontrollvereine Uelsen und Hoogstede deutlich. Nach den Worten des Molkereileiters genießt die Milchwirtschaft bei den landwirtschaftlichen Betrieben nach wie vor einen hohen Stellenwert, obwohl sich der "Milchpreis weiß Gott nicht positiv entwickelt" habe. Ricken zeigte sich gleichwohl stolz, daß es der Milchverwertung Niedergrafschaft eG auch im vergangenen Jahr gelungen sei, in Kooperation mit ihrem niederländischen Hauptabnehmer den Lieferanten aus Uelsen, Emlichheim, Hoogstede, Twist und Veldhausen einen Milchpreis auszuzahlen, der jeden Vergleich mit Angeboten benachbarter Molkereien aushalte und in der Regel 1,5 bis zwei Pfennig über solchen anderen Preisen liege.
Die Vogelliebhaber Niedergrafschaft Uelsen waren im Verlauf des vergangenen Jahres oft auch auf überregionalen Schauen erfolgreich. Nicht nur auf der eigenen Vereinsschau, sondern auch auf der Landesverbandsschau, auf der AZ-Bundesschau und bei der Deutschen Meisterschaft errangen Züchter des Vereins Titel und Trophäen. Als Höhepunkt und Abschluß der jährlichen Vogelausstellungen gilt die Deutsche Meisterschaft des DKB. Sie fand Anfang Januar als Mammutschau mit über 15.000 Vögeln von 1.800 Ausstellern in Coesfeld statt.
Die Frauenbeauftragte für den Bereich der Samtgemeinde Uelsen arbeitet in Zukunft ehrenamtlich. In Gemeinden und Samtgemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern ist zwar wie in größeren Kommunen eigentlich eine Hauptamtlichkeit der Position der Frauenbeauftragten vorgesehen. Es sind aber Abweichungen von dieser Regelung möglich. Über eine entsprechende Satzung kann festgelegt werden, daß Frauenbeauftragte in Samtgemeinden wie Uelsen ehren- oder nebenamtlich tätig sein können. Vor allem aus Kostengründen hatte die Uelsener Samtgemeindeverwaltung dem Rat vorgeschlagen, es bei einer ehrenamtlichen Frauenbeauftragten zu belassen.
Über ein gelungenes Züchterjahr 1996 freuten sich die Mitglieder des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz "Grenzland" Uelsen während ihrer Hauptversammlung. Rassegeflügel aus Uelsen fand bei den zahlreichen Besuchern von Ausstellungen einmal mehr großen Anklang. In seinem Jahresbericht ging der Vereinsvorsitzende Georg Kolde, der dieses Amt seit 1983 ausübt, nicht nur auf die "Höhen", sondern auch auf die "Tiefen" des vergangenen Vereinsjahres ein. Kolde merkte jedoch an, daß trotz allgemein knappen Geldes der Verein stets ein "kleines Wachstum" vermelden könne. Gegenwärtig zählt der Verein 70 Mitglieder, darunter auch einige Rassegeflügelzüchter aus den Niederlanden. Wichtiges Ereignis des vergangenen Jahres war die Übergabe des Erweiterungsbaus des "Hauses der Kleintierzüchter" in Uelsen. Mit dem Verkauf von Kuchen, Kaffee, Getränken und mit einer Tombola bei der Übergabefeier und einem "Tag der offenen Tür" erwirtschafteten die Vereinsmitglieder einen Betrag in Höhe von 2.000,00 DM. Das Geld wurde den Kindergärten in Uelsen gespendet. Weitere Ereignisse waren u.a. Besuche in den Altenpflegeheimen in Neuenhaus, Emlichheim und Uelsen sowie zahlreiche Ausstellungen.
Der Zweckverband Musikschule Niedergrafschaft hat einen neuen Vorsitzenden. Während der konstituierenden Sitzung der Verbandsversammlung wählten die Mitglieder mehrheitlich den Neuenhauser Samtgemeindebürgermeister Sinus Hoppen in dieses Amt. Hoppen tritt an die Stelle von Jan Hindrik Koops. Der ehemalige Emlichheimer war seit 1981 Verbandsvorsitzender gewesen. Träger des 1979 gegründeten Zweckverbandes Musikschule Niedergrafschaft sind die Samtgemeinden Neuenhaus, Uelsen und Emlichheim. Deren Räte schicken Mitglieder in die Verbandsversammlung, die wichtigstes Gremium der Einrichtung neben dem Verbandsausschuß ist. Jan Hindrik Koops war bei den Wahlen 1996 nicht mehr angetreten. Im Anschluß an die Verbandsversammlung würdigte Sinus Hoppen die Verdienste seines Amtsvorgängers Jan Hindrik Koops. Der Hoogsteder habe in den 15 Jahren seiner Amtszeit "geradlinig und mit Weitblick" den Zweckverband geführt und über lange Zeit "eine gerade Furche für die Musikschule gepflügt". Dank und Anerkennung sprachen dem ausgeschiedenen Verbandsvorstehenden auch der stellv. Musikschulleiter Kunibert Zirkel und der Geschäftsführer des Zweckverbandes, der Uelsener Samtgemeindedirektor Hermann Warrink, aus. Sie hoben dabei unter anderem Koops Fähigkeit hervor, Musikschulinteressen und politische Notwendigkeit in tragbaren Kompromissen zu vereinen.
Die Mitglieder des Bürgerschützenvereins Uelsen haben während ihrer Jahreshauptversammlung einmütig ihre führenden Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. An der Spitze des Vereins steht demnach als Präsident auch in Zukunft Paul Ricken.
Sein 25jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr der Jugendspielmannszug Uelsen. Der Jugendspielmannszug Uelsen hat sich in den vergangenen Jahren ein vielseitiges Repertoire erarbeitet, das vom traditionellen Marsch bis zu aktuellen Kompositionen für Spielleute reicht. Bei Wettbewerben waren die jungen Uelsener Musikanten damit mehrfach erfolgreich; oft kamen sie mit ersten Preisen nach Hause.
Der Förderverein für die ev.-luth. Jakobus-Kirche in Uelsen sieht sich vor neue Aufgaben gestellt. Denn mit der Vollendung des "Glockenprojekts" im vergangenen Jahr sind die vom Förderverein unterstützten Bau- und Investitionsvorhaben in der Kirchengemeinde vorerst abgeschlossen. Während der Mitgliederversammlung wurde noch einmal eine kurze Bilanz des "Glockenprojekts" gezogen. Demnach war die Realisierung des neuen Geläuts im Turm der Jakobus-Kirche auf dem Bookesch nach fünfjähriger Vorbereitungszeit vor allem auch durch das Engagement des Fördervereinsvorstandes und der aufgrund der großen Spendenbereitschaft der Gemeindeglieder möglich geworden. Für das Vorhaben sei sogar das Spendenergebnis für den Gemeindehaus-Neubau deutlich übertroffen worden.
Den Schülerinnen und Schülern der Musikschule Niedergrafschaft eröffnen sich bei Aus- und Fortbildung neue Chancen: Denn ihre Einrichtung und der Niedersächsische Volksmusikverband vereinbarten eine enge Zusammenarbeit, wenn es um die Qualifizierung junger Talente geht, die sich auch außerhalb des Musikschulunterrichts beweisen und sich vielleicht in einem der zahlreichen Spielmanns- oder Fanfarenzüge, in Blasorchestern oder Musikvereinen engagieren und dort auch einen Nachweis für ihre Fähigkeiten vorlegen wollen.
