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Heimatbrief 2010 (Nr. 57)

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Januar 2010

GN vom 02.01.2010

Kanonendonner über der Niedergrafschaft

Lautstark wird das alte Jahr verabschiedet - Vereine pflegen Brauchtum

Mit lautstarkem Böllern ist in der Niedergrafschaft das neue Jahr begrüßt worden.

mep Itterbeck/uelsen/ Lage. Die Zeremonie wiederholt sich in Itterbeck: Hans Genetzki füllt das Rohr der Salutkanone mit 80 Gramm Schwarzpulver. Das Ganze schließt er mit 21 Gramm gemahlenem Kork ab und drückt beides mit dem Ladestock fest. Die Verdämmung sorgt dafür, das beim Entzünden des Pulvers Druck und somit ein kräftiger Knall entsteht. Sein Kollege Gerd-Hermann Voet hält eine längere Schnur in der Hand, die am Ende mit einem Splint verbunden ist. Dann entfernen sich alle ein Stück und Voet zieht an der Schnur. Der Splint löst einen Hammer, der auf das Zündhütchen schlägt. Es entzündet schließlich das Schwarzpulver mit einem ohrenbetäubenden Kanonenschlag. Damit jedoch nicht genug: Danach lässt es Alwin Ekkel aus einem 4,5 Kilogramm schweren Handböller krachen und zum krönenden Abschluss donnert es dreimal aus einem Dreiklang-Standböller.
Genetzki, Voet und Ekkel gehören zum „Spöllhook Böller e. V.“ aus Itterbeck, der jedes Jahr am Silvesternachmittag das Jahr mit Böllerschüssen und Kanonendonner verabschiedet und somit einen alten Brauch pflegt. Nach Grafschafter Tradition wurde früher mit Karbid und Milchkanne geböllert, was jedoch recht unberechenbar und deshalb nicht ungefährlich war. Da das Karbid-Schießen heute verboten ist, sind die Itterbecker auf Salutkanone und Handböller umgestiegen. Dafür eine Erlaubnis zu erhalten, war gar nicht so einfach, erklärt Vereinsvorsitzender Alwin Ekkel: „Alle, die mit den Geräten hantieren, mussten einen Lehrgang mit abschließender Prüfung ablegen. Außerdem müssen wir eine Anzahl von Sicherheitsvorschriften einhalten, eine Haftpflichtversicherung abschließen und die Veranstaltung offiziell anmelden.“

In Uelsen haben sich zur gleichen Zeit die Schützen und Kanoniere der Historischen IV. Kompanie hinter dem Rathaus versammelt, um dort mit dem Schießen aus Vorderladergewehren und Kanonen das alte Jahr zu verabschieden. Die Ehrensalutkompanie des Bürgerschützenvereins will damit an die Zeit der napoleonischen Kriege erinnern und Geschichte darstellen. Die Historische Kompanie gibt es bereits seit 1985. „Highlight der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen im nächsten Jahr wird ein Auftritt zum Tag der Deutschen Einheit sein. Wir werden dann in der Niedersachsen-Vertretung in Berlin unsere Kanonenschläge ertönen lassen“, erklärt Vereinsvorsitzender Jürgen Vorrrink.
An die Zeit des Dreißigjährigen Krieges wollen die Traditionsböllerschützen aus Lage erinnern. Sie machen auf dem Schützenplatz mit sechs Schaftböllern aus eigener Herstellung und zwei Standkanonen gehörig Krach. Wie die Itterbecker jagen sie insgesamt vier Kilogramm Schwarzpulver in die Luft. Vereinsvorsitzender Günter Lorey betont, dass es eine gute Kooperation mit dem Schützenverein gibt, der den Schützenplatz zur Verfügung stellt. Lorey würde sich freuen, wenn mehr jüngere Mitglieder mitmachen würden. „Außerdem würden wir gerne die nachempfundene Landsknechtskleidung deutlicher dem originalen historischen Aussehen anpassen. Aber das ist eine Frage des Geldes, denn wir finanzieren alles aus eigener Kasse. Allein die Herstellung eines Schaftböllers hat uns 800 Euro gekostet“, sagt Lorey.

GN vom 05.01.2010

US-Band Rhino Bucket gastiert im Jugendtreff Uelsen

Am kommenden Sonntag - Einlass bereits um 17.30 Uhr

gn Uelsen. Am Sonntag, 10. Januar, präsentiert der Unabhängige Jugendtreff Uelsen (UJT) die amerikanische Band „Rhino Bucket“ und im Vorprogramm die niederländische Band „Trailer Trash Tremblers“. Die „Trailer Trash Temblers“ bieten musikalisch eine perfekte Mischung aus Social Distortion und Johny Cash. Die Band besteht zwar erst seit Anfang 2006, aber die Mitglieder können jeweils auf ein langjähriges Musikerdasein zurückblicken. Mittlerweile ist die Band auch bereits in Schweden und Deutschland aufgetreten. Eine USA-Tour ist für Juli geplant. Am Sonnabend, 9. Januar, wird die Band nachmittags im Rahmen der Zusammenarbeit vom rocknpopmuseum, Gronau und dem Atak, Enschede („11 Minuten“) im Zug zwischen den beiden Städten auftreten. In den Niederlanden waren die „Trailer Trash Tremblers“ als Vorprogramm von „Beatallica“ und „Dan Baird & Homemade Sin“ (ex „Georgia Satellites“) zu sehen. Mit ihrem fetzigen Country(punk)-Rock bilden sie die ideale Ergänzung zum Hauptact.
„Rhino Bucket“ bieten sehr stark an die frühen AC/DC (Bon Scott Ära) angelehnten Rock. Es handelt sich aber nicht um eine Tribute - oder Coverband. Die Band wurde 1987 gegründet und nach drei Alben trennte man sich sich 1995. Das Album „Pain“ aus dem Jahr 1994 entstand unter Mitwirkung von Simon Wright, ehemaliger Drummer von AC/DC, UFO und zurzeit Mitglied bei Dio. Nach einer Pause schloss sich die Band im Jahr 2001 wieder zusammen. Seit der Reunion erschienen bisher vier weitere Alben, davon das aktuelle Album „The Hardest Town“ aus dem Jahr 2009 - wieder mit Simon Wright als Drummer. Daneben ist die Band auch auf diversen Film-Soundtracks, wie zum Beispiel „Wayne’s World“ oder „The Wrestler“ vertreten. Die Band ist zum ersten Mal in Europa auf Tournee. „Wer beabsichtigt, die AC/DC-Open Airs im Sommer zu besuchen, dem bietet sich hier die einmalige Gelegenheit, sich musikalisch entsprechend einzustimmen“, schreiben die Organisatoren des Uelsen-Konzerts.
Der Einlass beginnt bereits um 17.30 Uhr und das Konzert wird um 22 Uhr beendet sein. Damit soll sichergestellt werden, das die Konzertbesucher am Montag ihren üblichen Verpflichtungen nachkommen können. Die Eintrittspreise betragen 10 Euro im Vorverkauf und 15 Euro an der Tageskasse. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets für 8 Euro für Schüler, Studenten etc. gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich. Karten sind erhältlich unter anderem im UJT und in der Absolute Rockbar in Uelsen. Kartenreservierungen sind aber auch unter ontheroadagainevw@gmx.de möglich. Unter dieser E-Mailadresse sind auch weitere Infos abrufbar.

