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Heimatbrief 2009 (Nr. 56)

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Januar 2009

GN vom 02.01.2009

Kanonendonner vertreibt altes Jahr

Historisches Spektakel am Silvesternachmittag in Uelsen, Lage und Itterbeck. Mit Böllerschüssen und Kanonendonner haben die Mitglieder der Historischen IV. Kompanie aus Uelsen, der Traditionsböllerschützen Lage und der „Spöllhoek Böller“ in Itterbeck am Silvesternachmittag das Jahr 2008 verabschiedet. Zahlreiche Zuschauer beobachteten die Spektakel bei klirrender Kälte. Für Polizei und Rettungsdienste verlief der Jahreswechsel ruhig.

„Ladet die Musketen! Legt an! Feuer!“ Mehr als 20 Mal leisten die Mitglieder der IV. Historischen Kompanie des Bentheimer Landwehrbatallions von 1814 am letzten Nachmittag des Jahres den Kommandos ihres „Captains“ Folge. Aber nicht jede Muskete feuert beim Aufschlagen des Hahns auf die Zündpfanne. „Durch die Kälte saugt das Zündpulver wie ein Schwamm die Feuchtigkeit auf“, erklärt Waffenmeister Jürgen Vorrink.
Der neue Kommandeur Bernhard Holle kann sich dennoch auf seine zehn Männer verlassen. Bereits zum zwölften Mal verabschieden sie in diesem Jahr auf der Wiese hinter dem Uelser Rathaus mit reichlich Schwarzpulver das alte Jahr. Holles Vorgänger Berthold Koning ist zum ersten Mal nur in Zivil dabei. Er hatte das Kommando Ende November nach 23 Jahren an Holle abgegeben.

Zum ersten Mal im Einsatz ist das Dreipfünder-Gebirgsgeschütz. Der Neuenhauser Geert-Heinz Gommer hat die kleine Kanone mit der hellblauen Lafette zum ersten Mal nach Uelsen mitgebracht. Kanonen dieser Bauart dienten den Engländern von 1809 bis 1813 bei der Rückeroberung der iberischen Halbinsel von Napoleons Truppen. Genauso groß und nicht minder laut ist der Nachbau eines französischen Feldgeschützes im Maßstab 1:3. Gut 15 Mal gibt jede Kanone an diesem Tag einen markerschütternden Böllerschuss und reichlich Qualm ab. Am Ende der Vorführung haben die Uelser fast zehn Kilogramm Schwarzpulver verschossen.

Diejenigen Zuschauer, die zum ersten Mal nach Uelsen gekommen sind, unter ihnen zahlreiche Niederländer, sind von der Lautstärke und Intensität der Schüsse überrascht. Für ihre Stärkung sorgen Mitglieder des Bürgerschützenvereins Uelsen mit heißen Würsten und Waffeln, Kakao und Glühwein. Außerdem verteilen drei als Marketenderinnen gekleidete Frauen aus einem kleinen Fäßchen ein hochprozentiges Getränk gegen die klirrende Kälte. Die nachempfundene Landsknechtskleidung der Traditionsböllerschützen erinnert an die Gefechte während des spanisch-holländischen Kriegs (1581 bis 1648), die in der Zerstörung der Burg Lage (1626) gipfelten. Die Lager bringen kurzrohrige Stutzen und zwei Feldgeschütze zum Einsatz. Aus Sicherheitsgründen entweicht den Rohren kein Feuer und Qualm. Die Explosionsknalle übertreffen sogar die der Waffen aus dem frühen 19. Jahrhundert, die in Uelsen zum Einsatz kommen.
Polizei und Rettungsdienste hatten in der Grafschaft während des eigentlichen Jahreswechsels kaum etwas zu tun. Bis auf Bagatellunfälle blieb es ruhig.

GN vom 03.01.2009

Mobiler Fußpflege-Service

Einen mobilen Fußpflege-Service hat Janina Voet unlängst in Uelsen eröffnet. Die gelernte Friseurin und Fachfußpflegerin ist für Terminabsprachen montags bis sonnabends unter der Telefonnummer (01 62) 4 10 29 00 erreichbar; sie kommt dann zu den Kunden ins Haus. Janina Voet wird auch weiterhin zum Team des Uelsener Friseursalons Miro – Art of Hair gehören.

GN vom 06.01.2009

Bäder bereiten in Uelsen Kopfzerbrechen

Ausblick 2009: Samtgemeinde und Gemeinde müssen in erheblichem Umfang investieren
Am 12. Januar wollen die Mitglieder des Verwaltungsausschusses hinter verschlossenen Türen über die Zukunft des Hallenbads entscheiden. Mit am Tisch: der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft (BNN), Michael Angrick. BNN und Gemeinde müssen sich einigen, wer wie viel von den Kosten übernimmt, die möglicherweise in die Millionen gehen. Hintergrund der Krisensitzung sind zusätzliche Schäden, die während der Betonsanierung nach und nach ans Tageslicht gekommen seien, berichtet Gemeindedirektor Friedrich Veddeler. So sei der seit Eröffnung des Hallenbads im Jahr 1976 betriebene Zweistoffbrenner zwar noch funktionstüchtig. Aus wirtschaftlichen Gründen sei es aber sinnvoll, ein Blockheizkraftwerk einzubauen. Von dessen Abwärme könnte sowohl das „Hotel am Waldbad“ als auch das Waldbad profitieren.
Schwimmmeister Udo Heidotting hat inzwischen bereits in Eigenregie die nötigen Vorarbeiten geleistet. Gemeinsam mit seinem Kollegen Hartmut Blekker und dem Auszubildenen Felix Bönink hat er im Keller die Wände der ehemaligen Massagepraxis herausgebrochen, um Platz für die neue Heiztechnik zu schaffen. Damit das Hallenbad rechtzeitig zum September fertig werde, müsse es jetzt jedoch schnell gehen, so Heidotting.
Auch für die Sanierung des Schwimmerbeckens im Waldbad existiert noch keinen Zeitplan. „Wir haben noch immer keine Entscheidung über die Zuschüsse aus Hannover erhalten“, sagt der Gemeindedirektor. 2,7 Millionen Euro sind für die Bauarbeiten veranschlagt. Ein Viertel bezahlt der Landkreis, ein weiteres Viertel soll – so die Hoffnung in Uelsen – das Land tragen.

GN vom 06.01.2009

Hauptgewinner der Weihnachtsverlosung ermittelt

Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ schüttet Preise im Gesamtwert von 3500 Euro aus. Zusätzlich waren in den vergangenen Wochen drei Ziehungen mit Gutscheinen im Wert von 25 bis 200 Euro gezogen. Wie die erste Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“, Marlene Mons, mitteilte, verloste die Werbegemeinschaft insgesamt Gewinne im Wert von 3500 Euro. Die Gutscheine können bei den 90 Mitgliedsfirmen eingelöst werden

GN vom 06.01.2009

Helfer des Jahres

Thomas Voet ist der „Helfer des Jahres“ beim DRK-Ortsverein Uelsen. Voet habe im vergangenen Jahr einen hohen privaten Einsatz bei Diensten und Wettbewerben, aber auch bei Weiterbildung geleistet, heißt es in der Begründung des Vorstands. Ortsvorsitzender Herbert Koers nahm die Ehrung während der Weihnachtsfeier gemeinsam mit Bereitschaftsleiter Gerd Holthuis vor. Seit 25 Jahren gehört Gerd Loeks dem DRK-Ortsverein Uelsen an.

GN vom 07.01.2009

Waldbadhotel in Uelsen erhält Auszeichnung

Das Hotel-Restaurant „Am Waldbad“ in Uelsen ist von der „Initiative ServiceQualität Niedersachsen“ mit dem Qualitätssiegel für die Stufe eins ausgezeichnet worden. Mit der Teilnahme an der Initiative habe das Hotel bewiesen, „dass ihm seine Gäste wichtig sind und es seinen Service stetig verbessern will“, sagt Agnetha Gläß von der „ServiceQualität Niedersachsen“. An den Qualifizierungen können Mitarbeiter oder Inhaber teilnehmen. Sie werden zu so genannten Q-Coaches ausgebildet und vermitteln anschließend ihr neu erlangtes Wissen an ihre Kollegen weiter. Inzwischen gibt es in Niedersachsen mehr als 1500 Q-Coaches in rund 800 Betrieben der Stufe eins. Die Initiative „ServiceQualität“ gibt es seit 2004.

GN vom 08.01.2009

Anglerglück in Uelsen

Den größten Fang in seiner bisherigen Anglerkarriere hat vor kurzem Lars Egbers aus Uelsen gemacht. Der Jugendwart des Angelsportvereins Uelsen erbeutete in einem nicht näher bezeichneten Gewässer bei Uelsen einen kapitalen Hecht von 1,03 Metern Länge. Der 27-jährige brauchte gerade einmal zehn Minuten, um den zehn Kilogramm schweren Raubfisch aus dem Wasser zu ziehen. Dem Hecht wurde eine Rotauge als Köder zum Verhängnis. Die Zubereitung seins Fangs überließ Egbers allerdings einem Nachbarn.

 

GN vom 12.01.2009

Jahreswendfeier nach dem Vorbild der Bronzezeit

gn Uelsen. 13 Männer und Frauen aus Uelsen und Umgebung haben Silvester bei einer Jahreswendfeier im Bronzezeithaus gefeiert. Von 20 Uhr bis 3 Uhr am Neujahrstag saßen sie am offenen Feuer in gemütlicher Runde zusammen und brieten Stockbrot. Zur Stärkung gab es Glühwein. Ein neuer Lehmofen sorgte für erträgliche Temperaturen in dem Nachbau eines 3000 Jahre alten Bauernhauses. Die Jahreswendfeier ist eine von mehreren Aktionen, die der Arbeitskreis Bronzezeithaus anbietet. Seit dem vergangenen Jahr sind auch Kindergeburtstage mit bronzezeitlichen Aktionen möglich, so Geert Vrielmann, Sprecher des Arbeitskreises. Angemeldete Führungen sind das ganze Jahr über möglich. Die regelmäßige Öffnungszeiten beginnen Anfang April.

 

GN vom 14.01.2009

„Aufwertung des Hallenbads ist gut für den Tourismus in Uelsen“

BNN-Chef Angrick stellt Politik drei mögliche Varianten vor

da Uelsen. Die Zukunft des sanierungsbedürftigen Hallenbads hat am Montag erneut die Spitzenpolitiker von Samtgemeinde und Gemeinde Uelsen beschäftigt. Während einer gemeinsamen Sitzung stellte ihnen Michael Angrick, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft (BNN), drei mögliche Varianten vor.
Die erste Lösung wäre die Schließung des 1976 errichteten Hallenbads. Nach den Worten des Uelsener Gemeindedirektors Friedrich Veddeler gibt es bislang aber keine Ideen für eine anderweitige Nutzung.
Die zweite Variante, die Angrick den Mitgliedern des Samtgemeinde- und des Verwaltungsausschusses der Gemeinde Uelsen vorstellte, ist eine Sanierung auf der Grundlage des bisherigen Zustands. Dies würde rund 500000 Euro kosten.
Die dritte Variante wäre eine Investition in die Attraktivitätssteigerung des Hallenbads. Hierfür rechnet Veddeler mit weiteren Ausgaben in Höhe von etwa 375000 Euro. Gedacht ist etwa an einen Anbau für einen Kleinkindbereich mit Plantschbecken.
Die BNN würden die Investitionskosten übernehmen, wenn Samtgemeinde und Gemeinde im Rahmen ihres Defizitausgleichs für Zinsen und Tilgung aufkämen, erklärte Veddeler gestern auf Nachfrage der GN. „Dies hätte den Vorteil, dass keine neuen Schulden gemacht werden müssen“, so Veddeler.
Angrick präferiert die Ausbauvariante. Durch die Wiederherstellung des alten Zustands würden keine zusätzlichen Besucher angelockt. Eine Aufwertung des Hallenbads sei dagegen gut für den Tourismus in Uelsen, so der BNN-Chef.
Damit das Hallenbad zur neuen Saison im September fertig wird, muss die Politik schnell entscheiden. Am 29. Januar wollen sich die Politiker ein ähnliches Bad in Emsbüren ansehen. Am 9. Februar soll die Samtgemeinde und am 16. Februar die Gemeinde entscheiden.

GN vom 14.01.2009

Koers nimmt die Schulen in die Pflicht

Vielleicht hatten die Organisatoren das Wohl der Gemeinde im Kopf, als sie den Heimatverein Wilsum baten, den Empfang mit Signalen aus Middewinterhörnern zu beginnen. Nach alter Tradition sollen die Signale nämlich böse Geister vertreiben, eine gute Ernte und die Bewahrung vor Not erbitten. Etwas, was im übertragenen Sinn eine Kommune auch gut gebrauchen kann. Andere Mitglieder des Heimatvereins Wilsum waren in alten Bauerntrachten erschienen, um die Besucher mit Neujahrskuchen und kalten Getränken zu bewirten. Das Gitarrenduo Celia Preuschoff und Niels Ottink sorgte für die musikalische Unterhaltung.
Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers sagte in seiner Neujahrsansprache unter anderem, dass er im neuen Jahr dem Thema Bildung große Aufmerksamkeit schenken möchte. Es stimme ihn nachdenklich, dass die Samtgemeinde Uelsen neben Wietmarschen im Landkreis die einzige Kommune sei, in der es bislang keine weiterführende Schule mit Ganztagsbetrieb gebe. „Das kann und darf so nicht bleiben“, forderte Koers. Die Politik habe schon Schritte in die richtige Richtung gemacht, indem sie die Stelle des Sozialarbeiters an der Hauptschule Uelsen zur Hälfte mitfinanziere. Dadurch habe man eine Ganztagsstelle schaffen können. „Um auch auf diesem Weg gemeinsam weiter zu gehen“ forderte er nun im Gegenzug „das Engagement der Schulen“ ein.
Für Berufsanfänger möchte Koers eine Informationsveranstaltung unter Mitwirkung der Schulen und der Ausbildungsbetriebe auf die Beine stellen. Zur Erörterung dieser Angelegenheit, aber auch weiterer Themen plant er, Vertreter der Wirtschaft und die Vorsitzenden der Werbegemeinschaften in der Samtgemeinde an einen Tisch zu holen. „Vielleicht gelingt es uns, ein Netzwerk aufzubauen, von dem alle profitieren können“, meinte Koers.

GN vom 15.01.2009

Neujahrsempfang am Sonntag bei Lutheranern

Die lutherische Kirchengemeinde in Uelsen lädt am Sonntag, 18. Januar, im Anschluss an den Gottesdienst zum Neujahrsempfang ein. Den um 9.30 Uhr beginnenden Gottesdienst gestaltet Pastor Marc Blessing, lutherische Moderator des Klosters Frenswegen. Den anschließenden Empfang mit Mittagsimbiss richtet anlässlich seines 25-jährigen Bestehens der Förderverein aus. Gemeindeglieder und Gäste sind willkommen.

GN vom 15.01.2009

Wanderkonzert von Klassik über Pop bis Volksmusik

Rotary Club Uelsen/Coevorden präsentiert am 23. Januar die „1. Uelsener Musiknacht“ zugunsten regionaler Projekte

gn Uelsen. Musik über eine Ortschaft verteilt, ein Publikum, das flanierend von einem Konzert zum nächsten zieht, Darbietungen zwischen Klassik und Pop genießt und zwischendurch bei einem Glas Wein immer wieder auf neue Gesprächspartner trifft: das ist die Idee der „1. Uelsener Musiknacht“ am Freitag, 23. Januar. Das Wanderkonzert beginnt um 19.30 Uhr an mehreren Orten gleichzeitig. Die Aufführungen dauern jeweils nicht länger als 20 bis 30 Minuten. An manchen Orten treten die Interpreten nach einer kurzen Pause ein zweites Mal auf.
Organisiert wird die Musiknacht vom Rotary Club Uelsen/Coevorden. Aus dem Erlös des Kartenverkaufs sollen mehrere regionale Hilfs- und Sozialprojekte finanziell unterstützt werden. Gelingen kann das Vorhaben vor allem auch durch eine breite Unterstützung der Grafschafter und niederländischen Musikszene.
Eröffnet wird das Konzert um 19.35 Uhr in der reformierten Kirche durch den Uelsener Musikverein mit einem Potpourri von Bach bis Pop. Die Musikschule Niedergrafschaft ist gleich mit mehreren Ensembles – Bläsern, dem Kammerorchester, der Big Band, einem Saxophonensemble und dem Big-Blend-Orchester –, insgesamt fast 100 Musikern, beteiligt.
Daneben stoßen die Besucher bei ihrem Rundgang durch den Ortskern aber auch auf Volksmusik, gespielt von den „Vechttaler Jungs“, auf Popmusik mit dem niederländischen „Duo De Jong“ aus der Nachbargemeinde Hardenberg oder der Schüttorfer Gruppe „Lost Tracks“. Der Gesang steht im Vordergrund bei den Auftritten des Gospelchors Uelsen. Hendrik Veldink singt im Alten Rathaus Chansons und wird dabei von Armanda Ten Brink am Klavier begleitet. Afrikanische Djembé-Rhythmen von der Grafschafter Gruppe „Hau dat Fell“ gibt es im Café Meier, Orgelmusik mit Heinz-Georg Beckmann und Andrea Wortel an der Oboe in der reformierten und altreformierten Kirche.
Die „1. Uelsener Musiknacht“ beginnt um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche mit einer kurzen Begrüßung des Rotary-Präsidenten Bert Vuijk. Um 19.45 Uhr beginnen die musikalischen Beiträge in der lutherischen und der altreformierten Kirche, im Foyer der Volksbank Niedergrafschaft, im Alten Rathaus, im Gemeindehaus der reformierten Kirche, bei 1131, Santorini, Beckhuis und in Meiers Café.
Parallel dazu werden die Geschäfte, die der Werbegemeinschaft Uelsen angeschlossen sind, ihre Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet halten. Für eine stimmungsvolle Winteratmosphäre sollen unter anderem Feuerkörbe sorgen. Ein detailliertes Programmheft führt die Besucher durch diese abwechslungsreiche Nacht. Es ist am Abend selbst im Turm der reformierten Kirche erhältlich.
Sämtliche Konzerte der „1. Uelsener Musiknacht“ können mit einem einzigen Ticket zum Preis von zehn Euro (Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt) besucht werden. Es beinhaltet außerdem zwei Freigetränke, eine Eintrittskarte für den Tierpark Nordhorn und die Teilnahme an einer Tombola (Hauptpreis ist ein Rundflug über Uelsen). Ermöglicht wird dieses umfangreiche Angebot durch viel ehrenamtlichen Einsatz und zahlreiche Spenden.
Der Reinerlös der Nacht kommt ohne Abzüge regionalen Projekten zugute. So wird von den Einnahmen unter anderem der Aufbau einer Bücherei in Uelsen und der Clinic-Clown auf der Kinderstation im Grafschafter Klinikum unterstützt.

GN vom 22.01.2009

Als Musikbotschafterinnen im südlichen Afrika

Celia Preuschoff aus Uelsen auf Konzertreise in Angola

„Der Temperaturunterschied von mehr als 30 Grad hat unseren Saiten ganz schön zugesetzt. Aber wir hatten vorgesorgt und genügend Ersatzsaiten dabei“, berichtet Celia Preuschoff. Den Gitarren sei der Aufenthalt in den Tropen dagegen sehr gut bekommen. „Die hohe Luftfeuchtigkeit ist gut fürs Holz“, hat die Musikschullehrerin aus Uelsen festgestellt. Die 29-Jährige hat vor kurzem auf Einladung des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amts mit ihrer musikalischen Partnerin Corinna Schäfer zwei Konzerte in Luanda, der Hauptstadt Angolas, gegeben.
Die beiden aus Wuppertal stammenden Gitarristinnen treten seit 2004 als „CeCoria Guitar Duo“ auf. Bereits vor eineinhalb Jahren hatten sie sich beim Goethe-Institut für ein Konzert beworben. „Unser Professor Olaf von Gonnissen, der an den Musikhochschulen in Hamburg und Frankfurt unterrichtet, hatte uns die Bewerbung empfohlen“, erzählt Preuschoff, die seit zwei Jahren an der Musikschule Niedergrafschaft unterrichtet. Er habe selbst vor 20 Jahren für das Goethe-Institut alle Kontinente bespielt und eine Tournee durch mehrere afrikanische Länder gemacht.
Nachdem die beiden Gitarristinnen eine Demo-CD eingeschickt hatten, hörten sie lange Zeit nichts mehr von ihrer Bewerbung. „Anfang August vorigen Jahres bekamen wir plötzlich die Nachricht, wir seien für zwei Konzerte in Angola ausgesucht worden. Ich hab’ erstmal nachgeguckt, wo das überhaupt liegt, und den Namen des Anrufers gegoogelt, weil es es für einen Scherz gehalten habe“, erinnert sich die Musikerin.
Unterdessen hatten die deutschen Veranstalter Schwierigkeiten, in der 2,5-Millionen-Einwohner-Stadt einen geeigneten Konzertraum zu finden. Schließlich traten Celia Preuschoff und Corinna Schäfer vor rund 50 Zuhörern in einem Hotel auf. Das zweite Konzert, das das Auswärtige Amt organisierte, gaben sie vor gut 200, meist einheimischen Zuhörern im naturkundlichen Museum. Im ersten Teil seines Konzerts spielte das Duo Gitarrenmusik aus der Renaissance und dem Barock. Noch besser seien die Stücke südamerikanische Komponisten in der zweiten Konzerthälfte angekommen, berichtet Preuschoff.
Trotz des relativ kleinen Publikums blieb der Besuch der beiden nicht unbeachtet, denn die örtlichen Zeitungen hätten sie angekündigt und auch von ihrem Besuch in einer Musikschule berichtet. Dort trafen die beiden Frauen aus Deutschland zu ihrer Überraschung auf Musiklehrer, die die selben Stücke unterrichten wie sie selbst. „Die Lehrer spielen mit ihren Schülern die Bourree von Bach oder die Spanische Romanze, genauso wie wir“, so Preuschoff. Für die Schüler sei der Unterricht allerdings wesentlich härter als in Deutschland. „Alle sechs Monate müssen sie eine Prüfung ablegen. Wer nicht besteht, fliegt raus.“
Von der Stadt Luanda haben die beiden nicht viel gesehen. Wegen der hohen Kriminalitätsrate konnten sie sich nicht frei bewegen. Die Hafenstadt am Atlantik sei viel zu klein für die Einwohner. „Neue Hochhäuser stehen neben Wellblechhütten und Bauruinen aus den 70er Jahren“, berichtet die 29-Jährige.
Das Gastspiel in Angola hat dem „CeCoria Guitar Duo“ offenbar die Türen zu weiteren Konzerten im Ausland geöffnet. Kurz nach ihrer Rückkehr erhielten sie eine Einladung für ein Konzert in Palermo. In der Hauptstadt Siziliens sollen sie im Mai auf Einladung des dortigen Goethe-Instituts in einer Kirche in der Altstadt spielen – und dabei ganz nebenbei die Musikschule Niedergrafschaft nach Afrika auch in Italien bekannt machen.


GN vom 23.01.2009

Männerchor Uelsen beschreitet neue Wege

Kleinchor für zeitgenössisches Liedgut startet Proben – Lob für niederländische Sänger

gn Uelsen. Der Männerchor Uelsen will einen „kleinen Chor“ gründen, um dem Bedürfnis jüngerer Sänger nach Liedern in fremden Sprachen und moderner und zeitgenössischer Art nachzukommen. Das berichtete Vorsitzender Jan Momann bei der Jahreshauptversammlung. Auf diese Weise hofft der Vorstand, neue und jüngere Mitglieder zu gewinnen. Es gehe bei dieser Idee einzig und allein darum, den Chor zu erhalten und neuen Sängern zu öffnen, so Momann. Dieser so genannte kleine Chor solle auf keinen Fall als Verein im Verein angesehen werden, sondern ein Teil des Hauptchors sein.
Chorleiterin Norma Edens sprach sich ebenfalls für dieses Vorhaben aus. Ein ähnliches Projekt innerhalb eines Oldenzaaler Chors sei problemlos angelaufen. Nachdem sich alle Mitglieder einig waren, dass auch zukünftig das Hauptaugenmerk dem großen Chor gilt, erklärten sich etwa 15 Sänger spontan bereit, an der Probenarbeit des kleinen Chors teilzunehmen. Die Proben sollen jeweils montags um 19.15 Uhr im „Hotel am Waldbad“ vor dem eigentlichen Übungsabend des Männerchors Uelsen stattfinden, der um 20 Uhr beginnt.
In seinem Jahresrückblick hatte Momann zuvor an die 22 Auftritte erinnert. Höhepunkt sei die dreitägige Chorfahrt nach Groningen gewesen, die mit der Teilnahme am Chorfestival des Kreis-Chorverbands in Papenburg endete. Chorleiterin Norma Edens bedauerte, dass es besonders in den Bassstimmen Ausfälle gegeben habe, die hauptsächlich krankheits-, beziehungsweise altersbedingt gewesen seien. Zum dritten Male in Folge konnte Momann den niederländischen Sänger Martin Ploeg auszeichnen, der auch im Jahr 2008 an fast allen Zusammenkünften teilnahm und somit als fleißigster Sänger ein Geschenk erhielt. Momann würdigte in diesem Zusammenhang das Engagement der niederländischen Sänger, die trotz längerer Anfahrtswege durch ihr regelmäßiges Erscheinen für Kontinuität in der Chorarbeit sorgten. Kassierer Bernd Moeken berichtete von einer angespannten Kassenlage, die sich jedoch im Laufe des Jahres durch die Einnahmen der Dorfabende voraussichtlich bessern werde. In seinem Ausblick auf das Jahr 2009, das Jahr des 80-jährigen Bestehens des Männerchors Uelsen, erwähnte Momann als Höhepunkte vor allem die im Februar und März stattfindenden Dorfabende und das Stiftungsfest im November. Einzelheiten zu den genannten Veranstaltungen sollen rechtzeitig bekannt gegeben werden.

GN vom 23.01.2009

Uelsen erinnert an die Opfer der NS-Zeit

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. 1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich dessen lädt die Gemeinde Uelsen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen an diesem Tag zu einer Gedenkveranstaltung ein.

 

GN vom 24.01.2009

Sozialverband lädt zum Klönen nach Uelsen ein

gn Uelsen. Beim Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland beginnt am Mittwoch, 28. Januar, die Klönsaison 2009. Bei Kaffee, Schnittchen und Kuchen werden von I5 bis 18 Uhr Gedichte und Geschichten, viele davon in Plattdeutsch, vorgetragen. Außerdem gibt es beim Bingospiel Preise zu gewinnen. Für die Urlaubsreise vom 25. bis 30. Juni nach Niederndorf in Tirol mit Abstecher nach Wildschönau, zum Kaisergebirge, ins Zillertal und nach Kufstein sind ab sofort Anmeldungen bei Fenna Telle, Telefon (05948) 405, möglich. Auch Nichtmitglieder können sich anmelden.

GN vom 26.01.2009

Liebhaber (fast) jede Musikstils kamen auf ihre Kosten

„1. Uelsener Musiknacht“ wird zu einem grandiosen Erfolg – Benefiz-Aktion für den Rotary Club Uelsen-Coevorden

Von Jörg Leune - Uelsen. Die „1. Uelsener Musiknacht“ ist am Freitagabend für Veranstalter und Musiker zu einem großen Erfolg geworden. Insgesamt traten von 19.30 Uhr bis Mitternacht elf Ensembles an elf verschiedenen Orten auf.
19.30 Uhr: Die reformierte Kirche ist rappelvoll. Mit den noch Hereindrängenden mögen es über 800 Menschen sein, die bei der „1. Uelsener Musiknacht“ dabei sind. Der Musikverein eröffnet mit einem sanften Arioso, in dem sich Holz- und Blechbläser ausgewogen abwechseln. Anschließend begrüßt der Präsident des Rotary-Clubs Uelsen/ Coevorden, Bert Vuijk, kurz die Anwesenden, stellt die vielfältigen karitativen Projekte des Clubs, insbesondere das Ziel des Abends, vor, dankt allen Musikgruppen, die unentgeltlich mitwirken. Es folgt eine Robin-Hood-Suite des Blasorchesters.
19.50 Uhr: Durch Regen und Wind an Feuerkörben vor den Spielstätten vorbei hinauf auf den Bookesch zur lutherischen Kirche. Auch hier zahlreiche Zuhörer. Im Chorraum die Formation „Big Blend“ der Musikschule Niedergrafschaft. Lauter ganz junge Bläser, dazwischen einige erfahrene Grauköpfe. Unter Peter Sleumers Leitung erklingt Lateinamerikanisches, danach ein schön swingendes „Ain't she Sweet“. Fast schon professionelle Klänge. Gleichzeitig erklingt bei Beckhuis Blasmusik mit „Presto“.
20.05 Uhr: Im Foyer der Volksbank, wie in der Orchestra eines griechischen Theaters, das Kammerorchester der Musikschule: lauter junge Mädchen, die ohne Dirigenten, aber von Els Hoekstra und Monika Neumann als Mitspielenden inspiriert, Sätze aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ gestalten. Der Eindruck: mäßige Tempi, aber eine aufsehenerregend saubere Intonation.
20.20 Uhr: Im reformierten Gemeindehaus bieten die „Vechttaler Jungs“ mit Tiroler Hut und Lederhosen stilgerecht Volksmusik dar. Leider viel zu wenig Zuhörer. Es fehlt die Stimmung, die solche Musik braucht.
20.30 Uhr: Das neue Café/Restaurant „Elf31“ ist brechend voll. Das „Duo De Jong“ muss heute leider auf seinen Pianisten verzichten. Also singt Hans de Jong solo zur Begleitmusik vom Laptop gekonnt Broadway-Klassiker.
20.45 Uhr: Im Café Meier ist die Trommelgruppe „Hau dat Fell“ schon mächtig an der Arbeit. Auf ihren afrikanischen Hand- und Basstrommeln bieten sie meisterhaft vertrackte Rhythmen dar.
21 Uhr: Auch die altreformierte Kirche ist gut gefüllt. Vorn agiert der Uelsener Gospelchor unter der Leitung von Jan Leemhuis. Der Sound kommt aus den Boxen. Dazu singt der Chor Texte, die man als musikalische Alltagstheologie bezeichnen kann. Viele Sänger wiegen sich im Rhythmus der Musik. Der Eindruck: One happy family, eine glückliche Familie.
21.15 Uhr: Wieder im reformierten Gemeindehaus. Die Bigband der Musikschule ist erst beim Soundcheck. Es fehlen noch einige Mitglieder, die vorher beim Musikverein mitgewirkt haben. Langsam füllt sich der Saal.
21.30 Uhr: Im Restaurant „Santorini“ machen die Schüttorfer „Lost Tracks“ gerade Pause. Ein kurzes Gespräch, dann sind sie wieder bereit. Von zwei Gitarren begleitet singt die Sängerin Bryan Adams’ „Summer of 69“. Sehr ansprechend. Die Musik bleibt auch auf dem weiteren Weg noch im Ohr.
21.45 Uhr: Der kleine Saal des Alten Rathauses ist überfüllt. Von der Treppe aus gelingt es nur, Hendrik Veldink zu hören; zu sehen ist er nicht. Er ist gerade bei einer Opernparodie, singt mit Frauenstimme „Er hat mich erstochen“, wechselt dann zum Tenor „Ich hab sie erstochen“, mimt auch noch den Chor „Er hat sie erstochen“. Vom Don Giovanni-Duett „Là ci darem la mano“, das er mit Armanda ten Brink parodistisch gestaltet, sind nur die schönen Stimmen, das Klavier, ein wenig Gepolter und das Gelächter des Publikums zu vernehmen.
21.55 Uhr: Die große Kirche wirkt nach den vielen Eindrücken des Abends wie eine „Chill-Out“-Zone. Heinz-Georg Beckmann (Orgel) und Andrea Wortel (Oboe) musizieren ein wunderschönes Andante. In den Beifall erklingt der Ruf „Zugabe“. Eigentlich überflüssig, denn dieses Duett war ein gelungener Abschluss der Musiknacht.
Fazit: Ein bewundernswertes Projekt des Rotary-Clubs, das hervorragend organisiert war und dank des Engagements der Musikschule, des Musikvereins, des Gospelchors und der übrigen Beteiligten trotz des ungemütlichen Wetters hervorragend angenommen wurde und deshalb ein grandioser Erfolg war. Es hieß bezeichnenderweise „1. Uelsener Musiknacht.“ Wir freuen uns schon auf die nächsten.

GN vom 27.01.2009

Frauenkreise spenden für „Brotkorb“

gn Uelsen. 150 Frauen und ein Mann haben am vierten ökumenischen Frauenfrühstückstreff der reformierten Kirchengemeinde Uelsen teilgenommen. Schulpastor Heinz-Hermann Nordholt zeigte eine Powerpoint-Präsentation zur Jahreslosung aus Lukas 18, Vers 27: „Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich“. Der Vorbereitungskreis konnte am Ende nach Abzug der Unkosten knapp 600 Euro als Spende an den Neuenhauser Brotkorb überweisen.

GN vom 28.01.2009

„Allen Nazis zeigen, dass sie keine Chance haben“

Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

In Nordhorn und Uelsen ist gestern des 64. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee gedacht worden. Der damalige Bundespräsident Roman Herzog hatte den Gedenktag 1996 initiiert. Sowohl in Nordhorn als auch in Uelsen wurde das Gedenken von Schülern mitgestaltet.
In Nordhorn hatten der Arbeitskreis Frieden und die Initiative GeRecht gemeinsam ins Foyer des Rathauses eingeladen. Hier wurde vor allem der Frauen gedacht, die im Widerstand von den Nationalsozialisten umgebracht wurden. Gudrun Wiegand-Möller machte deutlich, dass es in heutiger Zeit auch darauf ankomme, neuen und alten Nazis zu zeigen, dass sie keine Chance hätten. „Nach meiner Meinung sollte die NPD verboten werden“, sagte Wiegand-Möller. Schüler der Elisabeth-Hauptschule und der Vechtetalschule lasen Geschichten über die Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus vor.
Bürgermeister Meinhard Hüsemann sagte: „Die Bilder von Leichenbergen, von ermordeten Kindern, Frauen und Männern, von ausgemergelten Körpern sind so eindringlich, dass sie sich nicht nur den Überlebenden und den Befreiern unauslöschlich eingemeißelt haben, sondern auch denjenigen, die heute deren Schilderungen nachlesen oder Bilddokumente betrachten.“ Der Bürgermeister forderte dazu auf, „wach zu sein, um schon den kleinsten Verstößen gegen die Menschenrechte, der geringfügigsten Verletzung von Menschenwürde entgegenzutreten.“ In bewegenden Worten berichtete Marianne Semnet vom Schicksal der eigenen Familie unter dem Naziterror. Als Kind musste sie ertragen, dass die Mutter aus Angst vor der Folter der Gestapo sich eine Giftkapsel besorgte und wie Verwandte verschleppt wurden. Mit ruhiger Stimme schilderte sie die Gräueltaten der Nationalsozialisten und wie sie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, dem größten deutschen Vernichtungslager auf Knochen von Menschen gelaufen ist. Das hat die zahlreichen Zuhörer mehr beeindruckt als so manches Geschichtsbuch. Auch Marianne Semnet mahnte die Jugend, sich mit der Vergangenheit zu befassen, damit sich Geschichte nicht wiederholt. In Uelsen fanden sich auf Einladung der Gemeinde 40 Teilnehmer zur Gedenkveranstaltung im neuen Rathaus ein. Die Gestaltung der schlichten Veranstaltung hatten die Konfirmanden aus Wilsum unter der Leitung von Pastor Tjabo Müller übernommen. Farina Hölman steuerte die musikalische Begleitung bei. Uelsens Bürgermeister Bernd Wever erinnerte daran, dass die von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen unermessliches Leid ertragen mussten. „Man mag es nicht glauben, was Menschen Menschen antun können. Es ist schwer, sich dieser Bilder, sich diesem Teil unserer Geschichte zu stellen“, sagte Wever. Er warnte davor, dass alte Probleme in neuem Gewand wieder auftauchen könnten. Schüler lasen anschließend aus den Erinnerungen der Auschwitz-Überlebenden Hella Wertheim, das Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan und aus einem Buch von Werner Weinberg, der das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebte. Pastor Müller erinnerte in seiner Ansprache daran, dass es neben den vielen bekannten Opfern von Auschwitz wie Anne Frank auch Hunderttausende gegeben habe, von denen nur eine Nummer oder eine Brille übrig geblieben sei. Als junger Mann habe er geglaubt, dass sich so etwas in den nächsten 200 oder 300 Jahren nicht wiederholen könne. „Inzwischen bin ich nicht mehr so sicher. Auch die Grafschaft ist keine Insel“, sagte Müller.

GN vom 29.01.2009

Posaunenchor tut seit 50 Jahren Dienst bei Wind und Wetter

Festgottesdienst der reformierten Gemeinde in Uelsen – Gründungsmitglieder geehrt – Empfang auf alten Fotos

Am Anfang gab es nichts als den Willen einiger Gemeindeglieder, auch in Uelsen einen Posaunenchor zu gründen. Es gab keine Instrumente, Notenkenntnis und Musikerfahrung fehlten ebenso. Es gab nur die Bereitschaft eines Nordhorner, die Leitung und Ausbildung zu übernehmen. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg – diese Erfahrung machte man damals vor 50 Jahren in Uelsen.
Vier Männer der ersten Stunde gehören auch heute noch zum Posaunenchor, und drei von ihnen sind am vergangenen Sonntag geehrt worden: Alfons Bohlin, Jan Lucas Achteresch und Albert Veldmann. Der vierte, Albert Kampert, war erkrankt. Im Festgottesdienst in der reformierten Kirche sprach ihnen Landesposaunenwartin Helga Hoogland im Namen der Kirchenleitung aus Leer ihren Dank für diese lange ehrenamtliche Arbeit aus und überreichte Ehrennadel in Gold und Urkunde. Seit mehr als 25 Jahren leitet Kunibert Zirkel den Posaunenchor. Für mehr als zehn Jahre aktive Zugehörigkeit erhielten Arend und Meinhard Brüggemann sowie Heinz-Hermann Hagedoorn Auszeichnungen.
Hoogland stellte das besondere Engagement des Posaunenchors heraus, dessen Mitglieder bei zahlreichen Gottesdiensten, bei Geburtstags- und Hochzeitsständchen, am Ehrenmal und bei der Andacht auf dem Friedhof ihren ehrenamtlichen Dienst täten, und zwar bei Wind und Wetter. Die verschiedenen Chöre der Kirchengemeinde grüßten die Jubilare mit musikalischen Beträgen. Die zahlreich erschienene Gemeinde machte darüber hinaus mit ihrem Gesang deutlich, wie wichtig die Musik für die Gottesdienste ist.
In ihrer Predigt machte Pastorin Angelika Schmidt die Verbindung deutlich zwischen dem, was für Bläser zählt und was genauso im Glauben der Gemeinde wichtig ist: „Notenkenntnis beziehungsweise Kenntnis des Wortes Gottes, der richtige Ansatz beim Spiel beziehungsweise im Glauben, die Atemtechnik, damit einem nicht die Puste ausgeht und der passende Rhythmus.“ „Wir Pastoren konnten uns in unseren Diensten abwechseln, sie waren immer alle gefordert“, erinnerte Pastor i.R. Hinnerk Schröder beim anschließenden Empfang. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers dankte dem Posaunenchor für die Dienste am Volkstrauertag: „Ohne den Posaunenchor können wir uns die Gedenkstunde am Ehrenmal nicht vorstellen, bitte machen Sie weiter bei Wind und Wetter ihren Dienst.“ Im Namen des Posaunenchors bedankte Kunibert Zirkel sich für die Glückwünsche und bekräftigte den Willen des Chors, noch lange die Dienste in der Gemeinde wahrzunehmen.
Abgerundet wurde der gemütliche Teil durch eine Diashow, die Albert Veldmann vorbereitet hatte. Er führte den Anwesenden mit Bildern aus den vergangenen 50 Jahren vor Augen, wie viele Gemeindeglieder schon im Posaunenchor aktiv waren.

 

Februar 2009

GN vom 03.02.2009

Zweimal in dasselbe Wohnhaus in Uelsen eingebrochen

Schmuckkassette, Bargeld und Laptop erbeutet – Die Polizei sucht Zeugen

gn Uelsen. Innnerhalb eines halben Tages ist ein bislang unbekannter Täter zweimal in ein Wohnhaus am Hardinger Weg in Uelsen eingestiegen. Nach dem Bericht der Polizei stieg der Einbrecher am Freitagnachmittag durch ein Kellerfenster in das Haus ein. Zuvor hatten er das Kellerrost entfernt und das Fenster aufgebrochen. Die Räume des Hauses wurden durchsucht und aus dem Schlafzimmer eine Schmuckkassette gestohlen. Der Täter wurde vermutlich durch die zurückkehrende Bewohnerin gestört und flüchtete durch die Terrassentür des Schlafzimmers.
Am Samstagmorgen gegen 10 Uhr stieg vermutlich derselbe Täter wieder durch den Kellerfensterschacht in das Haus ein und entwendete Bargeld und einen Laptop. Der Täter verließ den Tatort erneut über die Terrasse und ging in Richtung Hardinger Weg davon.
Der Täter muss von kleinerer, schlanker Statur sein und wird von einer Zeugin als etwa 15 bis 20 Jahre alt und von normaler Größe beschrieben. Er hat kurzes, schwarzes Haar und trug eine Jeans sowie eine dunkle Jacke oder Shirt. Weiterhin hatte er einen dunklen Rucksack mit einem auffällig knallroten breiten Streifen an einer Seite dabei.

GN vom 04.02.2009

Ein Lebenskamp mit der Schlange namens „Psychose“

Die Schlange kommt in der Mythologie nicht gut weg. Den Christen gilt sie als eine der Verkörperungen des Teufels; den alten Germanen war sie die um die Erde wachsende Midgardschlange, die einst helfen soll, die Asen, die sterblichen Götter der Germanen, in der Götterdämmerung zu vernichten. Christiane Becker, der Hardingen in der Niedergrafschaft lebenden ehemaligen Lehrerin, ist sie ein Symbol der Psychose, die sie seit Jahrzehnten verfolgt und mit der sich zu arrangieren sie gelernt hat: „Nichts möchte ich lieber als das:/das Begräbnis der Schlange feiern.“ Für die Autorin ist Schreiben ein Lebenselixier, eine Notwendigkeit, die ihr zugleich hilft, ihre psychischen Verrückungen, ihre Sorgen, Ängste und Verzweiflungen zu ertragen und zu lindern. Nun hat sie einige dieser Texte – eine Kindergeschichte und gut fünfzig Gedichte – in einem Bändchen zusammengefasst: Christiane Becker, Die Schlange umschlingen. In der Geschichte „Die Geschichte von der komischen Mama“ und in den meisten der Gedichte legt die Autorin Zeugnis ab vom Ausbruch, von den Entwicklungsschüben, von den ergriffenen – auch erlittenen – therapeutischen Maßnahmen und von den Folgen der psychischen Erkrankung für sie selbst, für Kinder und Ehemann, für ihre gesamte Familie. Was sie neben der medizinischen Hilfe und den Notaten ihrer psychischen Lage erhält (vielleicht am Leben), das ist die von Menschen, besonders von ihrer Familie, immer wieder erfahrene Liebe.

GN vom 04.02.2009

Holzhaufen verbrannt

Die Feuerwehr Uelsen wurde am Montagabend gegen 20 Uhr zu einem Grundstück im Ortsteil Lemke an der B 403 in Höhe der ehemaligen Gaststätte „Zum Goldenen Becher“ gerufen. Dort brannte ein Holz- und Gestrüpphaufen. Auf dem Grundstück waren vor kurzer Zeit die Bäume und Sträucher gerodet und zu einem größeren Haufen zusammen geschoben worden. Wie es zu dem Feuer kam, steht derzeit nicht fest. Die Feuerwehr löschte den Brand. Sachschaden ist nicht entstanden.

GN vom 06.02.2009

„Wir gehen dahin, wo die Kinder sind“

Musikschule Niedergrafschaft ist inzwischen mit 27 Projekten an den Schulen vertreten

„Wir müssen dahin gehen, wo die Kinder sind“, sagt Musikschulleiter Heinz Josef Bausen. Und die Kinder sind immer länger in der Schule. Was für die Bildung der Kinder vorteilhaft sein soll – die Einführung der Ganztagsschule – bereitet den Anbietern von Freizeitaktivitäten zunehmend Schwierigkeiten, an Nachwuchs zu kommen. Dazu zählen die Musikschule, aber auch die Sportvereine. „Durch die Ganztagsschule haben die Kinder und Jugendlichen immer weniger Zeit, um zum Musikunterricht zu kommen“, so Bausen.
Auf der anderen Seite ist die Musikschule ein beliebter Ansprechpartner für die Schulen, wenn es darum geht, den Schülern am Nachmittag sinnvolle und bezahlbare Angebote zu machen. Insgesamt 27 Projekte bietet die Musikschule Niedergrafschaft inzwischen an den Schulen an, von den Kinderchören und Blockflötenklassen an den Grundschulen bis zu Rock- und Pop-Arbeitsgemeinschaften an Haupt- und Realschulen; neuerdings etwa an der Realschule Uelsen. „Außer in Georgsdorf und Lage sind wir an allen Grundschulen vertreten“, berichtet Bausen.
„Die Angebote an den Ganztagsschulen können aber nur ermuntern, ein Instrument zu lernen oder zu singen“, sagt der Musikschulleiter einschränkend. Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg des Musikunterrichts bleibe, in wie weit es in den Elternhäusern gelinge, die Kinder zum Üben zu motivieren.
Noch keine spürbare Wirkung auf die Schülerzahlen haben dagegen die Projekte und Schnupperkurse. Gerade einmal 71 Teilnehmer bei 20 Angeboten sei nicht gerade zufrieden stellend, so Bausen. Andere Musikschule berichteten jedoch von ganz ähnlichen Erfahrungen. „Es ist noch ein junges Pflänzchen“, so Bausen.
Schwierigkeiten ganz anderer Art beobachtet der Musikschulleiter beim Lehrernachwuchs. Es werde immer schwieriger, Dozenten zu bekommen; einerseits wegen der Randlage, aber auch wegen rückläufiger Studentenzahlen selbst im Rock- und Pop-Bereich.
Für die Träger des Zweckverbands Musikschule Niedergrafschaft, die Samtgemeinden Uelsen, Emlichheim und Neuenhaus, wird das freiwillige Angebot in diesem Jahr deutlich teurer. Grund sind nach Bausens Worten die erheblichen Tarifsteigerungen. Die drei Vollzeit-, 15 Teilzeit- und 13 Honorarkräfte sowie die drei Bürokräfte haben im vergangenen Jahr fünf Prozent mehr Gehalt bekommen. In diesem Jahr steht noch eine Steigerung um 3,1 Prozent aus.
In der Folge musste die Verbandsumlage zum ersten Mal seit dem Jahr 2002 erhöht werden, und zwar um 50000 auf 510000 Euro. Damit zahlt die Samtgemeinde Neuenhaus nun 178000 Euro (vorher 158000 Euro) in den gemeinsamen Topf ein, die Samtgemeinde Emlichheim 176000 Euro (vorher 158000 Euro) und die Samtgemeinde Uelsen 155000 Euro (vorher 142000 Euro). 373000 Euro sollen in diesem Jahr an Gebühren eingenommen werden. 14000 Euro schießt das Land zu. Der Gesamthaushalt der Musikschule weist somit Einnahmen in Höhe von insgesamt 897000 Euro aus.
Bausen sieht trotz der Ausgabensteigerung kaum Einsparmöglichkeiten. Die Umstellung auf Honorarverträge im Schuljahr 2004/ 2005 habe zu Einsparungen geführt. „Aber mehr dürfen es nicht werden, weil dann die Fluktuation steigt. Honorarkräfte verlassen die Schule, sobald sie eine feste Anstellung bekommen“, warnt der Musikschulleiter.
Abgespeckt von acht auf fünf Konzerte präsentiert sich der „4. Niedergrafschafter Kultursommer“ (siehe Kasten). Bausen nennt auch hier die Konkurrenz durch andere Angebote als Grund. Eine Besonderheit ist das von seinem Stellvertreter Kunibert Zirkel organisierte Jagdhornbläser-Treffen im Kloster Frenswegen. Zum Abschlusskonzert am 6. Juni in Uelsen erwartet Zirkel 60 Parforce- und Jagdhornbläser. Vom ursprünglichen Konzept des „Kultursommers“, Einheimischen und Besuchern auch in den Ferien Konzerte anzubieten, ist allerdings nichts geblieben. Es sei schwierig, die Dozenten in den Ferien zu bekommen, erklärt Bausen.

GN vom 06.02.2009

Einbrecher erbeutet Geld und Portmonees

da Uelsen. Ein unbekannter Täter hat in der Nacht zu Dienstag bei zwei Einbrüchen in Uelsen Bargeld und Portmonees erbeutet. Nach Polizeiangaben gelangte er zwischen 1 und 3.30 Uhr vermutlich durch unverschlossene Türen in die Wohnhäuser an der Finkenstraße und am Heinrich-Berends-Hof. Nachdem er gestört worden war, floh der Einbrecher unerkannt. Zeugen können sich unter (05942) 358 bei der Polizeistation Uelsen melden.

GN vom 06.02.2009

SV Olympia Uelsen bereitet großes Fest vor

gn Uelsen. Der SV Olympia Uelsen stellt die Feiern zum 100-jährigen Vereinsbestehen unter das Motto „SV Olympia Uelsen – Aktiv gegen Stillstand“. Das hat der 1. Vorsitzende Gerold Voet kürzlich während des Neujahrsempfangs im Olympia-Café berichtet. Höhepunkte, sollen die beiden Festveranstaltungen am 19. und 20. Mai und vom 4. bis 6. September werden. Leckerbissen seien gewiss auch das Handball-Spiel der SG Neuenhaus-Uelsen gegen die Bundesligamannschaft der HSG Nordhorn sowie das Handball-Spiel der SG-Frauenmannschaft gegen den VfL Oldenburg. Geplant sind zudem ein Fußball-Jugend-Camp, ein Kindertag und eine Sternradwanderung. Weiterhin richte der Sportverein die Kreispokalendspiele der Senioren aus, sagte Voet. Im März will der Verein zudem eine Chronik vorstellen.

GN vom 06.02.2009

Schützenverein Uelsen nimmt 2008 64 Mitglieder auf

gn Uelsen. Die Mitglieder des Bürgerschützenvereins Uelsen haben sich vor einigen Tagen zur Jahreshauptversammlung getroffen. Der Präsident Heinz Kamphuis begrüßte 90 Mitglieder im Olympia-Café des SV Olympia Uelsen. Es folgten die Geschäfts- und Tätigkeitsberichte der Abteilungen. Die Kassenprüfer bescheinigten Hauptkassierer Jörg Kamps eine einwandfreie Kassenführung. Auf Antrag von Kassenprüfer Manfred Machein wurde dem Vorstand von der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt. Der von Jörg Kamps vorgetragene Haushaltskostenvoranschlag 2009 wurde von der Versammlung angenommen.
Im Anschluss wurden die jeweils 1. Vorstandsmitglieder wie folgt wiedergewählt: 1. Präsident Heinz Kamphuis, Geschäftsführer Erwin Lübbermann, 1. Kassierer Jörg Kamps, 1. Kommandeur Johann Koning und 1. Festausschussvorsitzender Albert van Tübbergen. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Manfred Machein wurde Bernd Veldhuis neu gewählt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden 64 neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Nachwuchssorgen kenne der Bürgerschützenverein Uelsen bei einer Stärke von 894 Mitgliedern nicht, hieß es. Nach den Wahlen wurde die überarbeitete Vereinssatzung der Versammlung vorgelesen. Die Satzungsänderung wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Kamphuis hielt noch einen Ausblick auf die bevorstehenden Veranstaltungen. Weiterhin teilte der Präsident mit, dass die Musikkapellen für das 159. Volks- und Schützenfest vom 9. bis 14. Juli bereits verpflichtet werden konnten.

GN vom 07.02.2009

Rat beschließt Haushalt 2009

da Uelsen. Die Verabschiedung des Haushalts für dieses Jahr steht im Mittelpunkt einer Sitzung des Rats der Samtgemeinde Uelsen am Montag, 9. Februar. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus. Außerdem erstattet Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers Bericht über aktuelle Vorhaben.

GN vom 09.02.2009

Fahrt nach Breda

Junge Streicher erwidern Besuch

gn Uelsen/Breda. 50 junge Streicher der Musikschule Niedergrafschaft fahren am 14. und 15. Februar zu einem Gegenbesuch zur Musikschule nach Breda. Sie werden dort in zwei Orchestern gemeinsam musizieren. Das Motto lautet „Karneval“. Ziel ist laut Pieternel Pirenne, Mitorganisatorin des Treffens, „…die Kinder und Jugendlichen über ihre musikalischen Grenzen schauen zu lassen und ihnen die Erfahrung mitzugeben, dass man sich musikalisch immer verstehen kann“. Die Schüler aus Breda waren Anfang 2008 zu Gast in der Niedergrafschaft. Motto damals: „Von Pizza bis Pizzicato.“

GN vom 09.02.2009

NDR in der Niedergrafschaft

Heute in Hesingen und morgen in Emlichheim und Uelsen

da Halle/Emlichheim/ Uelsen. NDR-Reporter Sven Tietzer geht heute und morgen auf „Entdeckertour“ durch die Niedergrafschaft“. Wie der Fernsehsender mitteilt, möchte Tietzer „die Region kennen lernen und im NDR-Fernsehen vorstellen“.
Den Anfang machen heute ab 17.30 Uhr Dreharbeiten auf dem Lösnberg in Halle-Hesingen. Thema des Drehs ist die Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft. Um 19.30 Uhr sind die Bläser unter der Leitung von Kunibert Zirkel live in „Niedersachsen 19.30 Uhr das Magazin“ zu sehen. Morgen berichtet das Fernsehteam zunächst ab 10 Uhr aus dem Kunstpark Olmes in Emlichheim. Thema ist das ausrangierte sowjetische Kampfflugzeug MIG 21. Ab 17.30 Uhr sind die Fernsehleute beim Kaninchenzuchtverein an der Geteloer Straße in Uelsen zu Gast. Um 19.30 Uhr ist erneut eine Live-Schaltung in das Magazin geplant.

GN vom 10.02.2009

Gemeinde Uelsen steht heute vor Gericht

Das Verwaltungsgericht Osnabrück verhandelt heute mehrere Verfahren von Grundstückseigentümern, die sich gegen Zahlungen an die Gemeinde Uelsen anlässlich der Beplanung ihrer Grundstücke wenden. Aufgrund selbst geschaffener Richtlinien, so das Gericht in einer Mitteilung, habe die Gemeinde von den Grundstückseigentümern auf vertraglicher Basis 15 Prozent der durch die Bauleitplanung unter Berücksichtigung der Bodenrichtwerte entstandenen Wertsteigerung erhoben.
Diese Zahlungen werden von fünf Betroffenen angefochten. Sie wollen ihr Geld zurück. Dabei geht es um fünfstellige Beträge. Nach GN-Informationen geht es konkret um den Ausbau der Straße „Am Ham“.

GN vom 11.02.2009

Gemeinde Uelsen hat zu Unrecht kassiert

Grundstücksbesitzer siegen vor Gericht
Fünf Grundstückseigentümer erhalten Beträge zwischen 12000 und 16000 Euro plus Zinsen zurück. Das hat das Verwaltungsgericht Osnabrück gestern entschieden. Die Gemeinde hatte die Beträge als 15-prozentigen Anteil an der Wertsteigerung eingefordert, die die Grundstücke durch eine Änderung des Bebauungsplans erfahren haben sollen. Nach Ansicht des Gerichts ist die zu Grunde liegende Richtlinie, die der Gemeinderat 1999 beschlossen hatte, unrechtmäßig.
Eine Anwohnerin der Straße „Am Ham“ brachte das Verfahren ins Rollen. Die Frau hatte bei der Gemeindeverwaltung angefragt, ob ihre Grundstücke als Baugrundstücke ausgewiesen werden könnten. Es handelte sich, wie bei zehn anderen Fällen in Uelsen, um zum Teil mehrere tausend Quadratmeter große Grundstücke, die einst am Dorfrand lagen und vor allem landwirtschaftlich genutzt sind.
Um weitere Bereiche der Grundstücke bebauen zu können, musste nun der Bebauungsplan, der aus dem Jahr 1964 stammt, geändert werden. Die Verwaltung unterbreitete den Eigentümern daraufhin einen Vertrag. Darin mussten sie sich unter anderem dazu bereit erklären, die Planungskosten zu tragen. Das ist gängige Praxis und war auch im aktuellen Verfahren unstrittig.
Darüber hinaus verlangte die Gemeinde jedoch pauschal 15 Prozent des aktuellen Grundstückswerts. Begründung: Das Grundstück erfahre durch die Planänderung eine Wertsteigerung. Als Grundlage diente eine so genannte Richtlinie, die der Gemeinderat im Jahr 1999 auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen hatte.
Diese Richtlinie war nach Ansicht der Ersten Kammer unter dem Vorsitz des Verwaltungsgerichtspräsidenten Ulrich Schwenke unzulässig, weil es sich um Abschöpfung von Planungsvorteilen handele. „Die Planung ist eine staatliche Aufgabe, der Staat profitiert aber nicht vom Wertzuwachs durch die Planung, der steht allein den Grundstückeigentümern zu“, urteilte Schwenke.
Nach Angaben der Kläger hatte die Gemeinde Uelsen ihre Zustimmung zu der Planänderung sogar vom Eingang der Zahlungen abhängig gemacht. Klägeranwalt Wilhelm Achelpöhler deutete an, dass sich die Gemeinde Uelsen damit des Verdachts schuldig gemacht habe, staatliche Hoheitsrechte an Privatleute zu verkaufen.
Ebenfalls zur Entscheidung stand eine Klage derselben Grundstückeigentümerin und anderer gegen ein freiwilliges Umlegensverfahren. Die Gemeinde hatte das Verfahren vorgeschlagen – und schöpfte auch hier 15 Prozent der angeblichen Wertsteigerung ab. Begründung: Im Gegenzug habe die Gemeinde kräftig in die Infrastruktur, beispielsweise in Kindergärten oder die Schwimmbäder investiert.
Richter Schwenke sprach von einer „beeindruckenden Liste von Investitionen“, die die Gemeinde vorgelegt habe. Keines der genannten Vorhaben sei jedoch den Einnahmen aus der Planänderung zuzuordnen. Es gebe zwar solche Verträge, allerdings nur bei einem öffentlich-rechtlichen Umlegungsverfahren. Gemeinden dürften von der Differenz zwischen dem alten und neuen Grundstückswert zehn bis 30 Prozent als Abgaben erheben. Sie müssten dann aber genau nachweisen, wofür das Geld ausgegeben wird, etwa für Kindergartenplätze.
In öffentlichen Umlegungsverfahren fallen für die Grundstückseigentümer außer den Planungskosten keine weiteren Kosten an. In Uelsen war es dagegen anders. Neben den zum Teil unrechtmäßigen Abgaben an die Gemeinde verlangte nun auch noch das Finanzamt Grunderwerbssteuer, ein Notar musste bezahlt werden, und schließlich prüfte man beim Finanzamt, ob nicht vielleicht auch noch Spekulationssteuer fällig werde. Nur mit Hilfe eines Steuerberaters habe sie die Spekulationssteuer abwenden können, berichtete eine Klägerin gestern nach dem Urteilsspruch. Außerdem warf sie der Verwaltung vor, diese habe sie und die anderen nicht über die zusätzichen Kosten informiert.
Nach Ansicht des Gerichts gibt es keine rechtliche Grundlage für ein freiwilliges Umlegungsverfahren. Die Rechtfertigung der Gemeindeverwaltung, sie habe in „Treu und Glauben“ gehandelt, nachdem die Grundstückseigentümer den Vertrag unterschrieben hatten, wies das Gericht ebenfalls zurück. „Auch wenn ich erst später erkenne, dass ich zu unrecht bezahlt habe, darf ich klagen“, erklärte Richter Schwenke.
Während die fünf Kläger ihr Geld zurückbekommen, ist bei fünf weiteren Fällen die dreijährige Verjährungsfrist bereits abgelaufen. Bei anderen Fällen wäre noch eine Klage möglich. Neben den 70000 Euro, die an die Kläger zurückerstattet werden müssen, kommen noch Gerichts- und Anwaltskosten in Höhe von etwa 20000 Euro auf die Gemeinde zu. Bei den verjährten Fällen wird die Gemeinde die zu unrecht eingenommenen 100000 Euro wohl behalten dürfen.
Seit Eingang der ersten Klage im Jahr 2006 hat die Gemeinde Uelsen keine Planänderungen auf privaten Wunsch mehr eingeleitet, berichtete Bauamtsleiterleiter Johann Brinkmann, der sich ansonsten völlig unbeeindruckt von dem Urteil zeigte. Gemeindedirektor Friedrich Veddeler sagte: „Wir haben jetzt Klarheit.“ Über das weitere Vorgehen müsse die Politik entscheiden.

GN vom 12.02.2009

Funde vom Rietberg zurück in Uelsen

Im Blekkerhof-Café öffnet demnächst eine Dauerausstellung zum Thema Bronzezeit

Die Eröffnung ist zum Saisonstart auf dem benachbarten Bronzezeithof, also zum 4./5. April geplant. Auf dem ehemaligen Heuboden des restaurierten Stallgebäudes sind dann in Glasvitrinen 3000 Jahre alte Urnen, Werkzeuge und Schmuck zu sehen.
Von Daniel Klause - Uelsen. Vor bald sechs Jahren sorgte die Entdeckung eines Urnenfelds aus der Bronzezeit in Uelsen für Aufsehen. Bei der Erschließung des neuen Baugebiets Uelsen-Ost traten unter dem Eschboden Dutzende, so genannte Schlüssellochgräber zu Tage. Mehr als ein Jahr lang dauerte die Grabungskampagne, bei der zahlreiche gut erhaltene Urnen sowie einige Grabbeigaben, unter anderem aus Bronze zu Tage traten.
Von acht Bestattungen ist der Leichenbrand, also die Asche und die Knochenreste, analysiert worden. „Mit etwas Fantasie kann man sich den jeweiligen Menschen vorstellen, denn die Veränderungen an den Knochen verraten viel über sein Leben vor 3000 Jahren“, erklärt Michael Wesemann. Wesemann leitete die Grabungen am Rietberg und steht dem Arbeitskreis Bronzezeithaus des VVV Uelsen seitdem als Berater zur Seite.
Die Urnen und der darin enthaltene Leichenbrand bilden die eine Hälfte der neuen Dauerausstellung. Auf unterschiedlich hohen Säulen sollen sie den Besuchern des Blekkerhof-Cafés präsentiert werden. Die Vitrinen sind bereits fertig. Als Ausstellungsfläche dienen der Kniestock zu beiden Seiten des Heubodens sowie eine Standvitrine hinter dem Schornstein. Ein Monitor und eine Projektion mittels Beamer an die Stirnseite des Gebäudes sollen die Schau vervollständigen. Den Auftrag für die Präsentation hat Dieter Bartsch von der Agentur Bartsch und Frauenheim aus Nordhorn erhalten.
„Die Funde und damit das kulturelle Erbe kehrt in die Region zurück“, betont Wesemann. Das sei etwas besonderes, denn die meisten Funde aus den verschiedenen Regionen des Landes verschwinden in Hannover oder Oldenburg in den Archiven. Kurze und prägnante Texte sollen die Hemmschwelle vor einer allzu wissenschaftlichen Ausstellung niedrig halten. Dennoch ist Geert Vrielmann, Sprecher des Arbeitskreises Bronzezeit, wichtig dass der Arbeitskreis nun zeigen könne, „dass in Uelsen wissenschaftlich gearbeitet wird“.
Die zweite Hälfte der Dauerausstellung soll sich mit dem Alltag der Menschen vor 3000 Jahren befassen. „Wir wollen dabei aber nicht wiederholen, was nebenan auf dem Bronzezeithof zu sehen ist“, erläutert Wesemann. Vielmehr gehe es darum, zum Beispiel Schmuck zu zeigen. Die Ehrenamtlichen wissen, dass Privatleute in der Grafschaft eine Reihe von Fundstücken besitzen, und sie hoffen darauf, dass man ihnen einige Funde für die Ausstellung zur Verfügung stellt. Ansonsten müssen Replikate, also Nachbildungen, in Auftrag gegeben werden.
Insgesamt steht für die Dauerausstellung ein Etat von rund 30000 Euro zur Verfügung. Die Finanzierung teilen sich etwa zu gleichen Teilen die Gemeinde Uelsen, der Landkreis und die Sparkassenstiftung. Darüber hinaus hat die Emsländische Landschaft einen Zuschuss zugesagt.
Ziel der Ausstellung ist es, den Besuchern des Blekkerhof-Cafés und des Bronzezeithofs noch mehr zu bieten. Der Arbeitskreis verspricht sich davon vor allem eine Entzerrung seiner Aktivitäten, denn auf dem Bronzezeithof selbst sollen möglichst keine Texttafeln aufgestellt werden. Sie passen einfach nicht zum Gesamteindruck eines 3000 Jahre alten Bauernhofs. Café und Bronzezeithaus profitieren schon jetzt voneinander: Etwa die Hälfte der Gäste im Café besucht vorher oder nachher auch den benachbarten Bronzezeithof.
Ob die neue Dauerausstellung Basis für ein archäologisches Museum für die Grafschaft ist, lässt Hubert Tietz von der Kreisverwaltung offen. Wachsen soll in diesem Jahr auf jeden Fall der historische Bauernhof: Der Brunnenring, ein ausgebrannter Eichenstamm, wird demnächst in den Boden eingelassen. Außerdem sind der Bau eines Kornspeichers und eines weiteren überdachten Werkplatzes geplant.
Neben den Bronzezeittagen im Juni plant der Arbeitskreis vom 24. bis 26. Juli erstamls ein „Fest der lebendigen Archäologie“. Passend zum Varusjahr wird eine Gruppe von 40 Römerdarstellern das Leben in der römischen Legion demonstrieren. Bislang fehlen allerdings noch ein paar Germanendarsteller, die den Invasoren paroli bieten könnten.
Besonders stolz sind die Mitglieder des Arbeitskreises, dass die Herausgeber eines neuen Buchs über die Gräber der Bronzezeit in Mitteleuropa Uelsen als Ort für die Buchvorstellung gewählt haben. Sie ist für den April vorgesehen.

GN vom 12.02.2009

NDR zu Gast bei den Nachtwächtern

gn Uelsen. Auf der Suche nach Geschichten und interessanten Menschen machen NDR-Reporter Sven Tietzer und sein Kamerateam morgen Halt in Uelsen. Sie treffen sich dort um 17.30 Uhr am Alten Rathaus mit den beiden Nachtwächtern und dem Dorfdiener. Bei einem Rundgang durchs Dorf werden die Nachtwächter für die Sendung „Niedersachsen 19.30 Uhr, Das Magazin“ Interessantes zu erzählen haben. Bürger und Gäste sind eingeladen, sich dem Rundgang anzuschließen und so auch selber das ein oder andere über Uelsen und seine Geschichte zu erfahren.
Uelsen ist die letzte Station der fünftägigen NDR-Tour durch die Niedergrafschaft. Den Anfang machten am Montag ein Abstecher zu einem Bauernhof, der Bunte Bentheimer Schweine züchtet, sowie auf den Lönsberg in Halle-Hesingen, wo die Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft die Gäste empfing. Am Dienstag drehte der NDR einen Beitrag über die Pläne im ehemaligen Bundeswehrdepot in Itterbeck und war bei den Uelser Kaninchenzüchtern zu Gast. Gestern liefen Beiträge über den Grafschafter Modell- und Eisenbahnclub sowie über den Kunstpark Olmes.

GN vom 12.02.2009

Beniermann ist Züchter des Jahres

Kaninchenzuchtverein wirbt um den Nachwuchs

Die Mitglieder des Kaninchenzuchtvereins I 155 Uelsen zeigten sich auf ihrer Jahreshauptversammlung im „Haus der Kleintierzüchter“ sehr zufrieden mit dem Verlauf des vergangenen Jahres. Heiko Mau begrüßte erstmalig in seiner Funktion als 1. Vorsitzender neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern insbesondere den Ehrenvorsitzenden Adolf Daalmann und Ehrenmitglied Hindrik-Jan Eggengoor.
Mau sprach von einem insgesamt erfolgreichen Vereinsjahr 2008, das den Züchtern aus Uelsen nennenswerte Erfolge sowohl auf regionalen als auch auf überregionalen Ausstellungen eingebracht habe. In seinem Bericht dankte er allen Vorstandsmitgliedern sowie den Züchterfrauen und Züchtern für die gute Zusammenarbeit und den erbrachten, aber keineswegs selbstverständlichen Arbeitseinsatz.
Sodann folgten die Berichte der einzelnen Vorstandsmitglieder. Kassierer Martin Zandmann konnte über eine solide Kassenlage berichten. Jugendwart Heiko Mau konnte lediglich einen Neuzugang mitteilen. In Anbetracht der hohen Altersstruktur der Vereinsmitglieder sei zukünftig verstärkt das Augenmerk auf die Gewinnung von Nachwuchszüchtern zu richten. Insoweit müsse intensiv Werbung für den Verein betrieben werden.
Zuchtbuchführerin Martina Hessels berichtete, dass im vergangenen Jahr 422 Kaninchen aus 19 Rassen und Farbenschlägen in das Vereinszuchtbuch eingetragen worden seien.
Heiko Wolf, Ausstellungsleiter des Vereins, gab der Versammlung bekannt, dass sich der Meerschweinchenclub „Ems-Vechte“ an der alljährlichen Lokalschau im Oktober beteiligen wird. Ferner teilte er mit, dass die jugendlichen Vereinsmitglieder für diese Gelegenheit eine Kaninchenshop-Vorführung organisieren werden. Sie werden dabei von der ortsansässigen Zoohandlung unterstützt. Daneben wird der Verein Ausrichter der Kreisjungtierschau Anfang August sein.
Der Zucht- und Werbewart Martin Zandmann berichtete, dass die Uelsener Züchter auf insgesamt neun Schauen 318 Kaninchen ausgestellt haben. Den begehrten Titel des Kreismeisters errangen Heiko Mau „Kleinsilber, braun’’ und Silvia Pas „Russen, schwarz-weiß“. Helmut Zandmann wurde mit der Rasse „Zwergwidder, thüringerfarbig“ zudem in Nordhorn Vechtetalmeister. Bernhard Beniermann wurde auf der Bundes-Silberclubschau in Landshut Bundesclubmeister und auf der Landes-Clubschau in Bösel Landesclubmeister mit der Rasse „Kleinsilber, havanna“.
Nachdem Beniermann bereits im Jahr 2006 „Züchter des Jahres“ geworden war, wurde er aufgrund seiner großen Erfolge auch für 2008 zum „Züchter des Jahres“ gewählt. Für seine jahrzehntelange Mitgliedschaft wurde Ehrenmitglied Hindrik-Jan Eggengoor mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

Hyundai Tuscon in Uelsen beschädigt

In der Nacht zu Sonnabend ist in Uelsen ein schwarzer Hyundai Tuscon beschädigt worden. Das Auto stand in einer kleinen Seitenstraße, die von der Höcklenkamper Straße abgeht. Die Tatzeit liegt zwischen Freitag, 22 Uhr, und Sonnabend, 9 Uhr. Der Verursacher fuhr vermutlich mit einem größeren, weißen Auto rückwärts aus dieser Straße heraus. Hinweisgeber und Zeugen können sich unter Telefon (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim melden.

GN vom 13.02.2009

Samtgemeinde Uelsen will Schulen sanieren

Politiker einstimmig für Haushalt – Anstieg der Verschuldung

Die Samtgemeinde Uelsen will mit Hilfe des Konjunkturprogramms des Bundes Schulen sanieren. Die Politiker des Rates der Samtgemeinde stimmten am Montag einstimmig für den Haushalt, obgleich das Zahlenwerk einen Anstieg der Verschuldung beinhaltet. Wenn die Projekte in die Förderung kommen, muss die Samtgemeinde in einen Eigenanteil investieren.
mm Uelsen. Sanierungs- und Energiesparmaßnahmen sind am Mittelbau der Grundschule Uelsen geplant. Zu den Kosten in Höhe von 168000 Euro erhofft sich die Samtgemeinde eine Förderung von 126000 Euro durch den Bund und von 25200 Euro durch das Land. An- und Umbauten für eine Pausenhalle stehen in der Grundschule Wilsum an. 120000 Euro sind dafür veranschlagt, 90000 Euro davon soll der Bund beisteuern und weitere 18000 Euro das Land.
Energie sparen und sanieren will man auch an der Hauptschule. Die Kosten werden auf 65000 Euro geschätzt, dazu sollen der Bund 48700 Euro und das Land 9700 Euro beisteuern. Die Sporthalle in Uelsen soll für 150000 Euro saniert werden. Dafür werden 112500 an Bundesmitteln und 7500 Euro an Landesmitteln beantragt. Zudem möchte die Samtgemeinde in die EDV-Ausstattung an schulischen Einrichtungen investieren und hat hierfür 135000 Euro vorgesehen. Die Politiker hoffen, dass der Bund sich mit 101200 und das Land sich mit 20200 Euro beteiligt.
Doch es sind nicht nur die Schulen, in die die Samtgemeinde Uelsen investiert. 100000 Euro werden für die Einrichtung einer Samtgemeindebücherei in Uelsen investiert. 75 Prozent der Mittel sollen aus den Pauschalmitteln des Konjunkturprogramms fließen. Für die Ortsfeuerwehr Uelsen soll ein neues Löschfahrzeug angeschafft werden. Eine erste Teilsumme in Höhe von 140000 Euro wird in diesem Jahr bereit gestellt, eine weitere Summe soll im nächsten Jahr folgen.
Der Vermögenshaushalt der Samtgemeinde Uelsen, aus dem die Investitionen getätigt werden, soll mit 1,48 Millionen Euro gefüllt werden, im Verwaltungshaushalt werden für die laufenden Geschäfte gut 3,3 Millionen Euro benötigt. Die Verschuldung steigt um 634900 Euro zum Ende des Jahres auf dann gut 3,2 Millionen Euro.
In den Topf der Samtgemeindeumlage zahlen die Mitgliedsgemeinden folgende Beträge ein:

Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers betonte vor dem einstimmigen Beschluss der Politiker aller Parteien, dass die Samtgemeinde schnell auf das Programm des Bundes reagiert habe und die neuen Projekte bereits in das Zahlenwerk eingearbeitet seien. Wegen der Bundes- und Landesmittel sei es auch vertretbar, dass der kommunale Anteil an den gewünschten Projekten mit Krediten finanziert werde und die Verschuldung etwas steige. Vertreter aller Parteien signalisierten, dass die angestrebten Investitionen in den Bildungsbereich sinnvoll seien. Ein weiteres wichtiges Feld sei die Förderung des Fremdenverkehrs. Hier steht die Sanierung des Waldbads in Uelsen und die Einrichtung der Tourismusprojekte in den Depots in Itterbeck an.

GN vom 13.02.2009

Sprechstunde mit Steinecke in Uelsen

gn uelsen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dieter Steinecke hält am Montag, 16. Februar, in Uelsen eine Bürgersprechstunde ab. Von 14.30 bis 16.30 Uhr steht Steinecke im neuen Rathaus, Sitzungszimmer Nummer 36, allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Eine vorherige Terminabsprache ist nicht erforderlich.

GN vom 13.02.2009

Jeder kann wieder Kleintiere anbieten

Tausch und Verkauf in Uelsen möglich – Keine Stand oder Eintrittsgelder

fs Uelsen. Uelsen lädt für den kommenden Sonntag, 15. Februar, zur 9. Grafschafter Kleintierbörse ein. Diese wird in Zusammenarbeit mit dem Raiffeisen-Markt Uelsen veranstaltet. Verantwortlich ist der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft.
hre Teilnahme und Mitarbeit zugesagt haben die Nutzer des Kleintierzüchterheimes, der Taubenverein, der Geflügelzuchtverein, der Kaninchenzuchtverein sowie der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft als Veranstalter. Eingeladen wurden auch Kleintiervereine aus der Grafschaft und den benachbarten Niederlanden, zum Beispiel aus Denekamp, Ootmarsum und Tubbergen.
In der Zeit von 9 bis 14 Uhr kann jeder Kleintiere aller Art kaufen, verkaufen und tauschen: darunter Kaninchen, Hühner, Tauben, Kanarien und Sittiche. Es wird kein Stand- beziehungsweise Eintrittsgeld erhoben. Für Teilnehmer ist der Einlass ins Haus der Kleintierzüchter an der Ecke Itterbecker Straße/Geteloer Straße ab 8 Uhr; Voranmeldungen sind nicht erforderlich. Es wird vom Veranstalter eine Cafeteria für Aussteller und Besucher eingerichtet.

GN vom 14.02.2009

Das Ziel sind baureife Grundstücke

Nach dem Rechtsstreit in Uelsen: Katasteramt wirbt für öffentliche Umlegung

Wer Flächen in einem zukünftigen Baugebiet besitzt, kann sich glücklich schätzen. Leicht kann sich der Preis für den Quadratmeter vervielfachen, wenn aus einem Acker Bauland wird. Viele Gemeinden versuchen, den Besitzern zunächst das Land abzukaufen, um anschließend die eigenen Flächen zu vermarkten. Die Stadt Nordhorn oder die Gemeinde Wietmarschen verfahren so. Nachteil: Die Kommunen müssen zum Teil mit Millionenbeträgen in Vorkasse treten und das Risiko tragen, wenn der Grundstücksverkauf nicht läuft. Und: Nicht alle Grundstückseigentümer wollen an die Kommune verkaufen.
Die Städte Schüttorf und Bad Bentheim gehen häufig einen anderen Weg. Ein Beispiel ist das Gebiet „Stockhaken/ Doornekamp“ in Gildehaus. Bereits 1975 hatte der Rat einen Bebauungsplan für die 1,5 Hektar aufgestellt, doch die Kaufverhandlungen mit den zehn Grundstückseigentümern scheiterten. Die Lösung brachte ein Umlegungsverfahren. Dabei bildet der Rat zunächst einen Umlegungsausschuss. Ihm gehören jeweils ein Bau-, Vermessungs- und Bewertungssachverständiger sowie drei Ratsmitglieder an. Den Vorsitz führt ein Jurist. Abgewickelt wird die Umlegung vom Katasteramt.
„Die Umlegung soll die (positiven) Folgen einer Planung gerechter aufteilen“, erklärt Katasteramtsleiter Metelerkamp. Dabei werde stets das Ziel verfolgt, baureife Grundstücke zu schaffen. Die Umlegung beginnt mit der Wertermittlung. Bei Grundstücken, die von Anfang baureif sind, wird die volle Wertsteigerung angerechnet. Grundstücke, die erst durch die Aufteilung und Erschließung Baureife erlangen, so genanntes Rohbauland, wird mit 60 bis 80 Prozent angesetzt.
Grundstücke werden damit quasi in Werteinheiten umgerechnet. Nach der Umlegung erhalten die Eigentümer baureife Grundstücke zurück, die den selben Wert haben wie das Rohbauland, das sie eingebracht haben. Manchmal sind die zugeteilten Grundstücke auch größer als das, was ihnen zusteht. Dann müssen sie draufzahlen. Sind die zugeteilten Grundstücke kleiner, bekommen sie Geld heraus. „Niemand verliert, jeder hat den Anspruch darauf, das wiederzubekommen, was er eingesetzt hat“, betont Metelerkamp.
Einen Vorteil hat aber auch die Kommune, denn sie bekommt die öffentlichen Flächen für Straßen, Spielplätze und Grünflächen gratis zugeteilt. Das ist die Folge daraus, dass die ursprünglichen Eigentümer weniger, dafür aber höherwertige Flächen zurückerhalten. „Die Eigentümer haben den Planungsvorteil, weil ihr Land bebaubar wird und den Umlegungsvorteil, weil sie baureife Grundstücke erhalten. Die Kommune hat aber auch einen Umlegungsvorteil, weil das abgeschöpfte Land an sie geht“, erläutert Metelerkamp.
Im Gegensatz zu dem letztlich vor Gericht gescheiterten freiwilligen Umlegungsverfahren in Uelsen, besteht bei öffentlichen Verfahren Rechtssicherheit. Zudem fallen für die Grundstückseigentümer keinerlei Kosten an. „Bei freiwilligen Verfahren gilt jede Umlegung als Verkauf und Kauf, sodass Grunderwerbssteuer sowie die Kosten für die Eintragung ins Grundbuch und den Notar anfallen“, so Metelerkamp. „Freiwillig hört sich zwar besser an, ist es aber nicht.“ Das zeige das Beispiel Uelsen.
Als positives Beispiel nennt der Katasteramtsleiter die Stadt Schüttorf. Hier würden bereits vor der Aufstellung eines Bebauungsplans Gespräche mit den Eigentümern geführt. „Und wenn jemand seinen Kartoffelacker unbedingt weiter bestellen will, dann wird der Acker eben aus dem Plangebiet ausgeklammert“, berichtet Metelerkamp.
Nach der Verabschiedung des Bebauungsplans halte sich die Stadt heraus. Die Umlegung übernimmt dann der Ausschuss, beziehungsweise das Katasteramt und die Vermarktung der Baugrundstücke jeder Eigentümer selbst.
Die einzigen Kosten, die bei einer öffentlichen Umlegung anfallen, muss die Kommune tragen. Es sind die Gebühren, die das Katasteramt für seine Arbeiten erhebt. Bei dem strittigen Gebiet in Uelsen wären es nach Metelerkamps Schätzungen etwa 10000 Euro gewesen.

GN vom 18.02.2009

„Up Düvels Schufkoare“ in Uelsen

Spielschar führt Erfolgsstück zum dritten Mal auf

gn Uelsen. In der Uelser Schulaula öffnet sich am 28. Februar, 19.30 Uhr, der Vorhang zur Premiere des plattdeutschen Lustspiels „Up Düvels Schufkoare“ von Karl Bunjes. Die Spielschar des Männerchors präsentiert den Vierakter im Rahmen der Uelser Dorfabende. Nach 1964 und 1993 geht die Komödie bereits zum dritten Mal über die Bretter.
Das Stück spielt in den schweren Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Not zwingt die Menschen zu Improvisationen im täglichen Leben. Viele versuchen, sich durch Schieberei, Schwarzhandel oder Hamstern einigermaßen durchzuschlagen.

GN vom 19.02.2009

12- und 14-jährige Brüder bei Einbruch erwischt

Hausbewohner nahm die beiden in Uelsen fest – Polizei: 12-Jähriger nur Mitläufer

gn Nordhorn/Uelsen. Ein Hausbewohner im Hardinger Weg in Uelsen konnte in der vergangenen Woche am Mittwochabend zwei junge Einbrecher dabei überraschen, wie sie bereits im Wohnzimmer Diebesgut an sich genommen hatten. Der Mann konnte die Jungen festnehmen und verständigte die Polizei.
Die Einbrecher waren durch ein Kellerfenster in das Haus gelangt. Wochen zuvor verzeichnete die Polizei bereits mehrere Einbrüche in dem Wohngebiet Hardinger Weg/Eschweg. Die jungen Einbrecher waren mit ihren Fahrrädern unterwegs und schlugen in den Nachmittagsstunden Fensterscheiben ein oder brachen Türen auf. In einigen Fällen blieb es bei Versuchen, da es den Täter nicht gelang, die Türen aufzuhebeln. Als Diebesgut ließen sie Bargeld, Laptops, Navigationsgeräte, ein Handy und Schmuck mitgehen.
Aus einer unverschlossenen Garage im Neubaugebiet Uelsen Ost entwendete der 14-Jährige ein Pocketbike. Dieses zerlegte er zu Hause in alle Einzelteile. Auch in Nordhorn, in der Nähe der Almeloer Straße, waren die zwei Einbrecher tätig. An einem Sonntagvormittag schlugen sie mit einem Stein eine Scheibe eines Wohnhauses ein und konnten ein Laptop, ein Handy und Modellautos entwenden. Nach Nordhorn kamen sie mit ihren Eltern, die während der Tatzeit an einem Gottesdienst teilnahmen.
Die jugendlichen Täter waren bei ihren Vernehmungen geständig. Erst nach einem längeren Gespräch gaben die beiden auch die Tat in Nordhorn zu. Als Grund für die Einbrüche gab der 14-Jährige an, dass er mal ausprobieren wollte, wie man in Häuser einbrechen kann. Sein 12-jähriger Bruder war nur bei einigen Taten dabei und ist als Mitläufer anzusehen.
Das gesamte Diebesgut ist sichergestellt worden. Eine Kassette mit Schmuck konnte aus dem Mühlenteich in Uelsen geborgen werden. Die beiden Brüder hatten die Kassette mit Steinen beschwert und dort versenkt. Der angerichtete Sachschaden an den Häusern ist erheblich. Die Ermittlungen der Polizei in Nordhorn und Uelsen dauern noch an.