Arno Harmsen und Alfred Klein haben den Sprung in die Selbständigkeit gewagt und an der Itterbecker Straße 50 in Uelsen einen Metallbaubetrieb gegründet. Das Unternehmen firmiert unter der Bezeichnung "Harmsen + Klein Bautechnik GmbH". Die Firma sieht ihr Hauptbetätigungsfeld im industriellen Hallenbau. Dächer, Wände und Fassaden werden von den zehn Mitarbeitern montiert. Die Montagearbeiten finden in der gesamten Bundesrepublik statt.
Ein arbeitsreiches Jahr 1996 haben die Mitglieder des Kaninchenzuchtvereins Uelsen hinter sich. Das stellte der Vorsitzende Adolf Daalmann während der Jahreshauptversammlung fest. Daalmann erinnerte in seinem Jahresrückblick insbesondere an die Erweiterung des "Hauses der Kleintierzüchter", das auch von den Mitgliedern des Kaninchenzuchtvereins einige Eigenleistungen erforderte.
Ein Gefahrenpunkt rund um das Schulzentrum Uelsen ist nach mehrmonatiger Arbeit nun beseitigt worden. Der neue Schulbusbahnhof wurde offiziell übergeben. Dabei handelt es sich um einen rd. 200 Meter langen Bahnhof, der entlang der Schulstraße errichtet worden ist. Der Schulbusbahnhof ist mit Gittern abgesichert, die insgesamt 395 Fahrschülern Platz geben, um sicher in den Schulbus zu steigen. Das Investitionsvolumen belief sich insgesamt auf rd. 380.000,00 DM. Der Ausbau erfolgte im Rahmen der Dorferneuerung. Der finanzielle Anteil der Gemeinde Uelsen belief sich auf 95.000,00 DM. Die Planungsphase hat rd. 2 Jahre in Anspruch genommen. Seit 1990 waren Überlegungen angestellt worden.
Die 27 Jahre alte Johanne Keen hat sich in Uelsen selbständig gemacht. Sie eröffnete das erste Fachgeschäft für "Baby and Kids Fashion". Sie glaubt, mit diesem Geschäft eine Marktlücke in Uelsen besetzt zu haben. Das Geschäft hält auf rd. 110 qm alles parat von der Erstlingsausstattung bis zur Größe 176. Darüber hinaus gibt es auch Kindersitze, Zubehör, Kinderwagen etc. im Angebot. Auch für die Zeit der Schwangerschaft ist das Fachgeschäft gerüstet.
Eine rd. 4 Meter breite Wasserrutsche wird im kommenden Sommer die neue Attraktion im Waldbad der Gemeinde Uelsen. Die neue Wasserrutsche, die dann neben der 74 Meter langen Super-Rutsche installiert ist, ist 21 Meter lang, 4 Meter breit und fast 6 Meter hoch. 2000 Liter Wasser werden pro Minute im Kreislauf über die Rutsche geleitet, um den richtigen Schwung zu gewährleisten. Die "Abrutschplattform" in 5,75 Meter Höhe wird über eine Wendeltreppe erreicht.
11 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Niedergrafschaft sind in Uelsen für ihre erfolgreiche Teilnahme an Regional- und Landesentscheiden des Wettbewerbs "Jugend musiziert" geehrt worden. Die jungen Instrumentalisten waren dabei vom Regionalwettbewerb mit insgesamt 13 Preisen zurückgekehrt. 2mal gab es dritte Preis, 4mal zweite Preis und 7mal wurden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler mit ersten Preisen belohnt.
"Marleneīs Schmuckkästchen", ein schnuckeliges Fachgeschäft an der Neuenhauser Straße in Uelsen, hat sich zu "Marlene Mons, Schmuck und mehr" gemausert. Und das inmitten der guten Stube des Ortes, in der ehemaligen Drogerie Neubert an der Mühlenstraße 3. Dort präsentieren Marlene Mons und ihre beiden Mitarbeiterinnen Hildegard Peters und Heike Rakers von heute an Gold, Silber, Perlen, Uhren, Pokale, Ehrengaben, Zinn, Andenken, Fotoapparate, Bilderrahmen und all das, was sich im weitesten Sinne um die Bearbeitung von Fotos und Filmen rankt. Hinzu kommt ein Paßbild-Service, der umgehend im Geschäft abgewickelt wird.
Hermann Maatmann, ehemaliger CDU-Kreispolitiker, Landrat und Landtagsabgeordneter aus Wilsum, ist von der Gemeinde Uelsen für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten in Positionen geehrt worden, die mit der Kommunalpolitik, aus der sich Maatmann im Herbst vergangenen Jahres verabschiedete, nichts zu tun haben. Während einer kleinen Feierstunde im Uelsener Rathaus würdigte Samtgemeindebürgermeister Friedrich ten Hagen das Wirken Hermann Maatmanns als Standesbeamter und als Schiedsmann. So nahm der Wilsumer in den Jahren von 1970 bis 1974 standesamtliche Trauungen zunächst in seiner Heimatgemeinde vor, anschließend schloß er als Standesbeamter der Samtgemeinde Uelsen bis 1996 Ehen im Rathaus in Uelsen. Auch als Schiedsmann, der Streitigkeiten schlichten soll, ehe sie zu einem Fall für die Gerichte werden, war Hermann Maatmann erfolgreich tätig, und zwar in den Jahren von 1990 bis 1996.
Jan Momann, Leiter der Spielschar des Männerchors Uelsen, hat ein Bühnenjubiläum feiern können. Er absolvierte mit dem letzten Uelsener Dorfabend der Spielsaison 1997 seinen 200. Bühnenauftritt. Zu Beginn der Aufführung in der Aula des Schulzentrums würdigte Geert-Jürgen Aalderink, Vorsitzender des Männerchors Uelsen die Verdienste Momanns, der 1977 im Stück "Drut met dat Wicht" erstmals vors Publikum trat und nun nach 20 Jahren ebenfalls wieder mit diesem Stück die Uelsener Dorfabende gestaltete.
Das Engagement des im vergangenen Jahr verstorbenen Uelsener Politikers Jan Oostergetelo für die Ukraine ist gestern eindrucksvoll gewürdigt worden. Über 2000 Kilometer sind Alesander Schtschepak und Nikolai Krikun gefahren, um einen Grabstein für Oostergetelo aus ihrer ukrainischen Heimat in die Grafschaft zu bringen. In aller Stille dankten sie ihrem Freund. Jan Oostergetelo hatte sich seit dem Zerfall des sowjetischen Reiches besonders der Aufbauarbeit in der Ukraine gewidmet. Er war Vorsitzender und später Ehrenvorsitzender der "Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft in der Grafschaft", die bereits viele Praktikantenprogramme für junge Leute aus der Ukraine organisiert hat. Die Praktikanten werden von Grafschafter Familien aufgenommen und arbeiten eine Zeit lang in heimischen Betrieben. Die erworbenen Kenntnisse sollen ihnen helfen, sich eine Existenz aufzubauen und gleichzeitig einen Beitrag zum Aufbau des Landes zu leisten.
Eine neue Spielanlage ist auf dem Abenteuerspielplatz am Feriengebiet in Uelsen montiert worden. Installiert wurde die Anlage (Spielstadt mit Röhrenrutsche) auf einer etwa 43 mal 15 Meter großen Grundfläche, die vorher eine wenig benutzte Rollschuhbahn war.
Der Unabhängige Jugendtreff Uelsen erstrahlt nach umfangreichen Umbau- und Erweiterungsarbeiten in neuem Glanz. Hinzugekommen ist ein Veranstaltungsraum, der an die Teestube des UJT angebaut wurde und jetzt für Konzerte, Discos und Filmvorführungen genutzt werden kann.