GN vom 06.01.2010

Daniela Hamhuis engagiert sich stark in der Jugendarbeit des DRK Uelsen

Ortsverein zeichnet aktive Mitglieder aus

gn Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen hat kürzlich während seiner Weihnachtsfeier im örtlichen Zentrum des Deutschen Roten Kreuzes ehrenamtliche Helfer für langjährige Mitgliedschaften geehrt. Der Vorstand lobte die starke Gemeinschaft und ernannte Daniela Hamhuis in diesem Jahr zur „Helferin des Jahres“. Daniela Hamhuis zeigt vor allem in der Jugendarbeit einen hohen ehrenamtlichen Zeitaufwand. So betreut sie als Jugendgruppenleiterin im Jugendrotkreuz eine Jugendgruppe und übernahm in der Grundschule Uelsen eine Stunde die Betreuung der Kinder im Bereich Ganztagsbetreuung. Aber auch in der DRK-Bereitschaft nimmt sie an Ausbildungsveranstaltungen teil und unterstützt die Arbeit des Ortsvereins bei Sanitätsdiensten. Zudem wurden vom Vorstand Dina Reichel und Jan Hindrik Heetjans für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Bernd Beuker wurde für 30 Jahre, Harmina Smoes und Gesine Bebenroth jeweils für 25 Jahre aktive Arbeit geehrt. Gerd Holthuis, Jörg Beuker, Burkhard Schoemaker und Gerhard Wever erhielten jeweils für ihre 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit eine Auszeichnung. Michael Lücke, Daniel Lindemann und Thomas Voet erhielten eine Urkunde für ihre zehnjährige Arbeit im DRK-Ortsverein. Daniela Hakkers und Florian Benen erhielten eine Aufmerksamkeit für ihre fünfjährige Mitgliedschaft. Der Vorsitzende Herbert Koers sprach im Rahmen der Weihnachtsfeier einen besonderen Dank an Gerd Holthuis aus. Holthuis übergab Anfang des Jahres die Leitung der Bereitschaft an Thorsten Wever. Sein Amt stellte er aus rivaten Gründen zur Verfügung. Holthuis sorgte unter anderem durch seinen großen persönlichen Einsatz in den letzten Jahren dafür, dass die DRK-Bereitschaft zu einer sehr großen und schlagkräftigen Gruppen heran wuchs, so der Vorsitzende Koers.

Gerd Holthuis führte sieben Jahre die Bereitschaft und nahm an zahlreichen Ausbildungsveranstaltungen auf Kreis- und Landesebene teil. Für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit als Bereitschaftsleiter erhielt Gerd Holthuis anschließend eine kleine Aufmerksamkeit vom Vorstand. Der neue Bereitschaftsleiter Thorsten Wever bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfer für ihren ehrenamtlichen Einsatz im zurückliegendem Jahr. Er erwähnte unter andrem die internationalen Wettbewerbe in Raisdorf, bei denen die Gruppen der Bereitschaft hervorragende Plätze erreichten, oder auch die gesamte Organisation der Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerbe. Egal in welcher Gemeinschaft, wie Jugendrotkreuz, Bereitschaft, Ü30-Gruppe, Arbeitskreis Sozial und Vorstand man aktiv sei, alle zusammen bilden eine Gemeinschaft, so Wever. DRK-Vorsitzender Herbert Koers hatte für alle Mitglieder und deren Partner die besten Wünsche. Anschließend klang der Abend bei den Rotkreuzlern gemütlich aus.

GN vom 06.01.2010

August Köster und Heinrich Rakers singen seit 50 Jahren im Chor

Ehrungen bei St. Cäcilia in Emlichheim

mep Wilsum. Gemeinsam bringen es August Kösters und Heinrich Rakers auf ein ganzes Jahrhundert Chorgesang; das heißt, beide singen seit 50 Jahren im Chor St. Cäcilia der St. Josephskirche in Emlichheim. Da Heinrich Rakers zudem zu Weihnachten siebzig Jahre alt wurde, nahm der Chor seine Geburtstagsfeier im Wilsumer Café Schoneveld zum Anlass, ihn und August Kösters für das seltene Jubiläum mit einer Urkunde zu ehren. Kirchenchorvorsitzender Peter Kerperin erinnerte daran, dass August Kösters 1959 als Junglehrer nach Emlichheim kam und sogleich auch in den Kirchenchor eintrat. Einige Zeit später beschränkte sich sein Einsatz nicht mehr nur auf das Singen, sondern er übernahm die Leitung des Chores von Heinz Rohlfs. Seitdem dirigierte er über vierzig Jahre lang die Sängerinnen und Sänger von St. Cäcilia. Bei Heinrich Rakers bedankte sich Kerperin nicht nur für sein Engagement als Sänger und „Stütze des Basses“, sondern auch für „seine Einsatzbereitschaft bei allen Veranstaltungen des Chores als Techniker“. „Beide Sänger haben den Chorgeist geprägt und somit immer entscheidend zum Gelingen einer Veranstaltung beigetragen“, so Kerperin weiter. Auch sei es ein Verdienst der beiden, dass die Chorgemeinschaft aus Emlichheimer und Neuenhauser Sängerinnen und Sängern so problemlos klappe. „Aufrecht und ehrlich danke“ sagte Pater Norbert Vedder den beiden Jubilaren, mit denen der Kirchenchor „gut bestückt“ sei. In den 33 Jahren seiner Tätigkeit in Emlichheim habe er sich immer wieder bedanken müssen „für den Gesang des Chores zu Ehren Gottes und zur Freude aller.“ Natürlich ließ es sich der Chor nicht nehmen, seinem Mitglied Heinrich Rakers zum Geburtstag ein Ständchen zu bringen. Dieser hatte sich ein Lied gewünscht, das er ganz besonders mochte: Den englischen Gospel „Rock my Soul“. Dass der Chorleiter Christoph Müller verhindert war, war kein Problem. Altmeister August Kösters übernahm das Dirigieren in bewährter Manier.

GN vom 09.01.2010

Gottesdienst der vier Kirchen in Uelsen

gn Uelsen. Die vier Kirchengemeinden in Uelsen laden an diesem Sonntag, 10 Uhr, zu einem gemeinsamen Gottesdienst in die reformierte Kirche ein. Er bildet den Auftakt der Vortrags- und Gesprächsreihe „Abenteuer Glauben“, die am 14. Januar beginnt. Die Predigt hält Pastor Dieter Bouws. Im Anschluss sind alle zu Kaffee und Tee in den Kirchturm eingeladen.

GN vom 11.01.2010

„Arbeitsmarkt in Uelsen trotz Krise robust“

Bürgermeister verbreitet Optimismus beim Neujahrsempfang der Samtgemeinde Uelsen Bei einer Arbeitslosenquote von aktuell 3,5 Prozent könne man von Vollbeschäftigung sprechen, meinte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) gestern vor rund 150 Gästen. Michael Angrick, Geschäftsführer der Nordhorner Versorgungsbetriebe (NVB), stellte die Pläne für das Kombibad vor.