GN vom 19.02.2009

Musikschüler holen in Lingen 16 Preise

Wettbewerb „Jugend musiziert“

gn Lingen/Uelsen. Alle 16 Teilnehmer der Musikschule Niedergrafschaft, die am letzten Januar-Wochenende in Lingen am Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ teilnahmen, haben Preise mit nach Hause gebracht. Vier Musikschüler qualifizierten sich für den Landeswettbewerb in Hannover.
Einen ersten Preis mit Weiterleitung nach Hannover erhielten Chantal Küper (Gitarre) in der Solowertung Zupfinstrumente mit 23 Punkten, Sinja Steenweg (Geige) und Miriam Völkerink (Klavier) in der Ensemblewertung Duo „Klavier und ein Streichinstrument“ ebenfalls mit 23 Punkten sowie Andree Iemhoff (Saxophon) in der Solowertung Blasinstrumente mit 24 Punkten.
Weiter erhielten einen ersten Preis Alina Scholte-Eekhoff (Gitarre) in der Solowertung Zupfinstrumente mit 22 Punkten, Anne Völkerink (Klavier) mit 23 Punkten und Lisa Janitschke (Klavier) mit 21 Punkten.

 

GN vom 19.02.2009

Gitarrenkonzert in Uelsen

Das „CeCoria“ Gitarren-Duo tritt am Sonntag, 1. März, 17.00 Uhr im Alten Rathaus in Uelsen auf. Veranstalter des Konzerts sind die Musikschule Niedergrafschaft und der VVV Uelsen. „CeCoria“, das sind Celia Preuschoff und Corinna Schäfer. Sie spielen unter anderem Werke von Georg Friedrich Händel und dem spanischen Komponisten Isaac Albeniz sowie Kompositionen der Gegenwart von Hans Werner Henze und dem Hamburger Komponisten Christian Kunze, mit dem das Duo Anfang des Jahres einen Zyklus über die Insel Bali eingespielt hat. Aber auch Freunde der temperamentvollen südamerikanischen Literatur für Gitarre werden beim Konzert auf ihre Kosten kommen.

 

GN vom 19.02.2009

Lob für Zuchterfolge und Engagement

Jahresrückblick des RGZV Uelsen

Hoch zufrieden zeigten sich die Mitglieder des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland Uelsen und Umgebung“ auf ihrer kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Georg Kolde, der in seinem Amt einstimmig wiedergewählt wurde, freute sich über die große Resonanz und bedankte sich im „Haus der Kleintierzüchter“ bei allen für ihren engagierten Einsatz.
Aufgrund ihrer überaus großen züchterischen Leistungen wurde die Jugendliche Vanessa Niers zur „Züchterin des Jahres“ auf ihre Lieblingsrasse „Australorps, schwarz“ erkoren. Vanessa errang unter anderem auf der Landesverbandsschau in Osnabrück die „Jugend-Weser-Ems-Meisterschaft“ und stellte auf der Oneto-Schau in Enschede nicht nur das beste Tier der Schau, sondern erhielt darüber hinaus noch einen großen Pokal für die vier besten Tiere in der Jugendgruppe auf allen Rassen.
In seinem umfangreichen Jahresrückblick lobte Kolde den positiven Verlauf der Lokalschau mit großem Einsatz der Züchterfrauen. Ausgezeichnet sei auch die Kutschfahrt mit anschließendem Grillen verlaufen.
Jugendobmann Vorrink berichtete von zahlreichen Erfolgen der Jugendgruppe, insbesondere von Vanessa Niers auf „Australorps, schwarz“. Über einen soliden Kassenbestand informierte Kassierer Jan-Hindrik Jonker, woraufhin dem Gesamtvorstand Entlastung erteilt wurde. Für den leider viel zu früh verstorbenen Vogelschutzobmann Ferdinand Reineke teilte Vorsitzender Georg Kolde mit, dass man die Arbeit im Sinne Reinekes fortsetzen wolle. Der Vorstand wird sich dabei um die über 500 Nistkästen, die als Brutstätte für die hiesige Vogelwelt in Neuenhaus, Uelsen, Itterbeck Getelo, Hoogstede und Emlichheim dienen, kümmern.
Kolde lobte die Aktiven, die mit großem Erfolg auf den überregionalen Ausstellungen innerhalb der Bundesrepublik ausgestellt haben und damit den Uelsener Verein weit über die Grenzen der Grafschaft hinaus positiv vertreten haben. So errang unter anderem Erich Withaar „Zwerg-Plymouth-Rocks, gestreift“ in Hannover 1 Mal „hervorragend“ und 6 Mal „sehr gut“, verbunden mit einer Plakette. Auf der Sonderschau in Herford erzielte Withaar 7 Mal „sehr gut“. Heinz Niers „Australoprs, schwarz“ errang auf der Landesverbandsschau in Osnabrück 1 Mal „hervorragend“ Ehrenband und 3 Mal „sehr gut“, auf der Sonderschau in Delmenhorst 1 Mal „hervorragend“ Ehrenband“ und 3 Mal „sehr gut“ sowie auf der Sonderschau in Kellinghusen 1 Mal „vorzüglich“ und 5 Mal „sehr gut“, verbunden mit einem Leistungspreis.

GN vom 20.02.2009

Nisthilfen für Höhlenbrüter in Uelsen

Realschule und Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Uelsen setzen sich für die heimische Vogelwelt ein. Die Schüler der Biologie-Arbeitsgemeinschaft haben vor kurzem 13 Nistkästen aus witterungsbeständigem Holzbeton aufgehängt. Die Kästen sollen heimischen Höhlenbrütern wie Kleibern, Feldsperlingen und Meisen im Umfeld des Rathauses und im nahen Bürgerpark einen überlebenswichtigen Ersatz für fehlende Naturhöhlen bieten. Die Schüler hatten selbst die Idee zu dieser Aktion. Der VVV erklärte sich daraufhin bereit, die Kosten zu übernehmen. „Toll, dass euch aufgefallen ist, dass an dieser Stelle so etwas fehlt“, sagte VVV-Vorsitzender Jan Momann während der Aktion. Er dankte den Schülern und ihrem Lehrer Reinhold Heinze für die Initiative. Nach Momanns Worten ergänzen die Nisthilfen die bereits in den vergangenen Jahren aufgehängten Exemplare im Bereich des Rönnebergs, des Mühlenbergs und in den Wäldern am Waldbad und am Mühlenteich.
Die Realschüler kündigten an, dass sie das Brutgeschäft kontrollieren, kartieren und auswerten wollen. Die erforderliche Nachkontrolle und Reinigung ist für den Herbst vorgesehen.

 

GN vom 21.02.2009

Schwimmen als Ausflug

Für die Kinder der Klasse 4a der Grundschule Uelsen wird derzeit der Schwimmunterricht zu einem willkommenen Ausflug. Denn bevor der Schwimmspaß losgehen kann, müssen die Jungen und Mädchen zu einer Busfahrt starten. Da das Uelser Hallenbad renoviert werden muss, geht es über die Grenze in die niederländische Partnergemeinde Tubbergen
So wartet zu Beginn der vierten Stunde ein Bus vor der Grundschule, um die Kinder zum Recreatiebad „De Vlaskoel“ nach Tubbergen zu bringen. Die neunjährige Tabitha freut sich schon auf die Schwimmstunde. Während der zwanzigminütigen Fahrt erzählt sie: „Es gibt ein kleineres, flaches Becken und ein größeres für Schwimmer, aber besonders viel Spaß machen der Whirlpool und die lange Rutsche mit den großen Kurven.“ In Tubbergen angekommen, gibt es jedoch erst einmal eine kleine unangenehme Überraschung, denn es tummeln sich schon viele Badegäste in den Becken. Die freundliche Dame an der Kasse klärt auf: „In dieser Woche haben die Schulkinder frei, denn es sind Krokusferien.“ Aber schnell finden die Holländer eine Lösung: Der Bademeister sperrt mit einer Schwimmleine einen Teil des 25-Meter-Beckens ab, sodass die Kinder mit ihrer Lehrerin Anne Harde ungestört ihre Übungen machen können. Fast alle können schon schwimmen, nur ein Junge und ein Mädchen trainieren mit der pädagogischen Mitarbeiterin Manuela Dierink im flacheren Nichtschwimmerbecken. In den letzten zehn Minuten dürfen alle Kinder noch eine Weile frei schwimmen. Einige machen es sich gemütlich im blubbernden Wasser des Whirlpools, andere sausen die lange Rutsche herunter, um am Ende mit einem lauten Platsch im Wasserbecken zu landen. Währenddessen bringt der Bademeister für die Leiterinnen ein „kopje coffie“ vorbei. „Wir sind hier toll aufgenommen worden“, lobt Anne Harde die freundliche und offene Art der Holländer. Viel zu schnell gehen die dreißig Minuten Schwimmunterricht vorbei. „Es hätte noch viel länger dauern können“, findet dann auch der zehnjährige Christopher beim Umziehen. Aber die Lehrerinnen müssen den Zeitplan genau einhalten. Auf einige Fahrschüler wartet in Uelsen schon der nächste Bus, um sie zurück nach Halle oder Hardingen zu bringen. Mit einer Kopfbedeckung marschieren alle zurück zum wartenden Bus, denn „Mütze ist Pflicht“ bei den eisigen Temperaturen. Kristin hat es so gut in Tubbergen gefallen, dass sie Mama und Papa bitten will, mit ihr einmal privat dorthin zu fahren.

GN vom 23.02.2009

Gemeinde beschließt heute Konzession

da Uelsen. Der zum 1. Februar 2010 neu abzuschließende Stromkonzessionsvertrag und eine Beteiligung der Gemeinde Gölenkamp an den Bäderbetrieben Nordhorn/Niedergrafschaft sind heute zwei der Themen bei einer Sitzung des Rats der Samtgemeinde Uelsen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus in Uelsen. Außerdem sollen die Ratsmitglieder unter anderem über die eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Bürger- und Seniorenzentrum Itterbecker Straße“ in Uelsen beschließen. Die Sitzung beginnt mit einer Einwohnerfragestunde.

GN vom 23.02.2009

Männerchor verschiebt Premiere

gn Uelsen. Aus organisatorischen Gründen verschiebt der Männerchor Uelsen die Premiere des plattdeutschen Theaterstücks „Up Düvels Schufkoare“ von Sonnabend, 28. Februar, auf Freitag, 6. März. Der Vorhang öffnet sich um 19.30 Uhr in der Aula des Schulzentrums.

 

GN vom 25.02.2009

Als Logistiker im Hilfseinsatz

Martin Hoppe aus Uelsen arbeitete für „Ärzte ohne Grenzen“ in Kenia

Fußball verbindet. Diese Erkenntnis ist nicht gerade neu, aber als Europäer in einem etlegenen Gebiet im Herzen Afrikas kann es tröstlich sein, wenn man auf gleichgesinnte Gesprächspartner trifft. Der äthiopische Arzt, der neben Martin Hoppe für das Ärzte-ohne-Grenzen-Projekt in Kacheliba arbeitete, teilte mit dem Uelser die Liebe zum runden Leder. „Er kannte sich mit der Bundesliga besser aus als ich“, erinnerte sich der 39-Jährige, der von August bis Dezember vorigen Jahres für das Hilfsprojekt im Distrikt Westpokot an der Grenze zu Uganda tätig war.
Dabei war es für den Niedergrafschafter gar nicht so einfach gewesen, überhaupt eine Stelle in einem Hilfsprojekt zu bekommen. „Ich wollte schon immer einige Zeit im humanitären Bereich tätig sein, aber eigentlich hatte ich dafür die falsche Ausbildung. Die meisten Organisationen suchen Spezialisten wie Ärzte oder Ingenieure“, berichtet Hoppe. Nach längerer Suche hatte er schließlich bei der schweizerischen Unterorganisation von „Ärzte ohne Grenzen“ Erfolg.
Die Hilfsorganisation stellt für ihre Projekte jeweils einen Logistiker ein, der die Station am Laufen hält. Der Logistiker ist quasi als „Mädchen für alles“ für Einkauf und Fuhrpark, Personal und Löhne, also die gesamte Organisation und Kommunikation zuständig, für alles außer für die medizinische Versorgung. Dafür waren in Kachliba neben dem Arzt aus der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ein Neuseeländer und ein Kanadier zuständig.
Ziel des vor zwei Jahren in Westkenia gestarteten Projekts ist die Bekämpfung der Tropenkrankheit Kala Azar. Sie ist heute die zweithäufigste Todesursache in Kenia, bleibt aber häufig unerkannt. „Die Menschen glauben, sie hätten Malaria oder seien verhext“, berichtet Hoppe. Kala Azar wird durch Sandflöhe übertragen und trifft vor allem die Landbevölkerung. Die Angehörigen des Volks der Pokot leben im Westen Kenias noch vergleichsweise ursprünglich als Hirten in kleinen Dörfern mit den typischen Rundhütten. Von Ansteckung betroffen sind vor allem die Hirten, also junge Männer.
„Wenn sie zur Behandlung in die Station kommen, sehen die meisten erbärmlich, völlig ausgemergelt aus“, berichtet Martin Hoppe. Durch die Medikamente gehe es ihnen jedoch meistens schnell besser. Die Behandlung durch „Ärzte ohne Grenzen“ ist kostenlos. Auch die Lebensmittel, die sie während der 30 Tage in der Station bekommen, werden den Patienten gestellt. Um den notleidenden Angehörigen des Volks der Pokot zu helfen, musste Martin Hoppe seine Stelle bei der WKS Textilveredelung kündigen. Sein ehemaliger Chef Wilfried Holtgrave habe großes Verständnis für die Entscheidung gehabt, berichtet Hoppe. Holtgrave hatte selbst als Student für eine deutsche Hilfsorganisation in Afrika gearbeitet.
Auf den ersten Blick unterschied sich ein normaler Arbeitstag in dem Hilfsprojekt nicht von einem Arbeitstag in Deutschland. „Arbeitszeit war von 8 bis 17 Uhr. Mit dem pünktlichen Feierabend klappte es allerdings selten“, erzählte Hoppe. Sein Tätigkeitsbereich erstreckte sich sowohl auf die Station als auch auf Fahrten in die Umgebung und die Distrikthauptstadt Kitale. Dabei habe er die Kenianer als sehr offen und freundlich kennen gelernt. „Sie fühlen sich von ihrer Regierung vergessen und sind froh, dass „Ärzte ohne Grenzen“ da ist“, berichtet der Niedergrafschafter. Untergebracht waren die internationalen Helfer in zwei einfachen Häusern, ähnlich kleinen Ferienhäusern, mit Bad, Küche und Gemeinschaftsraum. Den Strom liefert ein Generator, dank Satellitenschüssel konnte jeder die Fernsehprogramme seines Heimatlands sehen. Denn außer Fernsehen habe es kaum Freizeitaktivitäten gegeben, berichtet Hoppe. „Im Ort gibt es zwei oder drei einheimische Kneipen, aber ohne Strom haben sie nur warmes Bier“. Martin Hoppe hat seine Entscheidung nicht bereut. Zurzeit wartet er auf einen neuen Einsatz. Auch in Kriegs- oder Katastrophengebiete wie den Osten Kongos oder die sudanesische Region Dafour würde er gehen, sagt der Uelser. Denn nur vor Ort könne man sofort die Ergebnisse der humanitären Arbeit sehen.

GN vom 25.02.2009

Landfrauentag

gn Uelsen. Mitglieder des Landfrauenvereins Uelsen, die am Kreislandfrauentag teilnehmen möchten, können sich ab sofort bei Fenna Plöns unter (05948) 595 und nicht mehr bei Janna Detert anmelden. Der Landfrauentag beginnt am 13. März um 13 Uhr in der Alten Weberei in Nordhorn.

GN vom 26.02.2009

Rat gibt grünes Licht für Seniorenzentrum

Uelsen: Bebauungsplan beschlossen

da Uelsen. Das Bauunternehmen Büter aus Ringe darf in Uelsen ein „Bürger- und Seniorenzentrum“ errichten. Der Rat der Gemeinde Uelsen hat am Montag einstimmig den entsprechenden Bebauungsplan beschlossen.
Das Seniorenzentrum entsteht auf dem Gelände des Kindergartens „Tabaluga“, der nach dem Umzug in den Neubau an der Neuenhauser Straße abgerissen wird. In dem zweigeschossigen Gebäude sind 20 Wohneinheiten und eine Tagespflegestation, eine Arztpraxis sowie ein Apothekenraum untergebracht. Der Betreiber muss mehrere Vogel- und Fledermauskästen aufhängen, weil die Tiere durch das Fällen zahlreicher Bäume auf dem Gelände ihre Heimstätten verloren haben.
SPD-Fraktionschef Jürgen Balderhaar betonte, dass sowohl die Gemeinde als auch die reformierte Kirchengemeinde als Grundstückseigentümerin hinter dem Vorhaben stünden, „auch wenn es einem um die zahlreichen Bäume, die gefällt werden mussten, leid tut“.

GN vom 27.02.2009

NVB erhalten die Konzession für Strom

Nach Itterbeck, Wilsum, Wielen, Getelo, Halle und Gölenkamp hat am Montag der Rat der Gemeinde Uelsen beschlossen, den Nordhorner Versorgungsbetrieben (NVB) ab 2010 die Konzession für Strom zu geben. Auch die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Emlichheim haben für den Wechsel gestimmt.
da Uelsen. Mit dem Wechsel von den RWE zu den NVB stärkt die Gemeinde Uelsen nach Ansicht von Bürgermeister Bernd Wever das eigene Unternehmen. Hintergrund: Seit 2003 sind sechs der sieben Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Uelsen an den Bäderbetrieben Nordhorn/Niedergrafschaft (BNN) beteiligt, dem Mutterunternehmen der NVB. Ziel der 8,2-prozentigen Beteiligung (die Gemeinde Uelsen hält mit 5,6 Prozent den größten Einzelanteil) ist es, die Verluste aus dem Bäderbetrieb bei der Versteuerung der Gewinne aus dem Erdgasgeschäft der NVB geltend zu machen.
Nach Ansicht von Gemeindedirektor Friedrich Veddeler bleibt durch den Wechsel zu den NVB die Wertschöpfung in der Region. Außerdem erhielten die Gemeinden durch ihre Vertreter in den Gesellschafterversammlungen der NVB und BNN ein Mitspracherecht bei der Rekommunalisierung des Stromnetzes. Weiter beschloss der Rat, Wever und Veddeler eine Vollmacht zu erteilen für die Beteiligung der Gemeinde Gölenkamp an den BNN.
NVB-Chef Michael Angrick erläuterte auf Bitte von CDU-Fraktionschef Paul Ricken die weiteren Pläne seines Unternehmens. Laut Angrick wollen die NVB den RWE das Stromnetz abkaufen. Die Versorgungssicherheit sei auch unter dem neuen Besitzer gewährleistet. Die NVB verfügten über geeignete Fachkräfte, um das Netz zu warten, versicherte Angrick. Sollten die RWE nicht mehr benötigte Mitarbeiter freisetzen, müssten diese von den NVB übernommen werden. Die Anstellung erfolge im ersten Jahr zu den selben Bedingungen wie beim vorherigen Arbeitgeber, erläuterte Angrick. Die RWE beschäftigen etwa 50 Mitarbeiter in der Grafschaft. „Unsere Mitarbeiter haben verschiedene Aufgaben. Wie viele von ihnen im Zusammenhang mit dem Netz in Uelsen stehen, steht noch nicht fest“, sagte Ludger Brüffer, Leiter der RWE in der Grafschaft, auf Anfrage der GN. Uelsen ist nach Emlichheim die zweite Samtgemeinde, in der sich alle Mitgliedsgemeinden für einen Wechsel von den RWE zu den NVB entschieden haben. Zuletzt hatte am 12. Februar der Laarer Gemeinderat für den Wechsel von den RWE zu den NVB votiert. Die Gemeinde Wietmarschen ist zweigeteilt. Bereits 2006 hatten die NVB den RWE das Stromnetz für Wietmarschen und Füchtenfeld abgekauft und hierfür von der Gemeinde die Konzession erhalten. Der Konzessionsvertrag für Lohne, Schwartenpohl, Nordlohne und Lohnerbruch läuft am 31. Juli 2011 aus. Er erwarte Angebote von den NVB, RWE und den Stadtwerken Lingen, die Lohne bereits mit Erdgas beliefern, sagte Bürgermeister Alfons Eling gestern auf Anfrage. Die Konzession wird für 20 Jahre vergeben. Die Gemeinden profitieren direkt über die Konzessionsabgabe, die die Netzbetreiber bezahlen müssen. Sie gibt ihnen das Recht zur Benutzung öffentlicher Verkehrswege und für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen, die der Versorgung mit Strom, Gas und Wasser dienen. Unabhängig von Konzession und Netzbetreiber können die Verbraucher frei entscheiden, von vom sie ihren Strom beziehen.

GN vom 28.02.2009

Start in die Fahrradsaison

Der fahrradfreundlichste Landkreis Niedersachsens, die Grafschaft Bentheim, rüstet sich für die anstehende Fahrradsaison, und die fahrradfreundlichste Kommune Niedersachsens, Emlichheim, baut schon mal die Bühne auf und sorgt für Verpflegung: Mit einer großen Sternfahrt durch die ganze Grafschaft soll die Radfahrsaison 2009 beginnen.
Richtig weggepackt wird die Fietse ja auch im Winter in der Grafschaft Bentheim nicht, trotzdem soll die Radfahrsaison mit einer Sternfahrt und einem großen Fest eingeläutet werden. Am 5.April findet das 1. Grafschafter Anfietsen statt. In Bad Bentheim, Nordhorn, Uelsen, Neuenhaus und Wietmarschen starten Radtouren mit dem Ziel Emlichheim.
Gefahren wird auf den ausgeschilderten Routen der Grafschafter Fietsentour und in Begleitung eines ADFC-Mitgliedes. Die Routen haben, je nach Lage der Orte, eine Länge von 70 Kilometern ab Bad Bentheim bis zu 20 Kilometern ab Uelsen. Damit auch die Emlichheimer auf ihre Kosten kommen, werden rund um die Gemeinde geführte Rundrouten angeboten. Gestartet wird zu unterschiedlichen Zeiten:
- Emlichheim, 12.30 Uhr, am Haus Ringerbrüggen,
- Bad Bentheim (sportliche Tour), 11.30 Uhr,Kreuzung Gildehauser Straße/Hilgenstiege,
- Nordhorn, 11 Uhr, Marktplatz,
- Uelsen, 13 Uhr, Altes Rathaus,
- Neuenhaus, 13 Uhr, Neumarkt,
- Wietmarschen, 11. Uhr ,Marktplatz.
Alle Fahrradfreunde sind eingeladen mitzufahren. Eine Anmeldung zu den „normalen“ Radtouren ist nicht erforderlich. Unterwegs laden kleine Zwischenstopps dazu ein, sich die Beine zu vertreten und eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.
Wer sportlich ab Bad Bentheim starten will, muss sich bei der Touristinfo Bad Bentheim anmelden. Für diese Tour fällt ein Unkostenbeitrag von 15 Euro €an, da es reichhaltige Verpflegung für unterwegs gibt
Emlichheim empfängt die Radfahrer ab 15 Uhr auf dem Marktplatz mit kulinarischen Köstlichkeiten und Musik. Die Landfrauen bieten im Haus Ringerbrüggen Kaffee und Kuchen an, die Wandergruppe sorgt dafür, dass keine Kehle trocken bleibt. Es gibt verschiedene Stände, ein Kinderprogramm, einen Hindernisparcours und eine Tombola.
Für alle gilt: Wer will, kann auch wieder nach Hause radeln – geführt von den Begleitern des ADFC. Wer müde Beine hat, für den gibt es Alternativen: Für den Rückweg bieten die Gemeinden Uelsen, Neuenhaus und Wietmarschen einen organisierten Rücktransport an. Dafür ist eine Voranmeldung in den jeweiligen Gemeinden nötig. Der Fietsenbus fährt stündlich und kann jeweils 15 Fahrräder mitnehmen.

März 2010

GN vom 04.03.2009

Ausstellung mit Meerschweinchen

Schau am 7. und 8. März in Uelsen

gn Uelsen. Bereits zum dritten Mal veranstaltet der Meericlub Ems-Vechte in Uelsen, im Haus der Kleintierzüchter, eine Rassemeerschweinchenschau. Es werden wieder zahlreiche Rassetiere von Züchtern aus der Grafschaft Bentheim, dem Emsland, Münsterland, Niedersachsen sowie den nördlichen Bundesländern und den Niederlanden erwartet.
Preisrichter Gerrit Grooten aus den Niederlanden wird am Sonnabend, 7. März, von 10 bis 17 Uhr, die Schautiere bewerten, wobei ihm Interessierte gern über die Schulter schauen dürfen. Er wird dabei unterstützt von OMNC-Preisrichterin Christina Storr.
Erstmals wird es in diesen Jahr eine Sonderschau Glatthaar sowie eine Sonderschau Sheltie geben. Dabei wetteifern die Tiere dieser Rassen nochmals gesondert um den Titel „Schönstes Meerschweinchen seiner Rasse“. Neben den bekannteren Rassen wie Glatthaar, Rosette oder Peruaner werden auch weniger bekannte Rassen wie Teddy, Texel oder Merino zu sehen sein.

 

GN vom 05.03.2009

Sozialverband Uelsen lädt ein

gn Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland lädt am Donnerstag, 12. März, zur Mitgliederversammlung ein. Beginn ist um 18 Uhr mit einer „gemütlichen Stunde“ im Haus der Kleintierzüchter an der Geteloer Straße. Um 19 Uhr wird ein kostenloser Imbiss gereicht. Im Anschluss beginnt die eigentliche Versammlung mit Berichten, Wahlen und Ehrungen. Der Vorstand bittet um Anmeldungen bis Montag, 9. März, bei Günter Mölderink unter Telefon (05942) 621.

GN vom 10.03.2009

Ex-Profi Eiser leitet Jugendfußball-Camp

Vom 9. bis 11. Oktober in Uelsen

gn Uelsen. Die Kreissparkasse unterstützt das Jubiläums-Jugendfußball-Camp des SV Olympia Uelsen mit 3000 Euro. Bei dem Fußballcamp, das der SV Olympia aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens vom 9. bis 11. Oktober ausrichtet, können Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren auf dem Gelände des SV Olympia trainieren wie ihre großen Vorbilder Ronaldinho, Schweinsteiger, Messi und Co. Die Teilnehmer werden professionell eingekleidet mit Trikot im Deutschland-Design, Hose, Stutzen, Ball, Trinkflasche sowie einer Erinnerungsmedaille. Alle Kinder erhalten werden der drei Tage zudem Vollverpflegung.
Prominenter Cheftrainer wird der ehemalige Fußballbundesligaprofi Frank Eiser sein, der in seiner Laufbahn in rund 300 Pflichtspielen für den VfB Stuttgart, Alemannia Aachen und die Stuttgarter Kickers mehr als 60 Tore erzielte. Der heute 50-Jährige spielte unter anderem mit Nationalspielern wie Hansi Müller, Karl-Heinz Förster und Karl Allgöwer.

GN vom 10.03.2009

Musikschule startet Projekte und Kurse

Umfangreiche Angebote für Anfänger und Fortgeschrittene

gn Uelsen. Mit einem umfangreichen Angebot an neuen Projekten und Kursen geht die Musikschule Niedergrafschaft ins Frühjahr. Die Projektbroschüre enthält Angebote für alle Altersgruppen, für Anfänger und Fortgeschrittene.
Bei den „Tagesprojekten“ finden sich ein Bandworkshop (für bestehende Bands und interessierte Spieler), eine Klangwerkstatt (für Kinder ab sechs Jahre), eine Orgelfahrt (für Laien, die mehr über die regionalen Orgeln wissen möchten) und ein Projekt „Oper erleben“ (Einführung zu einer Oper mit anschließendem Opernbesuch).
Beim Projekt „Cellomusik kreativ hören“ lernen Kinder und Jugendliche ab neun Jahren unterschiedliche Musik für Cello kennen, zum Beispiel Tango, Rap und Gospel. Die Unterschiedlichkeit dieser Musik soll durch kreatives Malen umgesetzt und verarbeitet werden.
Die Rubrik „Instrumentalprojekte ohne Vorkenntnisse“ bietet Bewährtes wie den Conga-Workshop (für Jugendliche und Erwachsene, Instrumente werden gestellt), die Klangbaustelle für kreative Musikmacher ab acht Jahre, die Liedbegleitung mit Gitarre für Anfänger und das „Klanglabor“ für Kinder ab sechs Jahre.
Neu ist der „Cajón-Workshop“. Der Cajón, ein Percussionsinstrument, das einer Transportkiste ähnelt, findet sich mittlerweile in allen Stilrichtungen als Ersatz für das klassische Schlagzeug wieder. Beim Workshop werden die vier Grundschläge (Ton, Slap, Tip und Bass) und die Rhythmen für Flamenco, Latin American und Rock-Pop vermittelt.
Für folgende Projekte werden ebenfalls keine Vorkenntnisse benötigt: „Aktiv Musik hören – eine Einführung in das Hören von Klassik“, „Computer & Musik – Einführung in Sampling, Sequenzing, Notation“, „Musiktheorie für Erwachsene“ und „Wie unterstütze ich mein Kind an der Musikschule?“
Vorkenntnisse erwünscht sind unter anderem in den Projekten „Barock für Streicher“, „Blues, Jazz und BoogieWoogie am Klavier“, „Liedbegleitung am Klavier“, „Ukulele für Fortgeschrittene“ und „Liedbegleitung mit Gitarre für Fortgeschrittene“.
„Salonmusik – zurück in die Zeit von Hofballtanz und Radetzky Marsch“ richtet sich an fortgeschrittene Streicher, die das Lagenspiel beherrschen und fortgeschrittene Klavierspieler. Für Organisten wird das Projekt „Praktische Harmonielehre an der Kirchenorgel“ angeboten. Spaß am gemeinsamen Musizieren mit Gitarre oder Mandoline verspricht das Projekt „Gitarren- und Mandolinenensemble“. Wer eigene Songs aufnehmen und bearbeiten möchte, ist im Projekt „Home Recording mit Cubase“ richtig.
Einzelne Sänger und auch ganze Chöre, die ihre Technik und den Klang verbessern möchten, können sich zum Projekt „Chorische Stimmbildung“ anmelden. An erfahrene Sängerinnen und Sänger richtet sich das Projekt „Mozart’s Requiem“, das direkt nach den Sommerferien, am 6. August, startet. Die Proben dazu finden dann immer donnerstags ab 19.45 Uhr in der Musikschule in Uelsen statt. „Weihnachtliche Hausmusik“, unter anderem mit Blockflöte und Gitarre, steht in der Vorweihnachtszeit auf dem Programm.

GN vom 11.03.2009

Umjubelte Premiere von „Up düwels schuvkoare“ in Uelsen

Nach zweijähriger Pause hat die Spielschar des Männerchors Uelsen am Freitag das Premierenpublikum mit ihrer neuen Inszenierung „Up düwels schuvkoare“ begeistert. Die Zutaten für einen herzerfrischenden und fröhlichen Theaterabend stimmten: der Stoff heiter durchtrieben, die Schauspieler temperamentvoll und hoch motiviert und das Bühnenambiente stilvoll rustikal. Spielleiter Jan Momann hatte Karl Bunjes Komödie einfühlsam und präzise in echtes „Uelser Platt“ übersetzt. Mit lang anhaltendem Beifall dankte ein sichtlich amüsiertes Publikum den Darstellern und dem Team hinter den Kulissen. Das Stück spielt in der Nachkriegszeit. Es treten auf der lebenshungrige Hoferbe Heiko Herkens (Lars Elferink), die resolute Magd Taline (Marlies Jablonka), die kesse Helga (Jutta Kronemeyer) und das Flüchtlingsmädchen Marie (Liane Reurik). Für komödiantische Würze sorgen der Knecht Jan Spinn (Jürgen Jürries) und der Ortsgendarm Hillmer (Jan Momann). Neben viel Humor bietet das Stück auch stille, nachdenklich stimmende Szenen. In einem Prolog schlägt Jürgen Jürries einen Bogen von diesen kargen Zeiten zur heutigen Überflussgesellschaft. Souffleuse ist Gerda Voet, für die Requisite sorgt Maritje Voet. Musikalisch begrüßt werden die Besucher durch den Männerchor Uelsen unter der Leitung von Norma Edens.

GN vom 11.03.2009

Samtgemeinde Uelsen sammelt Ferienpass-Angebote

gn Uelsen. Vertreter von Vereinen und Verbänden aus der Samtgemeinde Uelsen haben sich am vergangenen Donnerstag zum ersten Mal für die Planungen des Ferienpasses 2009 getroffen. Die Samtgemeinde hatte zu dem Treffen eingeladen.
Da der Ortsjugendring auf eigenen Wunsch den Ferienpass 2009, insbesondere aufgrund von Problemen bei der personellen Besetzung des Vorstands, nicht mehr eigenverantwortlich erstellen möchte, übernimmt zunächst die Samtgemeinde Uelsen diese Aufgabe.

GN vom 12.03.2009

Carmina Burana: Vorverkauf hat begonnen

gn Uelsen. Aufgrund mehrfacher Anfragen und des begrenzten Platzangebots hat die Musikschule Niedergrafschaft bereits jetzt den Kartenvorverkauf für die Aufführung der „Carmina Burana“ von Carl Orff am Sonntag, 21. Juni, 17 Uhr, im Innenhof des Klosters Frenswegen begonnen. Karten gibt es ab sofort für 14,50 Euro (ermäßigt sieben Euro) im Café Meier und im Sekretariat der Musikschule in Uelsen, bei MusikPUR in Emlichheim, im Bürgerbüro in Neuenhaus sowie in der Buchhandlung Taube und im Kloster Frenswegen in Nordhorn.

GN vom 12.03.2009

„Wir haben eine schöne Geschichte“

Gisela und Eildert de Vries feiern Diamantene Hochzeit

mj Uelsen. Gisela und Eildert de Vries sind sich einig: „Wir haben eine schöne Geschichte.“ Ihr 60-jähriges Eheleben begann heute vor 60 Jahren, am 12. März 1949 auf dem Standesamt in Visquard in Ostfriesland. Seit 1952 leben sie in Uelsen.
Gisela wuchs in Berlin auf und begann eine Ausbildung zur Schneiderin. Nach Kriegsende arbeitete sie als Trümmerfrau. Sie war froh, als sie im Mai 1946 eine Gruppe Kinder nach Ostfriesland begleiten konnte. Als sie zurück in Berlin war, nutzte sie ihre Kontakte, fand auf einem Bauernhof eine Arbeitsstelle und kehrte so schnelle wie möglich nach Visquard zurück. Als Großstädterin war sie bald im Dorf bekannt, fiel auf – auch dem jungen Maurer Eildert.
Eildert ist in Visquard aufgewachsen. Bereits mit 16 Jahren war er eingezogen worden und hatte 18 Monate Kriegsdienst geleistet. In seiner Freizeit spielte er mit der Landjugend Theater, plattdeutsche Stücke. Und eines Tages, 1947, bei der Aufführung „Wenn der Hahn kräht“, saß auch Gisela im Publikum. Nach der Vorstellung erwartete Eildert sie am Ausgang und lud sie zum Tanzen ein. „Zuerst wollte ich ja nicht“, erinnert sich Gisela. „Ich konnte nämlich nicht tanzen.“ Aber Eildert ließ sich nicht aufhalten. „Ich zeige es dir“, war seine knappe Antwort. Und so begann ihre Liebe. 1948 feierten sie Verlobung.
Die ersten Ehejahre verbrachte das junge Paar in Ostfriesland. Als es dort für Eildert immer schwieriger wurde, als Maurer zu arbeiten, fand er durch die Hilfe seiner Schwester eine Stelle in Uelsen. Im Oktober 1952 zog die Familie um. 1954 kauften Gisela und Eildert ein kleines Grundstück, und Eildert baute für seine Familie ein eigenes Haus.
Die Jahre seien nicht leicht gewesen, berichten beide. In den damaligen kalten Wintern war Eildert oft vier oder fünf Monate arbeitslos, und so „mussten wir uns schon sehr quälen, aber trotzdem hat immer Fröhlichkeit bei uns geherrscht“, sagen sie.
Mitter der 1960er Jahre ergab sich für Gisela die Möglichkeit, als Köchin zu arbeiten. „Ich war Kochfrau von Uelsen“, erzählt sie lachend. Was mit einem Kartoffelsalat für Nachbarn anfing, wurde immer mehr. Bald arbeitete sie in Gast- und Dorfgemeinschaftshäusern und wurde zur gefragten Köchin für Familienfeste.
Aus Giselas und Eilderts Ehe gingen vier Kinder und inzwischen auch 13 Enkel und sechs Urenkel hervor. Und da Gisela trotz ihrer 80 Jahre noch immer gut kochen kann, sitzt die Familie gern an ihrem Tisch, besonders zum Grünkohlessen, denn der stammt aus dem eigenen Garten.
Die Gartenarbeit gehört neben Fußball, Basteln und Tischlern zu seinen Hobbys. Eildert – inzwischen über 81 Jahre - bewirtschaftet noch immer seine Gemüsebeete allein. Von seinen Fahrradtouren bringt er Holunder, Brombeeren oder Pilze mit, die Gisela weiterverarbeitet.
Gisela und Eildert sind noch immer aktiv und mobil, gehen einmal in der Woche zum Schwimmen, fahren gern an die ostfriesische Küste, und auch das Tanzen verbindet beide noch immer. Zur Goldenen Hochzeit waren sie sogar auf dem Wiener Opernball. Ihre Diamantene Hochzeit feiern sie mit fast 140 Gästen bei einem festlichen Mittagessen.

Kindergarten

gn Uelsen. Für die Kindergärten „Tabaluga“ und „Amselstrolche“ in Uelsen werden von Montag, 23. März, bis Freitag 27. März in der Zeit von 8 bis 12 Uhr die Anmeldungen für das kommende Kindergartenjahr angenommen. Die Eltern sollten die Geburtsurkunde ihres Kindes mitbringen.

GN vom 19.03.2009

Viel Geld für Straßen und Freizeit

Uelsen schraubt Schulden auf höchsten Stand seit 2003

Der Schuldenstand der Gemeinde Uelsen steigt dieses Jahr voraussichtlich von 1,6 auf 2,5 Millionen Euro. Grund sind vor allem hohe Investitionen in Freizeiteinrichtungen und Straßenbau. Der Rat hofft aber, das Defizit schon Mitte des Jahres zu senken.
ab Uelsen. Der Rat der Gemeinde Uelsen hat am Montag den Haushalt 2009 einstimmig verabschiedet. Das von Gemeindedirektor und Kämmerer Friedrich Veddeler aufgestellte Zahlenwerk weist Investitionen von gut 2,6 Millionen Euro aus. Der Schuldenberg steigt im Vergleich zum Vorjahr von 1,6 auf 2,5 Millionen Euro. So hoch lag das Defizit zuletzt vor sechs Jahren. Notwendige Investitionen in Freizeiteinrichtungen und Straßenbau ließen diese „kritische Entwicklung“ nicht vermeiden, sagte Veddeler.
Er wies aber darauf hin, dass der Rat voraussichtlich schon im Sommer über einen Nachtragshaushalt beraten werde, der den Schuldenstand senke. Dann stehe nämlich fest, wie hoch der Gemeindeanteil an den Modernisierungskosten der Bäder ausfällt, welche Straßen tatsächlich erneuert werden müssen und wie der Sportpark des SV Olympia Uelsen umgestaltet werden sollen. Für dieses Projekt hat die Kommune bislang 450000 Euro eingeplant.
SPD-Sprecher Jürgen Balderhaar sagte, die Kreditaufnahme sei schmerzlich, aber zu verkraften. Der Gemeinde biete sich die einmalige Chance, die Bäder mit einer hohen Förderung zu sanieren. Gleichwohl wies er darauf hin, dass die Entwicklung der Steuereinnahmen angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht abzuschätzen sei. Die im Haushalt eingeplanten 1,5 Millionen Euro an Gewerbesteuern stufte CDU-Ratsherr Johann Schüürmann als deutlich zu hoch ein.
Er machte außerdem darauf aufmerksam, dass die für dieses Jahr vorgesehene Rückzahlung von Wertausgleichsbeträgen in Höhe von 100000 Euro an die Grundstückseigentümer der Straße „Am Ham“ nicht ausreiche. Die Gemeinde hatte im Februar einen entsprechenden Prozess vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück verloren (die GN berichteten). Schüürmann erklärte, die Rückzahlung müsse aus moralischen Gründen nicht nur an die Kläger des Verfahrens, sondern an alle betroffenen Grundstückseigentümer fließen. Dies sei nicht berücksichtigt.
Zu den größten Vorhaben gehören in diesem Jahr ferner der Ausbau von Radwegen und Straßen im Feriengebiet (230000 Euro) sowie der Ausbau der Bliksteege (70000 Euro) und des Bauerhausener Wegs (120000 Euro). Für Investitionen am Campingplatz sind weitere 75000 Euro veranschlagt.
GN vom 20.03.2009

Gesangverein aus Werlte singt in Uelsen

gn Uelsen. Der katholische Pfarrer Hubert Bischof bekommt morgen Besuch aus seiner früheren Gemeinde. Die 55 Männer des Gesangvereins (MGV) Arion aus Werlte haben angekündigt, ab 18 Uhr den Abendgottesdienst in der katholischen Kirche in Uelsen mitzugestalten. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es noch einige weltliche Zugaben. Der MGV Arion Werlte besteht seit 1852. Sein Repertoire umfasst sowohl Volkslieder als auch Spirituals und kirchlichen Gesang.

GN vom 20.03.2009

Uelser Reiter bestätigen ihren Vereinsvorstand

2008 erfolgreiches Jahr für Kirsten Honekamp

Die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Niedergrafschaft in Uelsen haben ihren Vorstand wiedergewählt. Bei der Jahreshauptversammlung im Schulungsraum der Reithalle bestätigten sie Bernd Reimann als Vorsitzenden, Uta Freudiger als Geschäftsführerin, Andrea Gosink als Kassenwartin und Nina Clemens als Mitgliedswartin. Das Amt des Jugend- und Sportwarts teilen sich Hermann und Kirsten Honekamp. Die Turnierorganisation liegt in den Händen von Maike Veller und Lars Groß. Um das Sponsoring kümmern sich Katja Arnold und Vanessa Borgmann. Mitglieder im Festausschuss sind Jutta Budde, Ruth Epmann, Heide Kip, Janette Olthuis und Ingrid Bakker. Daniela Lewe bekleidet das Amt des Getränkewarts. Geräte- und Hinderniswart ist Jan-Heinz Holtvlüwer. Als Kassenprüferin schied Katrin Bartelt aus. Ihre Tätigkeit übernimmt Uli Marten. Pressewart bleibt Jörg Kamps.
Vorsitzender Reimann erinnerte daran, dass beim Maiturnier 2008 Himmelfahrt und der 1. Mai auf einen Tag gefallen seien. Somit überschnitten sich mehrere Turnierveranstaltungen. Reimann lobte das „Grafschafter Buschteam“ um Hermann Honekamp, das in wochenlanger Arbeit eine Geländestrecke rund um die Reithalle errichtet habe. Die Anfang Juli ausgerichtete Vielseitigkeit habe bei allen Beteiligten großen Anklang gefunden. Sie wird in diesem Jahr am 20. Juni wiederholt. Traditionell wird die „grüne Saison“ in Uelsen eröffnet, und zwar vom 1. bis 3. Mai mit Dressur- und Springprüfungen bis zur Klasse M. Zur Hubertusjagd lädt der Niedergrafschafter Reitverein am 17. Oktober ein. In seinem Sportbericht erinnerte Hermann Honekamp an Kirsten Honekamps Doppelsieg bei den Weser-Ems-Meisterschaften in der Vielseitigkeit. Honekamp setzte ihre Erfolgsserie mit „Valentina“ bei den Vielseitigkeits-Bezirksmeisterschaften der Jungen Reiter in Neu-Versen fort, die sie ebenfalls gewann. Inga Honekamp sicherte sich in der Altersklasse Senioren mit „Ontario“ die Bronzemedaille. Auf dem gleichen Turnier holte das Uelser Team den Sieg im Mannschaftsspringen. Im Wettkampf um die Bezirks-Jugendstandarte holten die Uelser Reiter Bronze. Bei den Kreismeisterschaften in Schüttorf gewann Angie Lewe mit „Coco Li“ Gold, Jan Heinz Holtvlüwer mit „Flowoho“ in der Leistungsklasse vier die Silbermedaille. Ein weiteres Mal habe sich ein Niedergrafschafter Team als eine wahre Bank erwiesen, meinte Honekamp. Jan Heinz Holtvlüwer mit „Flowoho“, Melanie Willen mit „Sendi“, Helen Weersmann mit „Fritzchen N“ und Angie Lewe mit „Coco Li“ brachten vom gleichen Turnier die Bronzemedaille mit. Daneben gab es noch zahlreiche weitere Platzierungen für die Uelser Reiter auf Reitturnieren in der Region.

GN vom 21.03.2009

Beratung im Servicebüro für Familien

Die Koordinierungsstelle Chance bietet monatlich eine Beratung im Familienservicebüro in Uelsen an. Dann können sich Frauen in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

GN vom 24.03.2009

Ärztenetz spendet für Blekker Hof

Das Grafschafter Ärztenetz unterstützt den Blekker Hof mit 1100 Euro. Das Geld stammt aus dem Erlös des Sommerfestes 2008. Markus Kirschner, Vorsitzender des Ärztenetzes, überreichte die Spende. Er sagte, er sei sehr beeindruckt von diesem außergewöhnlichen Wohn- und Lebensprojekt für Menschen mit Behinderungen. Das Ärztenetz besteht seit 1998. Es hat 91 Mitglieder, das sind fast alle in eigener Praxis tätigen Ärzte der Grafschaft. Der Verbund nimmt sich vorwiegend der vor Ort anfallenden Belange sowohl der hausärztlich tätigen Ärzte als auch der niedergelassenen Fachärzte an. Ein Schwerpunkt ist die Kommunikation untereinander.

GN vom 24.03.2009

„Uelsen aktiv“: Heute Treffen im Hotel Groß

gn Uelsen. Ein Vortrag zum Thema „Ortsmarketing“ ist eines der Themen heute Abend bei der Jahreshauptversammlung der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“. Es spricht Jennifer Tahnscheidt von der IHK Osnabrück-Emsland. Beginn ist um 20 Uhr im Außerdem stehen auf der Tagesordnung die Jahresberichte, die Vorstellung der in diesem Jahr geplanten Aktivitäten und des neuen Internetauftritts.

GN vom 25.03.2009

Kommunaler Betrieb übernimmt Stromnetz

NVB erhalten sämtliche Konzessionen in den Samtgemeinden Emlichheim und Uelsen

Mit ihren Unterschriften haben die Bürgermeister der Gemeinden Uelsen, Halle, Getelo, Wielen, Gölenkamp, Itterbeck, Wilsum, Emlichheim, Hoogstede, Laar und Ringe am Montag die Stromkonzession für 20 Jahre den Nordhorner Versorgungsbetrieben (NVB) gegeben. Damit können die NVB in Verhandlungen mit den RWE über den Kauf des Stromnetzes eintreten.
da Uelsen. Der zweite Schritt zur Kommunalisierung des Stromnetzes in der Grafschaft ist getan. Nachdem die NVB im Jahr 2006 die Konzession für das Stromnetz in Wietmarschen und Füchtenfeld erhalten und anschließend das Netz gekauft hatten, können sie nun auch das Netz in den Samtgemeinden Emlichheim und Uelsen kaufen. NVB-Geschäftsführer Michael Angrick kündigte am Montagabend im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung mit den Bürgermeistern in der Gaststätte „1131“ in Uelsen an, er werde die RWE in Kürze um ein Angebot bitten.
Mit ihren Unterschriften haben die Bürgermeister den NVB das Recht erteilt, „die öffentlichen Wege und Straßen für die Verlegung von Stromleitungen zu nutzen“. Zuvor hatten sämtliche Gemeinderäte der Vergabe der Konzessionen an die NVB zugestimmt. Durch die Unterschriften der Bürgermeister werden zugleich die RWE dazu verpflichtet, das zirka 1400 Kilometer lange Netz und die rund 320 Transformatoren zum Verkauf anzubieten. Angrick rechnet damit, dass der Energiekonzern einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ für den Kauf des Stromnetzes in den elf Gemeinden verlangen wird. Bis zur Übernahme stünden zähe und langwierige Verhandlungen bevor.
Wie viele RWE-Mitarbeiter von den NVB übernommen werden, sei noch völlig unklar, sagte Angrick. Die NVB müssen gegebenenfalls Beschäftigte des Energiekonzerns übernehmen – im ersten Jahr zu den selben Bedingungen wie zuvor bei den RWE.
„Wir haben heute eine Sache vollendet, die lange verhandelt worden ist“, sagte Emlichheims Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters, die in ihrer Funktion als ehrenamtliche Gemeindedirektorin wie ihr Amtskollege Friedrich Veddeler aus Uelsen zu den Unterzeichnern der Verträge gehörte. Es sei nicht unbedingt zu erwarten gewesen, „dass es so glatt läuft“, meinte Kösters.
Für Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers bedeuten die Unterschriften „eine Stärkung unseres kommunalen Versorgungsunternehmens“. Neben der Wertschöpfung blieben auch die Arbeitsplätze und somit Konsumkraft vor Ort, so Koers. Die Gemeinden kassieren gleich zweifach: Zum einen durch die Konzessionsabgaben, die jeder Netzbetreiber für das Wegerecht entrichten muss, und zum zweiten als Anteilseigner der Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft, der Konzernmutter der NVB. Mit anderen Worten: Die Gemeinden erhalten als Mitgesellschafter ihren Teil aus den Netzgebühren und eventuell auch aus dem Stromverkauf.
Keiner der 12500 Stromkunden in den Samtgemeinden Uelsen und Emlichheim ist allerdings verpflichtet, seine Elektrizität bei den NVB zu kaufen. Netzbetrieb und Stromvertrieb müssen getrennt werden. Dennoch hofft NVB-Chef Angrick natürlich darauf, dass sich seine Gas- und Wasserkunden in Zukunft dafür entscheiden, auch den Strom aus einer Hand zu beziehen.

GN vom 25.03.2009

Niederländisch

Im Familienservicebüro Uelsen wird jeden zweiten Freitag von 10.30 bis 12 Uhr Niederländischunterricht für Frauen angeboten. Interessentinnen können sich unter (0 59 42) 9 22 97 87 anmelden.

GN vom 25.03.2009

Ortsfeuerwehr Uelsen rückte 2008 zu 22 Einsätzen aus

Weniger Stunden als im Vorjahr

gn Uelsen. Die Feuerwehr Uelsen ist im vergangenen Jahr zu 22 Einsätzen ausgerückt, unter anderem zu 15 Bränden. Die Rettungskräfte leisteten dabei 943 Einsatzstunden, das sind etwa 50 weniger als 2008. An insgesamt 50 Dienstabenden leisteten sie 2870 Dienststunden.
Bei ihren Rettungseinsätzen seien die Feuerwehrleute vor keine großen Probleme gestellt worden, hätten jedoch immer wieder neue, und auch beschwerliche Situationen erleben müssen, berichtete Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis vor einigen Tagen auf der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus: „So wurden sie zu einem harmlosen Wohnwagenbrand gerufen, bei dem eine Person verbrannt war. Dieser Anblick war für die Kameraden recht schwer zu verdauen.“
Wie viele andere Wehren aus dem Landkreis auch unterstützten die Uelsener im April 2008 die Einsatzkräfte in Gildehaus beim Löschen einer brennenden Lagerhalle, die mit Holzkohle gefüllt war. Zu den weiteren Aktivitäten gehörte im vergangenen Jahr eine Großübung in einem Altenpflegeheim, die die stellvertretenden Uelsener Ortsbrandmeister Jörg Pohlmann und Jörg Gerritzen vorbereitet hatten. Die Feuerwehrleute wurden bei dieser Übung von den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes aus Uelsen unterstützt. „Es waren insgesamt gut 100 Helfer im Einsatz“, sagte Kamphuis.
Die Feuerwehr zählte im vergangenen Jahr insgesamt 74 Mitglieder, davon waren 45 im aktiven Dienst, 24 in der Alters- und Ehrenabteilung und vier im passiven Dienst. Sieben Feuerwehrmänner besuchten 2008 Lehrgänge. Zahlreiche Kameraden absolvierten eine Weiterbildung im Umgang mit Motor- und Rettungssäge. Gute Erfahrungen habe man mit der neuen Einteilung der Gruppen und Ausbilder nach dem ersten Jahr gemacht, hieß es weiter auf der Versammlung.
Viel Geld sei 2008 investiert worden, um den Anforderung der Feuerwehrunfallkasse gerecht zu werden, teilte Kamphuis mit: „Eine Abgasabsauganlage mit fünf Anschlüssen wurde in die Fahrzeughalle eingebaut, somit bleibt die Halle abgasfrei.“ Der Vorplatz der Hallentore wurde außerdem instand gesetzt, um einen unfallfreien und problemlosen Zugang zu den Fahrzeugen zu gewährleisten. Eine Rettungssäge wurde als Ersatzgerät angeschafft. Nun können auch Blechdächer, dicke Glasscheiben und Fahrzeuge mit großen Blechflächen geöffnet werden. Alle Einsatzhosen und Handschuhe seien den Sicherheitsvorschriften angepasst worden. Für die Ausbildung ist ein Videobeamer angeschafft worden.
Tobias Hemme erhielt seine Beförderung zum Feuerwehrmann und Daniel Asmann, Hendrik Tschirch und Sven Gielians zu Oberfeuerwehrmännern.

GN vom 25.03.2009

NDR-Sommertour führt durch die Grafschaft Bentheim

Große Mottoparty in Uelsen mit Live-Übertragung

Der NDR-Fernsehmoderator Ludger Abeln und NDR1-Hörfunk-Moderator Lars Cohrs verlassen im Sommer ihre Studios und begeben sich auf eine Sommertour durch Niedersachsen. Am dritten Tag ihrer Rundreise, dem 27. Juli, geht’s durch die Grafschaft Bentheim – Start und Ziel ist Uelsen. Die beiden NDR-Moderatoren wollen durch die Niedergrafschaft radeln und das mit möglichst viel Begleitung. Mitfahrer sind herzlich willkommen. Die Tour startet voraussichtlich um 9.30 Uhr in Uelsen und jeder, der möchte, kann sich dann auf sein Rad schwingen und mit den beiden Moderatoren radeln. Die Uelsener bekommen an dem Morgen ein Motto gestellt – und zwar ein Party-Motto für die Feier nach der Radtour. Dann haben sie den ganzen Tag Zeit, das Thema umzusetzen. „Ein Motto im vergangenen Jahr war Weihnachtsmarkt“, hat NDR-Redakteurin Susanne Wachhaus verraten. Damals wurde abends mit Glühwein, Weihnachtsmusik und Weihnachtsmännern gefeiert. Während in Uelsen organisiert wird, radeln Lars und Ludger mit vielen Begleitern durch die Grafschaft, lernen die Gegend kennen und legen einen Mittagsstopp in Neuenhaus ein. Abends wird dann „Niedersachsen – DAS Magazin“ live aus Uelsen gesendet. Den ganzen Tag über berichten NDR 1 sowohl von der Radtour als auch von den Vorbereitungen in Uelsen. Abends findet dann die Party statt. „Da kommt einiges auf uns zu,“, sind sich Hanna Kleine Büning vom Grafschaft Bentheim Tourismus e.V., Heike Reins von der Uelsen Touristik, Jan Momann vom VVV Uelsen und Herbert Lüken von der Samtgemeinde Neuenhaus einig. „Aber wir werden einen tollen Tag und eine tolle Party auf die Beine stellen. Das wichtigste ist, dass viele Grafschafter mitradeln und mitfeiern.“ Jetzt laufen die Planungen für die Streckenführung auf Hochtouren, denn die Tour soll auch durch die Niederlande führen und vorbei an einigen kunstwegen-Objekten.

GN vom 26.03.2009

Diebe stehlen 188 Autoreifen auf Felgen

da Uelsen. Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zu Dienstag beim Einbruch in das Lager eines Autohauses in Uelsen 188 Autoreifen auf Felgen gestohlen. Nach Polizeiangaben brachen sie mit Gewalt in das Gebäude an der Ziegeleistraße im Gewerbegebiet ein. Die Täter ließen insgesamt 47 Sätze Sommerreifen mitgehen. Die Reifen waren überwiegend auf Leichtmetallfelgen montiert. Die Polizei schätzt den Gesamtwert der entwendeten Räder wird auf mindestens 50000 Euro. Zeugen können sich unter (05942) 358 bei der Polizei in Uelsen oder unter (05921) 3090 bei der Polizei in Nordhorn melden.

GN vom 26.03.2009

Wie unterstütze ich mein Kind an der Musikschule?

gn Uelsen. Für Eltern, die Rat suchen bei der Unterstützung ihres Kindes, das zur Musikschule geht, bietet die Musikschule Niedergrafschaft jetzt ein Projekt an. Vorgesehen sind drei Termine, jeweils donnerstags von 18.45 bis 19.30 Uhr. Das Projekt startet nach Absprache an einem Ort nach Wahl. Eltern, die selbst kein Instrument spielen, lernen dabei, wie sie ihre Kinder beim Üben unterstützen können. Neben dem Dozenten Nick Moritz geben Musikschüler Einblicke in die ersten Lernschritte. Anmeldungen nimmt die Musikschule Niedergrafschaft ab sofort unter (05942) 575 oder 2333 sowie per E-Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de entgegen.

GN vom 26.03.2009

Neuer Einsatzleitwagen für die Feuerwehren

Die Feuerwehren Uelsen und Wilsum haben einen neuen Einsatzleitwagen erhalten. Das rund 65000 Euro kostende Fahrzeug ist im Feuerwehrhaus in Uelsen stationiert. Es soll bei Einsätzen helfen, die Koordination und Kommunikation zwischen den Einsatzkräften und weiteren Institutionen sicherzustellen.
„Es ist uns gelungen, in relativ kurzer Zeit dieses neue Fahrzeug zu beschaffen“, berichtete Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers bei der Übergabe. Koers betonte besonders das Engagement von Alfred Tieneken bei der Ausstattung des Wagens und wünschte allen, die mit dem neuen Fahrzeug unterwegs sein werden, stets eine glückliche Hand und gute Heimkehr.
Heinz-Jürgen Leferink und Jan Jonker vom Unternehmen Grafschafter Sonderfahrzeugbau (GSF) aus Twist erklärten, dass die von der Feuerwehr gelieferten Geräte wie Funk und Fax die Ausstattung des umgebauten VW Transporters ergänzten. Leferink und Jonker überreichten den symbolischen Zündschlüssel an Herbert Koers, der diesen zu treuen Händen an den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Gerd Nyhof weiterreichte.
Nyhof unterstrich: „Mit dem Einsatzleitwagen bekommen wir ein modernes Werkzeug für unsere Arbeit. Die Bürger, Unternehmer sowie Besucher und Urlauber in der Samtgemeinde Uelsen bekommen die Gewissheit, eine sehr gut ausgerüstete und ausgestattete Feuerwehr zu haben.“ Der neue Wagen sei gleichzeitig ein schönes Symbol für die ausgezeichnete Zusammenarbeit der beiden Ortswehren.

 

GN vom 31.03.2009

DAV-Wanderung ab Uelsen

Uelsen – Der Deutsche Alpenverein (DAV), Sektion Münster, lädt am Sonntag, 5. April, zu einer rund 20 Kilometer langen Wanderung auf den Spuren der Eiszeit ein. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Festplatz in Uelsen. Die Route führt über die Itterquelle ins Naturschutzgebiet Itterbecker Heide, um Wilsum herum, durch die Wilsumer Berge zum Spöllberg und zurück zum Festplatz. Für Verpflegung muss jeder Teilnehmer selbst sorgen.

GN vom 31.03.2009

Kradfahrer geben sich das Jawort

2. Motorradgottesdienst in Uelsen
Nach der Premiere im vergangenen Jahr laden die Motorrad-Freunde Uelsen am Sonntag, 19. April, zum zweiten Motorrad-Gottesdienst ein. Die Teilnehmer werden ab 11.30 Uhr auf dem Festplatz eintreffen. Um 13 Uhr beginnt eine gemeinsame Ausfahrt an der auch Herbert Koers, als Schirmherr und Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen sowie als begeisterter Kradfahrer teilnehmen wird. Nach der Rückkehr gegen 14.30 Uhr beginnt der Gottesdienst. Pastor Dieter Bouws von der altreformierten Kirchengemeinde Uelsen stellt seine Andacht unter das Motto „Die Seele in die Sonne halten“. Die Kirchenband der reformierten Gemeinde übernimmt die musikalische Begleitung.
Als Höhepunkt des zweiten Motorrad-Gottesdienstes steht die kirchliche Trauung eines motorradbegeisterten Brautpaars durch Pastor Bouws auf dem Programm. Im vergangenen Jahr hatten trotz schlechten Wetters mehr als 200 Motorradfahrer aus der Grafschaft und der Region am ersten Treffen mit Gottesdienst in Uelsen teilgenommen.

 

GN vom 31.03.2009

Arbeitskreis lädt zu Begehung des Spöllbergs

da uelsen. Der Arbeitskreis zum Erhalt der Natur in Uelsen lädt morgen zu einer Begehung des Spöllbergs ein. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr an der Spöllbergstraße am Abzweig der Straße „Zum Spöllberg“. Hintergrund ist eine illegale Baumfällaktion im Bereich des bronzezeitlichen Bodendenkmals. Ein Landwirt hat dort ohne Genehmigung Bäume gefällt und Sand entnommen, den er für ein Bauvorhaben bei seinem Hof benötigt. Nach Angaben der Kreisverwaltung erwartet ihn ein Bußgeld in Höhe von 1000 Euro. Der Arbeitskreis will mit der Begehung gegen das Vorgehen protestieren und auf die Gefährdung bronzezeitlicher Spuren aufmerksam machen.

GN vom 31.03.2009

DRK Uelsen lädt Senioren zum Klönen

gn Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt morgen von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr zu einem Seniorennachmittag ins DRK-Zentrum ein. Der Notfallseelsorger Ludger Pietruschka aus Nordhorn ist zu Gast sein und hält einen kurzen Vortrag. Anschließend haben die Besucher Zeit zum Klönen bei Kaffee und Kuchen. Die Teilnahme ist kostenlos.

GN vom 31.03.2009

„Werbegemeinschaft ‚Uelsen aktiv‘ ist auf richtigem Weg“

Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ ist „auf dem richtigen Weg und leistet sehr gute Arbeit“. Das hat Jennifer Thanscheidt, Expertin für Standortentwicklung bei der IHK Osnabrück-Emsland, vor kurzem Vorstand und Mitgliedern bescheinigt. Jetzt gehe es darum, ein gemeinsames Dach zu schaffen, worunter sich zum Beispiel die Gemeinde, die Werbegemeinschaft und die Vereine wiederfänden. „Suchen Sie sich zunächst einen möglichst neutralen Moderator. Jemand aus Ihrer Mitte wird sich eine blutige Nase holen“, empfahl Thanscheidt bei der Mitgliederversammlung.
Zum Thema Ortsmarketing betonte die IHK-Expertin, wie wichtig es sei, den Ort als Ganzes zu vermarkten. „Im Ort einkaufen und verweilen muss Spaß machen“, so Thanscheidt. Dabei sei es aber wichtig, dass alle Akteure ein gemeinsames Ziel vor Augen hätten.
Zuvor hatte die erste Vorsitzende Marlene Mons die in diesem Jahr geplanten Aktivitäten der Werbegemeinschaft vorgestellt. Den Auftakt macht am 19. April das Frühlingsfest mit dem vierten Uelsener Bobbycar-Rennen in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Zum Muttertag verlost die Werbegemeinschaft erneut 40 Blumensträuße. Erneut werden Blumenkübel mit Tulpen und anschließend mit Geranien bepflanzt und die Mitglieder damit ausgestattet. „Damit sorgen wir für ein schönes, einheitliches Erscheinungsbild in Uelsen“, so Mons. Der „Tag der offenen Tür“ im Gewerbegebiet wird in diesem Jahr im September anstatt im März stattfinden. „Wir erhoffen uns für den Termin im Spätsommer besseres Wetter“, erläuterte Hans-Georg Kronemeyer als Sprecher der Mitglieder aus dem Gewerbegebiet. Sehr zufrieden äußerte sich Vorstandsmitglied Friedhelm Völkerink mit dem Verkauf der Uelsener Geschenkgutscheine. Er stellte den Mitgliedern den neuen Internetauftritt (www.uelsen-aktiv.de) vor.

April 2009

GN vom 01.04.2009

Neue Angebote der Musikschule

Grundausbildung, Früherziehung und „Musikgarten“

gn Uelsen. Kinder, die im Schuljahr 2009/2010 in die zweite Klasse kommen, können zur „Musikalischen Grundausbildung“ angemeldet werden. Anmeldeformulare werden in den Grundschulen verteilt. Die Grundausbildung soll die musikalischen Fähigkeiten des Kindes entwickeln und fördern und die Begabungsrichtung erkennen helfen. Sie soll zum Instrumentalspiel notwendige Grundlagen schaffen. Die Kinder lernen das Singen und Sprechen, elementares Instrumentalspiel und Musikhören. Der Kursus dauert ein Jahr. Der Unterricht dauert 45 Minuten.
Für Kinder, die zwischen dem 1. Juli 2004 und dem 30. Juni 2005 geboren sind, bietet die Musikschule die „Musikalische Früherziehung“ an. Eltern, die ihr Kind dazu angemeldet haben, werden im Juni zu Informationsabend eingeladen.
Der „Musikgarten“ wird für Kinder mit einer erwachsenen Bezugsperson angeboten, die zwischem dem 1. Januar 2007 und dem 31. Dezember 2007 geboren sind.

GN vom 01.04.2009

Musikschüler erfolgreich in Hannover

gn Uelsen. Vier Schüler der Musikschule Niedergrafschaft haben mit Erfolg am Landeswettbewerb in Hannover teilgenommen. Andree Iemhoff (Saxophon) aus Wielen holte mit 21 Punkten einen zweiten Preis und Chantal Küper (Gitarre) aus Lage mit 18 Punkten einen dritten Preis. Sinja Talea Steenweg (Violine) aus Neuenhaus und Miriam Völkerink (Klavier) aus Uelsen erreichten jeweils 16 Punkte und nahmen somit mit „gutem Erfolg“ teil. Alle Beteiligten – besonders auch die Lehrkräfte Pieternel Pirenne (Violine), Birgitta Klein-Goldewijk (Klavier), Celia Preuschoff (Gitarre) und Peter Sleumer (Saxophon) – zeigten sich sehr erfreut über die Ergebnisse ihrer Schüler.

GN vom 01.04.2009

Vier Metal-Bands in Uelsen

„Vendetta” als Zugpferd für Konzert am Sonnabend

Im Unabhängigen Jugendtreff Uelsen steigt am Sonnabend, 4. April, ein Rockkonzert. Einlass ist ab 19 Uhr. Dabei ist die Band „Vendetta“, die auf ihrer „Lost Key Of Hate“- Tour in Uelsen halt macht. Die bereits 1987 gegründete Band spielt unter anderem Songs von ihrer 2007 veröffentlichten Scheibe „Hate“ (Hass). Die Platte hat nach Angaben der Konzertveranstalter ein hohes Aggressionspotential mit sehr eingängigen Songs, „die sich ohne Rücksicht auf Verluste im den Gehörgang fressen“. Das Zugpferd des Albums ist „Lying Society“. Aus der Schweiz kommen die Thrash-Metal-Bands „Shadow’s Far“ und „Mortal Factor“. „Shadow’s Far“ ist 1997, damals noch unter dem Namen „Cornetti con Noce“, aus einer Bierlaune heraus gegründet worden. Nach einigen Konzerten und diversen Formationswechseln fand sich 1999 die heutige Besetzung. In Uelsen spielen sie Songs ihrer neuesten CD „Eleven Sins“ – abwechslungsreicher, melodischer Thrashmetal.
Den Konzertauftakt bestreitet mit „Final Depravity“ eine der jüngsten Thrash-Bands aus Deutschland. Die Jungs sind alle um die 18 Jahre und werden von Tom Angelripper („Sodom“) gemanaged. Dementsprechend haben „Final Depravity“ auch schon im Vorprogramm von „Sodom“ und „Legion Of The Dammned“ gespielt. Die Tickets kosten im Vorverkauf acht und an der Abendkasse zehn Euro.

 

GN vom 02.04.2009

Ausschuss berät über Wünsche von Bauherren

da Uelsen. Zwei Anträge auf Änderung bestehender Bebauungspläne stehen heute im Mittelpunkt einer Sitzung des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Uelsen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16.30 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses. Unter anderem geht es um die 21. Änderung des Bebauungsplans „Waterfall“ und die zwölfte Änderungen des Bebauungsplans „Am Hang“. Die Ausschussmitglieder sollen über Aufstellungsbeschlüsse beraten, die die Verwaltung vorbereitet hat. Ein weiteres Thema ist die bessere Ausleuchtung des Gewerbegebiets „An der Reithalle“.

GN vom 03.04.2009

Bürger protestieren gegen Sandentnahme

Archäologische Fundstücke im Umfeld des Spöllbergs zerstört? – Landwirt: Nichts gewusst

Eine illegale Abholzung und Sandentnahme in der Nähe des Bodendenkmals Spöllberg hat am Mittwochabend etwa 15 Bürger aus Uelsen, Gölenkamp und Hilten auf den Plan gerufen. Bei einer Begehung machten sie sich vor Ort einen Eindruck vom Ausmaß der Sandentnahme. Der Landwirt Wilfried Segger beteuerte hingegen auf Nachfrage der GN, er habe nicht gewusst, dass er eine Genehmigung benötigt hätte.
Von Daniel Klause - Uelsen. Man muss schon genau hinschauen, um den Eingriff zu erkennen. Der hellere Sand ist ein Beweis. Die gekappten Wurzeln der Eichen, Kiefern und Birken, die am Rand des Felds gut einen Meter über dem Boden in die Luft ragen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass hier etwas passiert ist. Auf Nachfrage der GN bestätigt der Landwirt Wilfried Segger aus Lemke, dass auf seinem Feld in der Nähe des Spöllbergs ein Bodenaustausch erfolgt ist.
Er habe den vom Feldrand entnommenen Sand, rund 2000 Kubikmeter, auf der Baustelle seines neuen Stalls eingebracht. Im Gegenzug sei die (illegale) Sandentnahmestelle mit dem Bodenaushub wieder aufgefüllt worden. Dass für das Abholzen des etwa fünf Meter breiten und 400 Meter langen Waldstreifens wie auch für die Sandentnahme eine Genehmigung beim Landkreis einzuholen ist, habe er nicht gewusst, beteuerte Segger, der auch für die CDU im Uelser Gemeinderat sitzt.
Das Bußgeld in Höhe von 1000 Euro habe er bereits überwiesen, berichtete der Landwirt. Außerdem habe er sich mit dem Landkreis auf die Wiederaufforstung von 7000 bis 8000 Quadratmetern Wald auf dem selben Acker geeinigt. Und Segger ergänzt: Der Wald sei bereits seit dem Sturm „Kyrill“ vor zwei Jahren geschädigt gewesen. Das habe ihm ein Mitarbeiter des Forstamts bestätigt. Dass durch die Nähe zum Spöllberg, einer Ansammlung von acht Grabhügeln aus der Bronzezeit, mit archäologischen Funden zu rechnen gewesen sei, habe er ebenfalls nicht gewusst, sagt Segger.
Der Erste Kreisrat Hans-Werner Schwarz findet es „bedauerlich“, was hier geschehen ist. Schwarz hält es für unwahrscheinlich, dass Segger eine Genehmigung für die Sandentnahme an dieser Stelle erhalten hätte. Rund um Uelsen gebe es eine Reihe von „fundverdächtigen Gebieten“, unter anderem im Bereich des Spöllbergs, so Schwarz. Es sei außerdem bedauerlich, dass die Gemeinde Uelsen den Landkreis nicht rechtzeitig informiert habe. Es wäre hilfreich gewesen, so Schwarz weiter, wenn die Uelser Bauabteilung „mal hingucken würde“, wenn in ihrem Bereich größere Bauvorhaben beginnen.
Auf die Waldrodung und Sandentnahme aufmerksam gemacht hatte Michael Kreß. Der Hobbyarchäologe aus Uelsen verständigte zunächst die Denkmalschutzbehörde in Oldenburg, die wiederum die Kreisverwaltung in Nordhorn informierte. Bevor der Streifen wieder verfüllt war, sicherte Kreß einige Fundstücke – Scherben eines Grabgefäßes und Reste menschlicher Knochen. Ein Anwohner berichtete bei der Begehung am Mittwoch, er habe beobachtet, dass beim Ausbaggern neben Sand auch „dunklere Klumpen“ ans Tageslicht gekommen seien. Dabei könnte es sich um Überreste menschlicher Besiedlung gehandelt haben.
„Wir können nur zur Kenntnis nehmen, dass hier in Uelsen mal wieder schlimme Dinge passiert sind“, sagte Geert Vrielmann, der im Namen des Arbeitskreises Natur zu der Begehung aufgerufen hatte. Er sei mit Gerlinde Schüürmann vom Arbeitskreis der Meinung, „dass es jetzt mal wieder Leute braucht, die sagen: ,Jetzt ist aber genug’“, so Vrielmann. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den Protest gegen geplante Abholzungen im Bereich „Weißer Berg“ und Hollboom in Uelsen vor sieben Jahren. In diesen Fällen habe der Protest schließlich Erfolg gehabt. Vrielmann äußerte außerdem Kritik an der Größe des Bauvorhabens beim Hof Segger.
Nach Angaben des Uelser Bauamtsleiters Johann Brinkmann hat der Landwirt die Genehmigung zum Bau eines Legehennenstalls mit 21400 Plätzen. Inklusive fünf Futtersilos und zwei Schmutzwasserbehältern werden 3900 Quadratmeter überbaut. Hinzu kommen 1100 Quadratmeter Straßenflächen. Die Gesamtfläche beträgt neun Hektar. Das Vorhaben habe das normale Genehmigungsverfahren durchlaufen, so Brinkmann. Die Genehmigung sei bereits im Februar 2008 erteilt worden. Da es sich um ein privilegiertes Vorhaben im Außenbereich handele, sei eine Beteiligung des Gemeinde- oder Samtgemeinderats nicht erforderlich gewesen, so der Bauamtsleiter.
Die Bürgermeister von Uelsen und Gölenkamp, Bernd Wever und Jan Beniermann, meinten im übrigen, sie hätten von den Vorgängen am Spöllberg nichts gewusst. „Das ist eine empfindliche Ecke. Das hätte er (Segger) sich denken können“, meinte Wever gestern auf Anfrage der GN.

GN vom 03.04.2009

„Drängelgitter“ beschädigt: Zeugen gesucht

da Uelsen. Auf dem Parkplatz der Realschule in Uelsen ist ein so genanntes Drängelgitter beschädigt worden. Wie die Polizei erst gestern mitteilte, ereignete sich die Sachbeschädigung bereits zwischen Freitag, 16.30 Uhr, und Montag, 8 Uhr. Verursacher könnte der Fahrer eines blauen Kleinlastwagens oder Kleintransporters gewesen sein, der beim Rangieren gegen das Gitter fuhr.

GN vom 06.04.2009

Tibute-Night in Uelsen

Am Ostersonnabend findet eine Tribute-Night der Extraklasse im UJT in Uelsen statt. Nicht zuletzt aufgrund der enormen Eintrittspreise die mittlerweile für Top-Acts verlangt werden, erfreuen sich Tribute-Konzerte immer größerer Beliebtheit. Und dass die Altmeister des Heavy-Metals nichts an Faszination auch beim jüngeren Publikum verloren haben, zeigt sich schon daran, dass die Bands Vorbildern huldigen, die bereits auf der Bühne standen lange bevor die Bandmitglieder der Tribute-Bands geboren wurden.
So wird zum Beispiel die junge Motörhead-Tribute Band „Irönhead“ aus Wilhelmshaven den Abend eröffnen, deren Mitglieder nicht vor 1990 geboren wurden, Motörhead wurde bereits 1975 gegründet. Im Anschluss gibt es mindestens 90 Minuten die Iron-Maiden-Klassiker, präsentiert von „The Troopers“ aus Minden, bevor die Böhse Onkelz-Tributeband „Wilde Jungs“ der Meute ebenfalls mindestens 90 Minuten einheizen wird.
Einlass ist um 18 Uhr, Eintritt kostet 8 Euro im VVK, 10 Euro AK, Tickets sind unter anderem bei Georgies in Nordhorn erhältlich.
Eine Tribute Band ist eine Musikgruppe deren Ziel es ist, Musikstücke einer bekannten Band möglichst originalgetreu wiederzugeben. Da die meisten Tribute-Bands nicht bestrebt sind, eigene Musikstücke zu produzieren, konzentriert sich ihr Schaffen im Wesentlichen auf Live-Auftritte.
Tribute-Bands konzentrieren sich in erster Linie auf das perfekte Nachahmen einer bekannten Band. Dabei beschränken sich Tribute-Bands oft nicht nur auf das Kopieren der Musik, sondern eifern ihren Vorbildern auch im äußeren Erscheinungsbild nach. Auftritte von Tribute-Bands gleichen bisweilen einer perfekten Reproduktion von Shows der Originalkünstler.

GN vom 07.04.2009

Ortsjugendring stellt seine Tätigkeit ein

Das Aus kam in Uelsen nach knapp 33 Jahren. Die Initiative hatte niemanden für die Vorstandsarbeit gefunden. Die Samtgemeindeverwaltung übernimmt ab sofort die Aufgaben.

ab Uelsen. Der Ortsjugendring der Samtgemeinde Uelsen hat seine Tätigkeit nach knapp 33 Jahren eingestellt. Bis zuletzt hatte sich noch gut ein Dutzend Vereine an der ehrenamtlichen Initiative beteiligt, die als eine Art Sprachrohr gegenüber der Samtgemeinde und anderen Behörden auftrat. Die Mitglieder waren jedoch kaum noch aktiv in die Arbeit eingebunden. Hinzu kam, dass sich niemand fand, der die Nachfolge des Vorsitzenden Mirco Jacobs antreten wollte. Jacobs hatte die Gruppe 15 Jahre lang geleitet und die Leitung aus beruflichen Gründen aufgegeben.

Arbeitsschwerpunkt des Ortsjugendrings war in den vergangenen Jahren die Zusammenstellung des Ferienpasses für die Samtgemeinde. Diese Aufgabe wird nun von der Verwaltung im Rathaus übernommen, dort ist jetzt erstmals Heike Reins mit der Erstellung des neuen Sommerangebots beschäftigt. Die Art und Weise, wie der Ortsjugendring seine Tätigkeit beendet, ist laut Mirco Jacobs „ein bisschen unglücklich“. Er weist jedoch darauf hin, dass die Arbeit bereits seit einigen Jahren nur noch auf Sparflamme gelaufen sei. Die Erstellung des Ferienpasses habe jedoch bis zuletzt ganz gut geklappt – „das konnte sich wirklich sehen lassen, auch wenn wir immer auf dem letzten Drücker waren“, berichtet er.

Bei einer letzten Sitzung im Jugendtreff, zu der noch eine Handvoll Mitglieder erschienen waren, war deutlich geworden, dass künftig kaum jemand den Ortsjugendring vermissen dürfte. „Unsere Vereine sind selbst sehr gut organisiert und nicht mehr unbedingt auf Unterstützung angewiesen“, erläuterte Jacobs. Das Beantragen von Zuschüssen oder Erlaubnissen regelten die Vereine inzwischen weitgehend selbst. Bei der Gründung des Ortsjugendrings im Herbst 1976 sei dies noch anders gewesen. Der Initiative gehörten damals 21 Vereine mit 2563 Mitgliedern an. Den Vorsitz hatten Arnold Voet aus Uelsen und Alide Holthuis aus Itterbeck. Die Aufgaben der Gruppe waren zu dieser Zeit noch viel breiter gefächert. Zwar gehörte auch damals schon die Erstellung eines Ferienprogramms dazu. Der Ortsjugendring organisierte aber auch internationale Schüler- und Jugendaustausche, Ausflüge, Turniere, Filmvorführungen und Schulungen für Jugendgruppenleiter – Aufgaben, die heute die Schulen oder Vereine übernehmen.
Das Geld, das der Ortsjugendring bislang jedes Jahr von der Samtgemeinde erhalten und als Globalmittel an seine Mitglieder weitergeleitet hat, fließt auch weiterhin. Die Verteilung läuft nun auf direktem Weg über die Samtgemeinde.

GN vom 08.04.2009

SV Olympia lädt zum Osterfeuer beim Stadion ein

gn Uelsen. Die Fußballabteilung des SV Olympia Uelsen veranstaltet mit dem Fußballförderverein auch im Jubiläumsjahr 2009 ein Osterfeuer für die ganze Familie. Ab 19 Uhr findet am Ostersonntag dieser Osterbrauch am Waldbad-Stadion an der Höcklenkamper Straße statt. Neben Getränken und Leckerem vom Grill wird Unterhaltung beim Stockbrotbacken geboten.

GN vom 08.04.2009

Gedächtnistraining für Senioren in Uelsen

gn Uelsen. Die Volkshochschule beginnt am Mittwoch, 22. April, in Uelsen ein Gedächtnistraining für Senioren. Die Teilnehmer lernen dabei, die wichtigsten Funktionen des Gehirns spielerisch und ohne Stress zu aktivieren, Neues aufzunehmen und ihre geistige Beweglichkeit zu trainieren. Es geht um den Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration. Ein Gedächtnistrainer gibt neue Impulse, stellt Methoden vor und hilft, Tipps und Tricks für ein gutes Gedächtnis umzusetzen.

GN vom 11.04.2009

Die Römer in Germanien: Eine historische Spurensuche

Der Arbeitskreis Bronzezeithof lädt am Dienstag, 21. April, um 20 Uhr zu einem Vortrag ins Alte Rathaus nach Uelsen ein. Joachim Harnecker vom Institut für Alte Geschichte der Universität Osnabrück spricht zum Thema „Die römische Okkupation Germaniens zwischen 12 vor und 16 nach Christus“.
Seit den Eroberungen Julius Caesars in der Mitte des ersten Jahrhunderts vor Christi Geburt bildete der Rhein die Grenze zwischem dem römischen Reich und Germanien. Da es in der Folgezeit immer wieder zu massiven Grenzverletzungen durch die Germanen kam, setzten die Römer ab 13 v. Chr. auf eine Vorwärtsverteidigung und drangen weit nach Germanien vor.
Aus dieser Aktion, die ursprünglich nur eine Pufferzone rechts des Rheins schaffen sollte, resultierte wenige Jahre später der Plan, ganz Germanien bis zur Elbe zu erobern und einen neue Provinz zu gründen. Diese Eroberung erfolgte in mehreren Anläufen und schien im Jahre 7 n. Chr. weitgehend abgeschlossen zu sein.
Systematisch richteten die Römer entlang ihrer Marschrouten Militärlager, Nachschubbasen und Wachtposten an, die zum Teil sehr gut erforscht sind. Seit einigen Jahren ist sogar eine römische Stadtgründung auf germanischem Boden bekannt. Ihr Ende fand diese Eroberungspolitik in der Folge der Varusschlacht, bei der im Jahre 9. n. Chr. germanische Truppen unter der Führung des Arminius drei römische Legionen und große Hilfstruppenkontingente vernichteten. Versuche der Römer in den folgenden Jahren, das Gebiet erneut zu unterwerfen, wurden im Jahre 16 n. Chr. endlich aufgegeben.
Harnecker zeichnet den zeitlichen Ablauf dieses Okkupationsversuchs nach und verdeutlicht mit Plänen, Bildern, Modellen und Funden die Aktivitäten der römischen Besatzer. Dabei wirft er auch einen Blick auf die Funde aus der Grafschaft und deren Interpretationsmöglichkeiten. Einen Schwerpunkt bildet jedoch das vermutete Schlachtfeld der Varusschlacht in Kalkriese, die vor genau 2000 Jahren stattfand.

GN vom 11.04.2009

Dreijähriger bei Unfall schwer verletzt

Ein dreijähriger Junge ist am Mittwochnachmittag bei einem Unfall auf der Ziegeleistraße in Uelsen schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben saß er auf einem Fahrrad im Kindersitz. Sein 36-jähriger Vater fuhr auf der Geteloer Straße und wollte die Ziegeleistraße überqueren. Dabei übersah er ein in Richtung Bundesstraße 403 fahrendes Auto. Der 59-jährige Autofahrer konnte nicht mehr ausweichen. Der Dreijährige erlitt beim Zusammenstoß schwere, sein Vater leichte Verletzungen. Rettungswagen brachten die beiden in ein Krankenhaus nach Nordhorn.

GN vom 14.04.2009

BDM protestiert gegen Milchpreise

Am Donnerstagabend in Uelsen

da Uelsen. Die Milcherzeuger im Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) wollen nicht länger tatenlos zusehen, „wie ihre Betriebe durch einen historisch niedrigen Milchpreis nach und nach zugrunde gehen“. Aus diesem Grund laden sie am Donnerstag, 16. April, zu einem bundesweiten Aktionstag ein. Das etwas umständliche Motto lautet: „Wir haben ein gemeinsames Milchmarktproblem, wir können es gemeinsam lösen. Wir zukunftsorientierte Milcherzeuger sind bereit dazu. Unterstützt uns dabei!“
Die BDM-Kreisgruppe Grafschaft Bentheim hat sich erneut die Molkerei in Uelsen als Veranstaltungsort für ihre Protestaktion ausgesucht. Treffpunkt ist um 20.30 Uhr auf dem Molkerei-Parkplatz. Mit Mahnfeuern und Fackeln soll daran erinnert werden, „dass in der Milchwirtschaft sehr bald die Lichter ausgehen, wenn nicht umgehend etwas nicht passiert“, schreibt der BDM in einer bundesweit verbreiteten Pressemitteilung. Kreisvorsitzender Frank Weusmann betont, dass die Aktion nicht gegen die Molkerei in Uelsen an sich gerichtet sei. Der Ort sei wegen seines Symbolwerts ausgewählt worden.
Die Milcherzeuger erhalten derzeit höchstens 24 Cent pro Liter Rohmilch. Zum Höhepunkt des Bauernprotests im vergangenen Jahr, als es in einigen Bundesländern sogar zu Blockaden von Molkereien kam, lag der Milchpreis noch bei 34 Cent pro Liter. Der BDM fordert mindestens 40 Cent. Diese Marke ist in der Geschichte bislang jedoch nur einmal erreicht worden, und zwar im November 2007. Der Durchschnitt seit 1999 lag bei 30 Cent.
Eingeladen sind neben den betroffenen Milcherzeugern auch Vertreter von Landhandel, Landtechnik, Lohnunternehmer, Banken und alle, deren Arbeitsplätze ebenfalls vom Erhalt der Milchproduktion in der Region abhängen.