In Uelsen hat die Grafschafter Arbeiterwohlfahrt die neue Sozialstation "Neuenhaus/Uelsen und Umgebung" eingerichtet. Über die Sozialstation, die im Awo-Haus an der Itterbecker Straße zu Hause ist, können Bürgerinnen und Bürger Dienste der häuslichen Krankenpflege, der Altenpflege sowie der Haus- und Familienpflege sowie Haushaltshilfen in Anspruch nehmen.
Für die Ortsfeuerwehr Uelsen gab es nach den Worten von Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis in 1996 "keine unlösbaren Aufgaben". In 35 Einsätzen habe sich die "gute Ausbildung" der Wehrmitglieder ausgezahlt. Diese positive Bilanz zog der Ortsbrandmeister in seinem Jahresbericht während der Hauptversammlung der Uelsener Ortswehr. Nach Angaben von Hermann Kamphuis wurden die Uelsener "Blauröcke" im vergangenen Jahr unter anderem zu 3 Großbränden, 2 Mittelbränden und 14 Kleinbränden gerufen. 13mal leisteten sie zudem technische Hilfe, u.a. bei Verkehrsunfällen. Die Zahl der geleisteten Einsatzstunden belief sich 1996 auf insgesamt 710; ein Jahr zuvor waren es 824. Weitere 3.625 Stunden ehrenamtlichen Dienstes wurden im Rahmen der regelmäßigen Dienstabende, bei Veranstaltungen oder auf Wettbewerben geleistet. Der Ortsfeuerwehr Uelsen gehören derzeit 89 Mitglieder an. Davon sind 49 im aktiven Dienst, 32 bilden die Alters- und Ehrenabteilung, acht sind passive Mitglieder. Zahlreiche Aktive besuchten auch im vergangenen Jahr wieder verschiedene Lehrgänge an den Landesfeuerwehrschulen und in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Grafschaft Bentheim.
Die Viehvermarktung Uelsen besteht seit 45 Jahren. Herr Gerd Klokkers ist seit 30 Jahren Geschäftsführer der Firma. Das genossenschaftliche Unternehmen macht rd. 40 Mio. DM Umsatz im Jahr. Gerd Klokkers ist dafür verantwortlich, daß Angebot und Nachfrage aufeinander abgestimmt werden. Ihm zur Seite stehen 13 hochmotivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter. Vor 30 Jahren vermarktete der Betrieb gerade mal 40 Ferkel in der Woche. Heute sind es rd. 5.500 an der Zahl. Rd. 300 Ferkelerzeuger in der gesamten Niedergrafschaft haben sich vertraglich an die Viehverwertung Uelsen gebunden. Sie züchten pro Jahr etwa 250.000 Ferkel, das ist ein Drittel der ausgeführten Ferkel der Grafschaft. Damit unterstreichen die Züchter, daß der Landkreis Grafschaft Bentheim mit zu den größten Ferkelzuchtgebieten Deutschlands gehört.
"Wachablösung" beim Deutschen Roten Kreuz in Uelsen. Nach 26jähriger erfolgreicher Tätigkeit im Vorstand, davon 23 Jahre als 1. Vorsitzender gab Geert Elbert, Samtgemeindebürgermeister a.D. die Leitung des Ortsvereins in jüngere Hände. Neuer 1. Vorsitzende wurde Friedrich ten Hagen, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Uelsen aus Gölenkamp. In seinem Rückblick auf das erste Jahr seiner Amtszeit berichtete ten Hagen über die Arbeit des Vorstandes. Er zog dabei eine positive Bilanz der Rot-Kreuz-Arbeit im Bereich der Samtgemeinde Uelsen. Mit über 15.900 Dienststunden in einzelnen Gliederungen des Ortsvereins sei die Grenze der ehrenamtlichen Arbeit erreicht.
Für die Ortswehren der Freiwilligen Feuerwehr Uelsen war das Kalenderjahr 1996 ein verhältnismäßig ruhiges Jahr. Die Anzahl der Einsatzstunden war "leicht rückläufig". Die Feuerwehren Uelsen und Wilsum hatte im vergangenen Jahr 133 Mitglieder, davon 84 aktive Feuerwehrmänner. Die Dienst- und Einsatzstunden summierten sich auf 5.870. Die insgesamt 905 Einsatzstunden wurden geleistet bei 4 Großbränden, 7 Mittelbränden, 15 Klein- und Entstehungsbränden, 17 Hilfeleistungen, 3 Fehlalarmen und einem Übungsalarm.
Moderner, schöner und vor allem größer: das Hotel "Am Waldbad" in der Niedergrafschafter Fremdenverkehrsgemeinde Uelsen präsentiert sich seinen Gästen in neuem Glanz. Denn das Inhaber-Ehepaar Tea und Erik Delke-Janssens hat mutig in die Zukunft des Hauses investiert und mit einem neuen Bettentrakt die Übernachtungskapazitäten beträchtlich erweitert. In den vergangenen Monaten entstand am Hauptgebäude des Hotels ein zweigeschossiger Anbau, der Platz für zwei Suiten und zehn zusätzliche Doppelzimmer bietet. Damit stehen im Hotel "Am Waldbad" nun insgesamt 42 Betten für Urlauber und Übernachtungsgäste zur Verfügung. Tea und Erik Delke-Janssens haben bei der Ausstattung ihres Hotelanbaus nicht gespart: Umweltfreundliche Materialien, aktuelle Technik und geschmackvolle Einrichtungsgegenstände fanden Verwendung. Auch an behinderte Menschen wurde gedacht.
Pünktlich zum Beginn der Badesaison 1997 ist im Waldbad Uelsen die neue Breitrutsche fertiggestellt worden. Mit der Investition will die Gemeinde Uelsen dem Trend zum "Erlebnisbaden" Rechnung tragen. Die neue Breitrutsche ist neben der bekannten und beliebten 74 Meter langen Riesenrutsche die Attraktion des Uelsener Waldbades. Sie zählt mit ihren 21 Metern Länge und einer Breite von 4 Metern zu den längsten Breitrutschen in Norddeutschland. Um ein spritziges Badevergnügen zu gewährleisten, werden pro Minute über 2.000 Liter Wasser aus dem Schwimmbecken gepumpt und über die Rutschbahn geleitet.
Der Ökumenische Arbeitskreis Asyl in Uelsen fordert die Schließung des "Hauses Hesingen", einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge im Bereich Halle-Hesingen. Aus Sicht des Arbeitskreises könnten die Bewohner des "Hauses Hesingen" besser in Mietwohnungen in Uelsen untergebracht werden. Das "Haus Hesingen", eine ehemalige Unterkunft für Angehörige des Zolls, wurde vor einigen Jahren von der Samtgemeinde Uelsen erworben, als die steigende Zahl von Asylbewerbern die Unterbringungsmöglichkeiten knapp werden ließ. Für 5 Jahre übernahm seinerzeit das Deutsche Rote Kreuz die Versorgung und Betreuung der im "Haus Hesingen" lebenden Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge. Indes hat sich das DRK aus dem "Haus Hesingen" wieder zurückgezogen. Mit dem Auslaufen der Vereinbarungen wurde auch die Sozialbetreuung der Familien eingestellt, die in Hesingen leben müssen. Das ist nach Meinung des Arbeitskreises Asyl, der sich aus Mitglieder der Uelsener Kirchengemeinden zusammensetzt, das erste Manko, das für eine Schließung der Gemeinschaftsunterkunft spricht. Der Arbeitskreis will, daß die Familien im Ort in Mietwohnungen untergebracht werden, damit für sie Arztbesuche, Einkäufe usw. besser zu erledigen sind. Doch die Samtgemeinde Uelsen und vor allem der Landkreis sehen das anders. Nach einer Rechnung des Landkreises stellt sich die Gemeinschaftsunterkunft "Haus Hesingen" derzeit noch wirtschaftlicher dar als eine individuelle Mietwohnungslösung. Die Samtgemeinde Uelsen bemüht sich um den Aufbau einer neuen Sozialbetreuung der Familien im "Haus Hesingen".