gda Uelsen. Neujahrsempfänge scheinen den Uelsern in ihrem Kalender gefehlt zu haben. Nicht anders ist es zu erklären, dass die Besucherzahlen auch beim fünften Empfang immer noch steigen. Mit etwa 150 Interessierten war die Mensa der Grundschule, die nach 2009 zum zweiten Mal als Austragungsort diente, voll gefüllt. Samtgemeindebürgermeister Koers begrüßte jeden Gast persönlich mit Handschlag. Zuvor waren die Ankommenden bereits von vier Middewinterhornbläsern aus Uelsen und Wilsum mit urigen Lauten empfangen worden. In seinem Rückblick auf das Jahr 2009 stellte Koers fest, dass der Arbeitsmarkt trotz der Krise mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 bis 3,6 Prozent robust gewesen sei. Die öffentlichen Haushalte seien indes unter Druck mit einem Minus von 1,2 Millionen Euro bei den Gewerbesteuereinnahmen. Trotzdem seien wichtige Entscheidungen gefallen. Koers nannte die Erweiterung des Windparks Gölenkamp, für den die Genehmigung inzwischen vorliege, und die Moto-Cross-Anlage in Itterbeck, für die er die Genehmigung in Kürze erwarte. Obwohl die Samtgemeinde „nichts zu verschrotten oder abzuwracken“ gehabt habe, seien 540000 Euro aus dem Konjunkturpaket II nach Uelsen geflossen. Das Geld sei vor allem in die Schulen geflossen, aber auch in den Hof für Heimatpflege in Itterbeck und den Bronzezeithof in Uelsen sowie in den Aufbau eines Funknetzes für schnellen Internetzugang. Der Bau einer Samtgemeindebücherei sei indes aus finanziellen Gründen vorerst verschoben. Das Standesamt registrierte mit 106 Geburten, davon vier Hausgeburten, 18 neue Erdenbürger weniger als 2008. Die Auswirkungen auf Kindergärten und Schulen müssten analysiert werden, forderte Koers. Ein Thema, mit dem sich eine vierköpfige Arbeitsgruppe seit einigen Monaten beschäftigt, ist die Ärzteversorgung. Ziel sei es, junge Hausärzte für einen Einstieg in die Praxen zu gewinnen, erläuterte Koers am Rande des Empfangs. In seinem Ausblick auf 2010 erwähnte der Bürgermeister unter anderem die 100-Jahr-Feier der Feuerwehr Uelsen, die außerdem ein neues Tanklöschfahrzeug erhalte, sowie die Einführung von Ganztagsangeboten an den Grundschulen Uelsen und Wilsum sowie am Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen. Ein großes Lob sprach Koers schließlich den Mitarbeitern der Finanzabteilung im Rathaus aus. Sie hätten die Umstellung von der Kameralistik auf die doppelte Buchführung mit viel Engagement und Überstunden geschultert. Gastredner Michael Angrick warb mit den Worten „Wir können auch Strom“ für die NVB als Energielieferant. Hintergrund ist die Übernahme des 1400 Kilometer langen Stromnetzes von den RWE. Angrick berichtete, dass die Verhandlungen über den Kauf des Netzes noch liefen. Die NVB hätten außerdem angeboten, sechs RWE-Mitarbeiter zu übernehmen. Weiter berichtete Angrick, dass die Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft, deren Geschäftsführer er ebenfalls ist, zum 1. Januar nun auch offiziell Betreiber des Waldbads seien. Der Umbau des Waldbads und des Hallenbads zu einem Kombibad habe bereits begonnen. Beim Hallenbad werde demnächst der südliche Gebäudeteil abgerissen. Hier entsteht ein 100 Quadratmeter großer Anbau mit Kleikinderbecken und 75 Meter langer Rutsche - „Black Hole“, „Schwarzes Loch“ genannt. Im Untergeschoss wird ein 100 Quadratmeter großer Freizeitraum eingerichtet. Durch eine neue Wasseraufbereitung soll der Chlorgeruch zurückgehen. Ein Blockheizkraftwerk soll Energie sparen und für angenehmere Temperaturen im Freibad sorgen. Im Waldbad soll zur Eröffnung am 1. Juli der komplett neue Kleinkinderbereich fertig gestellt werden. Die Auskleidung des Schwimmerbeckens mit einer Stahlwanne soll aus Zeitgründen erst 2011 erfolgen. Für die musikalische Unterhaltung während des Empfangs sorgte Andre Iemhoff aus Wielen mit seinem Saxophon. Er spielte Werke von Bach und Telemann sowie eine Jazz-Improvisation. Die Bewirtung übernahm die Landjugend Uelsen. Sie überreichte zudem einen Scheck über 1200 Euro für den Abenteuerspielpatz. Das Geld stammt aus dem Erlös der Siloplanenaktion und dem Glühweinverkauf auf dem Weihnachtsmarkt.

GN vom 12.01.2010

Glaubenskursus mit Vorträgen und Gesprächen

gn Uelsen/Wilsum. Zu einer Vortrags- und Gesprächsreihe mit dem Thema „Abenteuer Glauben“ lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Uelsen/Wilsum alle Interessierten ein. Anhand des Glaubenskurses „Christ werden -Christ bleiben“ wird es unter anderem um Grundthemen wie Gottesbilder, Sinn des Lebens und Vertrauen gehen. Nähere Informationen dazu in den Kirchengemeinden und beim Referenten Pastor Dieter Bouws, Telefon (05942) 419. Der erste Abend findet statt am Donnerstag, 14. Januar, von 19.30 bis 21.30 Uhr im altreformierten Gemeindehaus Uelsen, Eschweg 1.

GN vom 14.01.2010

Judo Club Uelsen ehrt Sportler des Jahres Lena Meinderink und Daniel Daute

gn Uelsen. Während der Weihnachtsfeier des Judo Club Uelsen sind Lena Meinderink und Daniel Daute als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Umrahmt wurde die Feier von einer Vorführung der Nachwuchsjudoka, die mit viel Applaus belohnt wurde. Ein „japanisches Turnier“ rundete das Programm ab. Hierbei beginnen zunächst die beiden leichtesten Kämpfer, und der Kampfsieger bleibt solange auf der Matte und kämpft gegen den nächst schwereren, bis er maximal drei Kämpfe gewonnen hat. Im Anschluss daran wurden die Vereinsmeister 2009 geehrt. An insgesamt vier Kampftagen, die über das ganze Jahr verteilt waren, mussten Punkte gesammelt werden. Vereinsmeister in seiner Gruppe wurde derjenige, der sich die meisten Punkte erkämpft hatte. Am Ende gab es folgende Ergebnisse: A: 1. Niklas Scholte Meyerink, 2. Mika Hankamp, 3. Ole Nöst, 4. Noah Christmann. B: 1. Luca Kamphuis, 2. Clara Klostermann, 3. Julia Plokkaar. C: 1. Robin Hankamp, 2. Erik Nöst, 3. Robin Weidmann. D: 1. Anne Weidmann, 2. Roland Vrielmann, 3. Marvin Greven. E: 1. Swenna van der Knaap, 2. Aron Lang, 3. Saskia Spindler, 4. Jenny Völkerink. F: 1. Bastian Janzen, 2. Jannik Janzen. G: 1. Bert Plokkaar, 2. Felix Voort, 3. Marco Weinberg.

GN vom 14.01.2010

Uelsen setzt weiter auf Fremdenverkehr

Kombibad dickster Brocken im Etat

mm Uelsen. Die Gemeinde Uelsen setzt auch weiter auf den Fremdenverkehr. Das machten Vertreter der politischen Gruppierungen vor kurzem während der Sitzung des Rates deutlich, der den Nachtragshaushalt für das gerade beendete Jahr einstimmig verabschiedet hat. Als dickster Brocken im Etat dieser Jahre steht der Ausbau und die Sanierung des Kombibades, mit dem die Gemeinde und die Samtgemeinde ihre Attraktivität für Urlauber und Tagesgäste steigern wollen. Gern gesehen wird vor Ort, dass 75 Prozent der Kosten des 6-Millionen-Euro-Projektes als Fördermittel fließen: 50 Prozent kommen vom Land und von der Europäischen Union und 25 Prozent vom Landkreis. Während der politischen Beratung des Nachtragshaushaltes betonten Sprecher von SPD und CDU, dass mit den inzwischen spürbaren Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auch die Fremdenverkehrsgemeinde Uelsen in der Niedergrafschaft in der Realität angekommen ist. Rund 70000 Euro an Mehrausgaben für die laufenden Kosten der Kindergärten stehen mit einem Minus von 315000 Euro erhebliche Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer gegenüber; dazu kommt ein Minus von 60000 Euro bei den erwarteten Einnahmen des Anteils der Gemeinde an der Einkommenssteuer. Um den Verwaltungshaushalt auszugleichen, ist eine Zuführung vom Vermögenshaushalt nötig. Im Vermögenshaushalt sind im Wesentlichen Restkosten in Höhe von 70000 Euro für den Neubau des Kindergartens veranschlagt, die nicht durch den Trägerverein gedeckt werden können. Um die Neuverschuldung der Gemeinde zu drücken, sind die zunächst vorgesehenen 150000 Euro als erste Rate für den Eigenanteil am Ausbau des Kombibades aus dem Nachtragsetat für das vergangene Jahr gestrichen worden. Sie werden aber im Haushalt für das gerade begonnene Jahr wieder auftauchen. Zusammengestrichen im Nachtrag ist zunächst auch der bisherige Ansatz von 450000 Euro für die Sanierung und den Umbau eines Trainingsplatzes auf 50000 Euro. Durch die Veränderungen im Zahlenwerk für das vergangene Jahr kann die geplante Kreditaufnahme von über 1 Million Euro um gut 300000 Euro auf etwa 750000 Euro gedrückt werden. Damit lag die Gesamtverschuldung der Gemeinde Uelsen zum Jahreswechsel bei rund 2,3 Millionen Euro.