GN vom 16.04.2009

Frühlingsfest in Uelsen

Am Sonntag mit Bobby-Car-Rennen
gn Uelsen. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ lädt am Sonntag zum vierten Mal zu einem Frühlingsfest ein. Die Geschäfte sind von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Im Rahmenprogramm richtet der MSC Niedergrafschaft in der Wilsumer Straße das vierte Uelsener Bobby-Car-Rennen aus.
Ein Straßenkünstler modelliert Ballontiere. Die Kinder können sich schminken oder beim Bummeln durchs Ortszentrum von einem wandelnden Krokodil überraschen lassen. Der Pferdehof Delke lädt in der Mühlenstraße zu einem Ritt durch einen kleinen Parcours ein. Die Autohäuser Reinhardt und Wolbert stellen in der Neuenhauser Straße ihre neuesten Modelle zur Schau.
Gegen 13.45 Uhr passiert ein Motorradkorso mit zirka 300 Maschinen den Ortskern auf seinem Weg zum Motorradgottesdienst auf dem Festplatz. Für Stimmung während des Frühlingsfests will die niederländische „Bergvenn-Kapelle“ sorgen.

 

GN vom 16.04.2009

Kleiderbasar am Sonnabend in der Realschule

gn Uelsen. In der Realschule Uelsen öffnet am Sonnabend, 18. April, von 10 bis 12 Uhr ein Kindersachenbasar. Zum Verkauf kommen unter anderem Kleidung, Spielzeug, Kinderbetten, Laufställe und Hochstühle. Niemand muss selbst am Stand stehen.

GN vom 17.04.2009

Privatinvestor plant Baugebiet in Uelsen

Zwischen Itterbecker Straße und Tannenweg im Ortsteil „Waterfall“ sind auf einer Fläche von knapp 6000 Quadratmetern sechs Bauplätze vorgesehen. Die Gemeinde Uelsen übernimmt die Planung, der Investor sämtliche Kosten.
Der Bauausschuss der Gemeinde Uelsen hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg für ein privates Baugebiet freigemacht. Zwei Grundstücke sollen von der Itterbecker Straße, die anderen vier über eine kleine Stichstraße mit Wendehammer vom Tannenweg aus erschlossen werden. Um das Vorhaben realisieren zu können, muss die Gemeinde jedoch zunächst den 45 Jahre alten Bebauungsplan „Waterfall“ ändern.
„Die Festsetzungen in dem Plan aus dem Jahr 1964 haben sich inzwischen überholt“, sagt Bauamtsleiter Johann Brinkmann. So habe der alte Plan etwa an der Itterbecker Straße eine zweigeschossige Bebauung vorgeschrieben. „Die Absicht dahinter war wohl, dass hier Geschäfte entstehen sollten“, vermutet Brinkmann. Ungünstig für die Aufteilung der Fläche sei auch die Größe der Erschließungsstraße vom Tannenweg aus gewesen. Hintergrund: Auch für das erste Grundstück direkt am Tannenweg ist 1964 wohl überlegt worden, ein Geschäft zuzulassen. Im neuen Plan wird die Größe der Verkehrsflächen erheblich reduziert. Eine zweigeschossige Bauweise ist nicht mehr zwingend vorgeschrieben.
Der Antragsteller soll sämtliche Kosten übernehmen. Die Straße muss er kostenlos an die Gemeinde Uelsen übertragen. Die Gemeinde verzichtet auf die Anwendung des umstrittenen Grundsatzbeschlusses aus dem Jahr 1999 und profitiert somit nicht von möglichen Wertsteigerungen, die durch die Planung ausgelöst werden.
Über die Zukunft des Grundsatzbeschlusses, den das Verwaltungsgericht Osnabrück für unrechtmäßig erklärt hatte (die GN berichteten), ist nach Brinkmanns Worten noch nicht entschieden. Bei der Gemeinde sei noch immer keine Urteilsbegründung eingegangen.
Eine weitere Empfehlung sprach der Bauausschuss bezüglich der Nutzung einer 300 Quadratmeter großen Grünfläche aus. Auf dem Grundstück an der Straße Woellenstiege 2 im Baugebiet „Am Ham“ sollte ursprünglich ein Spielplatz errichtet werden. Dies ist jedoch nie umgesetzt worden.
Nachdem der Landtag Anfang des Jahres das niedersächsische Spielplatzgesetz außer Kraft gesetzt hatte, gebe es keine Bedenken gegen die ersatzlose Aufhebung dieser Planung, schreibt Brinkmann in der Beschlussvorlage, der sich die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig anschlossen. Falls der Verwaltungsausschuss oder der Gemeinderat diesem Vorschlag folgen, könnte der Antragsteller das Grundstück künftig als Grünfläche nutzen. In diesem Fall trüge die Gemeinde die Planungskosten.

GN vom 17.04.2009

„Zeitstraße“ zum Saisonstart auf dem Bronzezeithof

Mehrere Aktionen am Sonnabend und Sonntag

gn Uelsen. Zum Auftakt der Besuchersaison bietet der Arbeitskreis Bronzezeithof Uelsen an diesem Wochenende ein besonderes Programm: Mitglieder der Arbeitsgruppe Experimentelle Archäologie der niederländischen Jugendvereinigung für Geschichte wollen frühmittelalterliches Handwerk und Kampftechniken vorführen. Außerdem wird – bei gutem Wetter – ein Keramikfeldbrand durchgeführt. Auf einer so genannten Zeitstraße können die Besucher Gefäße und Kleidung aus vier Jahrtausenden begutachten.
Der Bronzezeithof Uelsen hat dafür am Sonnabend von 15 bis 18 und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Lebendige Archäologie können Interessierte bis einschließlich 25. Oktober an jedem Sonntag von 13 bis 17 Uhr erleben. Führungen und Aktionen sind darüber hinaus jederzeit (auch außerhalb der Öffnungszeiten) buchbar, und zwar bei „Uelsen Touristik“ unter Telefon (05942) 1411 oder per E-Mail: touristik@uelsen.de.
Erwachsene zahlen für den Eintritt mit Führung 1,50 Euro und€Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren 0,50 Euro, Gruppen bis 15 Personen 15 Euro, jede weitere Personen jeweils einen Euro€ zusätzlich. Bei Schulklassen beträgt der Grundbetrag 15 Euro, zuzüglich 0,50€Euro pro Kind und ein Euro€ pro Erwachsener. Stockbrot kostet für Schulklassen bis 30 Kinder pauschal fünf Euro und bei mehr als 30 Kindern zehn Euro. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten, Aktionen und Angeboten sind auf der Website des Bronzezeithofs www.bronzezeithof.de zu finden.

GN vom 18.04.2009

„Uns Milchbauern geht die Lauf aus“

200 Menschen demonstrieren in Uelsen mit Fackelumzug gegen Preisverfall

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) hatte zu der Protestaktion auf dem Parkplatz gegenüber der Molkerei in Uelsen eingeladen. Bundesweit demonstrierten am Donnerstagabend nach BDM-Angaben 22000 Menschen vor 79 Molkereien gegen den Preisverfall für Rohmilch.
Von Daniel Klause - Uelsen. Bei den Protestaktionen im vergangenen Jahr ging es um faire Preise, dieses Jahr um viel mehr: um die Existenz bäuerlicher Betriebe. Von „Nackter Angst um unsere Arbeitsplätze“ und dem „Letzten Hemd“ war auf den Transparenten zu lesen, die die Demonstrationteilnehmer bei ihrem Fackelzug durchs Uelsener Ortszentrum mit sich trugen. Und von ihrer zentralen Forderung: einer „sofortigen Angebotsanpassung an die reale Nachfrage“. Genau das Gegenteil ist jedoch geschehen: Zum 1. April hat die EU die Milchquote um ein Prozent erhöht. Die Folge sind weiter sinkende Erzeugerpreise. Aktuell liegt der Preis pro Liter bei 25 Cent. Vor einem Jahr waren es noch fast zehn Cent mehr.
„Der Milchmarkt ist kollabiert“, stellte Frank Weusmann vom BDM-Kreisverband fest. Immer mehr Betriebe hätten Liquiditätsprobleme, Eigenkapital werde vernichtet, zahlreiche Betriebe stünden vor dem Ausstieg aus der Milchviehhaltung. In Europa seien zehntausende Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Bereichen bedroht. Von der Politik erwarte er beim Milchgipfel am 28. April „Standhaftigkeit gegenüber dem Handel, der seinen Preiskrieg auch mit Milchprodukten“ austrage, so Weusmann. In einer Resolution, die er zum Abschluss der Kundgebung dem Uelsener Molkereileiter Jens Klausen überreichte, fordert der BDM die milchverarbeitenden Industrie zur Solidarität mit den Milchbauern auf.
Ihren Frust über die Situation auf den Höfen brachten Charlotte Ruschulte aus Ohne und Irmgard Backsmann aus Haselünne zum Ausdruck. Beide melken mit ihren Familien „an der Grenze der Belastbarkeit“ (Backsmann) mehr als 120 Milchkühe und bekommen dafür den gleichen Preis wie vor 30 Jahren.
„Eigentlich bin ich gerne Milchbäuerin“, bekannte Backsmann. Doch angesichts des Preisverfalls sei es nur fair, wenn auch sie Kurzarbeitergeld beantragen würde, doch das sei ja nicht möglich. Wie pervers das Preisgefüge ist, machte die Landwirtin anhand von zwei Beispielen deutlich: „Ein Liter spezielle Katzenmilch kostet im Supermarkt 4,75 Euro, ein Liter Vollmilch dagegen nur 60 Cent.“ Eine Zigarette sei inzwischen teurer als ein Liter Rohmilch. Scharfe Kritik äußerte Backsmann auch an der Politik, die die Bauern erst zum Bau neuer, großer Boxenlaufställe gedrängt habe und sie nun allein lasse. „Uns Milchbauern geht die Luft aus. Wir haben keinen finanziellen Atem mehr, um die Durststrecke durchzustehen“, sagte Backsmann unter dem Beifall der rund 200 Demonstranten, die aus der gesamten Grafschaft und dem Emsland nach Uelsen gekommen waren.
Ihre Solidarität mit den Anliegen der Milchbauern äußerten der Bündnisgrüne Bundestagskandidat Michael Fuest aus Lingen, der reformierte Pastor Friedrich Behmenburg aus Brandlecht, der Tierarzt Klaus-Viktor Brenner aus Schüttorf und Landrat Friedrich Kethorn.
Fuest nannte fair gehandelte Milch aus regionaler Produktion als eine mögliche Alternative für die Bauern. Brenner forderte die Milcherzeuger dazu auf, mit einer Stimme zu sprechen. So wie über Mindestlöhne müsse auch über einen Mindestpreis für Milch diskutiert werden, meinte er.
Kethorn bekannte, dass auch er keine Patentlösung kenne. Vielleicht sollte man die Exporterstattungen abschaffen oder die Quoten wieder einführen. Um die Liquidität der Bauern kurzfristig zu verbessern, sollte die Auszahlung der Direkthilfen vom Jahresende auf den Sommer vorgezogen werden. Kethorn schloss sich damit einer Forderung des Deutschen Bauernverbands an. Ähnlich äußerte sich in einer am Freitag verbreiteten Presseerklärung der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers.

GN vom 20.04.2009

Jawort vor 270 Bikern

Erste Trauung beim 2. Uelsener Motorradgottesdienst
Bei strahlendem Sonnenschein fanden rund 270 Motorradfahrer aus der gesamten Grafschaft, dem Emsland und den Niederlanden den Weg zum Festplatz nach Uelsen. Die kirchliche Trauung der Nordhorner Martina und Uwe Schmit bildete den Höhepunkt und Abschluss des Saisonstarts.
Von Daniel Klause - UElsen. Eigentlich wollte Martina Schmit ja gar nicht kirchlich heiraten. Die standesamtliche Trauung vor fünf Jahren reichte der 45-jährigen Nordhornerin völlig aus. Doch als ihr Mann Uwe im vergangenen Jahr mit der Idee einer Trauung unter freiem Himmel vom ersten Uelsener Motorradgottesdienst zurückkehrte, da willigte sie ein, „weil das freier und ungezwungener ist als in einer Kirche“.
Bevor sie und ihr 49-jähriger Lebenspartner sich gestern vor rund 500 Zeugen das Jawort geben konnten, mussten sie zunächst die Einwilligung ihrer Kirchengemeinde, der lutherischen Kreuzkirchengemeinde einholen. Es folgte ein Traugespräch mit dem Pastor der altreformierten Gemeinde Uelsen, Dieter Bouws, der wie bei der Premiere im vergangenen Jahr den Gottesdienst leitete und das Brautpaar traute. Auf einen Brautvater und Trauzeugen verzichteten die beiden Nordhorner.
Der „schönste Tag im Leben“ begann dann für Martina und Uwe Schmit um 10.45 Uhr, als mehrere Kradfahrer das Paar zu Hause in Nordhorn abholten und im Beiwagen nach Uelsen brachten. Und zum Abschluss gab es noch eine Reihe von Geschenken. Unter anderem überreichte ihnen Pastor Bouws eine „Biker-Bibel“ im praktischen Taschenformat. Das Fürbittegebet sprach Herbert Koers, Samtgemeindebürgermeister, Schirmherr der Veranstaltung und selbst Mitglied der Motorrad-Freunde-Uelsen.Mit dem Motorradgottesdienst sollte außerdem um Gottes Beistand für die neue Motorradsaison gebeten werden. Marita Voet von den Motorrad-Freunden-Uelsen verlas einen „Biker-Psalm“, der dem biblischen Psalm 16 nachempfunden ist. Darin bat sie Gott darum, ihr die Gelassenheit zu geben, die Touren wirklich zu genießen und die Angst zu nehmen, „die mich lähmt, wenn ich handeln oder helfen soll“. Auch Pastor Bouws bat Gott um Beistand für die Motorradfahrer. Die Biker rief er dazu auf, Vertrauen in ihre Fahrkünste, ins Material, die Straßenverhältnisse und die anderen Verkehrsteilnehmer zu haben, „denn wer zu viel Angst beim Fahren hat, gefährdet sich und die anderen“. Das habe nichts mit Leichtsinn zu tun. Bouws: „Jesus fordert dazu auf, Vertrauen zu haben.“ Mit der Geschichte „Der Blumentopf und das Bier“ zeigte der altreformierte Geistliche auf, dass im Leben zuerst die wichtigen Dinge wie Familie und Gesundheit, dann die notwendigen wie Arbeit und Haus und danach die unwichtigen Dinge kommen. Es sei normal, sich Sorgen ums Leben zu machen, auch Jesus habe Zukunftssorgen geäußert. Nur auf sich selbst zu vertrauen, sei dagegen gelebter Atheismus. Vielmehr sollte jeder Mensch in seinem Leben mit Gott rechnen, oder, wie ein Eingeborener in Neuguinea auf die Frage eines Missionars, was er da in der Kirche mache, geantwortet habe: „Ich halte meine Seele in die Sonne.“ Nicht nur ihren Seelen in die Sonne halten, konnten gestern die Teilnehmer der Ausfahrt, die dem Gottesdienst vorausgegangen war. Auf ihrer rund 50 Kilometer langen Tour von Uelsen über Gölenkamp, Wilsum, Itterbeck und Halle zurück nach Uelsen hätten sich noch zahlreiche Zweiradfahrer angeschlossen, berichtete Leander Voet von den Motorrad-Freunden. Der Vereinsvorsitzende Jan Meyer kündigte noch während der Veranstaltung an, dass es im kommenden Jahr auf jeden Fall den 3. Motorradgottesdienst geben werde.

GN vom 21.04.2009

Uelsen trägt Bürgschaft für Kindergarten

Die Gemeinde Uelsen hat eine Bürgschaft für den Kindergartenverein übernommen, der zur Zeit an der Neuenhauser Straße in Uelsen eine Kindertagesstätte baut. Hintergrund ist, dass der Bau teils durch Kredite vorfinanziert werden muss, da die erwarteten Zuschüsse in einigen Fällen erst im Laufe des Jahres fließen werden. Um dem Kindergartenverein einen Kredit zu ermöglichen, trägt die Gemeinde als Sicherheit eine Bürgschaft in Höhe von 80 Prozent der bis zu 700000 Euro. Der Bau des Kindergartens ist insgesamt mit rund 1,6 Millionen Euro veranschlagt.

GN vom 21.04.2009

Barockkonzert mit Schülern der Musikschule

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt zu einem Barockkonzert ein. Am Freitag, 24. April, beginnt die Veranstaltung um 19 Uhr in der altreformierten Kirche in Uelsen. Präsentiert werden unter anderem Werke von Boismortier, Händel, Vivaldi. Schülerinnen und Schüler der Musikschule spielen Kammermusik mit Gitarren, Blockflöten, Querflöten, Streichinstrumenten und Cembalo. Außerdem wirkt das Kammerorchester mit.

GN vom 21.04.2009

Tausende Besucher flanieren durch autofreie Straßen

Viertes Frühlingsfest wird zum Erfolg für die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“

ah UELSEN. Zum vierten Mal hat die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ am Sonntag zum Frühlingsfest eingeladen. Tausende Besucher nutzten bei strahlendem Sonnenschein die Gelegenheit zu einem gemütlichen Bummel durch das autofreie Zentrum Uelsens und die verkaufsoffenen Geschäfte.
Die großzügigen Straßensperren rund um die reformierte Kirche bis in die Neuenhauser und Gölenkamper Straße hinein ließen den Gästen viel Platz zum stressfreien Flanieren durch die Ortsmitte. Lediglich auf der Wilsumer Straße durften die Autos rollen, wenn auch nur Fahrzeuge in Miniaturform.
Dort hatten die Mitglieder des MSC Niedergrafschaft wieder ihren bei den jungen Besuchern äußerst beliebten Bobbycar-Parcours aufgebaut. Mit Fahrradhelmen gegen Stürze abgesichert sausten die Kleinen mit sichtbarer Begeisterung die Startrampe auf dem Lkw und anschließend die Straße hinunter bis ins Ziel.
Viele schnappten sich dann kurzerhand ihr Gefährt und schleppten es zum Startbereich zurück, um gleich eine weitere Fahrt zu unternehmen. Viel zu tun hatten auch der Straßenkünstler, der Ballonfiguren modellierte, und das grüne Krokodil, das kleine Überraschungen an die Kinder verteilte.
Die älteren Besucher konnten ihren Bummel durch den Uelser Ortskern mit einem Einkauf in den verkaufsoffenen Geschäften verbinden. Zwei Autohäuser aus Uelsen hatten die neuesten Modelle ihrer Vertragspartner in der Fußgängerzone ausgestellt und informierten die Besucher über die Möglichkeit, vielleicht doch noch die Abwrackprämie mit dem Kauf eines ihrer Neuwagen zu erhalten.
Zwischendurch luden zahlreiche Getränke- und Imbissstände zu einer kleinen Stärkung ein. Wie schon in den Vorjahren unterhielten die Mitglieder der niederländische „Bergvenn Kapell“ die Besucher mit zünftigen Liedern.

GN vom 21.04.2009

Windpark und Motocross Thema in Uelsen

Zwei umstrittene Themen, die die Politik in Uelsen seit Jahren beherrschen, stehen am Montag, 21. April, auf der Tagesordnung einer Sitzung des Samtgemeinderats. Zum einen sollen die Kommunalpolitiker ab 20 Uhr im Rathaus endgültig über die Erweiterung des Windparks Wilsum-Gölenkamp beschließen. Bei der ersten Abstimmung am 9. Juli vorigen Jahres hatten SPD und UWG geschlossen gegen das Vorhaben gestimmt. Dagegen sind die Fraktionen einmütig für die Ausweisung einer Sonderfläche „Motorsport“ in Itterbeck. allerdings hat ein Anlieger bereits in mehreren Gerichtsverfahren gegen die Erweiterung der Motocross-Strecke geklagt. Im Uelsener Rathaus wird erwartet, dass er erneut vor Gericht zieht, egal wie die Politiker entscheiden. Das letzte Thema ist die Umsetzung des so genannten Konjunkturpakets II. Der Rat soll über die Bereitstellung der Mittel entscheiden. Um Geld aus den Töpfen des Bundes und des Landes zu bekommen, muss die Samtgemeinde die Gegenfinanzierung sicherstellen. Die Ratssitzung ist öffentlich.

GN vom 23.04.2009

Busexkursion zu Grabhügeln rund um Uelsen

gn Uelsen. Die Gemeinde Uelsen organisiert im Rahmen der Präsentation eines Buchs über die Bronzezeit am 28. April eine Busexkursion zu den bronzezeitlichen Grabhügeln auf dem Spöllberg und Neegenbarge. Die Leitung übernimmt der ehemalige Bezirksarchäologe Jörg Eckert. Interessierte können kostenlos teilnehmen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Exkursion startet um 14 Uhr am Bronzezeithof und wird dort gegen 15.30 Uhr enden. Anmeldungen für die Busexkursion nimmt das Verkehrsbüro „Uelsen Touristik“ unter Telefon (05942) 1411 noch bis morgen an.

 

GN vom 24.04.2009

„Chance“ berät am Montag in Uelsen

Uelsen. Die Koordinierungsstelle „Chance“ bietet am Montag, 27. April, von 15 bis 17 Uhr eine Beratung im Familienservicebüro in Uelsen an. Frauen können sich dabei in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie Wiedereinstieg, Bewerbungsunterlagen oder Weiterbildung informieren.

GN vom 24.04.2009

300 Sänger im Innenhof des Klosters

Sparkassenstiftung fördert Aufführung der „Carmina Burana“ am 21. Juni mit 8.000 Euro

Im Rahmen des vierten „Niedergrafschafter Kultursommers“ führt die Musikschule Niedergrafschaft am Sonntag, 21. Juni, im Innenhof des Klosters Frenswegen. Carl Orffs „Carmina Burana“ auf. Ab 17 Uhr treten der Mädchenchor „Experience“, die „Junge Männer Gruppe“ sowie der Kammerchor der Musikschule und der Knabenchor aus Neuenhaus, der „Ettener Mannenkoor“, „Studio 65“ und der „Stedelijke Koor“ aus Enschede auf. Als Solisten werden Sarah Bouwers (Sopran), Hendrik Veldink (Tenor) und Gregor Stachowiak (Bariton) dabei sein. Insgesamt singen und spielen rund 300 Musiker unter der Leitung von Armanda ten Brink. Der NDR erstellt einen Live-Mitschnitt des Konzerts.
Die Grafschafter Sparkassenstiftung unterstützt das Projekt mit einer Spende in Höhe von 8000 Euro. „Die Stiftung unterstreicht mit dieser Spende ihren Anspruch, Konzerte von hoher Qualität und überregionaler Bedeutung in der Region zu fördern“, sagte Stiftungsratsvorsitzender Hubert Winter vor kurzem bei der Übergabe der Spende an Musikschulleiter Heinz Josef Bausen und Verbandsgeschäftsführer Herbert Koers. Die Stiftung unterstützte insbesondere das kulturelle Engagement junger Menschen, so Winter.

GN vom 25.04.2009

65 Kinder am Start

Bobby-Car-Rennen des MSC

Der MSC Niedergrafschaft e.V. im ADAC hat im Rahmen des Frühlingsfestes der Werbegemeinschaft Uelsen sein 4. Bobby-Car-Rennen durchgeführt.
65 Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahre gingen am Sonntag an den Start. Von einer Lkw-Rampe aus wurde das Rennen an der Wilsumer Straße gestartet. Die Kinder konnten einige Trainingsläufe absolvieren, bevor sie dann mit zwei Wertungsläufen um Pokale und Plaketten der Werbegemeinschaft Uelsen rangen.
Bei den Kleinsten, Kinder der Jahrgänge 2006/2005 siegte die dreijährige Ineke Becke aus Uelsen mit einer Zeit von 17,54 Sekunden. Auch ein Sturz bei den Trainingsläufen konnte sie nicht daran hindern, immer wieder ihr Bobby-Car zu nehmen und mit Begeisterung von der Rampe zu fahren.
Bei den Jahrgängen 2002/2001 konnte Luca Gortmann mit einer Zeit von 14,26 Sekunden Platz 1 sichern. Auch seine große Schwester Alica konnte die Jahrgangsstufe 2000/1999/ 1998 mit einer Zeit von 13,26 Sekunden für sich entscheiden.
Neben den Pokalen und Plaketten der Werbegemeinschaft und des MSC gab es für die Plätze 1 bis 3 je eine Freikarte für das Rennen der Renngemeinschaft Itterbeck am 26. April.
Dies ist nur eine der Aktivitäten, die der MSC für Kinder anbietet. Der 1. Vorsitzende, Johann Küper, weist in diesem Zusammenhang nochmals auf die Jugendarbeit des Vereins hin. Kinder, die Interesse am Motorsport haben, können gern einmal bei einem Schnuppertraining die neu angeschafften Rennkarts mit den 200er-GX-Honda-Motoren testen. Trainiert wird immer sonnabends in der Zeit von 14 bis 16 Uhr im Industriegebiet in Itterbeck, Wilsumer Straße. Hier stellt die Firma Fensterbau Hagen dem MSC ihren Parkplatz zur Verfügung.
Jahrgang 2006/2005: 1. Ineke Becke, Uelsen (17,54 Sekunden), 2. David Christmann, Uelsen (19,21), 3. Kristina Stülen, Uelsen (20,08).
Jahrgang 2004/2003: 1. Janik Aulmink, Ringe (16,02), 2. Lars Hendriks, Itterbeck (16,73), 3. Ciro Hindriks, Wilsum (16,87).
Jahrgang 2002/2001: 1. Luca Gortmann, Itterbeck (14,26), 2. Marvin Lambers, Ringe (14,74), 3. Lennart Nykamp, Itterbeck (14,96).
Jahrgang 2000/1999/ 1998: 1. Alica Gortmann, Itterbeck 13,26), 2. Till Niemann, Lingen (13,44), 3. Jordy Hindriksen, Halle (13,61).

GN vom 27.04.2009

Schäferei lädt zu Vorführungen nach Uelsen ein

gn Uelsen. Die Schäferei Zwafink in Uelsen lädt am Donnerstag, 30. April, und Freitag, 1. Mai, jeweils von 10 bis 19 Uhr zum Schafe scheren ein. Die Besucher könne bei freiem Eintritt einer Schafscherergruppe aus Ostdeutschland bei der Arbeit zu sehen sowie Boarder Collies bei Hütevorführungen. Bei einer Verlosung winkt als Hauptpreis ein Lamm. Für die Stärkung gibt es Kaffee und Kuchen und Lammfleisch vom Grill. Die Schäferei ist an der Straße „Zum Modellflugplatz“, die hinter Uelsen von der B 403 abzweigt.

GN vom 28.04.2009

Jugendorchester gibt Konzert in Kirche in Uelsen

gn Uelsen. Am 1. Mai um 15 Uhr gibt das Jugendorchester AIO ein Konzert in der reformierten Kirche in Uelsen. Das AIO besteht aus motivierten Schülern aus Arnheim (Niederlande) und hat schon einige Male in Uelsen geprobt. Dieses Jahr wird das Orchester den Aufenthalt in Uelsen mit einem Konzert abschließen. Zum Repertoire gehört nicht nur klassische, sondern auch viele leichte Musik. Plätze reservieren ist möglich: aiobestuur@gmail.com Wer vor dem 29. April reserviert bekommt 25 Prozent Ermäßigung für jede zweite Eintrittskarte. Der Preis für Erwachsene beträgt vier Euro, für Kinder einen Euro.

GN vom 28.04.2009

Mehr als 25.000 Euro erwandert

Uelsen/Coevorden. 626 deutsche und niederländsche Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren haben unlängst 25555,10 Euro erwandert. Sie liefen in Coevorden sechs Kilometer mit sechs Liter Wasser. Die Wanderung war von der Stiftung Msele und dem Rotary Club Uelsen-Coevorden organisiert worden. Mit dem Geld sollen an einer Schule in Äthiopien ein Toilettengebäude mit 24 Toiletten, eine Händewaschstelle und kleine Gärten entstehen. Für die 4000 Studenten und 86 Lehrer haben gibt es jetzt noch keine Toiletten. Diese Schule befindet sich in AbiAdi, einem kleinem Ort in einem der ärmsten Gebiete im Norden Äthiopiens. Die Kinder, die das Geld erwandert haben, besuchen Schulen in Emlichheim, Neuenhaus, Coevorden, Dalen, Dalerveen, und Schoonebeek. Der erwanderte Geldbetrag ist von Aqua 4 All, der Organisation, die den Wasserlauf in den Niederlanden organisiert hat, verdoppelt worden.

GN vom 30.04.2009

Mai-Singen bei Konzertmuschel in Uelsen

gn Uelsen. Heute Abend ab 20 Uhr wird bei der Konzertmuschel hinter dem neuen Rathaus in Uelsen ein Mai-Singen geboten. Mitwirken werden der Männerchor Uelsen, der evangelisch-reformierte Singkreis, der evangelisch-reformierte Posaunenchor und der Seniorenchor Uelsen.


Mai 2009

GN vom 02.05.2009

Fünf Verletzte nach Zusammenstoß

Schwerer Verkehrsunfall mit drei Kindern auf der B 403 bei Uelsen

Zwei sechsjährige Mädchen aus den Niederlanden sind am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall nahe Uelsen schwer verletzt worden. Sie schweben laut Polizei jedoch nicht in Lebensgefahr.
ab Uelsen. Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 403 zwischen Neuenhaus und Uelsen sind am Donnerstag sechs Menschen verletzt worden – darunter zwei sechsjährige Mädchen, die sich schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt haben. Insgesamt waren drei Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt.
Nach Angaben der Polizei fuhr eine 33 Jahre alte Neuenhauserin mit ihrem vierjährigen Kind um 13.15 Uhr in einem BMW von Neuenhaus nach Uelsen. Im Uelsener Ortsteil Brink wollte sie nach links in die Neuenhauser Straße abbiegen. Dabei übersah sie offenbar den ihr entgegenkommenden Fiat einer Familie aus den Niederladen. Die Autos stießen zusammen. In dem Fiat saßen ein 38 Jahre alter Mann, eine 37-jährige Frau und ihre sechsjährigen Zwillingstöchter. Die Mädchen zogen sich schwere Verletzungen zu, die Eltern wurden leicht verletzt, ebenso wie die 33-jährige Neuenhauserin und ihr Kind.
Der Fahrer eines Seat, der in der Einmündung Neuenhauser Straße stand und auf die B403 fahren wollte, wurde nicht verletzt. An seinem Auto entstand leichter Schaden. Am BMW und am Fiat entstand Totalschaden, den die Polizei auf rund 25000 Euro beziffert. Die Beamten waren mit zwei Wagen aus Emlichheim im Einsatz, das Deutsche Rote Kreuze setzte drei Rettungswagen ein. Die B403 war kurzzeitig voll gesperrt.

GN vom 04.05.2009

Handwerkermarkt erstmals an einem Sonntag

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Uelsen hat beschlossen, den diesjährigen Kunst- und Handwerkermarkt erstmals an einem Sonntag durchzuführen. Er ist damit den Wünschen der Künstler und Kunsthandwerker nachgekommen, die sich dadurch eine breitere Resonanz bei den Besucher erhoffen. Der Kunst- und Handwerkermarkt findet am Sonntag, 2. August, in der Zeit von 10 bis 18 Uhr statt. Parallel dazu organisiert die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ an diesem Tag einen verkaufsoffenen Sonntag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr.
Einheimische und vor allen Dingen auch die zahlreichen Urlauber, die ihre Ferien in Uelsen und Umgebung verbringen, können Künstlern und Kunsthandwerkern über die Schulter schauen und kunsthandwerkliche Produkte erwerben.
Rund um das „Alte Rathaus“ und in der Mühlenstraße werden wieder zahlreiche Künstler und Kunsthandwerker ihre Produkte anbieten. Drechsler, Kunstschmiede und Perlendreher gehören genauso zum festen Angebot des Marktes wie handbemaltes Porzellan, Aquarelle und Stoffdruck. Geflochtene Körbe, selbst gemachte Holzschuhe, verschiedene Honigsorten, Marmeladen und Liköre sowie selbst genähte Puppenbekleidung und Teddys sorgen zusätzlich für eine reichhaltige Auswahl an kreativen Dingen.
Wie in den Vorjahren wird der Markt auch wieder vom VVV durch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit viel Live-Musik zusätzlich aufgewertet. Ein Kinderzirkus lädt junge und jung gebliebene Besucher zum Mitmachen ein.

GN vom 05.05.2009

Vier-Tages-Fahrt

gn Uelsen. Vom 25. bis 28. August bietet die Gemeinde Uelsen in Zusammenarbeit mit der Bentheimer Eisenbahn eine viertägige Reise nach Malente-Gremsmühlen an. Da noch Plätze frei sind, werden bis zum 14. Mai noch Anmeldungen angenommen. Nähere Informationen gibt es über die Gemeinde Uelsen (Frau Beyer), Telefon (05942) 20915.

GN vom 05.05.2009

Schüler zeigten ihr Können

Barockkonzert der Musikschule in der Kirche

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft hatte zu einem Barockkonzert in der altreformierten Kirche in Uelsen eingeladen. Die Veranstaltung wurde gestaltet von fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern der Musikschullehrkräfte Els Hoekstra, Pieternel Pirenne, Karin Poorthuis, Jan Mons und Ton Zwerink. Eröffnet wurde das Konzert von dem Querflötenensemble mit Julia Aalderink, Tina Kampert, Anna Brünink, Jan Mons, Anika Groß und Louisa Lübbermann. Sie spielten aus „Drei Konzerte für fünf Flöten“ von Joseph Bodin de Boismortier das Konzert Nr. 2 mit den Sätzen Allegro, Largo und Allegro. Den ersten gemeinsamen Auftritt hat das Ensemble gut gemeistert.
Laura Fasbinder/Violine spielte anschließend von Johann Sebastian Bach aus der Partita d-moll: Gigue. Von Antonio Vivaldi waren Aria und Affetuoso aus der Sonate C-Dur zu hören, gespielt von Kira Stiepel/Blockflöte, Els Hoekstra/Cello und Leo Janssens/Cembalo.
„Estampie“, arrangiert von La Fontegara Amsterdam, hob sich heraus aus den ansonsten barocken Werken, die überwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammen. Lisa Lambers, Lena Thys und Julia Zweers präsentierten das Werk auf Blockflöten. In gemischter Besetzung (Louisa Lübbermann/Querflöte, Laura Fasbinder und Julia Keuters – beide Violine –, Els Hoekstra/Cello und Leo Janssens/Cembalo) wurden danach aus dem Konzert a-moll von Antonio Vivaldi die Sätze Allegro-Largo-Allegro zu Gehör gebracht. Zum Finale spielte das Kammerorchester der Musikschule Niedergrafschaft mit Louisa Lübbermann und Anika Groß – beide Querflöte –, Jannik Janzen/Tenorhorn, Laura Fasbinder, Julia Keuters, Stefanie Lüken, Ruth Beuker, Sarah Brinkmann, Maja Kwak, Amelie Weiden, Melanie Albers, Maria Wesselink, Sophia Vrielmann, Mirjam Schmidt, Kirstin Alferink, Mirjam Lichtenborg, Stella Nolte – alle Violine –, Ronja Schmidt/Kontrabass, Els Hoekstra/Cello. Die Leitung des Orchesters hatte Els Hoekstra. Von Georg Philipp Telemann spielten sie „Les Suédois anciens“, „Les Suédois modernes“, „Der verliebte Neptunus“, „Gavotte“ und „Hexentanz“. Von Michel Corette war „Carillon des Morts“ zu hören und von Georg Friedrich Händel die „Entrance of the Queen of Sheba“.

GN vom 06.05.2009

45-jähriger Rollerfahrer schwer verletzt

gn Uelsen. Am Montagmorgen um 8.35 Uhr wendete eine 45-jährige Frau mit ihrem Auto auf der Neuenhauser Straße in bei Uelsen. Dabei übersah sie einen entgegenkommenden Rollerfahrer. Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem sich der der 45-jährige Rollerfahrer schwere Verletzungen zuzog. An den beiden Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden.

GN vom 06.05.2009

Gutachten erhitzt die Gemüter

Motocross in Itterbeck

Im gerichtlichen Ringen um ein Motocross-Übungsgelände für den MSC Niedergrafschaft in Itterbeck erhitzt derzeit ein Urteil des Oberlandesgerichtes und ein Schall-Gutachten die Gemüter. Während die Gegner der Anlage das für die Motorsportler günstige Gutachten als vom Oberlandesgericht „gekippt“ ansehen, verweisen die Fürworter des Projektes darauf, dass den Richtern das gesamte Gutachten nicht vorgelegen habe. Das Verfahren ist zurück an das Landgericht Osnabrück verwiesen worden.
mm Uelsen. Die Mitglieder des Samtgemeinderates Uelsen haben sich während ihrer jüngsten Sitzung einstimmig für eine Änderung des Flächennutzungsplanes ausgesprochen, mit der das Übungsgelände in Itterbeck auf rechtlich einwandfreie Füße gestellt werden soll. Itterbecks Bürgermeister Lambertus Wanink (CDU) sagte: „Ich sehe alternativ keinen anderen Standort. Wenn dieser Standort baden geht, dann geht vermutlich auch der Verein baden.“ Wegen der Geräusche habe der Verein Auflagen zu erfüllen. Bernd Wever (SPD) betonte: „Wir meinen, dass das Gelände hervorragend geeignet ist“. Ohne das Areal gebe es „kaum Aussicht, diesem Sport eine Zukunft zu geben.“ Für die UWG sagte Gebhard Völkering zustimmend: „Alle Sportvereine werden massiv gefördert, daher sollte für den Motorsport dieser Kompromiss gefunden werden.“
In der Bürgerfragestunde zu Beginn der Sitzung hatten mehrere Gegner des Projektes ihr Unverständnis darüber geäußert, dass die Mitglieder des Samtgemeinderates die weitere Planung beschließen, obgleich die gerichtliche Auseinandersetzung noch nicht entschieden ist. Das Oberlandesgericht Oldenburg hat mit Urteil vom 5. Februar das für die Befürworter des Projektes positive Urteil des Landgerichts Osnabrück vom 10. September des vergangenen Jahres aufgehoben und das Verfahren zur erneuten Entscheidung an das Landgericht zurückverwiesen.
In der Begründung heißt es unter anderem in Bezug auf eine vorgelegte Schallwertkarte: „Diese Karte bietet jedoch nicht einmal ansatzweise einen geeigneten Beweis für die Einhaltung der Schallgrenzwerte, da nicht einmal die Bedingungen, auf deren Grundlage diese Karte erstellt worden ist, mitgeteilt wurden“. Gefordert wird vom Gericht ein „auf belastbaren Tatsachen“ beruhendes Sachverständigengutachten.
Die Befürworter des Übungsgeländes für Motocross in Itterbeck verweisen darauf, dass dem Oberlandesgericht in Oldenburg das vollständige Gutachten nicht vorgelegen habe. So habe das Gericht ja auch nur die vorgelegte Schallwertkarte und nicht das gesamte Gutachten als zu wenig beweisträchtig kritisiert. Zudem habe das Oberlandesgericht im gerichtlichen Streit um das Übungsgelände keine Entscheidung in der Sache getroffen, sondern das Verfahren zur erneuten Entscheidung an das Landgericht Osnabrück zurückverwiesen. Darauf weist auch Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers in einer schriftlichen Antwort auf die während der Sitzung von Bürgern gestellten Fragen hin.

GN vom 07.05.2009

Grünes Licht für Windpark in Gölenkamp

Das Projekt ist in der Samtgemeinde Uelsen umstritten. Vor Jahren hat es einen Grundsatzbeschluss gegeben, nur einen Windpark bei der Mülldeponie im Bereich Gölenkamp/Wilsum zuzulassen. Damit sollte verhindert werden, dass andernorts in der Samtgemeinde Windparks zugelassen werden müssen. Viele Kommunen sind seinerzeit so verfahren. Im Bereich der Mülldeponie ist denn auch ein Windpark entstanden. Seit Jahren aber gibt es bereits Bestrebungen, im Bereich Gölenkamp in Nachbarschaft zu dem bestehenden Windpark weitere Windräder zuzulassen. Bislang scheiterte das aber an den Festlegungen im Flächennutzungsplan. Für die CDU-Mehrheitsfraktion, die jetzt den Weg frei machte für weitere Windräder in Gölenkamp, sagte Lambertus Wanink, man könne in der Samtgemeinde nicht nur vom Tourismus leben. Durch die Windräder seien Gewerbesteuereinnahmen zu erwarten. „Erneuerbare Energien sind kein Spielzeug der Grünen mehr, wir brauchen sie“, betonte der Christdemokrat. Zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien werde auch die Windkraft ihren Teil beitragen. Die fünf zusätzlichen Windräder in Gölenkamp seien „ein bescheidener aber notwendiger Anteil“. Dafür erntete Wanink Applaus unter den zahlreichen Zuhörern, die die Sitzung der Politiker verfolgten. Doch auch Bernd Wever (SPD) bekam Applaus für die ablehnende Haltung seiner Fraktion. Man gönne zwar der Landwirtschaft ein Zusatzeinkommen, doch man dürfe nicht zulassen, dass der einstige Grundsatzbeschluss wieder aufgehoben und „scheibchenweise“ neue Windräder zugelassen würden. Die jetzige Planungssicherheit, so Wever, dürfe man „nicht leichtfertig auf’s Spiel setzen.“ Zudem sei die SPD der Ansicht, dass durch die neuen Windräder „das Landschaftsbild enorm leidet“. Man habe die Befürchtung, sich in drei oder vier Jahren erneut mit der Problematik auseinandersetzen zu müssen. Gölenkamps Bürgermeister Jan Beniermann (CDU) verteidigte die Änderung des Flächennutzungsplanes zugunsten neuer Windräder in der Gemeinde: „Ich möchte keine Entscheidung mittragen, die von unseren Nachfolgern nicht geändert werden dürfen.“ Zudem erinnerte er mit Blick auf die Sozialdemokraten daran, dass der Uelser Dieter Steinecke als Bundestagsabgeordneter für die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien gestimmt habe. Die neuen Windräder seien „eine willkommene Einnahme in der Samtgemeinde“. „Im Endeffekt geht es nur ums Geld“, stellte Gebhard Völkering fest und kündigte die Ablehnung der beiden UWG-Ratsmitglieder an. „Wir begeben uns auf ein unkalkulierbares Risiko“, sagte Völkering. Es bestehe die Gefahr, dass es zu weiteren Windparks auf dem Gebiet der Samtgemeinde Uelsen komme.

GN vom 07.05.2009

„Cage“ spielt in Uelsen

US-Band macht morgen im Jugendtreff Station

gn Uelsen. Am Freitag, 8. Mai, präsentiert der Unabhängige Jugendtreff (UJT) Uelsen einen weiteren Höhepunkt in der Serie seiner bisherigen Konzerte: „Cage“ aus den USA.
Die seit 1992 aktive Band befindet sich auf einer Europatournee, auf der sie neben Hamburg, Frankfurt und Oberhausen auch in Uelsen Station machen wird. Anlass der Tour ist die Veröffentlichung ihres fünften Albums „Science of annihilation“. Das Album erscheint im Handel zwar erst am 22. Mai, ist aber bereits während der Konzerte käuflich zu erwerben. Die Band war bereits auf allen wichtigen deutschen Metalfestivals, wie etwa dem „Wacken Open Air“, dem „Bang Your Head“ oder dem „Keep It True“ zu Gast. Musikalisch lässt sich die Band am ehesten mit Bands wie „Judas Priest“ oder „Primal Fear“ vergleichen.
Außerdem konnten „Dragonsfire“ aus Deutschland verpflichtet werden. Sie präsentieren ihre zweite CD „Visions of fire“, die Ende 2008 veröffentlicht worden ist. „Dragonsfire“ bieten tradionellen Heavy Metal im Stil von Bands wie „Manowar“ oder „Majesty“.
Auftritte der niederländisch-deutschen Band „Sphere of Souls“ waren zuletzt eher selten. Nachdem die Band um den ehemaligen „Sun Caged“-Sänger Andre Vuurboom wieder komplett ist, werden derzeit Songs für die geplante zweite CD vorproduziert. Dabei dürften auch weiterhin Einflüsse von Bands wie etwa „Fates Warning“ oder „Dream Theater“ nicht zu kurz kommen.

GN vom 09.05.2009

Halbtagestour

gn Uelsen. Der Landfrauenverein Uelsen trifft sich am Donnerstag, 14. Mai, um 13.30 Uhr bei der Gaststätte Olthoff (Nöst), um eine Strecke von zirka 25 Kilometer abzuradeln. Getränke sind mitzubringen.

GN vom 11.05.2009

Sozialverband bietet eine Fahrt nach Tirol an

gn UELSEN. Der Ortsverband Uelsen im Sozialverband Deutschland organisiert fährt vom 25. bis 30. Juni eine Urlaubsfahrt nach Niederndorf in Tirol. Von hieraus werden eine Reihe von Tagesfahrten unternommen. Ziele sind unter anderem Wildschönau und das Kaisergebirge. Vorbei am Zahmen Kaiser geht es nach St. Ulrich am Piller See, wo die Besichtigung der ältesten Latschenölbrennerei der Welt auf dem Programm steht. Weitere Ziele sind das Zillertal und Kufstein. An der Fahrt können auch Nichtmitglieder teilnehmen. Interessierte können sich informieren und anmelden bei Fenna Telle, Telefon (05948) 405.

GN vom 11.05.2009

Reitverein ehrt seine Gründungsväter

Vor 60 Jahren den Pferdesport neu belebt

Als „Pioniere des Reitsports“ ehrte der Reit- und Fahrverein Uelsen im Rahmen seines Maiturniers die Vereinsgründer für 60 Jahre Engagement. Der Neustart des Vereins erfolgte 1949 auf dem Spöllberg. Die Turnierpferde mussten werktags vor den Gespannen hart arbeiten.
jk uelsen. Der Reit- und Fahrverein (RFV) Niedergrafschaft Uelsen konnte im Rahmen seines Mai-Turniers gleich fünf Vereinsmitglieder ehren. Dem Anlass angemessen feierten die zahlreichen Zuschauer, Reiterinnen und Reiter und Ehrengäste die Jubilare.
Da hatten die Verantwortlichen des RFV Niedergrafschaft Uelsen einen wirklich gelungenen Zeitpunkt für eine besondere Ehrung gefunden. Unmittelbar vor dem Großen Preis von Uelsen 2009 fuhren mit Gerrit Gülink, Lucas Lamann, Georg Eferink, Johann Schütte und Gerrit Scholten mit einer Kutsche auf den Springlatz. Albert-Jan Lübbermann konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen und ließ sich vertreten. Bernd Reimann als Vorsitzender des Uelsener Reitvereins hob das besondere Engagement der Gründungsväter hervor. Vor 60 Jahren waren diese Männer maßgeblich mit dem Aufleben des Reitsports in der Niedergrafschaft nach dem Krieg beteiligt. Schon 1924 wurde der RFV Niedergrafschaft Uelsen gegründet. Nach den Kriegswirren sollte 1949 wieder neuer Schwung in den Verein kommen. Der erste Reitplatz, eine Heidefläche auf dem Spöllberg in Göllenkamp und zwei Jahre später in Uelsen auf dem Steeneberg, waren die ersten Sportstätten. Pferde, die am Wochenende in den Prüfungen starteten, gingen an den Werktagen im Gespann vor den landwirtschaftlichen Fuhrwerken. Nicht M- und S-Springen wurden damals angeboten, sondern Flachrennen standen hoch im Kurs. Viele erinnern sich noch daran, dass in dieser Zeit auch die bis in die heutige Zeit reichende Freundschaft mit den niederländischen Reitverein in Geesteren entstand.
1970 bot sich die Möglichkeit, eine neue Reithalle auf dem Grund und Boden der Kirche zu bauen. Schon 1972 folgte das erste Turnier auf dem neuen Platz. Ein Turnier am Maifeiertag, das sich in der Folge schnell zu einem absoluten Highlight in der Grafschaft etablierte. Und gerade an diesen Taten dürfen sich heute die „Urgesteine“ und auch der RFV Niedergrafschaft messen lassen.
Es gibt nicht so viele Vereine, die gleich vier Pferdefreunde mit 60jähriger Mitgliedschaft vorweisen können. Gerrit Scholten, der „erst“ 50 Jahre im Verein ist, reitet noch aktiv und gibt seine reichliche Erfahrung auch an den Nachwuchs weiter. „Ihr seid die Pioniere des Reit- und Fahrsports im Verein. Wir sind sehr stolz auf euch und zu großem Dank verpflichtet“, zollte Reimann großen Respekt.

GN vom 11.05.2009

Bekommt Uelsen ein Bäderzentrum?

Heute Saisonstart im Waldbad – Umbau soll im Herbst beginnen

da Uelsen. „Im Waldbad geben sich derzeit Experten für Freibadbau und -technik die Klinke in die Hand“, berichtet Heiko Schievink von der Gemeindeverwaltung. Grund sei die seit Jahren geplante Komplettsanierung des Schwimmerbeckens. „Das Land fordert eine Aufstellung sämtlicher Kosten, bevor es einen Zuschuss bewilligt“, erklärt Schievink die Geschäftigkeit.
Wie mehrfach berichtet, sollen das marode Becken und die schadhafte Technik erneuert werden. Nachdem im vergangenen Sommer auch im benachbarten Hallenbad große Schäden entdeckt worden waren, ist eine neue Lösung in die Diskussion gekommen. Die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN) als Betreiber des Hallenbads haben vorgeschlagen, beide Bäder miteinander zu verbinden.
Vorteil für die Besucher: Sie bräuchten künftig nur noch eine Eintrittskarte für beide Bäder lösen und könnten bei schlechtem Wetter ins Hallenbad ausweichen. Dafür müsste das Hallenbad ganzjährig öffnen. Die Heiz- und Wassertechnik der beiden Bäder müssten verknüpft werden. Bei einer Vereinigung der Bäder wäre denkbar, dass die BNN den gesamten Betrieb übernehmen, so Schievink. Dies müssten jedoch zunächst die politischen Gremien entscheiden.
Schievink und Schwimmmeister Udo Heidotting hoffen, dass im Herbst dieses Jahres endlich die Bagger anrücken. Im Zuge der Bauarbeiten soll nach Schievinks Worten auch das Plantschbecken im Waldbad komplett erneuert werden.
Unterdessen haben Heidotting und Mitarbeiter des Bauhofs bereits im März damit begonnen, das Waldbad auf die Freibadsaison 2009 vorzubereiten. Marode Wasserrohre mussten ausgetauscht, vom Frost zerstörte Fliesen erneuert und die Grünanlagen gepflegt werden. Ein Parabolspiegel hinter der großen Rutsche soll die Sicherheit im Nichtschwimmerbecken erhöhen. Mit Hilfe des Spiegels können die Schwimmmeister von ihrem Häuschen aus nun auch den Bereich hinter der Rutsche einsehen.

 

GN vom 12.05.2009

Sozialverband startet am 16. Mai in die Saison

gn UELSEN. Radtouren gehören zum regelmäßigen Angebot beim Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland. Für die Ausflügen werden in erster Linie befestigte Heide-, Feld- und Waldwege benutzt. Dabei stoßen die Teilnehmer immer wieder auf die ausgeschilderten Teilstrecken der Grafschafter Fietsentour. Die Strecken sind etwa 25 Kilometer lang und jeweils mit einer Kaffeepause verbunden. In diesem Jahr entscheidet sich, wer den Wanderpokal endgültig mit nach Hause nehmen kann. Zur ersten Tour am Sonnabend, 16. Mai, treffen sich die Mitglieder um 14 Uhr bei Gertrud und Zwier Maathuis im Gartenweg 16 in Uelsen. Die Junitour startet am 20. Juni bei Fenna Telle in Itterbeck, Schoolstege 2. Am 18. Juli ist der Treffpunkt in Wilsum, Hoogsteder Straße 13, bei Anita und Friedrich Tübbergen.

GN vom 15.05.2009

DRK Uelsen zeichnet Blutspender aus

da Uelsen/Itterbeck. 335 Männer und Frauen haben sich an den jüngsten Blutspendeaktionen des DRK-Ortsvereins Uelsen beteiligt. 218 Spender kamen ins Gymnasium nach Uelsen und 117 Spender in die Grundschule Itterbeck zu Gast. Das DRK registrierte zehn Erstspender. Geschenkkörbe erhielten Jan-Albert Stiepel und Gerrit Beckmann für die 100. Spende sowie Gerd Kamerhuis für die 75. Spende. Ehrennadeln für die 50. Teilnahme verlieh das DRK an Martina Holtvlüver und Jan Hofste sowie eine für die 25. Blutspende. Nachzuholen ist noch der Blutspendeterminen vom Februar. Dabei konnte das DRK Uelsen an zwei Tagen 326 Spender begrüßen. Darunter waren 21 zum ersten Mal dabei. Einen besonderen Dank sagte das DRK Derk Speet für die 100. sowie für Perter Kolke und Wielfried ten Cate für die 75. Teilnahme.

GN vom 15.05.2009

Vom Fußballclub zum Breitensportverein

SV Olympia feiert 100-jähriges Bestehen – Vereinschronik vorgestellt – Festakt am 19. Mai

Mit einem offiziellen Jubiläumsfest auf dem Festplatz beginnen am 19. Mai die Feiern zum 100-jährigen Bestehen des SV Olympia Uelsen. Bereits am Montag übergab Vorsitzender Gerold Voet im Alten Rathaus die ersten Exemplare der Vereinschronik an Vertreter der Sponsoren, der Gemeinde und der Samtgemeinde.
Von Daniel Klause - Uelsen. Wer in Uelsen im Verein Sport treiben möchte, der kommt seit 1909 fast zwangsläufig zum Sportverein Olympia. Es sei denn, er betreibt Pferdesport, denn das Reiten und Fahren sind die einzigen Sportarten, der der SV Olympia nie angeboten hat. Der Judoclub und der Tennisclub sind als Unterabteilungen des SV Olympia entstanden. Nach der Gründung als FC, also als Fußballclub durch den Lehrer Ludwig Sager im Jahr 1909 entwickelte sich der Verein ab Anfang der 1960er Jahre immer mehr zum Breitensportverein.
Durch den Bau der Sporthallen in den Jahren 1964 und 1978 waren neben Fußball auch Hallensportarten wie Handball, Volleyball, Basketball und Völkerball sowie Gymnastik, Turnen und eben Judo möglich. Die Mitgliederzahl stieg von 193 im Jahr 1964 auf 461 ein Jahr später. Im Jubiläumsjahr zählt der SV Olympia rund 1200 Mitglieder. Davon sind rund 800 Aktive, fast 200 Trainer und Betreuer sowie etwa 200 Passive.
Der Fußball als Keimzelle des Vereinssports stellt bis heute die größte Abteilung. Etwa die Hälfte der Aktiven treten gegen das runde Leder. Seit den 1990er Jahren stehen ihnen an der Höcklenkamper Straße ausreichend gute Spielplätze zur Verfügung. Für den Trainingsbetrieb wünscht sich der Verein noch einen Kunstrasenplatz, so Vorsitzender Gerold Voet.
Die jüngste Abteilung ist der Lauftreff, der in den vergangenen Jahren einen großen Zulauf erfahren hat. Er organisiert den inzwischen auch überregional bekannten Pickmäijer-Lauf, einen Halbmarathon, der von Uelsen über Halle in die Niederlande und zurück führt. Mittelpunkt des Vereinslebens ist das Olympia-Café.
Eine Besonderheit ist die Handball-Spielgemeinschaft mit dem TuS Neuenhaus. Sie besteht seit 1992. Dass man Spieler mit Neuenhaus oder Veldhausen austauscht, ist kein neuer Gedanke. Bereits in den Anfangsjahren lieh der SV Olympia regelmäßig Spieler an die Nachbarvereine aus.
Um wen es sich dabei handelte, und was sich sonst noch in der 100-jährigen Vereinsgeschichte ereignet hat, ist in der Chronik nachzulesen, die 14 Mitglieder unter Pressewart Hajo Bosch erstellt haben. Besonders interessant sind die Auszüge aus der Chronik, die Bernhard Egbers 1999 anlässlich des 90-jährigen Bestehens verfasst hatte. Die aktuelle Chronik ist 340 Seiten stark und mit 450 Bildern und Dokumenten illustriert. Zwei Jahren lang haben die Mitglieder des Chronikausschusses in der Vereinsgeschichte geforscht. Der Vorsitzende ist besonders froh darüber, dass der Verein in der Chronik fast ohne Werbung ausgekommen ist. Die Sponsoren sind lediglich namentlich erwähnt. 750 Exemplare sind gedruckt worden.
Die Chronik kann zum Preis von 14,90 Euro bei der Volksbank, der OLB und der Kreissparkasse, bei Mine, Sport und Freizeit Kamps und im Olympia Café erworben werden. Verkaufsstart ist am 19. Mai.

GN vom 15.05.2009

Tauben starten in Pfalzfeld

Die ersten der RV Emlichheim-Uelsen am 3. und am 10. Mai verliefen reibungslos. Am 3. Mai wurden die Tauben in Köln-Frechen aufgelassen. Die ersten zehn Konkurse: 1. L. Harmsen, 2. und 4. Wolterink, 3. Gerjan Heerkes, 5. Janek Meyerink, 6. und 7. Adolf Hornung, 8. Scholte-Wassink, 9. und 10. Stroot und Sohn. Konkursende in Emlichheim 10.43 Uhr, in Uelsen 10.35 Uhr. Beim zweiten Flug ab Bad Breisig wurden die Tauben um 10.15 Uhr aufgelassen (234 km). Die ersten zehn Konkurse: 1. und 2. Horst van der Kamp, 3. G. und G. Wolterink, 4. G. und G. Gülink und Söhne, 5. und 6. Janek Meyerink, 7. Heinz Schmahl, 8. und 9. G. und G. Wolterink, 10. Gerjan Heerkes. Konkursende in Emlichheim 13.27 Uhr, in Uelsen 13.17 Uhr. Am 17. Mai, starten die Tauben in Pfalzfeld.

GN vom 18.05.2009

Wiederholt Diebstähle auf dem Friedhof

In den vergangenen Tagen kam es verstärkt zu Beschwerden von Bürgern über Diebstähle auf dem Friedhof in Uelsen. Besonders häufig werden derzeit Blumen, Pflanzen und Schalen entwendet. Die Friedhof Uelsen AöR weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Entfernen von Grabschmuck keinesfalls als „Kavaliersdelikt“ zu betrachten ist, sondern vielmehr den Straftatbestand des Diebstahls erfüllt. Darüber hinaus sollte man von seinen Mitmenschen ein gewisses Maß an Achtung gegenüber den Verstorbenen und deren Angehörigen erwarten können. Dieses drückt sich auch durch ein angemessenes Verhalten während des Friedhofsbesuches und dem Respektieren fremden Eigentums aus. Die Friedhof Uelsen AöR bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, Diebstähle direkt bei der örtlichen Polizei zur Anzeige zu bringen. Auch Vorfälle wie Vandalismus oder unrechtmäßige Müllentsorgung bittet die Friedhofsverwaltung umgehend zu melden.

GN vom 19.05.2009

Betrunkener verursacht gleich zwei Unfälle

In einer Nacht in Uelsen und Itterbeck

da Uelsen/Itterbeck. Die Polizei hat einen Autofahrer ermittelt, der in Uelsen und Itterbeck in einer Nacht zwei Unfälle verursacht und anschließend Unfallflucht begangen hat. Nach Polizeiangaben ereigneten sich die Unfälle in der Nacht auf Freitag vergangener Woche zwischen 0 und 2.30 Uhr. Bei dem Verursacher handelt es sich um einen 38-jährigen Uelser.
Er war auf der Itterbecker Straße in Uelsen in Höhe der Straße „Kampschott“ nach links von der Fahrbahn abgekommen und mit gegen einen Baum geprallt. Dabei verletzte er sich leicht. Am Auto entstand Totalschaden. Der Mann ließ das Auto stehen und flüchtete. Erst am Sonnabendmorgen gelang es der Polizei, den Mann zu stellen. Bei der Überprüfung stellten sie fest, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Sie ordneten die Entnahme von zwei Blutproben an, um so eine wahrscheinliche Alkoholbeeinflussung zur Unfallzeit feststellen zu können. Der Führerschein wurde beschlagnahmt.
Während der Bearbeitung des Unfalls erschien eine 36-jährige Frau auf der Emlichheimer Polizeiwache und zeigte eine Verkehrsunfallflucht an, bei der ihr Auto am Donnerstagabend beschädigt worden war. Die Frau hatte gegen 23.30 Uhr in Itterbeck die Hauptstraße dorfeinwärts befahren. In einer Kurve war ihr auf ihrer Fahrbahn ein Auto entgegengekommen.
Obwohl sie nach links auf den Grünstreifen ausgewichen war, konnte sie einen seitlichen Zusammenstoß nicht verhindern. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Die Geschädigte fand am Unfallort ein kleines Plastikteil, das nach ihrer Ansicht nur vom Auto des Unfallverursachers stammen konnte. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe vermutete der Beamte der Emlichheimer Polizei einen Zusammenhang mit dem Unfall in Uelsen. Die Gewissheit bekam man, als sich das Plastikteil eindeutig dem Auto des Uelsers zuordnen ließ.

GN vom 19.05.2009

Hauptschule und Kronemeyer kooperieren

Durch die Partnerschaft sollen die Uelser Hauptschüler frühzeitig Kontakte mit dem Ausbildungsbetrieb Kronemeyer aufnehmen. Bei gegenseitigen Besuchen und Praktika sollen sie die Anforderungen des Fachbetriebs für Heizung, Sanitär und Fliesen kennen lernen.
da Uelsen. In der Samtgemeinde Uelsen gibt es seit der vergangenen Woche die erste Partnerschaft zwischen einer Schule und einem Unternehmen. Firmenchef Hans-Georg Kronemeyer und Hauptschulrektor Rolf Tönsing unterzeichneten am Donnerstag einen Vertrag, in dem die Verpflichtungen, Ziele und Entwicklungen, die Koordination und Kosten geregelt werden. Mitunterzeichner waren der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Johann Schüürmann für den Schulträger, Jutta Lübbert als Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung und Steffan Glüpker, für Schulen zuständiger Abteilungsleiter bei der Kreisverwaltung.
Bereits im Vorfeld hatte Kronemeyer mit Tönsing und dessen Konrektor Frank Meenderink eine „Zielvereinbarung“, also einen Fahrplan bis zum Ende des Schuljahrs 2009/2010 zusammengestellt. Den Auftakt macht eine Betriebsbesichtigung durch die Lehrer, die zur Fachkonferenz Wirtschaft der Hauptschule gehören. Die Schüler der Jahrgangsstufe sieben unternehmen demnächst eine Betriebserkundung. Nach den Sommerferien bietet Kronemeyer den Neuntklässlern dreiwöchige Betriebspraktika an und nach den Osterferien 2010 den Achtklässlern zweiwöchige Praktika. Im kommenden Frühjahr will sich das Unternehmen am so genannten Zukunftstag des Landkreises beteiligen. Im Rahmen ihrer Arbeitsgemeinschaften können die Uelser Hauptschüler zudem fortlaufend Betriebspraktika und -besichtungen bei Kronemeyer machen. Schließlich haben der Betrieb und die Schule vereinbart, sich regelmäßig zu treffen, die Projekte zu besprechen, abzustimmen und die Zusammenarbeit auszubauen.
Für Hans-Georg Kronemeyer ist die Kooperation mit der Hauptschule von großer Bedeutung, weil von der Schule die meisten Bewerber auf seine Lehrstellen stammen. Allerdings beobachte er einen Rückgang der Bewerberzahlen, berichtete Kronemeyer am Rande der Vertragsunterzeichnung in seinem Betrieb. In diesem Jahr könne er drei der fünf Ausbildungsplätze zum Anlagentechniker Sanitär, Heizung, Klima nicht besetzen. Der Betrieb hat seit seiner Gründung rund 170 junge Menschen ausgebildet. Zurzeit beschäftigt er rund 100 Mitarbeiter. Zehn Stellen sind unbesetzt.
Auch für Konrektor Frank Meenderink, zugleich Leiter des Fachbereichs Arbeit, Wirtschaft, Technik, ist der Bereich Heizung, Sanitär und Klima typisch für Hauptschüler. Dennoch würden hier nur selten Praktikumsplätze gewählt, vielleicht weil die Berufsbilder bislang noch zu wenig bekannt seien, so Meenderink.
Steffan Glüpker betonte, dass mit Kronemeyer ein Betrieb gefunden worden sei, bei dem die Partnerschaft langfristig angelegt sei. „Die Kooperationen sollen keine Eintagsfliegen sein. Daher haben wir nur Betriebe ausgesucht, die ernsthaft interessiert und leistungsfähig sind“, berichtete Glüpker. Hauptschulrektor Rolf Tönsing erinnerte daran, dass es bereits seit Jahrzehnten Kontakte zu Kronemeyer gebe. Sein früherer Kollege Dieter Steinecke habe vor einigen Jahren ein Lehrerpraktikum bei Kronemeyer gemacht. Darauf aufbauend habe Steinecke eine praxisorientierte Unterrichtseinheit verfasst, die wiederholt in der Schule behandelt worden sei, so Tönsing.
Jutta Lübbert von der Wirtschaftsvereinigung sagte, dass beide Partner von der Kooperation profitierten. Das Unternehmen könne frühzeitig Nachwuchskräfte rekrutieren, und die Schüler sich frühzeitig über die Berufswahl klar werden. Nach Lübberts Worten stehen weitere Partnerschaften kurz vor der Unterzeichnung. Ziel sei es, das Projekt auf den gesamten Landkreis auszuweiten.
Wie wichtig es für die Betriebe in der Region ist, sich rechtzeitig den Nachwuchs zu sichern, zeigte Lübbert anhand einer aktuellen Studie des Vereins „Ems-Achse“. Demnach droht der Grafschaft und dem Emsland bis zum Jahr 2025 ein akuter Fachkräftemangel. Einem Zuwachs der Arbeitsstellen um 11200 stehe ein Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung im Alter von 20 bis 60 Jahren um 24000 gegenüber.

GN vom 20.05.2009

Musikschülerinnen bei Gitarren-Festival

Noch Anmeldungen möglich

gn Uelsen/Enschede. Die Stichting „Twents Gitaar Festival“ richtet vom 21. bis 24. Mai ein Gitarren-Festival im Theater Concordia in Enschede aus. Teilnehmen können Amateure mit geringen Vorkenntnissen, Musikschüler und fortgeschrittene Gitarristen. Mit Chantal Küpers und Alina Scholte-Eekhoff aus Lage nehmen zwei Gitarrenschülerinnen der Musikschule Niedergrafschaft am Jugend-Wettbewerb teil, der Bestandteil des Festivals ist.
Der Workshop „Classic Guitar Basic“ für Amateure aller Altersstufen und Musikschulschüler kostet 65 Euro inklusive Eintritt für die Konzerte, unter anderem ein Flamenco-Konzert. Außerdem wirkt das Duo „Senda“, mit Martine Bauhuis (Querflöte) und Niels Ottink (Gitarre) mit. Ottink ist Fachlehrer an der Musikschule Niedergrafschaft und in der Niedergrafschaft bereits durch einige Konzertauftritte bekannt.
Das Festival bietet neben einer Meisterklasse vier verschiedene Workshops an: Flamenco-Workshop, Podiums-Präsentations-Workshop, Scarlatti-Workshop und ein Improvisations-Workshop. Auch eine passive Teilnahme ist möglich.
Eine Übersicht über das Angebot (Workshops und Konzerte) findet sich im Internet unter www.twentsgitaarfestival.nl oder ist zu erlangen über twentsgitaarfestival@gmail.com. Informationen über Teilnahmevoraussetzungen und Details zu den Angeboten sind abfragbar unter (0031) 642416485 bei Niels Ottink. Eine Anmeldung ist noch bis zum 20. Mai möglich.

GN vom 20.05.2009

Neues Führungsduo will Neuanfang

Jan Graskamp und Wilhelm Veldboer übernehmen Vorsitz des AWO-Ortsvereins Uelsen

Bei der Jahreshauptversammlung gab es Veränderungen in fünf der zwölf Vorstandsämter. Otto Groß gab den Vorsitz nach fünf Jahren ab.
da Uelsen. Der neue Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Uelsen will durch zusätzliche Angebote neue Mitglieder gewinnen. Zurzeit zählt der Ortsverein 109 Mitglieder. Ab Juni wird jeweils am ersten Montag im Monat eine kostenlose Sozialberatung in den Räumen des Ortsvereins an der Itterbecker Straße angeboten. Wegen der Pfingstfeiertage verschieb sich der erste Termin auf Dienstag, 2. Juni. „Unsere Mitglieder, aber auch alle anderen Interessierten müssen nun nicht mehr nach Nordhorn fahren, wenn sie Beratung suchen“, sagt der neue Vorsitzende Jan Graskamp.
Bedarf sieht der Vorstand nach den Worten des neuen zweiten Vorsitzenden Wilhelm Veldboer bei Angeboten speziell für Männer. Denkbar seien etwa eine Runde mit Kartenspielen oder Boule. Vorschläge seien willkommen, so Veldboer. Die Aufnahme des Bridgeclubs zeige, dass Interesse an neuen Angeboten bestehe. Die Bridge-Spieler, die noch mindestens zwei Mitspieler suchen, treffen sich jeden Montagabend.
Weiterhin bietet die AWO dienstags um 14.30 Uhr einen Seniorentreff und donnerstags um 19.30 Uhr einen Basteltreff an. Für die ausgeschiedene Leiterin des Basttreffs, Harmina Lambers, wird eine Nachfolgerin gesucht. Am 9. Juni steht eine Seniorenfahrt zum Gut Klausheide mit Führung und anschließendem Grillen auf dem Programm. Interessenten können sich noch unter (05942) 2112 anmelden. Der neue Vorstand setzt auf kürzere und preisgünstigere Ausflüge. Grund: Mangels Teilnehmern musste im vergangenen Jahr die Tagesfahrt abgesagt werden.
Neu ist auch die Präsenz der AWO beim Saisonauftakt am Pfingstsonnabend in Uelsen. Statt mit einer Verlosung ist der Ortsverein erstmals mit einem originalgetreuen holländischen Fischverkaufsstand vertreten. Die Idee dazu hatte Jenni Zonnebeld.
Bei den Wahlen verzichtete Otto Groß aus Altersgründen auf eine erneute Kandidatur als Vorsitzender. Groß, der vor 33 Jahren zu den Gründungsmitgliedern des Ortsvereins gehörte, hatte das Amt im Jahr 2004 von Bernd Wever übernommen. Er bleibt jedoch als Beisitzer im Vorstand aktiv. Wilhelm Veldboer, der Christina Wanzek als zweiter Vorsitzender ablöst, ist neu im Vorstand.
Kassiererin bleibt Alberta Klinge. Neuer stellvertretender Kassierer ist Willem van Loon. Melanie Klever bleibt Schriftführerin und Bärbel Veldboer ihre Stellvertreterin. Als Beisitzer wirken neben Otto Groß und Christine Wanzek weiterhin Johanne Völkerink, Ursel Knebelkamp und Fenna Klostermann mit. Neuer Beisitzer ist Jürgen Caspers. Alberta Klinge und Jenni Zonnebeld leiten die Seniorenarbeit.
Für besondere Verdienste erhielten Harmina Lambers, Christina Wanzek und Otto Groß Auszeichnungen. Seit 25 Jahren halten Alide Thesinga, Gesina Markert, Harmina Lambers und Lukas Markert der AWO die Treue.

 

GN vom 22.05.2009

Ein Glücksfall für den SV Olympia

Ludwig Epmann engagiert sich beim Fußball-Kreisligisten aus Uelsen

Seit zwölf Jahren gibt es den Förderverein Uelsener Fußballfreunde. Epmann gehört dem Verein, der sich die Unterstützung des Jugendfußballs auf die Fahnen geschrieben hat, seit der Gründung an.
Von Hinnerk Schröer - Uelsen. Auf einen echten fußballerischer Leckerbissen können sich am kommenden Dienstag die Zuschauer in Uelsen freuen. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums des SV Olympia Uelsen gibt um 19.30 Uhr die U21-Mannschaft des brasilianischen Erstligisten Atletico Mineiro seine Visitenkarte im Waldbadstadion ab. Die brasilianischen Ballzauberer messen sich mit der ersten Mannschaft des Vereins, die in der Kreisliga beheimatet ist. Die Initiative, zum 100. Vereinsgeburtstag dieses fußballerischen Höhepunkt in die Niedergrafschaft zu holen, geht vom Förderverein Uelsener Fußballfreunde aus. Der Vorsitzende Ludwig Epmann ließ dazu seine guten Kontakte spielen.
„Im Jahr 2001 haben wir schon einmal ein Spiel gegen den holländischen Ehrendivisionisten MVV Maastricht organisiert. Über diese Schiene ist jetzt auch der Kontakt zu den Brasilianern zustande gekommen“, berichtet Epmann. Denn die älteste Nachwuchsmannschaft des dreimaligen brasilianischen Meisters und siebenmaligen Pokalsiegers bestreitet am kommenden Wochenende ein Turnier in Arnheim. Von da aus machen sich die Südamerikaner auf den Weg nach Uelsen. „Wir freuen uns, dass es uns dank unserer Sponsoren gelungen ist, so ein Highlight zu unserem Jubiläum bieten zu können“, betont der Fördervereins-Vorsitzende.
Für den Fußball in Uelsen setzt sich der Förderverein seit zwölf Jahren ein. Besonders die Förderung und Entwicklung der Jugend und des Nachwuchses liegen Epmann und seinem Team dabei am Herzen. Der dreifache Familienvater gehört seit dem Start 1997 dem Vorstand an. Vor vier Jahren löste Epmann dann Hermann Kamps als 1. Vorsitzenden ab. „Für uns geht es darum, bessere Strukturen für die Jugendarbeit zu schaffen“, umreißt der 47-Jährige das Ziel des Fördervereins.
Bereits in der ganzen Grafschaft ein fester Begriff ist das Fußball-Hallenturnier um den „Hyundai-Cup“, den der FUF jährlich im Winter veranstaltet. Außerdem gehört die beliebte Osteraktion fest zum jährlichen Veranstaltungskalender des SV Olympia. Der Vorstand besteht aus sieben Mitgliedern, dazu kommen bei den Aktionen noch zahlreiche weitere ehrenamtliche Helfer. „Wir haben ein sehr schlagkräftiges Team beisammen“, betont der 1. Vorsitzende.
In der Fußballabteilung ist Epmann aber auch über seine Fördervereins-Tätigkeit hinaus fest verwurzelt. Der Mittelfeldspieler durchlief sämtliche Jugendmannschaften des Vereins, war viele Jahre in der ersten Mannschaft aktiv und schnürt auch jetzt noch seine Schuhe in der Altherren-Mannschaft. „Mit mittlerweile 47 werde ich das aber so langsam auslaufen lassen“, sagt Epmann, der auch an der Vereinszeitschrift „Oly“ mitarbeitet. Zusammen mit Holger de Vries und Julian Oude-Wesselink hält er die Mitglieder des SV Olympia Uelsen so über die Entwicklungen im Verein auf dem Laufenden. Ein Glücksfall ist der langjährige Betreuer und Jugendleiter für den Gesamtverein auch immer wieder, wenn es um die Entwicklung der Vereinsinfrastruktur geht. Als Wirtschaftsförderer der Gemeinde Uelsen weiß Epmann, wie man überregionale Fördermittel aquiriert.
Bevor am Dienstag die südamerikanischen Fußballer das Spielfeld betreten, werden zunächst die Mini-Kicker des SV Olympia dem Ball nachjagen. Klein sind auch die Talente in Mineiro angefangen, die später auf der internationalen Bühne weltberühmt wurden.

 

GN vom 25.05.2009

Musikschule informiert über Instrumente

gn Emlichheim/Neuenhaus/Uelsen. Von Heute bis zum 29. Mai, jeweils zwischen 14 und 17 Uhr, sind alle interessierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingeladen, sich über den Unterricht der Musikschule Niedergrafschaft in den Samtgemeinden Emlichheim, Neuenhaus und Uelsen zu informieren. Es stehen Instrumente zum Ausprobieren bereit und Lehrkräfte informieren über Instrumente, Musikunterricht und Instrumentenkauf. Besonders Kinder, die in diesem Jahr die Musikalische Früherziehung oder Grundausbildung beenden, haben die Gelegenheit, sich über das Instrument ihrer Wahl zu informieren.

GN vom 25.05.2009

„Brotmobil“ macht Halt in Uelsen

gn uelsen. Das Spendenhilfswerk der Evangelischen Kirchen „Brot für die Welt“ feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund ist ein Informationsbus, das „Brotmobil“, in ganz Deutschland unterwegs. Am Pfingstsonnabend und Pfingstsonntag macht das „Brotmobil“ auf Einladung der reformierten Gemeinde Uelsen und der reformierten Diakonie Halt in Uelsen.
Bereits die auffällige Außengestaltung des „Brotmobils“ macht auf die Anliegen von Brot für die Welt aufmerksam. Im Innenraum gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich über entwicklungspolitischen Themen wie fairer Handel, Ernährungssicherung im Klimawandel und Menschenrechte zu informieren. Eine Sitzecke lädt zum Verweilen oder zu Gesprächen ein. Bei gutem Wetter stehen zudem Spielaktionen für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

GN vom 27.05.2009

„Kunst schreibt Geschichte“: Projekt in Uelsen angekommen

Skulptur im Rathaus soll Kreativität fördern

gn Uelsen. Das Projekt „Kunst schreibt Geschichte“ ist in Uelsen angekommen. Emlichheims Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters überreichte vor kurzem das Duplikat der Skulptur „De Hooghe Aelder“ an ihren Uelser Amtskollegen Herbert Koers. Das Minikunstwerk steht nun sechs Monate im Rathaus in Uelsen. Emlichheim hatte es von Coevorden erhalten.
Das Projekt der Künstler Nico Kamberg und Josée Agra ist am 7. September 2007 mit der Enthüllung der Skulptur „De Hooghe Aelder“ auf dem Dorfplatz von Aalden gestartet. Das Kunstwerk bildet den Mittelpunkt einer imaginären Windrose und symbolisiert die neun Windrichtungen. Insgesamt wurden neun Duplikate angefertigt, die in der fünfjährigen Projektphase auf Reisen geschickt werden. Jeweils für sechs Monate stehen sie in einem Ort und werden dann wieder weitergereicht.
„Wir freuen uns, dass wir nun ein Teil dieses Kunstprojekts sind“, sagte Koers bei der Übergabe. Joke Weis-Holwerda, die bei der Übergabe des Kunstwerks stellvertretend für die beiden Künstler anwesend war, erläuterte, dass das Kunstwerk aus drei Teilen bestehe. Der glasgefüllte Teil symbolisiere Gewässer und Meere, die blaue Spitze Zeit und Raum, und der untenliegende Stein stehe für das Reisen und das Bleiben.
Bei der Skulptur liegt ein Gästebuch aus, in dem man seine Gedanken zu dem Kunstprojekt verewigen kann. Ziel ist es darüber hinaus, vor Ort künstlerische Projekte anzuregen und mit „De Hooge Aelder“ in Verbindung zu bringen.
Nach sechs Monaten geht die Reise für die Skulptur weiter. „Wir werden das Kunstwerkt mit hoffentlich vielen zusammengetragenen Geschichten und Gedanken im Gepäck in sechs Monaten an unsere Partner- und Nachbargemeinde Tubbergen weitergeben“, so Herbert Koers.
Fünf Jahre nach Projektbeginn wird der zehnte und letzte Teilnehmer die Kopie an den Ausgangspunkt nach Aalden zurückbringen. Dort werden alle Informationen gesammelt und zusammengeführt. Im Internetforum www.aelderhooghekunsten.nl können Weg und Geschichte der Duplikate verfolgt werden. Am Ende der Reise werden die Geschichten in Buchform veröffentlicht.

GN vom 27.05.2009

Blitzeinschlag verursacht Küchenbrand

Die Feuerwehr Uelsen hat gestern morgen in einem Einfamilienhaus an der Schulstraße in Itterbeck einen Küchenbrand gelöscht. Das Feuer war gegen 6.30 Uhr infolge eines Blitzeinschlages ausgebrochen. Nach Angaben der Feuerwehr schlug ein Blitz in eine Eiche in unmittelbarer Nähe des Hauses ein. Vermutlich durch die Überspannung kam es zu einem Kurzschluss in der Mikrowelle. Das anschließende Feuer war zwar räumlich auf die Küche begrenzt, verursachte jedoch eine enorme Menge Qualm und Ruß. Die 47-jährige Hausbewohnerin kam mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Obwohl die Feuerwehr einen Hochleistungslüfter einsetzte, ist das Haus vorerst unbewohnbar. Für die 23 Feuerwehrleute war der Einsatz nach einer Stunde beendet.

GN vom 28.05.2009

„Amerikaner beneiden uns um unser Rentensystem“

SPD-Rentenexperte Schaaf sprach in Uelsen über die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme

gn Uelsen. In welche Richtung steuert das Rentensystem? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der der SPD-Bundestagsabgeordnete Dieter Steinecke vor kurzem seinen Fraktionskollegen Anton Schaaf nach Uelsen eingeladen hatte. Die Tatsache, dass früher zehn Erwerbstätige einen Rentner finanziert hätten, heute dagegen ein Rentner auf zwei Erwerbstätige komme, zeige, dass gehandelt werden müsse, so Schaaf. „Entweder man erhöht die Beiträge, kürzt die Leistungen oder verlängert die Lebensarbeitszeit. Ich bin überzeugt, dass wir die mit Abstand beste Option gewählt haben“, sagte Schaaf. Er hob hervor, dass das Rentenniveau auch in der derzeitigen Krise nicht gesenkt werde. „Aber das bedeutet gleichzeitig, dass wir in der aktuellen Situation die Beiträge nicht absenken können.“ Dem Vorschlag, den Steueranteil an der Rente, der derzeit etwa ein Drittel beträgt, weiter zu erhöhen, erteilte der Experte eine Absage: „Das wäre vielleicht auf den ersten Blick sozial gerechter. Aber die Parität der Finanzierung würde sich von den Arbeitgebern hin zu den Arbeitern und Angestellten verschieben.“ Vielmehr warb Schaaf für eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle Einkünfte einbezogen werden: „Das würde den Faktor Arbeit entlasten und auch beispielsweise Kapitaleinkünfte heranziehen.“ Auch wies er auf private Zusatzversicherungen wie betriebliche Vorsorge oder die „Riester-Verträge“ hin: „beides sind erfolgreiche sozialdemokratische Projekte.“ Eindringlich warnte Schaaf vor einer vollständigen Privatisierung: „Wir können gerade in den USA sehen, wie gefährlich rein kapitalgedeckte Vorsorgemodelle sind. Dort stehen nach der Finanzkrise Millionen Rentner vor dem Nichts. Noch vor wenigen Monaten wurden wir für unser mehr als einhundert Jahre altes System international belächelt – jetzt beneidet man uns darum.

GN vom 29.05.2009

Innungskrankenkasse gewerbsmäßig um 10.000 Euro betrogen

Schöffengericht Nordhorn verurteilt achtfache Mutter aus Wilsum zu Bewährungsstrafe und gemeinnütziger Arbeit

Helmut Riestenpatt - Wilsum. Wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung in zehn Fällen hat das Schöffengericht Nordhorn am Dienstag eine 33-jährige Wilsumerin zu einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss sie 100 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Die geschiedene Mutter von acht Kindern im Alter von einem bis 16 Jahren, Arbeitslosengeld-II-Empfängerin, belastet mit hohen Schulden, war angeklagt, vom Juni bis zum November 2007 die Innungskrankenkasse (IKK) um mehr als 10000 Euro betrogen zu haben. Laut Anklageschrift hatte sie von der IKK zu Unrecht Kostenerstattungen für eine Haushaltshilfe erhalten, die jedoch zu keinem Zeitpunkt im Haushalt der 33-Jährigen tätig war. Die Angeklagte hatte in ihren Anträgen an die IKK den Namen einer Freundin angegeben, mit deren gefälschter Unterschrift sie die Kasse betrog, während die Zahlungen der Kasse auf ihrem eigenen Konto landeten. Als die IKK misstrauisch wurde und eine offizielle Gewerbeanmeldung der Haushaltshilfe und deren Kontoverbindung einforderte, manipulierte die Angeklagte erneut durch Rückdatierungen und Vorlage falscher Angaben das betrügerische Netz, bis die Sache endgültig aufflog.
Der Staatsanwalt forderte, die 33-Jährige wegen erwerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten mit einer vierjährigen Bewährungszeit zu verurteilen, wobei er die Geständigkeit der Angeklagten berücksichtigte, jedoch auf ihr siebenfaches Strafregister und ihre kriminelle Energie hinwies.
Der Verteidiger plädierte für eine mildere Bewährungsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten. Er stellte die problematische finanzielle und familiäre Situation in den Mittelpunkt, insbesondere den Forderungsdruck der acht Kinder auf ihre Mutter, ihnen einen vergleichsweise angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen.
Der Vorsitzende Richter Ratering zeigte in seiner Urteilsbegründung zum Teil Verständnis für die Belastung und Überforderung einer achtfachen Mutter. Ihre Bemühungen, in der Abendschule eine Qualifikation als Altenpflegerin zu erwerben, seien positiv zu beurteilen. Die Vorstrafen und die planvolle kriminelle Energie seien jedoch nicht zu übersehen. Eine Bewährungshilfe solle die Frau darin unterstützen, nur noch Barkäufe, keine Ratenkäufe zu tätigen und in absehbarer Zeit keine neue Beziehung zu einem Mann einzugehen. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sie ausgenutzt werde.