Mit einer Miniatur-Ausgabe des Uelsener "Pickmäijer", der Skulptur gewordenen Reminiszenz an die Wanderarbeiter früherer Jahrzehnte, ist von der Gemeinde Uelsen dem Verkehrs- und Verschönerungsverein des Fremdenverkehrsortes bedacht worden. Die Auszeichnung verstanden Bürgermeister Bernd Wever und Gemeindedirektor Hermann Warrink als Zeichen des Dankes an den VVV für die jährliche Organisation des Saisonauftaktes in Uelsen. Das Straßenfest lockte auch in diesem Jahr wieder Tausende Einheimische und Feriengäste in das Uelsener Dorfzentrum.
Eine Verbesserung der Verkehrssicherheit insbesondere für die Schüler des Schulzentrums Uelsen erhofft sich die Gemeinde von der neu ausgebauten Schulstraße im Ortszentrum. Bürgermeister Bernd Wever machte bei der offiziellen Freigabe für die Kommune deutlich, daß in der Gemeinde an einer Lösung der mit der alten, historisch "gewachsenen" Schulstraße verbundenen Probleme schon lange gearbeitet worden sei. Es brauchte allerdings rd. 10 Jahre, um die Finanzierung für einen Umbau der Straße sicherzustellen. Wever anerkannte dabei insbesondere das stete Bemühen der Uelsener Gemeindeverwaltung.
Die Gemeinde Uelsen hat ihrer niederländischen Partnerkommune Tubbergen mit einer besonderen Form der "Nachbarschaftshilfe" beim Ausbau ihres Radwegenetzes gern unter die Arme gegriffen. Das sagte Bürgermeister Bernd Wever bei der offiziellen Eröffnung eines grenzüberschreitenden "Fietspads" im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet zwischen Tubbergen, Getelo und Uelsen. Zudem wurden zwei neue Kreisverkehrsanlagen an dieser Route eröffnet. Sowohl der Radweg als auch der Kreisverkehr sollen vor allem dazu dienen, die Verkehrssicherheit auf den stark beanspruchten Straßen bei Tubbergen zu verbessern.
Der Musikverein Uelsen konnte sein 100. Mitglied begrüßen. Es ist Thorsten Joostberends aus Georgsdorf. Zu Beginn einer Übungsstunde des Orchesters übermittelte Dirigentin Helga Hoogland dem neuen Mitglied Glückwünsche in Form einer Urkunde. Dazu gab es einen Taschengeldzuschuß für die Orchesterfahrt im Herbst nach Spanien.
Seit 25 Jahren gibt es in der Gemeinde Uelsen einen Kindergarten. Aus Anlaß des Silberjubiläums der Einrichtung an der Straße "Am Kindergarten" lud der Uelsener Kindergartenverein Eltern, Kinder und ehemalige Kindergartenkinder zu einem Fest im und am Kindergarten ein. Als der Uelsener Kindergarten im Juni 1972 seiner Bestimmung übergeben wurde, war Kindergartenarbeit insbesondere im ländlichen Raum noch eine Seltenheit. Für rd. 400.000,00 DM wurde seinerzeit ein Haus für drei Kindergartengruppen zu je 20 Kindern gebaut, das nach damaligen Maßstäben als eine der modernsten Einrichtungen seiner Art in der Grafschaft galt. Eine Besonderheit in der "Kindergartenlandschaft" der Region ist nach wie vor der Kindergartenverein Uelsen, der als Träger der Einrichtung fungiert. Diesem Verein gehören die ev.-ref. Kirchengemeinde Uelsen, sechs politische Gemeinden aus dem Bereich der Samtgemeinde Uelsen und Einzelpersonen an. Finanzielle Unterstützung für den Kindergarten leistet zudem die ev.-altref. Kirchengemeinde Uelsen. Seit den Gründungstagen des Vereins ist Pastor Hinnerk Schröder Vorsitzender des Vereins. Nach seinen Worten genießt der Uelsener Kindergarten in der Gemeinde und in den Nachbarorten einen guten Ruf. Sieben Mitarbeiterinnen kümmern sich unter Leitung von Hannelore Wolterink um derzeit 60 Kinder. Hinzu kommt eine kleine Nachmittagsgruppe.
Nach dem Motto "Alt sein heißt nicht Isolation" besuchten neun Uelsener Senioren des Pflegeheims Niedergrafschaft in Begleitung von Leitung, Pfegerinnen und anderen Mitarbeitern des Heimes die ortsansässige Diskothek "Zak". Entgegen anfänglicher Skepsis, die bei fast allen Beteiligten vorhanden war, entwickelte sich dieses Unterfangen zu einem sehr gelungenen Abend. Heimleiterin Dina Ensink und ihr Team waren sich einig: "Diese Art der Visite wird wiederholt". Nach einer einstündigen Führung durch die gesamte Diskothek, bei der auch im oberen Teil die schwenkbare Lichtorgel bestaunt wurde, landete die Gruppe im Glashaus, einer Abteilung, in der sich Ältere zusammenfinden. Dort sorgte der "DJ" für gute Stimmung. Er spielte auch Schlager, angemessene Tanzmusik und Walzer. Selbst eine 91jährige Pflegeheimbewohnerin fand immer wieder nach relativ kurzen Pausen den Weg zur Tanzfläche.
Die sportlichen Erfolge hielten sich beim SV Olympia Uelsen in der zu Ende gegangenen Saison zwar in Grenzen, doch die Voraussetzungen zum Ausüben von Sport werden in Uelsen immer besser. Sie sollen in naher Zukunft weiter ausgebaut werden. Im vergangenen Jahr wurde der Bau des dritten Sportplatzes in Angriff genommen. Auch ist der Ausbau des Kabinentraktes am Waldbadstadion geplant. Am Waldbad soll außerdem in Eigenarbeit eine Beachvolleyballanlage mit zwei Feldern entstehen. Vorsitzender Luda zeigte sich besonders erfreut über den Baufortschritt am dritten Fußballplatz. In diesem Zusammenhang dankte Luda allen zuständigen Stellen (Gemeinde Uelsen (105.000,00 DM), Landkreis Grafschaft Bentheim (38.000,00 DM), Landessportbund (45.000,00 DM)), insbesondere der Gemeinde Uelsen, für die Bereitstellung der finanziellen Mittel. Dringend notwendig sei nun in naher Zukunft die Erweiterung des Kabinentraktes am Waldbadstadion. In der kommenden Saison werden über 20 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.
Einen Tag voller Musik erlebten 170 Chorkinder der Musikschule Niedergrafschaft beim 7. Regionalen Musikschultag der Musikschulen des Bezirks Weser-Ems. In der Innenstadt von Vechta wurden auf sechs Bühnen Kostproben aus der Arbeit verschiedener Musikschulen präsentiert. Das Programm wurde von zahlreichen Musikinteressierten, darunter auch viele Grafschafter, verfolgt. Die Musikschule Niedergrafschaft präsentierte unter der Leitung von Karin Poorthuis einen halbständigen Auftritt von 130 Chorkindern aus verschiedenen Singgruppen, die in Zusammenarbeit mit den Grundschulen der Niedergrafschaft unterrichtet werden. Der Jugendchor der Musikschule hatte sich während einer intensiven Vorbereitungsphase auf eine besondere Rolle eingestellt, nämlich die direkte Mitwirkung beim Konzert des bekannten Liedermachers Rolf Zuckowski. Speziell gefordert waren viele Solisten, die gemeinsam mit Zuckowski, aber auch allein, vor einem mehrere Tausend Köpfe zählenden Publikum überzeugten.