GN vom 15.01.2010

Feriengäste warten auf heißen Sommer

Ausblick für dieses Jahr: Start zum Umbau des Bades als Magnet für Touristen Geredet wird über den Ausbau des Uelsener Badeparks schon lange. Nun geht es in die heiße Phase der Realisierung. Die Finanzierung steht dank komfortabler Fördermöglichkeiten. Jetzt wollen Samtgemeinde und Gemeinde die Arbeiten angehen. Wenn dazu noch ein heißer Sommer die Gäste lockt, ist man in der Fremdenverkehrsgemeinde zunächst einmal mit dem Erreichten zufrieden. Der Tourismus bleibt das Entwicklungsziel. Von Manfred Münchow - Uelsen. Im traditionellen GN-Gespräch über den Ausblick auf das gerade begonnene Jahr betonen Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und Gemeindedirektor Friedrich Veddeler, dass von den Plänen zum Ausbau des Kombibades in Uelsen zunächst das Hallenbad und der Kinderbereich sowie die Technik im Waldbad in Angriff genommen werden. Im nächsten Jahr folgt dann der Einbau des Edelstahlbeckens. Koers und Veddeler freuen sich darüber, dass es gelungen ist, für das Kombibad Fördergelder einzuwerben. „Besser geht es nicht“, bewerten sie die jetzige Finanzierung. Bei den Investitionen für das gerade begonnene Jahr profitieren vor allem die Schulen in der Samtgemeinde. Bei der Grundschule Uelsen werden für etwa 42000 Euro Fenster und Türen erneuert. Der Einstieg in die Mittagsverpflegung und damit auch in die Ganztagsbetreuung steht auf dem Plan für die Grundschule Itterbeck. Für die Realschule Uelsen werden 50000 Euro in den Sonnenschutz investiert, auch sollen 11000 Euro für zwei Lehrmittelräume ausgegeben werden. Zudem sollen Ersatzbeschaffungen für die Physiksammlung getätigt werden. Für die Planungen zur Realisierung einer Mensa am Schulzentrum Uelsen stehen 20000 Euro zur Verfügung. Rechtzeitig zu den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Ortsfeuerwehr Uelsen werden in diesem Jahr 200000 Euro als letzte Rate für das neue Löschfahrzeug (LF 20/16) überwiesen. Die Gesamtkosten betragen etwa 350000 Euro. Die Erschließung eines neuen Grabfeldes auf dem neuen Teil des Friedhofs in Uelsen wird mit etwa 50000 Euro zu Buche schlagen. Hier sollen etwa 100 neue Grabstellen geschaffen werden. Auch in den einzelnen Mitgliedsgemeinden tut sich im Verlauf dieses Jahres so einiges. In Uelsen wird der Bronzezeithof mit verschiedenen Projekten attraktiver gestaltet. Im Feriengebiet sollen zudem Radwege ausgebaut werden. Für den Sportverein Olympia steht der Neubau eines Trainingsplatzes und die Sanierung eines vorhandenen Platzes auf der Wunschliste. In Getelo steht die Realisierung der Landerlebnisroute III vom Feriengebiet über Getelo und Höcklenkamp auf der Tagesordnung. Im und am Dorfgemeinschaftshaus sind Renovierungen zu erledigen. Zudem wird ein Teil des Grenzweges ausgebaut. Der Bau der in der Vergangenheit viel diskutierten Windräder auf dem Gebiet der Gemeinde Gölenkamp soll in diesem Jahr ebenfalls starten. Fünf einzelne Windmühlen mit einer Leistung von jeweils 2 MW und einer Nabenhöhe von 138,5 Metern sollen den bestehenden Windpark auf dem Gelände der Mülldeponie erweitern. Im Gemeinschaftshaus „Igel“ in Haftenkamp werden Umkleidemöglichkeiten für die SG Haftenkamp geschaffen. Der Wirtschaftsweg „Am Mühlenberg“ wird mit Rasengittersteinen verbreitert. Wunsch in der Gemeinde Halle ist es, gemeinsam mit dem Landkreis einen Radweg entlang der Kreisstraße 40 zu bauen. Die Zusagen der Anlieger wegen der Grundstücke liegen vor. Angestrebt wird auch der Ausbau der Wirtschaftswege Hasselweg und Liststraße. Starten wird in diesem Jahr der Neubau eines Kindergartens in Itterbeck, der zwei Spielkreise ersetzen soll. Über die Trägerschaft ist noch nicht entschieden. Auf der Wunschliste steht auch die Realisierung oder die Teilrealisierung des geplanten Ferien- und Freizeitparkes sowie Projekte im Wirtschaftswegebau. Im rückwärtigen Bereich der früheren Produktionsstätte Heidegold in Wielen ist die Ausweisung eines neuen Baugebietes am „Weißen Sandweg“ geplant. Zudem soll ein Teilstück des Melkweges ausgebaut werden. Mit der Erstellung eines Schafstalles soll der Bereich um den Mühlenteich in Wilsum noch attraktiver werden. Ein Teilstück der Gölenkamper Straße wird als Wirtschaftsweg ausgebaut.

GN vom 18.01.2010

Molkereiabriss im Frühjahr

GEG Uelsen vermarktet 4800 Quadratmeter großes Gelände im Ortskern

Auf dem Gelände könnte eine Wohn- und Geschäftsbebauung entstehen. Eine gewerbliche Nutzung ist ebenso ausgeschlossen wie eine neue Molkerei. Das erläuterten die Geschäftsführer der Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEG) Uelsen, Johann Brinkmann und Jens Wolters, im Gespräch mit den GN. Von Daniel Klause - Uelsen. „Die Initiative ging von Humana aus“, betonen Brinkmann und Wolters. Der Molkereikonzern im westfälischen Everswinkel, der im vergangenen Jahr mit der Milchveredlung Niedergrafschaft eG fusioniert hatte, sei Anfang Oktober auf die GEG zugegangen. „Die Humana hatte ein großes Interesse an einer geordneten Nachfolgenutzung“, so Wolters und Brinkmann. Bereits Mitte November ist nach Brinkmanns Worten ein Boden- und Schadstoffkataster erstellt worden: „Es wurden keine besonderen Altlasten festgestellt.“ Die Einigung über den Erwerb des 4800 Quadratmeter großen Grundstücks durch die GEG sei kurz vor Weihnachten erfolgt. „Der Kaufvertrag zwischen Humana und GEG wurde eine Woche später unterzeichnet“, so Brinkmann. Ein Bestandteil des Vertrags ist, dass Humana die Gebäude auf eigene Kosten abreißen und Schadstoffe beseitigen lässt. „Nach dem Zeitplan der Humana soll das bis Ende März abgeschlossen sein“, erläutert Wolters. Wegen des Winterwetters werde sich der Abriss aber möglicherweise verzögern. In den Gesprächen sei auch der Erhalt der Gebäude überlegt worden. „Die Produktionsgebäude sind jedoch nur schwer anderweitig nutzbar“, so Wolters. Das Verwaltungsgebäude sei eng mit den Produktionsgebäuden verbunden. Erhalt und Weiternutzung des Gebäudes würde einen erheblichen baulichen Aufwand verursachen. Das Gebäude müsste aufwendig saniert werden, um den heutigen energetischen Anforderungen zu genügen. Der Standort der Gebäude in der Mitte des Grundstücks erschwere eine Nachfolgenutzung zusätzlich, so die GEG-Geschäftsführer. Mit der Übernahme des Geländes kommt die GEG nach Brinkmanns und Wolters’ Worten ihrer Funktion als Wirtschaftsförderer für Uelsen nach. „Die Gemeinde hat ein großes Interesse an einer städtebaulich verträglichen Nachfolgenutzung des Geländes. Es soll vermieden werden, dass im Ort eine Ruine entsteht, beziehungsweise in die Gebäude gewerbliche Nachfolgenutzer einziehen, die die Nachbarschaft und das Ortsbild stören“, so die Geschäftsführer. Eine Nutzung durch eine andere Molkerei sei nicht im Interesse der Humana gewesen, die mit dem Abriss vor allem einen Abbau von Molkereikapazitäten anstrebe. Nach GN-Informationen interessierte sich eine niederländische Molkerei für den stillgelegten Betrieb in Uelsen. Die Nachfolgenutzung für das Gesamtgelände steht deshalb noch nicht fest. Da zunächst ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss, liegt die Entscheidung beim Gemeinderat. Es gebe erste Überlegungen, und es hätten sich bereits mehrere Interessenten gemeldet, berichten Brinkmann und Wolters, die eine Kombination aus Wohn- und Geschäftsbebauung für eine gute Option halten. Nach GN-Informationen gibt es in Uelsen außerdem Überlegungen für ein Ärztehaus.