GN vom 29.05.2009

Wiedersehen 40 Jahre nach der Entlassung

40 Jahre nach ihrer Entlassung aus der damaligen Volksschule Veldhausen haben sich vor Kurzem die ehemaligen Mitschüler wiedergesehen. Ulla Wigger und Hanna Knoop hatten das Treffen des Entlassungsjahrgangs 1969 organisiert, das mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Blekkerhof Café in Uelsen begann. Danach nahmen die Ehemaligen an einer Führung auf dem benachbarten Bronzezeithof teil, bevor sie ein Bus ins Crocky nach Nordhorn brachte. Dort feierten sie bis in die frühen Morgenstunden das Wiedersehen. Die weiteste Anreise hatte eine Mitschülerin, die heute in Flensburg lebt. Seit ihrer Schulentlassung haben sich die Ehemaligen alle fünf Jahre bereits sieben Mal getroffen.

 

GN vom 30.05.2009

Saisonauftakt am Sonnabend in Uelsen

gn UElsen. Zum 34. Mal laden der VVV und die Gemeinde Uelsen an diesem Sonnabend ab 14 Uhr zum Saisonauftakt ein. Vereine und Verbände präsentieren sich mit Infoständen und Aktivitäten. Die Besucher können sich an Grill- und Bratwurstständen sowie an Bier- und Getränkeständen stärken. Straßencafés, Kuchen- und Waffelbäckerei sowie die Weinlaube des Männerchors Uelsen runden das gastronomische Angebot ab.
Bereits am Vormittag werden beim Kinderflohmarkt rund um das Alte Rathaus die ersten Geschäfte gemacht. Zusätzlich zum Kinderkarussell ist zum zweiten Mal ein Mitmachzirkus dabei, bei dem die artistischen Fähigkeiten der Kinder gefragt sind.
Abgerundet wird das Programm mit musikalischen Darbietungen. In diesem Jahr sorgen die Spielleute des BSV Uelsen sowie die „Sankt Cecilia Harmonie“ aus Ootmarsum für Stimmung. Viele Geschäfte im Ortskern haben bis 18 Uhr geöffnet.

 

Juni 2009

GN vom 02.06.2009

Sonniger Start in die Tourismussaison

Tausende Besucher beim 34. Saisonauftakt in Uelsen- Abwechslungsreiches Programm

Viel Sonne und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm haben den 34. Uelsener Saisonauftakt zu einem vollen Erfolg gemacht. Auf Einladung der Gemeinde und des Verkehrs- und Verschönerungsvereins strömten am Sonnabend tausende Besucher in den Luftkurort, um die Eröffnung der Fremdenverkehrsaison zu feiern.
lv Uelsen. Mit Straßensperren hatten die Veranstalter den gesamten Ortskern bereits am Vormittag in eine ausgedehnte Festmeile verwandelt. Vor allem rund um das Alte Rathaus und in der Mühlenstraße drängten sich die Verkaufs- und Informationsstände dicht an dicht. Besucher jeden Alters kamen voll auf ihre Kosten.
Bereits ab dem Vormittag konnten Kinder auf dem Flohmarkt ungeliebte Spielsachen verkaufen oder neue zum Schnäppchenpreis erwerben. Viele der jungen Verkäufer und Verkäuferinnen hatten Schwierigkeiten, den verlockenden Angeboten ihrer Konkurrenz zu widerstehen, und nahmen am Abend mehr Spielzeug mit nach Hause, als sie am Morgen mitgebracht hatten.
Wer sich nach dem langen Sitzen hinter dem Flohmarkt-Stand einmal so richtig austoben wollte, hatte dazu beim Kindermitmachzirkus Gelegenheit. Neben Geschicklichkeitsspielen wie Ringewerfen und Tellerjonglage sorgten dort mehrere Trampolins für Begeisterung bei den größeren Kindern.
Während die Nachwuchs-Artisten ihr akrobatisches Talent unter Beweis stellten, ließen sich ihre kleineren Geschwister von einem Clown lustige Luftballontiere basteln, oder sie drehten eine Runde auf dem Karussell. Ein paar Meter weiter lockte eine Bude vor der Volksbank viele junge Besucher an, die gerne einen Wachsabdruck ihrer Hände anfertigen wollten. Wissbegierige Kinder und Jugendliche zog es zu den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr, die die Erstversorgung von Verletzten nach Autounfällen zeigten und die Ausstattung ihrer Einsatzfahrzeuge erklärten.
Zahlreiche Jungen und Mädchen erkundeten die Festmeile auf eigene Faust, während ihre Eltern in einem der Straßencafés das schöne Wetter genossen. Kaffee und selbstgebackenen Kuchen gab es außerdem am Stand des Blekkerhofs und in der reformierten Kirche zu kaufen. Wer eher Appetit auf etwas Herzhaftes hatte, war an der Bude der Arbeiterwohlfahrt an der richtigen Adresse. Dort konnten Fischfans original niederländische Matjes probieren. Auch Stände mit Bratwürstchen, Eis und Zuckerwatte durften natürlich nicht fehlen.
Dafür, dass auch bei den erwachsenen Besuchern keine Langeweile aufkam, sorgte die indische Theatergruppe „Chindu“, die mit dem „Brotmobil“ der Hilfsorganisation „Brot für die Welt“ nach Uelsen gekommen war. Die Schauspieler traten insgesamt drei Mal vor und in der reformierten Kirche mit verschiedenen kurzen Stücken auf.
Zu einem echten Publikumsmagneten entwickelten sich die Open-Air-Konzerte der Spielleute des BSV Uelsen und des Uelsener Musikvereins. Die Gäste nutzten das Straßenfest aber auch zu einem Bummel durch die verkaufsoffenen Geschäfte. Bei so vielen verschiedenen Attraktionen war für jeden Geschmack das Passende dabei und viele Besucher blieben länger in Uelsen, als sie eigentlich geplant hatten.

GN vom 02.06.2009

kunstwegen-Führung am Spöllberg

Uelsen. Die Ankerkette um eines der Hügelgräber am Spöllberg in Uelsen ist am Sonntag, 7. Juni, Ziel der nächsten kunstwegen-Führung. Als sich an einem sonnigen Septembertag im Jahre 1999 „Tumulus“, so der Name des Werks, 100 Träger versammelten, um die 270 Meter lange Kette um den Hügel zu legen, trafen sie unerwartet auf entschiedenen Widerstand der Anwohner. Erst einige Wochen und zahlreiche Gesprächsrunden später konnte das Werk des Italieners Luciano Fabro um eines der Hügelgräber am Spöllberg realisiert werden. Heute, fast zehn Jahre später, ist die Ankerkette fast vollständig im Boden verschwunden, vom Heidegras überwachsen. Treffpunkt zur Führung ist um 11.30 Uhr am Spöllberg. Die Teilnahme kostet je Erwachsenen zwei Euro. Bis zum Ende des Jahres finden noch fünf weitere kunstwegen-Führungen statt.

GN vom 03.06.2009

Verliert letzte Molkerei ihre Unabhängigkeit?

Milchveredelung Niedergrafschaft soll mit Humana Milchunion in Everswinkel verschmelzen
Die rund 190 Genossenschaftsmitglieder sollen morgen Abend über die Fusion abstimmen. Nach Ansicht von Molkereileiter Jens Klausen gibt es keine Alternative. Die dramatischen Preiseinbrüche auf dem Milchmarkt seien nur mit einem starken Partner auszugleichen. Die 22 Mitarbeiter erhalten eine Beschäftigungsgarantie.
Von Daniel Klause - Uelsen. „Im Sinne der Milcherzeuger in Deutschland sind größere Einheiten notwendig.“ Mit diesem Fazit hat Molkereileiter Klausen eine der Informationsveranstaltungen mit den Mitgliedern beendet. Morgen haben es die Milcherzeuger selbst in der Hand, ob sie mit der Humana Milchunion eG eine größere Einheit bilden möchten. Damit wäre die Geschichte der Niedergrafschafter Genossenschaft (siehe Kasten) nach 97 Jahren zuende.
Im Vergleich zur Humana ist die Molkerei in Uelsen ein Zwerg. Der Milchkonzern mit Sitz in Everswinkel beschäftigt an neun Produktionsstandorten in Deutschland rund 2800 Mitarbeiter. Die Liefermenge betrug im vergangenen Jahr insgesamt 3,3 Milliarden Kilogramm. Die Milchveredelung Niedergrafschaft beschäftigt in Uelsen 22 Mitarbeiter. Knapp 200 Bauern lieferten im vergangenen Jahr rund 70 Millionen Kilogramm Milch an.
Die Entwicklung, die in der Fusion mit der Humana Milchunion eG gipfeln soll, ist nach Klausens Worten auf äußere Faktoren zurückzuführen. Als folgenschwerste Entscheidung für sein Unternehmen nennt er den Milchgipfel 2008. Dabei sei auf Betreiben des damaligen CSU-Landwirtschaftsministers Horst Seehofer zwischen Molkereien und Handel ein politischer Preis für Frischeprodukte vereinbart worden. Seehofer sei dabei als Vertreter der vielen kleinen bayerischen Molkereien aufgetreten. In der Folge seien die Preise für Frischeprodukte gestützt worden, während die Preise für Industrieprodukte abstürzten.
Für die Lieferanten in Uelsen tat sich eine Preisschere auf. Zeitweise erhielten sie sechs Cent weniger pro Kilogramm Milch als andere Erzeuger. Der Druck auf Aufsichtsrat und Vorstand nahm zu. „Wir als Molkerei haben die Verpflichtung, diesen Abwärtstrend zu kompensieren“, betont Klausen. Die Molkerei sei zwar ein gesundes Unternehmen, „aber unsere Bauern gehen kaputt bei diesen Auszahlungspreisen“.
Im Herbst 2008 schlug die Finanzkrise durch. „An der Grenze zu Italien stauten sich die Lastwagen mit Magermilchkonzentraten, weil die weiterverarbeitenden Betriebe keine Kredite mehr bekamen“, erläutert Klausen, „wir waren nicht mehr in der Lage, unsere Milchmengen unterzubringen“. Nach der Umstellung der Produktion in Uelsen im Jahr 2003 auf Industrieprodukte wie Laktose- und Milchproteinkonzentrate stieg der Exportanteil auf 50 Prozent des Umsatzes. Was bis vor zwei Jahren ein Vorteil war, kehrte sich nun ins Gegenteil um.
„Der chinesische Markt war in Folge der Wirtschaftskrise plötzlich weg“, so der Molkereileiter weiter. Außerdem hätten die Käse- und Speiseishersteller in der Hochpreisphase ihre Rezepturen von Sahne auf Pflanzenfett umgestellt. „Die kommen nicht mehr zurück“, befürchtet Klausen.
Bereits Anfang vergangenen Jahres habe er daher nach Partnern gesucht, nicht nach Fusionen. Aber weder die Gespräche mit der Nordmilch noch mit der Molkerei Ammerland in Wiefelstede hätten zum Erfolg geführt. Auch der Versuch, mit Zott und Karwendel neue Produkte zu entwickeln, sei letztlich gescheitert.
Zur Humana im westfälischen Everswinkel habe es dagegen bereits Anknüpfungspunkte gegeben. Der Molkereikonzern ist seit 2002 Kunde der Uelsener Molkerei, und in Lage, also in unmittelbarer Nähe, gebe es bereits einige Bauern, die nach Everswinkel liefern, so Klausen. Der 43-Jährige, der Ende 2001 von der Nordmilch-Zentrale in Bremen nach Uelsen wechselte, berichtet von fairen Gesprächen mit der Humana. „Unser Vorstand und Aufsichtsrat und die Gremien der Humana Milchunion eG erkannten ein echtes, gemeinsames Interesse“, so Klausen.
Im Oktober 2008 begannen die Fusiongespräche, Anfang 2009 legte die Humana das erste konkrete Angebot vor. „Wir mussten eine Entscheidung treffen: Entweder die Genossenschaft löst sich innerhalb der nächsten zwei Jahre auf, weil die Lieferanten gezwungen sind, Verträge mit anderen Abnehmern zu schließen, oder wir gehen geschlossen zu einem Partner“, erläutert er.
Abzustimmen haben die Genossenschaftsmitglieder morgen über die Fusion mit der Humana Milchunion eG, die einer von drei Zulieferern der Anfang dieses Jahres gegründeten Humana Milchindustrie GmbH ist. Diese wiederum hält Beteiligungen an einer Reihe von Betrieben aus der Nahrungsmittel- und Non-Food-Branche, etwa Fabriken für Babynahrung, Brausepulver und Molkeherstellung, aber auch an einer Spedition und einer Vertriebsgesellschaft in Italien. Die Erlöse aller Betriebe und Genossenschaften werden in der Milchindustrie GmbH gesammelt und stützen somit den Milchauszahlungspreis, der derzeit bei 23 Cent liegt. Die Nordmilch zahlt 22 Cent.
An den Betriebabläufen in Uelsen soll sich nach Klausens Worten durch die Fusion zunächst nichts ändern. Die beiden Tankwagen der Spedition Schoemaker liefern die Milch weiterhin an der Molkerei ab. Überschussproduktionen von Magermilch und Rahm nehmen die Speiseeiswerke der Humana in Recke und Everswinkel ab.

GN vom 03.06.2009

Fünf Anmeldetage an den Schulen

An den weiterführenden Schulen in Neuenhaus und Uelsen werden vom 11. bis 16. Juni die Anmeldungen für die fünften Klassen entgegen genommen. Mitzubringen sind die Schullaufbahnempfehlung, die beiden Zeugnisse der vierten Klasse und ein aktuelles Lichtbild, das Gymnasium verlangt zwei Passfotos. Anmeldeformulare für das Gymnasium können im Internet unter der Adresse www.lmg-neuenhaus.de heruntergeladen werden. Sie sind aber auch im Sekretariat erhältlich.

GN vom 04.06.2009

Bläser holen Silbermedaille

Gruppe Lönsberg wird deutscher Vizemeister

Die Jagdhornbläsergruppe Lönsberg hat beim Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen auf Schloss Kranichstein bei Darmstadt den Titel des deutschen Vizemeisters errungen. In der Klasse A für Fürst-Pless-Hörner mussten sich die Niedergrafschafter mit 940 Punkten lediglich den Thüringer Jagdhornbläsern geschlagen geben, die mit 965 von 975 möglichen Punkten die Meisterschaft holte. Insgesamt zeigten 47 Bläsergruppen mit 767 Teilnehmern ihr Können.
In der Klasse G für Fürst-Pless-Hörner und Parforcehörner kam die Laar-Emlichheimer Bläsergruppe mit 859 Punkten auf den 20. Platz. Sie erhielt eine Hornfesselspange in Gold. Es siegten die Jagdhornbläser aus Hameln-Pyrmont.
Bei den am Tag zuvor ausgetragenen offenen hessischen Landesmeisterschaften landeten die Grafschafter „De Grenzbloazers“ in der Wertungsklasse C (Anfänger) mit 878 Punkten auf Platz drei und erhielten die Hornfesselspange in Bronze. In der Wertungsklasse A siegte die Jagdhornbläsergruppe Lönsberg.
Alle Gruppen stehen unter der musikalischen Leitung von Kunibert Zirkel und erhalten ihre musikalische Ausbildung an der Musikschule Niedergrafschaft.
Nach der Rückkehr nach Uelsen gratulierte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers – auch in der Funktion des Geschäftsführers der Musikschule Niedergrafschaft – den Vizemeistern und ihrem Leiter Kunibert Zirkel und übergab ihnen ein kleines Geschenk. Koers hob das Engagement und den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe hervor, ohne den ein solches Ergebnis nicht zu erzielen sei und wünschte weiterhin viel Erfolg und Spass am gemeinsamen Musizieren.

GN vom 05.06.2009

Musikalische Treibjagd in Uelsen

Auftakt zum „4. Niedergrafschafter Kultursommer“ am Sonnabend

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt am Sonnabend zum Auftakt des „4. Niedergrafschafter Kultursommers“ zu einem Konzert unter dem Motto „Jagdhorn-Impressionen“ nach Uelsen ein. Konzertbeginn ist um 17 Uhr hinter dem neuen Rathaus in Uelsen. Die Jagdhornbläser laden ein zu einer musikalischen Treibjagd.
Es wirken mit die „Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft“, die „Jagdhornbläsergruppe Laar-Emlichheim“ und die „Jagdhornbläsergruppe Lönsberg“, alle drei unter der Leitung von Kunibert Zirkel. Außerdem sind dabei die Teilnehmer und Dozenten eines Seminars der Jagdhornbläser Gilde und der Männerchor Uelsen unter der Leitung von Norma Edens.
Die Moderation übernimmt Herbert Koers, Samtgemeindebürgermeister von Uelsen und Geschäftsführer der Musikschule Niedergrafschaft. Der VVV Uelsen und die Jägerschaft Grafschaft Bentheim treten in Zusammenarbeit mit der Musikschule Niedergrafschaft als Veranstalter auf. Das Team des VVV bietet Getränke an.
Bei Regen wird das Konzert von der Konzertmuschel in die Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums Uelsen verlegt.

GN vom 05.06.2009

Bezirksmeisterin aus der Grafschaft

Am Bezirksentscheid des landesweiten Wettbewerbs „Schüler lesen Platt“ der Niedersächsischen Sparkassenstiftung nahmen auch Leser aus der Grafschaft teil. Um den Bezirksmeistertitel lasen in Meppen außerdem die Mitbewerber aus den Kreisen Diepholz, Emsland und Bersenbrück.
Bei der Gewinnvergabe wurde der 1. Platz benannt, bei den drei anderen Preisträgern wurde nicht nach Plätzen unterschieden. Aus der Grafschaft nahmen folgende Leser und Leserinnen teil: Lynn Oldekamp aus Wilsum und Jannek Arends aus Wielen traten für die Altersklasse der 3. und 4. Klasse an und sind Schüler der Grundschule Wilsum. Marvin Schultz aus Emlichheim (5./6. Klasse) und Melissa Lichtendonk aus Laar (7./8. Klasse) kommen beide vom Gymnasium Emlichheim und Henning Smoes aus Veldhausen (9./10.Klasse) besucht die Realschule in Veldhausen. Alle fünf Leser haben gut abgeschnitten. Die Bezirksmeisterin heißt Andrea Boerrigter, lebt in Wilsum und hat am Lise-Meitner Gymnasium in Neuenhaus gerade ihr Abitur gemacht.

GN vom 06.06.2009

Natürliches Biotop statt Kläranlage

Samtgemeinde Uelsen überträgt Vogelliebhaber und BUND das Gelände

gn Uelsen. Auf dem Grundstück der alten Kläranlage ist ein neuer Lebensraum für verschiedene Vogelarten, Säugetiere, Amphibien und Insekten entstanden. Mitglieder des Vereins der Vogelliebhaber Niedergrafschaft, Ortsgruppe Uelsen und der BUND-Kreisgruppe sowie Mitarbeiter des Uelsener Bauhofs haben das Gelände in einer gemeinsamen Aktion umgestaltet.
Nachdem sie bereits im Herbst große Mengen des in der Vergangenheit eingebrachten Bauschutts und Mülls beseitigt hatten, pflanzten sie im Frühjahr hochstämmige Obstgehölze. Mitglieder des Vogelschutzvereins bauten Nisthilfen für Höhlenbrüter wie Kohl-, Blau- und Sumpfmeise, Feldsperling, Zaunkönig, Trauerschnäpper, Star, Hohltaube und Waldkauz und brachten sie an den Bäumen an. Aus Gehölzschnitt schichteten sie eine so genannte Benjeshecke auf. Für Fledermäuse werden demnächst Sommerquartiere aufgehängt.
Am Radweg, der an der Kläranlage vorbeiführt, informiert seit kurzem eine Informationstafel über die Besonderheiten der Fauna in diesem Biotop. Vor einigen Tagen nun hat Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers Vertretern der Vogelliebhaber und des BUND die Patenschaft über das von der Samtgemeinde Uelsen zur Verfügung gestellte Grundstück übertragen. Jan Zwafink, Vorsitzender des Vereins der Vogelliebhaber in Uelsen, wies darauf hin, dass an diesem Ort sogar die Nachtigall beheimatet sei. Er bedankte sich bei der Samtgemeinde Uelsen für die kostenlose Überlassung des Geländes. Zwafink, sein Stellvertreter Friedrich Reurik sowie Georg Wystrach vom BUND appellieren an die Bevölkerung, das Gelände nicht durch unachtsam weggeworfenen Müll zu verschmutzen, sondern behutsam und mit dem nötigen Respekt der Natur zu begegnen, damit sich hier weiterhin ein für Tiere und Pflanzen naturnaher Biotop entwickeln kann.

GN vom 06.06.2009

Einstimmiges Votum für Fusion mit Humana

Genossen der Milchveredelung Niedergrafschaft hoffen auf bessere Auszahlungspreise

mm Wilsum. So manch einer hatte sich auf langwierige Diskussionen eingestellt. Doch nach umfassenden Informationen über die Fusion der Milchveredelung Niedergrafschaft eG mit der Humana Milchunion eG gab es ein einstimmiges Votum der 157 stimmberechtigten Mitglieder, die sich für die Verschmelzung beider Unternehmen aussprachen. Künftig wird es damit keine eigenständige Molkerei mehr in der Grafschaft geben (die GN berichteten).

Den Lieferanten der Milchveredelung Niedergrafschaft sehen offenbar mit dem Zusammengehen mit der Humana die einzige Möglichkeit, um aus dem Preistief – zumindest etwas – herauszukommen. Sie haben von der Milchveredelung in den vergangenen Monaten 20 Cent bekommen und sich von der Humana 23 Cent erhofft. Während der Versammlung am Donnerstagabend wurde jedoch mitgeteilt, dass die Humana derzeit 22 Cent zahlt. „Wir hoffen, dass es im zweiten Halbjahr besser wird, und die 22 Cent der niedrigste Preis bleibt“, sagte ein Repräsentant des Unternehmens.
Ob die Gebäude und Anlagen der Molkerei in Uelsen auch weiterhin genutzt werden, soll nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung entschieden werden. Hier sind Investitionen in Uelsen und Fahrtkosten zu den Humana-Werken in Westfalen gegeneinander abzuwägen.

Für Molkereileiter Jens Klausen war es am Donnerstag die letzte Generalversammlung als Geschäftsführer der Milchveredelung Niedergrafschaft. Er wird eigenen Angaben zufolge künftig in Diensten von Humana als Werksleiter für Uelsen tätig sein, aber auch im Humana-Werk im westfälischen Everswinkel für die Entwicklung von Industrieprodukten zuständig sein.
Im Beirat der Humana Milchunion soll nach dem Willen der neuen Milchlieferanten aus der Grafschaft und dem Emsland Jan Vette aus Ringe mitarbeiten. Zum stimmberechtigten Beiratsmitglied muss ihn jedoch die Vertreterversammlung der Humana wählen. In die Vertreterversammlung wollen die hiesigen Milchlieferanten folgende Personen entsenden: Stefan Brink-Spalink aus Gölenkamp, Heinrich Wiegmink aus Hoogstede, Helmut Schwering aus dem Geester Ortsteil Groß Hesepe und Jan Jüngerink aus Neuenhaus-Hilten. Mit einem Dank an die Mitarbeiter der Milchveredelung in Uelsen und besonders an Molkereileiter Jens Klausen beendete Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Brink-Spalink die etwa dreistündige Sitzung. Klausen habe sich während seiner Dienstzeit in Uelsen stets für die Landwirte eingesetzt.
In den vergangenen Jahren ist das Absatzvolumen der Molkerei mit seinen Industrieprodukten zwar gestiegen, die Umsatzerlöse sind aber dennoch gesunken.

GN vom 06.06.2009

Zum Wählen in die Realschule

gn Uelsen. Neben dem Rathaus und dem DRK-Zentrum können die Einwohner der Gemeinde Uelsen am Sonntag erstmals in der Realschule ihre Stimme abgeben. Wegen der ansteigenden Zahl von Wahlberechtigten sei für die Europawahl erstmals ein dritter Wahlbezirk eingerichtet worden, teilt die Gemeinde mit. Alle Wahlberechtigten werden gebeten, genau auf den in der Wahlbenachrichtigungskarte eingetragenen Wahlraum zu achten.

GN vom 06.06.2009

Blechschäden mit Unfallflucht in Uelsen

da Uelsen. Die Polizei untersucht derzeit zwei Unfälle mit Blechschäden in Uelsen. In beiden Fällen beging der Versacher Unfallflucht. Am Donnerstag stieß zwischen 18.15 und 18.40 Uhr ein unbekanntes Auto auf dem Parkplatz des Aldi-Markts gegen die hintere Stoßstange eines geparkten Ford Fiesta. Dabei entstand erheblicher Sachschaden. Am Mittwoch beschädigte ein rotes Auto zwischen 11.20 und 11.30 Uhr ein anderes Auto, das an der Wilsumer Straße vor einer Fleischerei parkte, hinten links am Kotflügel.

GN vom 06.06.2009

„Tabaluga“ ist für Uelsen eine „Zukunftseinrichtung“

Reformierter Kindergarten hat gestern eröffnet

Der Neubau des reformierten Kindergartens „Tabaluga“ in Uelsen ist am Freitag feierlich eröffnet worden. „Einfach spitze, dass ihr da seid“, sangen die Jungen und Mädchen mit Pastorin Angelika Schmidt zur Begrüßung und schoben sogleich hinterher: „Wir fühlen uns pudelwohl in unserem neuen Kindergarten.“
Der erste Spatenstich für die
Kindertagesstätte an der Neuenhauser Straße 60 war vor fast genau einem Jahr erfolgt. Zwei Monate später feierte der Kindergartenverein das Richtfest. Die ersten Kinder sind am 11. Mai in den neuen „Tabaluga“ eingezogen. Sie waren zwischenzeitlich zum Teil in das Gebäude der Musikschule an der Höcklenkamper Straße ausgewichen.
Der Neubau bietet Platz für insgesamt 100 Kinder in vier Gruppen. Jede Gruppe verfügt über einen eigenen Raum mit eigenem Sanitärbereich. Zusätzlich wurde im „Tabaluga“ Platz für eine Krippe geschaffen. Dort können 15 Kleinkinder betreut werden. Schmuckstück des Neubaus ist neben dem hellen Foyer und einer kleinen Sporthalle der große Spielplatz. Die Kinder der „Sternengruppe“, deren Raum im Obergeschoss liegt, können das Außengelände über eine Rutsche erreichen.
Uelsens Gemeindedirektor Friedrich Veddeler sagte, dass die Baukosten für das gesamte Vorhaben aller Voraussicht nach 40000 Euro unter der geplanten Summe von 1,62 Millionen Euro liegen. Den größten Anteil bezahlt mit 507000 Euro die Gemeinde Uelsen. Der Landkreis schießt 416250 Euro zu. Aus Bundesmitteln fließen 217500 Euro. Die reformierte Kirche steuert durch den Verkauf des alten Kindergartens weitere 280000 Euro bei, vom Diakonischen Werk der reformierten Landeskirche kommen 62000 Euro. Der Anteil des Kindergartenvereins betrage damit gut 97000 Euro, die wahrscheinlich aus Eigenmitteln bezahlt werden können, sagte Veddeler. Er hatte zuvor daran erinnert, dass der alte Kindergarten „Tabaluga“, der vor 37 Jahren nahe der Itterbecker Straße errichtet worden war, keine Zukunft mehr gehabt habe. Er hätte aufwendig erneuert und um 40 Plätze erweitert werden müssen. Unterm Strich sei ein neues Haus die bessere Lösung gewesen.
Der neue „Tabaluga“ sei für Uelsen eine „Zukunftseinrichtung“, sagte Landrat Friedrich Kethorn. Er biete Bildung, Betreuung und Erziehung für die Jüngsten in der Gesellschaft. „Wenn ich Kleinkind wäre, würde ich gerne hierhin gehen“, meinte Kethorn schmunzelnd. Bürgermeister Bernd Wever erklärte, dass die Gemeinde mit dem Neubau nun jedem Kind einen Kindergartenplatz anbieten könne. Das neue Gebäude und die Einrichtung seien „wirklich ansprechend, vorzeigbar und funktionsfähig“. Wolfgang Wagenfeld, Geschäftsführer des Diakonischen Werks der reformierten Landeskirche, verband mit dem Neubau die Hoffnung, einen Ort geschaffen zu haben, an dem „Glaube wächst und Leben sich entfaltet“. Den Mädchen und Jungen wünschte er, im „Tabaluga“ die fürs Leben nötige Portion Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Glaubenskraft erfahren und mitnehmen zu können.

GN vom 09.06.2009

Wilsumer Landfrauen übergeben Spenden

Der Landfrauenverein Wilsum unterstützt zwei Vereine mit jeweils 555 Euro. Eine Abordnung der Landfrauen überreichte vor Kurzem symbolische Spendenschecks in dieser Höhe an den Verein „Chance auf Leben“ sowie an die Deutsch-ukrainische Gesellschaft. „Chance auf Leben“ unterstützt Familien in Weißrussland, die schwerkranke Kinder bei sich aufnehmen. Der Kontakt wird über die Tschernobyl-Hilfsaktion des lutherischen Kirchenkreises Emsland-Grafschaft Bentheim gehalten. Die Familien, die die finanzielle Unterstützung zu ihrem Lebensunterhalt bekommen, leben in der Großstadt und Region Gomel. Ursache der Erkrankungen ist häufig der nukleare Fallout nach der Reaktorkatastrophe. Die Deutsch-ukrainische Gesellschaft unterstützt Notleidende in dem osteuropäischen Land. Das Bild zeigt (von links) Elisabeth Magritz und Helga Kleimann sowie (von rechts) Hermine Kaalmink, Gerda Egberink und Elsbeth Zielmann bei der Scheckübergabe an Thomas Küpker (links) und Alfons Theußing vom Verein „Chance auf Leben“. Bereits einige Tage zuvor hatten die Wilsumer Landfrauen einen Scheck in gleicher Höhe an Albert Zegger von der Deutsch-ukrainischen Gesellschaft übergeben.

GN vom 10.06.2009

Jagdhornbläser lassen Jahrhunderte alte Tradition wieder aufleben

Stimmungsvoller Auftakt zum vierten „Niedergrafschafter Kultursommer“ im Park hinter dem Rathaus in Uelsen

mj Uelsen. Stimmungsvoller hätte dieser Samstagabend in Uelsen nicht ausklingen können. Da die Parforcehörner ihren Klang nach hinten abgeben sollen, standen alle Bläser mit dem Rücken zum Publikum. Gemeinsam mit den anderen Jagdhornbläsern intonierten sie das Volkslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ – zum Mitsingen, ein gelungenes Finale. Auch der Konzertort, der von hohen Bäumen umstandene Park und die Konzertmuschel hinter dem Rathaus, passten sehr gut zum Motto „Jagdhornimpressionen“, zugleich Auftakt zum vierten Niedergrafschafter Kultursommer.
Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers führte mit vielen interessanten Informationen durch diesen Abend und stellte gleich zu Beginn klar, dass die anwesenden Bläser „sehr wohl von Tuten und Blasen eine Ahnung haben.“
Mitwirkende waren die Jagdhornbläsergruppen Niedergrafschaft, Laar-Emlichheim“ und Lönsberg, die alle betreut und geleitet werden von Kunibert Zirkel. Die Teilnehmer eines Bläserseminars, das am Wochenende im Kloster Frenswegen stattfand, erweiterten diese an sich schon staatliche Anzahl hervorragender Bläser, und der Männerchor Uelsen unter der Leitung von Norma Edens komplettierte das umfangreiche Programm durch einige zum Thema passende Jagdlieder. Insbesondere der „Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“ mit Kunibert Zirkel als Solist überzeugte.
Die Bläsergruppen spielten bei einer „musikalischen Treibjagd“ die Signale, die zu ihrem traditionellen Repertoire gehören. Der „Aufbruch zur Jagd“, die „Aufmunterung zu Treiben“, das „Aufhören zu schießen“, das „Sammeln der Jäger“ oder auch das Verblasen der Strecke, bei dem jeder einzelnen Wildart mit einem eigenen Signal die Ehre erwiesen wird, oder auch das „Halali“ gehören traditionell zu einer Treibjagd. Kunibert Zirkel bewies, dass man das Signal „Sau tot“ auch auf einem Sparzierstock blasen kann. Anschließend zeigten die Bläsergruppen ihr Kürprogramm mit Märschen und Fanfaren.
Im 17. Jahrhundert wurde in Frankreich für den Hof König Ludwig XIV. ein Es-Horn, das deutlich größere Parforce-Horn, entwickelt. Das Horn wurde für die Parforcejagd, also für die Hetzjagd mit Pferden und einer Hundemeute, benutzt. Klaus Krüger, Landesobmann der Jagdhornbläsergilde und damit Schirmherr des Bläserseminars im Kloster Frenswegen, berichtete den Zuschauern über die Jagdgepflogenheiten an den Höfen der Adeligen und über die Jahrhunderte alte Bläsertradition. Die Seminarteilnehmer, die aus mehreren Bundesländern nach Nordhorn gekommen waren, trugen anschließend einige Spielstücke und Fanfaren auf dem Parforcehorn vor.

GN vom 11.06.2009

Lebendige Archäologie auf dem Bronzezeithof

Am Sonnabend und Sonntag

gn Uelsen. „Lebendige Archäologie für Groß und Klein zum Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Mitmachen“ ist an diesem Wochenende bei den vierten Uelser Bronzezeittagen angesagt. Veranstalter sind der Bronzezeithof und der Verein „Archae“. Für Besucher sind am Sonnabend von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr eingeladen.
Mitglieder von „Archae“ führen unter anderem vor, wie im Schmelztiegel bei über 1000 Grad Hitze Kupfer und Zinn zu rotgolden glühender Bronze legiert und in kunstvolle Formen für Schmuck und Werkzeug gegossen werden. Die Besucher können Töpferinnen über die Schulter schauen, wenn sie in einer Grube einen großen Feldbrand anlegen, der die ganze Nacht unterirdisch durchglühen soll. Am nächsten Tag wird die Grube geöffnet und die Keramik geborgen.
Zum Thema wird Schafwolle mit der Handspindel gesponnen und mit Pflanzenextrakten gefärbt. Am großen Webstuhl kann die Entstehung von Tuch verfolgt werden. Konzentration und Körperbeherrschung können beim Bogenschießen geübt werden. Außerdem wird das Feuermachen mit dem Feuerbogen gezeigt. Am Sonntag erklingen aus dem Nachbau einer bronzezeitlichen Lure die Klänge, wie sie vor 3000 Jahren zu Festen und Ritualen zu hören waren. Außerdem erklingt ein „Lithophon“, eine Art Feuersteinspiel.
Zwischendrin können sich die Besucher an Speisen vom Herd, aus dem Back- und Räucherofen stärken. Außerdem gibts zur Feier der Bronzezeittage am Sonntag Gegrilltes von Wildschwein, Schaf oder Reh.
Der Eintritt zu den Bronzezeittagen beträgt für Erwachsene drei Euro und für Kinder die Hälfte.

GN vom 11.06.2009

Drei Tage rund um das Thema „Mobilität“

Grundschule Uelsen setzt neues Konzept der Verkehrserziehung um

gn Uelsen. An der Grundschule Uelsen haben erstmals drei Projekttage zum Thema „Mobilität“ die klassische Verkehrserziehung abgelöst. Ein Verkehrssicherheitsberater der Polizei beeindruckte sie mit dem Helmtest, bei dem er ein Hühnerei mit einem passenden Helm versah und es dann aus großer Höhe zu Boden fallen ließ. Zum Erstaunen vieler Kinder blieb das Ei unversehrt. Ein Busfahrer machte sie mit den Regeln im Bus vertraut, und am Rettungswagen des DRK konnten sie Erste Hilfe erfahren. In der Turnhalle hatten zwei Sportlehrer eine Bewegungslandschaft aufgebaut. Außerdem galt es wieder, in einem Fahrradparcours des ADAC die Geschicklichkeit auf dem Rad unter Beweis zu stellen.
Alle Kinder erhielten Teilnehmerurkunden und eine Einladung zum weiterführenden Turnier in Emlichheim. Die Fahrradchampions 2009 bekamen Urkunden und Medaillen. Entscheidend war neben möglichst geringer Fehlerpunktzahl auch die Zeit, in der ein kurzer Slalom durchfahren werden musste.

GN vom 12.06.2009

Tagesfahrt zur Salamifabrik nach Versmold

gn uelsen. Die Landfrauen Uelsen unternehmen am Dienstag, 23. Juni, eine Tagesfahrt nach Versmold. Dort besichtigen sie die Salamifabrik Wiltmann. Vorher gibt es ein Frühstück in Arnolds Café und auf der Rückfahrt Kaffee und Kuchen im Kräuterhof Rosen. Da mehrere Treppen durch die Fabrik führen, ist Besuchern mit einer körperlichen Behinderung von der Besichtigung abzuraten. Abfahrt ist um 8.30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Itterbeck und um 8.45 Uhr am Nackenberg in Uelsen. Die Kosten für Verpflegung und Busfahrt betragen 35 Euro. Anmeldungen sind möglich bis zum 16. Juni bei Dita Legtenborg unter (05948) 1298.

GN vom 13.06.2009

Wieland verabschiedet

Nach 22 Jahren Tätigkeit ist Siegmund Wieland aus dem Aufsichtsrat der Volksbank Niedergrafschaft ausgeschieden. Aufsichtsratsvorsitzender Arno Schupe überreichte ihm bei der Generalversammlung in Wilsum eine Dankesurkunde. Schupe erinnerte an die gemeinsame Zeit mit Wieland im Aufsichtsrat der damaligen Raiffeisen-Kasse Georgsdorf, die 1987 begann: „Das gemeinsame Ziel, die Eigenständigkeit der Bank zu erhalten, mussten wir aufgeben, und auch die Zweigstelle in Füchtenfeld musste geschlossen werden.“ Der Füchtenfelder Wieland blieb auch nach der Fusion mit Hoogstede, Wilsum und Uelsen im Aufsichtsrat. Durch sein altersbedingtes Ausscheiden verringert sich die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder bei der Volksbank Niedergrafschaft auf acht.

GN vom 15.06.2009

Mit Pfeil und Bogen

Informationen über Leben vor 3000 Jahren

Ein leckeres Stück gegrilltes Schweinefleisch zubereiten ist heute kein Problem, aber wie machten das die Menschen vor 3000 Jahren? Den Weg vom Zerlegen des Tieres bis zum Grillen am offenen Feuer konnten die Besucher bei den vierten Bronzezeittagen in Uelsen verfolgen, zu denen der Bronzezeithof in Zusammenarbeit mit dem Verein „Archae“ am Wochenende eingeladen hatte.
ah UELSEN. Interessiert schauen die Besucher zu, wie Museumspädagoge Jean-Loup Ringot das Wildschwein, das kopfunter mit den Hinterläufen an eine Leiter gebunden hängt, bearbeitet. „Das habe ich heute morgen frisch geschossen“, berichtet Ringot den staunenden Besucher augenzwinkernd. „Mit Pfeil und Bogen“, fügt der „Archäogaukler“, wie er sich selbst gerne nennt, schnell noch hinzu.
Wer den Mann mit dem französischen Akzent, ein Dauergast bei den Bronzezeittagen in Uelsen, schon mehrfach erlebt hat, weiß, das diese Geschichte ausnahmsweise nicht stimmt. In Wirklichkeit stammt das Wildschwein nämlich aus der Wildeshauser Geest und wurde, ganz modern, mit der Flinte gejagt. Aber da dieses unspektakuläre Ende des Tieres nicht so gut zur Bronzezeit passt, mag man dem Museumspädagogen seine „Notlüge“ verzeihen.
Ansonsten hat Ringot jedoch wieder viel Wissenswertes über die Menschen aus der Bronzezeit zu berichten und versteht es, die Zuschauer mit seinen Geschichten zu unterhalten. Das Messer, mit dem er das Wildschwein zerteilt, besteht aus Feuerstein, das er am Sonnabendmorgen geschlagen hat. „So langsam wird es aber stumpf. Ich bin ein paar Mal an Knochen gekommen“, erklärt Ringot, während er ein großes Stück Fleisch abtrennt. Später zeigt er einer niederländischen Besuchergruppe in einem kurzweiligen Vortrag noch schnell, mit welchen Instrumenten, sei es aus Holz, Knochen oder Stein, die Menschen früher musiziert haben.
Überhaupt konnten sich die Besucher über viele handwerkliche Tätigkeiten aus der Bronzezeit, angefangen vom Brotbacken, Töpfern, Weben bis hin zum Bogenschießen und vielem mehr informieren und dabei auch selbst mit anpacken. „Die auswärtigen Experten freuen sich, wenn die Besucher zuhören, aber auch selbst Hand anlegen“, berichtete Geert Vrielmann vom Arbeitskreis Bronzezeithof des VVV.
Die Bronzezeittage seien jährlich die wichtigste Veranstaltung des Bronzezeithofes, erklärte Vrielmann weiter.

GN vom 17.06.2009

Riesenfalter in Wilsum

Eine ungewöhnliche Entdeckung haben Jörg und Friedchen Harsman vor kurzem in ihrem Garten in Wilsum gemacht. Vor ihrem nur drei Tage zuvor gepflanzten Hochzeitsapfelbaum saßen zwei Ligusterschwärmer und paarten sich. „Wir hatten diese Tier noch nie vorher gesehen, auch die befragten Nachbarn kannten sie nicht“, schreiben die beiden. Laut Lexikon ist das Insekt in Europa breit verbreitet. Die grünen Raupen werden bis zu zehn Zentimeter lang, die erwachsenen Falter haben eine Spannweite bis zu zwölf Zentimeter.

GN vom 17.06.2009

Goldenes Klassentreffen in Uelsen

50 Jahre nach ihrer Entlassung aus der damaligen Volksschule Uelsen trafen sich am Samstag, den 13. Juni 11 der damals 19 Schülerinnen und Schüler in der Mensa der Grund- und Hauptschule. Sie gehören dem Geburtsjahrgang 1944/45 an. Die weiteste Anreise hatten die ehemaligen Schülerinnen aus Hof an der Saale und aus Stromberg. Bei Kaffee und Kuchen wurden Erinnerungen ausgetauscht. Danach ging es zu Fuß durchs Feriengebiet und zum Bronzezeithof wo man sich über das Leben vor 3.000 Jahren informierte. In gemütlicher Runde und einem Abendessen im Hotel-Restaurant „Am Waldbad“ klang das frohe Wiedersehen aus. Nach 1984 und 1999 soll es in 5 Jahren ein weiteres Treffen geben.

GN vom 17.06.2009

Ab August Kursus im Hornblasen

gn Uelsen/Neuenhaus/ Emlichheim. Für Anfänger, die das Jagdhornblasen mit dem Fürst-Pless-Horn erlernen möchten, bietet die Musikschule Niedergrafschaft ab August einen neuen Kursus „Grundausbildung im Jagdhornblasen“ an. Angesprochen sind nicht nur Jäger, sondern auch am Jagdhornblasen interessierte Jugendliche und Erwachsene. Der Unterricht findet donnerstags um 19 Uhr im Gebäude der Musikschule Niedergrafschaft in Neuenhaus am Oelweg 26 statt. Die monatliche Gebühr beträgt für Erwachsene elf Euro, Schüler und Jugendliche zahlen neun Euro.

GN vom19.06.2009

Blasorchester gibt Konzert in Uelsen

gn Uelsen. Der Musikverein „Sint Jans“ aus Wierden gibt morgen auf Einladung des VVV Uelsen ein Konzert hinter dem neuen Rathaus. Das symphonische Blasorchester unter Josef Suilen präsentiert ein breitgefächertes, unterhaltsames und anspruchsvolles Repertoire von Klassik bis Pop. Eine besondere Note erhält das Konzert durch die Mitwirkung der Gesangsolistin Armanda ten Brink.

GN vom19.06.2009

Prüfungskonzert von Jan Mons in Enschede

gn Uelsen. Ein junger deutscher Student beendet am Sonntag einen typisch niederländischen Studiengang am ArtEZ-Konservatorium in Enschede, nämlich „HaFaBra-Directie“. Drei Jahre lang hat sich Jan Mons aus Uelsen im Fach „Dirigieren von sinfonischen Blasorchestern“ ausbilden lassen. Dieses Studium wird er am Sonntag ab 12 Uhr in einem Konzert mit einem deutsch-niederländischen Projektorchester im Wilmersbergzaal des Muziekcentrums Enschede abschließen. Der Eintritt ist frei. Auf dem Programm stehen unter anderem der fünfte Satz „Hobbits“ aus der Sinfonie „The Lord of the Rings“ von Johan de Meij, das furiose „Incantation and Dance“ von John Barnes Chance, Höhepunkte aus Klaus Badelts Filmmusik zu „Fluch der Karibik“ und Manuel de Fallas „Danza del Molinero“ in einer Bearbeitung des Prüflings.

GN vom19.06.2009

Schützenfest für Kinder morgen in Uelsen

gn Uelsen. Der Bürger-Schützenverein Uelsen lädt morgen um 14 Uhr alle Kinder bis einschließlich 14 Jahren zum Kinderschützenfest ein. Der Festausschuss hat zahlreiche Attraktionen und Spiele vorbereitet, zum Beispiel eine Bauernrallye, einen Luftballonwettbewerb, eine Hüpfburg und Ponyreiten. Weiterhin kann aus einem Aussichtskorb an einem Autokran hängend der Festplatz und die Umgebung Uelsens besichtigt werden. Um 17 Uhr startet der Umzug mit dem neuen Kinderthron vom Festplatz in den Ort.

GN vom 20.06.2009

Wever erläutert Entscheidung zu Werteausgleich

da Uelsen. Die Gemeinde Uelsen wird zu Unrecht kassierte Abgaben, den so genannten Wertausgleich, zurückzahlen. Das teilte Bürgermeister Bernd Wever auf Nachfrage der GN mit. Die Gründe für diese Entscheidung, die der Verwaltungsausschuss am 15. Juni in nichtöffentlicher Sitzung getroffen hat, wird Wever am Montag, 22. Juni, bei einer Ratssitzung erläutern. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus. Weitere Themen sind die Übertragung des Waldbads auf die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft sowie der Vertrag zwischen der neuen „KITA gGmbH“ und der Gemeinde Uelsen über die Führung der Kindergärten „Tabaluga“ und „Amselstrolche“.

GN vom 22.06.2009

Ferienpass bietet Spaß für Daheimgebliebene

Einige neue Angebote in der Samtgemeinde Uelsen – Kein Anmeldetag

Der Ferienpass der Samtgemeinde Uelsen hat in diesem Jahr erneut viel zu bieten. Da der Ortsjugendring Uelsen seine Arbeit bis eingestellt hat, hat Heike Reins im Auftrag der Samtgemeindeverwaltung die Erstellung des Ferienpasses übernommen und ein attraktives Programm für jeden Geschmack zusammengestellt.
Zahlreiche Vereine und Verbände haben sich wieder interessante Aktionen für die Kinder ausgedacht. Dabei gibt es bewährte Angebote wie das Kochen mit Kindern, Bastelnachmittage oder Schnuppertage. Wer sich lieber sportlich betätigen möchte, hat dazu unter anderem beim Fußball, Tennis, Tischtennis, Judo und Gerätetraining Gelegenheit. Es gibt aber auch ganz neue Aktionen wie ein historisches Zeltlager beim Zeltplatz der Jugendherberge. Auch ein Karate-Schnupperkurs, Tischkicker-Turniere und eine Basketball-Veranstaltung sind neu. Die Jungschar der reformierten Kirche Wilsum organisiert eine Fahrt zum Universum nach Bremen.
Zusätzlich gibt es vergünstigte Eintrittspreise in den Freibädern und bei weiteren Institutionen in der Region. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und Heike Reins von der „Uelsen Touristik“ hoffen, dass auch die Kinder, die nicht in Urlaub fahren, mit dem Uelser Ferienpass eine Menge Spaß haben werden. Für die Angebote des Ferienpasses gibt es keinen speziellen Anmeldetag. Bei Angeboten mit beschränkter Teilnehmerzahl wird individuell angegeben, wo die Anmeldung erfolgt. Der Ferienpass liegt ab morgen auch im Bürgerbüro des Neuen Rathauses in Uelsen sowie bei der „Uelsen Touristik“ im Alten Rathaus aus. Darüber hinaus wird das Heft in allen Grundschulen, in der Haupt- und Realschule sowie im Gymnasium verteilt.

GN vom 24.06.2009

Uelsen zahlt 250 000 Euro an Bürger

Wertausgleich war Unrecht

18 Grundstückseigentümer erhalten Rückzahlungen. Voraussetzung ist, dass sie ihre Ansprüche bei der Gemeinde geltend machen. Sprecher von CDU und SPD betonten am Montag im Gemeinderat, sie hätten bei der Erhebung der Abgabe in dem Glauben gehandelt, dass den Betroffenen dadurch kein Unrecht geschehe.
da Uelsen. Von 1999 bis 2007 hat die Gemeinde Uelsen insgesamt elf Mal so genannte Wertausgleichsbeträge kassiert. Private Grundstückseigentümer mussten die Abgabe zahlen, wenn ihr Grundstück durch eine Änderung des Bebauungsplans eine Wertsteigerung erfuhr. Zu zahlen waren 15 Prozent der Wertsteigerung, gemessen am Bodenrichtwert. Am freiwilligen Umlegungsverfahren im Baugebiet „Am Ham“ waren acht Grundstückseigentümer beteiligt. Hier entstanden 18 Baugrundstücke.

Das Verwaltungsgericht Osnabrück hatte die Regelung in seinem Urteil vom 10. Februar dieses Jahres für unrechtens erklärt und die Gemeinde verurteilt, die Beträge zurückzuzahlen. Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Uelsen hat nun beschlossen, dass alle Grundstückseigentümer die Beträge zurückerhalten, nicht nur diejenigen, die gegen die Regelung geklagt hatten. Voraussetzung ist, dass sie einen Antrag stellen. Die erfolgreichen Kläger erhalten außerdem Zinsen ausgezahlt.
Wenn alle 18 Betroffenen die Rückzahlung verlangen, muss die Gemeinde nach Berechnungen von Bauamtsleiter Johann Brinkmann etwa 250000 Euro zurückzahlen. 100000 Euro seien bereits vorsorglich im Haushalt 2009 eingeplant worden, so Brinkmann gestern auf Nachfrage der GN. An Zinsen sei nur ein geringer Betrag angefallen. Probleme sieht Brinkmann in Zukunft darin, dass private Grundstückseigentümer zum Teil mehr als das zehnfache des Preises erlösen könnten als Grundstückseigentümer, die ihr Land an die Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEG) Uelsen verkaufen. Die GEG, der Geschäftsführer Brinkmann ist, zahle zurzeit zehn bis zwölf Euro für den Quadratmeter Ackerland.
Auch Paul Ricken (CDU) befürchtet diese Ungleichheit. Er habe insbesondere bei Umlegungsverfahren „Am Ham“ kein Unrechtsbewusstsein gehabt, weil alle damit einverstanden gewesen seien. Ähnlich äußerte sich Jürgen Balderhaar (SPD). „Wir waren aber moralisch gehalten, alle Beträgezurückzuzahlen“, so Balderhaar. Der Gemeinderat sei nun in der Pflicht ein neues Verfahren zu finden, mit dem Gefälligkeitsplanung verhindert, das Schließen von Baulücken aber weiterhin ermöglicht werde. Beide waren sich einig, dass es mehrere ältere Bebauungspläne gibt, deren Festsetzungen nicht mehr den Bedürfnissen entsprechen.

GN vom 24.06.2009

Fahrradtour der Frauen-Union zum „Melkhuus“

gn Uelsen. Die Frauen-Union Uelsen lädt am Freitag zu einer Fahrradtour nach Esche ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr bei der Volksbank in Uelsen. Die Route führt zum „Melkhuus Brookhuis“ in Binnenborg. Dort wird eine Kaffeepause eingelegt. Auf einem anderen Weg geht es an einer kunstwegen-Station vorbei zurück nach Uelsen zum Hotel Groß. Die Strecke ist etwa 25 Kilometer lang.

GN vom 24.06.2009

Mit den Bedürfnissen der Kunden gewachsen

50 Jahre Tankstelle Schüürmann in Uelsen

Hermann Schüürmann machte sich 1959 mit einer Handpumpe und einem 1000-Liter-Tank vor seinem Haus selbständig. Heute bietet die Familie Schüürmann ihren Kunden eine moderne Service-Station fürs Auto und einen 90 Quadratmeter großen Laden.
da Uelsen. Als Hermann Schüürmann im Jahr 1959 eine Tankstelle eröffnete, da gab es in Uelsen noch reichlich Konkurrenz. „Sieben oder acht Stationen dürften es gewesen sein“, berichtet sein Sohn Lothar, der 2001 die Geschäfte von seinem Vater übernommen hat. Heute leben in Uelsen mit fast 5500 Menschen zwar mehr als doppelt so viele wie 1959. Die Zahl der Autos und Zweiräder hat sich vervielfacht. Von den einstigen Tankstellen sind allerdings nur zwei übrig geblieben.
Dass es die Tankstelle Schüürmann noch gibt, liegt zum einen an der Treue der Kunden. Es gibt 145 Monatskunden, und viele Niederländer kommen über die nahe Grenze zum Tanken nach Uelsen. Daneben ist die Bereitschaft zu investieren, um mit den veränderten Kundenwünschen Schritt zu halten, ein wichtiger Grund für den Erfolg. Vier Jahre nachdem Hermann Schüürmann seinen Beruf als Tankwagen- und Verkaufsfahrer aufgegeben und den Sprung in die Selbständigkeit gewagt hatte, baute er 1963 die erste richtige Tankstelle. Diese verfügte über die erste moderne Zapfsäule für zwei Benzingemische und eine Säule mit einer Ölgalerie.
20 Jahre lang firmierte die Station unter dem BP-Zeichen. Als der Mineralölkonzern sich weigerte, Dieselkraftstoff ins Programm aufzunehmen, beschloss Hermann Schüürmann den Wechsel zu einer Freien Tankstelle. Nach einem Umbau im Jahr 1987 standen den Kunden drei Zapfsäulen zur Auswahl. „Wir waren die ersten in der Niedergrafschaft und vielleicht sogar in der Grafschaft, die einen Tankautomaten installiert haben“, erinnert sich Lothar Schüürmann an die kostenintensive Anschaffung.
Seit 1994 arbeitet der Sohn mit an der Tankstelle. Lothar Schüürmann ist gelernter Kfz-Mechaniker und hat auf Bohrtürmen arbeitet, bevor er nach Uelsen zurückkehrte. Neben seiner Frau und seinen Eltern beschäftigt er zurzeit etwa zehn Teilzeitkräfte.
Die bislang größte Investition in der 50-jährigen Firmengeschichte war der Neubau der Tankanlage und des 90 Quadratmeter großen Ladens vor zehn Jahren. Vorher waren schon eine vollautomatische Waschanlage und zwei Staubsaugerplätze hinzugekommen. Die letzte größere Investition erfolgte vor zwei Jahren. Seitdem kann an der Höcklenkamper Straße auch LPG-Gas getankt werden. Lothar Schüürmann weiß, dass noch lange nicht das Ende in der Entwicklung in der Fahrzeugtechnik erreicht ist. Vielleicht kann man bei ihm in einigen Jahren auch Wasserstoff oder Strom tanken.
Zur Feier des Jubiläums hat die Familie am Sonnabend und Sonntag jeweils ab 10 Uhr zahlreiche Mitmachaktionen vor allem für Kinder vorbereitet.

GN vom 25.06.2009

Waldbad an die BNN und Kitas an die „KITA GmbH“

Uelsen trennt sich von Einrichtungen

da Uelsen. Der Rat der Gemeinde Uelsen hat am Montag einstimmig den Verkauf des Waldbads an die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN) beschlossen. Der Betreiberwechsel ist notwendig, um das Freibad mit dem Hallenbad zu einem Kombibad umzubauen. Die BNN sind bereits Betreiber des Hallenbads.
Nach Mitteilung der Verwaltung gewährt das Land nur dann einen Zuschuss aus dem Sportstättenfördertopf, wenn sich beide Bäder in einer Hand befinden. Ziel der Kombibadlösung ist es, das Hallenbad ganzjährig zu öffnen. CDU-Sprecher Paul Ricken nannte den Betreiberwechsel eine logische Folge, die sich aus dem Vorhaben Kombibad ergebe. Auch SPD-Sprecher Jürgen Balderhaar „sieht keine andere Chance, auch wenn andere Projekte vielleicht aufgeschoben werden müssen“. Insgesamt werden mit Kosten in Höhe von vier Millionen Euro gerechnet.
Außerdem stimmte der Gemeinderat einem Trägerwechsel bei den Kindergärten zu. Demnach übernimmt die „KITA GmbH“, ein Tochterunternehmen der „Diakonie gGmbH“, die Trägerschaft der Kindergärten „Amselstrolche“ und „Tabaluga“. FDP-Ratsfrau Annette de Vries stimmte als einzige gegen den Beschluss. Ihrer Ansicht nach haben die Eltern künftig nicht mehr die Wahl zwischen einem kirchlichen und einem staatlichen Kindergarten.

 

GN vom 26.06.2009

Grafschafter zu Gast bei Grafschaftern

Die „Tourist-Information Bad Bentheim“ und „Uelsen Touristik“ erarbeiten ein gegenseitiges Besucherprogramm. Grundidee ist es, dass Gäste, die in Bad Bentheim Urlaub machen, auch einmal die Gemeinde Uelsen besuchen und umgekehrt. Das Programm soll aber nicht nur an Urlaubsgäste gerichtet sein. Auch den Bad Bentheimer Bürgern soll die Möglichkeit gegeben werden, einen Ausflug in die Niedergrafschaft zu machen genauso wie die Uelser Bürger sich Bad Bentheim anschauen können.
Die beiden Programme in den Orten sind als Halbtagesausflüge angelegt und steuern jeweils ein für den Ort besonderes Ziel an, in Bad Bentheim ist es die Burg und in Uelsen der Bronzezeithof. Die beiden Bürgermeister, Volker Pannen aus Bad Bentheim und Herbert Koers aus Uelsen hatten die Idee zu den Touren, als sie im vorigen Jahr die jeweils andere Kommune besuchten.
Die Besucher können mit dem Bus oder dem eigenen Auto in die andere Gemeinde gelangen. Am jeweiligen Treffpunkt werden die Besucher von einem Gästeführer erwartet, der die Teilnehmer mit vielen Infos im Gepäck zu den jeweiligen Zielen führt. Auf dem Bronzezeithof beziehungsweise der Burg findet eine Führung statt. Anschließend haben die Besucher noch Zeit, Uelsen beziehungsweise Bad Bentheim auf eigene Faust zu erkunden, bevor es wieder zurück geht.

GN vom 26.06.2009

Musikschule: Sekretariat nur zeitweise besetzt

gn Uelsen. Zum Beginn der Sommerferien weist die Verwaltung der Musikschule Niedergrafschaft darauf hin, dass das Sekretariat in den Ferien unregelmäßig besetzt ist. Für alle Musikschüler, die in den Ferien keine Nachricht von der Musikschule erhalten, geht der Unterricht nach den Sommerferien zur üblichen Zeit am bekannten Ort weiter.

GN vom 27.06.2009

In Uelsen wird wieder das traditionelle Schützenfest gefeiert

Am zweiten Wochenende im Juli – Österreichische Bundesmusikkapelle reist aus dem Alpbachtal an

Am zweiten Wochenende im Juli wird in Uelsen wieder das traditionelle Schützenfest gefeiert. Den Auftakt, am Donnerstag, 9. Juli, bildet der Schützenappell im großen Festzelt. Für musikalische Unterhaltung sorgen neben dem vereinseigenen Spielmannszug die Spielleute BSV Uelsen und die Blaskapelle Twist. Allerdings ist dieser Abend den Vereinsmitgliedern vorbehalten.
Am Freitag, 10. Juli, sollen die jungen Leute mit der Band „Billboard“ in Stimmung kommen. Auf dem Außengelände des Festplatzes heizen DJ’s zum Open-Air-Feeling ein. Vor einer großen Belastungsprobe steht in diesem Jahr der Spielmannszug Uelsen. Er richtet am Schützenfest-Samstag ab 14 Uhr das diesjährige Freundschaftstreffen der Grafschafter Spielmanns- und Fanfarenzüge aus. Nach einem kurzen Sternmarsch findet auf dem Platz hinter dem Rathaus ein musikalisch unterhaltsamer Nachmittag statt.
Der Samstagabend beginnt um 19 Uhr mit dem Antreten der Schützenbrüder auf dem Parkplatz bei Heinrich Lucas. Es folgt ein kurzer Marsch in die Ortsmitte, zur Königsresidenz, um die Vereinsfahne, den amtierenden Thron und die Nachbarvereine aus Neuenhaus, Lage und Tubbergen (NL) in Empfang zu nehmen. Den musikalischen Auftakt des Kommersabends übernimmt in diesem Jahr die Bundesmusikkapelle aus Reith im Alpbachtal aus Österreich, die in einer Stärke von 60 Musikern anreist. Den weiteren Verlauf dieses Abends gestalten die Musiker der Big Band „Live Style“ aus Wüllen bei Ahaus.
Das Sonntagsprogramm startet um 14 Uhr mit dem Antreten bei der Königsresidenz. Nach dem Salut- und Böllerschießen der historischen IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 folgt der große Zug durch den Ort. Die musikalische Begleitung erfolgt durch die Bundesmusikkapelle Reith, der Feuerwehrkapelle Cloppenburg und den vereinseigenen Spielmannszügen. Neben der vierspännigen Königskutsche nehmen 18 weitere Formationen an dem großen Umzug teil. Auf dem Festplatz findet anschließend ein volkstümliches Konzert der Musikgruppen statt. Die Bundesmusikkapelle aus Reith wird gegen 15 Uhr ein einstündiges Konzert geben.
Die ehemaligen Könige des Vereins ermitteln im weiteren Verlauf ihren Kaiser. Erstmals versorgen die Bewohner des heilpädagogischen Blekker-Hof-Cafes im Festzelt die Besucher mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Ab 18.30 Uhr wird die Bergvennenkapel aus dem benachbarten niederländischen Lattrop an verschiedenen Orten auf dem Festplatz für „Laweij“ sorgen. Abends legt DJ Olli F. im Festzelt die Platten auf.
Richtig rund geht es in Uelsen am Montag, 13. Juli. Dann werden die Schützen bereits um sieben Uhr zum Antreten und Wecken an der Königsresidenz erwartet. Nach mehreren Ständchen für verdiente Jubilare setzt sich der Zug dann zum Frühschoppen beim noch amtierenden König Hans-Jürgen Kempelmann fort. Ab 12 Uhr beginnt an der Schießanlage auf dem Festplatz das Preis- und Königsschießen. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Bundesmusikkapelle Reith. Im Festzelt sorgt DJ Bernhard Voet für Party-Stimmung. Der neu ermittelte Regent des Schützenjahres 2009/2010 wird mit seinem Hofstaat bei der Proklamation gegen 19 Uhr durch den Präsidenten der Bürgerschützen, Heinz Kamphuis, der Bevölkerung vorgestellt.

GN vom 27.06.2009

Dirigent hat Examen mit Bravour bestanden

Erfolg für Jan Mons aus Uelsen

gn Uelsen/Enschede. Mit Bravour hat der 21-jährige Jan Mons aus Uelsen nach dreijährigem Studium sein Abschlussexamen zum Bachelor im Fach Dirigieren bestanden. Die Prüfungskommission der Kunsthochschule ArtEZ Enschede bewertete seine Prüfungsleistung mit der hohen Note 7,5.
Mons dirigierte im großen Wilmersbergsaal des Musikzentrums Enschede vor mehreren hundert Zuhörern, darunter vielen Weggenossen aus der Niedergrafschaft, ein neunzigköpfiges Projektorchester. Dessen Stamm bestand aus dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Legden im Münsterland, den Jan Mons seit einem Jahr leitet. Ergänzend wirkte eine große Zahl an Studenten der ArtEZ, vor allem als Blechbläser, aber auch an Klavier und Harfe mit. Konzertmeister war Christian Heinze, ebenfalls aus Uelsen.
Das große Orchester zeigte sich erstaunlich gut vorbereitet und folgte Mons’ präzisem Dirigat bis in alle Feinheiten. Auf dem Programm standen fünf anspruchsvolle Werke unterschiedlichen Charakters aus dem Bereich der sinfonischen Blasmusik: „Fanfare and Flourishes“ von James Curnow über die Introduktion zu Charpentiers Te Deum, der fünfte Teil „Hobbits“ aus Johan de Meijs „Lord of the Rings“, „Incantation and Dance“ von J. B. Chance, eine Komposition aus dem Geiste von Strawinskys „Sacre du Printemps“, der „Tanz des Müllers“ aus De Fallas „Dreispitz“ in Jan Mons’ eigenem Arrangement und Sätze aus der fetzigen Filmmusik zu „Pirates of the Carribean“ von Klaus Badelt im Arrangement von John Wasson. Rahel Deters (Neuenhaus) führte durch das Programm und gab den Zuhörern mit ihren Ausführungen Hörhilfen.

GN vom 30.06.2009

MALIBU-Gruppe im Kindergarten Amselstrolche

gn Uelsen. MALIBU – diese Buchstaben bilden das Motto „Miteinander den Anfang liebevoll und individuell Begleiten und Unterstützen“. Im Eltern-Baby-Kurs treffen sich jeweils sieben bis acht Mütter und/oder Väter wöchentlich mit ihren Babys. Die Treffen werden von einer Fachkraft geleitet und finden statt im Kindergarten Amselstrolche in Uelsen.

 

GN vom 30.06.2009

Grillabend des VVV Uelsen für Groß und Klein

mo Uelsen. Ab dem 2. Juli veranstaltet der VVV Uelsen vier Wochen lang jeden Donnerstag ab 18 Uhr einen Grillabend am Grillplatz im Feriengebiet. Einheimische und Gäste können zu günstigen Preisen Gegrilltes und verschiedene Getränke in geselliger Runde genießen. Kinder haben außerdem die Möglichkeit, am Feuer Stockbrote zu backen.

Juli 2009

GN vom 01.07.2009

DRK lädt heute zum Sommerfest für Senioren

gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lädt am heutigen Mittwoch von 14.30 bis etwa 17.30 Uhr zum diesjährigen Sommerfest für Senioren ins DRK-Zentrum ein. Neben dem einfachen Klönen findet wie gewohnt das alljährliche Grillen statt. Die Teilnahme am Sommerfest ist wie immer kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

GN vom 02.07.2009

300 Musiker spielen in Uelsen gemeinsam

Spielmannzug feiert Geburtstag

gn Uelsen. Im Rahmen des diesjährigen Schützenfestes feiert der Uelsener Spielmannszug einen „runden“ Geburtstag: Nach der Gründung im Jahre 1919 kann er heute auf sein 90-jähriges Bestehen zurückblicken. Wie in Uelsen üblich, werden Geburtstage auch gebührend gefeiert. Zu dem alljährlich in der Grafschaft stattfindenden Spielmannszugtreffen werden zehn Musikzüge mit etwa 300 Musikern in Uelsen erwartet.
Der Startschuss fällt am Sonnabend, 11. Juli, um 14 Uhr. Nach kurzem Sternmarsch werden die Züge auf dem zentral gelegenen Platz an der Konzertmuschel hinter dem Rathaus erwartet. Hier wird jeder Musikzug sein Können zum Besten geben. Höhepunkt ist das gemeinsame Spiel aller Spielmanns- und Fanfarenzüge unter der Leitung von Jutta Lübbermann. Die Schirmherrschaft dieser Veranstaltung übernimmt Landrat Friedrich Kethorn. Teilnehmen wird auch die Bundesmusikkapelle aus Reith im Alpbachtal aus Tirol (Österreich), die sich mit etwa 60 Musikern zu dieser Veranstaltung angekündigt hat. Neben Getränke- und Imbissständen werden den Besuchern auch Kaffee und selbst gebackener Kuchen angeboten.
Der Uelsener Spielmannszug zählt heute 33 aktive Musiker. Neben der traditionellen „Spielmannszugmusik“, der Marschmusik, haben die Uelsener Spielleute auch konzertante und volkstümliche Lieder in ihrem Repertoire. Bei kontinuierlicher und kameradschaftlicher Arbeit treffen sich Menschen aller Altersgruppen, die Spaß am Musizieren und dem gelebten Zusammengehörigkeitsgefühl haben.

GN vom 02.07.2009

Erwachsene als Schülerlotsen in Uelsen dringend gebraucht

Auch Schüler bereits für den Dienst ausgebildet

gn Uelsen. In diesem Sommer werden etwa 15 Elternlotsen nach größtenteils mehrjähriger Tätigkeit in Uelsen aus dem Lotsendienst ausscheiden, weil ihre Kinder die Grundschule verlassen. Mit der dann verbleibenden „Mannschaft“ ist der Lotsendienst nicht mehr darstellbar. Zur Sicherung des Schulweges werden daher dringend neue Lotsen benötigt. „Jeder sollte somit überlegen, ob er nicht 30 Minuten pro Woche für die Sicherheit seiner und auch anderer Kinder übrig hat“, heißt es in einer Pressemitteilung der Beteiligten.
Der Lotsendienst findet zu nachfolgend aufgeführten Zeiten statt: 8.30 Uhr Ampel Höcklenkamper Straße (Schule); 7.30 Uhr, 8.30 Uhr und 12.30 Uhr Ampel/Radweg Itterbecker Straße, Einmündung Friedhofsweg (alter Kindergarten). Der größte Engpass besteht um 7.30 Uhr und um 12.30 Uhr. Bereitwillige können sich kurzfristig bei Melanie Scholte-Meyerink, Telefon (05942) 98243, oder Friedegunde Höllmann, Telefon (05942) 2222 melden. Die Organisatorinnen bemühen sich, alle Wünsche zu berücksichtigen (auch 14-tägiger Einsatz ist in Einzelfällen möglich).
Unterdessen wurden in der letzten Woche vor den Sommerferien 21 Schülerinnen und Schüler aus den zukünftigen Klassen 8 der Hauptschule Uelsen von Herrn Birkenstock und Herrn Eden von der Polizei Nordhorn zu Schülerlotsen ausgebildet. An drei Tagen haben die Schülerinnen und Schüler wichtige Verkehrszeichen, Sicherheitsaspekte an Fußgängerüberwegen, Berechnung von Anhaltewegen sowie Rechte und Pflichten eines Schülerlotsen kennen gelernt. Sie sollen eine Vorbildfunktion einnehmen und höflich, hilfsbereit, pünktlich und zuverlässig sein.
Die Schülerinnen und Schüler haben nach der erfolgreich abgelegten theoretischen und praktischen Prüfung ihren Schülerlotsenpass und eine Urkunde erhalten. Nach den Sommerferien stehen die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Uelsen ehrenamtlich als Verkehrshelfer zur Verfügung. Sie werden an der Ampel an der Höcklenkamper Straße vor allem den Grundschülern Sicherheit beim Überqueren der Straße geben.

GN vom 03.07.2009

17 Jugendliche aus Litauen bei der reformierten Gemeinde Uelsen

17 Jugendliche aus dem Kinder- und Waisenhaus in Plunge (Litauen) waren mit drei Betreuerinnen auf Einladung der reformierten Kirchengemeinde in der Grafschaft zu Gast. Die guten Beziehungen zwischen der reformierten Kirchengemeinde Uelsen und Plunge bestehen schon seit 14 Jahren. Der letzte Besuch liegt mittlerweile schon vier Jahre zurück. In diesem Jahr waren die Jugendlichen zum ersten Mal die gesamte Zeit in Gastfamilien untergebracht. Die Verständigung klappte sehr gut – mit Hilfe von Händen und Füßen und den technischen Möglichkeiten des Internets waren sprachliche Hürden leicht zu bewältigen. Das Besuchsprogramm war breit gefächert: Ein Empfang im Rathaus in Uelsen, Besuche in Hellendoorn und Hüttenheugte, der Besuch der katholischen Kirche, ein musikalischer Auftritt der Gruppe im Marktcafé der reformierten Kirche sowie der gemeinsame Schulbesuch zusammen mit Gastkindern in der Realschule und im Lise-Meitner-Gymnasium waren für alle interessant und abwechslungsreich. Ein Gemeindenachmittag beim Jugendheim in Egge und ein zweisprachig gehaltener Gottesdienst mit viel Musik machten die Zusammengehörigkeit spürbar und erfahrbar, über alle konfessionellen und geographischen Grenzen hinweg. Am Ende bedankten sich die Gäste aus Litauen mit Geschenken und einem riesigen Baumkuchen, der in Litauen zu besonderen Festen gebacken wird.

GN vom 04.07.2009

Motorradfreunde organisieren eine Tagestour

gn Uelsen. Die Motorradfreunde Uelsen (MFU) organisieren am morgigen Sonntag eine Tagestour, die den Ort Kalletal im Extertal zum Ziel hat. Treffpunkt ist um 6.45 Uhr am MFU-Kasten in Uelsen, abgefahren wird um 7 Uhr. Möglich ist auch eine Direktanfahrt zur Rastanlage Grönegau an der Autobahn 30, wo die Tagestour um 9 Uhr startet. Weitere Informationen bei Jan Meyer, Telefon (05942) 488, und Alfred Konjer, Telefon (05942) 1629.

GN vom 04.07.2009

Vorstandswechsel bei den Kleintierzüchtern

Dank an Georg Kolde – Jan Graskamp übernimmt

hd Uelsen. Während einer Feierstunde wurde kürzlich der 1. Vorsitzende der Kleintierzuchtgemeinschaft, Georg Kolde, zusammen mit seiner Ehefrau Johanne, verabschiedet. Der neue Vorsitzende, Jan Graskamp, begrüßte bei der Verabschiedung im „Haus der Kleintierzüchter“ Bürgermeister Bernd Wever, Gemeindedirektor Friedrich Veddeler und seinen Stellvertreter, Ludwig Epmann sowie Abordnungen aller sieben am Kleintierzüchterheim vertretenen Vereine.
Bürgermeister Wever ging auf den Werdegang des Hauses der Kleintierzüchter ein, das früher einmal eine Gaststätte mit Saal war. 1988 kauften Gemeinde und Samtgemeinde Uelsen das Gebäude, um den Kleintierzüchtern ein endgültiges Domizil zu bieten. Wevers lobte das gute Miteinander der das Haus nutzenden Vereine. Viel sei unter Georg Kolde mit seinem großen Team, der gleich im ersten Jahr zum Vorsitzenden gewählt wurde, in den folgenden Jahren an Eigenleistung verrichtet worden. Zunächst wurde das Anwesen von den Mitgliedern der angeschlossenen Kleintierzuchtvereine in Eigenregie völlig renoviert. Einige Jahre später kam ein Anbau als Ausstellungshalle hinzu und in gewissen Abständen musste der Fußboden gefliest, die Decke erneuert und die Toilettenräume renoviert werden. Die Gemeinde Uelsen trug die Materialkosten. Bürgermeister Wever sprach von einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Uelsen und den Vereinen mit Georg Kolde als Koordinator. „Wir sind Kolde zu großem Dank verpflichtet“ sagte Wever.
Auch der 2. Vorsitzende, Günter Mau, bestätigte, dass Georg Kolde mit seiner Ehefrau Johanne in den vergangenen 20 Jahren maßgeblich zu der Erweiterung und Erstellung dieses „Schmuckstücks“ beigetragen haben. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte Mau dem Zuchtkollegen Georg Kolde einen prallgefüllten Präsentkorb und seiner Ehefrau Johanne einen riesigen Blumenstrauß.
Bevor es zum gemütlichen Teil überging und die eine oder andere Baumaßnahme noch einmal in Erinnerung gerufen wurde, bedankte sich Georg Kolde herzlich bei der Gemeinde und Samtgemeinde Uelsen, wo er immer gern gesehen war und seine Vorschläge nach eingehender Beratung meistens realisiert wurden. Kolde bedankte sich auch bei allen für die gute Zusammenarbeit und insbesondere bei denen, die immer vor Ort waren, wenn gearbeitet werden musste. Die 20 Jahre als Vorsitzender habe er gerne übernommen. Er fand stets ein hilfsbereites Team, um alle möglichen Wünsche erfüllen zu können. Seinem Nachfolger, dem neuen Vorsitzenden Jan Graskamp, wünschte Kolde ein gutes Gelingen und versprach ihm, auch weiterhin bei Bedarf mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen.
GN vom 06.07.2009

Kunst- und Handwerkermarkt in Uelsen

Werbegemeinschaft organisiert verkaufsoffenen Sonntag

gnUelsen. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Uelsen organisiert in diesem Jahr den traditionellen Kunst- und Handwerkermarkt erstmals an einem Sonntag. Er ist damit den Wünschen der Künstler und Kunsthandwerker nachgekommen, die sich dadurch eine noch breitere Resonanz bei den Besuchern erhoffen. Der Kunst- und Handwerkermarkt findet am Sonntag, 2. August, in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr statt. Parallel dazu organisiert die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ an diesem Tag einen verkaufsoffenen Sonntag in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr.
Einheimische und vor allen Dingen auch die zahlreichen Urlauber, die ihre Ferien in Uelsen und Umgebung verbringen, können wieder Künstlern und Kunsthandwerkern über die Schulter schauen und kunsthandwerkliche Produkte erwerben.
Rund um das „Alte Rathaus“ und in der Mühlenstraße werden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Künstler und Kunsthandwerker ihre Produkte anbieten. Drechsler, Kunstschmiede und Perlendreher gehören genauso zum festen Angebot des Marktes wie handbemaltes Porzellan, Aquarelle und Stoffdruck.
Geflochtene Körbe, selbst gemachte Holzschuhe, verschiedenen Honigsorten, Marmeladen und Liköre sowie selbst genähte Puppenbekleidung und Teddys sorgen zusätzlich für eine reichhaltige Auswahl an kreativen Dingen.
Auf die Kleinen wartet in der Mühlenstraße ein Mitmachzirkus. Musikalisch unterhalten werden die Besucher aus nah und fern auch diesmal wieder von der Gruppe „The Jazz Freaks“ aus der niederländischen Grenzgemeinde Tilligte. Sie gehören bereits zum festen Inventar des Kunst- und Handwerkermarktes.
Wie im vergangenen Jahr findet zum Kunst –und Handwerkermarkt ein Beachvolleyballturnier, organisiert von der Werbegemeinschaft in Zusammenarbeit mit Olympia Uelsen, statt.

GN vom 07.07.2009

Hinein ins erfrischende Nass

. . . heißt es derzeit im Waldbad in Uelsen. Die hochsommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage sorgen in der Fremdenverkehrsgemeinde für einen guten Besucherzustrom. Vor allem Gäste aus den benachbarten Niederlanden zieht es über die Grenze. Doch gestern kam vor allem für die Landwirte der erhoffte Wetterumschwung mit dem dringend benötigten Regen. Die Touristen springen dennoch lieber ins Freibad als im Regen zu spazieren. Uelsen zählt als Fremdenverkehrsort traditionell viele touristische Gäste. Am vergangenen Sonntag war das Freibad besonders gut besucht. Für den Tourismus der Gemeinde zählt es als einer der Hauptanziehungspunkte. Daher ist die Gemeinde auch bestrebt, eine Finazierung für die notwendige Sanierung des Freibades auf die Beine zu stellen.

GN vom 07.07.2009

Kinderthron nimmt am Festumzug teil

gn Uelsen. Vor Kurzem veranstaltete der Schützenverein Uelsen sein diesjähriges Kinderschützenfest. Annähernd 60 Kinder fanden den Weg zum Festplatz. Kinderkönig wurde Frederik Scholte-Meyerink, Königin Lena ten Brink. Zur Begleitung gehören Kevin ten Bos und Lena-Anell Gommer sowie Jannik Janzen und Nele Schipper. Der Kinderthron nimmt am 12. Juli am großen Festumzug anlässlich des 159. Volks- und Schützenfestes teil.

GN vom 08.07.2009

„Ich habe noch tolle Pläne“

Wer sich mit der sympathischen Schlagersängerin Gaby Baginsky zum Konzert verabredet, der kann seine Sorgen getrost an der Garderobe abgeben. Mit guter Laune, Pep und Power begeisterte die flotte Gaby Samstagnacht nicht nur die vielen Fans des deutschen Schlagers beim Dorffest im niederländischen Denekamp: Schon vor der Openair-Show eroberte sie hinter der Bühne mit Charme und Freundlichkeit die Herzen von Gitta und Andre Lucas aus Itterbeck, den Gewinnern der GN-Aktion „Grenzenlose Sommerträume 2009 mit Gaby Baginsky“.
Als die letzten Takte des Baginsky-Auftritts gegen Mitternacht verklungen sind, jubelt nicht nur ein bier- und schlagerseliges Denekamp und wippt noch lange im Gute-Laune-Urlaubs-Rhythmus von „Eviva Espania“. Auch für die „Specialguests“ aus der Niedergrafschaft steht nach dem Rendesvouz mit dem Schlagerprofi fest: „Das war top – ein geiles Konzert, ein Superabend. Wir kannten sie ja bislang nur aus dem Fernsehen. Aber wenn man sich mit ihr unterhält, dann ist sie eine ganz natürliche Frau.“ Ja, das ist die Gaby Baginsky tatsächlich: einfach nett. Spontan, fröhlich, unkompliziert und offenherzig nimmt sie sich vor dem Konzert in Denekamp viel Zeit für ihre Ehrengäste aus Itterbeck. Auch ihr Ehemann und Manager Manfred Knöpke erweist sich als guter Gastgeber – so, wie beide auch ohne viele Worte harmonieren, darf man wohl von einem echten „Dreamteam“ sprechen.
Wer derart zugänglich ist, dem ist vieles verziehen; etwa auch, dass der „Grenzenlose Sommertraum Baginsky“ den 38-jährigen kaufmännischen Angestellten Andre Lucas und seine 37 Jahre alte Ehefrau Gitta ungewollt warten lässt. Doch Familie Lucas wartet mit Grafschafter Gelassenheit auf ihren „Hauptgewinn“ und erzählt schon einmal ein bisschen über sich selbst: Zwei Kinder haben die GN-Abonnenten, singen tun beide auch, Karaoke. Klar, dass sie da gerne Schlager hören: Der „Sommertraum“ mit Baginsky gehörte mit zu ihren drei Favoriten.
Mit einstündiger Verspätung rollt das Familienunternehmen Baginsky/Knöpke am Abend im schwarzen „Audi“-Coupe auf dem Marktplatz in Denekamp ein. Als sich die schweren Türen öffnen, kommt Gaby Baginsky ohne Umschweife auch gleich auf ihre Gäste zu. Direkt aus Mainz sind sie nach den Proben zur ZDF-Sendung „Fernsehgarten“ über die Autobahn „geflogen“, entschuldigt Gaby Baginsky die Verspätung. Nach dem Auftritt wird sie gegen Mitternacht gleich wieder zurück nach Mainz fahren, gegen drei Uhr morgens im Hotel einschecken, um sieben Uhr aufstehen und dann am Sonntag um Punkt 12.27 Uhr im „Fernsehgarten“ auftreten. „Kennen Sie doch, den Fernsehgarten, nicht wahr?“ Klar kennt Familie Lucas das beliebte Sonntagsformat der Mainzelmänner; klar auch, dass sie am Sonntag vor dem Fernseher sitzen werden. „Gaby Baginsky bringt mit ihren Liedern Sonnenschein in deutsche TV-Stuben“, heißt es doch im Pressetext. „Hits werden im Radio gemacht, der Name im Fernsehen“, weiß Manager Knöpke.
Vom Treffen mit Gaby Baginsky erhoffen sich Gitta und Andre Einblicke in die geheimnisvolle Welt hinter den Bühnenkulissen. Die ist auf dem Dorffest allerdings mit Stromverteilerkasten und Müllcontainer derart ernüchternd, dass Gaby Baginsky den lauen Sommerabend mit ihren Gästen lieber im angrenzenden Straßencafé verbringt – und die verbleibenden zwei Stunden bis zum Auftritt bereitwillig über Karriere und Alltag erzählt.
Seit 40 Jahren steht die 1954 in Salzbergen geborene und in Rheine aufgewachsene gelernte Bürokauffrau nun schon auf der Schlagerbühne und hat 17 Alben und 79 Singles auf den Markt gebracht. Von der „ZDF-Hitparade“ bis zur „Schaubude „sorgte sie auf allen TV-Kanälen, bei Galas, Firmenfesten, Vereinsfeiern, Zeltauftritten und in Discos für Stimmung. Auf 60 bis 70 Auftritte bringt es die quirlige Sängerin in den Sommermonaten, auf zwei bis drei Auftritte am Tag; der Rekord liegt bei sechs. „Puh“, da kam selbst das temperamentvolle Energiebündel Baginsky ins Schwitzen.
Es ist ein Leben auf der Autobahn und in den Hotels. Um die 90000 bis 100000 Kilometer legt Ehemann Manfred als Chauffeur im Jahr zurück. Wer zweimal im Jahr an Kilometern die Welt umrundet, dem wird der fahrbare Untersatz schnell zur Garderobe oder zum zweiten Wohnzimmer. Auch für den Auftritt in Denekamp hat sich die Sängerin auf heißen Reifen vorbereitet – und so, wie sie frisch geschminkt, frisiert und im modischen Outfit mit paillettenbestickten Jeans und buntem Seidenblouson – „ich kaufe viel in der Boutique meiner Schwester in Rheine“ – dem Auto entsteigt, hätte sie eigentlich auch gleich auf die Bühne gehen können. Familie Lucas kommt angesichts des prall gefüllten Terminkalenders sichtlich ins Staunen. Doch vergangene Woche hatte die nach wie vor gefragte Schlagerette – „der Schlager war noch nie tot und kommt immer wieder“ – noch einiges mehr zu erledigen: vor den ZDF-Proben am Samstag am Freitag eine große Aids-Gala in Köln; am Donnerstag Aufnahmen in einem Studio in Hennef, wo die Baginsky an ihrer neuen CD feilt, die 2010 erscheint und auf der Manfred Knöpke jetzt schon einen echten „Knaller-Hit“ ankündigt. Ach ja, und nach dem „Fernsehgarten“ ist die Sängerin am Sonntagabend schon wieder für einen Auftritt in Krefeld gebucht. Privatleben, Freizeit? Ja, das gab es irgendwann in der vergangenen Woche auch noch: Am Montag und Dienstag war das, da erledigte Gaby Baginsky im Bad Bentheimer Haus alles, „was so liegen geblieben ist“ – und natürlich schmuste die Katzennärrin ausgiebig ihre 20 Minitiger. Aber am Mittwoch war sie dann schon wieder – ganz busy-busy – mit dem Kofferpacken beschäftigt. Die Show muss schließlich weitergehen. Und solange die kinderlose Gaby Baginsky Spaß an ihrem Job hat, wird sie auf der Bühne stehen und ihr Repertoire von derzeit 300 Schlagern noch um einige erweitern: „Ich habe noch tolle Pläne. Das macht fit und hält mich jung. Ein Leben nach Schema ist nichts für mich.“ Nach zwei Stunden Smalltalk und 45 Minuten vor dem Auftritt schreibt sich Gaby Baginsky auf einem Blatt Papier die von Ehemann Manfred im Halbplayback vorbereitete Set-Liste mit 13 Stücken auf: „DJ Napolitano“, „Ein Herz für Pepe“, „Mein Charlie ist klasse“, „Der Rum von Barbados“ und und und. „Die wollen hier nur meine Oldies hören,“ wundert sie sich und gesteht, dass sie die bis zu 30 Jahre alten Texte ihrer frühen Hits erst wieder lernen musste – vermutlich gerade eben noch im Auto, irgendwo zwischen Mainz und Oberhausen. Gaby Baginsky begibt sich nun hinter die Bühne, ganz ohne Soundcheck und Proben, Profi eben und voller Vertrauen auf Ehemann Manfred am MD-Spieler. Ihre einzige kleine Sorge: „Hoffentlich kann ich mich über die Monitore hören“. Auch ihr Lampenfieber stellt sich jetzt pünktlich ein: „Das ist mein Respekt vor dem Publikum – abgebrüht ist nichts für mich.“ Familie Lucas staunt und wundert sich: So stressig und gleichsam locker hatte man sich das Showgeschäft dann irgendwie doch nicht vorgestellt. Trotzdem: Wenn demnächst Baginsky in Itterbeck über Karaoke läuft, wird’s bei Familie Lucas sein.