Die Bäckerei Neekamp, ein familiengeführtes Unternehmen, besteht seit 40 Jahren. Die Firma wurde in kleineren und größeren Schritten zu ihrer heutigen Größe entwickelt. Mehrere Male wurde die Backstube vergrößert und maschinell auf den neuesten Stand gebracht. Und mehrere Male mußte der Laden um- und ausgebaut werden. In der Bäckerei Neekamp kannte und kennt man keinen Stillstand. Seit dem Jahre 1982 hat der Bäckermeister Gerhard Neekamp die Verantwortung für das Geschäft übernommen. Bei ihm und seiner Frau Angelika laufen die Fäden zusammen. Mutter Marlis Neekamp kümmert sich um den Verkauf. Im Jahre 1996 eröffnete die Bäckerei an der Ludwig-Sager-Straße in Uelsen ihre dritte Filiale.
In der ev.-altref. Kirche zu Uelsen haben die Sängerinnen und Sänger des Ökumenischen Gospelchors Uelsen ihre erste CD eingespielt. Das 66köpfige Ensemble machte insbesondere im vergangenen Winterhalbjahr mit verschiedenen Aufführungen des Musicals "The Young Messiah" von sich reden. Unter der Leitung von Jan Leemhuis wird nun auf dem Debütalbum eine Auswahl des über Jahre gewachsenen Repertoires der Öffentlichkeit präsentiert. Es bietet ein breites Spektrum, das von einfühlsamer bis zu mitreißender populärer Musik mit religiösen Texten in englischer und deutscher Sprache reicht. Die instrumentale Begleitung wurde eigens für die CD komplett überarbeitet und in dem Tonstudio "Hitīn Run" (Lüdenscheid) aufgenommen.
Für den Bereich der Samtgemeinde wurde eine ehrenamtliche Frauenbeauftragte bestellt. Das Amt übernimmt Frau Frieda Rotter aus Uelsen. Damit nimmt die Samtgemeinde Uelsen die Möglichkeiten neuester Rechtsprechung wahr, nach der Kommunen ihrer Größenordnung auf die Bestellung einer hauptamtlichen Frauenbeauftragten verzichten können. Frieda Rotter ist vor allem durch ihre Sozial- und Altenarbeit im Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes bekannt; seit Herbst vergangenen Jahres gehört sie zudem dem Rat der Gemeinde an.
Uelsen kann sich über einen neuen Discount-Markt freuen. An der Wilsumer Straße in Uelsen eröffnete der Tip-Discount-Markt. Der Markt verfügt über rd. 1.200 verschiedene Artikel. Die Verkaufsräume zeigen sich hell und kundenfreundlich. Bei der Eröffnung wurde der Markt von den Kunden regelrecht gestürmt. Man zeigte sich zufrieden mit den Angeboten, die in einem familiengerechten Preis-Leistungs-Verhältnis stehen.
Die "Kirchenband" aus Uelsen und der Projektchor der evangelischen Jugend aus dem Kirchenkreis Emsland-Bentheim haben beim Kirchentag in Leipzig teilgenommen. Die "Kirchenband" mit ihren zehn Musikern und der Projektchor mit 45 Mitwirkenden begeisterten über 800 Kirchentagsbesucher beim Abend der Begegnung mit neuen geistlichen und einem fetzigen Pop-Medley. Landesbischof Horst Hirschler begrüßte die Jugendlichen auf der Bühne des Landesausschusses Hannover und war beeindruckt von der fröhlichen Atmosphäre und dem überspringenden Funke auf die Kirchentagsbesucher.
Der neue Leiter der Realschule Uelsen heißt Horst Bentje. Im Rahmen einer Feierstunde wurde der 57jährige in Uelsen von Regierungsschuldirektor Horst Mücke in sein neues Amt eingeführt, ein in Niedersachsen bislang wohl einmaliger Vorgang, denn bis kurzem war Bentje selbst als Regierungsschuldirektor in Meppen tätig gewesen. Nun übernimmt er aber wieder die Leitung einer Realschule und unterrichtet auch wieder. Gesundheitliche Gründe hatten Bentje diesen Wechsel nahegelegt. Regierungsschuldirektor Horst Mücke beschlich gleichwohl ein "eigenartiges Gefühl", wie er während der Feierstunde gestand. Denn im Frühjahr 1988 hatte Bentje, der während dieser Zeit auch einige Zeit Schulrat im Bereich des Schulaufsichtsamtes Grafschaft Bentheim war, Horst Mücke als Realschulrektor in Schüttorf in sein Amt eingeführt.
"Singen im Kinderchor" heißt ein neues Angebot der Musikschule Niedergrafschaft. Es richtet sich an Kinder im Alter ab 10 Jahren, die der Chorarbeit der Musikschule in den Grundschulen "entwachsen" sind. In diesen Singgruppen der Niedergrafschafter Grundschulen sind derzeit rd. 200 Kinder aktiv. Eine Weiterführung ab Klasse 5 strebt nun die Musikschule an drei verschiedenen Orten in Gruppen bis zu 20 Kindern an. Sie sollen im Lauf der Zeit zu einem einzigen Kinderchor zusammenwachsen. Neben den Kindern, die eine Empfehlung aus den Grundschulchören bekommen haben, können an den weiterführenen Chören auch Kinder teilnehmen, die erst jetzt ihre Stimme entdeckt haben und sie unter stimmbildnerischen Aspekten weiter ausbauen wollen.
In Niedersachsen sind derzeit 20 landwirtschaftliche Betriebe am EU-Projekt "Ordnungsgemäße und umweltschonende Landbewirtschaftung" beteiligt. In der Grafschaft hat dieser Modellversuch auf Flächen des Betriebs von Jan-Hermann Oostergetelo Gestalt angenommen. Das wachsende Umweltbewußtsein in der Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren auch auf die Produktionsweise der Bauern ausgewirkt. Eine umweltgerechte Landbewirtschaftung steht mehr und mehr im Vordergrund. Damit in anschaulicher Weise sowohl der Verbraucher als auch der Landwirt die neuesten Entwicklungen im Anbau von Ackerkulturen verfolgen kann, wurde das EU-Projekt ins Leben gerufen. Im Bereich Weser-Ems werden Modellversuch-Betriebe von Catharina Stromann, Mitarbeiterin der Landwirtschaftskammer Weser-Ems, betreut. In Uelsen-Höcklenkamp werden auf einer knapp 2 ha großen Demonstrationsfläche anhand der Kulturen Kartoffeln und Mais unterschiedliche Produktionsverfahren dargestellt. Wichtige Kriterien des Versuchs sind die Sortenwahl, die Düngung und der Einsatz von mechanischer und chemischer Unkrautbekämpfung. Die Verfahren reichen vom völligen Verzicht auf mineralische Düngung und chemische Pflanzenschutzmitteln über Teilreduzierungen bis zum "Integrierten Pflanzenbau". Die Erzeugung gesundheitlich einwandfreier und qualitativ hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte, die Erhaltung der nachhaltigen Ertragsfähigkeit des Bodens und eine optimale Nährstoffausnutzung sind dabei die wesentlichen Ziele.