GN vom 19.01.2010

Ökumenischer Kinderchor probt in Uelsen

gn Uelsen. Der ökumenische Kinderchor Uelsen hat seine Proben wieder aufgenommen und lädt weitere Kinder zum Singen ein. Unter der Leitung von Kirchenmusikerin Betty Alsmeier lernen die Kinder spielerisch mit ihrer Stimme umzugehen, Rhythmus- und Bewegungslieder sowie geistliche und weltliche Kinderlieder. Der ökumenische Kinderchor ist der altreformierten und der reformierten Kirchengemeinde angeschlossen, ist aber offen für Kinder aller Konfessionen. Die Proben finden dienstags von 15.15 bis 16.15Uhr im altreformierten Gemeindehaus (Eschweg) für die neun- bis 13-jährigen und von 16.15 bis 17 Uhr für die sechs- bis achtjährigen Kinder statt. Die Kosten betragen 5 Euro pro Monat.

GN vom 19.01.2010

Seminar zum Training für die grauen Zellen

gn Uelsen. „Wer rastet, der rostet“ - das gilt auch für die grauen Zellen. Unter Gleichgesinnten macht das Denken Spaß. Teilnehmer können in einem Seminar an acht Terminen die wichtigsten Funktionen des Gehirns spielerisch und ohne Stress aktivieren, Neues aufnehmen und die geistige Beweglichkeit trainieren. Das Seminar findet im lutherischen Gemeindehaus am Bookesch in Uelsen statt und beginnt am Mittwoch, 27. Januar, 9.30 bis 11 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung in der VHS Grafschaft Bentheim unter Telefon (05921) 83650 oder im Internet unter www.vhs-grafschaft-bentheim.de.

GN vom 19.01.2010

Musikalische Wanderung durch Uelsen

Musiknacht am 22. Januar

Die Uelsener Musiknacht 2009 hat alle Erwartungen übertroffen. Jetzt soll die sie zum festen Bestandteil der Uelsener Kulturszene werden. Musik über eine Ortschaft verteilt, ein Publikum, das flanierend von einem Konzert zum nächsten zieht, Darbietungen zwischen Klassik und Pop genießt und zwischendurch bei einem Glas Wein immer wieder auf neue Gesprächspartner trifft: das ist die Idee der „Uelsener Musiknacht“ am 22. Januar. gn Uelsen. Das Wanderkonzert beginnt am Freitag, 22. Januar, um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche. Anschließend ist an insgesamt elf verschiedenen Orten Musik von Klassik über Pop bis Volksmusik zu hören. Die Aufführungen dauern jeweils nicht länger als 20 bis 30 Minuten. An manchen Orten treten die Interpreten nach einer kurzen Pause ein zweites Mal auf. Organisiert wird die Musiknacht vom Rotary Club Uelsen/Coevorden. Aus dem Erlös des Kartenverkaufs sollen die Hospizhilfe Grafschaft Bentheim und das Projekt „End Polio Now“ von Rotary International unterstützt werden. Gelingen kann das Vorhaben vor allem auch durch eine breite Unterstützung der Grafschafter und niederländischen Musikszene und durch viele Sponsoren. Alle Künstler verzichten zugunsten der Projekte auf eine Gage. Die Volksbank Niedergrafschaft fördert die 2. Uelsener Musiknacht als Hauptsponsor. Eröffnet wird das Konzert um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche durch den Uelsener Musikverein mit einem Potpourri von Bach bis Pop. Heinz-Georg Beckmann und Sarah Bouwers werden die Besucher in der reformierten Kirche mit Orgel und Gesang beeindrucken. Die Musikschule Niedergrafschaft ist mit dem Kammerorchester vertreten, das in der lutherischen Kirche eine interessante Darstellung des „Nussknackers“ bieten wird. Das 33-köpfige Blockflötenorchester der Musikschule Niedergrafschaft wird in der Aula des Schulzentrums Werke von Vivaldi, H. Purcell und M. Praetorius spielen. Daneben stoßen die Besucher bei ihrem Rundgang durch den Ortskern auf Popmusik mit dem niederländischen „Duo De Jong“ aus Hardenberg oder der Schüttorfer Gruppe „Lost Tracks“. Ein Newcomer bei der Musiknacht ist die Top-40-Partyband „Sixtynine“, die vielen Grafschaftern als Partyband bekannt ist. Die Band „Dixie-Elixier“ mit bekannten Musikern wird im Restaurant 1131 Oldtime-Jazz hören lassen. Afrikanische Djembé-Rhythmen von der Grafschafter Gruppe „Hau dat Fell“ gibt es im Café Meier. Neu dabei ist in diesem Jahr die Gruppe „Friends“, die in der christlichen Popszene in ganz Deutschland bekannt ist. Die junge und vielversprechende niederländische Pianistin Lies Braakman ist im Alten Rathaus zu hören. Dort singt auch Hendrik Veldink Chansons und wird dabei von Armanda Ten Brink am Klavier begleitet. Die für ihren Querflöten-Orchester-Klang bekannten Spielleute des BSV Uelsen werden die Räume der Volksbank mit ihrer Musik ausfüllen und die niederländische Gruppe „Van 10-12“ will mit Musik aus den 70er und 80er Jahren im reformierten Gemeindehaus begeistern. Ein detailliertes Programmheft führt die Besucher durch diese abwechslungsreiche Nacht. Es ist am Abend selbst an den Veranstaltungsorten zu erhalten. Sämtliche Konzerte der „2. Uelsener Musiknacht“ können mit einem einzigen Ticket zum Preis von zehn Euro (Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt) besucht werden. Es beinhaltet außerdem zwei Freigetränke (nur an den Ständen des Rotary Club Uelsen/Coevorden), eine Eintrittskarte für den Tierpark Nordhorn und die Teilnahme an einer Tombola (Hauptpreis ist ein Rundflug über Uelsen). Die Tickets sind im Vorverkauf in der Markt-Apotheke Jürgenahring und bei Schreibwaren Mine (beide am Markt in Uelsen) sowie an der Abendkasse zu erwerben.

GN vom 20.01.2010

Neu in Uelsen: Kurs für Eltern mit ihren Babys

gn Uelsen. Im Februar beginnt in Uelsen ein neuer MALIBU-Kurs - ein Treffpunkt für Eltern mit Babys. Am Dienstag, 26. Januar, 16 Uhr, findet ein Info-Treffen im lutherischen Gemeindehaus statt. Die Kinder sollten zwischen zwei und vier Monaten alt sein. Die Mütter oder Väter treffen sich dann wöchentlich mit ihren Babys. Interessierte Eltern können sich unter (05921) 880215 oder 75154 informieren und anmelden.