GN vom 08.07.2009

Erster Grafschafer Haus- und Nutztiertag

Am 25. Juli an der Reithalle in Uelsen

Am 25. Juli wird der 1. Grafschafter Haus- und Nutztiertag an der Reithalle in Uelsen organisiert.
gn uelsen. Mit einem attraktiven Rahmenprogramm für Jung und Alt werden die alten Haustierrassen der Grafschaft, wie das Bunte Bentheimer Schwein und das Bentheimer Landschaf und viele andere Tiere den Besuchern nahe gebracht. Ab dem frühen Vormittag warten ein vielfältiger Markt mit Produkten aus der Grafschaft, verschiedene Ausstellungen sowie ein Streichelzoo auf die Gäste.
Kinder können sich auf spannende Aktionen, wie eine Kinderrallye, Ponyreiten, Voltigieren, Planwagenfahrten, Schafschurvorstellungen und vieles mehr freuen. Auch Jungzüchter kommen auf ihre Kosten und können sich in einem Wettbewerb messen. Zudem wird über Themen zur ländlichen Entwicklung und zu regionalen Produkten informiert.
Der Grafschafter Haus- und Nutztiertag findet zusammen mit der „Bentheimer Landschaf Eliteauktion“ des Landes-Schafzuchtverbandes Weser-Ems und der Stutenschau des Kaltblutpferdezuchtvereins Emsland statt. Höhepunkt des Tages ist die Schau der Siegertiere mit einem Festakt um 13 Uhr. Für das leibliche Wohl ist den ganzen Tag über mit Kaffee, Kuchen und Grillspezialitäten gesorgt.
Geplant wurde der 1. Grafschafter Haus- und Nutztiertag von einem Arbeitskreis im Rahmen des LEADER-Prozesses in der Grafschaft Bentheim. Veranstalter und Förderer sind die Gemeinde Uelsen, der Verein zur Förderung der alten Nutztierrassen der Grafschaft Bentheim, die Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim sowie die Volksbank Niedergrafschaft.

GN vom 08.07.2009

Musik wie im Café-Haus

Die Musikschule Niedergrafschaft weist darauf hin, dass der Vorverkauf für die letzten zwei Veranstaltungen des 4. Niedergrafschafter Kultursommers bereits begonnen hat. Am Sonntag, 9. August, um 17 Uhr bietet das international renommierte Ensemble Hans Meier aus Osnabrück eine Café-Haus-Musik im Haus Ringerbrüggen in Emlichheim an. Karten gibt es im Vorverkauf für 8,50 Euro (abzüglich 1 Euro GN-Card)/6 Euro bei MusikPUR/Emlichheim, Café Meier/Uelsen und im Bürgerbüro/Rathaus Neuenhaus. An der Abendkasse kosten die Karten 9,50 Euro (abzüglich 1 Euro GN-Card) beziehungsweise 7 Euro.
Am Sonntag, 23. August, treten um 20 Uhr in der reformierten Kirche in Lage der zu den weltweit besten Panflötisten gehörende Matthias Schlubeck und die Harfenistin Isabel Moreton auf. Karten im Vorverkauf gibt es für 9,50 Euro (abzüglich 1 Euro GN-Card)/7,50 Euro bei Lebensmittel Arends/Lage, Bürgerbüro Rathaus/Neuenhaus, Café Meier/Uelsen und MusikPUR/Emlichheim. An der Abendkasse kosten die Karten 7,50 Euro (abzüglich 1 Euro GN-Card)/8,50 Euro.

GN vom 09.07.2009

VVV Uelsen lädt heute auf den Grillplatz im Feriengebiet ein

Der Duft von Kurzgebratenem liegt heute Abend wieder über dem Grillplatz im Feriengebiet von Uelsen. Der VVV Uelsen lädt an vier Donnerstagen in den Sommerferien Bürger und Gäste zum gemeinsamen Grillen ein. In der vergangenen Woche nahmen bereits zahlreiche Uelser und Touristen diese Einladung an. Bereits eine halbe Stunde nach Beginn der Veranstaltung waren die Tische und Bänke voll besetzt und es kamen noch immer Besucher dazu. Besonders gut kamen die Wurstbrote an, eine Mischung aus Wurst, Speck und Sülze, die gepresst und gegrillt wird. An einem offenen Feuer hatten die jüngeren Gäste zudem die Möglichkeit, Stockbrot zu backen. Beginn ist heute Abend, sowie am Donnerstag, 16. und 23. Juli, um 18.00 Uhr.

GN vom 09.07.2009

Uelsen fiebert „Doomfest“ entgegen

Mächtig laut dürfte es am Sonnabend, 18. Juli, im Jugendtreff in Uelsen werden. Sieben Gruppen haben sich für das erste „Doomfest“ angesagt.
gn Uelsen. Am Sonnabend, 18. Juli, präsentiert der Unabhängige Jugendtreff Uelsen erstmalig das „Doomfest“. Bei diesem wetterunabhängigen Festival werden sieben Bands auf der Bühne stehen. Die Eintrittspreise betragen zehn Euro im Vorverkauf (zuzüglich Gebühr) und 15 Euro an der Tageskasse. Nur an der Tageskasse sind Schüler- und Studententickets für 7,50 Euro gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises erhältlich. Für das Eintrittsgeld wird ein musikalisch buntes und internationales Programm geboten.
Eröffnet wird das „Doomfest“ um 14.30 Uhr durch die Band „Soulsorrow“ aus Osnabrück mit auf Alternative und Grunge basierendem Rock. Es folgt dann Postcore von „My Own Hostage“, eine Band, die in der Grafschaft nicht ganz unbekannt sein dürfte. Anschließend gibt es Stonerrock von der niederländischen Band „Kleazer“ aus Vroomshoop. Die Band hat seit ihrer Gründung im Jahr 2007 bereits mehrfach erfolgreich an Band-Wettbewerben teilgenommen. Für eine gehörige Portion Gothic-Metal werden „Never Comes Silence“ aus dem Ruhrgebiet sorgen. Sie dürften nach verschiedenen Auftritten in der Niedergrafschaft auf einige Fans treffen. Auch die folgende niederländische Band „Bail“ dürfte bei einigen Grafschaftern noch in guter Erinnerung sein. Unter ihrem früheren Namen „Bullseye Powerrock“ haben sie bereits einen sehr erfolgreichen Auftritt im Jugendtreff Uelsen absolviert. Fans von „Black Label Society“ beziehungsweise „Zakk Wylde“ werden voll auf ihre Kosten kommen.
Vom Herkunftsland Malta darf man sich bei der vorletzten Band des Tages „Nomad Son“ nicht irritieren lassen. Ihr in 2008 veröffentlichtes Debütalbum „First light“ sollten sich Fans von Bands wie „Black Sabbath“, „Candlemass“ und „Trouble“ auf keinen Fall entgehen lassen. Gleiches gilt auch für den Auftritt in Uelsen, die Deutschlandpremiere dieser Band, die einige Tage später auch im Vorprogramm des „Headbangers Open Air“ in Itzehoe auftritt. Als letzte Band werden „The Prophecy“ aus England mit Gothic-Doom ? la „My Dying Bride“ die Bühne entern. Die Band kommt exklusiv für diesen Auftritt von der Insel, um ihr im Frühjahr veröffentlichtes Album „Into the light“ zu präsentieren.

GN vom 09.07.2009

Fahrradtour

gn Uelsen. Der nächste Termin für eine geführte Fahrradtour des VVV Uelsen durch die Umgebung des Fremdenverkehrsortes ist für Sonnabend, 18. Juli, angesetzt. Interessierte Mitfahrer treffen sich um 15 Uhr am Alten Rathaus.

GN vom 11.07.2009

Römer hautnah

gn Uelsen. „Die Römer hautnah“ ist das Motto des diesjährigen Festes der lebendigen Archäologie am Samstag, 25. und Sonntag 26. Juli, in Uelsen. An diesem Wochenende schlägt eine etwa 30-köpfige Abordnung der XXII. Legion ihr Lager auf dem Bronzezeithof auf.
Die LEGIO XXII PRIMIGENIA war eine Legion der Römischen Armee, die von Kaiser Caligula 39 n. Chr. für seinen Germanien-Feldzug aufgestellt wurde. Ihre Symbole waren der Gott Herkules und ein Steinbock – und genau dieses Symbol (lateinisch Capricorn) wurde im Jahr 1935 in Emlichheim an der Vechte, also unweit von Uelsen, gefunden. Teile der Legion könnten sich also hier aufgehalten haben.
Darsteller der Römer kommen nach 2000 Jahren in die Grafschaft Bentheim. Oder ist das Capricorn doch nur ein prestigeträchtiges Beutestück, das die Germanen mit nach Hause an die Vechte gebracht hatten? Zu sehen und erleben gibt es das Lagerleben zu Zeiten der alten Römer, Ausrüstung, Lebensweise und Waffen. Eine Reise um 2000 Jahre zurück in der Zeit für Groß und Klein. „Ein Erlebnis, das man sich gerade im Varusjahr 2009 nicht entgehen lassen sollte“, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter.
Der Eintritt kostet für Erwachsene vier und für Kinder zwei Euro. Für das interessierte Publikum hat der Bronzezeithof seine Pforten geöffnet am Samstag von 14 bis 18 und am Sonntag von 11 bis 18Uhr.
Weitere Informationen unter www.bronzezeithof.de.

GN vom 11.07.2009

Kaninchen in Container gesteckt

Zwei Fälle von Tiermisshandlungen in der Niedergrafschaft

Innerhalb weniger Tage wurden zwei misshandelte Tiere in der Niedergrafschaft aufgelesen: Ein Kaninchen lag im zugeklebten Pappkarton in einem Altkleidercontainer und ein belgischer Schäferhund mit tiefen Wunden streunte durch Getelo.
ch Uelsen/Wilsum. Friedrich Lübbermann leert jede Woche die Altkleidercontainer in Uelsen und Umgebung. Nicht nur Kleidung fällt ihm dabei in die Hände, auch Gartenabfälle und ähnliches hat er schon im Inneren gefunden. „Bisher aber noch kein lebendes Tier“, berichtet er. „Am vergangenen Freitag war dann wieder der Container am Festplatz in Uelsen an der Reihe. Ganz unten, unter den Altkleidern lag ein Pappkarton“, erzählt er kopfschüttelnd weiter. „Das Kaninchen muss sich mindestens seit vier Tagen dort befunden haben.“
Glücklicherweise werden die Altkleidercontainer von Hand geleert, so konnte Lübbermann das Kaninchen vor dem Verdursten retten. „Ich hatte eine Flasche Wasser im Auto und habe ihm direkt etwas davon gegeben. Kann man das glauben?“, wieder schüttelt er den Kopf. „Warum werden in der Ferienzeit so viele Tiere ausgesetzt? Es gibt doch bessere Möglichkeiten.“
Nach diesem schrecklichen Erlebnis wird es das Kaninchen zukünftig jedoch besser haben: „Mümmel“ wurde in die Familie Lübbermann aufgenommen und hat jetzt einen eigenen Stall.
In Wilsum hingegen ist es kein Kaninchen, das dem dortigen Tierhof Kopfzerbrechen bereitet. In der vergangenen Woche holten die Betreiber einen Schäferhund aus Getelo ab, der dort seit Tagen durch die Gegend streunte.
„Er ist etwa zehn Jahre alt“, erzählt Mitarbeiterin Mareike Scholten, „und er befand sich in einem ziemlich schlechten Zustand.“ Die Ohren des Rüden waren stark verhärtet, eine Folge von unsachgemäßem Kupieren. Aus zumeist ästhetischen Gründen werden manchen Hunden die Ohren teilweise abgeschnitten. „Wenn man das falsch macht, entstehen Knorpel“, ergänzt Stefanie Wolters, die Nichte der Betreiberin des Tierheims, Bärbel Wolters.
Auch tiefe Wunden an den Beinen und über dem Auge ließen sich deutlich erkennen. „Der Hund ist völlig verwahrlost“, erzählen die beiden jungen Frauen weiter, „solche Wunden stammen von Menschen, ein Hundebiss würde anders aussehen.“
Trotz der offensichtlichen Misshandlungen, war das Tier sehr lieb und zutraulich gegenüber Menschen und Artgenossen. „Nahezu treudoof“, lächelt Mareike Scholten. „Wir haben Flöhe und Milben aus seinem Fell gekämmt, er war einfach nur völlig vernachlässigt worden.“
Mittlerweile ist der Rüde in das Tierheim Tubbergen gebracht worden, da es möglich ist, dass der Hund aus den Niederlanden stammt. Dort versucht man nun, das Tier an einen liebevollen neuen Besitzer zu vermitteln.

GN vom 13.07.2009

Fanfaren und Märsche hinter dem Rathaus

Tolle Stimmung in Uelsen

Wer sich am Sonnabend dem Ortskern von Uelsen näherte, hörte schon von weitem Fanfarenklänge und Marschmusik. Das 159. Schützenfest des Bürger-Schützenvereins lockte viele Besucher auf die kleine Wiese hinter dem neuen Rathaus. In der Konzertmuschel traten Spielmanns- und Fanfarenzüge aus der Grafschaft anlässlich der 90-Jahr-Feier des Schützenvereins auf.
Von Coralie Hoed - Uelsen. Das Wetter meinte es am Sonnabend besonders gut mit der Niedergrafschaft. Nur wenige weiße Wolken verdeckten den ansonsten strahlend blauen Himmel über der Samtgemeinde Uelsen. Der Duft gebratener Würstchen lag in der Luft, und von überall her hörte man fröhliches Gelächter. Lediglich die Suche nach einem Parkplatz gestaltete sich für den einen oder anderen Besucher etwas schwierig. Rund um das Zentrum des Dorfes waren alle Plätze schnell besetzt.
Bereits am frühen Nachmittag traten die ersten Musiker hinter dem Rathaus auf, um für heitere Stimmung zu sorgen. Viele Grafschafter Spielmannszüge waren der Einladung zum Freundschaftstreffen gefolgt und gaben ihre Stücke zum Besten.
Um 16 Uhr erwartete das Publikum gespannt die Ankunft der Bundesmusikkapelle Reith im Alpbachtal, die bereits zum siebten Mal in Uelsen gastierte. Schon früh kündigte sie sich aus der Ferne durch musikalische Klänge an und wurde von den Anwesenden mit lautem Applaus begrüßt. Unter der Leitung von Manfred Hechenblaickner postierte sie sich vor dem Gebäude und unterhielt das Publikum mit schwungvollen Liedern. In ihren traditionellen Uniformen mit beigefarbenen Kniebundhosen, dunkelblauen Röcken und grauen Jacken fielen die Musikanten zwischen den Gästen besonders auf. Ihre blumengeschmückten Hüte waren dabei ein besonderer Hingucker. Nach dem Auftritt verteilten die Marketenderinnen der Kapelle unter den erfreuten Zuschauern ein paar Gläschen Obstler.
Die unterhaltsame Musik und das gute Wetter schlugen sich auf die Stimmung nieder. Auf dem gesamten Rasen wurde gelacht und im Takt geklatscht. „Dieser Platz bietet sich wunderbar für Festlichkeiten an“, meinte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers. „Man sollte ihn viel öfter nutzen.“ Neben ihm genossen auch Gemeindebürgermeister Bernd Wever und Landrat Friedrich Kethorn die lockere Atmosphäre.
Neben musikalischer Unterhaltung kamen auch das leibliche Wohl sowie der Spaß der jüngsten Besucher nicht zu kurz. Kaffee, Kuchen und andere Speisen wurden angeboten. Eine kleine Hüpfburg lud die Kinder zum Spielen und Herumtollen ein.
Gegen 17 Uhr sprach der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Friedrich Kethorn. Ihm folgten noch einmal die Bundesmusikkapelle Reith und die einheimischen Spielmanns- und Fanfarenzüge. Auch der Wanderpokal, der jedes Jahr an den ausrichtenden Verein übergeben wird, wechselte seinen Besitzer. Die Gilde Schüttorf überreichte ihn dem Bürger-Schützenverein Uelsen. Ein unterhaltsamer Nachmittag fand somit einen schönen Ausklang.
Das nächste Freundschaftstreffen der Grafschafter Spielmanns- und Fanfarenzüge findet 2011 in Suddendorf statt.

GN vom 14.07.2009

Geld für Schule und Kindergarten

gn Uelsen. Das Caravan-Center Gommer und Berends in Uelsen lockte zahlreiche Besucher zu einem Besuch des Unternehmens in das Gewerbegebiet an der Reithalle. Zahlreiche selbst gebackene Kuchen und Torten sowie frischer Tee und Kaffee wurden von den fleißigen Helfern an die Besucher verkauft. Der Erlös von 670 Euro wurde zu gleichen Teilen an zwei Einrichtungen aus Uelsen übergeben. Andreas Gommer und Sonja Berends vom Caravan Center überbrachten Frau Schipper vom Förderverein Grundschule Uelsen und Frau Meinhold vom Kindergarten Amselstrolche persönlich den Scheck über jeweils 335 Euro.

GN vom 14.07.2009

Ein elektronisches Blinklicht in Handarbeit

Der Grafschafter Amateur Radio Club hat interessierte Kinder zu einem Elektronikworkshop eingeladen. Zusammengefunden hatten sich dann zwölf Jungs und ein Mädchen, die alle auf eigene Faust mal etwas elektronisches basteln wollten. An diesem Nachmittag in einer kleinen Halle des Mikro-Mobilfunks in Uelsen lautete die Aufgabe, ein elektronisches Blinklicht eigenständig zu bauen.
Bevor die Nachwuchselektroniker beginnen konnten, wurden zuerst ein paar Sicherheitshinweise besprochen sowie Kondensatoren und Widerstände in ihrem Aufbau und ihrer Funktion erklärt. In Zweier-Teams haben die Kinder jeweils eine Platine bekommen, in die sie die Kondensatoren und Widerstände einfügen mussten. Mit dem Lötkolben wurden dann die einzelnen Teile auf der Platine miteinander verbunden. Maurice (12) und Natascha (13) arbeiteten zusammen in einem Team. Abwechselnd haben sie gelötet und gebastelt. Natascha, das einzige Mädchen an diesem Tag, hat in der Schule schon gefallen am Physikunterricht gefunden, dort haben sie sich in der Theorie auch schon mit ähnlichen Arbeiten beschäftigt. „Hier wollte ich lernen, wie man mit der Elektronik umgeht“, sagt sie. Maurice wollte ebenfalls etwas dazu lernen, was ihm vielleicht auch später in der Schule noch helfen könnte. „Ich wollte schon immer mal selber etwas bauen und das von Fachleuten erklärt bekommen“, sagt er. Draußen wird es immer wärmer und auch in der kleinen Halle sind alle fleißig am arbeiten. Die Teilnehmer sind sich einig, es wird Zeit für eine kleine Pause mit kalten Getränken. Während die einen sich stärken, schauen die anderen ein paar Arbeiten an, die in der Vergangenheit schon einmal angefertigt wurden. Unter anderem ein selbst gebauter „Heißer Draht“ und eine Taschenlampe sind zu finden und alle waren erstaunt, was man doch alles selber bauen kann. Nachdem der Durst gelöscht ist, geht es wieder an die Arbeit. Moritz (9), bastelt gerne. Er ist heute zum ersten Mal hier und ihm macht das Löten am meisten Spaß. „Ich bin gespannt, wie das Blitzlicht aussieht, wenn es fertig ist“, sagt er und macht sich auch schon wieder an die Arbeit. Als auf der Platine alle wichtigen Teile eingefügt sind, wird sie in ein Gehäuse eingebaut, welches dafür sorgt, dass man nicht mehr so leicht an die Platine herankommen kann. Eine ganz normale handelsübliche Batterie sorgt dafür, dass das Blinklicht zum Schluss auch leuchtet.

GN vom 15.07.2009

Blekker regiert in Uelsen

Mit dem 63. Schuss hat Alwin Blekker am Montag beim Schützenfest in Uelsen den Vogel von der Stange geholt und sich damit die Königswürde der Bürgerschützen gesichert. Zur Königin erwählte er Gerlinde Voet. Dem Thron gehören Hartmut Voet und Anita Blekker sowie Berni und Anke Johrmann als Begleiter an. Die Kaiserwürde erlangte Jürgen Höllmann mit dem 115 Schuss. Beim Insignienschießen waren folgende Teilnehmer erfolgreich: Jan Zwartscholten (Krone), Andreas Gommer (linker Flügel), Alfred Konjer (rechter Flügel), Martin Wolbert (Zepter), Ingo Schoemaker (Reichsapfel) und Gerard Kok (Schweif).

GN vom 16.07.2009

Maislabyrinth auf dem Pferdehof

Uelsen – Pippi Langstrumpf lautet das Motto des dritten Uelsener Maislabyrinths. Ab Sonnabend, 18. Juli, können Besucher auf dem Pferdehof Delke, Hesinger Straße 20, durch die grünen Nutzpflanzen wandern. Mitarbeiter der Lindschulte Ingenieurgesellschaft aus Nordhorn haben die Wege mit Hilfe des Navigationssystems GPS vermessen. Die Wege zeichnen Figuren nach, die allerdings nur aus der Vogelperspektive zu erkennen sind. Jeder Besucher kann an einem Maisquiz teilnehmen. Die Antworten auf die fünf Fragen sind im Labyrinth versteckt. Die Verlosung der Gewinne erfolgt nach Ende der Saison. Geplant sind eine Mondscheinparty, ein Laternenumzug, eine „Harry Potter Night“, Grillabende und ein Glückssonntag.

GN vom 16.07.2009

Carmina Burana morgen Abend auf NDR 1

gn Uelsen. NDR 1 Radio Niedersachsen sendet morgen von 20.05 bis 21 Uhr eine Aufzeichnung, die bei der Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ am 21. Juni im Innenhof des Klosters Frenswegen entstanden ist. Die Sendung ist ein Beitrag in der Reihe „Musikland Niedersachsen“. Neben der Musik sind Interviews mit Dirigentin Armanda ten Brink, Sopranistin Sarah Bouwers und Musikschulleiter Heinz Josef Bausen zu hören.

GN vom 16.07.2009

Fahrradtour

gn Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland startet am Sonnabend um 14 Uhr bei Anita und Friedrich Tübbergen in Wilsum, Hoogsteder Straße 13, zu einer Radtour. Eine Kaffeepause ist eingeplant.

GN vom 17.07.2009

Ausstellung über Wasserläufe in Uelsen

Die Wanderausstellung „Wasserläufe im Grenzgebiet Deutschland-Niederlande“ macht derzeit Station in Uelsen. Die Vereinigung „Heemnoabers/Heimatnachbarn 99“ hat die Schau mit Fotos, Texten, Karten und Exponaten zusammengestellt.

GN vom 18.07.2009

Ein Festmahl wie vor 3.000 Jahren

Vielfältige Tätigkeiten bei Ferienpassaktion auf dem Bronzezeithof in Uelsen

mep Uelsen. Die zehnjährige Leonie ist schon zum dritten Mal bei einer Ferienpassaktion auf dem Uelser Bronzezeithof dabei. Es macht ihr jedes Mal wieder Spaß, etwas über das Leben in der Vorzeit zu erfahren und einiges davon selbst auszuprobieren. Gerade sitzt sie an einer offenen Feuerstelle und knetet mit ihren Händen kleine runde Formen aus Ton. Mit einem spitzen Holzstückchen ritzt sie Muster ein, denn sie will zu Hause die Teile zu einer Kette zusammenfügen.
Vorher müssen die Figuren jedoch noch gehärtet werden. Dazu legt Leonie sie an den Rand des Feuers. Wenn nach etwa einer halben Stunde der Ton eine rötliche Farbe annimmt, ist er ausgehärtet. Auch die anderen Aktionsangebote der Leute vom VVV und des Arbeitskreises Bronzezeithof hat sie schon ausprobiert.
Im Schatten eines großen Apfelbaums hat es sich die Bastelgruppe gemütlich gemacht. Die Kinder stellen aus Leder kleine Behälter oder geflochtene Bänder her. Der siebenjährige Chris hat sogar ein Halsband erfunden, das er kleiner oder größer machen kann. Die achtjährige Vivien hingegen nutzt den Baum aus, um an seinen Zweigen selbstgebastelte Steinzeit-Mobiles aus Stöcken, Steinen, Federn und Äpfeln schweben zu lassen.
Andere stellen im Inneren des Bronzezeithauses Wände her, indem sie mit ihren Händen Lehm in die Zwischenräume einer Weidenflechtwand drücken. Daneben köchelt über einer offenen Feuerstelle der große Topf mit der Gemüsesuppe. Die Kinder haben vorher Möhren, Porree, Kartoffeln und Zwiebeln klein geschnitten und zusammen mit Wasser in den Topf gegeben.
Nicht nur Köche sind auf dem Bronzezeithof am Werk, sondern auch Bäcker. Sie kneten in einer Steinmulde den Brotteig, denn Dinkelmehl, Honig, Hefe, Salz und Wasser müssen sorgfältig miteinander vermischt werden. Dann legen sie die Brotlaibe in einen Lehmbackofen, den Ria van Beest vom Arbeitskreis schon vier Stunden vorher auf eine Temperatur von 400 bis 500 Grad erhitzt hat. Ganz wichtig: Die Kinder dichten den Ofenverschluss sorgfältig mit Lehm ab, damit keine Hitze entweicht.
Nach einer halben Stunde ist das Brot fertig, und Ria van Beest schneidet den knusprigen Laib in Scheiben. Wer will, kann sie mit einer pikanten Butter bestreichen, die die Kinder mit Petersilie, Liebstöckel, Basilikum und Knoblauch vermischt haben. Inzwischen ist auch die Gemüsesuppe fertig, sodass sich die Jungen und Mädchen zu einem großen Bronzezeit-Festmahl versammeln. Alles schmeckt prima, selbst die Gemüsesuppe, die sonst nicht unbedingt zur Leibspeise der Kinder gehört. Na ja, ein wenig haben sie beim Geschmack schon nachgeholfen, indem sie vorher Gemüsebrühepulver hinzugefügt haben.

GN vom 18.07.2009

„Frederick“ begeisterte in Uelsen

gn Uelsen. An der Grundschule Uelsen haben die Kinder im Rahmen der Ganztagsbetreuung in einer Arbeitsgemeinschaft das Musical „Frederick“ einstudiert. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Hannah Vos bauten sie das Bühnenbild, schneiderten die Kostüme und entwickelten den Text. Dank einer Spende des Fördervereins der Grundschule konnten Funkmikrofone und ein Mischpult angeschafft werden.
Ina Gosen spielte Frederick, eine kleine Maus, die nicht wie alle anderen Mäuse Essensvorräte, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Wörter sammelt. Frederick wird dafür zuerst von den anderen Mäusen angemeckert. Im Winter aber, als alle Vorräte aufgeknabbert sind, erkennen sie plötzlich den Wert seiner Vorräte.
Nach langem Proben führten die Kinder ihr selbsterstelltes Musical den anderen Grundschülern vor. Das Singen, Tanzen und Schauspielern beeindruckte nicht nur die Kinder. Am Nachmittag waren die Kinder der vorschulischen Einrichtungen mit ihren Eltern eingeladen. Alle waren begeistert. Viele nahmen sich vor, selbst mitzumachen, wenn sie in der Schule sind.

GN vom 21.07.2009

Metal-Bands rocken in Uelsen

Sieben lokale und internationale Bands haben am Sonnabend beim ersten „Doomfest“ im Unabhängigen Jugendtreff in Uelsen die Bühne gerockt. Den Besuchern wurde eine hohe Bandbreite an unterschiedlichen Metal-Richtungen geboten: Von auf Alternative und Grunge basierendem Rock bis hin zu Gothic-Metal war für jeden Geschmack etwas dabei. Um 14.30 Uhr ging es mit der Band „Soulsorrow“ los. Im Laufe des Tages folgten „My Own Hostage“ sowie die niederländische Band „Kleazer“. Gegen Abend sorgte die Gruppe „Never Comes Silence“ mit Gothic-Metal für Stimmung. Auch „Bail“ aus den Niederlanden, die früher unter dem Namen „Bullseye Powerrock“ bekannt waren, und „Nomad Son“ heizten den nach Angaben des Veranstalters rund 100 Gästen ordentlich ein. Als letzte Gruppe enterte „The Prophecy“ aus England die Bühne. Bis 0.30 Uhr beschallten sie die Besucher mit ihrem Gothic-Doom à la „My Dying Bride“. Die Band war speziell für diesen Auftritt auf das Festland gekommen, um ihren Fans ihr neues Album „Into the light“ zu präsentieren.
„Bei allen Seiten sind wir auf positive Resonanz gestoßen“, zeigt sich Festival-Organisator Hans-Jürgen Machein zufrieden. Auf Grund des guten Verlaufs könne er sich vorstellen, das „Doomfest“ auch in den nächsten Jahren zu veranstalten. Natürlich müsse er dann auch entsprechende Bands verpflichten können, sagt Machein. Aber die Gruppen des ersten Festivals seien so begeistert, dass sie gerne wieder kommen wollen.

GN vom 21.07.2009

In Straßengraben gelandet

gn Uelsen. Mit dem Schrecken davongekommen ist eine vierköpfige Familie am späten Sonnabend in Uelsen. Sie befuhr nach Angaben der Feuerwehr mit ihrem Auto die Bundesstraße 403 von Wilsum in Richtung Ortskern. In Höhe des Gewerbegebiets an der Wilsumer Straße wurde der Fahrer durch ein Auto, das auf einer Einfahrt wendete, iritiert und bremste. Das Auto der Familie kam ins Schleudern und rutschte in einen Straßengraben. Dort blieb es auf der Seite liegen. Die Familie mit zwei Kleinkindern blieb unverletzt und konnte sich aus dem schwer beschädigten Auto selbst befreien. Sie wurde durch die Besatzung eines alarmierten Rettungswagen betreut. An dem Wagen entstand erheblicher Sachschaden. Die Feuerwehr Uelsen war mit zwölf Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen ausgerückt.

GN vom 21.07.2009

Den Menschen die Liebe Gottes nahe gebracht

Pastor i.R. Anton Brouwer in Uelsen verstorben – Gemeindepfarrer und Krankenhausseelsorger

Von Hinnerk Schröder - Uelsen. Am 13. Juli ist in Uelsen nach langer, schwerer Krankheit Pastor i.R. Anton Heinrich Brouwer verstorben. Brouwer wurde am 12. Februar 1933 in Grasdorf geboren. Nach Volks- und Mittelschule war für ihn nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst eine weitere Schulbildung nicht möglich. Daher machte er eine Maurerlehre und war im Bauhandwerk tätig.
Aber diese Tätigkeit füllte Anton Brouwer nicht aus; deshalb entschloss er sich, in Wuppertal am Abendgymnasium das Abitur nachzuholen und anschließend in Wuppertal, Bonn und Göttingen Evangelische Theologie zu studieren.
Nach dem ersten theologischen Examen 1963 wurde ihm als Vikar sogleich die volle Verantwortung für die Gemeinden Hamswehrum und Upleward in Ostfriesland übertragen. Dort wurde er auch 1967 nach dem zweiten theologischen Examen zum Pastor der beiden Gemeinden gewählt. 1972 folgte er der Bitte der Gemeinde Uelsen, die einige Jahre vorher geschaffene, aber noch nicht besetzte dritte Pfarrstelle zu übernehmen.
Anton Brouwer nahm seinen Pastorenberuf sehr ernst. Mit großem Fleiß engagierte er sich in allen Bereichen der Gemeindearbeit. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildete dabei die Seelsorge. Brouwer machte viele Besuche in der Gemeinde, sowohl im Rahmen des traditionellen Grafschafter Hausbesuchs als auch bei Alten, Kranken, Sterbenden und Trauernden. Er versuchte, den Menschen in ihrer Situation die Botschaft von der Liebe Gottes nahe zu bringen. Dabei half ihm, dass er sich als Grafschafter sehr gut in die Gedanken- und Gefühlswelt der Besuchten hineinversetzen und, wenn gewünscht, die Gespräche in plattdeutscher Sprache führen konnte. In seiner Art war Anton Brouwer bescheiden und zurückhaltend.
Wegen seiner großen seelsorgerlichen Kompetenz wurde Anton Brouwer 1988 gebeten, die neu errichtete Pfarrstelle am damaligen Kreiskrankenhaus in Nordhorn zu übernehmen. Er spendete den Kranken Trost und Kraft vom Evangelium her. Daneben nahm er sich auch immer Zeit für die Belange und Nöte des Pflegepersonals.
Zusätzlich übernahm Anton Brouwer auch übergemeindliche Dienste. Besonders engagierte er sich im Bereich der Mission. Er war Mitglied in den entsprechenden Ausschüssen in der Grafschaft und in der Landeskirche; er vertrat die reformierte Kirche in den Mitgliederversammlungen der Norddeutschen Mission in Bremen und zunächst auch der Vereinten Evangelischen Mission in Wuppertal. Dort war er dann anschließend viele Jahre im Vorstand tätig und gestaltete den Weg der Mission von einer deutschen Missionsgesellschaft zu einem Netzwerk von Kirchen weltweit aktiv mit.
1996 wurde Anton Brouwer pensioniert und wohnte wieder in Uelsen. Bald zerstörte eine schwere Krankheit alle Pläne für seinen Ruhestand.
Am vergangenen Donnerstag wurde Pastor Anton Brouwer unter großer Anteilnahme der Gemeinde in Uelsen beerdigt. Er hinterlässt seine Ehefrau, mit der er über 50 Jahre verheiratet war und die ihn bei seinen Aufgaben immer unterstützt hat, sowie drei erwachsene Söhne.

GN vom 22.07.2009

Römer marschieren an der Vechte

Historisches Schauspiel am Sonnabend in Emlichheim – Römertage in Uelsen

Anlass für den Besuch von etwa 30 Römerdarstellern aus dem Osnabrücker Land ist die Varusschlacht vor genau 2000 Jahren. Die Männer schlagen ihr Lager von Sonnabend bis Sonntag auf dem Bronzezeithof in Uelsen auf. Am Sonnabendvormittag erinnern sie in Emlichheim an das Vordringen von Angehörigen der XXII. Legion im Jahr 39 n. Chr. an der Vechte entlang bis in die heutige Niedergrafschaft.
da Uelsen/Emlichheim. Ein weit zurückliegendes Kapitel der Geschichte wird an diesem Wochenende in Uelsen und Emlichheim aufgeschlagen. Auf Einladung des Arbeitskreises Bronzezeithof schlagen von Sonnabend bis Sonntag etwa 30 Römerdarsteller aus dem Osnabrücker Land ihre Zelte auf dem Bronzezeithof im Feriengebiet auf. Die Besucher können den Alltag eines römischen Legionärs im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt miterleben. Anlass für die Römertage ist die Varusschlacht. Dabei besiegten vor genau 2000 Jahren Angehörige mehrere germanischer Stämme unter dem Cheruskerfürsten Arminius drei römische Legionen unter dem Kommando des Feldherrn Varus.
Auf Einladung der Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung ahmt eine etwa zwölfköpfige Gruppe am Sonnabendvormittag einen Vorstoß von Soldaten der XXII. Legion im Jahr 39 n. Chr. nach. Die Abteilung triff sich um 11 Uhr an der Vechte bei den Sportplätzen an der Vechtetalhalle. Dort überreicht ihnen der Vereinsvorsitzende Albert Rötterink das 1935 von dem Bauern Adolf Wilde in der Nähe der Vechte gefundene Wahrzeichen der „Legio XXII Primigenia“.
Dabei handelt es sich um einen Steinbock (lateinisch: Capricorn). Die Capricorn-Figur besteht aus Bronze und ist 8,5 mal 15 Zentimeter groß. Eine originalgetreue Nachbildung davon ist in einer Vitrine im Haus Ringerbrüggen in Emlichheim zu sehen. Das Orignal befindet sich im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover.
Das Symbol müssen die Soldaten damals, im welchem Jahr genau weiß man nicht, an der Vechte verloren haben. Sehr wahrscheinlich haben römische Soldaten im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt, vom Ijsselmeer kommend, die Vechte im Bereich der heutigen Niedergrafschaft mit ihren Schiffen befahren. Sie haben vermutlich sogar in bestehenden germanischen Gehöften Wachen zur Flusskontrolle eingerichtet. Auch in Ringe sind einige römische Gegenstände gefunden worden. So entdeckte der Bauer Wiggerink im Jahr 1931 beim Umbruch einer Heidefläche zufällig zwei römische Bronzestatuetten.
Nach der Übergabe des Capricorns marschiert die Truppe entlang der Vechte zur Wilsumer Straße, von dort über Lägen Diek, die reformierte Kirche und den Bremarkt zum Rathaus, wo entweder Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters oder die Römer sich geschlagen geben.

GN vom 22.07.2009

400 Uniformierte beim Appell

Höchster Verdienstorden der Uelsener Bürgerschützen an Jutta Lübbermann

gn Uelsen. Am Donnerstagabend begann das 159. Volks- und Schützenfest des Bürger-Schützenvereins Uelsen mit dem Schützenappell, bei dem Präsident Heinz Kamphuis annähernd 400 uniformierte Mitglieder im Festzelt begrüßte. 50 Mitglieder wurden geehrt (siehe Info-Box). Unter diesen Ehrungen waren 16 Mitglieder, die für sage und schreibe 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt wurden. Vor dem Ehrenspalier der IV. Kompanie wurde der neue Kaptain Bernhard Holle in sein Amt eingeführt. Berthold Koning wurde zum Ehrenkaptain ernannt. Der Abend wurde musikalisch von der Blaskapelle Twist und den beiden vereinseigenen Spielmannszügen gestaltet.
Der Freitagabend wurde von der Jugend bestimmt. Im Festzelt spielte die Band Billboard und auf der Open-Air-Bühne sorgte ein DJ-Team & Disco Atletico für entsprechende Stimmung.
Der höchste Verdienstorden des Vereins, das Silberne Ilexblatt, wurde während des Kommersabends an die Vorsitzende und Tambourmajorin des Spielmannszuges, Jutta Lübbermann, verliehen. Spieler des Jahres beim Spielmannszug wurde Justus Berens. Bei den Spielleuten BSV Uelsen erhielt diese Auszeichnung Julia Aalderink. Eine weitere besondere Ehrung konnte Präsident Heinz Kamphuis an diesem Abend vornehmen. Derk Stiepel wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft im Spielmannszug ausgezeichnet.
Nach dem Salut- und Böllerschießen der IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 setzte sich der sonntägliche Umzug in Bewegung. Viele Zuschauer standen am Straßenrand. Im Festzelt gaben die Bundesmusikkapelle Reith, die Feuerwehrkapelle Cloppenburg sowie die beiden Spielmannszüge ein tolles Konzert. Jürgen Höllmann zeigte beim Kaiserschießen eine sichere Hand und wurde mit dem 115. Schuss neuer Kaiser des Vereins. Zirka 450 Mitglieder marschierten am Montagmorgen unter den Klängen der Bundesmusikkapelle Reith im Alpbachtal und dem Spielmannszug Uelsen durchs Dorf in Richtung Hardinger Weg. König Hans-Jürgen Kempelmann hatte einen schönen Frühschoppenplatz hergerichtet. Während des anschließenden Preisschießens auf dem prall gefüllten Festplatz wurden die Preise von folgenden Mitgliedern errungen: 1. Preis/Krone: Jan Zwartscholten, 2. Preis/Zepter: Martin Wolbert, 3. Preis/Reichsapfel: Ingo Schoemaker, 4. Preis/linker Flügel: Andreas Gommer, 5. Preis/rechter Flügel: Alfred Konjer, 6. Preis/Schweif: Gerard Kok. Nach einem spannenden Wettkampf holte Alwin Blekker mit dem 63. Schuss den Vogel von der Stange. Zu seiner Königin erkor er sich Gerlinde Voet. Zur Begleitung gehören Hartmut Voet und Anita Blekker sowie Berni und Anke Johrmann. Mundschenk ist Jörg Gommer.

GN vom 22.07.2009

Gelungene Veranstaltungen im Jubiläumsjahr

SV Olympia Uelsen freut sich auf großes Festwochenende zum „100.“ im September

gn Uelsen. Im Vereinslokal „Olympia Café“ beging der SV Olympia Uelsen kürzlich seine Mitgliederversammlung im hundertsten Jahr seines Bestehens. Der Rechenschaftsbericht des ersten Vorsitzenden Gerold Voet konzentrierte sich daher größtenteils auf die Aktivitäten zum 100-jährigen Jubiläum des Vereins. So sind mit der Übergabe der 340 Seiten starken Vereinschronik, der offiziellen Jubiläumsgala, dem Fußballfreundschaftsspiel gegen die U21 Mannschaft des brasilianischen Erstligisten Atlético Mineiro, der Durchführung der Kreispokalendspiele, einer Seniorenfahrt nach Schloss Ippenburg und dem Pickmäijerlauf bereits gelungene Veranstaltungen durchgeführt worden. Für die zweite Hälfte des Jahres sind weitere Topereignisse datiert. Besonders hob Voet das große Festwochenende vom 4. bis 6. September hervor, das durch sieben Festbögen in Uelsen, einen Festumzug und ein Abschlussfeuerwerk in einen feierlichen Rahmen gestellt wird und als Ortsfest alle Uelsener ansprechen soll. Erfreuliches konnte Voet hinsichtlich des Sportplatzbaus verkünden, denn die Gemeinde hat dafür Mittel im Haushalt eingeplant. Von Seiten des Vereins wird ein Umbau des Trainingsplatzes in einen Kunstrasenplatz favorisiert. Abschließend dankte der erste Vorsitzende allen Aktiven, Sponsoren, ehrenamtlich Tätigen und Helfern und der Gemeinde Uelsen für die tolle Zusammenarbeit. In seinem einwandfreien Kassenbericht erläuterte Hauptkassierer Stephan Kieft den Anwesenden alle Finanzdaten und konnte sowohl eine Zuführung zur allgemeinen Rücklage als auch zur Jubiläumsrücklage verkünden. Anschließend berichteten die Abteilungsleiter über Aktivitäten und Erfolge der einzelnen Sparten. So konnte Holger de Vries in seinem Resümee der Fußballabteilung unter anderem von den Erweiterungsmaßnahmen am Olympiastadion berichten. Neben der Fertigstellung der Sprecherkabine und eines Geräte- und Kassenhäuschens konnte auch der Spielplatz direkt am Hauptplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Durch die weiteren Rechenschaftsberichte der Vorstandsmitglieder Guido Krüger (Fußballjugend), Heinrich Markert (Handball), Günter Gosen (Volleyball), Markus Vischer (Radsport), Konny Wigger (allgemein Sport) und Gebhard van Wieren (Lauftreff) wurde deutlich, dass der SV Olympia Uelsen auch im Jubiläumsjahr eine erfolgreiche sportliche Bilanz ziehen kann. Neben neun Meistertiteln in den einzelnen Spielklassen erreichte man auch viele Vizemeistertitel, die zum Aufstieg berechtigen. Hinzu kamen viele erfolgreiche Teilnahmen der Radsportler und Läufer bei diversen Veranstaltungen. Deutlich wurde durch alle Berichte, dass sich der SV Olympia Uelsen als Breitensportverein sieht. In diese Richtung zielte auch der Aufruf von Konny Wigger, die alle Vereinsmitglieder zur Abnahme des Sportabzeichens aufrief. Der Verein beteiligt sich im Jubiläumsjahr am Sportabzeichen-Wettbewerb des Deutschen Olympischen Sport-Bundes. Abnahme- und Übungstermine sind alle Donnerstage in den Ferien, jeweils ab 18 Uhr auf dem Schulsportplatz am Waldbadstadion.
Anmeldungen für das Sportabzeichen unter sportabzeichen@olympia-uelsen.de.

GN vom 24.07.2009

NDR-Radtour am Montag ab Uelsen

Die NDR-Moderatoren Lars Cohrs (rechts) und Ludger Abeln starten am Montag um 9.30 Uhr auf dem Marktplatz in Uelsen zu einer rund 70 Kilometer langen Fahrradtour durch die Niedergrafschaft und die Niederlande. Wer sich kostenlos anschließen möchte, kann sich in einer Liste des NDR eintragen. Ein Fernsehteam, ein Pannenwagen und das DRK begleiten die Teilnehmer auf ihrer Fahrt von Uelsen über Halle nach Ootmarsum und zurück über Lage, Neuenhaus, Esche, Gölenkamp, Wilsum und Itterbeck nach Uelsen. Eine Gruppe des ADFC startet bereits um 7.30 Uhr am ZOB in Nordhorn nach Uelsen. Unterdessen versuchen die Uelsener unter der Federführung des VVV eine Party auf die Beine zu stellen, deren Motto sie am Morgen beim Tourstart bekommen. „Die Uelsener sind fest entschlossen, die Herausforderung zu meistern“, sagt Heike Reins von der Uelsen Touristik. „Egal welches Motto, wir stellen ordentlich was auf die Beine“, verspricht Jan Momann vom VVV, „die Resonanz bei den Vereinen ist großartig.“

 

GN vom 27.07.2009

Züchter und Zuschauer zufrieden

Als vollen Erfolg hat der Leiter des Tierparkes Nordhorn und Mitveranstalter Thomas Berling den Ersten Grafschafter Haus- und Nutztiertag bezeichnet. Trotz des regnerischen Wetters kamen zahlreiche Züchter, Aussteller und Zuschauer auf das Gelände der Reithalle in Uelsen.
Im Mittelpunkt standen die Eliteauktion der Bentheimer Landschafe sowie die Stuten- und Fohlenschau des Kaltblutzuchtvereins Emsland. Außerdem lockte ein interessantes Rahmenprogramm mit Aktionen, Ausstellungen und Vorführungen. Neben dem Tierpark Nordhorn zeichnete „Leader“, die Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim, für den Haus- und Nutztiertag verantwortlich.
So herrschte ein wahrlich buntes und lebhaftes Treiben vor der Reithalle, wo ab 8.30 Uhr der Auftrieb und die Körung der Schafböckebegann. Zum 15. Mal fand die Eliteauktion des Landesschafzuchtverbands Weser-Ems in Uelsen statt. Die Züchter kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, um 60 Bentheimer Landschafböcke und 15 Schwarzkopf- und Weißkopfböcke vorzustellen, von der Körkommission bewerten zu lassen und dann in der Auktion zum Kauf anzubieten.
Wie eine kleine Manege wirkte das durch Holzzäune abgegrenzte Rund vor der Reithalle. Rundherum konnten interessierte Zuschauer regensicher unter den aufgebauten Pavillons Platz nehmend. Auch wenn sich der eine oder andere Schafbock schon mal bockig anstellte, ließen sie doch die Begutachtung der Körkommission geduldig über sich ergehen und sahen ihrer Körung und damit ihrer Eintragung ins Zuchtbuch eher gelassen entgegen. Und dass, obwohl Zuchtleiter und Bewertungsrichter Klaus Gerdes schon mal beherzt in die Wolle griff, um Bemuskelung und das äußere Erscheinungsbild mit Beinstellung und Körperbau zu kontrollieren, um dann die Klassifizierung vorzunehmen.
Bei den Züchtern und beim kaufinteressiertem Fachpublikum – leicht an ihrem Outfit, dem traditionellem bis zu den Knien reichendem Hemd und dem Schlapphut zu erkennen – konnte der eine oder andere „Spitzenbock“ schon mal ein eifriges Notieren im Auktionskatalog auslösen.
Den weitesten Weg hatte der Züchter Ernst Wiener auf sich genommen. Er war bereits am Tag zuvor mit seinem Schäfer und dem Bock „Hulius“ aus Reisbach in Bayern angereist. Genau wie viele anderen Züchter des Bentheimer Landschafs betreibt auch er die Zucht hobbymäßig, aus Leidenschaft für diese vom Aussterben bedrohte Rasse.
Während die Freunde der Schafzucht noch mit einer relativ kleinen Manege auskamen, benötigte das „Stammbuch der Kaltblutpferde Niedersachsen“ für die Präsentation der gewichtigen Vierbeiner eine ganze Wiese. Die Stuten der Rheinisch-Deutschen, Schwarzwälder und Freiburger Kaltblutrassen wirkten am besten, wenn sie Platz für raumgreifenden Trab hatten und in der Bewegung vorgeführt werden konnten. Mit insgesamt zirka 50 Stuten und Fohlen waren die Züchter teils von weit her nach Uelsen gekommen, um ihren Pferdenachwuchs vorzustellen, bewerten und ins Zuchtbuch eintragen zu lassen. „Wir wollen wissen, wer das schönste Fohlen hat, das ist doch klar.“, brachte es einer der Züchter auf den Punkt.
Diese Frage klärte sich am frühen Nachmittag, denn dann fand ein kleiner Festakt auf der Wiese und die anschließende Siegerehrung der bestplatzierten Schafe sowie der Kaltblutstuten und Fohlen statt.
Die Schafzüchter Thomas Hasken, Ursula Melbaum, Heinrich Heidotting, Klaus Wuttke und Johann Vrieling konnten für ihre Böcke 1a-Klassifizierungen und Medaillen entgegennehmen. Als erfolgreichster Beschicker wurde der Hof Blekker Uelsen gewürdigt. Hier wurden zwei als 1b und zwei als 1e klassifizierte Bentheimer Landschafe gezogen.
Die Züchter Johann Lechtenberg und Reinhard Burlage zeigten die besten Stuten, sie wurden mit der Staatsprämie beziehungsweise mit der Anwärterschaft auf eine Staatsprämie ausgezeichnet. Heinz Platzke, Gerrit Meyergeerd, Joachim Bosse, Maja Bruyn, Ludwig Kloth und Gert Reinink präsentierten die besten Fohlen ihrer jeweiligen Rasse.

Erbprinz Carl-Ferdinand zu Bentheim und Steinfurt, Uelsens Bürgermeister Bernd Wever, Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und der stellvertretende Landrat Gerhard Trüün bedankten sich bei den Veranstaltern, lobten Engagement und perfekte Organisation und betonten, dass dieser Haus- und Nutztiertag zu einer dauerhaften Einrichtung werden sollte. Insbesondere Gerhard Trüün hob hervor, dass es zu den Kernthemen des Landkreises gehöre, die alten Bentheimer Haustierrassen, das Landschaf, das Bunte Bentheimer Schwein und die Hühnerrasse „Kraienkopp“, zu schützen.
Dass die Zucht dieser alten Haustierrassen insbesondere durch überbordende EU-Richtlinien gefährdet ist, war Thema beim ersten Grafschafter Lammessen im Rahmen der Veranstaltung. „Gerade die Hobbyzüchter haben Probleme damit, die immer komplizierter werdenden EU-Richtlinien umzusetzen“, sagte Thomas Berling. Es bestehe die Gefahr, dass viele Züchter einfach aufgeben: „Die Zuchtbetriebe brechen weg.“

Dass es aber nicht nur um die Zucht der Schafe geht, sondern auch um deren Vermarktung zeigte sich bei der anschließenden Auktion, bei der alle gekörten Schafe angeboten boten. Chef des Geschehens war Auktionator Michael Gertenbach aus Oldenburg. Obwohl er immer wieder zum Bieten animierte, war an diesem Tag die Nachfrage und der Kaufwille eher verhalten. Nur knapp die Hälfte aller angebotenen Schafe fanden Käufer. Der Höchstpreis mit 1800 Euro erzielte Hans Holtkamp für einen Bentheimer Jährlingsbock. Dieser wird demnächst in der weit entfernten Zucht-Enklave in Bayern für hoffentlich guten Nachwuchs sorgen.
Auch wenn die Auktion nicht den Erwartungen entsprach, war Mitveranstalter Berling mit diesem ersten Haus- und Nutztiertag mehr als zufrieden: „Hier haben sich viele Vereine und ehrenamtlich Tätige eingebracht.“ Landfrauen, Spinngruppen, Kaninchen- und Geflügelzuchtvereine, Treckerfreunde, der Uelsener Reitverein und viele andere Gruppen und ehrenamtlich Tätige hatten mit ihren Angeboten für vielfältige Information, Aktion und auch für Kurzweil und leibliches Wohl der Zuschauer gesorgt.
Nachdem der Schafauktion aufgrund finanzieller Engpässe fast das Aus gedroht hatte, soll sie jetzt unter dem neuen Dach des Haus- und Nutztiertags eine feste Einrichtung werden. „Hier ist die Ursprungsregion der Bentheimer Landschafe, das ist Grund genug, die Veranstaltung auch hier zu halten.“, so Berling

GN vom 27.07.2009

Geschichte lebendig gemacht

2000 Jahre nach den kriegerischen Vorstößen der Römer gab es am Sonnabend in Emlichheim einen friedlichen Empfang. Beim „Fest der lebendigen Archäologie“ auf dem Bronzezeithof in Uelsen demonstrierten die Legionärsdarsteller aus dem Rheinland und Süddeutschland den Alltag und die antiken Kampftechniken.
Von Daniel Klause - Emlichheim/Uelsen. Krieg und Frieden. Römische Zivilisation kontra germanische Barbaren. Das „Varusjahr 2009“ ist voller Gegensätze. So auch am Sonnabend in Emlichheim, als der Vorsitzender der Heimatfreunde, Albert Rötterink, einer Abordnung der XXII. Legion eine Nachbildung des Capricorns zurückgab. Das Original entdeckte 1935 der Bauer Adolf Wilde nahe der Vechte. Es wird in Hannover verwahrt.
Im Jahr 39, als der römische Kaiser Caligula die XXII. Legion aufstellte, um die Germanen zu bekämpfen, war das Capricorn ein Symbol des Krieges. Für Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters soll es heute dagegen „ein Zeichen des Friedens sein“. Kösters empfing die Römerdarsteller stilecht im Gewand einer römischen Dame vor dem Rathaus mit einer auf Lateinisch gehaltenen Ansprache. Beim Verfassen hatte sie sich der Hilfe ihres ehemaliges Lateinlehrers Jörg Leune aus Neuenhaus versichert. Die zweite Ankunft in Emlichheim nach gut 2000 Jahren fiel mit Musik der Jagdhornbläsergruppe Emlichheim-Laar, Mettwurst Käse und „Vechtewasser“ für die Legionäre wesentlich freundlicher aus als für die echten Römer, die wahrscheinlich mit Flußschiffen über die Vechte ins Land der Tubanten und Brukterer eindrangen.
Wie in Emlichheim so lockte der Auftritt der Legionärsdarsteller auch in Uelsen zahlreiche Besucher an. Geert Vrielmann vom Arbeitskreis Bronzezeithof und der Archäologe Dirk Bullack berichteten überdurchschnittlich hohen Besucherzahlen, selbst am regnerischen Sonnabend. „Die Verweildauer ist deutlich gestiegen. Die Leute bleiben inzwischen zwei bis drei Stunden“, berichtete Vrielmann. Gestern füllte sich das Gelände im Feriengebiet bereits kurz nach der Öffnung um 11 Uhr mit Besuchern. Die geschichtsinteressierten Grafschafter und Besucher aus den Niederlanden, darunter zahlreiche Kinder, drängten sich um die Zelte der Legionäre. Achim Schröder, alias Optio Titus Muranius Rana, der den kleinen Trupp befehligte, erläuterte die Ausrüstung, Bewaffnung und Kampftechnik der römischen Legion und die Veränderungen von der republikanischen bis zur späten Kaiserzeit (100 v. Chr bis 300 n. Chr.). Dass statt der angekündigten 30 nur sieben Römerdarsteller nach Uelsen gekommen waren, schmälerte die Vorstellung kaum. „Mit 25 Leuten würden wir dasselbe demonstrieren. Lediglich das Bild wäre ein anderes“, meinte Schröder.
Bei den meisten seiner rund 50 Vereinskollegen, die vor allem aus dem Rheinland und Süddeutschland kommen, macht sich offenbar eine gewisse Ermüdung breit. „In diesem Jahr werden wir mindestens 20 Auftritte haben. Im Varusjahr will halt jeder mal Römer haben“, sagte Schröder, der allein bei seinen Auftritten in Kalkriese bereits vier Mal den Heldentod gestorben ist. Beim „Fest der lebendigen Archäologie“ auf dem Bronzezeithof ging es aber nicht nur um das Thema Krieg.

GN vom 27.07.2009

SPD Uelsen fordert Resolution gegen Flughafen in Enschede

Die Uelser SPD beobachtet die Pläne für die Einrichtung eines Flughafens in Enschede mit großer Sorge. „Die Information (in den GN vom 6. Juli), dass Uelsen von einfliegenden Flugzeugen in nur 1220 Metern Höhe überflogen werden soll hat uns zutiefst schockiert“, schreibt Ortsvorsitzender Jürgen Balderhaar in einer gestern verbreiteten Erklärung. Die SPD sehe die Interessen des Fremdenverkehrsrts Uelsen „massivst beeinträchtigt“. Als „erste Aktion“, den geplanten Flughafen zu verhindern, hat der Ortsvorstand die SPD-Samtgemeinderatsfraktion beauftragt, einen Antrag bei der Samtgemeinde Uelsen einzubringen. Darin wird der Samtgemeinderat aufgefordert, eine Resolution zu verabschieden, in der die Einrichtung eines Passagier- und Frachtflughafens in Enschede abgelehnt wird. Der Rat soll die Verwaltung beauftragen zu überprüfen, ob die Samtgemeinde rechtliche Möglichkeiten hat, um das Flughafenprojekt zu verhindern. Die Uelser Sozialdemokraten fordern ferner, „koordinierte Aktivitäten mit dem Landkreis, den umliegenden Kommunen sowie Abgeordneten, Verbänden und Initiativen zur Verhinderung des Projekts zu starten“. Hintergrund: Während der Flugzeiten des Luft-Boden-Schießplatzes Nordhorn-Range soll, nach ersten Informationen, der „Airport Twente“ unter anderem von Norden her angeflogen werden. Die Flugzeuge würden die niederländische Provinz Drenthe überfliegen und auch die Niedergrafschaft in niedriger Höhe kreuzen. Betroffen davon wäre auch die Samtgemeinde Uelsen. Die zu erwartenden Umweltbelastungen, insbesondere der zu erwartende Fluglärm sind nach Ansicht der SPD weder der Bevölkerung noch den Gästen der Samtgemeinde Uelsen zuzumuten. „Zu befürchten ist eine massive Beeinträchtigung der touristischen Weiterentwicklung der Samtgemeinde Uelsen, und somit (ist das Projekt) insgesamt inakzeptabel“, so Balderhaar.

GN vom 28.07.2009

Strandparty in Uelsen weckt Urlaubsgefühle

Tausende Besucher bei Fernsehaufzeichnung – 600 Radfahrer begleiten NDR-Moderatoren

Hunderte freiwillige Helfer haben die Straße vor der reformierten Kirche gestern in einen Badestrand verwandelt. Der NDR hatte den Uelsenern im Rahmen seiner Sommertour die Aufgabe gegeben.
Vor der verwitterten Fassade der reformierte Kirche flattern weiße Segel lebhaft im Wind. Wasser plätschert in das Schwimmbecken. Kinder sitzen im Sand und bauen Burgen, während es sich ihre Eltern in Strand- und Liegestühlen gut gehen lassen. Der Geruch von frischem Matjes mischt sich mit Pommesdämpfen. Im Zelt spielt der Musikverein Uelsen bekannte Melodien von ABBA, dann tritt der Shantychor aus Nordhorn an die Mikrofone.
VVV und Samtgemeinde Uelsen ist es gestern mit tatkräftiger Unterstützung zahlreiche Vereine, Verbände und der Feuerwehr gelungen, in Uelsen eine nahezu perfekte Strandatmosphäre zu inszenieren. Nur das Möwengeschrei und das Meeresrauschen fehlten. „Nachdem wir um 9.10 Uhr von den NDR-Moderatoren Ludger Abeln und Lars Cohrs unser Motto bekommen haben, haben wir uns mit 30 Leuten eine halbe Stunde beraten. Die Ideen sprudelten nur so“, berichtete VVV-Vorsitzender Jan Momann, der sich die Organisation mit Heike Reins von „Uelsen Touristik“ und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers teilte.
Die Feuerwehr fuhr mit einem Lautsprecherwagen durch die Wohngebiete und bat um Strandkörbe. Kein Problem und nicht nur das: Ein Uelsener stellte für die Strandparty gleich zwei Segelboote zur Verfügung, ein anderer besorgte einen Leuchtturm. Den Strandhafer hatte eine ortsansässige Gärtnerei im Sortiment. Die Mole bestand aus kleingesägten Telegrafenmasten. Der VVV Nordhorn stellte die Liegestühle zur Verfügung. Das wichtigste, vier Lkw-Ladungen Sand, lieferte eine Sandabbaufirma aus Uelsen. „Es ist natürlich Ehrensache für uns, dass wir die Straße bis morgen wieder frei räumen“, sagte VVV-Vorsitzender Momann noch bevor die eigentliche Veranstaltung begonnen hatte.
Unterdessen sorgten Grundschüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen für die passende Dekoration mit ausgeschnitteten Fischen und einer großen Sandburg. Andere Freiwillige besorgten Strohhüte und bunte Blumengirlanden für die Musikgruppen. Der Musikverein, die Spielleute der Bürgerschützen, die Musikschule und der Shantychor aus Nordhorn, verstärkt durch einige Sänger des Männerchors Uelsen, übernahmen die Unterhaltung der mehrere Tausend Besucher, die das Strandgeschehen von der etwas tiefer gelegenen Mühlenstraße aus beobachteten.
Gegen 16.30 Uhr trafen die NDR-Moderatoren Ludger Abeln und Lars Cohrs am Uelsener Strand ein. Sie zeigten sich beeindruckt von dem, was die Uelsener den Tag über auf die Beine gestellt hatten. „In den Gemeinden ist man immer sehr nervös, was auf einen zukommt, und dann fallen wir mit 50 Leuten und 26 Fahrzeugen in den Orten ein“, berichtete Cohrs von den Erfahrungen bei der NDR-Sommertour.
Die rund 70 Kilometer lange Fahrradtour durch die Niedergrafschaft mit einem Abstecher nach Ootmarsum bezeichnete sein Kollege Abeln als Flachetappe. Denn am Sonntag waren die beiden in Bad Rothenfelder 20 Kilometer durch den Teutoburger Wald gewandert, und auf der heutigen Fahrradtour durch den Hümmling dürften auch mehr Anstiege vor ihnen liegen, meinte der gebürtige Meppener Abeln.
Erfreulich fanden die NDR-Moderatoren die hohe Anzahl der Teilnehmer an ihrer Fahrradtour. Am Morgen waren mit ihnen rund 600 Männer, Frauen und Kinder in Uelsen gestartet. Unterwegs schlossen sich weitere Radfahrer dem Tross an, andere, denen das Tempo zu hoch oder die Strecke zu lang waren, schieden aus. Sie alle erlebten ab 18 Uhr zuerst die Probe und dann ab 19.30 Uhr in der gleichnamigen Magazinsendung des NDR die 18-minütige Live-Aufzeichnung mit.
Den besten Blick auf das Geschehen hatte übrigens Henner Momann, der Sohn des Mitorganisators. Der angehende Theaterstudent sorgte als Badeaufsicht von einem Tennisschiedsrichterstuhl aus für Ordnung am Uelsener Strand.
Die Sendung ist außerdem jederzeit in der NDR-Mediathek im Internet abrufbar. Weitere Bilder finden sich unter www.gn-online.de

 

GN vom 30.07.2009

Plätze frei in „Malibu“-Gruppe

gn Uelsen. Am 10. August beginnt in Uelsen die nächste „Malibu“-Gruppe. „Malibu“ steht für das Motto: „Miteinander den Anfang Liebevoll und Individuell Begleiten und Unterstützen“, ein Angebot für junge Eltern. Eltern werden in ihrer veränderten Lebenssituation nach der Geburt eines Kindes begleitet.

GN vom 30.07.2009

Züchter präsentieren 200 Rassekaninchen

Der Kaninchenzuchtverein Uelsen führt am Sonnabend und Sonntag, 1. und 2. August, im „Haus der Kleintierzüchter“ in Uelsen die Kreisjungtierschau durch. Nach Aussage des Vorsitzenden Heiko Mau werden rund 200 hochwertige Rassekaninchen in vielen verschiedenen Rassen und Farben vom acht Kilogramm schweren Riesen bis hin zu Zwergen mit nur einem Kilogramm präsentiert. Auch Erzeugnisse von Kaninchen, die Frauen in Handarbeit mit handwerklichem Geschick hergestellt haben, werden ausgestellt und prämiert. Besucher können sich von der Klasse der Tiere und dem Engagement der ausgestellten Rassekaninchenzüchter am Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr überzeugen.
Drei Preisrichter werden die Feinheiten der Rassekaninchen bewerten. Dabei werden unter anderem fünf Kreismeistertitel in den verschiedenen Klassen an die Grafschafter Züchter vergeben. Eröffnet wird die Schau am Sonnabend um 10 Uhr im Clubraum des Kleintierzüchterheims.

GN vom 30.07.2009

„Ideenreiche und fantasievolle Malarbeiten“

Drei Sieger der Volksbank Niedergrafschaft in Emden ausgezeichnet

gn Emden/Uelsen. Drei Schüler aus der Niedergrafschaft sind vor kurzem in Emden als Sieger des 39. Internationalen Jugendwettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken auf Weser-Ems-Ebene ausgezeichnet worden. Rene Nyhuis aus Halle kam in der Altersgruppe erstes und zweites Schuljahr auf Platz drei, Marco Stroot aus Ringe (siebtes bis neuntes Schuljahr) auf Platz zwei und Regina van der Laan aus Uelsen (zehntes bis 13. Schuljahr) ebenfalls auf Platz zwei.
Regierungsdirektor Hans Walter aus dem Kultusministerium und Harald Lesch, Geschäftsführer der Kunsthalle Emden, überreichten ihnen Urkunden, Medaillen und Geldpreise. Hauptpreis war jedoch der Tag in der Malschule der Kunsthalle. Auch die Eltern, betreuenden Lehrer und Vertreter der Banken nahmen an der Veranstaltung teil.
Lesch lobte die „außerordentlich ideenreichen und fantasievollen Malarbeiten“ der Schüler und dankte den Lehrern, dass sie die Kinder und Jugendlichen zur Teilnahme an dem Wettbewerb motiviert hätten.
In seinem 39. Jahr motivierte der Wettbewerb allein in Weser-Ems mehr als 32000 Schülerinnen und Schüler, sich in ihren Bildern mit dem Thema „„Mehr Miteinander. Mehr Menschlichkeit. Auf dich kommt’s an!“ auseinander zu setzen. Viele der teilnehmenden Jugendlichen hatten bereits ihre Preise vor Ort bei den Volks- und Raiffeisenbanken erhalten. Die Weser-Ems-Jury der Arbeitsgemeinschaft hatte sich in Rastede getroffen, um die Preisträger für die Region zu ermitteln.
Der Internationale Jugendwettbewerb der Volksbanken und Raiffeisenbanken hat das Ziel, die Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu fördern. In Deutschland ist der Wettbewerb in ein Gesamtkonzept zur Nachwuchsförderung im kreativen Bereich eingebunden. So ist das Förderprojekt „jugend creativ“ ein Bindeglied zwischen dem Internationalen Jugendwettbewerb und dem Kunstpreis der genossenschaftlichen Bankengruppe. Die Förderpreisträger von „jugend creativ“ auf Bundesebene werden in diesem Jahr zu einem einwöchigen Malkursus auf die Insel Frauenchiemsee eingeladen. Das Projekt unterstützt bundesweit jedes Jahr etwa 15 Jugendliche des zehnten bis 13. Schuljahrs.

GN vom 31.07.2009

Nicht die erste Anlage in der Grafschaft

gn uelsen. Über den neuen Mastelterntierstall der Familie Segger in Uelsen ist am Mittwoch der Artikel „Neuer Betriebszweig: Eier für die Broilermast“ erschienen. Die GN sind jetzt darauf hingewiesen worden, dass es sich nicht um die erste derartige Anlage in der Grafschaft handelt, wie irrtümlich berichtet, sondern um die erste in der Gemeinde Uelsen.

GN vom 31.07.2009

Unfälle, Schocks, Sturmböen

Grafschafter DRK-Gruppen bei großem Erste-Hilf-Wettbewerb

Die Rot-Kreuz-Helfer aus Uelsen schnitten bei dem internationalen Vergleich im thüringischen Reisdorf besonders gut ab. Auch Schüttorf, Nordhorn und Georgsdorf-Alte Piccardie boten ansprechende Leistungen.
Die DRK-Gruppen aus der Grafschaft hatten sich, wie ihre Mitbewerber, mit Szenarien auseinanderzusetzen, die man sich in Wirklichkeit gewiss nicht wünscht. Beispiel: Schreiend stürmt ein Fleischermeister mit blutverschmiertem Beil in der Hand auf die Straße. Er hat bei Schlachtarbeiten aus Unachtsamkeit einem Kollegen die Hand abgetrennt. Blutverschmiert liegt das Amputat in einem Korb zwischen Knochen, Fleisch und Blut. Der Fleischer selbst erleidet einen starken Schock. Durch den Aufschrei verbrüht sich ein Mädchen, welches in der Fleischerei hilft, beide Arme mit kochendem Wasser.
Dies war nur eine Station beim 3. Internationalen Erste-Hilfe-Wettbewerb im kleinen Ort Reisdorf in Thüringen, an dem kürzlich 28 Gruppen aus sechs Ländern teilgenommen haben. Aus der Grafschaft wahren die Ortsvereine Alte Piccardie-Georgsdorf, Nordhorn (zwei Gruppen), Schüttorf und Uelsen (vier Gruppen) dabei.
Und schon musste die nächste realistisch nachgestellte Situation gemeistert werden. So ging es mit Blaulicht und Martinshorn durch den Ort zum Spielplatz, wo neben Erste-Hilfe-Maßnahmen auch Kenntnisse aus dem Sanitätsdienst gefordert waren. Eine Person war eine Leiter heruntergestürzt und klagte über Rückenprobleme. Sie musste fachmännisch erstversorgt, auf eine spezielle Vakuummatratze umgelagert und für die Übergabe an den Rettungsdienst vorbereitet werden. Weitere drei Verletzte mussten zeitgleich in den vorgeschriebenen zehn Minuten versorgt werden.
Andere Übungen der Erstversorgung: eine durch eine Kettensäge verursachte Schnittwunde, eine Kopfplatzwunde, Schockpatienten, Quetschungen und ein mensch mit Verdacht auf Schlaganfall. Eine in einer Werkstatt eingeklemmte Person musste befreit und anschließend wiederbelebt werden.
Bereits nach der Anreise hieß es für die DRK-Helfer übrigens, anzupacken und eine Zeltstadt zu errichten. Da es eine Unwetterwarnung für die Gegend gab, wurden alle Zelte noch besonders mit Sturmabspannungen gesichert. Prompt brachte die Nacht starken Regen und Windböen.
Bei der abendlichen Siegerehrung dann die Ergebnisse: Es gewann die DRK-Gruppe aus Hilsbach mit 4115 Punkten vor der Gruppe Uelsen 3 unter Gruppenführer Thorsten Wever und Uelsen 1 unter Gruppenführer Mathias Koning. Die Leistungsdichte an der Spitze überraschte alle Teilnehmer und Beobachter sehr: Die ersten vier Mannschaften trennten grade mal 25 Punkte.
Weiterhin durften sich die anderen Grafschafter Gruppen Uelsen 2 (6. Platz), Nordhorn 1 (12.), Schüttorf (21.), Uelsen 4 (25.), Nordhorn (26.) und Alte Piccardie-Georgsdorf (28. Platz) bei der Siegerehrung freuen und anschließend miteinander feiern.
Die Führungskräfte sprachen von einem guten Angebot im Rahmen der Ausbildung der Helfer im Katastrophenschutz. Es wurden Maßnahmen und Zusammenarbeit beim Führen von Einsatzfahrzeugen, Aufbau von Zelten und deren Stromversorgung und die Versorgung von verletzten Personen geübt und teilweise verbessert.

August 2009

GN vom 01.08.2009

„Ukrainer sind spontan und Deutsche pünktlich“

Zweiter Besuch einer Jugendgruppe aus der Ukraine nach 2007 in der Niedergrafschaft

mep Uelsen. Seit dem Donnerstag voriger Woche halten sich 14 Jugendliche aus der Ukraine in der Grafschaft auf. Die sieben Mädchen und sieben Jungen sind auf Einladung der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft und des DRK Uelsen in die Grafschaft gekommen. Nach 2007 ist zum zweiten Mal eine ukrainische Schülergruppe in Uelsen zu Besuch. 2008 war eine Schüler- und Jugendrotkreuzgruppe aus Uelsen zehn Tage in der Ukraine gewesen.
Am Mittwoch hat Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, der zugleich DRK-Ortsvorsitzender ist, die Jugendlichen und ihre beiden Begleiter im Rathaus empfangen. Er stellte den Besuchern die Samtgemeinde Uelsen und ihre Institutionen vor. Im Anschluss daran zeigten sich die Ukrainer sehr interessiert am Leben in Deutschland. Zahlreiche Fragen zur Finanzkrise, zu Schulen, Banken, Steuern oder zum Energieproblem musste Dolmetscherin Valentina Novasad übersetzen.
Der Samtgemeindebürgermeister, der auf alle Fragen ausführlich einging, konnte danach nur erstaunt feststellen: „Eine derart interessierte Besuchergruppe habe ich noch nicht erlebt. Bleibt so neugierig, dann steht euch die Welt offen.“ Albert Zegger, der Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft in der Grafschaft Bentheim, war sehr zufrieden mit der Schülern: Sie seien sehr willig, deutsch zu lernen.
Ralf Trüün von der Volksbank Niedergrafschaft überraschte die Mädchen und Jungen sowie ihre beiden Betreuer mit einem Begrüßungsgeld in Höhe von 30 Euro, das seine Bank zur Verfügung stellte. Dazu erhielten alle von der Samtgemeinde eine Tasche, vollgepackt mit Informationsmaterial. Igor Scherbak, der Bürgermeister des ukrainischen Dorfs Selena Dibrowa, bedankte sich für den freundlichen Empfang. Er könne sich vorstellen, dass es in Zukunft im Tourismus und Sport zu mehr Zusammenarbeit komme.
Die Jugendlichen sind in der ersten Woche in Familien untergebracht. Der 17-jährigen Julia sind vor allem die guten Straßen und die deutsche Pünktlichkeit aufgefallen, während die Ukrainer doch etwas spontaner seien. Der 15-jährige Jaroslav findet das Essen in Deutschland sehr gut. Besonders beeindruckten ihn die vielen Wurst- und Joghurtsorten.
Auf dem Besuchsprogramm stehen zahlreiche Ausflüge in Grafschaft und die weitere Umgebung. Die zweite Woche verbringen die Jugendlichen in einem Zeltlager auf dem Sportplatz in Getelo. Am 6. August geht es mit dem Bus zurück auf die 2000 Kilometer lange Heimreise.

GN vom 04.08.2009

Gute Stimmung trotz Wolken am Himmel

Kunst- und Handwerkermarkt in Uelsen erstmals am Sonntag – Geschäfte geöffnet

Ein Regenschirm gehörte am Sonntag zur Grundausstattung bei einem Besuch des 18. Kunst- und Handwerkermarktes in Uelsen. Auf Wunsch der Künstler und Kunsthandwerker hatte der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) den beliebten Markt erstmals statt am Sonnabend am Sonntag organisiert

ah Uelsen. Die Verlegung des Kunst –und Handwerkermarktes auf den Sonntag hat sich in diesem Jahr – wenn man nur das Wetter am Sonnabend als Hauptargument betrachtet – als die falsche Entscheidung herauskristallisiert. Dennoch: Normal sei der Sonntag immer der bessere Termin, hoben mehrere Aussteller unisono hervor.
Das bestätigte auch Hermann Fischer vom VVV. „Das ist einfach der Familientag, wie man auch heute wieder sieht“, sagte Fischer. Tatsächlich hatten sich gerade auch viele Eltern mit Kindern trotz des regnerischen Wetters auf den Weg zu einem gemütlichen Bummel durch den für den Autoverkehr gesperrten Ortskern an der reformierten Kirche gemacht.
An insgesamt 47 Ständen präsentieren Künstler- und Kunsthandwerker ihre einfachen bis teilweise sehr ausgefallenen Werke. Vom Modeschmuck bis zur Holzschnitzerei, vom Gemälde bis zum Kinderspielzeug: das reichhaltige Angebot der Aussteller hielt für jeden Besucher das Passende bereit.
Das fand auch ein Wilsumer Bürge, seit Jahren Stammgast beim Kunst- und Handwerkermarkt. „Allein schon aus Sympathie für die Veranstaltung muss ich heute trotz des Regens unbedingt dabei sein“, meinte der Wilsumer, der die breite Angebotspalette des Marktes lobte.
Ungeachtet des schlechten Wetters hatte Fischer eine optimale Stimmung ausgemacht. „Die Händler sind einfach kampferprobt“, hatte das Vorstandsmitglied des VVV eine einfache Erklärung dafür. „Es macht Laune, ihnen dabei zuzuschauen, wie viel Spaß sie dabei haben“, meinte Fischer.
Viele Besucher nutzten die schauerartigen Regenfälle zwischendurch zu einem Bummel durch die geöffneten Geschäfte. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ hatte anlässlich des Kunst- und Handwerkermarktes einen verkaufsoffenen Sonntag organisiert. Auch die Cafés profitierten vom schlechten Wetter.
Ein Aussteller nahm es mit Humor. „Man kann Petrus nun mal nicht einfach so sagen, dass er heute die Sonne scheinen lassen muss“, sagte der Kunsthandwerker. Außerdem habe der Regen ja auch was Gutes: „Die Landwirte werden sich bestimmt darüber freuen“, meinte der Händler augenzwinkernd.

GN vom 04.08.2009

Bargeld bei Einbruch in Uelsen erbeutet

Am Sonntag zwischen 18 Uhr und 18.30 Uhr brachen bislang unbekannte Täter in das Touristikbüro in Uelsen ein. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei brachen die Täter die Eingangstür und danach eine Kasse auf und entwendeten Bargeld. Zeugen, insbesondere Besucher der Handwerkermesse, die in unmittelbarer Nähe stattfand, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 mit der Polizei in Emlichheim in Verbindung zu setzen.

GN vom 07.08.2009

Spannende BMX-Rennen in Uelsen

Teilnehmerzahl hinter den Erwartungen des MSC Niedergrafschaft

gn Uelsen. Im Rahmen der Ferienpassaktion der Samtgemeinde Uelsen hat der Motorsportclub (MSC) Niedergrafschaft ein BMX-Rennen auf der BMX-Bahn in Uelsen ausgetragen. In diesem Jahr gingen allerdings nur 15 Kinder an den Start. Sicherlich hatten die sommerlichen Temperaturen zahlreiche Kinder ins Schwimmbad gelockt. Der MSC hatte nach dem Boom im vergangenen Jahr eigentlich mit der doppelten Anzahl an Kindern gerechnet.
Die Teilnehmer starteten in vier Altersklassen, pro Klasse jedoch aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nur mit drei, vier beziehungsweise fünf Kindern. Somit waren keine Finalläufe vorgesehen. Alle Teilnehmer konnten nach einer technischen Überprüfung der Fahrräder zwei Trainingsläufe bestreiten. Danach galt es dann, zwei Wertungsläufe zu absolvieren.
Bei den jüngsten Teilnehmern (Jahrgang 2002) siegte Lennart Nykamp aus Itterbeck vom MSC Niedergrafschaft mit zwei ersten Plätzen in den Wertungsläufen vor Marvin Harmsen aus Itterbeck und Florian Egberink aus Uelsen.
In der Klasse zwei (Jahrgang 2001) konnte Luca Gortmann vom MSC Niedergrafschaft nach einem Sturz im ersten Lauf noch auf Platz eins fahren, gefolgt auf Platz zwei von den beiden Uelsern Luca Kamphuis und Lea Rohling.
In der Klasse drei (Jahrgang 2000) siegte Marcel Ekkel aus Neuenhaus souverän mit zwei ersten Plätzen vor Joris Veddeler, ebenfalls aus Neuenhaus, und Leon Loer vom MSC Niedergrafschaft. Platz vier holte Jonas Weelink aus Itterbeck, und Platz fünf belegte Marie Schüürmann vom MSC Niedergrafschaft.
Die Klasse vier (Jahrgänge 1999 und 1997) sicherte sich Robin Ekkel aus Neuenhaus vor Tom Koning aus Uelsen. Den dritten Platz holte sich Alica Gortmann vom MSC Niedergrafschaft vor Jory Hindriksen aus Halle.
Gerold Gortmann vom MSC Niedergrafschaft bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und bat sie, auch im nächsten Jahr wieder mit an den Start zu gehen und dann jedoch mindestens noch jeweils einen Freund oder eine Freundin mitzubringen.

GN vom 07.08.2009

Bronzezeithof auf DVD

„Ein Expedition in die Vergangenheit“ lautet der Titel einer neuen DVD über den Bronzezeithof in Uelsen. Ein professionelles Fernsehteam hat den hat den 24-minütigen Dokumentarfilm gedreht und produziert. Gezeigt werden nachgespielte Szenen aus dem Alltag der Menschen vor 3000 Jahren, wie sie die Besucher des Bronzezeithofs miterleben können. Den Kommentar spricht der wissenschaftliche Betreuer Michael Wesemann. Alle Mitarbeiter haben ehrenamtlich an der DVD-Produktion mitgearbeitet. Die Leitung hatte Gerrit Kleinbussink. Für Texte und Ton war der ehemalige Rundfunkmoderator Willem Kootstra sowie für Kamera und Schnitt der ehemalige Mitarbeiter von TV Hengelo, Eddy Pardijs, zuständig. Die DVD ist erhältlich für zehn Euro bei „Uelsen Touristik“ im Alten Rathaus sowie zu den Öffnungszeiten des Bronzezeithofs an den Wochenenden. Das Foto zeigt die Mitarbeiterinnenn im Arbeitskreis Bronzezeithof des VVV Uelsen, Barbara Koers (links) und Ria Ploeg.