Eine Spende von 12.135,00 DM überreichten Elfriede Weelink (Itterbeck/Ratzel) und Dina Ensink (Uelsen/Emlichheim) im Namen der ev.-ref. Frauenkreise dem Kinderhaus in Plunge (Litauen). Das aus Basarerlösen, Kollekten- Spenden, Frauenkreis-Abenden und Werbeveranstaltungen stammende Geld wurde mit großer Freude und Dankbarkeit entgegengenommen. Sowohl die Direktorin des Kinderhauses, G. Üsiené, als auch der stellv. Bürgermeister der Gemeinde Plunge, Lucas, bedankten sich herzlich für die großherzige Spende, die Not lindern helfe. Aus der ev.-ref. Kirchengemeinde Uelsen kamen 6.135,00 DM und aus Emlichheim 6.000,00 DM. Nach der Übergabe des Geldes gab es als besonderes Zeichen des Dankes eine Hausmesse für Elfriede Weelink, Dina Ensink und die Spender aus der Niedergrafschaft. In dem Heim sind 74 Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren untergebracht. Sie leben in 2 dringend reparaturbedürftigen, miteinander verbundenen Plattenbauten. Oftmals mangelt es in Plunge an den einfachsten Dingen des Alltags.
Die Schafzüchter im Bezirk Weser-Ems und insbesondere auch in der Grafschaft Bentheim schauen zuversichtlich in die Zukunft. Die von ihnen veranstaltete 3. Schafauktion auf dem Reiterhof in Uelsen wurde zu einem schönen Erfolg. Auktionator Karl Heinz Hanselle (Oldenburg), der nunmehr seit 20 Jahren den Auktionshammer schwingt, und die von nah und fern gekommenen Züchter zeigten sich sehr zufrieden. Sowohl mit den Körungs- und Prämierungsergebnissen als auch im Hinblick auf die Qualität der Bentheimer sowie der Schwarz- und Weißkopf-Fleischschafe.
Rabi El-Zein ist mit 20 Jahren bereits ein erfolgreicher Geschäftsmann. Nur eineinhalb Jahre nach seiner Grill-Pizzeria an der Hauptstraße 71 in Neuenhaus eröffnete er nun an der Neuenhauser Straße 61 in Uelsen eine Ristorante-Pizzeria. Die Gäste können hier täglich zwischen 12 und 14 Uhr sowie zwischen 17 und 23 Uhr aus einem großen Angebot an italienischen Spezialitäten wählen. Die Speisekarte bietet aber nicht nur Nudel- und Fischgerichte, Salate und Pizzas aller Art, sondern auch viele deutsche Gerichte. Dazu wird sonntags Kaffee und Kuchen angeboten. Bei schönem Wetter stehen den Besuchern im Biergarten 40 Sitzplätze zur Verfügung.
Das "Heideblütenfest", eines der traditionsreichsten Volksfeste im staatlich anerkannten Erholungsort Uelsen, präsentiert sich in einem völlig neuen Outfit. Das Konzept und damit auch das Programm sind verändert worden. Damit soll dieses jetzt in zwei Zelten stattfindende Fest auf eine noch breitere Basis gestellt werden. Die Organisatoren haben dafür keine Kosten und Mühlen gescheut. In dem 2. Zelt geben die Verantwortlichen einheimischen Bands die Chance, sich einem größeren Publikum vorzustellen. Die Bands kommen aus Emlichheim, Neuenhaus, Schüttorf und Uelsen. Die Bands nutzen die Gelegenheit, auch ihre neuen CDs vorzustellen. Auf die Besucher wartet also ein musikalisch nicht nur interessanter, sondern vor allem auch abwechslungsreicher Abend. Am Samstag findet im 2. Zelt zum ersten mal die Ballermann 6-Party statt. Am Sonntag werden ab 14.30 Uhr wieder die "Heidekönigin" und der "Heidebock" gewählt.
Für eine Förderung des geplanten Um- und Ausbaus der Kreisstraße 24 zwischen Lage und Uelsen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ist jetzt der Weg frei. Wie der CDU-Landtagsabgeordnete und Grafschafter CDU-Kreisfraktionssprecher Friedrich Kethorn nach Gesprächen im Hannoverschen Verkehrsministerium mitteilte, ist das Vorhaben in das Bauprogramm des Landes aufgenommen worden. Die Kreisstraße zwischen Lage und Uelsen ist aufgrund der unzureichenden Fahrbahnabmessungen und wegen eines fehlenden Radweges zu einer gefährlichen Strecke geworden. Anwohner hatten immer wieder vor allem einen Radweg gefordert. "Eine Fahrbahnbreite von 5 Metern und 2 sehr enge Kurven reichen bei der in den letzten Jahren gestiegenen Verkehrsbelastung nicht aus", schreibt auch MdL Kethorn in seiner Mitteilung. "Allein in den Jahren 1994 und 1996 haben sich hier 13 Unfälle ereignet." Kethorn ist sich sicher: "Nur durch einen Ausbau der K 24 können diese Gefährdungen reduziert werden." Das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen und seit Juli 1997 rechtskräftig. Für den Landkreis Grafschaft Bentheim hat die Baumaßnahme oberste Priorität.
Die "Heidekönigin 1997" des Judo-Clubs Uelsen heißt Hertha Niehuis und kommt aus Hesingen. Am Sonntag des Heideblütenfestes setzte sich Hertha Niehuis gegen 5 Mitbewerberinnen auf der Bühne durch und gewann nicht nur Ehre und Titel, sondern auch den ausgesetzten ersten Preis in Höhe von 800,00DM. Jessica Schipper aus Uelsen wurde 2. und erhielt dafür immerhin 200,00 DM. Den 3. Rang holte sich Tina Landeck aus Uelsen, sie erhielt 100,00 DM. Mit dem Titel des "Heidebocks" wurde Frank Koning bedacht. Die Ehrung der neuen "Heidekönigin" nahmen am Sonntagnachmittag der Uelsener Samtgemeindedirektor Friedrich ten Hagen und der Uelsener Bürgermeister Bernd Wever vor.
Die Auszeichnung der Sportler des Jahres stand im Mittelpunkt des 15. "Grün-Weißen Olympia-Abends" des SV Olympia Uelsen. Außerdem wurden die Leistungen der Meistermannschaften der Saison 96/97 noch einmal besonders gewürdigt sowie die Mannschaft des Jahres geehrt und viele Aktive für eine bestimmte Anzahl von absolvierten Meisterschaftsspielen ausgezeichnet. Die Ehrung verdienter Mitarbeiter war ein weiterer Programmpunkt beim sehr gut besuchten Olympia-Fest. Auf große Erfolge in der abgelaufenen Saison konnten beim SV Olympia Uelsen vor allem die Handballer zurückblicken. Nicht weniger als fünf Meistermannschaften stellte die Handballabteilung, die seit Jahren eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Neuenhaus bildet. Eine ganze Reihe der Vereinsmitglieder wurden von Olympia-Vorsitzenden Luda und Geschäftsführer Andreas Middendorf ausgezeichnet. Sechs Vereinsmitarbeiter erhielten die silberne bzw. goldene Ehrennadel für langjährige ehrenamtliche Mitarbeit. In einem Grußwort betonte der stellv. Bürgermeister der Gemeinde Uelsen, Jan Graskamp, die Bedeutung des Ehrenamtes im Sportverein, ohne das auch ein Sportverein wie Olympia Uelsen nicht bestehen könnte. Sportlerin des Jahres wurde Heide Kip und als Sportler des Jahres wurde Frank Holstein geehrt.