GN vom 22.01.2010

Personeller Neuanfang beim Männerchor Uelsen

Neue Führungsspitze und neuer Dirigent

gn Uelsen. Mit der Wahl einer neuen Führungsspitze und mit einem neuen Dirigenten geht der Männerchor Uelsen in sein 81. Sängerjahr. Neuer Vorsitzender ist Gerrit Kleinbussink, zu seinem Stellvertreter wählten die Mitglieder Günter Lorey. Seit einigen Wochen leitet Johnny Smit aus Manderveen die Übungsabende. Als Dirigent des slawisch-byzantinischen Chors „Wladimir“ aus Hengelo eile ihm der Ruf eines ausgezeichneten Musikpädagogen voraus, heißt es in einer Mitteilung des Chors. Smit betonte, dass die Freude am Gesang Grundlage der Übungsabende sein müsse. Vorsitzender Kleinbussink, der das Amt bereits seit Oktober 2009 kommissarisch innehat, bezeichnete das vergangene Jahr wegen personeller Veränderungen als sehr unruhig. Leider habe man das 80. Stiftungsfest absagen müssen, trotzdem seien einige Höhepunkte im Jahresverlauf zu verzeichnen gewesen, so Kleinbussink. Dazu zählte er neben gemeinsamer Konzerte mit Jagdhornbläsern in Uelsen und Emlichheim, das Mitwirken bei der „NDR-Strandparty“ im Juli und die Auftritte bei Dorfabenden. In seiner Vorschau auf 2010 gab Kleinbussink mehrere Termine bekannt: am 7. März ein Sonntagskonzert im Schulzentrum Uelsen, am 30. April das Maisingen in der Konzertmuschel, am 22. Mai die Weinlaube des Männerchors zum Saisonauftakt, am 13. Juni die Teilnahme am Internationalen Chorwettbewerb in Stemwede und am 12. Dezember das gemeinsame Adventskonzert mit dem slawisch-byzantinischen Chor „Wladimir“ in der reformierten Kirche in Uelsen. Laut Kassierer Bernd Moeken war das Jahr 2009 dank der Einnahmen aus den Dorfabenden erfreulich für die Kassenlage. Dennoch komme der Verein auf Dauer ohne Erhöhung der Mitgliedsbeiträge nicht aus, da die Unkosten und Ausgaben für den Dirigenten nicht allein durch die derzeitigen Beiträge gedeckt seien. Die Versammlung stimmte der Beitragserhöhung einstimmig zu. Neben dem Vorsitzenden Kleinbussink und seinem Vertreter Lorey gehören folgende Mitglieder nach einstimmiger Wiederwahl dem Vorstand an: Heinz Harmsen (Schriftführer), Günther Itterbeck (stellvertretender Dirigent), Heinrich Kamphuis (Vorsitzender Festausschuss), Bernd Moeken (Kassierer), Hans Wiggers (Notenwart) und Siegfried Wüppen (Pressewart). Als fleißigster Sänger erhielt Martin Ploeg zum wiederholten Mal ein Präsent. Kleinbussink sagte, er freue sich, als eine seiner ersten Amtshandlungen zwei Ehrungen vornehmen zu können. Arnold Voet und Siegfried Wüppen singen seit 25, beziehungsweise 50 Jahren im Männerchor Uelsen. In seiner Laudatio bedankte sich Kleinbussink für ihre Treue zum Chor und besonders für den vielfältigen Einsatz der beiden Jubilare, vor allem die organisatorische und inhaltliche Mitwirkung bei den Stiftungsfesten. In der abschließenden Aussprache appellierte der neue zweite Vorsitzende Günter Lorey an alle Sänger, den neuen Dirigenten Johnny Smit geschlossen zu unterstützen. Der Chor müsse zielgerichtet und kontinuierlich an sich arbeiten, um qualitätsmäßig voranzukommen, so Lorey. Ehrendirigent Ulrich Heermeyer bescheinigte den Sängern und dem neuen Chorleiter, sie seien auf dem richtigen Weg. Der ehemalige Vorsitzende Hermann Diek erinnerte daran, dass die Vereinschronik bis zum Jahre 2004 komplett vorliegt, nun aber weitergeführt werden müsse. Enttäuscht zeigten sich viele Sänger über einige Ehemalige, die den Chor aus unterschiedlichen Gründen verlassen hatten, ihre Versprechen zurückzukehren, aber nicht einhielten. Besonders der zweite Bass könne dringend eine Stimmverstärkung gebrauchen. Der Männerchor Uelsen übt jeden Montag von 20 bis 21.30 Uhr im „Hotel am Waldbad“.

GN vom 23.01.2010

Männerchor gibt Ständchen zu Jubiläen

gn Uelsen. Der Männerchor Uelsen ehrt Bürger der Gemeinde Uelsen zu runden Geburtstagen (ab 90 Jahre) oder Ehejubiläen (ab Goldene Hochzeit) mit einem Ständchen. Um planen zu können, bittet der Chor die in Betracht kommenden Jubilare oder ihre Angehörigen, den Wunsch nach einem Ständchen umgehend einem der Sänger oder dem Vorsitzenden Gerrit Kleinbussink unter (05942) 988615 mitzuteilen.

GN vom 23.01.2010

Hilbers spricht bei Versammlung der CDU Uelsen

gn Uelsen. „Starkes Niedersachsen - starke Grafschaft“ lautet der Titel eines Vortrags, den der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers am Dienstag, 26. Januar, vor seinen Uelser Parteifreunden hält. Anlass ist die Mitgliederversammlung, die um 20 Uhr im Olympia-Café beginnt. Neben den Rechenschaftsberichten und einem Bericht von Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers stehen eine Reihe von Wahlen sowie Ehrungen auf der Tagesordnung der öffentlichen Versammlung.

GN vom 23.01.2010

Anmeldewoche für Kindergärten in Uelsen

gn Uelsen. Von Montag bis Freitag, 1. bis 5. Februar, jeweils von 8 bis 12.30 Uhr, können Eltern in Uelsen ihre Kinder für den Besuch des Kindergartens „Amselstrolche“ oder des Kindergartens „Tabaluga“ anmelden. Das Gleiche gilt für die Integrationsplätze und die Krippenplätze. Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde des Kinds mitzubringen.

GN vom 25.01.2010

Uelsen gedenkt der Befreiung von Auschwitz

gn Uelsen. Die Gemeinde Uelsen gedenkt am Mittwoch dem 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Bei der schlichten Feier soll ab 17 Uhr insbesondere des Pastors Heinrich Bernds (1901 bis 1945) gedacht werden. Der reformierte Theologe widersetzte sich der Verfolgung der Juden durch die Nazis.

GN vom 25.01.2010

Gute Musik in lockerer Atmosphäre

Mehr als 800 Besucher genießen Darbietungen während der zweiten „Uelsener Musiknacht“ Feuer wiesen am Freitagabend den Weg zur zweiten Uelsener Musiknacht. Mitglieder des Rotary-Clubs hatten sie vor den neun Veranstaltungsorten aufgestellt. Von Gerold Meppelink - Uelsen. Mehr als 800 Musikliebhaber haben eine Karte gelöst. Die meisten sind schon gleich in der voll besetzten reformierten Kirche dabei, wo Rotary-Präsident Gerrit Büter die Musiknacht eröffnet. Die Rotarier stellen den Reinerlös nach Büters Worten zur Hälfte ihrer Aktion „End Polio now“ zur Verfügung. Sie hilft, die Kinderlähmung weltweit endgültig auszurotten. Die andere Hälfte spenden sie der Grafschafter Hospizhilfe. Den musikalischen Beginn gestaltet der Musikverein Uelsen mit seinem weitreichenden Repertoire. Später treten in der Kirche die Sopranistin Sarah Bouwers mit Heinz-Georg Beckmann an der Orgel auf. Für die Besucher ist es zwar unmöglich, bis zum Ende um 22 Uhr alle Veranstaltungen aufzusuchen. Aber aus dem breiten Spektrum von Klassik über Chanson und Orchestermusik bis zu Pop und Rock kann sich jeder seine Favoriten heraussuchen. Im reformierten Gemeindehaus etwa tritt „Van 10 - 12“ auf. Die niederländische Gruppe singt moderne Musik aus den 70er, 80er und 90er Jahren und ab und zu auch ein aktuelles Lied. Das Kammerorchester der Musikschule Niedergrafschaft spielt in der lutherischen Kirche den „Nussknacker“ von Tschaikowsky. Statt der Balletttänzer gibt es in einer Powerpointpräsentation Bilder zu sehen, die zwei fünfte Klassen des Lise-Meitner-Gymnasiums angefertigt haben, und Herbert Lüken liest die Märchengeschichte dazu. Die Gruppe „Friends“ aus Nordhorn singt in der altreformierten Kirche Lieder aus dem Bereich der christlichen Popmusik, die zum großen Teil Eigenkompositionen. Die jüngsten Teilnehmer der Musiknacht sind im Blockflötenorchester der Musikschule, sie treten gleich nebenan in der Schulaula auf. Für innovativen Querflöten-Orchester-Klang mit großem Schlagzeugapparat, sind die Spielleute des BSV Uelsen bekannt. Sie spielen in der Volksbank eine Musikmischung aus verschiedenen Stilen. Aus allen Nähten platzt das Alte Rathaus beim Auftritt von Hendrik Veldink, der mit seiner lockeren Art die Besucher aufs Beste unterhält. Veldink singt zur Klavierbegleitung von Armanda ten Brink humorvolle und nachdenkliche Lieder. Besucher, die beim Wandern durch die kalte Nacht eine Aufwärmung dringend benötigen, sind im Café Meier genau richtig. Hier heizen die fünf Percussionisten der Gruppe „Haut dat Fell“ mit afrikanischen Rhythmen den Zuhörern ein. Wer zwischendurch hungrig wird, kann im „Santorini“ nicht nur griechisch essen, sondern auch moderne englischen und deutsche Songs der drei Schüttorfer Musiker von „Lost Tracks“ hören. Um 22 Uhr endet die Musiknacht. Für alle, die noch nicht nach Hause gehen möchten, ist allerdings auch danach noch gesorgt. Im „elf31“ denkt die Jazzgruppe „Dixie Elixier“ noch lange nicht ans Aufhören. Sie begeistert mit New Orleans-Jazz und Dixieland der 20er und 30er Jahre. Die Jazzmusiker wechseln sich ab mit dem Holländer Hans de Jong, der zur Musik aus der Konserve „easy-listening-Jazz“ großer Blues- und Jazzmusiker singt. Freunde guter Rock- und Popmusik feiern weiter in der Aula des Schulzentrums mit der „Top 40-Partyband Sixtynine“. Die fünf Zeltfest erprobten Musiker aus der Niedergrafschaft bringen aktuelle Charts und Klassiker aus Pop und Rock in Verbindung mit einer gekonnten Bühnenshow. Fazit: Eine hervorragend organisierte Musiknacht; wunderbar geeignet, um gute Musik zu hören, in lockerer Atmosphäre Freunde bei einem Getränk oder zum Essen zu treffen, und zwischendurch sich immer mal wieder die Beine zu vertreten. Eine dritte Musiknacht im nächsten Jahr wäre wünschenswert, schon allein, um die Auftritte zu sehen, die man dieses Mal verpasst hat.