GN vom 08.08.2009

Drei Kilometer lange Ölspur auf der B403

Durch einen technischen Defekt an einem Schlepper ist die B 403 am Mittwochabend im Bereich Umgehungsstraße Uelsen bis zum Gewerbegebiet „An der Reithalle“ auf einer Länge von drei Kilometern mit Öl verschmutzt worden. Die Ortsfeuerwehr Uelsen setzte ein Bindemittel ein und sicherte die Kreuzung B 403/Wilsumer Straße/ Ziegeleistraße. Insgesamt waren 23 Mann mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Eine Spezialfirma aus Sögel beseitigte die Ölspur und entfernte das Bindemittel.
GN vom 10.08.2009

Gesucht: Fotografien aus Uelsen mit Menschen im Vordergrund

VVV und Werbegemeinschaft loben Fotowettbewerb aus

gn Uelsen. „Sommerleben in Uelsen“ lautet das Motto eines Fotowettbewerbs, zu dem der VVV Uelsen sowie die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ aufrufen. Gesucht werden aktuelle, im Zeitraum 1. Mai bis 31. August entstandene Aufnahmen aus der Gemeinde Uelsen. Auf den Bildern sollten Menschen in der Gemeinde, in der Natur oder Landschaft in ihrer Freizeit oder bei ihrer Arbeit im Vordergrund stehen. Pro Teilnehmer können maximal drei Bilder eingereicht werden. Eine Jury wird die Bilder prämieren.
Der erste Preis ist ein Einkaufsgutschein im Wert von 300 Euro, für das zweitbeste Bild winkt ein Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro und der dritte Platz wird mit einem Einkaufsgutschein in Höhe von 100 Euro belohnt. Zusätzlich gibt es noch sieben weitere Preise, jeweils im Wert von 25 Euro, zu gewinnen. Die Bilder können im Touristik-Büro im Alten Rathaus in Uelsen abgegeben werden.

GN vom 12.08.2009

Abends kommen die Füße in kaltes Wasser

Auf der Terrasse seines Hauses im Feriengebiet in Uelsen sitzt Cornelis van den Hoven ganz ruhig und erzählt von seinen langen Märschen in Nijmegen. Dabei widerspricht das Stillsitzen eigentlich dem Naturell des 71-Jährigen. Bereits seit zwölf Jahren nimmt er an den Vier-Tage-Märschen in Nijmegen teil. Dabei werden Strecken von 30 bis 50 Kilometern Länge unter die Wanderschuhe genommen.
Uelsen. In Deutschland sind die Vier-Tage-Märsche in Nijmegen – zumindest in der hiesigen Region – weitgehend unbekannt. In den Niederlanden haben die „4-daagse“ hingegen seit langen Jahren Kultcharakter. Sie starten traditionell am dritten Dienstag im Juli. Überwogen in den ersten Jahren noch die Militärgruppen, so sind es inzwischen vor allem Zivilisten aus aller Welt, die zu den „4-daagsen“ nach Nijmegen anreisen und die strapaziöse Veranstaltung zu einem Erlebnis machen. Mit deutlich über 40000 Teilnehmern gehören die Märsche zu den größten Freizeitsportveranstaltungen der Welt.
Es werden den Teilnehmern einige Strapazen abverlangt, ganz egal, ob die Sonne scheint, oder es in Strömen regnet. „Abends hat man oft Blasen an den Füßen und ist zu nicht mehr viel anderem fähig, als zu einem Fußbad in erfrischend kaltem Wasser“, berichtet van den Hoven. Dazu komme die Freude über ein schäumendes Glas Bier. Wieso tut man sich das an? Für Cornelis van den Hoven sind es vor allem die Gespräche mit den Teilnehmern aus aller Welt und die Begeisterung, die sich auch auf das Publikum am Rand der Strecke übertrage. „Man wird auf Händen getragen von den Menschenmassen“, erzählt der 71-Jährige von Festen mit viel Musik, wenn die Marschierer durch die Dörfer kommen und dem Anreichen von erfrischendem Wasser. Doch für die Teilnehmer gelte es, immer in Bewegung zu bleiben, denn wenn sie Pausen einlegten, leide die Moral und das Ziel rücke in immer weitere Ferne. Schließlich muss die Leistung an vier aufeinanderfolgenden Tagen erbracht werden. „Es ist eine große Familie“, beschreibt Cornelis van den Hoven die Marschierer. Dazu zählen für ihn auch die Angehörigen, die ihn und die anderen anspornen. Mit Blick auf Anette van den Hoven sagt der Wahl-Uelsener: „Solange ich kann, bin ich dabei.“

GN vom 12.08.2009

Playbackshow bei SV Olympia: Jetzt bewerben

gn Uelsen. Im Rahmen des 100-jährigen Bestehens des SV Olympia Uelsen feiert der Verein von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. September, ein Festwochenende mit Umzug, Stargast, Feuerwerk und vielen weiteren Aktionen. Am Sonntag, 6. September, sind nach dem Festumzug eine Miniplaybackshow und eine Playbackshow geplant. Der Verein ruft alle Interessierten, für die die Bretter die Welt bedeuten, auf, sich bis Donnerstag, 20. August, bei Gerold Voet, (05942) 1905, Hajo Bosch, (05942) 988296, oder per E-Mail unter der Adresse: schriftfuehrer@olympia-uelsen.de anzumelden.

GN vom 13.08.2009

Paradebeispiel fürs Jubiläums-Motto


Der Sport-Schnuppertag für Kinder ist am Sonntag ein weiteres Highlight im Rahmen des 100-jährigen Vereinsjubiläums. Auf die Beine stellt das Vorstandsmitglied Kornelia Wigger mit ihrem Team.
Von Hinnerk Schröer - Uelsen. In Uelsen vergeht in den Sommermonaten kaum ein Wochenende, das nicht im Zeichen des 100-jährigen Bestehens des SV Olympia Uelsen steht. Nach den Fuß-, Hand- und Volleyballern stehen am Sonntag die Nachwuchssportler aus Uelsen und Umgebung im Blickpunkt. Ab 14 Uhr findet auf dem Gelände des Olympia-Stadions ein großer öffentlicher Kindertag statt. „Da können die Kinder und deren Eltern die verschiedenen Sportarten und Abteilungen des Vereins kennenlernen“, berichtet Organisatorin Kornelia Wigger. Eben der Möglichkeit, in die Ballsportarten hineinzuschnuppern, die Radsportabteilung unter die Lupe zu nehmen oder sich im Laufen, Springen, Werfen oder Turnen zu versuchen, hat der Verein im Jubiläumsjahr aber auch noch ein großes Rahmenprogramm rund um das Olympia-Café auf die Beine gestellt. „Mit dem Aktionstag nehmen wir auch am Wettbewerb ,Sterne des Sports’ teil“, erzählt Wigger, die hofft, bei der Aktion des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) punkten zu können. Ein wichtiges Kriterium dabei ist, dass der Kindertag des SV Olympia nicht ein einmaliges Ereignis im Jubiläumsjahr ist. „Der Schnuppertag soll zu einem festen Bestandteil in unserem jährlichen Sportkalender werden“, sagt Wigger, die im vergangenen Jahr zusammen mit ihren Mitstreitern zum ersten Mal einen Aktionstag für den Nachwuchs auf die Beine stellte. Die Resonanz war bereits bei der Premiere sehr groß. Am Sonntag sind nicht nur die Kinder aus Uelsen, sondern alle Sportbegeisterten der Region zu dem bunten Nachmittag eingeladen. „Wenn das Wetter mitspielt, wird der Sportplatz bestimmt voll“, setzt das Olympia-Vorstandsmitglied auch auf Unterstützung von oben. In die Verantwortung beim SV Olympia kam die 50-Jährige vor zwölf Jahren. Nachdem bereits ihre beiden älteren Töchter Femke und Rieke mit dem Kinderturnen ihre sportliche Laufbahn begonnen hatten, sollte auch Sohn Enno mit dem vielseitigen Sport starten.

„Zu der Zeit wurde das Kinderturnen aber nicht angeboten“, berichtet die Sparkassenangestellte. Nachdem sie beim Vorstand ihre Idee vorgetragen hatte, die Abteilung wiederaufleben zu lassen, war nicht nur das Kinderturnen frisch aus der Taufe gehoben, Wigger war auch sogleich Mitglied des Vorstandes für den allgemeinen Sport. Seitdem kümmert sich die dreifache Mutter darum, Übungsleiter für das Kinderturnen oder die Frauengymnastik zu finden oder feilt an neuen Angeboten für die Olympia-Mitglieder. So wird ab September eine Aerobicgruppe das Vereinsangebot erweitern. Vor vier Jahren wurde sie für ihr Engagement mit dem Titel „Sportlerin des Jahres“ geehrt. „Ich spiele zwar seit einigen Jahren Hobbyvolleyball. Aber wegen meiner überragenden sportlichen Leistungen habe ich den Titel wohl nicht bekommen“, sagt „Konny“ augenzwinkernd. Mit dem Sportverein ist sie zusammen mit ihrer Familie auch über ihre eigene ehrenamtliche Tätigkeit hinaus eng verbunden. So organisiert ihr Mann Friedhelm den Pickmäijer-Volkslauf, ihre Tochter Femke entwarf im Rahmen ihres Grafik-Design-Studiums das Jubiläums-Logo „Aktiv gegen Stillstand“, das in diesem Jahr in dem Niedgrafschafter Ort allgegenwärtig ist. Das Jubiläums-Motto wird nicht nur am Sonntag besonders groß geschrieben, sondern gilt auch für die Sportabzeichenaktion des Vereins, bei der im Jubiläumsjahr 100 Sportabzeichen zusammenkommen sollen. Auch dazu hat „Konny“ Wigger ihren Teil bereits beigetragen.

GN vom 13.08.2009

Offene Türen am Sonntag im „Come in“

gn Uelsen. Die reformierte Gemeinde Uelsen lädt am Sonntag, 23. August, zu einem „Tag der offenen Tür“ in den Jugendtreff „Come in“ ein. Von 11 bis 14 Uhr können sich Interessierte bei Getränken und Grillwürstchen das Ergebnis der Renovierung ansehen. Jugendliche, Mitarbeiter des „Come in“ sowie Helfer aus Kirchenrat und Gemeinde hatten die Räume im Keller des Gemeindehauses Ende Juni neu gestrichen, einen neuen Boden verlegt, neue Lampen aufgehängt und neu möbliert.

GN vom 17.08.2009

CDU lädt am Mittwoch zum Grillen ein

gn Uelsen. Der CDU-Ortsverein aus Uelsen lädt am Mittwoch, 19. August, ab 18.30 Uhr zu einem öffentlichen Grillabend auf den Grillplatz im Feriengebiet ein. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers und der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Kues werden erwartet. Die Teilnahme ist kostenlos, Ortsvorsitzender Johann Schüürmann bittet aber bis morgen um Anmeldung unter (05942) 506 oder (0173) 2679698.

GN vom 18.08.2009

Grafschaft soll protestieren

Die Überlegungen für eine neue Nutzung des Flughafens Twente stoßen beim Landrat sowie bei den Bürgermeistern aus Nordhorn, Bad Bentheim, Uelsen und Schüttorf auf Unverständnis und Ablehnung. Sie hoffen, dass sich ein breiter Bürgerprotest formiert – am besten noch bis zum 27. August. Dann wollen die niederländischen Planer in Nordhorn öffentlich über ihr Vorhaben informieren.
Von Andre Berends - Nordhorn. Mit Nachdruck haben die fünf Verwaltungschefs gestern ihre Kritik an den Flughafen-Plänen in Enschede sowie an der niederländischen Informationspolitik erneuert. Sie rufen nun die Grafschafter Bürger auf, „gemeinsam Front zu machen“, wie Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann es gestern bei einem Gespräch im Kreishaus ausdrückte. Die niederländische Planungsgesellschaft „Vliegwiel Twente“ informiert am Donnerstag, 27. August, ab 19 Uhr in der „Alten Weberei“ in Nordhorn über die Pläne für eine neue Nutzung des Airports Twente als Verkehrsflughafen. „Es schadet bestimmt nicht, wenn dort ein paar Transparente gezeigt werden“, meinte Hüsemann.
Unterstützung erhielt er von Bad Bentheims Bürgermeister Volker Pannen. „Wir müssen uns wehren“, sagte er und rief die Bürger auf, ihren Protest zum Ausdruck zu bringen. „Würden wir eine Umfrage starten, wären viele Bürger gegen den Flughafen“, sagte Herbert Koers, Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen. Sein Schüttorfer Amtskollege Manfred Windhaus sagte, er sei vom Vorgehen der Niederländer tief enttäuscht. Die vier Bürgermeister befürchten durch den Flughafen starke Lärmbelästigungen für ihre Kommunen und – gerade im Tourismus – starke wirtschaftliche Einbußen.
In der Untersuchung zur Umweltverträglichkeit hätten die Niederländer zudem nicht berücksichtigt, welche Auswirkungen der Flugbetrieb auf die Grafschaft haben werde, kritisierte Landrat Friedrich Kethorn. Es gebe bisher keinerlei Angaben zu Spitzenbelastungen, Flugkorridoren und Lärmemissionen. Er stellte auch den wirtschaftlichen Nutzen des Projekts, angesichts der Nähe zum Flughafen Münster-Osnabrück, in Frage. Der Landkreis erarbeitet zusammen mit allen sieben Grafschafter Kommunen eine Stellungnahme. Sie soll am Donnerstag, 3. September, im Kreisausschuss des Kreistags beschlossen werden. Anschließend wolle er das Schreiben dem Bürgermeister von Enschede oder dem Kommissar der Königin überreichen, sagte Kethorn.

GN vom 19.08.2009

35.000 Euro für Schulen

Bessere Medienausstattung in Uelsen

gn Uelsen. „Immer mehr Mittel aus dem Konjunkturpaket fließen, und es werden noch immer zusätzliche Mittel bewilligt“, stellt der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers fest. Wie er jüngst aus dem Kultusministerium erfahren habe, erhält die Samtgemeinde Uelsen 35100 Euro zur Verbesserung der Medienausstattung in den Schulen. „Gefördert wird mit diesen Mitteln die Infrastruktur für mobiles Lernen, zum Beispiel Schulserver, Whiteboards, mobile Rechner, USB-Sticks, Investitionen in das Strom- und Datennetz sowie in das notwendige Mobiliar. Die Gesamtinvestitionssumme betrage 41200 Euro, sodass die Samtgemeinde Uelsen lediglich 6100 Euro in die Hand nehmen müsse.
„Kommunen und Land arbeiten gemeinsam an einer schnellen und unbürokratischen Abwicklung des Konjunkturpakets“, stellt Hilbers fest. Er freue sich, dass die Schülerinnen und Schüler in der Grafschaft bald von den Verbesserungen profitieren könnten.

GN vom 20.08.2009

Vorurteile lösten sich ganz schnell in Luft auf

Alfons Dunajski trainiert Uelser Frauen

Von Hinnerk Schröer - Uelsen. Im Fußball hat Alfons Dunajski schon viel erlebt. Schließlich war der Trainer der Bezirksoberliga-Fußballerinnen des SV Olympia Uelsen nicht nur viele Jahre selbst als Spieler aktiv, sondern kann auch schon auf eine lange Ära als Trainer und Betreuer zurückblicken. Trotzdem muss der Coach keine Sekunde überlegen, um seine aktuelle Tätigkeit einzuordnen: „Für mich ist das im Moment meine schönste Zeit im Fußball.“
Seit fünf Jahren zeichnet der langjährige Libero von Sparta Nordhorn für die Olympia-Fußballerinnen verantwortlich – und konnte in dieser Zeit gemeinsam mit seinen Spielerinnen schon zahlreiche Erfolge feiern. Ganz oben in der persönlichen Wertungsskala siedelt Dunajski den Bezirkspokal-Sieg an, den sein Team im Jahr 2006 gegen die Mannschaft von Victoria Gersten II errang, die im Finale auch einige Spielerinnen aus dem Zweitliga-Kader im Aufgebot hatte.
Für die Entwicklung des Frauen-Fußballs in Uelsen waren allerdings auch andere Ereignisse Meilensteine. Zunächst der Aufstieg in die Bezirksliga und nach der Spielklassenreform in die Bezirksoberliga, wo die Niedergrafschafterinnen von Beginn an eine ausgezeichnete Rolle spielten. Verheißungsvoll verlief auch der Start in die aktuelle, dritte Spielzeit: Nachdem der Bezirksoberligist seine gute Form in der Vorbereitung bereits mit einem überraschenden 2:1-Testspiel-Sieg gegen das Zweitliga-Team von Victoria Gersten demonstriert hatte, landete er zum Ligaauftakt gegen den GVO Oldenburg einen 3:0-Sieg und nahm dem Titelfavoriten BW Papenburg beim 1:1 zwei Zähler ab. „Das war wirklich ein tolles Ergebnis. Denn Papenburg hat sich vor der Saison gleich mit mehreren Spielerinnen aus der 2. Liga und der Regionalliga verstärkt“, berichtet Dunajski.
Im Fahrwasser des Meisterschaftsanwärters wollen die Uelserinnen erneut eine gute Rolle spielen. Mit Torhüterin Nina Egbers, die aus Gersten zum SV Olympia wechselte, bekam die junge Mannschaft um die erfahrene Spielführerin Gunda Nyhoff eine weitere wichtige Stütze hinzu. Das Entscheidende ist für Dunajski bei aller individuellen Klasse aber der Zusammenhalt im Team. „Die Stimmung und die mannschaftliche Geschlossenheit bei uns sind sehr gut“, sagt der Trainer, der nicht verhehlt, dass er seinen Job vor fünf Jahren mit zwiespältigen Gefühlen antrat. „Ich hatte einige Vorurteile gegenüber dem Frauen-Fußball. Aber die hat meine Mannschaft schnell widerlegt“, sagt der Vater der neunjährigen Laura, der sich auf einige Nebenschauplätze eingestellt hatte. Im Rückblick kommt der passionierte Gladbach-Fan, der spielfreie Wochenenden gerne mit seiner Frau Gitte zu Besuchen im Borussia-Park nutzt, sogar zum gegenteiligen Urteil. „Da habe ich im Männer-Fußball ganz andere Sachen erlebt – vor allem, wenn es darum ging, die Schuld zuerst beim Trainer zu suchen. Auch bei mir selbst“, sagt Dunajski augenzwinkernd, der mit fünf Jahren bei Sparta mit dem Fußball begann und bis kurz vor seinem 30. Lebensjahr mit dem Verein auf Bezirksebene spielte. Nach seinem Umzug nach Uelsen schnürte er bis vor einigen Jahren noch erfolgreich bei den Alten Herren die Schuhe (A-Staffelsieger) und war zunächst im Jugendbereich tätig, bevor er vor sechs Jahren die Männer-Mannschaft übernahm und zum Kreispokalsieg führte. Erfolgreich soll auch die jetzige Zeit auf der Trainerbank weitergehen: Die Niedersachsenliga hat Dunajski mit seinem Team mittelfristig fest im Blick.

GN vom 20.08.2009

Erstes „Rock am Brunnen“ in Uelsen

gn Uelsen. Unter dem Motto „Umsonst und draußen“ veranstaltet die Konzertgemeinschaft Uelsen (Absolut Rockbar, Meiers Café und Meiers Arena) am Sonnabend erstmals zu einem „Rock am Brunnen“. Das Konzert hinter dem Alten Rathaus eröffnet um 17 Uhr die Band „Simple Preach“ mit christlicher Rockmusik. Danach spielt die niederländische Gruppe „Sense of Urgency“, die Rockmusik mit Klassikelementen vereint. Den Abschluss machen „Rockstuff“ mit Rockmusik der 1970er und 80er Jahre. Der Eintritt ist frei. Für Essen und Getränke wird gesorgt. Im Anschluss an das Konzert steigt in der „Absolut Rockbar“ eine „After-Show-Party“.

GN vom 21.08.2009

Ukrainische Folklore in der Konzertmuschel in Uelsen

„Wilschanka“ am 28. August um 19 Uhr

Nachdem das Volkstanzensemble „Wilschanka“ bereits im Jahr 2005 in Uelsen zu Gast war und ihre Künste präsentierte, konnte der Ansprechpartner der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft, Albert Zegger, für dieses Jahr erneut einen Auftritt organisieren.
Die 20 Tänzer und Musiker aus Goroditsche nehmen am 8. Regionalen Volkstanz & Folkloretreffen am 23. August in Bad Bentheim teil und sind eine gute Woche in dieser Region. Am 28. August um 19 Uhr machen sie Station in Uelsen in der Konzertmuschel hinter dem Neuen Rathaus.
Die Ukrainer werden in ihren üppig ausstaffierten, farbenprächtigen Trachten Formationstänze zu volkstümlichen Klängen der Musikanten darstellen. Zwischen den Tanzaufführungen werden einzelne Mitglieder des Volkstanzensembles bei der Interpretation osteuropäischer Popsongs – die den Schlagern hierzulande sehr ähnlich sind – ihren großen Auftritt.
1973 gründete sich das Ensemble Wilschanka im Osten der Ukraine mit der Zielsetzung, die gebietstypische Tradition dieser Region zu erhalten und zu pflegen. Auf vielen Großveranstaltungen in der Ukraine erfolgreich, gastieren sie darüber hinaus in Polen, Vietnam, Bulgarien und Deutschland sowie in den Städten Moskau, Oranienburg und Jaruslaw.
Nikolai Kowaltschuk, Gründer des Ensembles, ist seit über 30 Jahren bemüht, dieses Erbe zu erhalten. Dass die Auftritte der Folkloregruppe zu Stande kommen, ist dem Engagement der Kreisverwaltung Nordhorn und der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft zu verdanken. Die Organisation leistet neben individueller Hilfe für bedürftige Familien humanitäre Hilfe und fördert den kulturellen Austausch zwischen den Nationen. Der Eintritt für den Auftritt in Uelsen ist frei.

GN vom 22.08.2009

Turnkreis lädt zu Fahrradtour nach Uelsen

gn Uelsen. Der Turnkreis Grafschaft Bentheim lädt am Sonnabend, 5. September, zu einer Sternradwanderung nach Uelsen ein. Anlass ist das 100-jährige Bestehen des SV Olympia. Ziel der Tour ist um 15.30 Uhr der Festplatz an der Gölenkamper Straße. Teller, Tasse und Besteck sind mitzubringen. Anmeldungen sind möglich bis 30. August unter Telefon (05942) 1292.

 

GN vom 24.08.2009

Sommerfest auf dem Hof Blekker in Uelsen

gn Uelsen. In diesem Jahr veranstaltet der heilpädagogische Bauernhof „Hof Blekker“ wieder ein Sommerfest mit einem bunten Rahmenprogramm. Spiele für die kleinen Gäste, Live-Musik und die Aufführung eines Theaterstücks sorgen für Unterhaltung. Erstmals wird auch ein Schweinerennen veranstaltet, bei dem die hauseigenen Schweine an den Start gehen werden und Besucher Wetten auf das schnellste Schwein abschließen können. Das Hofcafé ist geöffnet. Hofprodukte und Artikel aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung werden an unterschiedlichen Ständen zum Verkauf angeboten. Der Verein „gemeinsam leben und wohnen“ möchte durch das Sommerfest zur Integration von Menschen mit Behinderung beitragen und Interessierten die Möglichkeit geben, einen Eindruck von der Arbeit des heilpädagogischen Bauernhofes zu bekommen. Mitarbeiter, Bewohner, Eltern und Freunde würden sich freuen, viele Besucher am 30. August zwischen 12 und 18 Uhr auf dem Sommerfest begrüßen zu dürfen.

GN vom 26.08.2009

Angler feiern

gn Uelsen. Der Angelsportverein Uelsen, der in diesem Jahr seit 30 Jahren besteht, feiert am Sonnabend, 29. August, sein Vereinsfest. Es beginnt um 15 Uhr an der Wassermühle in Uelsen.

GN vom 26.08.2009

Uelsener Ziegelei testet neue Formen der Energiegewinnung

Mit Pflanzenöl betriebenes Blockheizkraftwerk soll Strom und Wärme für die Ziegelherstellung liefern

gn Uelsen. Die Firma Deppe Backstein Keramik in Uelsen-Lemke will in Zusammenarbeit mit dem Steinbeis-Innovationszentrum Energie- und Umwelttechnik aus Oelsnitz (Sachsen) ein Pilotvorhaben verwirklichen: die Einrichtung eines Blockheizkraftwerks, das mit Pflanzenöl betrieben nicht nur Strom sondern auch Wärme zum Trocknen und Brennen der Ziegel liefert. Eine Testanlage wird in Kürze errichtet. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit zirka 900000 Euro gefördert.
Der Energieaufwand mache einen Anteil von 25 bis 30 Prozent der Gesamtkosten aus, erklärt Geschäftsführer Dirk Deppe. Der 34-jährige führt das 1888 gegründete Familienunternehmen, das heute 20 Mitarbeiter beschäftigt, in fünfter Generation. Nach der Streichung der Eigenheimzulage vor zweieinhalb Jahren sei der ohnehin rückläufige deutsche Markt noch schneller geschrumpft. Er setze daher verstärkt auf den Export. In den Niederlanden, Polen, Litauen, Großbritannien, Dänemark, aber auch in Russland sei sein Unternehmen aktiv, berichtete der Unternehmer. Derzeit entwickle er spezielle Ziegel für ein Großprojekt in der Moskauer Innenstadt. „Das wären 900000 Ziegel, die wir bei Auftragszuschlag produzieren dürften“, so Deppe.
Fachkundige Unterstützung erhält er bei dem Energie-Projekt von Thomas Freitag und Hagen Rauh vom Steinbeis-Innovationszentrum Energie- und Umwelttechnik. Uwe Fritsch vom Steinbeis-Transferzentrum Grafschaft Bentheim hat das Projekt mit eingestielt. Untersucht werden soll nun, ob sich die Abwärme aus Blockheizkraftwerken zum Trocknen und Brennen der Ziegel eignet. Damit wäre eine Einsparung an fossiler Primärenergie von bis zu 40 Prozent möglich. Außerdem würde die CO2-Einsparung bei bis zu 58 Prozent liegen. Ziel ist es nun, die wissenschaftliche und technische Basis für einen solchen Einsatz zu ermitteln, diese in einem Referenzprojekt nachzuweisen und zugänglich zu machen.
In den nächsten Tagen werden noch einige Messungen durchgeführt. Erste Daten von der Testanlage erwarten die Experten bereits im Oktober.

GN vom 28.08.2009

Uelsen stimmt der Zusammenlegung der Bäder zu

Hallenbad und Freibad sollen zu einem Kombibad ausgebaut werden – Kosten von sechs Millionen Euro erwartet

da Uelsen. Die Räte der Gemeinde und Samtgemeinde Uelsen haben bei einer gemeinsamen Sitzung dem Ausbau des Waldbads und des Hallenbads zu einem Kombibad zugestimmt. Außerdem votierten sie für das Finanzierungskonzept. Michael Angrick, Geschäftsführer der Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN), stellte die Pläne vor. Das bestehende Hallenbad soll erweitert und das Freibad modernisiert werden. Dazu ist der N-Bank und dem Landkreis Grafschaft Bentheim das so genannte Kombibad-Konzept Uelsen vorgestellt worden. Das Investitionsvolumen liegt bei fast sechs Millionen Euro. Es gebe Signale aus Hannover und Nordhorn für ernsthafte Förderaussichten, sagte Angrick. Ein Förderantrag mit den detaillierten Planungen sei am 28. Juli abgegeben worden. Sollte ihm entsprochen werden, dann würden das Land und der Landkreis drei Viertel der Kosten übernehmen. Die Gemeinde Uelsen, bislang Träger des Waldbads, und die Samtgemeinde müssten das restliche Viertel finanzieren. 1,2 Millionen soll die Samtgemeinde und 300000 Euro die Gemeinde Uelsen zur Finanzierung beitragen.
Vorgesehen ist nach Angricks Worten, das Wald- und das Hallenbad zu modernisieren, beide Eingangsbereiche neu zu gestalten, im Waldbad ein zweites Edelstahlbecken sowie einen Wasserspielgarten für Kinder und im Hallenbad eine Rutsche sowie ein Kinderbecken mit Spielgeräten einzubauen. Ein mit Biogas befeuertes Blockheizkraftwerk soll beide Bäder beheizen. Weiterhin sind ein Sport- und Freizeitraum, eine kleine Cafeteria, die vom „Hotel am Waldbad“ aus bedient wird und ein direkter Zugang für Hotelgäste geplant. Angrick rechnet damit, dass der Betrieb für 15 bis 20 Jahre gesichert sei. Durch den ganzjährigen Betrieb könnten die Besucherzahlen im Hallenbad deutlich gesteigert werden, hofft der Geschäftsführer, der künftig die Verantwortung für das Kombibad übernehmen soll.
Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU), CDU-Fraktionschef Lambertus Wanink und Uelsens Bürgermeister Bernd Wever (SPD) unterstrichen die Bedeutung der Bäder für den Fremdenverkehr in der Samtgemeinde und der Gemeinde. Der Rat stimmte dem Vorhaben einstimmig zu.

GN vom 28.08.2009

Auf dem Pferderücken durchs Uelser Land

Johann Schoo und Georg Alferink teilen seit Jahrzenten ihre Leidenschaft fürs Reiten

Zweimal in der Woche starten Johann Schoo und Georg Elferink aus Uelsen zu einem Ausritt mit ihren Warmblütern. Das Besondere: Die beiden Reiter sind 77 und 80 Jahre alt.
Von Gerold Meppelink - Uelsen. Die schwarze Hannoveraner Stute „Airline“ und der braune Belgische Warmblüter „Rowdy“ sind geputzt, gestriegelt und gebürstet, die Hufe sind gesäubert. Sie stehen fertig gesattelt auf der zu einem Pferdestall umgebauten Hofdiele von Johann Schoo. Das ehemalige Bauernhaus liegt in Uelsen an der Straße Uelser Holt mit malerischem Blick in das wellige Hügelland der Wilsumer Berge.
Johann Schoo und sein Freund Georg Elferink haben ihre Reitstiefel angezogen und eine Kappe aufgesetzt. Sie legen den Reithalfter an, satteln noch ein bisschen nach und stellen die Steigbügel ein. Dann starten sie zu einem Ausritt in die nähere Umgebung – so, wie sie es schon seit Ewigkeiten tun. Johann Schoo ist 77 Jahre alt, Georg Elferink ist sogar noch drei Jahre älter. Zweimal in der Woche treffen sie sich am Uelser Holt zu einem Pferdeausflug. Die waldreiche, hügelige Landschaft ist für einen Ausritt wie geschaffen. Zuerst traben sie mit ihren Pferden in die Wilsumer Berge. Beim Rodelberg in der Nähe des alten Heideblüten-Festplatzes liegen einige Anstiege vor ihnen – so steil, dass die Pferde sie im Galopp nehmen müssen.
Dann setzen die Männer ihren Ausflug auf der anderen Seite der Bundesstraße fort, um in Richtung Itterbeck zum Weißen Berg zu reiten. Die beiden Freunde kennen die Gegend wie ihre Westentasche. Es gibt jede Menge Schneisen, Feld- und Reitwege, sodass sie keine Straßen benutzen müssen. Wo es das Gelände zulässt, reitet Johann Schoo auch schon mal im Galopp, während sein Freund mit seiner Stute nebenher trabt. Georg Elferink ist ein großer Naturliebhaber und kennt sich in der Tier- und Pflanzenwelt sehr gut aus.
Angst, dass unterwegs etwas passieren könnte, haben die Männer nicht. Sie sind beide sehr erfahrene Reiter, die schon seit ihrer Jugend auf Pferderücken sitzen. „Außerdem sind wir aneinander gewöhnt und passen aufeinander auf“, sagt Johann Schoo mit einem Lachen. Nach eineinhalb bis zwei Stunden kehren sie zurück. Wenn sie ihre Pferde abgesattelt und abgeschirrt haben, setzen sie sich auf eine Bank, blicken in das Uelser Holt und gönnen sich eine Flasche Bier. Dann gehen die Gedanken schon mal zurück in alte Zeiten.
Die Senioren verbindet eine lange Freundschaft. Sie waren beide Turnierreiter im Reit- und Fahrverein Uelsen und haben etliche Preise im Springen, in Flachrennen und in Mannschaftswettbewerben gewonnen. „In den Anfängen sind wir auf den Pferden zu den Turnieren nach Nordhorn, Geesteren oder Hardenberg geritten. Oft fuhr auch eine Kutsche mit, an der noch weitere Pferde angebunden waren“, erinnert sich Georg Elferink, der in den 1970er und 80er Jahren ehrenamtlicher Trainer und Leiter der Ponygruppe des Reit- und Fahrvereins war. Johann Schoo war zehn Jahre Vereinsvorsitzender und ist inzwischen Ehrenvorsitzender.

Heute genießen die beiden es, sich unbeschwert ihrem Hobby widmen zu können. „Wir haben zwar keinen Stress, sind aber immer noch vielbeschäftigt“, sagt Johann Schoo, der er sich nicht nehmen lässt, seinen Hof, der noch einige Pensionspferde beherbergt, selbst zu bewirtschaften. Die Männer sind dankbar dafür, ihrer Pferdeleidenschaft immer noch nachgehen zu können. „Beim Reiten kommt der ganze Körper in Bewegung, jeder Muskel wird aktiviert“, sagt Johann Schoo. Mit Kaltblütern haben die beiden nicht viel am Hut, es müssen schon die temperamentvolleren Warmblüter sein, die sie ab und zu auch mal vor eine Kutsche spannen. Fahrsport mit Kaltblütern kommt aber nicht in Frage. „Dann fahre ich lieber mit dem Fahrrad“, meint Georg nur dazu.

Ihre Ausflüge machen die beiden bei fast jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Bei Schnee und Glätte legen sie eine Pause ein, oder auch bei zu großer Hitze; aber nicht weil es den beiden Männern zu warm wäre, sondern mit Rücksicht auf die Pferde, die dann zu sehr von den Bremsen geplagt würden. Johann Schoos 15-jährige Enkeltochter Lisa teilt die Pferdeleidenschaft. Wenn es die Zeit zulässt, dann sattelt sie ihren braunen Wallach „Funny“ und begleitet die beiden Senioren.

GN vom 28.08.2009

Fahrt durch die Niedergrafschaft

gn Uelsen. Am 23. September planen der Heimatverein Uelsen und Umgebung und die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Uelsen eine gemeinsame Halbtagesfahrt. Abfahrt ist um 14.30 Uhr ab der Awo mit Einstiegsmöglichkeiten am Iland und am Vereinsheim an der Geteloer Straße. Die Rückkehr ist gegen 19.15 Uhr vorgesehen. Ziel der Fahrt sind verschiedene Punkte in der Niedergrafschaft und in den Niederlanden mit den Orten Echteler, Laar, Coevorden, Emlichheim, Schoonebeeck, Neugnadenfeld und Veldhausen mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken etwa um 16.15 Uhr. Während der Fahrt wird ein kleiner Imbiss gereicht. Kosten für Fahrt, Kaffee und Kuchen sowie Imbiss und Getränk betragen 15 Euro pro Person. Anmeldungen nehmen Gerrit-Jan Hesselink, Heimatverein Uelsen, Telefon (05942) 830, oder Jan Graskamp, Awo-Uelsen, Telefon (05942) 989683, entgegen. Diese Halbtagesfahrt wird bei Erfolg zu einem späteren Termin wiederholt.

 

GN vom 28.08.2009

Uelsener Betriebe präsentieren sich

Sonnabend und Sonntag umfangreiches Programm in den Gewerbegebieten

Alle zwei Jahre öffnen die Betriebe in den beiden Uelsener Gewerbegebieten Ziegeleistraße und An der Reithalle ihre Türen. Dann können die Besucher einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen werfen. Verbunden sind die „Tage der offenen Tür“ immer mit einem interessanten Rahmenprogramm.
fs Uelsen. So werden am Wochenende viele Kirmesattraktionen über die beiden Gewerbegebiete verteilt sein: Kinderkarussels, Kettenflieger, Ufo, Süßenwarenstand, Dosenwerfen, Schießstand, Fischstand sowie Imbiss- und Getränkestände. Da werden vor allem die kleinen Besucher voll auf ihre Kosten kommen.
Die an den „Tagen der offenen Tür“ beteiligten Betriebe werden den Besuchern zeigen, was sie alles zu bieten haben. Sie präsentieren ihre Dienstleistungsangebote und ihre umfangreiche Verkaufspalette. Es werden Produktneuheiten vorgestellt oder den Interessenten Neuentwicklungen in Vorträgen näher gebracht. Das Personal der Firmen steht zudem gerne für unverbindliche Informations- und Beratungsgespräche zur Verfügung. Und die beiden Autohäuser Reinhardt an der Ziegeleistraße und Wolbert an der Rudolf-Diesel-Straße präsentieren ihre aktuelle Neu- und Gebrauchtwagenpalette.
Zwischen den beiden Gewerbegebieten wird auch in diesem Jahr wieder ein Oldtimerbus pendeln und Gäste dabei kostenlos von einem zum anderen Veranstaltungsschwerpunkt transportieren. Fast alle beteiligten Firmen warten auch mit besonderen Angeboten sowie Aktionen und Attraktionen auf. Das Unterhaltungsprogramm hat es jedenfalls am Wochenende in Uelsen in sich. Es gibt Zauberei und Pantomime, Luftballonwettbewerb und Tombola, Kinderschminken, Torwandschießen und vieles mehr. Bei einigen der beteiligten Firmen wird an die Besucher auch Kaffee und Kuchen gereicht.
Zu den beiden „Tagen der offenen Tür“ am Sonnabend, 29. August, und Sonntag, 30. August, jeweils von 10 bis 18 Uhr, werden wieder tausende von Besuchern aus der gesamten Grafschaft, aus dem Emsland und dem Münsterland sowie aus dem niederländischen Grenzgebiet erwartet. In den beteiligten Firmen und Betrieben kann sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag auch gekauft werden.
Auch während der „Tage der offenen Tür“ wird Parken in Uelsen kein Problem sein. Die Besucher können ihre Fahrzeuge unter anderem auf dem großen Parkplatz an der Diskothek Zak, an der Robert-Bosch-Straße und an der Reithalle abstellen. Die Zufahrten zu diesen Parkplätzen sind ausgeschildert.

GN vom 29.08.2009

Flughafen liegt weiter im Nebel

Niederländer stellen Projekt in Nordhorn vor, lassen aber viele Fragen offen

Sie hatten endlich auf Antworten gehofft, welche Auswirkungen der geplante Flughafen bei Enschede auf die Grafschaft Bentheim haben könnte. Am Ende waren die mehr als 800 Besucher des Infoabends in der „Alten Weberei“ in Nordhorn jedoch kaum schlauer als vorher. Die niederländischen Planer stellten nur das bereits bekannte Konzept vor.
Von Andre Berends - Nordhorn. „Flughafen gebaut – Luft versaut“, „Nordhorns Touristen wollen Ruhe“, „Flugzeuge im Bauch, nicht über unseren Köpfen“ ist am Donnerstagabend auf Schildern und Plakaten in Nordhorns „Alter Weberei“ zu lesen. Schon vor Beginn der Informationsveranstaltung ist klar, dass ein Großteil der mehr als 800 Besucher den geplanten Flughafen Twente ablehnt. Eingeladen hat die Stadt Nordhorn, Antworten geben soll Peter Kuenzli von der Gesellschaft „Vliegwiel Twente Maatschappij“ (VTM).
Als der Projektplaner ans Mikrofon tritt und ankündigt, möglicherweise „nicht alle Sorgen über die fliegenden Holländer“ nehmen zu können, da ahnt so manch einer im voll besetzten Saal wohl schon, dass an diesem Abend nicht allzu viel Neues zu erfahren sein wird. In einer halben Stunde stellt Kuenzli bereits bekannte Fakten vor. Er sagt, dass VTM für den ehemaligen Militärflughafen zwei Konzepte erarbeitet habe. Im Vorschlag A geht es um Wellness und Erholung – im Vorschlag B um eben jenen Airport, für den sich die Gemeinde Enschede, die Provinz Overijssel und der niederländische Staat vorläufig ausgesprochen haben. Mehrfach verweist Kuenzli auf die Internetseite der VTM. Dort seien alle Untersuchungsergebnisse zum geplanten Zivilflughafen detailliert aufgeführt. Genauere Angaben – unter anderem zum Fluglärm – könne man erst liefern, wenn ein privater Betreiber gefunden sei.
Während seines Vortrags sucht Kuenzli immer wieder Blickkontakt zum Podium. Dort sitzen Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann, Nordhorns Stadtbaurat Lothar Schreinemacher, Bad Bentheims Bürgermeister Volker Pannen, dessen Amtskollege Herbert Koers aus Uelsen, Landrat Friedrich Kethorn sowie Eckhard Lammers von der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland. Keiner mag Kuenzlis Blick erwidern.
Der Projektplaner berichtet, dass pro Tag im Durchschnitt zwölf Flugbewegungen erwartet würden: „Im Sommer ein wenig mehr, im Winter etwas weniger.“ Im Saal wird gelacht, gepfiffen und höhnisch applaudiert. Kuenzli steckt ein – aber er teilt auch aus. Den erhobenen Vorwurf, die deutschen Nachbarn nicht in die Planungen einbezogen zu haben, weist er scharf zurück. Schon seit 2006 habe VTM laufend informiert. Gleichwohl gibt er zu: „Vielleicht ist uns das nicht zu 100 Prozent gelungen.“ Er übergibt Hüsemann ein fünfseitiges Dokument. Es soll zeigen, dass VTM bei der Einbeziehung Deutschlands in die Gebietsentwicklung gegen keine gesetzliche Regelung verstoßen hat. VTM führt darin 47 deutsche Behörden und Organisationen auf, die im Frühjahr 2007 vom Planungsstart informiert worden seien. Darunter finden sich der Landkreis und alle Grafschafter Kommunen.
Landrat Friedrich Kethorn antwortet, dass man zwar informiert, aber nicht beteiligt gewesen sei. „Ein unglückliches, unangemessenes Vorgehen“, findet er. Die Informationen seien zudem unvollständig und unbestimmt und das Planverfahren deshalb unzulässig. Es sei neu aufzurollen, sagt der Landrat und kündigt unter Applaus des Publikums an: „Wir werden den Widerstand nicht aufgeben.“
Danach nimmt Bad Bentheims Bürgermeister Volker Pannen den VTM-Manager ins Kreuzfeuer: „Ich habe in Ihrem Vortrag heute wieder keinen Grund dafür gefunden, warum wir dafür eintreten sollten. Unsere Bürger und Gäste sind bestens versorgt mit Infrastruktur. Wir brauchen diesen Flughafen nicht.“ Pannen wirft der VTM vor, entscheidende Angaben, zum Beispiel zur Lärmentwicklung, zu verschweigen: „Das ist typisch für Ihre Karten – sie enden immer an der Grenze.“ Er äußert die Hoffnung, dass die Ratsmehrheiten für den Flughafen in den Niederlanden wackeln und dass über eine neue Planung nachgedacht wird, zumal Hengelo, Losser und Oldenzaal ähnlich wie Nordhorn und Bad Bentheim intensiv betroffen wären. Bedenken gegen den geplanten Flughafen äußern auch Schreinemacher, Koers und Lammers.
Die anschließenden Fragen aus dem Publikum notiert sich Kuenzli zwar, gibt aber keine konkreten Antworten. Er verweist auf die in Nordhorn und Bad Bentheim öffentlich ausgelegten Planungsunterlagen und die VTM-Internetseite. Er gibt außerdem zu bedenken, seine Rolle als Projektplaner nicht zu überschätzen. Die Beschlüsse, betont Kuenzli, würden die Politiker in den Niederlanden fällen. Er sei lediglich gekommen, um zu informieren. Da war Emlichheims Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters, die im Publikum saß, der Kragen bereits geplatzt: „Ich koche vor Wut! Es gibt nur vage Informationen und nichts Detailliertes.“

GN vom 29.08.2009

Fahrradfahrer beschädigt geparktes Auto

da Uelsen. Ein unbekannter Fahrradfahrer hat am Donnerstag in Uelsen ein geparktes Auto beschädigt. Nach Polizeiangaben stieß er gegen 11.50 Uhr beim Wenden auf dem Parkplatz einer Arztpraxis an der Itterbecker Straße gegen das Auto. Es soll sich um einen etwa 30 Jahre alten Mann mit beige-farbener Weste und dunklem Basecap gehandelt haben. Zeugen können sich unter (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim melden.

GN vom 29.08.2009

Haustiertag: Gewinner erhielten Preise

16 Kinder haben vor kurzem auf dem Blekker-Hof in Uelsen ihre Preise entgegen genommen, die sie bei der Kinderrallye auf dem ersten Grafschafter Haus- und Nutztiertag gewonnen hatten. Die Kinder erhielten unter anderem Gutscheine, die sie bei verschiedenen Freizeiteinrichtungen in der Grafschaft einlösen können, unter anderem beim Tierpark Nordhorn, beim Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft, beim Grafschafter Landservice, beim Verein für Rassegeflügel „Grenzland“ Uelsen, beim Schafzuchtverband und beim Waldbad in Uelsen. Die Gewinner heißen: Lara Thösink, Kaja Maathuis, Ilka Veenaas, Jana Weißelberg, Laura Gelling, Irina Moss, Leona Schüürhuis, Hendrik Evers, Amira El Shoura, Jana Westerhoff, Jessica Lambers, Anna-Lena Mithöfer, Sina Brinkmann, Jelle Rikhoff, Judith Berwe und Andre Kessler.

GN vom 29.08.2009

Neu: „Rianne’s Blumenhof“

In herrlicher Lage an der Hardinghauser Straße 14 in Halle hat dieser Tage „Rianne’s Blumenhof“ eröffnet. Die aus den Niederlanden stammende Diplom-Floristin Rianne Weghorst wohnt seit 2003 mit ihrem Mann und den Kindern in der Niedergrafschaft und hat sich bereits durch Workshops einen Namen gemacht. Jetzt bietet sie auch frische Schnittblumen, Gestecke aller Art, stilvolle Blumentöpfe und Vasen und weitere Artikel für ein schönes Zuhause an.

GN vom 31.08.2009

Vortrag über „Wechseljahre“ in Gölenkamp

gn Uelsen. Der Landfrauenverein Uelsen laden am 9. September um 14.30 Uhr im Dorftreff Gölenkamp zum Vortrag „Wechseljahre“. Das Thema „Osteoporose“ fällt aus, ein Knochendichtemessgerät wird jedoch mitgebracht.

September 2009

GN vom 02.09.2009

Hochfeine Rassetiere überzeugten Preisrichter

Gelungene Kreisjungtierschau in Uelsen

hd Uelsen. Zu einem großen Erfolg wurde die 45. Kreisjungtierschau 2009, die der Kaninchenzuchtverein I 155 Uelsen kürzlich im „Haus der Kleintierzüchter“. Züchter aus dem gesamten Landkreis stellten über 200 hochfeine Rassekaninchen vom 20-pfündigen Riesen bis zum 1200 Gramm leichten Zwergkaninchen aus.
Kreismeistertitel errangen in der Klasse 2: Johann Vrielink, Nordhorn „Japaner“, Klasse 3: Zuchtgemeinschaft Pas, Uelsen „Russen, schwarz-weiß“, Klasse 4: Helmut Zandmann, Uelsen, „Farbenzwerge, schwarz“, Zuchtgemeinschaft Landwehr, Nordhorn „Satin, elfenbein“ und Klasse 6: Hermann Reifschneider, Nordhorn „Dalmatiner-Rex, schwarz-weiß“. Innerhalb des Ortsvereins Uelsen gewann Heiko Mau die Jungtiervereinsmeisterschaft auf „Kleinsilber, grau-braun“ und die Vize-Jungtiervereinsmeisterschaft sicherte sich Bernhard Beniermann auf „Kleinsilber, havanna“.
Bei der Eröffnungsfeier im vollbesetzten Clubraum dankte Vorsitzender Heiko Mau den Preisrichtern, aber auch den Mitgliedern des Vereins und den Ehefrauen und Partnern, die mit dafür gesorgt haben, dass die ausgezeichnete Schau einen so reibungslosen Verlauf nahm.
Nach Aussage des Kreisvorsitzenden Johann Vrielink hätte die Ausstellungszahl ruhig ein wenig höher sein können. Steigerungsraten seien in der heutigen Zeit aber sehr schwer zu erzielen.
Nach den Worten des 2. Vorsitzenden des Landesverbandes Weser-Ems und Vorsitzenden der Preisrichtervereinigung, Georg Hogeback, ist die Kreisverbandsjungtierschau in der Grafschaft seit vielen Jahren ein fester Bestandteil und Höhepunkt im Ausstellungskalender des Landesverbandes geworden. Die Qualität der ausgestellten Rassekaninchen sei gegenüber den Vorjahren noch verbessert worden.
Bürgermeister Bernd Wever wünschte den Rassekaninchenzüchtern weiterhin viel Erfolg.
Neben vielen Ehrenpreisen, gingen auch zahlreiche Zuchtgruppenehrenpreise an die verschiedenen Züchter. Geehrt für seine 25-jährige Vereinszugehörigkeit in Uelsen wurde Hindrik Jan Eggengoor, wofür ihm der 2. Landesverbandsvorsitzende Georg Hogeback und Vereinsvorsitzende Heiko Mau dem Geehrten für seinen engagierten Einsatz Dank und Anerkennung aus.

GN vom 02.09.2009

Rotes Kreuz lädt heute in Uelsen Senioren ein

gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lädt heute von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr zum gewohnten Seniorennachmittag nach der Sommerpause ins DRK-Zentrum ein. Neben dem Klönen bei Kaffee und Kuchen sowie dem gemeinsamen Singen von Liedern, wird Dr. Gerd Ribbink aus Uelsen einen Vortrag über das Thema „Patientenverfügung“ halten.

GN vom 02.09.2009

„Vielversprechende Gespräche geführt“

„Tage der offenen Tür“ in Uelsener Gewerbegebieten

mep Uelsen. Zu zwei „Tagen der offenen Tür“ haben Uelser Betriebe aus den Gewerbegebieten „Ziegeleistraße“ und „An der Reithalle“ am vergangenen Wochenende eingeladen. Im Wechsel mit den Itterbecker Gewerbetreibenden präsentieren sie alle zwei Jahre die Leistungsfähigkeit ihrer Unternehmen. Während der Zulauf am Samstag eher durchwachsen war, waren die Geschäftsleute mit dem Besucherandrang am Sonntag durchaus zufrieden. Firmeninhaber und Personal standen den Interessenten für Fragen und für ein unverbindliches Gespräch in lockerer Atmosphäre zur Verfügung.
Da viele Besucher ein ernsthaftes Beratungsinteresse zeigten, entwickelten sich häufig sehr gute Kontakte mit einer interessanten Perspektive für die Zukunft. „Quantität ist nicht gleich Qualität. Es stellte sich heraus, dass die Menschen, die da waren, auch lebhaftes Interesse gezeigt haben. Wir haben einige viel versprechende Gespräche geführt“, sagte Firmenchef Hans-Georg Kronemeyer, der mit dem Verlauf der Gewerbeschau sehr zufrieden war.
Siegbert Wolbert und Uwe Reinhardt, beide Besitzer von Autohäusern, freuten sich, fernab der Alltagshektik ausführlich auf die Fachfragen der Gäste eingehen zu können. Auch die Besucher fühlten sich gut aufgehoben. Die Erwachsenen konnten in aller Ruhe eine Tasse Kaffee trinken, sich beraten lassen und einen Blick hinter die Kulissen der Betriebe werfen, während ihre Kinder sich an den zahlreichen Kirmesständen wie Kettenflieger, Ufo, und Karussell vergnügten. Zusätzliche Aktionen, wie ein Zauberer, eine Pantomime, eine Schminkecke, eine Hüpfburg, Torwandschießen, ein Luftballonwettbewerb und eine Tombola sorgten dafür, dass bei den kleinen Besuchern keine Langeweile aufkam.
Das Problem, dass die beiden Gewerbegebiete weiter auseinander liegen, lösten die Organisatoren mit einem Oldtimerbus, der zwischen „Ziegeleistraße“ und „An der Reithalle“ pendelte.

GN vom 03.09.2009

„Hausblick“ neu in Uelsen

Die Niedergrafschafter Bauservice-Gesellschaft betreibt seit fast fünf Jahren je ein Büro in Uelsen und in Emlichheim. Lag der Schwerpunkt ihrer Tätigkeiten bislang auf Bauplanung, so ist nun ein weiterer Zweig hinzu gekommen: Neben dem Büro in Uelsen wurde kürzlich „Hausblick“ eröffnet. Hier geht es vornehmlich um Vermittlung und Vertrieb verschiedener Bauprodukte. Gelichzeitig präsentieren hier mehr als 20 Firmen der Bau-, Ausbau- und Einrichtungsbranche aus der Region ihre Produkte und Leistungen wie unter anderem Fenster, Türen, Wintergärten, Überdachungen, Treppen oder Fußböden, Wand- und Deckengestaltung, Gardinen. Die Dauerausstellung – mit zwei Informationsterminals- kann täglich besichtigt werden.

GN vom 03.09.2009

Arbeiten von Menschen mit Behinderungen

Verkaufsausstellung in der Alten Mühle in Uelsen

ch Uelsen. In der Alten Mühle in Uelsen ist eine Verkaufsausstellung der Lebenshilfe Nordhorn aufgebaut. Mit Unterstützung des Heimatvereins und der Gemeinde präsentiert die Lebenshilfe hier vor allem umweltfreundliches und pädagogisch anerkanntes Spielzeug sowie Gebrauchs- und Schmuckartikel, Keramik, Küchen- und Tischaccessoires.
Der Vorsitzende des Heimatvereins, Gerrit-Jan Hesselink, und Bürgermeister Bernd Wever sind erfreut, diese Ausstellung präsentieren zu dürfen. Joachim Pfefferkorn und Gerd Treiber von der Lebenshilfe betonten bei der Eröffnung wie wichtig eine anerkannte und produktive Arbeit für Menschen mit Behinderungen sei und hoffen bis zum 26. September auf zahlreiche interessierte Besucher.

GN vom 04.09.2009

Uelsen im September ganz im Zeichen von Grün-Weiß

Ab heute großes Festwochenende des SV Olympia

gn Uelsen. Olympia Uelsen feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen. Viele sind bereits in der ersten Jahreshälfte unter großer Beteiligung der Uelsener Bevölkerung erfolgreich über die Bühne gegangen. Ein besonderer Höhepunkt soll noch einmal das große Festwochenende vom heutigen Freitag, 4. September, bis einschließlich Sonntag, 6. September, auf dem Festplatz in Uelsen werden. Unter dem Jubiläumsmotto „Aktiv gegen Stillstand“ – nomen est omen“ gibt es ein buntes Programm für Jung und Alt.
Der Auftakt des Jubiläumwochenendes am heutigen Freitag steht dabei ganz im Zeichen der Sportler und Sportlerinnen sowie der Ehrenamtlichen des Vereins. Auf diesem „Grün-Weißen Olympia-Abend“ wird der Klub ab 20 Uhr die vergangene Saison noch einmal Revue passieren lassen, indem zahlreiche Ehrungen vorgenommen sowie der Sportler, die Sportlerin und die Mannschaft des Jahres ausgezeichnet werden. Für stimmungsvolle Unterhaltung sorgt an diesem Abend das Team von Meiers-Arena.
Am morgigen Sonnabend startet um 20 Uhr der öffentliche Geburtstagsball für alle Uelsener mit der Stimmungsband „Cadillac“ und dem Stargast Axel Fischer mit seinen Partyhits „Eskimotanz“, „Amsterdam“ und „Du trägst keine Lieb in dir“. Im Laufe des Abends sollen auch die Gewinner der großen Jubiläumstombola, bei der ein Reisegutschein, ein LCD-Fernseher, ein Hochdruckreiniger, eine Waschmaschine, ein Fahrradträger und weitere wertvolle Preise zu gewinnen sind, bekannt gegeben werden. Die Lose dafür können bei den einzelnen Mannschaften oder bei den Vorstandsmitgliedern für jeweils einen Euro erworben werden.
Die Feierlichkeiten am Sonntag, 6. September, beginnen um 14.30 Uhr mit dem Festumzug aller Olympianer durch den Ortskern. Dabei werden sich die einzelnen Abteilungen und Mannschaften fantasievoll der Öffentlichkeit präsentieren. Die Route verläuft nach dem Start an der Itterbecker Straße in Höhe des Combi-Verbrauchermarktes entlang der Neuenhauser Straße, Schulstraße, Höcklenkamper Straße, Mühlenstraße, der Straße Am Markt, der Wilsumer Straße, des Kappenbergshof und der Itterbecker Straße in Höhe der Volksbank bis zum Festplatz. Musikalisch wird der Festzug vom Spielmannszug Uelsen, den Spielleuten des BSV Uelsen, der „Bergvenn’n Kapel“ aus den Niederlanden und denÖllibloazers begeleitet. Stimmungsvoll wird es dann im Anschluss daran auf dem Festgelände zugehen. Zum Festplatz eingeladen sind alle, die sich in irgendeiner Form dem SV Olympia Uelsen verbunden fühlen. Geboten wird ihnen ein interessantes Programm mit Miniplaybackshow und Playbackshow. Ein weiterer Höhepunkt wird an diesem Abend der Start des Heißluftballons der Firma REMAX Immobilien sein. Für die Ballonfahrt werden auf dem „Grün-Weißen Olympia-Abend“ zwei Tickets verlost. Zum feierlichen Abschluss der drei Festtage des SV Olympia Uelsen wird gegen Einbruch der Dunkelheit ein großes Feuerwerk abgebrannt.
Um dem 100. Geburtstag des Sportvereins einen feierlichen Rahmen zu geben und auch für Außenstehende sichtbar zu machen, wurden seit Mitte der Woche an sieben markanten Stellen im Ort Festbögen aufgestellt, für die die Uelsener Bogengemeinschaften verantwortlich zeichnen.

GN vom 04.09.2009

Olympia als Namensgeber?

Hendrik Pannenborg brachte das Fußballspiel aus England mit in die Grafschaft

Für die Namenswahl Olympia Uelsen lässt sich kein eindeutiger Nachweis mehr finden. Es wird vermutet, dass in Anlehnung an die Olympischen Spiele bewusst der Name der antiken griechischen Kultstätte Olympia gewählt wurde, zumal 1909 auch der Sportverein Sparta Nordhorn offenbar nach einer griechischen Stadt der Antike benannt wurde.
gn Uelsen. Die Vereinsgeschichte des SV Olympia Uelsen begann vor 100 Jahre mit dem Fußball. Die zu diesem Zeitpunkt in Deutschland wenig bekannte Sportart aus England wurde durch Hendrik Pannenborg in die Grafschaft gebracht. So steht es in der Chronik, die der 100-jährige Niedergrafschafter Sportverein aus Anlass seines Jubiläums herausgegeben hat. Mit seinen Brüdern Gerrit und Erich Pannenborg – Inhaber der Kornbrennerei Scholten – machte Hendrik Pannenborg sich seinerzeit mit den Regeln dieses Ballsports vertraut.
Durch ihre Reisetätigkeit und die Anlieferung des Pannenborg’schen Kloaren kamen die Gebrüder Pannenborg Anfang des 20. Jahrhunderts in die umliegenden Gemeinden. Mit dem in der Zeit von 1907 bis 1913 in Uelsen tätigen Lehrer Ludwig Sager bestand eine freundschaftliche Verbindung. Letztgenanntem Liebhaber des Fußballsports gelang es dann im Jahr 1909, den SV Olympia Uelsen als reinen Fußballklub zu gründen.
Während der Schrecken des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegszeit war das Leben der Menschen auch in Uelsen mit anderen Dingen als Sport ausgefüllt. Erst Mitte der 20er Jahre kam der Ball beim Sportverein Olympia Uelsen wieder ins Rollen. Auf dem Sportplatz bei der Gaststätte „Zum Weißen Berg“ organisierte man wegen fehlender Klasseneinteilungen gegen Neuenhaus, Veldhausen, Vasse und den SV Vorwärts Nordhorn Freundschaftsspiele. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 und der beginnenden Gleichschaltung wurden fast alle dörflichen Vereine in die NSDAP und ihre Organisationen integriert.
Am 4. Oktober 1945 kam es nach Naziregime und Zweitem Weltkrieg zum Neustart des SV Olympia Uelsen, indem sich der Verein eine eigene Satzung gab und durch das damalige englische Militärregime genehmigen ließ. Doch bis zum ersten Freundschaftsspiel, das gegen die zweite Mannschaft aus des SV Veldhausen 07 mit 3:1 gewonnen wurde, vergingen weitere eineinhalb Jahre. In der Saison 1947/48 nahm Olympia Uelsen dann mit einer Mannschaft erstmals an einer Meisterschaftsrunde teil. Dies war allerdings mit enormen Schwierigkeiten verbunden. So stellten zum Beispiel die Auswärtsfahrten immer wieder neue Herausforderungen an die Fußballer. Während sich das Warmlaufen bei einer Anfahrt mit dem Fahrrad noch erübrigte, mussten die Spieler nach einer Reise auf einer mit Bänken bestückten offenen Ladefläche eines Lastkraftwagens sicherlich erst einmal gehörig durchschnaufen.
Zudem gab es ein ständiges Sportplatzproblem. Der Sportplatz Geerlink – nahe der heutigen Reithalle – war bei den Kaninchen, die dort reihenweise Löcher scharrten, beliebt, auf Grund dessen jedoch bei den Gegnern gefürchtet. Nach mehreren Spielen sah das Feld wie zur Bestellung der Ernte aus und ein starker Regen verwandelte den Platz in eine Pfützenlandschaft.
Den ersten Titel errang Olympia Uelsen bereits mit der Kreismeisterschaft im Jahr 1948/1949 mit 35:5 Punkten. In den darauf folgenden Aufstiegsspielen scheiterte der heutige Jubiläumsverein dann allerdings an den Sportfreunden Gellendorf und an Concordia Emsbüren.

GN vom 04.09.2009

Heute über 1200 Mitglieder

Der Sportverein Olympia Uelsen zählt heute mehr als 1200 Mitglieder. Wer sich in Uelsen sportlich betätigen möchte, dessen erster Weg führt zwangsläufig zu dem inzwischen 100 Jahre alten Verein, der sich sowohl im sportlichen als auch im kulturellen Leben in der Samtgemeinde Uelsen einen Stammplatz erobert hat. Seit Beginn der 60er Jahre entwickelte sich der Verein immer mehr von einem reinen Fußballklub zu einem attraktiven Breitensportverein – mit der Ambition, für Bewegungsinteressierte eine umfangreiche Palette an sportlichen Betätigungsmöglichkeiten zu bieten. Bedeutsam für diesen Wandel war sicherlich auch die Bereitstellung von weiteren Sportstätten. Mit der Übergabe der Turnhalle Anfang Februar 1965 und des neuen Sportplatzes an der Höcklenkamper Straße im September des selben Jahres sowie der Einweihung der Sporthalle am Schul- und Sportzentrum in Uelsen am 31. August 1979 war das Anbietenweiterer Sportarten möglich. Inzwischen bietet der Verein neben Fußball, Handball, Volleyball, Radsport und Lauftreff auch die Abteilung „Allgemeiner Sport“, die unter anderem eine Nordic-Walking-Gruppe, Völkerball, Schach, Basketball, Gymnastik und ab Oktober auch Aerobic im Programm hat. Doch nicht nur Erwachsene haben die Möglichkeit, im Sportverein Olympia einen sportlichen Ausgleich zu finden, auch Kinder und Jugendliche können sich in den Jugendmannschaften von den Mini-Kickern über das Kinderturnen bis hin zu einer Tanzgruppe aktiv beteiligen. So startete beispielsweise die Fußballjugendabteilung mit 21 Mannschaften in die vorige Saison und die Handballjugendabteilung meldete 22 Teams für den Spielbetrieb. Um eine attraktive Betätigung bereichert wurden die sportlichen Angebote von Olympia Uelsen durch die am 2. Juni 2007 eröffnete Halbmarathonstrecke der Laufabteilung, die über 21,0975 Kilometer durch die reizvolle Landschaft Uelsens und des Grenzgebietes führt. Für weniger Laufbegeisterte bietet sich diese Strecke auch hervorragend als Fahrradtour an. 64 Säulen aus Aluminium am Rande der Strecke geben die zurückgelegte Entfernung auf dieser von der Gemeinde Uelsen und der Sparkassenstiftung unterstützen Laufstrecke an.

GN vom 08.09.2009

800 Sportler beim fröhlichen Festumzug

Olympia Uelsen feiert 100. Geburtstag – Zum Abschluss ein Feuerwerk

Es war keine Gewerkschaftsdemonstration, als am Sonntagnachmittag in Uelsen schrille Töne unzähliger Trillerpfeifen zu hören waren. Es handelte sich um eine eindrucksvolle Demonstration der Lebendigkeit und Vielfalt des Sportvereins Olympia Uelsen, der seinen hundertjährigen Geburtstag mit einem Festumzug durch das Dorf feierte.
mep Uelsen. Über 800 Mitglieder des 1250 Personen starken Vereins waren beim Umzug dabei. Viele brachten ihre Freude über das Jubiläum mit der Trillerpfeife zum Ausdruck. Aber auch musikalischere Töne erklangen: Neben den Vereinsangehörigen marschierten der Spielmannzug und die Spielleute des Bürgerschützenvereins, die Öllibloazer und die Lattroper Bergvennenkapel mit, um mit ihrer Musik die Stimmung anzuheizen. Oder die gut gelaunten Mitglieder sangen gleich selbst: „SV Olympia – sha la la la la...“.
Auch der Uelser Gemeinderat mit Bürgermeister Bernd Wever ließ es sich nicht nehmen, dem Sportverein seine Referenz zu erweisen. Von den Fußballern bis zur „Randsportart“ Völkerball, von den kleinen Tanzmäusen bis zu den Alten Herren, alle aus der großen Olympia-Familie machten mit, um ihre Sportart publikumswirksam vorzustellen. Hinzu kamen Bürger der Ortsteile, die das Dorf mit festlichen Bögen und Motivthemen geschmückt hatten.
Die Farben Grün und Weiß dominierten am Sonntagnachmittag in Uelsen, denn selbstverständlich hatten die Sportlerinnen und Sportler für den Umzug ihre Trikots übergestreift. Ei nige hatten sich sogar die Vereinsfarben in die Haare gesprüht. Auch traf es sich gut, dass die Fahnen des Bürgerschützenvereins ebenfalls grünweiß gehalten sind, so konnten sie prima die Straßen des Ortes schmücken.
Mehrere Abteilungen präsentierten ihre Sportart mit fantasievollen Wagen. Die Volleyballer nahmen sich auf humorige Weise auf die Schippe: Da Volleyball im Volksmund bisweilen Affentennis genannt wird, pritschten zwei Volleyballer im Affenkostüm auf dem Minifeld eines Anhängers den Ball über ein Netz.
Die meisten waren jedoch zu Fuß unterwegs, wie es sich für gute Sportler gehört. Gleich dreimal führte der Tross fröhlicher Leute an den zahlreichen Zuschauern im Zentrum bei der reformierten Kirche vorbei, bevor er dann zum großen Zelt auf dem Festplatz abbog. Dort nahm die Geburtstagsparty ihren weiteren Lauf. Gekonnte (Mini-)playbackshows von Einzeldarstellern und von Gruppen sorgten für gute Unterhaltung im voll besetzten Zelt.

ach dem Start eines Heißluftballons setzte bei Einbruch der Dunkelheit ein großes Feuerwerk noch einmal einen eindrucksvollen Schlusspunkt. Olympia-Vorsitzender Gerold Voet war mit dem Verlauf der Jubiläumsveranstaltungen der letzten fünf Monate sehr zufrieden. „Die große Unterstützung durch die Bevölkerung, Vereine und Organisationen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Jubiläum ein voller Erfolg wurde“, so Voet.

GN vom 09.09.2009

Musikalischer Gottesdienst zum Genfer Psalter

Die Kirchengemeinden in Uelsen laden am Sonntag zu einem gemeinsamen musikalischen Gottesdienst in die reformierte Kirche ein. Der Gottesdienst beginnt um 19.30 Uhr. Texte, Lesungen und Gebete werden von Pastor Christoph Wiarda, die Predigt von Pastor Dieter Bouws gehalten.
Der altreformierte Chor Wilsum, der altreformierte Chor Uelsen und der reformierte Chor Uelsen haben sich zu einem großen Chor zusammengefunden, um im Wechsel mit der Gemeinde verschiedene Psalmen in unterschiedlichen Besetzungen zu singen. Dabei werden sie von der Orgel und einigen Streichinstrumenten und Flöten begleitet. Die Chöre möchten gemeinsam mit der Gemeinde die Farbigkeit des Psalmengesangs erlebbar machen.
Musikalisch wird auch der Projektchor der reformierten Gemeinde Neuenhaus unter der Leitung von Betty Alsmeier den Gottesdienst mit einigen größeren Psalmkompositionen mitgestalten. Derk Vos wird den Projektchor an der Orgel begleiten und auch einige Psalmkompositionen für Orgel erklingen lassen.

 

GN vom 09.09.2009

„DRK Uelsen ist gut für Ernstfall gerüstet“

Thorsten Wever neuer Bereitschaftsleiter
Die Aktiven des DRK-Ortsvereins Uelsen haben im vergangenen Jahr mehr als 25000 Dienststunden verrichtet. Knapp 14000 Stunden entfielen auf die Bereitschaft, der Rest auf das Jugendrotkreuz. Diese Zahlen nannte Ortsvorsitzender Herbert Koers vor Kurzem bei der Jahreshauptversammlung.
gn uelsen. Trotz der zurzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage habe der Ortsverein durch eine kostenkontrollierende Handlungsweise und vor allem durch die Unterstützung seiner Fördermitglieder eine gute Arbeit geleistet, sagte Koers. Der Ortsverein sei gut für den Ernstfall gerüstet.
Für Gerd Holthuis wählten die Mitglieder Thorsten Wever zum neuen Bereitschaftsleiter. Er gehört dem Vorstand zudem als Beisitzer an. Holthuis hatte aus privaten Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Vorsitzender Koers bedankte sich bei Holthuis für dessen „hervorragende Arbeit für die Bereitschaft und seinen großen ehrenamtlichen Einsatz für die Gute Sache“.
Stellvertretender Bereitschaftsleiter bleibt Matthias Koning. Neben Wever und Koning gehören der DRK-Bereitschaft folgende Führungskräfte an: Daniel Lindemann, Andre Wolterink und Jörg Beuker als Gruppenführer sowie Michael Lücke, Gerrit Jan Voet und Thomas Voet als Truppführer.
Die Leiterin des Jugendrotkreuzes, Monique Nehmer, teilte mit, dass die Abteilung zurzeit 76 Mitglieder habe. Nehmer erinnerte an den Sieg der Altersgruppe sechs bis neun Jahre bei den Kreiswettbewerben. Bei den anschließenden Bezirkswettbewerben belegte die Uelser Gruppe den zweiten Platz. Monique Nehmer, die das Amt im Vorjahr von Mathias Koning übernommen hatte, sprach von einem „Jahr der Veränderungen“. Sie dankte ihrem Vorgänger für „die Übergabe eines gut organisierten Jugendvereins“ und seine Unterstützung im Hintergrund. Auch dankte sie allen Gruppenleiter für ihren privaten und motivierenden Einsatz für die ehrenamtliche Jugendarbeit in der Samtgemeinde Uelsen. So nahmen unter anderem Ina Beuker und Alina Schüürhuis an einem Jugendgruppenleiterlehrgang in Einbeck teil. Mit ihnen seien auch in Zukunft viele ausgebildete Gruppenleiter vorhanden, um weiterhin eine gute qualifizierte Jugendarbeit zu leisten, so Nehmer.
Schatzmeister Jan-Hindrik Heetjans berichtete den Mitgliedern von einem ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 2008. Schwester Anneliese Markvlüwer berichtete von sechs Veranstaltungen des „Gesprächskreises Pflegende Angehörige“ im zurückliegendem Jahr.

 

GN vom 10.09.2009

Vortrag: „Dein Glaube hat dir geholfen“

Die lutherische Kirchengemeinde Uelsen lädt am Montag, 14. September, zu einem Vortrag über das Thema „Dein Glaube hat dir geholfen“ ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im lutherischen Gemeindehaus am Bookesch. Es spricht Landessuperintendent i.R. Walter Herrenbrück. Der Theologe und Prediger war unter anderem in der reformierten Kirchengemeinde Uelsen tätig.

GN vom 11.09.2009

Grün-Weißer Olympia-Abend

Zahlreiche Auszeichnungen für sportliche Leistungen

gn Uelsen. Der SV Olympia Uelsen hat am Freitag als Start in sein Festwochenende zum 100-jährigen Jubiläum den traditionellen Grün-Weißen Olympia-Abend durchgeführt. Etliche Gäste waren der Einladung des Vereins gefolgt, um in gemütlicher Atmosphäre auf dem Festplatz in Uelsen zu feiern, die Sportler des Jahres und die Meistermannschaften zu ehren sowie verdiente Mitarbeiter des Sportvereins auszuzeichnen.
Durch den kurzweiligen Abend führte der Erste Vorsitzende Gerold Voet, der noch einmal Rückblick auf die bisherigen im hundertsten Jahr seines Bestehens durchgeführten Jubiläumsveranstaltungen des Niedergrafschafter Traditionsvereins hielt und sich bei allen Olympianern für den tollen Verlauf des Festjahres bedankte.
Für den Vorstand galt es in diesem besonderen Jahr, auch bei der Wahl der Sportlerin/des Sportlers des Jahres Personen zu bestimmen, die bereits lange im Verein wirken. So fiel die Wahl der Sportlerin des Jahres auf Gerburg Wüppen, die sich seit 40 Jahren um die Volleyballabteilung verdient gemacht hat und noch aktiv in der Meistermannschaft der Volleyballdamen III. spielt. Sie erhielt die Ehrung zusammen mit Heinz Vischer, der die Radsportabteilung ins Leben gerufen hat, regelmäßig an Touren dieser Sparte teilnimmt und jahrelang auch in der Fußballabteilung aktiv war.
Den Wanderpokal für die Auszeichnung Mannschaft des Jahres konnten in diesem Jahr die Fußballdamen II. in Empfang nehmen, die sowohl Kreismeister- als auch Kreispokalsiegertitel erspielten.
Weiterhin honorierte der Verein die errungenen Meistertitel der weiblichen B-Jugend Fußball, der männlichen B-Jugend Handball und der weiblichen Handball A-Jugend.
Im Seniorenbereich wurden die Titel der Handballherren III., der Fußballdamen II., der Alte Herren II. sowie der Volleyballdamen I. und Volleyballdamen III. gewürdigt.
Zusammen mit dem Volleyballabteilungsleiter Günter Gosen ehrte Voet Heike Kamps für 400 und Hans-Jürgen Masselink für 500 Volleyballspiele. Für die Handballabteilung erfuhren Tanja Veldboer, Heino Spickmann und Jürgen Voet eine Ehrung für 300 Meisterschaftsspiele durch Frank Holstein. An 400 Spielen haben Brigitte Flim, Birgit Klokkers, Heidrun Nyhuis, Gaby Lefers und Hardy Eilert mitgewirkt. 500 Spiele erreichte Gitta Krüger, 600 Spiele Jutta Gommer und 800 Meisterschaftsspiele hat Heiner Timmer auf seinem Spielekonto.
Für die Fußballabteilung zeichnet Holger de Vries verantwortlich und ehrte Anke Slagelambers, Daniela Werning und Sabrina Berens für 250 Spiele, 400 Mal liefen Ludwig Bocht, Jan-Holger Dobben, Hans Kerperin und Christian Lahuis für Olympia auf. 500 Einsätze verbucht Jan Beckhuis, 600 Partien bestritten Heinz Damm, Jürgen Diek, Helmut Jeurink und Mike Krätzer und an 750 Spielen haben Heinz-Jürgen Maathuis, Holger de Vries und Helmut Zwafink mitgewirkt, Gerold Epmann hat 900 Spiele zu verbuchen. Besonders erwähnenswert sind die Ehrungen für das Erreichen von 1000 Einsätzen durch Ludwig Epmann, 1100 Spielen durch Gerd-Hindrik Gülker und Gerhard Nyhuis streifte sogar 1300 Mal das grün-weiße Trikot über.
Für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Fußballabteilung wurden Lucas Hartger und Harm Lübbers ausgezeichnet und Gerburg Wüppen erhielt aus der Volleyballabteilung für ihr langjähriges Engagement ein Präsent.
Dass sich bei Olympia Uelsen gut Sport betreiben lässt hat sich mittlerweile herumgesprochen und so besuchte im weiteren Verlauf des Abends eine leicht betagte Dame, dargestellt vom Vorstandsmitglied Konny Wigger, mit grün-weiß geschmückten Rollator die Veranstaltung und bat um Aufnahme in den Verein. Unter tosendem Applaus präsentierte sie am auf den Boden aufgemalten Schwebebalken diverse Übungen und Radschläge.

GN vom 11.09.2009

Orchester „Sint Jan“ gastiert in Uelsen

Auf Einladung des VVV Uelsen gastiert am Sonnabend die Musikvereinigung „Sint Jans“ aus Wierden in Uelsen. Unter der Leitung des Dirigenten Josef Suilen präsentiert das 70-köpfige Orchester, das seit 1926 zu den renommiertesten Musikgruppen der Niederlande gehört, zusammen mit der Solistin Amanda ten Brink eine vielfältige Mischung von Klassik bis Pop.

GN vom 11.09.2009

Zur Bedeutung der Keramik in der Frühzeit

gn Uelsen. „Keramik zerbricht, aber sie vergeht nicht. Gefäße und Scherben bleiben über Jahrtausende erhalten und zeugen von der Kunstfertigkeit und dem Schönheitssinn unserer Vorfahren.“ Mit diesen Worten beschreibt die Töpferin Kerstin Kirmse die Bedeutung von Keramik in der Kulturgeschichte der Menschheit. Am Sonnabend und Sonntag ist die Kunsthandwerkerin zu Gast auf dem Bronzezeithof in Uelsen. Sie wird ihre so genannte Zeitreise aufbauen und einen Keramik-Feldbrand demonstrieren. Dabei erläutert sie auch die Bedeutung irdener Gefäße als schlichte Kochtöpfe, schmückendes Tafelgeschirr, als kunstvoll gefertigte Kultgefäße und schließlich als Urnen, in denen die Menschen bereits vor 3000 Jahren nicht nur die Asche der Toten sondern auch die Reste der Bestattungsbeigaben der Erde anvertrauten. Die Technik der Keramikherstellung beginnt mit dem Ansetzen und Eindrücken und geht weiter mit dem Ritzen, Stempeln und Glätten und endet mit dem Polieren. Dabei wurden dem Ton verschiedenste Stoffe beigemischt.

GN vom 11.09.2009

5000 Euro für Konzerthighlight

Die Volksbanken unterstützen das „Niedergrafschafter Konzerthighlight“ mit 5000 Euro. Am Mittwoch übergaben die Vorstände Jan Schüldink und Jürgen Timmermann den Veranstaltern einen symbolischen Scheck in dieser Höhe. Der Schauspieler, Jazzsänger und Autor wird eine Auswahl seiner Titel singen und aus seiner Autobiographie „Mein schönes Leben“ lesen. An seiner Seite auf der Bühne steht Uschi Brüning, die als beste und talentierteste Sängerin der DDR galt. Ihr Repertoire reicht von Chanson, Blues, Gospel und Swing bis hin zur Improvisation im Modern Jazz. Die beiden erhalten Unterstützung von der fünfköpfigen Band „Jazzin’ the Blues“.

GN vom 12.09.2009

Workshop: Trommeln auf der Cajon

Die Musikschule Niedergrafschaft bietet einen „Cajon-Workshop“ für Jugendliche und Erwachsene an. Ursprünglich entstand der Cajon aus einer Transportkiste für Fische oder Orangen, die die peruanischen Sklaven verwendeten, nachdem ihre Trommeln auf dem Feld verboten worden waren. Heute findet sich der Cajon in allen Stilrichtungen der Musik wieder und ist nicht zuletzt wegen seiner Transportfreundlichkeit immer mehr zum Ersatz für das klassische Schlagzeug geworden. Auch bei Musikschulkonzerten kam es schon zum Einsatz.
Bei dem Workshop werden die vier Grundschläge des Cajon (Ton, Slap, Tip und Bass) und die Rhythmen für Flamenco, Latin American (Bossa Nova, Samba) und Rock-Pop (Rock, Shuffle, Blues) vermittelt. Notenkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich. Cajons sind nicht vorhanden und müssen deshalb mitgebracht werden. Die Musikschule berät beim Kauf.
Sobald die Mindestanmeldezahl von sechs Anmeldungen vorliegt, kann der Workshop starten.

GN vom 14.09.2009

Conga-Workshop in der Musikschule

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet einen „Conga-Workshop“ für Jugendliche und Erwachsene an. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, und die Instrumente werden von der Musikschule gestellt. Sobald die Mindestanmeldezahl von sechs Personen vorliegt, kann der Workshop starten. Die Teilnehmer werden dann benachrichtigt.

GN vom 15.09.2009

Spende an die Ortsfeuerwehr in Uelsen

gn Uelsen. Kürzlich wurde auf einem Dienstabend der Ortsfeuerwehr Uelsen eine Spende übergeben. Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis und sein Stellvertreter Jörg Pohlmann nahmen eine Geldspende von 555 Euro entgegen. Lothar Schüürmann, Eigentümer der Tankstelle an der Höcklenkamper Straße in Uelsen, überbrachte die Spende. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Tankstelle Schüürmann wurde Kaffee und Kuchen verkauft. Der Reinerlös von diesem Verkauf wurde der Ortsfeuerwehr zur Verfügung gestellt. Hermann Kamphuis versprach, das Geld sinnvoll für die Feuerwehr zu verwenden.

GN vom 15.09.2009

Uelser Realschüler pflegen „Miteinander der Generationen“

Zweites Projekt für die DRK-Initiative „Humanitäre Schule“ rückt den Austausch mit Senioren in den Mittelpunkt

Von Daniel Klause - Uelsen. Immer wieder schlägt der große junge Farbige auf den Rücken des am Boden liegenden Jungen ein. Seine Kollegin, wie er selbst im gefleckten Tarnanzug als Polizistin oder Angehörige einer paramilitärischen Einheit zu erkennen, hält dem wehrlosen Opfer eine Pumpgun an den Kopf. Es sind zwar nur ein weicher Gummiknüppel und eine Spielzeugpistole, aber der Ausbruch an Gewalt schockiert.
Einigen Jugendlichen im Publikum entlockt die drastische Zurschaustellung roher Polizeigewalt gegen einen unschuldigen Fischer zwar Lacher. Aber es ist eher ein verlegenes Lachen angesichts dieser überraschend realistischen Darstellung des Alltags in Brasilien. Die Darsteller, ehemalige Straßenkinder aus den Slums der Großstädte, sind mit solchen Szenen aufgewachsen. Heute leben sie auf der Ilha de Deus, einer Insel im Nordosten Brasiliens, unter dem Schutz des Franziskaner-Paters Beda.
Zum zweiten Mal nach 2008 sind die ehemaligen Straßenkinder, deren Ausbildung Pater Beda mit Spenden finanziert, am Freitag auf ihrer Tournee durch Deutschland nach Uelsen gekommen. Ingesamt fast 1000 Schüler der Grund-, Haupt-, Real- und Vechtetalschule sowie des Gymnasiums erlebten die gut 90-minütige Aufführung mit. Zu den etwa 200 Hauptschülern gesellten sich fünf Bewohner des Alten- und Pflegeheims Niedergrafschaft.
Realschulleiter Detlef Garde hatte die Senioren zur Teilnahme an der Schulveranstaltung eingeladen. Der Grund: Im Zuge der Initiative „Humanitäre Schule“ des DRK-Landesverbands hat die Realschule das Projekt „Miteinander der Generationen“ gestartet. Dabei besuchern Schüler die alten Menschen im Altersheim, lesen ihnen vor oder helfen bei Veranstaltungen. „Wir haben mit der Heimleitung vereinbart, dass sie sich bei Bedarf bei uns meldet“, erklärt Garde.
Im Gegenzug laden die Schüler die Senioren zu Besuchen in der Schule ein. „Wir möchten, dass Schüler und Senioren sich kennen lernen und miteinander ins Gespräch kommen“, erklärt der Lehrer Heiner Snippe. Er ist Klassenlehrer der 7b, die als erste das Altenheim besucht hat. „Es ist heute auch in der Niedergrafschaft nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder mit ihren Großeltern zusammenleben“, weiß Snippe.
Das nächste Zusammentreffen ist bereits für diesen Freitag geplant. Die Schüler haben die Senioren eingeladen, die Realschule zu besuchen. Zum Abschluss wollen sie mit ihnen im Kunstraum über Schule früher und heute sprechen. Einen Fragenkatalog haben sie bereits zusammen gestellt, etwa zur Anzahl der Schulstunden, zum Schulgeld oder den Zensuren.
Um die Auszeichnung „Humanitäre Schule“ zu erhalten, muss in jedem Schuljahr ein neues Projekt gestartet werden. Außerdem bildet das DRK einige Schüler zu so genannten Scouts aus. Dabei wird eine internationale Konfliktsituation in einem Dritte-Welt-Land und die Bewältigung des Konflikts durchgespielt. Im kommenden Schuljahr wollen die Uelser Realschüler wahrscheinlich alten Menschen den Umgang mit dem Computer näher bringen.
An der zweiten „Humanitären Schule“ in der Grafschaft, der Hauptschule Emlichheim, wird in diesem Jahr das Hilfsprojekt „Briefmarken für Bethel“ durchgeführt.

GN vom 16.09.2009

Erste-Hilfe-Kurs am Wochenende in Uelsen

Der Malteser-Hilfsdienst beginnt am Freitag um 18 Uhr im katholischen Gemeindehaus in Uelsen einen acht Doppelstunden dauernden Wochenend-Lehrgang „Erste Hilfe”. Die Teilnehmer lernen, bei Notfällen wirksam zu helfen. Der Kursus wird am Sonnabend fortgesetzt und abgeschlossen. Um Anmeldung auf www.malteser-nordhorn.de, unter Telefon (05921) 88747 oder per E-Mail: Michael.Suntrup@ maltanet.de wird gebeten. Dieser Lehrgang ist erforderlich für den Führerschein der Klassen C und D, gilt aber auch für alle anderen Klassen. Auch für Gruppenleiter und Betriebshelfer ist dieser Lehrgang vorgeschrieben.