Siegfried Egbers aus Uelsen ist beim Blutspendetermin des Roten Kreuzes in Uelsen für seine 75. Blutspende geehrt worden. Die Auszeichnung nahm DRK-Gruppenführer Gerrit-Jan Wolterink vor. Nach Angaben des Uelsener DRK wurden bei den beiden Blutspendeterminen in Uelsen und Itterbeck insgesamt 343 Spendenwillige registriert. In Uelsen, wo 205 Menschen anderen Menschen Blut spendeten, waren 14 Erstspender zu verzeichnen.
Die Landjugend Uelsen spendete auch in diesem Jahr wieder für wohltätige Zwecke. Sie spendeten zugunsten der Oder-Hochwasser-Hilfe, des Westfälischen Kinderdorfs und der Lebenshilfe in Nordhorn. Durch das jährliche Einsammeln der alten Siloplanen im Uelsener Raum wurde wieder Geld zusammengetragen, so daß man dieses Jahr zusammen mit einem Teil der Einnahmen des 50jährigen Jubiläums der Landjugend Uelsen 5.000,00 DM spenden konnte.
Die Tempo-30-Zone im Ortskern der Gemeinde Uelsen ist weiter ausgedehnt worden. Die Geschwindigkeitsbeschränkung gilt nun auch für die Hardinghauser Straße, die aus Mitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm umgebaut wurde. Mit der Hardinghauser Straße wurde im Sinne des Uelsener Dorferneuerungsplanes ein traditionsreiches Stück des alten Ortszentrums neu gestaltet, freute sich Bürgermeister Bernd Wever bei der offiziellen Abnahme des Straßenumbaues. Denn bis in die 50er Jahre war die Hardinghauser Straße nicht nur Zuwegung zur reformierten Kirche für die Landwirte der Bauerschaften im Kirchspiel Uelsen, sie war zugleich auch eine Geschäftsstraße, an der sich zahlreiche Handwerker und Händler niedergelassen hatten. Der nun abgeschlossene Umbau, der auch die für Uelsen bekannten kleinen Wege und Stiegen berücksichtigte, hebe den individuellen Charakter dieser Straße hervor und könne so für die Bürger identitätsstiftend wirken. Die Uelsener Gemeindeverwaltung will auch in Zukunft den Uelsener Ortskern so attraktiv wie möglich gestalten, um dem Einzelhandel bestmögliche Rahmenbedingungen bieten zu können. Darauf wies Gemeindedirektor Hermann Warrink anschließend hin. In nächster Zeit sollen die Parkstreifen an der bereits zurückgebauten Neuenhauser Straße noch einmal "überarbeitet" werden, kündigte Warrink an.
Im 25. Jahr seines Bestehens hat der Jugendspielmannszug Uelsen bei einem Wettbewerb abermals einen besonderen Erfolg verbuchen können. Beim internationalen Musikfest in Osnabrück-Haste wurde mit 115,50 von 120 möglichen Punkten in der Unterstufe verbucht und damit der Erfolg von 1995 wiederholt. Erstmals war der Jugendspielmannszug Uelsen auch in der Konzertklasse dabei. Hier reichte die Punktzahl gleich zu einem beachtlichen dritten Rang. Als erfreulich wurde insbesondere auch die Leistung der Nachwuchsspieler beurteilt, die erstmals Wettbewerbsatmosphäre schnupperten. Im kommenden Jahr möchten sich die jungen Spielleute nun mit Spielmannszügen in der Mittelstufe messen.
Gleich 3x in einer Nacht waren Einbrecher am Werk. In zwei Fällen schnitten sie Tresore mit einem Flex auf. Aus einem Betrieb wurde auch die "Kaffeekasse" der Belegschaft gestohlen. Bei dem Landhandel Bosmann an der Rudolf-Diesel-Straße schnitten die Einbrecher ein Loch in die Umzäunung und gelangten so auf das Gelände. Wie die Polizei mitteilte, brachen die Täter ein Tor zum Lagerraum des Gebäudes und im Innern eine Tür zum Bürotrakt auf. In verschiedenen Räumen wurden Schränke und Schreibtische durchsucht. In einem Büro wurde der Tresor mit einem Flex aufgeschnitten. Es wurde Bargeld gestohlen sowie Bekleidung, Werkzeug und Angeln. Auch beim Landhandel der Raiffeisen-Warengenossenschaft gelangten die Täter durch ein in die Umzäunung geschnittenes Loch auf das Gelände. Aus dem Tresor wurde Bargeld gestohlen, zudem nahmen die Täter die "Kaffeekasse" mit. Bei der Firma Farben-Engbers an der Rudolf-Diesel-Straße hebelten bislang unbekannte Täter ein Fenster auf und stiegen in das Gebäude ein. Es wurden aber offenbar keine Gegenstände gestohlen. Die Polizei geht davon aus, daß bei den Einbrüchen mehrere Täter am Werk waren.
Der staatlich anerkannte Erholungsort Uelsen hat sich in den vergangenen Monaten erneut als einer der Anziehungspunkte schlechthin in der Grafschaft erwiesen. Die Saison ist überaus erfolgreich verlaufen. Das werden unter anderem auch die Übernachtungszahlen belegen. Die Gemeinde und ihre Bürger haben viel getan, um die Attraktivität des Ortes zu erhöhen. Sie lassen nicht nach in ihrem Bemühen, den Bürgern und Gästen stets etwas besonderes zu bieten.
Die Barockhornbläsergruppe Uelsen/Itterbeck, die sich seit einiger Zeit um die Wiederbelebung alter musikalischer Tradition bemüht, hat einen besonderen Erfolg verbuchen können: Mit ihren mehr als 200 Jahre alten Vorbildern entsprechenden Instrumenten sind die Bläser auf einer neuen CD des Jagdhornbläser-Corps der Jägerschaft Celle vertreten. Die Niedergrafschafter Barockjagdhornbläser geben dem Instrument aus dem frühen 18. Jahrhundert den Vorzug gegenüber den später entwickelten Ventilhörnern. Unter der Leitung von Kunibert Zirkel, des Uelsener Musiklehrers und Obmanns für das Jagdhornblasen in der Grafschafter Jägerschaft, pflegen Heinrich Snippe, Georg Strigl und Heinrich Wolters das "Corno da caccia", ein lange in Vergessenheit geratendes Blasinstrument der Barockzeit, Ihrer Ansicht nach sollte es wieder verstärkt Eingang in die Musik der Jagdhornbläsergruppen finden. Das sah Günter Kaufmann, Leiter des Bläsercorps der Celler Jägerschaft, offenbar genauso. Bei den Aufnahmen für eine CD mit jagdlicher Musik aus drei Jahrhunderten, räumte er den Niedergrafschaftern gern reichlich Platz für eigene Darbietungen ein. So sind die Barockhornbläser mit mehreren traditionellen oder neu arrangierten Stücken auf der Veröffentlichung vertreten.
Unter dem Titel "Aufrecht stehen" veröffentlicht der Gospelchor Uelsen seine erste CD. Sie enthält 12 Titel aus dem Repertoire des 66köpfigen Ensembles mit christlicher Musik in deutscher und englischer Sprache. Möglich wurde die Produktion durch den finanziellen Einsatz dreier Sponsoren, die insgesamt 5.500,00 DM aufbrachten.