GN vom 27.01.2010

Einbrecher stehlen acht Motorräder

da Uelsen. Unbekannte Täter haben aus einem Motorradhandel in Uelsen acht Crossmotorräder im Gesamtwert von 40000 Euro gestohlen. Wie die Polizei erst gestern mitteilte, ereignete sich der Einbruch bereits in der Nacht zum 20. Januar an der Kupferstraße im Industriegebiet „An der Reithalle“. Die Täter stiegen durch ein Werkstattfenster ein, das sie zuvor eingeschlagen hatten, und öffneten von innen das Rolltor. Anschließend entwendeten sie zwei Maschinen der Marke Honda, zwei der Marke Kawasaki, zwei der Marke Yamaha und jeweils eine der Firmen KTM und Husaberg. Zeugen können sich unter Telefon (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim melden.

GN vom 28.01.2010

Titel für schöne Schafe aus der Grafschaft

Bundessieger von Hof Blekker Werbeträger für ihre Herkunftsregion, die Grafschaft Bentheim, stellten am Wochenende auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) 2010 zahlreiche Zuchttiere der Rasse Bentheimer Landschaf dar: Mehr als 50 Zuchtschafe der Rasse nahmen an den Wettbewerben im Rahmen der 4. Bundesschau Landschafe teil. bm Berlin / Nordhorn. Hunderte von Messebesuchern verfolgten am Freitag und Sonnabend in Halle 25 auf dem Messegelände am Funkturm die Präsentation der Tiere und ließen sich dabei von Fachleuten über die Vorzüge dieser in der Grafschaft gezüchteten Rasse sowie ihre Zuchtgeschichte und derzeitige Verbreitung informieren. Erfolge erzielten Schafzüchter aus der Grafschaft Bentheim bei den Wettbewerben mit ihren Tieren: Der heilpädagogische Hof Blekker (Uelsen) errang einen von insgesamt drei Einzeltier-Bundessiegertiteln. Vier von zehn Klassensieger-Titeln gingen in die Grafschaft, jeweils zwei davon entfielen auf den Tierpark Nordhorn und den Hof Blekker. Der beste Zuchtbock, der auch zum Wollsieger gekürt wurde, stammt aus der Zucht des Nordhorner Tierparks und wurde über die Auktion Uelsen im letzten Jahr an einen westfälischen Züchter verkauft. Zu den im Rahmen der 4. Bundesschau Landschafe veranstalteten Wettbewerben waren mehr als 350 Zuchttiere angemeldet worden, 30 verschiedene Schafrassen konnten die Besucher in Halle 25 in Augenschein nehmen. Die Preisrichter hatten Einzeltiere und Züchtersammlungen mit einem Bock und zwei Mutterschafen zu beurteilen. Die insgesamt 24 Landschafrassen wurden nach ihrer regionalen Herkunft in insgesamt fünf Gruppen eingeteilt. Beurteilt wurden die Tierrassen der Heide und Moore, die Mittelgebirgsrassen, nordische Rassen und Rassen der Küste, sowie alpine und ausländische Rassen. Die Preisrichter ermittelten den Bundeschampion, die Bundessieger, die Regionenchampions und den Wollsieger. Beurteilt wurden Einzeltiere und Züchtersammlungen mit einem Bock und zwei Mutterschafen. Unter den 350 angemeldeten Zuchttieren stellte die Rasse Bentheimer Landschaf mit rund 50 Tieren nach Angaben von Thomas Berling, geschäftsführender Leiter des Tierparks Nordhorn, die zahlenmäßig stärkste Gruppe. Die Bentheimer Landschafe wurden von vier Züchtern aus Westfalen, zwei Züchtern aus dem Emsland sowie drei Züchtern aus der Grafschaft in Berlin vorgestellt. Unter den Grafschafter Züchtern brachte der Tierpark Nordhorn mit 23 Tieren die stärkste Tiergruppe nach Berlin. Insgesamt präsentierten die drei Grafschafter Züchter 19 Tiere der Rasse Bentheimer Landschaf. Der Zuchtbetrieb Melbaum aus Haselünne stellte mit seinen Bentheimer Landschafen die beste Züchtersammlung (Bundeschampion), bestehend aus einem Zuchtbock und zwei weiblichen Zuchtschafen. Als erfolgsreichster Aussteller erhielt er die Goldene Plakette des Bundesministeriums. Die drei Grafschafter Zuchtbetriebe, der Hof Blekker (Uelsen), Egbert Beniermann aus Neuenhaus und der Tierpark Nordhorn, waren mit 20 Bentheimer Landschafen nach Berlin gereist (die GN berichteten). Die Ergebnisse für die Grafschafter Züchter bezeichnete Thomas Berling als „sehr zufrieden stellend“. Der Tierpark Nordhorn war mit seiner Züchtersammlung der kleinen Ouessantschafe noch erfolgreicher: Nach dem Bundessiegertitel bekam die Zuchtgruppe zusätzlich die Auszeichnung „Regionenchampion“ im Wettbewerb mit mehreren anderen ausländischen Rassen. Die ungarischen Zackelschafe des Nordhorner Tierparks gehörten mit ihren gedrehten Hörnern zu den beliebtesten Schafrassen. Nach Wertung von Thomas Berling war kein anderes Bundesland während der Bundesschau so erfolgreich wie die Schafzüchter aus Niedersachsen.

GN vom 29.01.2010

Feuerwehr Wilsum spendet 2000 Euro

Ortsbrandmeister Gerd Nyhof (Mitte) hat beim Neujahrsempfang der Feuerwehr Wilsum den Erlös des Knobelns zu gleichen Teilen dem Förderverein der Grundschule und dem Kindergarten Wilsum gespendet. Insgesamt waren beim Knobeln 2000 Euro zusammengekommen. Seit dem Start der Knobelnachmittage vor 36 Jahren sind es inzwischen 86000 Euro, die die Feuerwehr an verschiedene Institutionen und Vereine gespendet hat. Für den Förderverein nahmen Silke Lückenbroer und Lisa Harsmann und (von rechts) für den Kindergarten Johanne Gosen und Fenna Lüchtenaar jeweils einen Scheck in Höhe von 1000 Euro entgegen. Gerd Nyhof bedankte sich noch bei der Wilsumer Bevölkerung für das zahlreiche Erscheinen beim Knobeln.