GN vom 16.09.2009

Mit der Bahn von Meppen nach Löningen

gn uelsen. Der Ortsverband Uelsen im Sozialverband Deutschland fährt am Sonnabend zu den „Eisenbahnfreunden Hasetal“. Ab Meppen geht es mit einer Bimmelbahn durchs Hasetal über Bokeloh, Haselünne, Herzlake, Helminghausen nach Löningen zum Mittagessen. Auf der Rückfahrt erklingen Melodien aus dem „Trekkebühl“ von Johann Determann. Informationen gibt es unter Telefon (05942) 621.

GN vom 16.09.2009

Waldbad schließt

Nach mehr als vier Monaten geht am Freitag in Uelsen die Freibadsaison zu Ende. Da über die Zukunft des Hallenbads noch nicht entschieden ist, müssen Schwimmer und Badegäste auf andere Bäder in der Region ausweichen.

GN vom 17.09.2009

Ausstellung der Lebenshilfe in der Mühle

Der Heimatverein Uelsen und Umgebung führt noch bis zum 26. September in der Windmühle in Uelsen eine Informations- und Verkaufsausstellung für die Lebenshilfe Nordhorn durch

GN vom 18.09.2009

Konzert verlegt von Sonntag auf 25. Oktober

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft weist darauf hin, dass das Konzert „Akkordeon und Gitarre“, das für kommenden Sonntag angekündigt war, auf Sonntag, 25. Oktober, verlegt ist. Beginn ist um 17 Uhr im Foyer der Volksbank in Uelsen.

GN vom 19.09.2009

Männerchor feiert Stiftungsfest

Die Sänger des Männerchors Uelsen bereiten zurzeit ihr 80. Stiftungsfest vor. Es soll am ersten Oktoberwochenende in der Ausstellungshalle des Autohauses Wolbert in Uelsen stattfinden. Von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Oktober, sind drei Veranstaltungen mit viel volkstümlicher Musik, Oldies, schwungvollen Chorbeiträgen und Tanz geplant. Als Gäste wirken unter anderem der Musikverein Uelsen, die Spielleute Bürgerschützenvereins Uelsen, der Spielmannszug Uelsen, die Tanzband „Colors“, DJ Holgi aus Neuenhaus sowie verschiedene Solisten mit. Den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet am 2. Oktober eine „Ü-40-Party“. Es folgen am 3. Oktober das eigentliche Stiftungsfest und am 4. Oktober ein „volkstümlicher Nachmittag“.

GN vom 19.09.2009

Erste Zusammenarbeit von Bigband und Gospelchor

Gemeinsame Konzerte am 26.September in Emlichheim und am 1. Dezember in Uelsen

gn Emlichheim/Uelsen. Beim Gospelchor Uelsen und der Bigband der Musikschule Niedergrafschaft laufen derzeit die Vorbereitungen für zwei Konzerte auf Hochtouren. Am Sonnabend, 26. September, treten die beiden Formationen ab 20 Uhr in der altreformierten Kirche in Emlichheim auf. Ein weiterer gemeinsamer Auftritt ist am Sonntag, 1. November, um 19 Uhr in der altreformierten Kirche in Uelsen geplant.
Den Wunsch, einmal mit einer Bigband aufzutreten, habe es schon lange gegeben, so der Chorvorstand. „Dass die Bigband der Musikschule Niedergrafschaft uns eine Zusage für die Zusammenarbeit erteilte, erfreute uns sehr“, heißt es weiter. Passende Musikarrangements zu erhalten, sei allerdings die größte Herausforderung gewesen.
„Um einen Titel mit der Bigband zu spielen, den der Chor gesanglich begleitet, bedarf es entsprechender Arrangements“, so der Dirigent der Bigband, Peter Sleumer. „Musiktitel umschreiben zu lassen, ist sehr kostenintensiv“, so der Chorleiter Jan Leemhuis. Dank des Internets konnten Sleumer und Leemhuis allerdings einen Gospelchor ausfindig machen, der über entsprechendes Notenmaterial verfügt und dies zur Verfügung stellt. Schon zu Beginn des Jahres begannen der Gospelchor und die Bigband mit den Proben. Zur ersten gemeinsamen Proben trafen sie sich am 30. August in der altreformierten Kirche in Uelsen. Das Programm der beiden Konzerte wird gemeinsame Stücke, aber auch getrennte Darbietungen von Band und Chor beinhalten. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Eintrittskarten sind erhältlich bei den Geschäftststellen der Kreissparkasse in Emlichheim und Uelsen sowie bei Mine in Uelsen und Hannes Laden in Emlichheim. Im Vorverkauf zahlen Erwachsene zehn Euro und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre vier Euro. An der Abendkasse kosten die Karten zehn, beziehungsweise fünf Euro.

GN vom 21.09.2009

Bridge-Club in Uelsen sucht noch Mitspieler

gn uelsen. Seit drei Jahren treffen sich jeweils montags um 19 Uhr (außer am ersten Montag im Monat) zwölf Bridgespieler bei der Arbeiterwohlfahrt, Itterbecker Straße 23, in Uelsen. Ende Oktober bietet der Club einen Schnupperkursus an, um neue Spieler für das komplexe und intelligente Kartenspiel zu begeistern. Interessenten können sich informieren und anmelden bei Wim van Loon, Telefon (05942) 922669, oder einfach an einem Übungsabend vorbeischauen. Bridge ist ein Kartenspiel für vier Personen. Je zwei sich gegenübersitzende Spieler bilden eine Mannschaft, die zusammen spielt und gewertet wird.

GN vom 22.09.2009

Seminar: Kinder und Jugendliche besser verstehen

gn uelsen. Von Oktober bis Mai 2010 bietet die reformierte Gemeinde Uelsen ein Seminar an, das sich mit dem Leben von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt. An den Schulungsabenden sprechen Refenten über die Lebenswelt junger Menschen. Die Teilnehmer sollen bei dem Seminar lernen, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen besser einzuschätzen, Ursachen von Gewalt und Essstörungen zu erkennen und wann der Umgang mit modernen Medien krank macht. Die Schulung wird jeweils donnerstags von 20 bis 22 Uhr im reformierten Gemeindehaus in Uelsen stattfinden. Sie kostet 15 Euro. Nach dem Abschluss des Seminars erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, das zur Beantragung eines Jugendgruppenleiterausweises berechtigt.

GN vom 23.09.2009

Nachtwächter laden am Freitag zum Rundgang

gn uelsen. Der VVV Uelsen führt am Freitag seinen ersten öffentlichen Nachtwächterrundgang in diesem Jahr durch. Die beiden Wächter und der Dorfdiener laden alle Interssierten zu einer nächtlichen Wanderung durch die alten Stiegen und Gassen des Dorfs ein. Bei abgeschalteter Straßenbeleuchtung und unter den Klängen des originalen Nachtwächterhorns erleben die Besucher eine mit Erzählungen begleitete Zeitreise in frühere Jahrhunderte. Treffpunkt ist um 21.30 Uhr am Alten Rathaus. Weitere Rundgänge sind für den 23. Oktober und 6. November geplant.

GN vom 24.09.2009

Führerschein für Computer im Jugendtreff

gn Uelsen. Der Jugendtreff Uelsen bietet Kindern bis zwölf Jahre in den Herbstferien die Möglichkeit, den Computerführerschein zu erwerben. Die Computerfahrschule findet statt am Freitag, 9. Oktober, von 15 bis 17 Uhr im Jugendtreff Uelsen. Anmeldung donnerstags oder sonntags von 17 bis 19 Uhr unter (05942) 1668.

GN vom 24.09.2009

Unterstützung für fünf Projekte der Samtgemeinde Uelsen

Fünf Initiativen, Vereine und Institutionen aus der Samtgemeinde Uelsne teilen sich den so genannten „RWE Klimaschutzpreis 2009“. Insgesamt stellt der Energieversorger 4000 Euro zur Verfügung. Ludger Brüffer und Hermann-Josef Jansen von den RWE Grafschaft Bentheim überreichten die Anerkennungsurkunden an Vertreter der Empfänger.
In den Genuss des Geldes kommen der Mühlenverein „Nordbecks Mühle“ für die Darstellung historischer Wasserkraftnutzung, der Förderverein der Grundschule Itterbeck für die Errichtung eines „grünen Klassenzimmers“, der Imkerverein Uelsen und Umgebung für das Anlegen einer Streuobstwiese und das Verleihen von Bienenvölkern, der Kindergarten Wilsum für den Aufbau von Weiden-Wigwams für ein Indianerprojekt sowie der Förderverein der Grundschule Wilsum für die naturnahe Umgestaltung des Schulhofs mit neuen Spielgeräten. Der Klimaschutzpreis der RWE Rheinland-Westfalen-Netz wird jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder die Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Die Städte und Gemeinden im Versorgungsgebiet sind aufgerufen, besondere Projekte zur Prämierung vorzuschlagen. Berücksichtigt werden Ideen, Planungen, Initiativen und bereits abgeschlossene Aktivitäten. Prämiert wurden bereits Projekte, deren Ziel die Reduzierung des Energiebedarfs oder die Nutzung alternativer Energien wie Sonnenenergie oder Holz ist. Weitere Themen sind die Förderung von Abfallverwertung und -vermeidung, der Erhalt von Grün- und Erholungsflächen, Projekte für die Umweltbildung sowie die Schaffung umweltorientierter Wohn- und Arbeitsbereiche.

GN vom 24.09.2009

Männerchor gibt seit 80 Jahren gern den Ton an

Geplante Feier aber wieder abgesagt

80 Jahre und kein bisschen leise: Der Männerchor Uelsen ist aus dem gesellschaftlichen Leben in seiner Gemeinde nach wie vor nicht wegzudenken. Die Idee des Lehrers und ersten Chorleiters Friedrich Müller, regelmäßig im Dorf aufzutreten, findet auch heute noch viele Freunde.
gn Uelsen. Der Männerchor Uelsen kann in diesem Jahr auf sein 80-jähriges Bestehen zurückblicken. Der runde Geburtstag sollte eigentlich am ersten Oktober-Wochenende groß gefeiert werden. Doch daraus wird nichts mehr. Wie der Chor Anfang dieser Woche mitteilte, mussten die geplanten Feierlichkeiten aus personellen und daraus resultierenden organisatorischen Gründen abgesagt werden. Der Vorstand bedauert dies sehr.
Wer früher wissen wollte, was im Dorf los war, der konnte natürlich einen Blick in die Zeitung werfen – oder in die nächste Kneipe gehen. Das dürfte Ende der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts auch in Uelsen nicht anders gewesen sein – dort traf man sich im Lokal Perlewitz, so auch am 2. Oktober 1929: Der Lehrer Friedrich Müller stellte an diesem Abend seine Idee eines Männerchors vor.
Ganz neu war dieser Gedanke nicht, schon um 1880 hatten die Uelsener Männer einen Gesangverein gegründet. Doch nach dem Ersten Weltkrieg taten sich die Uelsener schwer, die Arbeit weiterzuführen. Erst 1926 gelang es Lehrer Klinge mit Unterstützung der Frauen, einen neuen Chor zu gründen.
Obwohl sich in den Folgejahren bis zu 70 Menschen diesem gemischten Chor anschlossen, traf seine Arbeit wohl nicht nur auf Zustimmung: Ob die Entstehung des Männerchors ausschließlich künstlerisch begründet war, ist nicht überliefert – sie legt jedoch den Verdacht nahe, dass man „mal wieder unter sich“ sein wollte. Dem Gründungsvorstand des Männerchors gehörten Johann Bossmann, Hermann Veddeler und Johann Diek an. Friedrich Müller erklärte sich bereit, den 27-köpfigen Chor als Dirigent zu leiten – allerdings nur gegen eine monatliche Entschädigung von 25 Reichsmark. Auf dem Platz vor der reformierten Kirche traten die Sänger im März 1930 anlässlich des Volkstrauertags erstmals auf. Am 30. April lud die Gruppe zum Maisingen ein. Diese Tradition wird bis heute fortgeführt, genauso wie das jährliche Stiftungsfest, das im November 1930 Premiere feierte. Während des Zweiten Weltkriegs ruhte die Vereinsarbeit.
Ein Jahr nach Kriegsende nahm der Chor seine Arbeit im Vereinslokal Vorrink wieder auf. Zwar stieg der künstlerische Anspruch, der Chor war auf vielen Sängerfesten im Grenzgebiet erfolgreich, doch ausgerechnet in Uelsen hielt sich die Begeisterung in Grenzen, wie ein Auszug aus einem alten Protokoll belegt: „Stiftungsfest des Männerchores im November 1951 – gähnende Leere im Hölter’schen Saal.“
Ein finanzielles Loch vor Augen, schlug Lehrer Bernhard Wüppen vor, das Fest künftig um eine Theateraufführung zu ergänzen. Dies war die Geburtsstunde der beliebten Uelsener Dorfabende, deren eigentliches Zugpferd heute noch ein plattdeutsches Laienspiel ist. Das große Publikumsinteresse führte dazu, dass Männerchor und Spielschar 1971 schließlich in die Schulaula umzogen. Auf das Stiftungsfest wollte der Verein dennoch nicht verzichten: Seit den 80er Jahren feiern die Sänger in Wilsum.
Seit 2005 wird der Männerchor von der Niederländerin Norma Edens geleitet. Zu den gut 40 Sängern gehören mittlerweile zehn Landsleute von ihr. Die Freude am Chorgesang kennt keine Grenzen.

GN vom 29.09.2009

Erst Radler gerammt, dann zum Einkauf

gn uelsen. Wegen Unfallflucht ermittelt die Polizei gegen einen jungen Autofahrer, der am Sonnabend gegen 15.30 Uhr in der Auffahrt zum Parkplatz des Lidl-Marktes in Streit mit einem Fahrradfahrer geraten war. Der Mann am Steuer eines „sportlichen roten Pkw“ habe im Verlauf der Auseinandersetzung „offensichtlich bewusst“ das Rad des 63-Jährigen angefahren, wodurch der Mann zu Fall kam und sich leicht verletzte. Der Unfallverursacher stellte seinen Wagen anschließend im hinteren Bereich des Parkplatzes ab und ging einkaufen. Der Autofahrer soll etwa 25 Jahre alt und ungefähr 1,75 Meter groß sein. Er hat kurze blonde Haare. Zeugen des Unfalls, insbesondere eine etwa 30-jährige Frau, die dem Radfahrer geholfen hat, werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.

GN vom 29.09.2009

Rotaryclub spendet für Klinikclown

gn UElsen/Nordhorn. Der Rotaryclub Uelsen/ Coevorden unterstützt den Förderverein der Kinderklinik in der Euregioklinik. Vor einigen Tagen überreichten Irmgard Rouar und Gerrit Büter dem Chefarzt der Kinderklinik, Jörg Langlitz, einen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro. Das Geld, das aus dem Erlös der ersten Uelsener Musiknacht stammt, soll für die Arbeit des Klinikclowns verwendet werden.

GN vom 29.09.2009

„Hügellandplatt“ diente als Basis

Sparkassenstiftung unterstützt Herausgabe eines plattdeutschen Wörterbuchs

Um die plattdeutsche Sprache zu fördern, bringt der „Groafschupper Plattproaterkring“ ein neues Wörterbuch für Hoch- und Plattdeutsch heraus. Die Grafschafter Sparkassenstiftung ermöglicht das Buchprojekt mit einer 22000-Euro-Spende. Die Stiftung will mit dieser Spende ihr Engagement für die heimische Kultur unterstreichen, heißt es in einer Mitteilung.

gn Uelsen. Bei der Spendenübergabe im Alten Rathaus in Uelsen betonte Hans-Jürgen Grobelny seitens der Grafschafter Sparkassenstiftung: „Ich hoffe, dass dieses Buchprojekt mit dazu beiträgt, das Plattdeutsche im Grafschafter Alltag wieder selbstverständlicher zu machen. Schließlich können die meisten von uns das heimische Platt ganz gut verstehen. Hier gilt der einfache Grundsatz: Erhalten durch Anwenden!“
Darüber hinaus, so Grobelny weiter, habe sich auch die Kreissparkasse bereits „große Verdienste um die plattdeutsche Sprache in der Grafschaft“ erworben. Als Beispiel nannte er den alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb „Schüler lesen Platt“, den sie seit Jahrzehnten in Kooperation mit dem Heimatverein Grafschaft Bentheim veranstaltet.
Albert Rötterink, Vorsitzender des Plattproaterkrings, erläutert die Beweggründe, die zur Herausgabe des Sprachlexikons geführt hätten: „Wie andernorts auch ist der alltägliche Gebrauch der plattdeutschen Sprache auf dem Rückzug. Vielfach ist festzustellen, dass Plattdeutsch nur noch von den Generationen gesprochen wird, die in den 1930er bis etwa zu den 1950er Jahre mit der Sprache aufgewachsen sind.“
Da das Plattdeutsche, so Rötterink weiter, in der ländlich strukturierten Grafschaft ehemals mit der Titulierung „Bauernsprache“ eine ungerechtfertigte Abqualifizierung erfahren habe, hätten neuere Elterngenerationen mit ihren Kindern weitgehend Hochdeutsch gesprochen, so dass heute nur noch verhältnismäßig wenige Kinder und Jugendliche die plattdeutsche Sprache beherrschten. Dabei stecke in der plattdeutschen Sprache ein großes Sprach-Potenzial: Diejenigen, die das Plattdeutsche beherrschten, hätten Vorteile beim Erlernen der englischen Sprache sowie anderer Weltsprachen, so Rötterink.
Eine fünfköpfige Arbeitsgruppe hat das Wörterbuch zusammengestellt. Dazu gehörten neben dem Emlichheimer Rötterink Fenna Friedrich aus Uelsen, Gerhard Olthuis aus Neuenhaus, Gerda Rieger aus Nordhorn und Gertrud Stegemerten aus Gildehaus. Während der Arbeit an dem Wörterbuch sei ihnen schnell deutlich geworden, dass die Aufgabe wesentlich größer sei als anfangs vermutet, berichtete Rötterink.
Um eine umfassende Wörterliste zu bekommen und trotzdem eine gute Handhabung zu gewährleisten, haben die fünf Autoren bei mehr als 30 Treffen einen Grundschatz von 3000 hochdeutschen Wörtern zusammengetragen und ins Plattdeutsche übersetzt.
Da die plattdeutschen Sprachabstufungen in der Grafschaft schon von Ort zu Ort festzustellen sind, einigte man sich auf das so genannte Uelser Hügellandplatt als Grundlage für die Aussprache und Schreibweise. Begriffe, die jedoch insbesondere in der Obergrafschaft abweichend ausgesprochen werden, werden zusätzlich im Wörterbuch aufgeführt.
Zusätzlich zur alphabetischen Auflistung der gebräuchlichsten Wörter findet man im Lexikon einen umfangreichen Anhang mit alten Grafschafter Vornamen, Pflanzen- und Tiernamen, Zeitangaben, Grundzahlen sowie häufig wiederkehrenden Alltagssätzen in Kindergärten und Schulen sowie einem Grammatikabschnitt. Die ursprünglich kalkulierten 90 Seiten haben sich so auf 180 Seiten verdoppelt.
Ab November will der Plattproaterkring die Publikation kostenlos an Spielkreise, Kindergärten und Grundschulen verteilen. Voraussetzung ist, dass in diesen Einrichtungen auch Plattdeutsch angeboten und geübt wird. Die Herausgabe des Wörterbuchs ist für Ende Oktober vorgesehen. Zusätzlich wird das Buch für Interessierte sowohl im Buchhandel als auch bei den genannten Redaktionsmitgliedern für zwölf Euro erhältlich sein.

GN vom 30.09.2009

Abschied von der großen politischen Bühne

Nach der Wahl: SPD-Bundestagsabgeordneter Dieter Steinecke packt in Berlin seine Koffer

Von Andre Berends - Berlin/Uelsen. Für Dieter Steinecke hat der Abschied aus Berlin begonnen. Der 55-jährige SPD-Politiker aus Uelsen hat bei der Bundestagswahl am Sonntag sein Mandat verloren und kehrt in die Grafschaft zurück – mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Ich war innerlich schon darauf eingestellt, dass es nicht reichen könnte. Das war also keine große Überraschung“, sagt er und fügt hinzu: „Ich wäre gerne in Berlin geblieben, aber ich falle jetzt nicht in ein Loch.“ An Zahlenspielen im Vorfeld der Bundestagswahl habe er sich nicht beteiligt. „Das wäre Kaffeesatzleserei gewesen“, meint Steinecke, „aber ich wusste von Anfang an, dass es mit Listenplatz 20 sehr schwierig werden würde, das Mandat zu behalten.“
Nach dem Wahlabend in Nordhorn habe er erst einmal gut und lange geschlafen, ehe er am Montag nach Berlin gefahren sei, erzählt Steinecke. Dort haben seine Mitarbeiter und er bereits begonnen, erste Kartons zu packen und letzte Vorgänge abzuarbeiten. Noch am selben Tag traf sich Steinecke mit seinen Kollegen aus der Landesgruppe Niedersachsen, gestern nahm er dann ein letztes Mal an der Fraktionssitzung teil. An den Abstimmungen zur neuen Postenverteilung beteiligte er sich nicht mehr.
Steineckes Zeit als Bundestagsabgeordneter endet formal am 31. Oktober. Sein Büro in Berlin will er allerdings schon Mitte kommender Woche geräumt und einem Nachfolger übergeben haben. „Was soll ich das Büro noch länger blockieren?“, meint er. Zu schaffen mache ihm die berufliche Zukunft seiner Mitarbeiter. Im Paul-Löbe-Haus in Berlin, einem Parlamentsgebäude mit Büros und Ausschussräumen, beschäftigt er zwei Vollzeitkräfte und eine studentische Hilfskraft. Hinzu kommen eine weitere Vollzeitkraft in Nordhorn und ein Mitarbeiter mit halber Stelle in Meppen. „Ihnen allen droht jetzt die Arbeitslosigkeit, das ist eine ganz bittere Geschichte“, sagt Steinecke.
Er selbst wird nach knapp sieben Jahren als Berufspolitiker – 2003 bis 2007 im Landtag und anschließend im Bundestag – wieder in den Schuldienst zurückkehren: „Ich habe als Beamter ein echtes Rückkehrrecht in meinen früheren Beruf und werde im Schulbezirk Grafschaft Bentheim tätig sein.“ Wann er in welcher Schule vor einer Klasse steht, weiß er noch nicht. Aber das sei auch nicht so entscheidend: „Ich bin vor meiner Zeit als Abgeordneter gerne Lehrer gewesen – und ich werde es auch gerne wieder sein“, betont Steinecke. Als Abgeordneter habe er viel gelernt und wichtige Erfahrungen gesammelt. „Das kann mir keiner mehr nehmen“, meint Steinecke und ist sich sicher, dass die „heißen Drähte“ nach Hannover und Berlin bleiben werden. Von der politischen Bühne verabschieden werde er sich ohnehin nicht, sagt er: „Ich habe ja noch drei kommunalpolitische Mandate und bleibe SPD-Vorsitzender in der Grafschaft.“ Vor drohender Langeweile habe er also keine Angst – aber eine Zäsur sei der Abschied aus Berlin ganz gewiss.

GN vom 30.09.2009

Sozialverband lädt zu Radtour nach Getelo

gn Uelsen. Der Sozialverband Deutschland, Ortsverband Uelsen, beendet am Sonnabend, 3. Oktober, die Fahrradsaison. Der Tourstart erfolgt um 14 Uhr bei Gesina Lübbermann, Mickenweg 2, in Getelomoor. Nach der Fahrt wird der Wanderpokal übergeben, der in diesem Jahr zum dritten Mal verteidigt werden musste. Alle Männer und Frauen, die in diesem Jahr alle Touren mitgefahren sind, erhalten einen Pokal zur Erinnerung.

Oktober 2009

GN vom 02.10.2009

Kronemeyer unterstützt SV Olympia

gn Uelsen. Renate und Heinz-Georg Kronemeyer haben den Erlös ihrer Firma während des „Tags der offenen Tür“ im Gewerbegebiet an den SV Olympia Uelsen übergeben. Guido Krüger und der stellvertretende Jugendleiter Ingo Schoemaker nahmen den Scheck über 1670 Euro entgegen. Das Geld war durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen, eine Verlosung und ein Torwandschießen zusammengekommen. Mit dem Geldunterstützt die Firma Kronemeyer die Jugendarbeit beim SV Olympia.

GN vom 02.10.2009

Fremdenverkehrsort Uelsen sammelt Pluspunkte

Sanierung und Umbau des Wald- und Hallenbads soll in Kürze beginnen – Bronzezeithof wird ausgebaut

da Uelsen. Uelsen will „Staatlich anerkannter Erholungsort“ bleiben. Das Prädikat läuft im kommenden Jahr aus und muss für fünf Jahre verlängert werden. „Das Land hat die Messlatte für die Vergabe des Prädikats deutlich höher als in der Vergangenheit gelegt, um seine Wertigkeit zu steigern“, berichtete der stellvertretende Gemeindedirektor Ludwig Epmann am Mittwoch dem Kultur- und Verkehrsausschuss.
Die Chancen, die 1970 erstmals erhaltene Anerkennung als Erholungsort wieder zu bekommen, stünden jedoch gut. „Das ganzjährig besetzte Informationsbüro im Alten Rathaus und der Bronzezeithof geben Pluspunkte“, so Epmann. Woran es noch fehle, seien Schlechtwetterangebote. Wichtig sei daher, dass der Umbau des Waldbads und des Hallenbads zu einem Kombibad umgesetzt werde.
Das Großvorhaben sei in dieser Woche wieder etwas vorangekommen, so Epmann weiter. Am Montag habe es in Hannover erneut Gespräche über einen Landeszuschuss gegeben. Am 12. Oktober wollen die Mitglieder des Verwaltungsausschusses und des Samtgemeindeausschusses während einer gemeinsamen Sitzung hinter verschlossenen Türen die Weichen für den Beginn der Sanierung des Waldbads stellen. „Obwohl die Architektenpläne derzeit noch in Hannover geprüft werden und mit einem endgültigen Bescheid erst Ende November zu rechnen ist, wollen wir die Waldbad-Sanierung ausschreiben, damit die Freibad-Saison spätestens im Juni 2010 beginnen kann“, erklärte Epmann.
Wie mehrfach berichtet, soll in das marode Schwimmerbecken eine Stahlwanne eingebaut werden. Außerdem ist ein neues Planschbecken geplant. In einem zweiten Schritt soll die Sanierung des Hallenbads abgeschlossen und dort ein Blockheizkraftwerk eingebaut werden. Die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN) als künftiger Betreiber beider Bäder wollen damit sowohl das Hallen- als auch das Freibad beheizen. Somit könnte das Hallenbad auch im Sommer geöffnet bleiben. BNN und die Politik versprechen sich von diesem Schlechtwetterangebot eine Attraktivitätssteigerung für Uelsen als Urlaubsziel.
Diesen Mehrwert haben nach den Worten der VVV-Mitarbeiterin Heike Reins auch die neuen Betreiber des Ferienparks Grafschaft Bentheim entdeckt. Das niederländische Tourismusunternehmen möchte gerne All-inklusive-Angebote für die Ferienhäuser nebst Kombibad-Benutzung machen, berichtete Reins. An Wert für den Fremdenverkehr in Uelsen weiter zugenommen hat der Bronzezeithof. In diesem Jahr würden voraussichtlich erstmals mehr 6000 Besucher die Anlage im Feriengebiet besuchen, berichtete Geert Vrielmann, Sprecher des ehrenamtlichen Bronzezeit-Teams. In der inzwischen fünften Saison hätten 37 Schulen mit 60 Klassen sowie 50 Gruppen den Hof besucht. Auch die Zahl der Besucher während der regelmäßigen Öffnungszeiten am Sonntag steige, so Vrielmann. Mit der Anschaffung von zwei Dexter-Rindern soll das Leben auf einem bronzezeitlichen Bauernhof künftig noch realistischer dargestellt werden. Die Rinder sollen auf dem benachbarten Blekker-Hof versorgt werden. Mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II, des Landkreises und der Gemeinde sollen auf dem Bronzezeithof in Kürze eine Toilettenanlage sowie ein Kornspeicher auf Stelzen und ein Keramikwerkplatz errichtet werden. Eine weitere WC-Anlage wird auf dem Gelände des gemeindeeigenen Grillplatzes gebaut. Die Toiletten werden nach den Worten des VVV-Vorsitzenden Jan Momann dringend gebraucht, weil die Besucherzahlen während der vier öffentlichen Grillabende beständig steigen.

GN vom 08.10.2009

Molkerei Uelsen schließt zum Jahresende

Milch geht künftig direkt zu Humana-Werken – Sozialplan für Mitarbeiter

Der Molkereistandort Uelsen ist bald Geschichte. Zum Jahresende beendet der als Milchveredelung Niedergrafschaft bekannte Verarbeiter seine Produktion. Die Milch der betroffenen Erzeuger aus der Grafschaft und dem Emsland wird künftig direkt zu den Werken der Humana gefahren, mit der die Milchveredelung Niedergrafschaft bereits fusioniert ist. Die Mitarbeiter am Standort Uelsen haben nach einem Sozialplan die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung an einem Humana-Standort in Nordrhein-Westfalen oder sich für eine Abfindung zu entscheiden.
Von Manfred Münchow - Uelsen. Für den früheren Leiter der bis zum Juni dieses Jahres noch eigenständigen Molkerei in Uelsen geht ein „Traumjob“ zu Ende. Künftig ist er als Mitarbeiter der Humana Milchunion als Angestellter zuständig für den Industrieverkauf flüssiger Produkte und die Rohstoffplanung zwischen den Werken der Humana-Gruppe. Bis zum Jahresende gilt es zudem noch, den Standort Uelsen abzuwickeln.
Die am Standort im Ortskern von Uelsen produzierende Molkerei hat ein Sterben auf Raten hinter sich. Das 5000 Quadratmeter große Grundstück ließ keine Erweiterung zu. Daher enstehen hier keine Endprodukte für Handel und Verbraucher, sondern Konzentrate für die Industrie. Ob eine Aussiedlung in früheren Jahren den Standort Uelsen erhalten hätte, vermag im Nachhinein niemand zu sagen. Auch auf dem Molkereisektor hat es in den vergangenen Jahren das bekannte Wachsen und Weichen gegeben.
Im vorletzten Jahr gab es Gespräche mit dem Ziel, die Milchströme in der Grafschaft auf eine Molkerei am Standort Uelsen zu bündeln. Den nötigen Neubau wollte man als Genossenschaft mit einem Verzicht eines Teiles des Milchauszahlungspreises finanzieren. Bei Preisen um die 40 Cent pro Liter konnte man darüber reden. Doch als der Milchpreis abstürzte, war an die Realisierung dieser Pläne nicht mehr zu denken. Von einem für die Landwirte zu niedrigen Milchpreis kann man nicht auch noch eine neue Molkerei finanzieren.
In Uelsen hat man sich dann auf Partnersuche begeben. Eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit einem starken Partner und nicht so sehr eine Fusion war das angestrebte Ziel. „Es gab intensive Gespräche mit nahmhaften Molkereien“, erlärt Jens Klausen. Vor allem mit möglichen Partnern in Süddeutschland habe man verhandelt. Doch mit dem Milchstreik im vergangenen Jahr sank nach Darstellung von Klausen auch die Bereitschaft süddeutscher Molkereien, sich im Norden zu engagieren, deutlich. Dabei sind die Milchmengen im Norden größer als im Süden.
Zusätzlich in die Bredoullie kamen die an Uelsen liefernden Milcherzeuger, als nach dem Milchgipfel beim früheren Landwirtschaftsminister Horst Seehofer im vergangenen Jahr die Preise für Milch, Butter und Käse wieder anstiegen. Werke wie Humana, die Milchprodukte für Endverbraucher herstellen, konnten ihren Landwirten deutlich mehr für die Milch bezahlen als die Molkerei in Uelsen, die Produkte für die Industrie herstellte. Die Preisdifferenz lag bei drei bis fünf Cent pro Liter. Bäuerliche Milchbetriebe durchschnittlicher Größe haben dann bereits jeden Monat einen vierstelligen Betrag weniger im Portmonee.
Da der Druck in der Landwirtschaft immer größer wurde – auch weil die Landwirte aus dem Raum Emlichheim von der Nordmilch einen höheren Preis bekamen – suchten die Uelsener zu Anfang dieses Jahres das Gespräch mit der Humana Milchunion, die seinerzeit am auszahlungsstärksten war. Im Juni stimmten die Genossen einstimmig für die Fusion mit der Humana rückwirkend zum 1. Januar. Sie sind jetzt Genossen der Humana.
Ob der Standort Uelsen erhalten bleibt, sollte eine Wirtschaftlichkeitsprüfung zeigen. Das Ergebnis hat nach Darstellung von Klausen gezeigt, dass man mit der Aufgabe des Standortes Uelsen hier Fixkosten einsparen und gleichzeitig zur besseren Auslastung der Humana-Werke in Coesfeld, Georgsmarienhütte und Everswinkel beitragen kann.
Insgesamt 20 Mitarbeiter (davon vier in Teilzeit) sind von der Aufgabe des Standortes Uelsen betroffen. Sie bekommen ein Übernahmeangebot der Humana Milchindustrie (nicht Milchunion) und ein Angebot einer Abfindung nach gesetzlicher Kündigungsfrist.
Das Grundstück mit den Gebäuden in attraktiver Lage Uelsens soll über die Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEG) vermarktet werden, in der Uelsen mit der Grundstücksgesellschaft des Landkreises zuammenarbeitet.

GN vom 09.10.2009

„Swedish Metal Attack 2009“

Konzert im Jugendtreff in Uelsen

gn Uelsen. Am Sonnabend, 17. Oktober, präsentiert der Unabhängige Jugendtreff (UJT) Uelsen die „Swedish Metal Attack 2009“. Bei diesem Konzert werden die drei schwedischen Bands „In Solitude“, „Helvetets Port“ und „Ram“ auf der Bühne des UJT stehen.
„In Solitude“, die mit einem Alter von 18 bis 20 Jahren die jüngste Bands des Abends sind, haben im Frühjahr ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlicht. Dieses Album durften sie dann im April vor zweitausend Zuschauern beim ausverkauftem „Keep It True“-Festival präsentieren. Musikalisch bietet die Band Old School Heavy Metal mit harten straighten Riffs und eingängigen Melodien.

Die Wurzeln von „Helvetets Port“ reichen bis ins Jahr 2000 zurück. Nach diversen Demo- und Single-Veröffentlichungen ist gerade ihr Debütalbum „Exodus to hell“ auf CD erschienen. Der sehr stark an den Metal der frühen 80er Jahre angelehnte Sound wird durch das entsprechende Outfit der Bandmitglieder unterstützt. Man darf sagen, dass ein Auftritt von „Helvetets Port“ einer Zeitreise gleichkommt.
„Ram“, die dienstälteste Band des Abends, präsentieren auf dieser Tour ihr aktuelles drittes Album „Lightbringer“. „Ram“ haben bisher jedes ihrer Alben mit Auftritten in Deutschland (unter anderem auch schon beim „Headbangers Open Air“) promotet. Mit dem aktuellen Album ist der Band laut Kritikern „ein unverzichtbares Scheibchen klassischen Schwermetalls gelungen“. Sie reihen sich damit locker in die Garde von Bands wie Judas Priest, Iced Earth und Iron Maiden ein.

Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr und die erste Band soll um 19.30 Uhr auf der Bühne stehen. Karten sind erhältlich unter anderem im UJT und in der Absolute Rockbar in Uelsen. Kartenreservierungen sind unter ontheroadagainevw@gmx.de möglich. Unter dieser E-Mailadresse sind auch weitere Infos abrufbar.
Die Eintrittspreise betragen 8 Euro im Vorverkauf beziehungsweise 10 Euro an der Tageskasse. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets für 5 Euro für Schüler, Studenten etc. gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich.

 

GN vom 14.10.2009

Barocke Strenge und Samba-Klänge

Konzert am 25. Oktober in Uelsen

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft und der VVV Uelsen laden am Sonntag, 25. Oktober, zu einem Konzert mit dem Titel „Bachianas Brasileiras“ ein. Es beginnt um 17 Uhr im Foyer der Volksbank Niedergrafschaft in Uelsen. Piotr Rangno (Akkordeon-Bajan) und Robert Horna (Gitarre) spielen Werke von Bach, Villa-Lobos, Milhaud, Jobim sowie eigene Kompositionen.
In der Ankündigung heißt es: „Was könnte weiter auseinander liegen als Bach und Brasilien, Leipzig und Rio, strenger barocker Kontrapunkt und lustvolle Samba-Rhythmen? Der Komponist Heitor Villa-Lobos hat den Versuch unternommen, die Welt der Bachschen Polyphonie mit der Folklore seiner brasilianischen Heimat zu verbinden. Daraus ist kein klingender Kitsch geworden, sondern Brücken schlagende Weltmusik.“
Einen in diesem Sinne spannenden Abend versprechen die polnischen Musiker Piotr Rangno und Robert Horna. Sie interpretieren Tänze aus verschiedenen Suiten von Bach, Villa-Lobos, Jobim und anderen. Gespielt wird auch traditionelle brasilianische Musik – Samba und Bossa Nova. Beide haben in der Musikhochschule in Breslau eine klassische Ausbildung genossen, doch ihre Vorliebe gilt der Improvisation. Die Veranstalter versprechen „ein außergewöhnliches Programm mit Musik, die in keine Schublade passt und zwischen den anerkannten Genres liegt“.
Eintrittskarten kosten im Vorverkauf acht Euro (ermäßigt fünf Euro) sowie an der Abendkasse zehn Euro (ermäßigt sechs Euro). Vorverkaufsstellen sind das Café Meier und das Sekretariat der Musikschule Niedergrafschaft in Uelsen, das Bürgerbüro in Neuenhaus sowie „MusikPUR“ in Emlichheim. Reservierungen sind möglich unter (05942) 575 oder per E-Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

 

GN vom 16.10.2009

Förderkreis steht vor einem Neuanfang

Friedrich Schiller übernimmt Vorsitz von Alois Brei – Neuer Vorstand hat viele Ideen

Im Jahr 2008 gab der Förderkreis Musikschule Niedergrafschaft mehr als 3000 Euro für die Förderung des musikalischen Nachwuchses aus. Nach Neuwahlen steht der Förderkreis nun mit zahlreichen Ideen und Vorhaben vor einem Neuanfang
gn Uelsen. Der Förderkreis Musikschule Niedergrafschaft hat sich nach mehreren Anläufen neu konstituiert. In der jüngsten Mitgliederversammlung haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt. Der Lehrer Friedrich Schiller aus Wilsum übernimmt die Funktion des Vorsitzenden. Zu seiner Stellvertreterin ist Gudrun Krijgsveld, ebenfalls aus Wilsum, gewählt worden. Neue Kassenführerin ist Andrea Meyer aus Rheine. Lediglich Hermine Segchelhoorn aus Laar gehörte bereits dem alten Vorstand an. Sie behält ihre Funktion als Schriftführerin.
Nachdem der langjährige Vorsitzende Alois Brei aus Neuenhaus und seine Stellvertreterin Hanne Jonker aus Emlichheim aus persönlichen Gründen nicht mehr für die Vorstandsarbeit zur Verfügung standen, war eine Um- und Neubesetzung der Ämter erforderlich geworden. Dem alten Vorstand war bereits während einer Mitgliedervollversammlung im Februar einstimmig Entlastung erteilt worden.
Der neue Vorstand hat sich viel vorgenommen. So soll nach wie vor die Mitgliederzahl von zurzeit 30 Personen und Institutionen erhöht werden. Die Ideen reichen von einem „Großelternkonzert“ über eine Initiative „Wirtschaft fördert Nachwuchs“ bis hin zu Vergünstigungen für die Förderkreismitglieder. In verschiedenen Varianten ist die Idee der Patenschaft angedacht worden: zum Beispiel für besonders talentierte Schüler, die aber aufgrund finanzieller Engpässe die Ausbildung an der Musikschule nicht nutzen können. Förderanträge dieser Personengruppe können ab sofort über die Lehrkräfte und die Schulleitung an den Förderkreis gestellt werden. Weiterhin sieht der Förderkreis seine Hauptaufgabe darin, die Arbeit der Musikschule Niedergrafschaft, die zurzeit 1400 Unterrichtsbelegungen in den Samtgemeinden Uelsen, Emlichheim und Neuenhaus verzeichnet, nach Kräften zu unterstützen.
Im Jahr 2008 gab der Förderkreis mehr als 3000 Euro für die Förderung der musikalischen Ausbildung von Kindern in der Niedergrafschaft aus. Aus Spendengeldern wurden unter anderem Engpässe bei der Versorgung mit Instrumenten überbrückt. Besonders talentierte Schüler, die selbst nicht über die Mittel verfügen, erhielten eine finanzielle Unterstützung, ebenso wie die erfolgreichen Teilnehmer des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.
Der Förderkreis leistete darüber hinaus Anschubfinanzierungen für das mittlerweile erfolgreiche und verbreitete „Klassenmusizieren“ an öffentlichen Schulen, zum Beispiel an der Realschule Uelsen.

GN vom 16.10.2009

Reiter und Fahrer bei Hubertusjagd

Morgen ab 13 Uhr in Uelsen

gn Uelsen. Der Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft lädt morgen Nachmittag interessierte Reiter und Fahrer zur Teilnahme an der Hubertusjagd ein. „Stelldichein“ ist um 13 Uhr an der Reithalle in Uelsen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Bernd Reimann und das von der Jagdhornblasgruppe Niedergrafschaft erbrachten Signal „Aufbruch zur Jagd“ starten Reiter und Fahrer in Richtung Wilsum.
Auf einem abgeernteten Acker wird zunächst gegen 14.30 Uhr ein Halt eingelegt. Der Acker ist erreichbar über die B 403. Nach dem Autohaus Lenters geht es (aus Richtung Uelsen) nach links in die Eichenallee. Der Acker befindet sich dann nach zirka 500 Metern auf der rechten Seite. Hier wird der Bügeltrunk gereicht, und eine Suppe angeboten.
Gegen 15 Uhr wird es dann für alle Beteiligten spannend, wenn in zwei Gruppen um den „Fuchsschwanz“ gekämpft wird. Jeweils ein Reiter aus der jeweiligen Gruppe hat auf seiner linken Schulter die symbolische Jagdtrophäe befestigt. Er bekommt 50 Meter Vorsprung. Auf das Kommando der Jagdhornbläser geht die Jagd los. Dann gilt es, den „Fuchs“ zu greifen.
Anschließend steht der gemeinsame Rückritt zum Reiterhof in Uelsen an. Dort angekommen wird der Nachmittag gemütlich abgeschlossen. Die Jagdhornbläser werden ein weiteres Mal ihr Können zum Besten geben, und die Besucher können es sich bei einem Imbiss und Getränken wohl ergehen lassen.

GN vom 17.10.2009

Uelsener Geschäfte am Sonntag zum Herbstmarkt geöffnet

Kirmes rund um die Kirche mit zahlreichen Attraktionen für Jung und Alt

Der Herbstmarkt beginnt bereits am heutigen Sonnabend, 17. Oktober, um 14 Uhr. Der vielseitige Uelsener Einzelhandel wartet zur Kirmes mit vielen interessanten Angeboten auf.
fs Uelsen. Da lässt sich der Herbstmarktbesuch am Sonntag gleich mit einem Einkaufsbummel verbinden. Die Geschäfte sind nämlich morgen von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Uelsen feiert Kirmes und Herbstmarkt traditionell am dritten Wochenende im Oktober. Musik, Kleinkunst, Kirmesstände und verschiedene Karussells sorgen dann in dem Niedergrafschafter Einkaufszentrum für beste Unterhaltung. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wird der gesamte Ortskern am Kirmeswochenende für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt.
Offiziell eröffnet wird der Herbstmarkt heute um 14 Uhr. Das Geschehen spielt sich auf dem Nackenberg und im Ortskern ab. Der beliebte Autoscooter gehört dabei schon zum festen Bestandteil der Uelsener Kirmes. Er wird auch in diesem Jahr nicht fehlen. Das gilt auch für den Fackelzug. Dieser startet wie immer am heutigen Sonnabend um 18.30 Uhr in der Mühlenstraße. Unter musikalischer Begleitung der Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen werden dann wieder die kleinen und großen Teilnehmer durch die Straßen des Ortes ziehen. Die Feuerwehr Uelsen unterstützt den Fackelzug auch in diesem Jahr.
Für den morgigen Sonntag, 18. Oktober, kündigt die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ zahlreiche Aktionen und Attraktionen an. So werden die ortsansässigen Autohäuser Reinhardt und Wolbert ihre neuesten Modell in der Neuenhauser Straße präsentieren. In der Mühlenstraße können sich die Herbstmarktbesucher mit einem Kran in die Höhe hieven lassen und Uelsen aus der Vogelperspektive betrachten. Der Pferdehof Delke wird auf dem Parkplatz der Kreissparkasse in der Mühlenstraße wieder das beliebte Ponyreiten für die kleinen Kirmesbesucher anbieten. Die Kinder können sich auch schminken oder ein Ballontier von einem Künstler modellieren lassen, der während des Herbstmarktes auf Stelzen durch den Ort spaziert. Auch Marionetten werden zu bewundern sein. Für musikalische Unterhaltung sorgt am Sonntag eine niederländische Straßenmusikkapelle. Auf dem Vorplatz der Volksbank Uelsen wird ein spektakuläres Bungee-Trampolin aufgebaut – in Form einer Spinne. Wer mutig ist, wird beim Aufkommen auf das Trampolin hoch in die Luft geschleudert. Auch für das leibliche Wohl ist an beiden Herbstmarkttagen in Uelsen reichlich gesorgt. Über den gesamten Ortskern verteilt gibt es Imbiss- und Getränkestände.
Auch Parken ist in Uelsen kein Problem. In diesem Jahr besteht zusätzlich die Möglichkeit, Kraftfahrzeuge auf dem Festplatz abzustellen.

GN vom 17.10.2009

Vertrauliche Beratung für Frauen

gn Uelsen. Die Koordinierungsstelle „Frauen und Wirtschaft“ bietet am Montag von 15 bis 17 Uhr im Familienservicebüro in Uelsen eine Beratung an. Dabei können sich Frauen in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

GN vom 17.10.2009

Als die Römer die Flüsse hinaufkamen

Historiker spricht am Dienstag in der Volksbank in Uelsen über die römische Flussschifffahrt

gn Uelsen. Spektakuläre Schiffsfunde an Rhein und Donau haben gerade in den vergangenen beiden Jahrzehnten zur verbesserten Kenntnis römischer Flussschiffstypen geführt. Die in Regensburg durchgeführte Rekonstruktion einer einsatzfähigen „Lusoria“ erregte großes öffentliches Interesse. Für die Ausstellungen „Imperium, Konflikt, Mythos“ wirbt seit einem Jahr ein Truppentransporter, der in augusteischer Zeit auf den nordwestdeutschen Flüssen, vielleicht auch auf der Ems und Vechte, verkehrt ist. Die „Victoria“ ist in Hamburg nachgebaut worden. Den Sommer über warb sie unter anderem auf der Lippe und Ems für einen Besuch der Ausstellung. Vom 11. bis 13. Juli machte das Holzschiff in Rheine Station.
Das Vorbild für dieses Schiff stammt aus Oberstimm in der Nähe von Ingolstadt. Fragmente vergleichbarer Schiffe sind für die frühe Kaiserzeit auch vom Niederrhein bekannt. Menschen, Vieh und Waren transportierten die Römer darüber hinaus mit Flachbodenschiffen, so genannten Prahmen.
Der Nutzbarkeit von Gewässern für die Schifffahrt, der Art der Schifffahrt, der militärischen und wirtschaftlichen Bedeutung, der Entwicklung und Organisation der kaiserzeitlichen Flussschifffahrt auf Rhein und Donau sowie den norddeutschen Gewässern gilt ein Vortrag, zu dem der VVV Uelsen am Dienstag, 27. Oktober, einlädt. Es spricht Günther M. Moosbauer, Privatdozent an der Universität Osnabrück. Mossbauer studierte an den Universitäten Passau und Frankfurt am Main. Nach seinem Magisterabschluss im Fach Alte Geschichte in Passau mit einer archäologisch ausgerichteten Arbeit promovierte er 1996 im Fach Archäologie der Römischen Provinzen mit einer Arbeit über die ländliche Besiedlung im östlichen Raetien während der römischen Kaiserzeit. 2004 folgte die Habilitation an der Universität Osnabrück mit der Arbeit: „Kastell und Friedhöfe der Spätantike in Straubing. Römer und Germanen auf dem Weg zu den ersten Bajuwaren“.
Mit Forschungsschwerpunkten der Militär- und Siedlungsgeschichte sowie der römischen Germanienpolitik von augusteisch-tiberischer Zeit bis in die Spätantike (30 v. bis 300 n. Chr.) gilt Moosbauer in Wissenschaft und Forschung als Fachmann für diese Themenbereiche.

GN vom 20.10.2009

Hauswand und Schaufenster beschädigt

da Uelsen. Ein unbekannter Autofahrer hat eine Hauswand und eine Schaufensterscheibe des ehemaligen Caravanhandels Daalmann in Uelsen beschädigt. Nach Polizeiangaben ereignete sich der Unfall mit Fahrerflucht zwischen Sonnabend, 16 Uhr, und Sonntag, 15 Uhr, auf dem Parkstreifen an der Rudolf-Diesel-Straße. Möglichweise handelte es sich um ein blaues Fahrzeug.

 

GN vom 20.10.2009

Herbstmarkt in Uelsen ein voller Erfolg

Großer Besucherandrang erfreute Geschäftsleute, Budenbesitzer und Schausteller

Bei wunderschönem Herbstwetter zeigte sich der Herbstmarkt am Sonntagnachmittag als Besuchermagnet. Junge und Alte erlebten im weiträumig gesperrten Ortskern vielerlei Aktionen und Attraktionen. Außerdem luden zahlreiche Geschäfte von 14 bis 18 Uhr zum Einkaufsbummel. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ richtete den Herbstmarkt erneut gemeinsam mit der Kirmes aus.
mj Uelsen. Wie gut der Markt und die Kirmes an diesem herrlichen Herbsttag besucht war, merkten wahrscheinlich am ehesten die Besucher, die mit dem Auto nach Uelsen gekommen waren. Es war schon schwierig, auf den knapp bemessenen Parkplätzen außerhalb des abgesperrten Ortskerns einen Standplatz für sein Auto zu finden. Und auch an den Straßenrändern standen unzählige Fahrzeuge. Wer auf die Kennzeichen schaute, konnte feststellen, dass zwar die überwiegende Zahl der Besucher aus der Grafschaft, aber auch viele aus den Niederlanden und den benachbarten Landkreisen nach Uelsen gekommen waren.
Und so herrschte dann auf den autofreien Straßen rund um die reformierte Kirche, im Ortskern und am Nackenberg ein geschäftiges Treiben. Ungezählte große und kleine Besucher drängten sich an den vielen Bunden, Aktionen und Attraktionen, die die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ organisiert hatte.
Das Kirmesgeschehen lockte in erster Linie die Familien, denn für Kinder bot sich aufregende Unterhaltung mit Karussells, einem Autoscooter, Ponyreiten, Spielzeug- und Losbuden. Besonders beliebt waren das Bungee-Trampolin vor der Volksbank und ein Kran, mit dem sich die Besucher in luftige Höhe ziehen lassen konnten, um das Marktgeschehen von oben zu betrachten. Hier mussten manchmal Wartezeiten vor der Kasse in Kauf genommen werden. Die Kinder konnten sich auch schminken oder sich von einem Luftballonkünstler, der auf Stelzen durch die Straßen spazierte, ein Ballontier oder einen Hut basteln lassen. Auf allen Straßen konnten die Besucher vom Autoverkehr ungestört die ausgelegten Waren der fliegenden Händler in Augenschein nehmen. Zwischendurch lockten Getränke-, Imbiss- oder Süßigkeitenbuden mit ihren Angeboten. Stehtische und Sitzgruppen luden zum Verweilen ein, und so sah man überall große und kleine Gruppen, die im munterem Gespräch vertieft den sonnigen Herbsttag genossen. Für musikalische Untermalung sorgte die niederländische Straßenmusikkapelle „Bergvenn’n Kapel“. Aber auch in den geöffneten Geschäften herrschte ein reges Kommen und Gehen. Die Uelser Kaufleute lockten an diesem Tag mit besonderen Rabatten oder Herbstmarktangeboten. Und so probierten viele Kunden vielleicht nicht nur die neue Herbstmode oder warme Stiefel für die kalte Jahreszeit, sondern ließen sich durch herbstliche und vorweihnachtlichen Dekorationen und Ideen inspirieren. Manch einer kaufte vielleicht schon die ersten Geschenke für Weihnachten ein. Zudem präsentierten in der Neuenhauser Straße zwei Autohäuser ihre neuesten Modelle. Die befragten Geschäftsleute zeigten sich mit dem diesjährigen Herbstmarkt mehr als zufrieden. So betonte Gerrit Beckhuis, der ein Fachgeschäft für Hausrat und Gartenmöbel in Uelsen führt: „Zum Herbstmarkt kommen auch Gäste aus der Obergrafschaft oder aus den Niederlanden, und wir freuen uns, wenn uns neue Kunden besuchen und an unserem Angebot interessiert sind.“ Auch die erste Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Marlene Mons, freute sich über den großen Zulauf: „Wir werden grenzüberschreitend wahrgenommen, sonst wären nicht so viele holländische Besucher nach Uelsen gekommen.“

GN vom 22.10.2009

Züchter zeigen Kaninchen und Meerschweinchen

gn Uelsen. Am 24. und 25. Oktober findet in Uelsen im Haus der Kleintierzüchter die alljährliche Kaninchenschau statt. In diesem Rahmen werden auch wieder zahlreiche Meerschweinchen zu sehen sein, es werden auch einige sehr schöne Rassetiere zum Verkauf angeboten. Wer also auf der Suche nach einem besonders schönen Tier ist, hat die Chance, an diesem Wochenende sein Wunschmeerschweinchen zu finden. Interessierte Besucher können sich bei den anwesenden Züchtern Rat und Hilfe bei Fragen zur Anschaffung und Pflege der niedlichen Nager holen oder sich einfach einen Überblick über die Rassen und Farbenvielfalt holen. Auch wer Probleme mit der Krallenpflege hat, kann gern mit seinem Meerschweinchen direkt vorbeikommen und sich zeigen lassen, wie es am einfachsten funktioniert, das ganze ist natürlich kostenfrei. Der Kaninchenzuchtverein sorgt wie immer für das leibliche Wohl mit leckeren, selbst gebackenen Kuchen, Kaffee und anderen Getränken. Geöffnet ist am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

GN vom 22.10.2009

Bürgerschützen bereiten bereits Volksfest 2010 vor

Die Mitglieder des Bürgerschützenvereins Uelsen trafen sich am 16. Oktober im Olympia-Café zur Versammlung nach dem Fest.
Präsident Heinz Kamphuis begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder. Anschließend folgte der von Erwin Lübbermann vorgetragene Festbericht des 159. Volks- und Schützenfestes. Hauptkassierer Jörg Kamps legte dann die Abrechnung des Schützenfestes vor. Aus diesen Zahlen ging hervor, dass dieses Fest auch aus finanzieller Sicht wieder eine gelungene Veranstaltung war.
Heinz Kamphuis gab dann einen Ausblick auf die bevorstehende Jahreshauptversammlung sowie das Winterfest. Weiterhin teilte der 1. Präsident mit, dass die Musikverpflichtungen für das 160. Volks- und Schützenfest vom 8. bis 13. Juli 2010 in Vorbereitung sind.

GN vom 24.10.2009

Glockenspiel verbreitet Misstöne

Musikalische Einrichtung auf dem Alten Rathaus in Uelsen muss repariert werden
1994 ist im Türmchen auf dem Dach des 360 Jahre alten Gebäudes ein Glockenspiel mit zwölf Glocken eingebaut worden. Die Kosten für die Generalüberholung werden auf 3500 Euro geschätzt.3 Bilder
Glockenspiele in historischen Gebäuden wie Rathäusern oder Türmen gehören weltweit zu den beliebtesten Touristenattraktionen. Auch der „staatlich anerkannte Erholungsort“ Uelsen erfreut seine Besucher und Bewohner seit 15 Jahren mit einer solchen musikalischen Einrichtung. Privatleute brachten 1994 die 35000 Euro für die zwölf Glocken und die dazugehörige Technik auf. Drei Mal am Tag erklingen seitdem zwei bekannte Melodien im Wechsel – und dass sogar passend zur Jahreszeit.
Seit einiger Zeit verbreitet das Uelser Glockenspiel jedoch Misstöne. Mit den Jahren sind die Anschlaghämmer der Glocken so stark verschmutzt, dass einige Töne kaum noch zu hören sind. Trotz Maschendraht gelangen Tauben in das Holztürmchen, um dort zu brüten. Entsprechend verdreckt ist das Glockenspiel.
Bei einem Anschlaghammer ist außerdem die Magnetspule defekt, sodass der Ton gar nicht mehr funktioniert. „Dieses stört sehr den Klang der einzelnen Melodien“, stellt die Verwaltung in einer Beschlussvorlage fest, über die in Kürze der Verwaltungsausschuss befinden soll. Nicht nur die Anschlaghämmer sind defekt. Auch die Funkuhr geht falsch. Heike Reins, die das VVV-Büro im Erdgeschoss leitet, muss sie die regelmäßig stellen. Die Firma Diegner & Schade aus Dorsten, die 1994 das Uelser Glockenspiel installiert hat, hat ein Angebot für eine Komplettüberholung in Höhe von rund 3500 Euro vorgelegt. Bei der Finanzierung hofft die Gemeinde auf einen Zuschuss der Sparkassenstiftung. Das Türmchen ist übrigens nachträglich auf das Dach des 1649 errichteten Alten Rathauses gesetzt worden. Der Grund: Am 17. Februar 1683 schlug ein Blitz in den Kirchturm ein und löste einen verheerenden Brand aus. Die Glocken schmolzen und stürzten durch das Gewölbe herab. Als Ersatz kaufte die reformierte Gemeinde in Amsterdam eine 127 Pfund schwere Glocke. Außerdem baute man schnell einen Glockenturm auf das Rathaus, um bis zum Wiederaufbau des Kirchturms zu den Gottesdiensten zu läuten. Seit dem vergangenen Jahr wird zudem zu standesamtlichen Trauungen im Alten Rathaus geläutet.

GN vom 24.10.2009

Gospelchor Uelsen und Big Band geben ihr zweites Konzert

Am 1. November in der altreformierten Kirche in Uelsen

gn Uelsen. Der Gospelchor Uelsen und die Big Band der Musikschule Niedergrafschaft geben am Sonntag, 1. November, ein weiteres gemeinsames Konzert. Es beginnt um 19 Uhr in der altreformierten Kirche in Uelsen. Das Programm haben der Gospelchor Uelsen unter der Leitung von Jan Leemhuis und die Big Band unter Peter Sleumer nach einer zirka einjährigen Probezeit auf die Beine gestellt. Es gibt gemeinsame, aber auch getrennte Darbietungen.
„Wir freuten, dass uns die Big Band auf Nachfrage sofort eine Zusage für die gemeinsame Arbeit erteilte“, so Jan Leemhuis. „Von ruhig bis rockig ist wieder alles dabei“, so die Vorsitzende des Chors, Siegi Brandt, „Jeder wird auf seine Kosten kommen.“ Durchs Programm führt Pastor Dieter Bouws.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich in den Filialen der Kreissparkasse in Uelsen und Emlichheim sowie bei Hannes Laden in Emlichheim und bei Mine in Uelsen. Erwachsene zahlen im Vorverkauf acht Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gilt ein ermäßigter Preis von vier Euro. An der Abendkasse kosten die Karten zehn, beziehungsweise fünf Euro.

GN vom 27.10.2009

Musikalische Pilgerreise mit Clemens Bittlinger

Konzert in reformierter Kirche Uelsen

gn Uelsen. Der bekannte christliche Liedermacher Clemens Bittlinger gibt auch in diesem Jahr wieder ein Konzert in der Grafschaft. Zusammen mit seinen musikalischen Freunden bietet er mit „Perlen des Glaubens“ ein wunderschönes Programm. 13 kraftvolle Lieder sollen den Besucher auf eine froh machende Pilgerreise mitnehmen. Dabei hat sich Bittlinger von dem in vielen Gemeinde schon bekannten Perlenband aus Schweden inspirieren lassen. 18 Perlen für Hand und Herz, jede hat einen eigenen Namen und eine eigene Bedeutung. Von der goldenen Gottesperle über die „Ich“- und die „Tauf“-Perle, die Perlen der Liebe und der Nacht bis hin zur Perle der Auferstehung führen die „Perlen des Glaubens“ die Zuhörer auf eine sehr tiefe und umfassende Weise in die Stille vor Gott. „Hier wird der Glaube im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar“, heißt es in der Vorankündigung.
Zusammen mit einer Sprecherin erzählt Clemens Bittlinger die Geschichte von einem Menschen, der sich auf die Suche nach dem „Wichtigsten“ in seinem Leben befindet. Im Traum begegnet ihm eine Engelsgestalt. Sie schenkt ihm ein Perlenband, mit dessen Hilfe er den Weg zu der Stadt seiner Sehnsucht finden kann. Am Ende öffnet sich das Tor. Eine kurzweilig-nachdenkliche Erzählung, die immer wieder durch die Lieder ergänzt und erweitert wird. Bilder und Texte werden multimedial eingeblendet, so dass das Publikum immer wieder auch mitsingen kann. Die Liveversion der CD „Perlen des Glaubens“ wird jeweils auch ergänzt durch aktuelle und humorvolle Zwischentexte und Lieder.
Zusammen mit Clemens Bittlinger werden David Plüss (Keyboard), Helmut Kandert (Percussion), Bettina Kahl (Flöten, Gesang, Sprecherin) das Programm in Uelsen live präsentieren.

GN vom 28.10.2009

„Geburtstagsfeier“ als Wettbewerb

Jugendrotkreuzgruppen aus Lohne und Nordhorn siegten

gn Uelsen. Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens organisierte das Jugendrotkreuz Uelsen kürzlich unter der Leitung von Monique Voet die jährlich stattfindenden Kreiswettbewerbe für die Altersgruppen zwölf bis 16 Jahre (Stufe 2) und 16 bis 27 Jahre (Stufe 3). Das Motto des Wettbewerbs lautete „Geburtstagsfeier“. Untergebracht wurden die 14 Gruppen aus Bad Bentheim/Gildehaus, Emlichheim, Lohne, Neuenhaus, Nordhorn, Schüttorf und Uelsen in der Jugendherberge Uelsen. Neben den Jugendrotkreuzgruppen der DRK-Ortsvereine nahmen auch Schulsanitätsdienstgruppen aus Emlichheim und Uelsen an den Wettbewerben teil.
Die zweitägigen Kreiswettbewerbe dienen den Gruppen als Treffpunkt, aber auch um Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dabei kommt es vor allem auf den Spaß an der gemeinsamen Arbeit in der Gruppe an. Es galt an Erste-Hilfe-Stationen fachmännisch mehrere Verletzte zu vorsorgen und mit Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamarbeit mehrere Spaß- und Spielestationen zu absolvieren. So mussten die Jugendrotkreuzler bei zwei realistisch dargestellten „Unfällen“ mehreren „Verletzten“ helfen. Hier sollten beispielsweise eine Gesichts- und Armverätzung gespült und verbunden, ein Bewusstloser in die Stabile Seitenlage gebracht und eine offene Unterschenkelfraktur versorgt werden. Bei den Spielestationen mussten, passend zum Moto, die Gruppen ihr Können unter anderem beim Topfschlagen und Dosenwerfen unter Beweis stellen.
Der Samtgemeindebürgermeister von Uelsen, Herbert Koers, machte sich persönlich bei einem Besuch einen Eindruck vom Können der „Nachwuchsretter“. Er lobte die Gemeinschaft der Jugendrotkreuzler und den Einsatz sowie das Interesse der Jugendlichen für eine gute Sache.
In den Abendstunden wurden von den Gruppen eingeübte Showeinlagen vorgeführt. So musste jede Gruppe eine typische Geburtstagsfeier aus einem anderen Land den anderen Teilnehmern präsentieren.
Abschließend fand die mit Spannung erwartete Siegerehrung statt. In der Gesamtbewertung der Stufe 2 gewann die Gruppe „Meerschweinchen“ aus Lohne vor den Gruppen „EisbEHren“ (Neuenhaus) und „Simpsons“ (Schulsanitätsdienst Emlichheim). Die Gruppe „Nordhorn 1“ konnte sich in der Stufe 3 vor den „Rosso Guerillias“ aus Schüttorf und den „Rebels“ (Lohne) durchsetzten. Die beiden Gewinnergruppen vertreten das Jugendrotkreuz Grafschaft Bentheim im kommenden Jahr, entsprechend in ihren Altersstufen, bei den Bezirkswettbewerben Weser-Ems. Die besten Gruppen bei den Erste Hilfe Stationen waren in ihren Altersstufen die Gruppen „Meerschweinchen“ aus Lohne und „Rosso Guerillias“ aus Schüttorf.
Kreisjugendrotkreuzleiter Hartmut Hölter bedankte sich beim Jugendrotkreuz Uelsen für die gute Organisation. Monique Voet vom Jugendrotkreuz Uelsen bedankte sich bei den DRK-Bereitschaft Uelsen, der Gruppe „Realistische Unfalldarstellung“ aus Haselünne, der Gemeinde Uelsen und einigen Bürgern für die Unterstützung bei der Durchführung der Wettbewerbe.

GN vom 28.10.2009

Noch Stände auf Weihnachtsmarkt frei

Am 5. Dezember in Uelsen – Freitag ist Anmeldeschluss

gn Uelsen. Unter dem Motto „Der andere Weihnachtsmarkt“ lädt der VVV Uelsen am Sonnabend, 5. Dezember, zu einem Bummel durch die festlich geschmückte Ortsmitte ein. Bereits seit einigen Wochen laufen die Vorbereitungen für den Markt auf Hochtouren. Die Standplätze für die 40 einheitlichen Stände müssen geplant und Beschicker gefunden werden. Auch bei der 23. Auflage in diesem Jahr werden ausschließlich Privatanbieter, gemeinnützige Institutionen und Vereine auf dem „Anderen Weihnachtsmarkt“ vertreten sein. Sie bieten einen Mix aus Geschenkartikeln, Holz- und Kunstgewerbearbeiten sowie Selbstgebackenem an.

GN vom 28.10.2009

Sieger des Uelser Fotowettbewerbs gekürt

Siegfried Wigger aus Neuenhaus hat mit seinem Bild „Das Sommerhighlight“ aus dem Waldbad den ersten Uelser Fotowettbewerb gewonnen. VVV und Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ hatten den Wettbewerb unter dem Motto „Uelser Sommerleben“ gemeinsam organisiert. Teilnahmeberechtigt waren Aufnahmen, die zwischen dem 1. Mai und 31. August entstanden sind. Im Mittelpunkt sollten Menschen ind er Freizeit oder bei der Arbeit stehen. Eine unabhängige Jury wählte aus 60 Einsendungen die elf Siegerbilder. Siegfried Wigger erhielte einen Einkaufsgutschein im Wert von 300 Euro. Einen Gutschein im Wert von 200 Euro ging an Ralf Prigge. Er überzeugte die Jury mit seinem Foto „Für kleine Leute das Größte“. Kees Admiral erhielt für sein Foto „Klettern auf dem Abenteuerspielplatz“ einen Gutschein über 100 Euro. Acht weitere Teilnehmer erhalten jeweils 25-Euro-Gutscheine. VVV-Vorsitzender Jan Momann und Marlene Mons von der Werbegemeinschaft kündigten weitere gemeinsame Aktionen an. Alle Gewinnerfotos sind im Internet auf der Seite www.uelsen.de unter der Rubrik „Tourismus/VVV/Fotowettbewerb“ zu sehen.

 

GN vom 29.10.2009

Awo Uelsen lädt zum Boule und zum Skat spielen ein

Neue Freizeitaktivitäten gestartet – Gespräche über Boulebahn im Uelser Bürgerpark

gn Uelsen. Der neue Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Uelsen hat offensichtlich genau die Bedürfnisse älterer Menschen in Uelsen getroffen. Seit August bietet die Awo jeden Donnerstag im Wechsel Skat und Boule an. Inzwischen treffen sich regelmäßig zehn bis zwölf Mitspieler.
Geboult wird im Uelser Bürgerpark, ganz in der Nähe der Awo-Begegnungsstätte. Nach Rücksprache mit der Gemeinde Uelsen könnte hier bei bleibender Resonanz eventuell eine richtige Boulebahn gebaut werden. Skat wird im Aufenthaltsraum in der Begegnungsstätte gespielt.
Für die neuen Angebote sowie für die Bridgeabende werden noch Mitspieler gesucht. Auch zu den Handarbeitsabenden sind Interessierte willkommen

GN vom 29.10.2009

Klassentreffen der Jahrgänge 1934 bis 1939 in Itterbeck

27 ehemalige Mitschüler der Geburtsjahrgänge 1934 bis 1939 haben sich vor Kurzem auf Einladung von Friedrich Warrink und Henny Reineke in Itterbeck beim Hof für Heimatpflege getroffen. Ebenfalls gekommen waren die ehemalige Lehrerin „Fräulein Freitag“, heute Frau Bispink, und die Witwe des ehemaligen Lehrers Kurt Schinkowski. Beide sind zwar bereits über 80 Jahre, ließen es sich aber nicht nehmen, die ehemaligen Schüler wiederzusehen. Nach dem Fototermin und der Besichtigung der ehemaligen Schule, in der heute eine Spielkreis untergebracht ist, fanden sich alle bei Kaffee und Kuchen , gespendet von Itterbecker Schülerinnen, im Heimathaus wieder ein. Danach besuchten sie den neuen Friedhof, die ehemaligen Bundeswehrdepots, das Industriegebiet und die Itterquelle. Um 18 Uhr trafen die Ehemaligen wieder beim Heimathaus ein, wo der Grill schon glühte. Alle Teilnehmer waren hellauf begeistert und möchten ein weiteres Treffen in ein paar Jahren gerne wiederholen. Mit dem Itterbecker Lied, begleitet von Bernd Hindrik Warrink auf dem Schifferklavier, trennte sich dann nach einem schönen Nachmittag wieder die Wege.

GN vom 29.10.2009

Ein Ausflug nach Brasilien

Musikgenuss pur bei Konzert in der Volksbank Uelsen

gn uelsen. „Wir beabsichtigen, Weltmusik zu bieten, in der sich verschiedene Musikstile gegenseitig bereichern.“ Diesen Anspruch formulierten die Musiker Piotr Rangno (Bajan) und Robert Horna (Gitarre) am Sonntagnachmittag während ihres Konzerts im Foyer der Volksbank Niedergrafschaft in Uelsen. Die knapp 40 – sowohl jüngeren als auch älteren – Zuhörer hatten ausgiebig Gelegenheit, sich von der gekonnten Umsetzung dieses Anspruchs beeindrucken zu lassen.
Das kurzweilige Programm begann mit dem Stück „Brasileira“ des französischen Komponisten Darius Milhaud (1892-1974), gefolgt von „Aqua de beber“ des Brasilianers Antonio Carlos Jobim (1927-1994). Mit der anschließenden Aria aus „Bachianas Brasileiras Nr. 5“ habe der Komponist Heitor Villa-Lobos (1887-1959) Bachsche Kompositionstechnik mit brasilianischem Rhythmus verbunden, meinten die Künstler in ihrer humorvollen und informativen Moderation.
Robert Horna präsentierte anschließend solistisch die Sätze „Allemande-Sarabande-Bourrée“ aus der „Suite e-moll“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Ebenfalls von Bach spielte Piotr Rangno, Lehrer im Fach Akkordeon an der Niedergrafschafter Musikschule, anschließend auf seinem Konzertakkordeon das „Präludium und Fuge B-Dur“. Er zeigte damit sowohl die Vielseitigkeit dieses Instruments als auch die unterschiedlichen Klangmöglichkeiten Bachscher Musik. Vor der Pause brachten beide polnischen Musiker noch die „Partita B-Dur“ mit den Sätzen Präludium, Menuet I/II und Gigue aus dem Bach-Werke-Verzeichnis 825 zu Gehör.
Der zweite Programmteil begann mit „Sertao“, einer lebhaften Komposition von Richard Galliano (*1950), gefolgt von „Mistytorway“ von Jean-Louis Matinier (*1963). Beide französischen Komponisten studierten sowohl Klassik als auch Jazz. „Preludio di Bossa“ stand danach auf dem Programm, eine Improvisation auf das „Präludium C-moll“ von Frédéric Chopin (1810-1849), welche die Zuhörer besonders beeindruckte; wie insgesamt die Künstler es verstanden, trotz des Sachlichkeit ausstrahlenden Raums die Zuhörer in musikalische Ausflüge zu entführen. So auch mit „Sambossa“ einer Bossa Nova und „Pé de Moleque“ einer Samba Choro aus „Musiques Populaires Brésiliennes“ von Celso Machado (*1953) und dem abschließenden „Tico Tico“ von Zequinha de Abreu (1880-1935).
Das Publikum dankte den Musikern mit kräftigem Applaus für den dargebotenen Musikgenuß, woraufhin sie sich mit „Libertango“ von Astor Piazolla bedankten. Zufrieden konnten auch der VVV Uelsen und die Musikschule Niedergrafschaft als Veranstalter sein.

November 2009

GN vom 04.11.2009

Zwei Formationen beflügeln einander aufs Schönste

Gospelchor Uelsen und Bigband der Musikschule begeistern auch bei ihrem zweiten Konzert das Publikum

Von Jörg Leune - Uelsen. Die Auftritte des Gospelchors Uelsen haben immer etwas Familiäres. Der Chor wirkt wie eine große Familie, und zu dieser Familie gehören auch die zahlreichen Zuhörer ihrer Konzerte. Am Sonntagabend beim zweiten Konzert „Freedom is sweet“, das er gemeinsam mit der Bigband der Musikschule Niedergrafschaft gestaltete, war die altreformierte Kirche bis zum Bersten gefüllt. Pastor Dieter Bouws führte gekonnt durchs Programm.

„Freedom is sweet“ ist eine Komposition Duke Ellingtons, mit der beide Ensembles den Abend eröffneten. Jan Leemhuis leitet einen Chor, der von der Botschaft seiner Musik ganz offensichtlich erfüllt ist. Die 50 Sänger sind einheitlich schwarz mit ein wenig Rot bei den Damen gekleidet. Sie wiegen sich im Rhythmus ihrer Musik, sie singen aus Überzeugung, sie deklamieren die auswendig gesungenen Texte bemerkenswert deutlich. Der Chorklang ist gut abgestimmt. Erstaunlich ist, wie gekonnt einzelne Sänger sich als Solisten präsentieren. Unter den Männerstimmen sei hier Henning Plescher genannt, von den Frauen besonders Sieglinde Brandt. Sie gestaltete ihre Partien durchweg professionell und tief bewegend mit einem guten Schuss Blues. Die Lieder mit ihr als Solistin erhielten den stärksten Beifall des Abends.
Einen gewichtigen Anteil am Erfolg des Abends hatte die Bigband der Musikschule unter Peter Sleumers Leitung. Sie hat man vorher noch nie so gut gehört. Das lag nicht nur daran, dass sie jetzt vollständig besetzt ist, einschließlich Baritonsaxophon und Posaune, und an der guten Rhythmusgruppe mit Gitarre, Bass, Keyboard und Perkussion. Es lag auch nicht allein an den wunderschönen Soli (beispielhaft Bärbel Minnekers Trompete und André Iemhoffs Altsaxophon). Nein, es war der insgesamt wunderschöne und hochprofessionelle Gesamtklang, den Sleumer erarbeitet hat. Er zeigte sich sowohl in den fünf bekannten Stücken, die die Band allein vortrug, als auch im Zusammenspiel mit dem Chor.
Die Abstimmung war perfekt, und beide Formationen beflügelten einander gegenseitig. Am schönsten gelang das in dem „Oh Happy Day-Medley“ über bekannte Spirituals. Es gehört schon ein gehöriges gegenseitiges Verständnis dazu, dass zwei Dirigenten so gut miteinander harmonieren.
Freilich gehört dazu auch die mühsame Suche nach geeigneten Arrangements, für die Sieglinde Brandt als Chorvorsitzende ebenso wie für die perfekte Organisation des Abends den verdienten großen Blumenstrauß bekam. Und zweifellos hatte auch Benny Breukers seinen Blumenstrauß für die grandiose Technik des Konzerts (einschließlich Videoprojektion) mehr als verdient.

GN vom 04.11.2009

Seltene Hühnerrassen Ausstellung am Wochenende

hd Uelsen. Der Verein für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung führt am Sonnabend, 7. November, und Sonntag, 8. November, im „Haus der Kleintierzüchter“ an der Itterbecker-Geteloer Straße ihre Lokalschau durch. Der Öffentlichkeit werden insgesamt 170 Tiere an Wasser- und Ziergeflügel, Toulouser Gänse, Enten, Hühner, Zwerghühner und Ziertauben präsentiert. Darunter befinden sich auch die seltenen Hühnerrassen, wie „Asil“, „Nackthälse“ und „Ko Shamo“.
Die offizielle Eröffnungsfeier ist am Sonnabend, 7. November, um 10 Uhr. Besucher haben die Möglichkeit, diese Schau am Sonnabend, 7. November, in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 8. November, von 10 bis 17 Uhr zu besuchen. Die Uelsener Rassegeflügelzüchter haben keine Mühen gescheut, um diese Lokalschau in einem würdigen Rahmen durchzuführen. Aus diesem Grunde wurde auch ein Schaubrüter aufgestellt, der den Kindern ermöglicht, Küken zu streicheln und anzufassen.

GN vom 07.11.2009

Uelsen gedenkt am 15. November der Kriegsopfer

gn Uelsen. Die Samtgemeinde Uelsen gedenkt am Sonntag, 15. November, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Die Abordnungen der Vereine und Verbände und alle Interessierten treffen sich um 11.15 Uhr beim Alten Rathaus. Von dort geht es unter dem Glockengeläut der Uelser Kirchen zur Gedenkstätte auf dem Mühlenberg, wo ein Kranz niedergelegt wird. Pfarrer Hubert Bischof hält die Gedenkrede. Schüler der zehnten Klasse der Realschule tragen einen Beitrag vor. Die musikalische Begleitung übernehmen der Posaunenchor und der Singkreis der reformierten Gemeinde.

 

GN vom 09.11.2009

Für Jugendherberge in Uelsen wird 2009 ein gutes Jahr

Ein Drittel der Besucher aus den Niederlanden

da Uelsen. Das Jahr 2009 wird für die Waldjugendherberge in Uelsen voraussichtlich ein gutes Jahr. Mit rund 10000 Übernachtungen, davon 2000 auf dem Zeltplatz, sei die Herberge „ganz gut“ ausgelastet gewesen, erklärt die Leiterin Marion Oswald, ergänzt aber gleichzeitig: „Es könnte aber noch besser sein.“
Die meisten Gäste waren Kindergartenkinder und Grundschüler, Sport- und Musikgruppen sowie Familienfreizeiten. Etwa ein Drittel der Besucher kamen aus den Niederlanden. Einzelgäste zählte Marion Oswald dagegen nur wenige. Im Durchschnitt blieben die Gäste zwei Nächte in der Einrichtung.
Wegen des hohen Aufwands bleibe nur wenig Zeit für die Gruppen, beklagt die Herbergsmutter. Ab nächstes Jahr will sie daher einen Aufpreis von zwei Euro erheben, wenn Gäste nach nur einer Nacht wieder abreisen. Unter den sieben Mitarbeitern der Waldjugendherberge ist erstmals auch ein Zivildienstleistender.

GN vom 11.11.2009

Kindersachen auf einem Basar in Uelsen

gn Uelsen. Im Forum der Realschule Uelsen öffnet am Sonnabend, 21. November, von 10 bis 12 Uhr ein Basar mit Kindersachen. Angeboten werden gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug, Kinderbetten, Laufställe und Hochstühle. Niemand muss selbst am Stand stehen. Jeder kann kaufen und verkaufen. Interessenten können sich informieren unter (05948) 301, (05942) 2314 oder 999800.

GN vom 12.11.2009

Zum Geburtstag in die offene DDR

Jörg-Michael Eckert aus Wilsum erinnert sich an die Ereignisse vor 20 Jahren
Wenn Jörg-Michael Eckert jedes Jahr am 11. November seinen Geburtstag feiert, kommen Erinnerungen hoch an das Jahr 1989. Da war nach dem Fall der Berliner Mauer am Abend des 9. November auch in der übrigen DDR die Grenze am zweiten Tag offen. Eckert arbeitete seinerzeit direkt an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen und hat die Ereignisse hautnah miterlebt.
Von Manfred Münchow - Wilsum/Eisenach. Gestern hat Jörg-Michael Eckert in Wilsum seinen 62. Geburtstag gefeiert. Am Abend ließ er sich mit Freunden aus dem Raucherclub im Landhaus Buddenberg in Ringe eine Martinsgans munden. Den krönenden Abschluss des Genießerabends bildete eine Havanna.
Das war in den ersten Tagen und Wochen im November 1989 ganz anders. Seinerzeit war Eckert als Vermessungstechniker im damaligen Zonenrandgebiet in Hessen unterwegs. GPS war noch nicht im Einsatz, und die Bodentrupps schufen wichtige Voraussetzungen für die Vermessung mit Luftbildern. Es ging um die Vermessung der Trasse für den Lückenschluss der Autobahn vier zwischen Herleshausen und der Grenze.
Gewohnt hat Eckert seinerzeit bei den Ordensfrauen im „Schutzbar Stift“ in Wommen. Dort fühlte er sich pudelwohl und freundlichst umhegt. Doch auch fernab von Berlin im hessich/thüringischen Zonenrandgebiet spürte man in der ersten Novemberwoche, dass sich etwas tut im selbst ernannten Arbeiter- und Bauernstaat. Was zunächst nur als vages Gefühl empfunden wurde, brach am 10. November in einen bis dahin dort nicht gekannten Jubel aus. Die Freiheit, mit der viele so schnell nicht gerechnet hatten, war auf einmal da und erlebbar.
Am 10. November 1989 gab es auch für Jörg-Michael Eckert kein Halten mehr. Er setzte sich in seinen VW Passat und fuhr nach Eisenach. „Die Grenzpolizisten wollten wissen, was ich hier wollte,“ erinnert sich Eckert. Doch der Verkehr aus der DDR hinaus war in jenen Tagen ungleich größer.
„Trabis ohne Ende“, hat der 62-jährige Wilsumer noch heute vor Augen, wenn er daran zurückdenkt. „Das war ein irre Zeit“, sagt Eckert nachdenklich und erinnert sich an Menschenschlangen vor Lebensmittelläden, Telefonzellen und Tankstellen im Westen. Die Polizisten hätten ruhig dabei zugesehen, wie Schilder an der Grenze als Erinnerungsstücke abgeschraubt worden seien. „Ein Grenzer hat nur gesagt, ich solle aufpassen wegen der Verminung“, fällt Eckert wieder ein.
In der Wende- und Nach-Wende-Zeit war der Vermessungstechniker elf Jahre lang in den neuen Bundesländern „von der Elbe bis zur tschechischen Grenze“ beruflich im Einsatz. Der Lückenschluss der Autobahn vier gehörte zu den ersten Projekten im vereinten Deutschland.
Seit 1996 wohnt Jörg-Michael Eckert in Wilsum in der Niedergrafschaft. Hier erholt er sich von seinen beruflichen Einsätzen und steht bei den Freizeitkickern der RWK Wilsum zwischen den Torpfosten.
Aus der Grafschaft möchte Eckert nicht mehr weg. Er ist voll des Lobes über die Lebens- und Wohnqualität. Doch beruflich verschlägt es ihn bereits am heutigen Donnerstag wieder nach Hessen. In Kassel gilt es, vier Friedhöfe zu vermessen. Auch in seinem Beruf liegen neu erwachtes Leben und Tod dicht beieinander.

GN vom 12.11.2009

Musikschüler erhalten Kupfer, Bronze, Silber und Gold

Erstes Stufenvorspiel nach dem neuen System

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft hat vor Kurzem die Stufenvorspiele erstmals nach einem neuen System durchgeführt. Nach den Worten von Fachbereichsleiter Peter Sleumer werden die bisherigen Stufen (Unterstufe, Mittel- und Oberstufe) durch die Stufen Kupfer, Bronze, Silber und Gold ersetzt. Bei erfolgreichem Abschluss einer Stufenprüfung erhält der Teilnehmer eine Urkunde und eine Nadel in der Farbe der erreichten Stufe.
Die Entwicklung des Musikschülers verlaufe in Etappen, beziehungsweise Stufen. Um das Erreichen einer Stufe zu dokumentieren, seien die Vorspiele eingerichtet worden, so Sleumer. Entsprechend dem Motto „Meilensteine ermöglichen dem Reisenden, schneller voranzukommen und damit weiter zu reisen“ (Zitat nach Richard Morris, British Royal Schools of Music) will die Musikschule die Stufenvorspiele auch als Mittel der Motivation ihrer Schüler verstanden wissen.
Die Stufenvorspiele finden zweimal jährlich, vor den Osterferien und vor den Herbstferien, statt. Teilnehmen können Kinder ab acht Jahren. Im Durchschnitt, bei entsprechenden Fähigkeiten und engagiertem Einsatz, können Schüler etwa alle zweieinhalb Jahre die nächste Stufe erreichen.
Die Bewertung der erbrachten Prüfungsleistung drückt sich in einer Punktzahl (bis maximal 40) aus. Das Prüfungsergebnis wird anschließend mit der Prüfungskommission (Fachlehrer, Fachbereichsleiter, Musikschullehrkraft) besprochen. Die erste Prüfung nach neuem System sei harmonisch und sehr erfolgreich verlaufen, berichtete Sleumer.