Auf dem Gelände des Uelsener Schulzentrums sind die Arbeiten für eine Erweiterung der Hauptschule angelaufen. Die Samtgemeinde Uelsen läßt zusätzliche Klassenräume und neue Lehrerzimmer fertigstellen. Wie Samtgemeindedirektor Hermann Warrink und sein Stellvertreter Friedrich Veddeler mitteilten, machten steigende Schülerzahlen die Erweiterung unumgänglich. Ferner brachte die Einführung des 10. Hauptschuljahres zusätzlichen Bedarf mit sich. Derzeit zählt die Hauptschule Uelsen rd. 190 Schülerinnen und Schüler, ein vom ehemaligen Schulrat Heinz Ragnitz angefertigtes Gutachten sagt zudem reichlich Schüler auch für die nächsten Jahre voraus. Es wird deshalb derzeit am bestehenden Hauptschultrakt ein zweigeschossiger Anbau erstellt. Im Obergeschoß dieses Anbaus sollen zwei neue Klassenräume sowie Beratungs- und Elternsprechzimmer eingerichtet werden. Im Erdgeschoß finden Schulleitung und Lehrerkollegium, die bislang im alten Schulgebäude in beengten Verhältnissen arbeiteten, neuen Platz. Dafür werden die bisherigen als Lehrerzimmer genutzten Räumlichkeiten zu Klassenräumen umgebaut.
Die traditionelle Herbstkirmes in Uelsen brachte in diesem Jahr für die Schausteller nicht den gewünschten Erfolg. Während sie auf dem Festplatz am Dorfrand nur einen mäßigen Besucherzustrom hatten, war die Dorfmitte "gerammelt voll". Die Werbegemeinschaft hatte mit einem verkaufsoffenen Sonntag gelockt und zusätzlich einen Händlermarkt aus dem niederländischen Weerselo verpflichtet. Das Problem ist nicht neu. In der Dorfmitte ist kein Platz, um etwa einen Autoscooter oder eine Raupe unterbringen zu können. Der Festplatz allerdings bietet genügend Platz. Also wurde die Kirmes auf den Festplatz verlegt. Die Schausteller sind vor allem sauer darüber, daß die Werbegemeinschaft in diesem Jahr ein so attraktives "Kirmesprogramm" auf die Beine gestellt hat. "Man darf die Märkte nicht auseinanderziehen" ist die Meinung der Schausteller. Gemeindedirektor Warrink versprach den Schaustellern, in den politischen Gremien erneut über das Problem zu diskutieren.
Im Rahmen eines Konzerts in der ev.-altref. Kirche hat der Gospelchor Uelsen seine erste CD mit dem Titel "Aufrecht stehen" vorgestellt. Rd. 500 Zuhörer waren begeistert. Der Chor hatte für diesen Abend die Gesangspädagogin Barbara Lok gewonnen, die am Konservatorium in Hilversum studiert hat. Sie ist in den Niederlanden eine bekannte Sängerin der Schwarzen Gospelmusik.
Der Rat der Gemeinde Uelsen hat grünes Licht für die Ausweisung eines neuen Wohngebietes gegeben. Im Bereich zwischen Höcklenkamper Straße und Neuenhauser Straße erhofft sich die Gemeinde über 35 Baugrundstücke in attraktiver Lage. Der Bebauungsplan "Uelsen-Süd" wurde bereits vor rd. 2 Jahren aufgestellt. Damals wie heute ging es der Kommune darum, den anhaltenden Bedarf an interessantem Bauland in Ortskernnähe decken zu helfen. Anlieger befürchteten allerdings, die Verbindung zwischen Höcklenkamper Straße und Neuenhauser Straße könnte sich zu einer heimlichen Südumgehung des Ortes auswachsen. Alle Einwendungen und Bedenken gelten indes jetzt als ausgeräumt. Das rd. 4 ha große Areal des Plangebiets soll ab 1998 in mehreren Abschnitten erschlossen und für eine eingeschossige Wohnbebauung zur Verfügung gestellt werden.
Ein beachtliches züchterisches Niveau prägte die Rasse-Kaninchenschau des Kaninchenzuchtverein J 155 Uelsen und Umgebung im Haus der Kleintierzüchter an der Geteloer Straße. Der Öffentlichkeit präsentierten die Aussteller 160 Spitzentiere in 16 verschiedenen Rassen und Farbenschlägen. Die Preisrichter vergaben insgesamt 8x die Note "Vorzüglich" und lobten dabei die hohe Tierqualität und die organisatorische Abwicklung der Veranstaltung.
Einen erfolgreichen Verlauf nahm die diesjährige Lokalschau des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz "Grenzland" Uelsen. Bei der Veranstaltung im Haus der Kleintierzüchter wurden an den beiden Ausstellungstagen 275 Tiere der Öffentlichkeit präsentiert. Die Preisrichter vergaben für herausragendes Tiermaterial 2x die Spitzennote "Vorzüglich". Nicht nur die seit Jahren gepflegte grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Rassegeflügelzüchter fanden Beifall, auch für den vorbildlichen Aufbau der Schau sowie für die Atmosphäre des Hauses der Kleintierzüchter gab es anerkennende Worte.
Die Mitglieder der Werbegemeinschaft Uelsen bereiten in dieser Zeit den großen Uelsener Knobelabend vor. Die seit vielen Jahren in der Wilsumer Straße stattfindende Tradition wurde im vergangenen Jahr zum erstenmal auf die Mühlenstraße ausgedehnt.
Die Werbegemeinschaft Uelsen läßt nicht nach in ihrem Bemühen, den Bürgern, Gästen und Besuchern stets etwas Besonderes zu bieten. So auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit. Denn die große Weihnachtsaktion der Werbegemeinschaft ist angelaufen. In den Geschäften liegen wieder die begehrten Weihnachtstaler, auf deren Rückseite die Kunden ihre Adresse gut leserlich aufschreiben sollten, denn im Falle eines Gewinnes können sie dann umgehend benachrichtigt werden. Wie die Werbegemeinschaft Uelsen mitteilte, werden auch in diesem Jahr Warengutscheine im Wert von insgesamt 13.000,00 DM verlost. Die Gewinnsumme ist damit gegenüber dem vergangenen Jahr gleich geblieben.
Das Pflegeheim Niedergrafschaft in Uelsen ist jetzt seit fast 2 Jahren in Betrieb und seit einem Jahr voll belegt. Neben der Vollzeitpflege wurden auch Kurzzeit- und Tagespflege praktiziert. Auch ein Mittagstisch "Essen auf Rädern" ist eingerichtet worden, der 40 Essen pro Tag liefert. Seit Juli ist das Haus auch Anlaufstelle für die häusliche Kranken- und Altenpflege in Uelsen und Umgebung als Nebenstelle der Diakoniestation Neuenhaus/Uelsen in Neuenhaus. Die SDN (Soziale Dienste Nordhorn) sehen das Haus Hilten und das Haus in Uelsen als wirtschaftliche Einheit. Die Kapazität ist in den beiden vergangenen Jahren zugunsten von mehr Einzelzimmern von bisher 48 auf 40 reduziert worden. Die Nachfrage nach Pflegeplätzen beeinflußt durch die 1. und 2. Stufe der Pflegeversicherung muß nach Einschätzung von Heinz-Dieter Hombert (SDN-Geschäftsführer) darüber entscheiden, ob die erreichte Platzzahl realistisch ist.
-- keine Eintragungen --
Liebe Leserinnen und Leser
Die Gemeinde Uelsen bedankt sich wieder ganz herzlich für die jedes Jahr eingehenden Wünsche zu Weihnachten und zum Neuen Jahr. Wir hoffen, Sie haben auch weiterhin große Freude daran, unseren Heimatbrief zu lesen.
Alles Gute bis zum nächsten Jahr!!
Ihre G E M E I N D E U E L S E N
Dieser Heimatbrief wurde überarbeitet und webfähig gemacht von Stefan Freinatis.
|
|
Erstellt: 12.11.2000, letzte Änderung: 11.07.2005
|