GN vom 12.11.2009

Vogelschau am Wochenende mit Exoten

Der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft-AZ lädt am Sonnabend und Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr, zu einer Vereinsausstellung ein. Die Mitglieder präsentieren im „Haus der Kleintierzüchter“ Ecke Geteloer/Itterbecker Straße diverse Kanarien, Sittiche, Exoten und europäische Vögel der Öffentlichkeit. Zur Stärkung stehen Kaffee, Kuchen und kühle Getränke bereit. Das Team vom Vogelschutz informiert über Nisthilfen und artgerechte Winterfütterung. Eine Tombola mit zum Teil selbst hergestellten Gewinnen lädt zum Mitspielen ein. In der integrierten Vogelbörse können die Besucher einen Piepmatz kaufen.

GN vom 12.11.2009

Herbstbasar der Freuenkreise in Uelsen

„Zweimal Brot...“ – unter diesem Motto laden die Frauengruppen- und kreise der reformierten Kirchengemeinde Uelsen am Sonnabend von 14 bis 18 Uhr zu einem Herbstbasar ins reformierte Gemeindehaus ein. „Zweimal Brot…“, dahinter steckt die Idee, den Erlös je zur Hälfte dem „Brotkorb“ in Neuenhaus und der Aktion „Brot für die Welt“ zur Verfügung zu stellen. Angeboten werden unter anderem selbst gebackenes Brot und selbst gemachte Marmeladen, Gestecke, Türkränze, dekorative oder wärmende Handarbeiten sowie Postkarten und Bastelarbeiten.

GN vom 13.11.2009

Neues Projekt: „Weihnachtliche Hausmusik“

Die Musikschule Niedergrafschaft bietet ein Projekt „Weihnachtliche Hausmusik“ – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Die Teilnehmer werden angeleitet, zu Hause mit der Familie oder mit Freunden Musik zu machen. Je nach Besetzung und Können erarbeiten sie Arrangements für Weihnachtslieder. Wer früher ein Instrument gelernt hat und jetzt mit seinen Kindern musizieren möchte, ist eingeladen, einen Neuanfang zu wagen. Vorgesehen sind zunächst sechs Unterrichtsstunden. Sobald die Mindestteilnehmerzahl von sechs Personen vorliegt, startet die Gruppe.

GN vom 13.11.2009

„Täter lauern am Telefon und an der Haustür“

Wie man sich im Alter vor kriminellen Handlungen schützen sollte, hat der Leiter der Polizeistation Emlichheim, Hubert Timmer, vor Kurzem beim Sozialverband in Uelsen erklärt. Kriminalität bedrohe Bürger in allen Lebenslagen, betonte Timmer. Dennoch gebe es Tätergruppen, die ihre kriminellen Handlungen besonders auf Senioren ausgerichtet hätten. „Solche Täter lauern an der Haustür, am Telefon, am Geldautomaten, unterwegs, sogar im Krankenhaus oder auf dem Friedhof muss man auf Diebe und Betrüger gefasst sein“, warnte Timmer.
An der Haustür sollten ältere Menschen mit Tätern rechnen, die sich und eventuell einer zweiten Person Zutritt zur Wohnung verschaffen wollten, um Wertsachen oder Geld zu entwenden. „Solche Täter nutzen Ihre Gutgläubigkeit aus und geben sich häufig als Vertreter der Stadtwerke, Telefonanbieter, Handwerker, Hilfesuchende und sogar als falsche Polizisten aus“, erklärte er.
Aber auch am Telefon müsse man vorsichtig sein, denn auch telefonisch könnten wirksame Verträge abgeschlossen oder Verkäufe getätigt werden, so Timmer weiter. Verbreitet sei der so genannte Enkeltrick. Dabei wird für angeblich in Not geratene Enkel Geld abgeschwatzt. „Der Trick sollte eigentlich bekannt sein“, meinte Timmer, aber er klappe leider immer noch.
Der Beamte riet, an der Haustür fremden Menschen gegenüber grundsätzlich skeptisch zu sein, sich Ausweise zeigen zu lassen, keinen Zutritt zu gewähren und vor allem niemals einem Fremden Geld zu übergeben. Genauso gelte es auch, am Telefon misstrauisch zu sein, kein Geld zu überweisen und Verträge nie sofort, sondern erst nach gründlicher Prüfung zu schließen.
Auch für andere Lebenssituationen älterer Menschen, ob im Supermarkt, auf Fahrten oder Reisen, im Krankenhaus oder auf dem Friedhof, riet Timmer immer zu gesundem Misstrauen. Er empfahl außerdem, den gewohnten Geldautomaten vor der Nutzung zu prüfen. „Wenn Ihnen irgendetwas verändert vorkommt, gehen Sie lieber zur nächsten Bank oder zum nächsten Automaten“ so der Polizeichef.
An diesem Abend konnte Hubert Timmer viele Ratschläge geben. Im Anschluss verteilte er einen Ratgeber, in dem alle wichtigen Aspekt des Schutzes vor kriminellen Handlungen beschrieben sind. Interessenten können den Ratgeber kostenlos bei der Polizei oder beim Sozialverband in Uelsen erhalten.

GN vom 13.11.2009

Heinz Brinkers Vereinsmeister

Lokalschau des Rassegeflügelzuchtvereins in Uelsen

Große Zufriedenheit herrschte bei den Mitgliedern des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung über den guten Verlauf und Besuch der diesjährigen Lokalschau.
hd Uelsen. Im „Haus der Kleintierzüchter“ präsentierten die Aussteller der Öffentlichkeit insgesamt 170 hochfeine Tiere an Wasser- und Ziergeflügel, Toulouser Gänse, Enten, Hühner, Zwerghühner und Ziertauben. Darunter befanden sich erstmals auch die seltenen Hühnerrassen, wie „Asil“, „Nackthälse“ und „Ko Shamo“.
Vereinsmeister bei den Senioren (große Hühner) wurde Heinz Brinkers „Kraienköppe, silberhalsig“ mit 568 Punkten, der auch gleichzeitig den Pokal für das beste Tier der Schau „Kraienköppe, silberhalsig“ mit einem „vorzüglich“ Landesverbandsehrenpreis erhielt. Vereinsmeister bei den Zwerghühnern wurde Jan-Hindrik Jonker „Zwerg-Welsumer, rostrebhuhnfarbig (566), Tauben: Erich Bielefeld „Arabische Trommeltauben, weiß“ (563) und auf Wasser-Ziergeflügel: Gerda Kiewiet (569). In der Jugendgruppe sicherte sich den Titel Chris Höllmann „Zwerg-Australorps, schwarz, der auch das beste Tier der Jugendgruppe „Zwerg-Australorps, schwarz“ mit einem „hervorragend“ und Jugendgruppenehrenpreis stellte.
Zur feierlichen Eröffnung in familiärer Atmosphäre am Sonnabendvormittag im herbstlich geschmückten Clubraum des Kleintierzüchterhauses, der mit einem Ententeich verziert war, konnte Vorsitzender Georg Kolde neben zahlreichen Mitgliedern auch viele Ehrengäste begrüßen. Dabei waren auch wieder niederländische Geflügelzüchter aus Almelo, Hardenberg und Coevorden.
Die Lokalschau bezeichnete Kolde als den Höhepunkt des Jahres. Für die Züchter steht nach Aussage des Vorsitzenden der züchterische Wettbewerb im Vordergrund. Jetzt stelle sich heraus, ob sich Mühe und Aufwand in der Zucht gelohnt haben und wie das eigene Tier im Vergleich zu den Mitstreitern bewertet wird.
Insgesamt vergaben die drei Preisrichter, Norbert Niemeyer (Rheine), Josef Quatmann (Cloppenburg) und Helmut Guder (Gildehaus) ein Mal die Höchstnote „vorzüglich“ und zwölf Mal ein „hervorragend“. Der Vorsitzende bedankte sich bei all denen, die diese Schau finanziell unterstützt haben. Seinen Dank sprach er ferner den vielen Helferinnen und Helfern aus, die für den reibungslosen Verlauf der Veranstaltung sorgten. Als eine weitere wichtige Aufgabe bezeichnete Kolde den Vogelschutz. Rund um Uelsen wurden in den vergangenen Jahren über 500 Nistkästen angefertigt, die stets überwacht, repariert und sauber gehalten werden.
Für die Gemeinde Uelsen zeigte sich Bürgermeister Bernhard Wever, der selbst Mitglied des Vereins ist, beeindruckt von dem Leistungsvermögen und von dem Zuspruch, den die Uelsener Rassegeflügelzüchter mit ihren Aktivitäten finden. Es sei wichtig, dass die Vielfalt der Tiere erhalten bleibe.

GN vom 14.11.2009

Grafschafter Schäfertreffen in Uelsen

gn Uelsen. Alle Grafschafter Schäfer sind zu einem Treffen am Montag, 30. November, um 19.30 Uhr, in das Hofcafé Blekker, am Feriengebiet 5 in Uelsen, eingeladen. Hauptthema des Abends ist der Rückblick auf die Veranstaltungen des Jahres 2009, die Auktion in Uelsen und den 1. Grafschafter Haus- und Nutztiertag. Zu den Veranstaltungen gibt es eine Vorführung von Bildern. Anschließend steht der gesellige Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Schäfer, die nicht im Schafzuchtverband Weser-Ems organisiert sind, sind ebenfalls zum Treffen eingeladen.

GN vom 14.11.2009

Countdown für „anderen Weihnachtsmarkt“

In Uelsen werden vorab alle 40 Marktstände genau überprüft

mj Uelsen. Emsige Betriebsamkeit herrscht dieser Tage in der Maschinenhalle der Firma Engbers in Uelsen. Ein Team des VVV hat sich viel vorgenommen. Die 40 Weihnachtsmarktstände müssen aus dem Lager geholt und überholt und für den Weihnachtsmarkt am 5. Dezember vorbereitet werden. VVV-Vorstandsmitglied Gebhard van Wieren ist für die Logistik des Weihnachtsmarkts in Uelsen zuständig. Ein Team von zehn bis 15 ehrenamtlichen Helfern des VVV und der Historischen 4. Kompanie unterstützt ihn bei der aufwendigen Arbeit.
Vor 23 Jahren waren die 40 Holzstände das erste Mal aufgebaut worden. Es müssten wohl sehr pfiffige Tüftler gewesen sein, die diese Stände damals entworfen und gebaut hatten, meint Gebhard van Wieren, denn eigentlich sähen sie auch nach so vielen Jahren noch immer wie neu aus.
Im Grunde bestehen die Stände nur aus wenigen Einzelteilen. Wichtigstes Element ist natürlich der Tisch, der links und rechts mit Kreuzständern verschraubt wird. Dann werden die hinteren Eckpfosten, die mit den seitlichen Stützen verbunden sind, und einige Dachlatten eingehängt und fest verschraubt. Das Dach besteht aus weißer Lackfolie, die Wände aus grüner Plane. Das System scheint einfach und genial zugleich.
Zunächst stehen die verschiedenen Elemente gut sortiert an der langen Wand in der Lagerhalle. Nach und nach werden alle Einzelteile herangeholt und genau überprüft. Das gut eingespielte Helferteam versteht sich ohne viel Worte und große Anleitung. Die Arbeit läuft wie geschmiert. Auch wenn hier und da mal eine Schraube nachgezogen oder eine Latte erneuert werden muss. Eigentlich ist alles in Ordnung. „In erster Linie müssen wir nur die vielen Nägel und Heftzwecken entfernen, die die Aussteller beim letzten Weihnachtsmarkt für ihre Dekoration angebracht haben“, erläutert van Wieren, denn daran könnte man sich beim Aufbau leicht verletzten.
Und der Aufbau der 40 Stände soll am 5. Dezember natürlich möglichst schnell und ohne Verletzungen erledigt werden. „Aber unser Team ist ja hervorragend eingearbeitet“, ist sich van Wieren sicher, „jeder weiß genau, was er zu machen hat. Das ist wie Fließbandarbeit.“

GN vom 14.11.2009

„Angefahrene Schulkinder“ in Uelsen

gn Uelsen. Das Konzert- und Veranstaltungsteam des Jugendtreffs Uelsen lädt am Sonnabend, 19. November, zu einem Gastspiel der „Angefahrenen Schulkinder“ in der Aula der Realschule Uelsen ein. 2007 und 2008 waren Versuche, die Osnabrücker Musik-Comedy-Gruppe in die Niedergrafschaft zu holen, am vollen Terminkalender der „Schulkinder“ gescheitert.

GN vom 17.11.2009

Zum Internet in der Niedergrafschaft über Breitband

„LNet verbindet Menschen“ mit diesem Slogan wirbt das Unternehmen Innofactory GmbH aus Lennestadt mit seiner Marke LNt für Breitband gestütztes Internet. LNet wurde auf Initiative des Landkreises Grafschaft Bentheim von den Grafschafter Kommunen beauftragt, Versorgungslücken im Breitbandnetz zu schließen. „Diese Versorgungslücken befinden sich überwiegend im ländlichen Raum, da sich hier die kostenintensiven Tiefbauarbeiten für kabelgebundene Lösungen oftmals nicht rechnen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Den Aufbau eines Richtfunknetzes zur Breitbandversorgung im Landkreis Grafschaft Bentheim übernimmt LNet. Für einen funkbasierten Internetanschluss ist nach Informationen des Unternehmens eine kleine Empfangsantenne, die am Haus angebracht wird, notwendig. In dieser Antenne ist ein Netzwerkanschluss integriert, an den der häusliche Computer oder ein Haus- beziehungsweise Firmennetzwerk angeschlossen werden kann.
In Informationsveranstaltungen wird die LNet über weitere Details und über Tarife Auskunft erteilen. Zwei Informationsabende sind vorgesehen. Vorrangig für Interessierte aus dem Bereich Halle, Getelo und dem Ortsteil Waterfall der Gemeinde Uelsen findetn am heutigen Dienstag, 17. November, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Getelo, und für Interessierte aus den Bereichen der Gemeinden Itterbeck, Wielen, Wilsum und Gölenkamp am morgigen Mittwoch, 18. November, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Itterbeck Informationsabende statt. Hierzu wird die interessierte Bevölkerung eingeladen.

GN vom 17.11.2009

Toller Erfolg für Jungzüchterin Vanessa Niers

hd Uelsen. Die herausragende Züchterin auf der 54. Großen Kreisverbandsschau der Rassegeflügelzüchter in Bremerhaven mit angeschlossener Sonderschau der Australorps und Zwerg-Australorps war Vanessa Niers vom Rassegeflügelzuchtverein „Grenzland“ Uelsen. Auf ihrer Lieblingsrasse „Australorps, schwarz“ gewann sie die begehrte Jugendmedaille des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter.
Ferner errang sie noch vier Mal die Note sg, verbunden mit je einem Zuschlagspreis, sowie einem sg Ehrenpreis. Vanessa Niers war damit die beste Züchterin dieser Rasse. Aufgrund des tollen Erfolges erhielt die junge Züchterin den Jugend-Zuchtpreis mit 380 Punkten sowie in der Sonderschau den zweiten Leistungspreis. Vanessas Vater, Heinz Niers, gewann ebenfalls auf „Australorps, schwarz“ drei Mal die Note sg Zuschlagspreis.

GN vom 18.11.2009

Firmeneinbrüche in Uelsen und Neuenhaus

Im Gewerbegebiet an der Reithalle in Uelsen hat es in der Nacht zu gestern drei Einbrüche in Firmen gegeben. Nach Angaben der Polizei erbeuteten die bislang unbekannten Täter nur in einem Fall etwa 350 Euro in bar. Weitaus höher dürfte jedoch der Schaden sein, den sie an den Gebäuden zurückließen.
Ein Einbruch ereignete sich an der Rudolf-Diesel-Straße. Dort schlugen die Einbrecher bei einem Malerbetrieb ein Toilettenfenster ein und gelangten so ins Innere des Gebäudes. Sie durchsuchten mehrere Räume, verließen das Gebäude aber wahrscheinlich ohne Beute.
Bei einem Landhandel, der gegenüber dem Malergeschäft liegt, schlugen die Einbrecher ein Bürofenster ein, um ins Innere zu gelangen. Auch hier durchsuchten sie mehrere Räume und ließen etwa 350 Euro in bar mitgehen.
Ebenfalls unbekannte Täter, wahrscheinlich handelt es sich um die selben wie bei den anderen beiden Einbrüchen, warfen in der Robert-Bosch-Straße eine Fensterscheibe eines Kfz-Betriebs ein. Die Einbrecher durchsuchten sämtliche Räume. Nach erstem Anschein verließen sie den Betrieb ebenfalls ohne Beute.
Bereits in der Nacht zu Sonnabend sind unbekannte Täter in ein Elektro-Fachgeschäft an der Hauptstraße in Neuenhaus eingebrochen. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei kletterten die Täter gegen 0 Uhr an der Rückseite von der Rathausstiege kommend auf das Dach eines Carports. Von dort konnten sie über einen Balkon ins Innere des Geschäfts gelangen.
Aus den unteren Geschäftsräumen ließen die Einbrecher einen Laptop, Batterien, Taschenlampen und andere elektronische Haushaltsgeräte mitgehen. Zeugen fanden gegen 2 Uhr Teile des Diebesguts auf dem Parkplatz hinter dem Alten Rathaus. Vermutlich die selben Täter versuchten noch in derselben Nacht, in eine Bäckerei auf der gegenüber liegenden Straßenseite einzubrechen.
Von der Hinterstraße kommend drückten sie zwei Tore auf und gelangten so auf den Hinterhof der Bäckerei. Weil in der Backstube bereits gearbeitet wurden, verließen sie das Gelände ab sofort wieder. Ein Anwohner fand später in direkter Nachbarschaft zur Bäckerei auf seinem Grundstück ein schwarzes Portmonee der Marke „Esprite“ mit 20 Euro Inhalt. Die Herkunft dieser Geldbörse ist bislang nicht bekannt.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu einem oder mehreren der Einbrüche geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Nordhorn unter (05921) 3090 zu melden.
Wie die Polizei erst gestern mitteilte, ereignete sich bereits am Donnerstag voriger Woche zwischen 20 und 23 Uhr auf dem Parkplatz des Tinkerhofs Nyenhuis am Scheerhorner Diek in Hoogstede ein Unfall mit Fahrerflucht. Ein bislang unbekannter Autofahrer fuhr einen Mercedes an, der auf dem Hofgelände parkte. Der Mercedes war rechts neben dem alten Gebäude abgestellt. Durch den Unfall wurde die Fahrertür eingedellt. Zeugen oder der Verursacher können sich bei der Polizei in Emlichheim melden.

GN vom 18.11.2009

Neue Lieder für den Kindergarten

Musikschule Niedergrafschaft startet Projekt „Alle Kinder machen Musik“

Ziel des Projekts ist es, dass möglichst alle Kinder eines Jahrgangs erste musikalische Erfahrungen machen sollen. Für die Eltern ist das Zusatzangebot kostenlos.
da Uelsen. Im Kindergarten Osterwald und im Spielkreis Laar wird seit Kurzem noch mehr gesungen. Neben den Kindergarten-Klassikern lernen die Mädchen und Jungen neue Lieder, aber auch ihre Stimme als Instrument kennen. Verantwortlich dafür ist die Musiklehrerin Ulrike Sumbeck. Sie unterrichtet die Kinder – und damit auch die Erzieherinnen – jeweils eineinhalb Stunden lang pro Woche.
Hintergrund der „musikalischen Breitenbildung“ ist das vom Land Niedersachsen ins Leben gerufene Projekt „Alle Kinder machen Musik“. Dabei sollen Kindertagesstätten und Grundschulen mit den 72 Musikschulen kooperieren. „Innerhalb von sieben Jahren sollen alle Kinder bis zehn Jahre im Land erreicht werden“, erläutert Kunibert Zirkel. Vorbild für das Projekt sei die Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ der nordrhein-westfälischen Landesregierung gewesen, so der stellvertretende Leiter der Musikschule Niedergrafschaft.
„Von den Kinder kommt ganz viel Positives zurück“, berichtet Sandra Derks. Die Leiterin des Spielkreises Laar und ihre Berufskollegin Friedel Ramaker, Leiterin des Kindergartens Osterwald, haben vor einigen Tagen in Uelsen den Kooperationsvertrag mit der Musikschule Niedergrafschaft unterzeichnet. Projektstart war bereits im September. Die Zusammenarbeit, also der Musikunterricht in den beiden Kindertagesstätten ist zunächst auf ein Jahr befristet. Danach sollen die Erzieherinnen in der Lage sein, die musikalische Frühförderung selbst zu übernehmen. Daher sei es auch so wichtig, dass die Erzieherinnen am Musikunterricht teilnehmen, erklärt Ulrike Sumbeck.
Musikschulleiter Heinz Josef Bausen betont, dass die Teilnahme für die Kinder kostenlos ist. So könne das Motto „Alle Kinder machen Musik“ wirklich erreicht werden, weil auch Kinder aus sozialschwachen Familien einen frühen und einfachen Zugang zur Musik bekommen. Die Kindertagesstätten in Laar und Osterwald übernehmen dabei eine Vorreiterrolle. Bausen hofft, dass möglichst viele Einrichtungen im Versorgungsgebiet der Musikschule ihrem Beispiel folgen werden.
Voraussetzung für die Teilnahme ist allerdings, dass sich die Träger der Kindertagesstätten an den Kosten beteiligen oder Sponsoren finden. In Osterwald übernimmt die Gemeinde die Kosten, in Laar haben die Firmen „bleumer datentechnik“, Elektrotechnik Erich Ekkel und Bauelemente Lambers insgesamt 325 Euro gespendet. Das Geld wird unter anderem benötigt, um die Fahrtkosten der Musiklehrerin zu bezahlen.
In den Schulen soll im Übrigen das gemeinsame Singen und Musizieren im Klassenverband flächendeckend erreicht werden.

GN vom 19.11.2009

271 Blutspender in Uelsen und Itterbeck

gn Uelsen/Itterbeck. Der DRK-Ortsverein Uelsen hat Hermann Klokkers mit einem Geschenkkorb für die 75. Blutspende gedankt. Ferner erhielt er eine Ehrennadel. Insgesamt zählte das DRK bei den jüngsten Blutspendeaktionen in Uelsen und Itterbeck 271 Blutspender, davon 181 in Uelsen und 90 in Itterbeck. Acht Teilnehmer spendeten erstmals ihr Blut. Im Übrigen gab es folgende Ehrungen: eine Ehrennadel für die 50., drei für die 40. und vier für die 25. Spende. Bereitschaftsleiter Thorsten Wever dankte dem Landkreis als Träger des Gymnasiums in Uelsen und der Samtgemeinde als Trägerin der Grundschule in Itterbeck, dass sie die Schulräume dem DRK zur Verfügung stellen. Besonders erwähnte Wever die gute Zusammenarbeit mit den Hausmeistern der beiden Schulen: „Es macht immer wieder Spaß, diese Termine zu organisieren.“

GN vom 19.11.2009

Für Erwachsene: Blockflötenkurs im Advent

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet für Erwachsene ein Projekt „Blockflöte in der Vorweihnachtszeit“ an. Das Kurzprojekt richtet sich an Eltern und Großeltern, die die Blockflöte in der Vorweihnachtszeit in ungezwungener Atmosphäre kennen lernen möchten. Am Ende steht das Spiel eines Weihnachtslieds. Geplant sind zwei Mal 60 Minuten Unterricht bei einer Mindestteilnehmerzahl von acht Personen. Interessierte können sich unter Telefon (05942) 575 oder 2333 sowie per Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de anmelden. Der Unterrichtsort wird mit den Teilnehmern festgelegt.

GN vom 20.11.2009

Weihnachtslieder mit der Gitarre begleiten

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet ein Projekt „Weihnachtslieder mit der Gitarre begleiten“ an. Es richtet sich an jugendliche und erwachsene Gitarristen, die für die Weihnachtszeit ihre Kenntnisse auffrischen und Weihnachtslieder mit der Gitarre begleiten möchten. Geplant sind vier Unterrichtseinheiten zu 60 Minuten.. Sobald die Mindestteilnehmerzahl von vier Personen erreicht ist, startet das Projekt.

GN vom 21.11.2009

Café in Uelsen eröffnet

Viele Glückwünsche hat Henk de Jong dieser Tage zur Eröffnung seines Cafés und Saalbetriebs in Uelsen erhalten. Der 51-Jährige hat sich damit am Tannenweg 9 im Waterfall selbstständig gemacht. Dort hatte er bereits von 1974 bis 2002 eine Speisegaststätte geführt. Das Bild entstand bei der feierlichen Eröffnung und zeigt (von links) Andreas Grünwald, Helga Grünwald de Jong, den stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister Johann Schüürmann, Christoph de Jong, den stellvertretenden Gemeindedirektor Ludwig Epmann, Henk de Jong, den stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Balderhaar und Marion Wever.
GN vom 24.11.2009

Erster Adventsbasar der Awo in Uelsen

gn Uelsen. Am 29. November, dem ersten Advent, bietet die Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt mit Unterstützung des Ortsvereins in ihren Räumlichkeiten an der Itterbecker Straße ein vorweihnachtliches Programm. Neben Bastelein, Holzarbeiten Imkereien, Bücher, altes Handwerk wie Spinnen, Körbe flechten, werden weitere Tätigkeiten wie etwa Kerzen herstellen dargeboten. Ergotherapeuten lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken.
Die Bewohner des Hauses backen Neujahrskuchen, der Ortsverein bietet Glühwein und Ollibollen an, eine Cafeteria der Sozialstation sorgt ebenso für das leibliche Wohl. Ein besonderer Höhepunkt wird das Auftreten der Gruppe Veterias mit ihrem Liedgut um 10.30 und um 16 Uhr sein. Um 14 Uhr wird es eine plattdeutsche Vorlesung geben. Für Kinder werden weihnachtliche Vorlesungen einer Hausbewohnerin sowie Überraschungen angeboten.

GN vom 25.11.2009

Adventsturnier beim Reitverein in Uelsen

gn Uelsen. Der Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft Uelsen lädt am Sonntag, 29. November, alle Interessierten zum Adventsturnier auf die Anlage im Gewerbegebiet ein. Eingebunden in dieser Veranstaltung sind diverse Dressur- und Springprüfungen der Klassen E bis L, aus denen die Vereinsmeister ermittelt werden. Das Turnier, zu der sich 50 Reiter angemeldet haben, beginnt um 10 Uhr. Gegen 15 Uhr wird sich der jüngste Reiternachwuchs in einer Quadrille dem Publikum präsentieren. Zeitgleich wird der Nikolaus in die Reithalle Einzug halten und alle jungen Teilnehmer und Zuschauer mit süßen Leckereien bescheren. Mit dem der Springprüfung der Klasse L mit Stechen beginnt gegen 16.15 Uhr die letzte Prüfung des Tages. Die Besucher können sich mit „vorweihnachtlichen Genüssen“ stärken.

GN vom 26.11.2009

Barockkonzert der Musikschule in Uelsen

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt am Sonnabend, 28. November zu einem Barockkonzert ein. Es beginnt um 19 Uhr in der reformierten Kirche in Uelsen. Fortgeschrittene Musikschüler präsentieren Werke unter anderem von Fiocco, Bach, Praetorius, Pachelbell, Händel, Vivaldi und Telemann. Der Eintritt ist frei. Der Förderkreis der Musikschule führt eine Sammlung zur Unterstützung der Musikschularbeit durch.

GN vom 26.11.2009

Frauenberatung am 30. November in Uelsen

gn Uelsen. Die „Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft“ bietet am Montag, 30. November, eine kostenlose Beratung im Familienservicebüro in Uelsen an. Von 15 bis 17 Uhr können sich Frauen in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist möglich unter (05921) 961315.

GN vom 26.11.2009

Drei Millionen Euro für Kombibad in Uelsen

Land gibt eigene Mittel und Geld aus EU-Fond frei – Hilbers: Großartige Botschaft

Das Land Niedersachsen wird den Umbau des Waldbads und des Hallenbads in Uelsen zu einem Kombibad mit knapp drei Millionen Euro fördern. Dies hat der Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers (CDU) gestern mitgeteilt. „Das ist eine großartige Botschaft für uns. Uelsen wird damit als Tourismusstandort noch attraktiver und familienfreundlicher ausgebaut“, so Hilbers. Die gesamte Investition, die auch vom Landkreis mit 25 Prozent bezuschusst wird, beläuft sich auf zirka 5,9 Millionen Euro. Die Landesförderung beträgt 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. In den Fördermitteln des Landes sind zwei Millionen Euro aus dem Fond der Europäischen Union für Regionale Entwicklung enthalten und knapp eine Million Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe. 2,3 Millionen Euro entfallen auf die Attraktivitätssteigerung des Freibads und 3,6 Millionen Euro auf die Modernisierung des Hallenbads. Damit fördert das Land zum zweiten Mal eine Bäderbaumaßnahme für den Tourismus in der Grafschaft. Das bald fertig gestellte Kombibad in Bad Bentheim hat ebenfalls 2,5 Millionen Euro aus Hannover erhalten. Mit dem Umbau der Bäder wollen die Gemeinde Uelsen und die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN) als künftige Betreiber ein Ganzjahreskonzept realisieren. Hilbers ist sich sicher, dass der Umbau der beiden Bäder die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Uelsen erheblich verbessern wird. „Wenn wir im Tourismus stark sein und bleiben wollen, muss ein solches modernes Bad vorhanden sein“, betont er und fügt hinzu: „Ohne die Förderung des Landes und des Landkreises hätte es nie finanziert werden können.“ Der Anteil der Gemeinde Uelsen beträgt 300000 Euro, die Samtgemeinde steuert 1,2 Millionen Euro bei.
Eine Vorstellung der Umbaupläne folgt.

GN vom 27.11.2009

Schwarzer Opel auf Parkplatz angefahren

da Uelsen. Die Polizei sucht den Halter eines schwarzen Opel, dessen Auto am vergangenen Freitag gegen 11.30 Uhr auf dem Parkplatz des Combi-Markts in Uelsen beschädigt worden ist. Ein Zeuge hatte beobachtet, dass ein grauer Audi beim Ausparken den schwarzen Opel im vorderen Kennzeichenbereich beschädigte. Der Zeuge notierte sich dass Kennzeichen des Verursachers und meldete den Vorfall der Polizei.

GN vom 27.11.2009

Reichlich Nahrung für hungrige Bienen

Imker aus Uelsen pflanzen Blumenzwiebeln an der Neuenhauser Straße

gn Uelsen. Sechs Mitglieder des Imkervereins Uelsen und Umgebung haben in der vergangenen Woche am östlichen Orteingang nach Uelsen tausende Frühlingsboten gepflanzt. Ab März soll sich dann das schlichte Grau längs der Straßen in eine blühende Landschaft verwandeln. Die Männer pflanzten auf einer Länge von gut 1000 Metern 3000 Frühlingskrokusse, 800 Osterglocken sowie 500 Tulpen entlang der Neuenhauser Straße. Eine Zuwenung der RWE und materielle Unterstützung von Leonardus Zonneveld, Inhaber des „Blumen-Pavillons“ aus Halle, hatten die Pflanzaktion ermöglicht.
Doch nicht nur die Uelsener Bevölkerung und Touristen können sich an der künftigen Blütenpracht am Ortseingang erfreuen. Über dem Blütenmeer schweben dann Tausende von Honigbienen, sobald die Sonne die Temperaturen über zehn Grad Celsius ansteigen lässt. Eifrig fliegen sie von Blüte zu Blüte, um schließlich mit dicken gelben Pollenpaketen an ihren Hinterbeinen in ihren Stock zurückzukehren. Dort dienen die Pollen als eiweißreiche Nahrung für den Bienennachwuchs. Die Krokusse und Narzissen gehören mit zu den wichtigsten Nahrungspflanzen der Honigbiene, weil sie zu Beginn der Brutperiode, wenn andere Pflanzen noch in der Winterruhe verharren, Pollen und Nektar liefern und damit den Aufbau der im Winter stark geschwächten Bienenvölker unterstützen.
Der Imkerverein hatte sich daher bereits seit längerem mit der Idee befasst, den Bienen im Frühjahr Nahrung zu bieten. Die Flächen längs der Neuenhauser Straße stießen nicht nur bei den Imkern auf Zustimmung sondern auch bei der Samtgemeindeverwaltung und beim VVV Uelsen.
Der Vorsitzende des Imkervereins, Joachim Elferink, hofft, dass dieses Beispiel möglichst viele Nachahmer findet, und es in Uelsen nach und nach im Frühling noch etwas bunter wird. Davon profitierten dann nicht nur die Menschen optisch sondern auch die Bienenvölker. „Sie werden es durch gute Bestäubung der Pflanzen und Bäume danken“, so Elferink.

GN vom 28.11.2009

Unfall in Halle nach Kollision mit einem Reh

da Halle. Bei einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 3 (Lage-Ootmarsum) in Halle ist am Donnerstagabend eine 27-jährige Autofahrerin aus Ootmarsum verletzt worden. Nach Polizeiangaben stieß sie gegen 22.25 Uhr mit einem Reh zusammen, das plötzlich von links die Straße überquerte. Beim Versuch, dem Tier auszuweichen, geriet ihr Peugeot 307 ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und kam erst in einem Graben zum Stillstand. Die Fahrerin konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung verlassen. Am Auto entstand Totalschaden. Der Verbleib des Rehs ist unklar. Er Zeuge beobachtete, wie das Tier verletzte weglief.

GN vom 28.11.2009

Baden bei jedem Wetter im Kombibad

Um- und Ausbau des Hallenbades und des Waldbades in Uelsen soll im Frühjahr beginnen
Große Freude herrscht seit Mittwoch in Uelsen und in Nordhorn. Der Grund: Durch die Zusage der Landesregierung, die Hälfte der Kosten zu übernehmen, können die Pläne für ein Kombibad verwirklicht werden. Die Federführung hat der künftige Betreiber, die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN).der
Das lange Warten hat ein Ende. Die Fahrten nach Hannover haben sich gelohnt. Mit der Zusage des neuen Wirtschaftsministers Jörg Bode (FDP), 50 Prozent, also gut drei Millionen Euro zum Kombibad in Uelsen beizusteuern, können bereits in Kürze die Ausschreibungen erfolgen. Wenn die Witterung es erlaubt, so BNN-Chef Michael Angrick, sollen die Bauarbeiten im Frühjahr beginnen. Ziel sei es, das neue Bad im Laufe der Freibadsaison in Betrieb zu nehmen. Die Uelser Grundschüler fahren bis dahin weiter zum Schwimmunterricht in die Partnergemeinde Tubbergen.
Dass das Schwimmerbecken im Waldbad dringend saniert werden muss, steht bereits seit Jahren fest. Die ersten Betonarbeiten datieren auf das Jahr 1964. Vor allem der Frost haben dem Becken seitdem mächtig zugesetzt. Immer wieder mussten Schwimmbadleiter Udo Heidotting und seine Kollegen abgeplatzte Kacheln erneuern. Darüber hinaus ist die alte Technik stark reparaturanfällig.
achdem vor zwei Jahren im benachbarten Hallenbad massive Schäden an der Betondecke zutage traten, die zwischenzeitlich behoben worden sind, reifte bei den Verantwortlichen die Idee, den Sanierungsbedarf des Waldbads und des Hallenbads zu nutzen, um durch einige zusätzliche Ein- und Umbauten ein völlig neues Bäderkonzept für Uelsen zu realisieren: ein ganzjährig geöffnetes Kombibad.
Im Waldbad soll das 50 Meter lange Schwimmerbecken nach dem Vorbild des Nichtschwimmerbeckens mit einer Stahlwanne ausgekleidet werden. Außerdem wird das nicht mehr zeitgemäße Planschbecken entfernt. An der Stelle entsteht eine Erlebnislandschaft für Kleinkinder mit einem zweigeteilten Planschbecken, Rutschen, einem Matsch- und einem Spritzplatz, einer Fontäne und einem Schiffchenkanal (siehe Entwurf).
Das Hallenbad wird um einen etwa 100 Quadratmeter großen Anbau erweitert. Das Baden soll auch hier zum Erlebnis werden, deshalb wird eine 45 Meter lange, mehrfach gewundene Rutsche eingebaut (siehe Entwurf). Neu ist auch das Kinderplanschbecken mit Düsen und Figuren im Dschungelstil. Für Sport- und Freizeitaktivitäten bei schlechtem Wetter steht Einheimischen wie Touristen künftig ein 100 Quadratmeter großer Raum im Untergeschoss des Anbaus zur Verfügung.
Ein Kernstück der Kombibadpläne ist das neue Blockheizkraftwerk, das die beiden alten Heizungen ersetzt. Es wird im Keller des Hallenbads installiert. Das Waldbad ist durch eine Leitung angeschlossen. Dadurch gehören auch die bislang vor allem zu Saisonbeginn oft recht frischen Temperaturen in den Außenbecken künftig der Vergangenheit an. Das Gas für das Kleinkraftwerk liefert eine Biogasanlage, die der Landwirt Jan-Hermann Oostergetelo derzeit errichten lässt.
Ein weiterer Bestandteil der Pläne ist eine Anbindung des Hallenbads an das benachbarte Hotel. Nach dem Vorbild des „Hotels am Stadtring“ in Nordhorn sollen die Gäste des „Hotels am Waldbad“ künftig durch einen separaten Zugang ins Hallenbad gelangen. Vorgesehen ist auch eine kleine Cafeteria im Hallenbad, die vom Hotel aus bedient werden kann.
Samtgemeinde und Gemeinde Uelsen, aber auch der Landkreis, der ein Viertel der fast sechs Millionen Euro Gesamtkosten trägt, erhoffen sich von dem Kombibad einen Gewinn für den Tourismus in Uelsen und Umgebung. Insbesondere Touristen, die bislang bei schlechtem Wetter wenig Freizeitmöglichkeiten hatten, bekommen einen Anlaufpunkt. Dasselbe gilt natürlich auch für die Einheimischen, die von der neuen Freizeiteinrichtung ebenso profitieren sollen wie die Schulkinder beim Schulschwimmen und die DLRG für ihre Vereinsarbeit.

Dezember 2009

GN vom 03.12.2009

„Anderer Weihnachtsmarkt“ in Uelsen

Festlich wird es am bevorstehenden zweiten Adventswochenende im Zentrum von Uelsen. Der 23. „Andere Weihnachtsmarkt“ geht dort am Sonnabend, 5. Dezember, ab 10 Uhr über die Bühne. Der örtliche VVV rechnet wieder mit einem großen Andrang von Besuchern. Ausschließlich private Anbieter, Vereine und gemeinnützige Organisationen bieten an 40 Ständen selbst gefertigte Dinge an. Ein Anziehungspunkt für die Kinder ist die Weihnachtskrippe des Vereins „Gemeinsam leben und wohnen“ mit lebenden Tieren.

GN vom 03.12.2009

Förderung für das Waldbad in Uelsen wird gestreckt

mm Uelsen. Die Sanierung des Waldbades in Uelsen soll aus der Kreiskasse gefördert werden. Das 6-Millionen-Projekt steht ganz oben auf der Wunschliste der Fremdenverkehrsgemeinde in der Niedergrafschaft. Der Landkreis will Mittel aus der Tourismusförderung zur Verfügung stellen, insgesamt 25 Prozent der Kosten.
Zunächst war es geplant, dass Projekt im kommenden Jahr im Haushalt des Kreises „durchzufinanzieren“. Doch wegen der angespannen Kassenlage sollen zunächst 425000 Euro zur Verfügung gestellt werden, im Jahr 2011 dann weitere 400000 Euro. Mit Mitteln aus den Vorjahren wären dann die 1,5 Millionen Euro „voll“.

GN vom 04.12.2009

Uelsen stimmt morgen ein auf das Fest der Freude

„Anderer Weihnachtsmarkt“ bietet besondere Atmosphäre

Im vergangenen Jahr war der Andrang so groß, dass es kaum ein Durchkommen für den Nikolaus gab. Uelsen erwartet auch morgen viele Besucher.
gn Uelsen. Der VVV Uelsen lädt bereits zum 23. „Anderen Weihnachtsmarkt“ ein. Am Sonnabend, 5. Dezember, geht er im Ortszentrum über die Bühne. Seine Besucher kommen aus der ganzen Grafschaft, aber auch aus dem Emsland und vor allem aus dem niederländischen Grenzgebiet.
Der Uelser Weihnachtsmarkt strahlt eine besondere Atmosphäre aus. Dafür sorgt nicht zuletzt die festlich dekorierte Mühlenstraße. Die aktiven Mitglieder des VVV Uelsen werden sich dort schon um 6.30 Uhr einfinden, um mit dem Aufbau von 40 einheitlichen Ständen anzufangen. Wenn dann der Weihnachtsmarkt um 10 Uhr beginnt, herrscht in Uelsen wieder eine weihnachtliche Atmosphäre.
Vertreten sein werden ausschließlich Privatanbieter, gemeinnützige Institutionen und Vereine. Sie bieten selbst gefertigte Dinge wie Geschenkartikel, Holzarbeiten, Keramik und Kunstgewerbearbeiten sowie selbst gebackenes an. Ausstellende gemeinnützige Institutionen und Vereine sind Amnesty International, Rotary Club Uelsen-Coevorden, Arbeiterwohlfahrt, Bronzezeithof Uelsen, Verein „Gemeinsam leben und wohnen“, Frauentreff der evangelisch-reformierten Kirche, Vechtetalschule, Landjugend Uelsen, und Hospizhilfe Grafschaft Bentheim.
Der Verein „Gemeinsam leben und wohnen“ wird auch in diesem Jahr wieder mit einer Weihnachtskrippe mit lebenden Tieren aufwarten. Für die jungen Weihnachtmarktbesucher ist sie immer ein besonderer Anziehungspunkt.
Für musikalische Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Mehrere Musikgruppen und Chöre der Musikschule Niedergrafschaft werden zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Stellen auftreten. Am Nachmittag ist der Gospelchor Uelsen zu hören. Dazu kommen die Bläserklasse des Lise-Meitner-Gymnasiums und der Posaunenchor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde, der die Besucher bei Einbruch der Dunkelheit mit advent- und weihnachtlichen Klängen erfreuen wird.
Auch die kleineren Weihnachtsmarktbesucher kommen auf ihre Kosten. Auf sie wartet unter anderem ein Kinderkarussell.
Um 15.30 Uhr wird der Nikolaus mit dem „Schwatten Piet“ in Uelsen erwartet. Er kommt wieder mit der Kutsche und bringt einen Sack voll leckerer Dinge mit.

GN vom 04.12.2009

In Uelsen einkaufen und gewinnen

Werbegemeinschaft startete wieder große Weihnachtsverlosung

Die Aktion zur Weihnachtszeit kommt sehr gut an. Deswegen verlosen die Kaufleute in Uelsen auch jetzt wieder unter ihren Kunden Preise im Gesamtwert von 3500 Euro.
gn Uelsen. Uelsen ist ein interessanter Einkaufsort mit Fachgeschäften aller Art. Das ist in der ganzen Grafschaft und selbst darüber hinaus bekannt. Gerade in der Vorweihnachtszeit strahlt die Fremdenverkehrsgemeinde aber alljährlich eine ganz besondere Atmosphäre aus, die den adventlichen Einkaufsbummel zu einem unverwechselbaren Erlebnis werden lässt. Und dazu gibt es bei der großen Uelsener Weihnachtsverlosung noch Preise im Gesamtwert von 3500 Euro als Einkaufsgutscheine zu gewinnen.
Damit jeder in den kommenden Wochen auch Zeit genug zu einem weihnachtlichen Einkaufsbummel hat, sind die meisten Uelsener Geschäfte an den Sonnabenden bis zum Heiligen Abend bis 18 Uhr geöffnet.
Die Verlosung der Gewinne erfolgt auch in diesem Jahr wieder in vier Abschnitten. Die erste Ziehung ist am 7. Dezember, die zweite am 14. Dezember und die dritte am 21. Dezember. Dabei sind jeweils Gutscheine im Gesamtwert von 750 Euro zu gewinnen. Vergeben werden sie wiederum wie folgt: ein Gutschein über 200 Euro, zweimal ein Gutschein über 100 Euro, dreimal über 50 und achtmal über 25 Euro. Dazu kommt eine Hauptziehung am 28. Dezember. Hier gibt es einen Gutschein über 1000 Euro und einen weiteren über 250 Euro. Bei dieser Ziehung sind noch einmal sämtliche teilnehmenden Lose dabei. Die Gewinner können die Warengutscheine in allen Mitgliedsfirmen der Uelsener Werbegemeinschaft einlösen. Zu Weihnachten bieten die Kaufleute das passende Geschenk für jeden Anlass: den Uelsener Geschenk-Gutschein. Diese Gutscheine können in den Uelsener Banken OLB, Sparkasse und Volksbank im Wert von 5, 10, 20 oder 50 Euro gekauft werden. In allen Geschäften, die mit dem Zeichen „Uelsen aktiv“ werben, kann der Geschenk-Gutschein eingelöst werden.

 

GN vom 04.12.2009

2. Musiknacht am 22. Januar in Uelsen

Vorverkauf beginnt morgen

Nach dem großem Erfolg in diesem Jahr findet die „Uelsener Musiknacht“ im kommenden Jahr ihre Fortsetzung. Am 22. Januar treten von 19.30 bis 22 Uhr Ensembles und Einzelinterpreten an mehreren Orten auf. Der Kartenvorverkauf beginnt morgen auf dem Weihnachtsmarkt am Stand des Rotary Clubs Uelsen/Coevorden.
gn uelsen. Musik über eine Ortschaft verteilt, ein Publikum, das flanierend von einem Konzert zum nächsten zieht, Darbietungen zwischen Klassik und Pop genießt und zwischendurch bei einem Glas Wein immer wieder auf neue Gesprächspartner trifft: Das ist die Idee der „Uelsener Musiknacht“. Nach dem überwältigenden Erfolg der ersten Uelsener Musiknacht in diesem Jahr gibt es am 22. Januar eine Neuauflage.
Mehrere Musikgruppen und Einzelkünstler aus Deutschland und den Niederlanden haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt. Das Repertoire der musikalischen Darbietungen ist noch einmal erweitert und zusätzliche Veranstaltungsorte eingerichtet worden. Die Aufführungen dauern jeweils nicht länger als 20 bis 30 Minuten. An manchen Orten treten die Interpreten nach einer kurzen Pause ein zweites Mal auf.
Auftakt zu dem Wanderkonzert ist um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche. Organisiert vom Rotary Club Uelsen/Coevorden stehen bis 22 Uhr Konzerte in den Kirchen, im Alten Rathaus, in der Aula des Schulzentrums, in der Volksbank, in Gemeindehäusern und in einigen Gaststätten im Ortskern auf dem Programm.
Für sämtliche Konzerte muss nur ein Ticket erworben werden, das dann zum Besuch aller Aufführungen berechtigt. Es kostet zehn Euro (Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt) und umfasst außerdem zwei Freigetränke, eine Eintrittskarte für den Tierpark Nordhorn und die Teilnahme an einer Tombola. Ermöglicht wird dieses umfangreiche Angebot durch ehrenamtlichen Einsatz und Spenden.
Der Reinerlös der Musiknacht kommt ohne Abzüge der Hospizhilfe Grafschaft Bentheim und dem Polio-Plus-Projekt von Rotary International zugute.
Die Tickets werden ab morgen im Vorverkauf am Rotary-Stand auf „Dem anderen Weihnachtsmarkt“ in Uelsen angeboten. Anschließend sind die Karten in der Markt-Apotheke und bei Schreibwaren Mine zu erwerben.

GN vom 04.12.2009

Züchter feiern 60. Vereinsgeburtstag

Ihre Feier aus Anlass des 60. Geburtstages mit Vergabe der Vereinsmeistertitel beging der Brieftaubenzuchtverein (BZV) „Grenzheide“ Uelsen. Vorsitzender Gerhard Gülink begrüßte die Mitglieder und insbesondere den Ehrenvorsitzenden Günter Kip aus Neuenhaus, der 40 Jahre im Vorstand und davon 20 Jahre an der Spitze des Traditionsvereins stand.
Kip war es auch vorbehalten, die Vereinsmeister zu ehren. Bei den Alttieren ging der Titel an die Schlaggemeinschaft (SG) Gerhard und Gesine Gülink und Söhne mit 51 Preisen vor der SG Piet und Anja Wever (46) sowie Helmut Kamps (42). Bestes altes Männchen stellte die SG Piet und Anja Wever, das beste jährige Männchen die SG Gülink und Söhne, das beste alte und jährige Weibchen Johann Kamps. Jugendmeister wurde Jan Gülink mit 31 Preisen vor der SG Sarah und Mirko Lügtenaar (17).
Jungtiervereinsmeister wurde die SG Gülink und Söhne mit 25 Preisen, 2. SG Helmut und Dorette Lügtenaar mit den Kindern Sarah und Mirko (20), 3. Gerrit Westerhoff (15). Bestes Jungtier stellte die SG Gülink und Söhne mit 5 Preisen. Jugendmeister Jan Gülink mit 24 Preisen vor der SG Sarah und Mirko Lügtenaar (17). Wanderpokale erhielten: den Kip-Wanderpokal, den Bremmer Wanderpokal (S) und der Dieter Horst-Gedächtnispokal gingen jeweils an die SG Gülink und Söhne. Ein Präsentkorb erhielt Helmut Kamps. 1. Konkurse errangen: SG Piet und Anja Wever ein Mal, sowie die SG Gülink und Söhne vier Mal.
Aus Anlass des 60. Geburtstages überraschte der Ehrenvorsitzende Kip die Mitglieder mit einer Vereinschronik über die vergangenen sechs Jahrzehnte. Nach seinen Worten wurde der BZV „Grenzheide“ Uelsen am 5. November 1949 gegründet. Die Brieftaubenzucht wird in Uelsen Kip zufolge aber schon viel länger betrieben. Der Verein ist stolzer Besitzer einer Urkunde von Wilhelm Sietzen, die einen ersten Hinweis auf die Brieftaubenzucht in Uelsen gibt.
Bereits im Jahre 1924, also vor genau 85 Jahren, errang Sietzen einen Ausstellungspreis für Brieftauben auf der Kreistierschau in Frenswegen. Diese Urkunde hat einen ehrenvollen Platz im Versammlungsraum der Einsatzstelle Uelsen bekommen. Im Jahre 1949 wurde dann der BZV „Grenzheide“ Uelsen unter anderem von Wilhelm Sietzen, Bernhard Veddeler, Georg Hinderink und dem langjährigen Vorsitzenden Bernd Hansmann in der ehemaligen Gaststätte Everink gegründet. Das Vereinslokal wechselte von der Gaststätte Everink zur Gaststätte Rosenthal.
Die Brieftaubenzüchter aus Uelsen konkurrierten zunächst, wie Kip ausführte, innerhalb der RV Nordhorn. Da die Tauben mit der Bahn zu den Auflassorten transportiert wurden, gab es für die Niedergrafschafter Züchter nur eine Brieftaubeneinsatzstelle in Neuenhaus bei der Gaststätte Randers. Von hieraus wurden die Transporte mit einem Karren zum Bahnhof gebracht. Später hat der Brieftaubensport in der Niedergrafschaft viele neue Freunde gefunden. Es wurden weitere Vereine in Uelsen, Itterbeck und Emlichheim gegründet. Durch die Anschaffung eines Kabinenexpresses für die Fluggemeinschaft Nordhorn/Niedergrafschaft wurde es möglich, eine eigene Einsatzstelle in Uelsen einzurichten, die zunächst behelfsmäßig in einer alten Scheune bei der Gaststätte Bremann untergebracht war. Das Vereinslokal wurde ebenfalls dorthin verlegt. Ein weiteres bedeutendes Datum ist nach den Worten des Ehrenvorsitzenden der 25. Oktober 1987. Die Mitglieder des BZV „Gut Flug“ Uelsen hatten die Auflösung ihres Vereins beschlossen und traten ab sofort „Grenzheide“ bei, der somit auf 28 Mitglieder kam und der größte Verein in der RV Niedergrafschaft wurde. Ein Jahr später ging ein Traum für alle Kleintierzüchter und weitere Vereine in Erfüllung, als die Gemeinde Uelsen die ehemalige Gaststätte Schievink-Brill mit allen Nebengebäuden erwarb und daraus ein „Haus der Kleintierzüchter“ und Jugendtreff erstellte. Die Einsatzstelle Uelsen bekam eigene Räume für das „Einsatzstellengeschäft“ und einen Versammlungsraum. Darüber hinaus gab es ab sofort einen großen „Festsaal“ und einen Ausstellungsraum für alle acht Uelsener Vereine, die dieser Gemeinschaft angehören. Ein weiteres wichtiges Datum ist der 10. Oktober 2003. Die Brieftaubenzüchter aus den Einsatzstellen Emlichheim und Uelsen trennten sich von der RV Niedergrafschaft und gründeten eine Reisevereinigung, die RV Emlichheim-Uelsen.

GN vom 05.12.2009

AWO Uelsen lädt am Dienstag zur Adventsfeier

Der Awo-Ortsverein Uelsen lädt am morgigen Dienstag zur Adventsfeier ein. Sie beginnt um 14.30 Uhr im altreformierten Gemeindehaus und nicht, wie versehentlich berichtet, im reformierten Gemeindehaus. Alle Mitglieder sowie Freunde und Bekannte sind eingeladen.

GN vom 05.12.2009

„Agility“ – Neues Angebot

Herbstprüfung des Schäferhundevereins

gn Uelsen. An der diesjährigen Herbstprüfung des Schäferhundevereins Uelsen nahmen zehn Hundeführer teil. Leistungsrichter Heinz-Jürgen Stets aus Cloppenburg sah in der Abteilung A, der Fährtenarbeit, durchweg hervorragend arbeitende Hunde, sodass er hier insgesamt viermal die Note „vorzüglich“ vergeben konnte.
In der Abteilung B, der Unterordnung, legte Stets einen hohen und strengen Bewertungsmaßstab an, sodass nicht alle Teams ihre anvisierten Punktzahlen erreichen konnten. Die beste Leistung erzielte Silvia Lendering aus der Ortsgruppe Uelsen mit 94 Punkten. Im Schutzdienst, Abteilung C, zahlte sich das monatelange, kontinuierliche Training der Hundeführer mit ihren treuen Vierbeinern aus. Alle vorgeführten Hunde zeigten viel Schneid, Trieb, gute Griffe und eine überzeugende Arbeitseinteilung. Richter Stets war von den Leistungen angetan und vergab viermal die Note „vorzüglich“.
Tagessieger mit 287 Punkten (Note „vorzüglich“) wurde Michael Hübner mit seiner Hündin „Aggi von der schwarzen Meute“. Am Ende des Prüfungstages gab es nur zufriedene Gesichter, hatten doch alle Teilnehmer ihr Prüfungsziel erreicht.
Folgende Hundeführer legten eine Prüfung ab: Begleithundprüfung: Uwe Hecke mit „Tabea v. d. Piste Trophe“, Robert Bakker mit „Ybean van Yamyna“, Helmut Hans mit „Pike v. Walshagen“; Schutzhundprüfung I: Gisela Wulf mit „Ballak v. Wulfs Wurf“; Schutzhundprüfung II: Rudi Koopsingraven mit „Jonny von der Schiffslache“; Schutzhundprüfung III: Michael Hübner mit „Aggi v. d. schwarzen Meute“ und „Grigco v. d. rauen Sitten“, Wilfried ten Cate mit „Qliff vom Pendel Bach“, Klaus Müller mit „Mara vom Klinkenhagen“, Silvia Lendering mit „Geronimo von der Ottensteiner Festung“. Seit einigen Monaten wird im Schäferhundeverein Uelsen die Sparte „Agility“ angeboten. Mit diesem rasanten Hundesport hat sich die Ortsgruppe ein zweites Standbein zugelegt. Unter der Leitung der diplomierten Agility-Trainerin Silvia Lendering – sie nahm mehrfach erfolgreich an deutschen Meisterschaften teil – findet jeden Samstagvormittag ab 10 Uhr eine Trainingsstunde statt. Interessenten, die sich einen Eindruck von dieser Sportart verschaffen möchten, sind willkommen. Am Übungsbetrieb können nur Schäferhunde teilnehmen.

GN vom 07.12.2009

Awo feiert im altreformierten Gemeindehaus

gn Uelsen. Der Awo-Ortsverein Uelsen lädt am morgigen Dienstag zur Adventsfeier ein. Sie beginnt um 14.30 Uhr im altreformierten Gemeindehaus und nicht, wie versehentlich berichtet, im reformierten Gemeindehaus. Alle Mitglieder sowie Freunde und Bekannte sind eingeladen.

GN vom 07.12.2009

Freude an Krippen und Kunsthandwerk

Weihnachtsmärkte in Uelsen und Laar
Am Fuße der Mühle in Laar und in der Mühlenstraße im Schatten der reformierten Kirche in Uelsen herrschte reges Treiben zwischen den weihnachtlich geschmückten Ständen. Bilder
mj Uelsen/Laar. Das Wetter meinte es am Sonntag nicht sehr gut mit den Besuchern und Ausstellern der Weihnachtsmärkte in Uelsen und Laar. Aber trotz dieser widrigen Bedingungen, trotz des zeitweiligen Regens und der nassen Kälte waren beide Märkte zumindest am späteren Nachmittag gut besucht.
Der Weihnachtsmarkt in Uelsen wird schon seit über 20 Jahren der „andere“ Weihnachtsmarkt genannt, denn der Veranstalter, der VVV Uelsen, vermietet seine gut 40 Holzbuden nur an Privatpersonen oder Vereine, die den Besuchern Selbstgefertigtes und Kunsthandwerk anbieten. Genauso sehen es auch die drei gemeinsamen Veranstalter des Weihnachtsmarktes in Laar. Der Mühlenverein, der Sportverein und der Bürgerschützenverein in Laar bilden einen gemeinsamen Marktausschuss, der die knapp 30 Marktstände ebenfalls nur an private Aussteller oder Vereine vermietet hat.
Und so können die Besucher sowohl in Uelsen als auch in Laar an ganz besonderen weihnachtlichen Auslagen vorbei schlendern. Es ist offensichtlich, dass hier in wochen- oder monatelanger Arbeit an kunsthandwerklichen Arbeiten, an kreativen Geschenkideen und an Weihnachtsschmuck aufwendig und liebevoll gewerkelt und gebastelt wurde. Eine Ausstellerin fasste es in einem Satz knapp zusammen: „Hier gibt es Sachen, die man sonst sicher nirgends kaufen kann.“
So konnten die Besucher aus einer reichhaltigen Auswahl von kunsthandwerklichen „Unikaten“ das passende Geschenk aussuchen und mit nach Hause nehmen. Selbst gestrickte Socken, Schals oder Handschule, gestickte Tischdecken, exakt gefaltete Fröbelsterne, Adventsgestecke, dekorative Tonkugeln, gedrechselte Kerzenleuchter, aber auch modische Accessoires wie Silberketten oder Haarschmuck konnte man an den weihnachtlichen Marktständen entdecken. Ein kleines exklusives Highlight sicher auch die selbst gefertigten Seifen aus Ziegenmilch oder Honig, einige zur Jahreszeit passend mit Bratapfel und Zimt aromatisiert. Die Auswahl war enorm und den vielen Käufer blieb die Qual der Wahl.
atürlich konnten auch kulinarische Bedürfnisse befriedigt werden. Zum Verschenken oder „später essen“ gab es hausgemachte Marmeladen oder Liköre aus heimischen oder auch exotischen Früchten, Honig aus der eigenen Imkerei, Mettwürste, Plätzchen und sonstiges appetitlich Gebackenes. Aber auch die regionalen und traditionellen Spezialitäten wie Neujahrskuchen oder „Schoosollen“ wurden vor Ort frisch gebacken – letzteres in Laar sogar am offenen Feuer.
Auffällig ist bei beiden Weihnachtsmärkten, dass so viele Aussteller ihre fleißigen Hände für karitative Zwecke zur Verfügung gestellt hatten. Wie der zweite Vorsitzende des Uelsener VVV Hermann Fischer berichtete, waren in diesem Jahr 19 der insgesamt 40 Marktbuden an gemeinnützige Vereine oder Gruppierungen vermietet worden. Zu ihnen gehörten nicht nur Amnesty International oder der Rotary Club, Arbeiterwohlfahrt oder Bronzezeithof, sondern auch diverse Fördervereine, Frauen- oder Jugendgruppen. So wurde in Uelsen und in Laar für viele gemeinnützige Projekte verkauft und gesammelt.
Auch waren es bei beiden Märkten die heimischen Musikgruppen und nicht auswärtige Künstler, die für die musikalische Unterhaltung sorgten. Sowohl in Uelsen als auch in Laar erfreuten verschiedene örtliche Schüler- und Bläserchöre und Flötengruppen die Besucher mit weihnachtlicher Musik.
Anziehungspunkt insbesondere für die Kinder waren die lebenden Krippen. Der Blekkerhof hatte in Uelsen für „Krippen-Atmosphäre“ mit Eseln und Schafen gesorgt. In Laar war es der Ökumenische Jugendtreff, der auch in diesem Jahr wieder eine lebende Krippe mit der Heiligen Familie, Hirten und den Drei Königen zeigte. Hier wurde auch die Weihnachtsgeschichte auf Plattdeutsch vorgelesen und von den Jugendlichen nachgespielt.
Natürlich hat auch der Nikolaus beide Weihnachtsmärkte besucht und die Kinder mit vielen Päckchen erfreut. Auch hier waren wieder viele fleißige ehrenamtliche Hände gewesen, die Hunderte von Päckchen liebevoll gepackt hatten und damit für leuchtende Augen sorgten.

GN vom 11.12.2009

VVV-Arbeitskreis Bronzezeithof sucht neue Mitstreiter

6000 Besucher auf Bronzezeithof

gn Uelsen. Das ehrenamtliche Engagement im „Arbeitskreis Bronzezeithof“ stößt langsam an seine Grenzen. Aus diesem Grund appellierte der Sprecher des Arbeitskreises, Geert Vrielmann, bei der Jahreshauptversammlung des VVV Uelsen an alle archäologisch Interessierten, im Arbeitskreis, der zum VVV Uelsen gehört, mitzuarbeiten. Der Bronzezeithof zählte in diesem Jahr mehr als 6000 Besucher. Allein 55 Schulklassen mit insgesamt mehr als 1200 Schülern besuchten das Areal im Uelser Feriengebiet, berichtete Vrielmann.
Einen Überblick über die ehrenamtliche Arbeit und die Veranstaltungen auf dem der Bronzezeithof gaben Michael Wesemann vom Landesamt für Denkmalpflege und der Archäologe Dirk Bullack. Höhepunkt der Aktionen auf dem Bronzezeithof sei das „Fest der lebendigen Archäologie“ gewesen. Der Bronzezeithof möchte mit dieser Veranstaltungsreihe seine Pforten weiterhin für andere Epochen der Geschichte öffnen.
VVV-Vorsitzender Jan Momann hatte zuvor berichtet, dass der VVV innerhalb der vorgegebenen Frist ein Protestschreiben gegen den geplanten Zivilflughafen Twente eingereicht habe. Momann betonte, dass Uelsen für einen sanften Tourismus im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt stehe und ein Vorhaben wie jenseits der Grenze geplant absolut inakzeptabel sei. Es sei wichtig, dass sich der VVV Uelsen als Verein offiziell und öffentlich gegen dieses Vorhaben ausspreche, betonte der Vorsitzende.
Darüber hinaus erinnerte Momann an die Veranstaltungen und Aktionen in diesem Jahr, wie den Saisonauftakt, die Grillabende, den Kunst- und Handwerkermarkt, die Nachtwächterrundgänge und zuletzt den Weihnachtsmarkt. Erstmals habe es gemeinsam mit der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ einen Fotowettbewerb gegeben, so Momann.
Eine besondere Herausforderung sei am 27. Juli die Veranstaltung „Auf Tour mit Lars und Ludger“ gewesen, als der NDR einen Tag lang live aus Uelsen sendete. Durch die gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen sei diese Veranstaltung ein voller Erfolg und eine sehr gute Werbung für den Fremdenverkehrsort Uelsen gewesen, meinte Momann.

GN vom 12.12.2009

Wie lebten „die Leute vom Rietberg“?

Neue Dauerausstellung im Blekkerhof-Café in Uelsen beantwortet Fragen zur Bronzezeit
Zu sehen sind eine Reihe von Urnen und Gegenständen aus der Ausgrabung vom Rietberg. Die Ausstellung liefert den Besuchern des benachbarten Bronzezeithofs zusätzliche Informationen über das Leben und die Begräbniskultur, die die Menschen vor 3000 Jahren pflegten.
da Uelsen. „Die Leute vom Rietberg“ lautet der Titel einer neuen Dauerausstellung, die am Mittwoch im Blekkerhof-Café in Uelsen eröffnet worden ist. Zu sehen sind 16 Originalurnen und -beigefäße aus der Grabung am Rietberg, Repliken von Werkzeugen sowie ein Rasiermesser und ein Ring aus Eisen. Die Tongefäße, die die Asche, den so genannten Leichenbrand, enthielten, stehen einzeln auf Sockeln in zwei Vitrinen unter dem Dach des Cafés. Scheinwerfer bringen jedes Fundstück einzeln zur Geltung. Die Werkzeuge befinden sich in einer Vitrine, die als Raumteiler fungiert.
Wie die Menschen vor 3000 Jahren am Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit in Uelsen lebten, das wird unter anderem an einer Blätter- oder Posterwand erklärt. Die Informationen über Alter, Verwandtschaftsverhältnisse, Krankheiten und die Ernährung liefert der Leichenbrand. Von zehn der mehr als 130 Gefäße, die von 2003 bis 2005 am Rietberg zu Tage traten, ist der Inhalt inzwischen analysiert worden. Ehrenamtliche Mitarbeiter des „Arbeitskreises Bronzezeithof“ hatten in Oldenburg den Leichenbrand aus den Urnen für die anthropologische Untersuchung präpariert. „Eine bislang einmalige Vorgehensweise“, die einige Kosten spare, wie Grabungsassistent Michael Wesemann bei der Ausstellungseröffnung meinte. Er hoffe, dass der Inhalt weiterer Urnen untersucht werden könne. Wesemann, der Archäologe Dirk Bullack und der ehrenamtliche Kreisarchäologe Eckard Woide begleiteten das Ausstellungsprojekt unter dem Dach des Blekkerhof-Cafés vor. Die Umsetzung übernahm der Grafiker Dieter Bartsch aus Nordhorn. Neben der Posterwand entwickelte er zwei große Infotafeln, eine mit einem digitalen Wechselrahmen, in dem Fotos der Ausgrabung zu sehen sind. Ein 20-minütiger Film über die experimentelle Archäologie auf dem benachbarten Bronzezeithof vervollständigt das Konzept des neuen kleinen Museums. Für Uelsens Bürgermeister Bernd Wever (SPD) ist mit der Dauerausstellung „ein weiterer wesentlicher Teil der dezentralen Museumslandschaft in der Grafschaft fertig gestellt“. Uelsen biete mit der Ausstellung und dem Bronzezeithof als Ort der lebendigen Archäologie Einheimischen und Gästen eine „interessante und vielfältige geschichtliche Reise an“, so Wever. Die 35000 Euro, die die Ausstellung kostete, übernehmen die Gemeinde Uelsen (11000 Euro), die Sparkassen-Stiftung und der Landkreis (jeweils 10000 Euro), die Emsländische Landschaft (1800 Euro), der VVV Uelsen (1500 Euro) und die Euregio (1000 Euro). VVV-Vorsitzender Jan Momann sprach von einer „sinnvollen Investition“, die zur „Symbiose der beiden Vereine“ – dem VVV und dem Verein „Gemeinsam Leben und Wohnen“ – beitrage. Die Uelser seien ja am Anfang skeptisch gewesen, als die Ausgrabungen begannen, erinnerte Momann. Durch die Führungen auf dem Grabungsgelände und die Eröffnung des Bronzezeithofs sei das Interesse aber immer mehr gestiegen. Die „hervorragende Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit“ der ehren- und hauptamtlichen Archäologen lobte die stellvertretende Landrätin Helena Hoon (CDU).
Der Eintritt zur Ausstellung, die während der Öffnungszeiten des Cafés zu sehen ist, ist im Übrigen frei. In den Wintermonaten plant der „Arbeitskreis Bronzezeit“ noch einige Vorträge zu historischen Themen.

GN vom 17.12.2009

Uelsener Reiter ermittelten ihre Vereinsmeister 2009

Rund 50 Reiter haben kürzlich mit ihren Pferden und Ponys um die Meistertitel des Reit- und Fahrvereins Niedergrafschaft auf dem Reiterhof in Uelsen gekämpft. Trotz ungemütlichem Wetter fanden sich insbesondere am Nachmittag zahlreiche Zuschauer in der vorweihnachtlich geschmückten Reithalle ein.
Ausgeschrieben waren Dressur- und Springprüfungen der Klassen E bis L. Doreen Hessels (Leistungsklasse 0 + 6) und Imke Temme (Leistungsklasse 4 + 5) dominierten in den Dressurprüfungen und konnten durch gute Leistungen in den Wertungsprüfungen die Meisterschaft in der Dressur für sich entscheiden.
Die Siegerschärpe in der Springmeisterschaft (Leistungsklasse 0 + 6) konnte Yvonne Dünow in Empfang nehmen. Derweil mussten die Springreiter (Leistungsklasse 4 + 5) ein A-Springen und L-Springen mit Stechen absolvieren. Der Parcourschef Fritz Ibershoff (Lienen) bewies beim Höhepunkt der Veranstaltung (Springprüfung Kl. L mit Stechen) ein glückliches Händchen. Denn mit Melanie Willen und Marloes Janssen erreichten leistungsstarke Amazonen das Stechen. Am Ende blieben beide Reiterinnen fehlerfrei. Melanie Willen errang die schnellere Zeit und konnte die goldene Schleife für den Sieg dieser Prüfung und für die Vereinsmeisterschaft entgegennehmen. eben dem sportlichen Programm boten die jüngsten Reiter in einer Pony-Dressurquadrille ein optisch harmonisches Schaubild. Untermalt von Weihnachtsmusik ritten acht junge Damen unter der Leitung von Beate Zweers in fantasievollen Weihnachtskostümen synchron diverse Hufschlagfiguren. Hoch zu Ross auf einem schicken Friesen ritt anschließend der Nikolaus in die Halle ein und verteilte seine Gaben unter den jüngsten Zuschauern.

GN vom 19.12.2009

Noch Karten für „Schulkinder“ in Uelsen

gn Uelsen. Für den Auftritt der „Angefahrenen Schulkinder“ an diesem Sonnabend um 20 Uhr in der Schulaula in Uelsen gibt es noch Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse. Die Tickets kosten im Vorverkauf in der „Absolut Rockbar“ in Uelsen, bei „Georgies“ in Nordhorn oder „Tickets, Travel & More“ in Lingen 14,50 Euro und an der Abendkasse 19 Euro. Das Konzert- und Veranstaltungsteam des UJT Uelsen schreibt zu dem Auftritt der drastischen Comedy-Truppe aus Osnabrück: „Auch dieses Jahr zur Weihnachtszeit fahren die ,Schulkinder’ wieder rum und haben einen dicken Sack Show, Tanz und Musik zur Bescherung parat. Der sonst so freundliche und hilfsbereite Jo Granada wird möglicherweise dieses Jahr recht einsilbig – wenn nicht fies – werden. Dr. Ignaz Ignatz hat ein Lied komponiert! Charlie Granada schleppt wie immer nicht nur die Verstärker sondern auch die Mädels (50+) ab. Und Heaven? Heaven dieses Jahr mit Glatze! Hammer! Ich freu mich drauf.“

GN vom 19.12.2009

Nachtragsetat am Dienstag Thema in Uelsen

Der Rat der Gemeinde Uelsen beschäftigt sich am Dienstag, 22. Dezember, unter anderem mit einem Nachtragsetat für dieses Jahr. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr im Rathaus. Außerdem sind Straßenbenennung und Bebauungspläne Thema im Rat.
GN vom 19.12.2009

Schüler spielten Meisterwerke des Barock

Instrumentalkonzert der Musikschule Niedergrafschaft in Uelsen

gn Uelsen. Als ein „ganz schönes Konzert“ haben einige der mehr als 100 Zuhörer das Barockkonzert beschrieben, zu dem die Musikschule Niedergrafschaft vor Kurzem eingeladen hatte. Fortgeschrittene Musikschüler präsentierten dabei Werke der Barockzeit. Das 34 Mitglieder starke Blockflötenorchester eröffnete das Konzert mit den Sätzen „Grave“ und „Corrente“ aus „Balletto delle Ninfe“ von Brunelli (1575–1630). Beim Vortrag von „Herbst und Winter“ aus den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi (1678–1741) und „Moderato“ aus „Trumpet Tune and Ayre“ von Purcell (1658–1695) kam der Einsatz der Kesselpauken, gespielt von Lisa Harmsen, positiv zum Tragen und führte zu einem besonders schönen Hörerlebnis.
Danach präsentierten Sinja Steenweg (Violine) von Vivaldi „Allegro“ aus „Concerto G-Dur“ und Leonie Straten (Violine) das „Allegro“ von J. H. Fiocco (1703–1741), jeweils begleitet von Leo Janssens. Das Blockflötenensemble, bestehend aus zwölf Mitgliedern des Blockflötenorchesters unterstützt von den Lehrkräften Karin Poorthuis und Hannelieke Vorstermans, spielte von Händel (1685–1759) den „Einzug der Königin von Saba“ aus dem „Solomon“. Anschließend war das „Bourrée“ aus der Lautensuite e-moll von Bach (1685–1750) zu hören, auf der Gitarre gespielt von Vanessa Daalmann und Marten Gommer. Beide brachten danach zusammen mit Carina Daalmann und Birte Kampert, beide Gitarre, und Michelle Tüchter und Simone Brokamp, beide Blockflöte, erfolgreich Sätze aus dem Tanzbuch 1551 von Tilman Susato zu Gehör.
Pia Gortmann (Blockflöte), Jorin Grote-Wiegerink (Blockflöte) und Paula Knief (Cello), ließen – unterstützt von Musikschullehrerin Els Hoekstra – „Prins Robert’s Masco“ erklingen. Ein „Kanon von Pachelbel (1653–1706) erklang danach, gespielt von Amelie Weiden, Maria Wesselink, Melanie Albers (alle drei Violine), begleitet von Els Hoekstra auf der Viola.
Zum Abschluss erklangen wohlklingende Sätze aus der „Rodrigo-Suite“ von Händel, gespielt von Mitgliedern des Blockflötenensembles, begleitet von Els Hoekstra am Cello und Leo Janssens an der Orgel. Das Publikum dankte den zahlreichen Musizierenden mit kräftigem Applaus.

GN vom 22.12.2009

Das „beijern“ in Uelsen fällt in diesem Jahr aus

gn Uelsen. Da nicht genügend Mithelfer zur Verfügung stehen, muss das traditionelle „beijern“ in Uelsen an Weihnachten/Silvester und Neujahr in diesem Jahr ausfallen. Es werden aber für das nächste Jahr wieder Leute gesucht. Wer zukünftig daran interessiert ist, ist kann sich bei Gerrit-Jan Hesselink unter der Telefonnummer (05942) 830 melden.

GN vom 23.12.2009

Schuldenberg steigt in Uelsen kräftig an

Rat verabschiedet Haushalt
Der erste, mit doppelter Buchführung aufgestellte Etat weist einen Fehlbetrag in Höhe von fast 800000 Euro auf. Ursache ist der Umbau der Bäder zu einem Kombibad. Die Samtgemeinde trägt 20 Prozent der Baukosten.
da UElsen. Nach gut einem Jahr Vorbereitung hat Kämmerer Friedrich Veddeler dem Rat der Samtgemeinde Uelsen den ersten Haushaltsplan nach der so genannten Doppik (doppelte Buchführung in Kommunen) vorgelegt. Veddeler und seine Mitarbeiter Heiko Schievink, Heike Hinken und Jens Heck erwarten für 2010 Einzahlungen aus der laufenden Verwaltungstätigkeit in Höhe von fast 3,5 Millionen Euro. Mit 2,4 Millionen Euro stellt die Samtgemeindeumlage den größten Einnahmeposten dar. Die Auszahlungen aus der laufenden Verwaltungstätigkeit beziffern sie mit 3,3 Millionen Euro.
Bei den Investitionen werden Einnahmen in Höhe von knapp 60000 Euro, aber Auszahlungen in Höhe von gut einer Million Euro erwartet. Daraus ergibt es sich ein Kreditbedarf in Höhe von 965000 Euro. Der Einnahmeüberschuss aus der Verwaltungstätigkeit wird für die Tilgung von Krediten eingesetzt. Es handelt sich um 192000 Euro. Der Schuldenberg wächst bis zum 31. Dezember 2010 um 773000 Euro auf voraussichtlich 3,6 Millionen Euro. In diesem Jahr beträgt die Neuverschuldung 290000 Euro.
Die größte Einzelinvestition ist der Umbau des Waldbads und des Hallenbads zu einem Kombibad. Die Samtgemeinde trägt 1,2 der erwarteten sechs Millionen Euro Baukosten. Eine halbe Million Euro sind bereits in den Jahren 2007 und 2008 zurückgelegt worden. Eine halbe Million werden 2010 und 200000 Euro 2011 aufgebracht.
Weiterhin fallen 2010 knapp 238000 Euro für ein neues Fahrzeug für die Ortsfeuerwehr Uelsen an. Sonnenschutzgitter für die Realschule schlagen mit 50000 Euro zu Buche. Lehrmittelboxen für jeweils 11000 Euro erhalten die Grundschule Uelsen und die Realschule. 42500 Euro sind für die Sanierung von Türen und Fenstern in der Grundschule Uelsen veranschlagt. Für eine Mensa im Schulzentrum werden 20000 Euro an Planungskosten bereit gestellt. Für den Bau hat Veddeler im Etat 2011 eine halbe Million Euro eingestellt. Es sei aber noch nicht sicher, wann der Neubau errichtet werde, so der Kämmerer.
Die Politik, die das Zahlenwerk einstimmig verabschiedete, hat die Verwaltung mit einer Auflistung der freiwilligen Leistungen beauftragt. Veddeler sieht indes kaum Einsparmöglichkeiten. Allerdings ist er der Ansicht, dass die Eintrittspreise für die Bäder steigen müssen. Schließlich werde das Kombibad ein größeres Angebot haben als die alten Bäder. Der Fehlbetrag beträgt aktuell etwa 360000 Euro, wovon die Samtgemeinde künftig 75 Prozent und die Gemeinde Uelsen den Rest trägt.

GN vom 23.12.2009

„Eine Herzensangelegenheit“

Bücherei der Grundschule Uelsen besteht zehn Jahre

al Uelsen. „Wenn wir in die Bücherei gehen, suchen wir uns verschiedene Bücher aus, setzen uns hin und schauen uns erst mal die Bücher an. Dann entscheiden wir, welches wir nehmen“, erzählt die Viertklässlerin Mara. Wie die übrigen Grundschüler nutzt sie seit Beginn ihrer Schulzeit das Angebot der Schulbücherei.
Vor zehn Jahren war die Bücherei Uelsen von mehreren Müttern ins Leben gerufen worden. Mittlerweile ist sie fester Bestandteil der Schule. Vor einigen Tagen feierten Lehrer, Eltern und Schüler im kleinen Rahmen das zehnjährige Bestehen.
Rektorin Cornelia Steggewentz lobte vor allem das ehrenamtliche Engagement der so genannten Büchereifrauen. Sie sorgen für die Ausstattung der Bücherei und die Betreuung der Schüler während ihrer „Büchereistunde“. Alle zwei Wochen bekommen die Grundschüler Gelegenheit, sich während einer Schulstunde neuen Lesestoff auszusuchen.
Steggewentz betonte, wie wichtig das Leseangebot für die Schüler sei. Das Lesen, das in der Grundschule gelehrt werde, müsse geübt werden. Auch die Elternvertreter betonten die Bedeutung der Schulbücherei: „Wir sind glücklich, dass unsere Kinder die Bücherei nutzen können. Die Bücherei ist eine Herzensangelegenheit von uns. Im Zeitalter des Computers ist es schön, wenn die Kinder auch noch Bücher lesen“, sagte die Elternratsvorsitzende Natasja Völkerink. Als Geschenk zum zehnjährigen Bestehen überreichte der Förderverein der Grundschule einen Scheck in Höhe 1000 Euro. Die Mittel hatte die Gemeinde dem Förderverein zur Verfügung gestellt. Auch die jährlichen Unterhaltskosten in Höhe von 500 Euro trägt die Gemeinde.

GN vom 28.12.2009

Drei Freizeiten der reformierten Gemeinde Uelsen

gn Uelsen. Die reformierte Kirchengemeinde Uelsen organisiert im Sommer mehrere Freizeiten. Für Kinder wird vom 4. bis 6. Juni ein Abenteuerwochenende im Landjugendheim in Gölenkamp angeboten. Neun- bis Zwölfjährige können vom 25. Juni bis 2. Juli an der Kinderzeltfreizeit in Haselünne teilnehmen. Der Zeltplatz „In der Muhne“ liegt direkt an der Hase.

GN vom 30.12.2009

Unfälle auf glatten Straßen

46-Jährige schwer verletzt – Dosenbier im Graben
Auf winterlich glatten Fahrbahnen ereigneten sich am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag Unfälle auf der Bundesstraße 213 in Lohne und der Bundesstraße 403 bei Uelsen sowie am Haselaarweg in Emlichheim. Während in Lohne der Fahrer eines Lastwagen mit leichten Verletzungen davonkam, wurde bei dem Unfall in Uelsen ein 46-jähriger Niederländer schwer verletzt.
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mm Uelsen/Lohne/ Emlichheim. Bei dem Unfall am Montagabend auf der Wilsumer Straße bei Uelsen wurde der 46-jährige Autofahrer aus den Niederlanden schwer verletzt. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei war der Mann gegen 20 Uhr mit einem Suzuki „Super Caddy“ auf der Bundesstraße 403 von Wilsum in Richtung Uelsen unterwegs.
Aufgrund von Straßenglätte kam das Fahrzeug ins Schleudern und nach rechts von der Fahrbahn ab, wo es schließlich in einem Graben zum Stillstand kam. Der Fahrer wurde schwer verletzt und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. An dem Auto entstand Totalschaden.
Glück im Unglück hatte ein 24-jähriger, niederländischer Lastwagen-Fahrer in der Nacht zum Dienstag auf der Bundesstraße 213 in Höhe des Lohner Ortsteils Rükel, der bei einem Unfall nur leicht verletzt wurde. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war der Mann gegen 3 Uhr mit einem, mit Dosenbier beladenen Sattelzug von Lingen in Richtung Nordhorn unterwegs und kam auf der winterglatten Fahrbahn nach rechts von der Straße ab. Im Seitenraum prallte das Gespann frontal gegen einen Baum.
Der Fahrer des Sattelzuges wurde im Führerhaus eingeklemmt und konnte von einer Polizeistreife der Autobahnpolizei befreit werden. Der 24-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu. Das total beschädigte Fahrzeug und die Ladung, die teilweise beschädigt wurde, sind im Laufe des Vormittags am gestrigen Dienstag geborgen worden.
Am Dienstagmorgen gegen 7.45 Uhr wurde im Haselaarweg in Emlichheim durch ein dunkles Auto ein Gartenzaun beschädigt. „Der Fahrzeugführer verlor vermutlich aufgrund von Glätte die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr gegen den Holzzaun“, heißt es im Polizeibericht.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher des Unfalls am Haselaarweg oder zum Auto geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim zu melden.

GN vom 30.12.2009

Samtgemeinde lädt zu Empfang in die Mensa

Die Samtgemeinde Uelsen lädt am Sonntag, 10. Januar, alle interessierten Einwohner zum Neujahrsempfang. Er beginnt um 11.30 Uhr in der Mensa der Grundschule Uelsen. Nach einer kurzen Ansprache von Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers referiert Michael Angrick, Geschäftsführer der Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft, über die Gas- und Stromversorgung in der Samtgemeinde Uelsen sowie über die Pläne für das Kombibad. Die Landjugend Uelsen übernimmt die Bewirtung, die Musikschule Niedergrafschaft und die Middewinterhornbläser aus Wilsum die Unterhaltung der Besucher.

GN vom 31.12.2009

Mit historischem Silvesterschießen ins neue Jahr

IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons heute in Aktion

gn UELSEN. In vielen Orten ist es üblich, das neue Jahr lautstark zu begrüßen. In der Grafschaft haben sich eine Reihe von Brauchtumsinitiativen gebildet, die – jede auf ihre ureigene Weise – am Silvestertag für ein für die Augen und vor allem für die Ohren erlebenswertes Spektakel sorgen. in Uelsen veranstaltet in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr die Historische IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 unter der Leitung von Capitain Bernhard Holle ihr traditionelles Schießen zu Silvester hinter dem neuen Rathaus. Für ein buntes Bild sorgen schon die historischen Uniformen der Kompanieangehörigen. Es werden wieder zahlreiche Zuschauer erwartet.

Die Gemeinde Uelsen wünscht Ihnen ein gesegnetes Jahr 2010!