GN vom 29.01.2010

Sängerquartett fährt zum Landeswettbewerb

Erfolge für Niedergrafschafter Musikschüler bei „Jugend musiziert“ in Lingen

gn Lingen/Uelsen. Die 13 Schüler der Musikschule Niedergrafschaft, die am vergangenen Sonnabend am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Lingen teilgenommen haben, sind mit zehn Preisen zurückgekehrt. Den ersten Preis mit 24 Punkten und damit einhergehend der Weiterleitung zum Landeswettbewerb in Osnabrück errang in der Kategorie „Vokalensemble drei bis sechs Stimmen“ (Altersgruppe V) das Gesangsquartett mit den Tenören Gerald Geerink und Tobias Klomp (beide aus Veldhausen), dem Bassbariton Daniel Titz und dem Bariton Moritz Temme (beide aus Neuenhaus). In der Kategorie „Violine“ nahmen aus Neuenhaus Leonie Straten (Altersgruppe II) mit 13 Punkten und Laura Fasbinder (Altersgruppe V) mit 15 Punkten erfolgreich teil. Sinja Talea Steenweg (Altersgruppe III) errang einen zweiten Preis mit 17 Punkten. In der Kategorie „Gitarre Duo“ (Altersgruppe III) erspielten Vanessa Daalmann und Marten Gommer aus Uelsen mit 16 Punkten einen dritten Preis und Alina Scholte-Eekhoff zusammen mit Chantal Küper (beide aus Lage) mit 18 Punkten einen zweiten Preis. Alina Köster/Altersgruppe V aus Hoogstede begleitete am Klavier und errang 17 Punkte und damit ebenfalls einen zweiten Preis. Lisa Janitschke aus Emlichheim schließlich nahm als Klavierbegleiterin ohne Wertung am Wettbewerb teil.

GN vom 29.01.2010

„Gräuel nicht vergessen“

Holocaust-Gedenkfeier im Rathaus Uelsen

mj Uelsen. Anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wurde in einer schlichten aber würdigen Feier am Mittwoch in Uelsen den Opfer des Holocaust gedacht. Auf Einladung der Gemeinde Uelsen und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen vor Ort fand die Holocaustgedenkfeier im gut gefüllten Rathaussaal statt. Anwesend war auch der Bürgermeister der niederländischen Partnergemeinde Tubbergen Mervyn Stegers. In seinen einleitenden Worten betonte Uelsens Bürgermeister Bernd Wever wie wichtig es sei, den Holocaust in Erinnerung zu behalten. Die Lehre aus der Vergangenheit müsse sein, dafür Sorge zu tragen, dass so etwas Schreckliches nie mehr geschehen könne und menschenverachtende Systeme keine Chance mehr bekommen dürften. „In der Wahl unserer eigenen Geschichte sind wir nicht frei“, so Wever, aber wohl könne jeder seine eigenen Lehren daraus ziehen. Und gerade die Deutschen dürften sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Auch der Pastor der altreformierte Kirche Uelsen, Dieter Bouws, rief in seiner Ansprache dazu auf, die Gräueltaten des Nationalsozialismus nicht zu vergessen, „damit so etwas nicht noch einmal geschieht“. Aber es sei in diesem Zusammenhang auch wichtig, sich an die Menschen zu erinnern, die damals Zivilcourage gezeigt hätten, die sich aufgelehnt und dabei auch ihr eigenes Leben riskiert hätten. Auch erinnerte er an die unheilvolle Beziehung der evangelischen Kirche mit dem Nationalsozialismus. Nur eine Minderheit der Geistlichen hätte die Zeichen der Zeit richtig gedeutet und eine eindeutige Position gegen die nationalsozialistische Politik bezogen. „Die Helden von damals verdienen es, dass man sich an sie erinnert“, erklärte Bouws und dabei wolle er besonders dem reformierten Theologen Pastor Heinrich Bernds (1901 bis 1945) gedenken. Pastor Bernds war von 1935 bis 1940 in der reformierten Kirchengemeinde Uelsen tätig gewesen, hatte couragiert Stellung bezogen und sich der Verfolgung der Juden durch die Nazis widersetzt. Er hat jedoch keine Unterstützung erfahren, sondern ist denunziert worden. Nach einem Strafverfahren 1940 wurde er an die Ostfront beordert und ist dort gefallen. Bouws betonte aber auch, dass er über niemanden den Stab brechen wolle und forderte auch für die heutige Zeit „eine kritische Betrachtung und ein klares Bekenntnis“. Bürgermeister Stegers trug den Text eines Liedes vor, das auf der CD „Mauthausen Zyklus“ erschienen ist und von Lisbeth List ins Niederländische übersetzt worden war. Die Andacht wurde ergänzt durch Psalmen, Fürbitten und ein Glaubensbekenntnis, das von Dietrich Bonhoeffer während seiner Inhaftierung geschrieben worden war. Die gemeinsame Gedenkfeier der Uelsener Kommune und Kirchen findet bereits seit 1996 statt und geht auf eine Proklamation des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zur Befreiung des KZ Auschwitz zurück: „Die Erinnerung darf nicht enden, sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit ermahnen.“

Februar 2010

GN vom 01.02.2010

Wehr löschte brennenden Stromverteiler

gn Uelsen. Am Samstagmorgen gegen 5 Uhr musste die Freiwillige Feuerwehr Uelsen zu einem Brand in der Straße „An der Reithalle“ ausrücken. Im Keller eines hier ansässigen Unternehmens brannte ein Stromverteilerkasten. Ein weiteres Ausbreiten des Feuers konnte durch die Löscharbeiten der Einsatzkräfte verhindert werden. Der Schaden wird nach Angaben der Polizei auf etwa 20000 Euro geschätzt. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

GN vom 02.02.2010

Landjugend Uelsen bringt Stimmung mit „Brutus kann’t nicht loaten“

Plattdeutscher Dreiakter des Nordhorner Autors Gerhard Butke am Freitag im
Dorfgemeinschaftshaus Osterwald

mep Osterwald. Die Spielschar der Landjugend Uelsen bringt in diesem Jahr den plattdeutschen Dreiakter „Brutus kann’t nicht loaten“ des Nordhorner Autors Gerhard Butke auf die Bühne. In dem Stück geht es um Streitigkeiten zwischen Bauer Harm Harmsen (gespielt von Hartmut Reurik) und seinem Nachbarn Fritz Jansen (Harald Frye). Erst schnappt Jansen dem Bauern Harmsen den Bürgermeistertitel weg, dann besucht sein schwarzbunter Eber Brutus auch noch laufend die Schweine von Bauer Harmsen. Dieser fürchtet um seine Edelrasse. Harmsen zeigt den Eber Brutus an und bittet den Gendarm (Andre Gosselink), die Sache zu regeln. Obendrein wird auch noch Kaminholz von Bauer Harmsen gestohlen. Natürlich verdächtigt er seinen Nachbarn Jansen. Harmsen hat auch schon eine kniffelige Idee, wie er den Dieb am besten ertappen kann, doch dies gehört gehörig in die Hose. . . . Weitere Personen des Stückes sind Harmsens Frau Gertrud (Heike Holtvlüwer), Harmsens Tochter Gisela (Joanita Grobbe), der Knecht August Otten (Berthold Hüüskes), die Magd Frieda Elskamp (Gabi Hölter), Jansens Frau Gesine (Edith Oelerink), Jansens Sohn Hermann (Heiko Wolbink) und der Knecht Albertus Kowalsky (Dirk Nyhoff). Gitta Hankamp sorgt für die Maske und ist außerdem Souffleuse. Die aufwändige Kulisse hat die Landjugend in Eigenregie hergestellt. Alle Aufführungen finden im Dorfgemeinschaftshaus in Osterwald zu folgenden Terminen statt: Freitag, 5. Februar (20 Uhr), Sonntag 7. Februar (14.30 Uhr), Freitag, 12. Februar (19.30 Uhr), Samstag, 20. Februar (19.30 Uhr), Sonntag, 28. Februar (19.30 Uhr), Samstag, 6. März (19.30 Uhr), Sonntag,7. März (20 Uhr) und Freitag, 12. März (20 Uhr). Nach den beiden Samstagaufführungen lädt die Landjugend zum Tanz ein. Für die Nachmittagsveranstaltung am 7. Februar, während der in der Pause Kaffee und Kuchen angeboten wird, gibt es nur Karten im Vorverkauf. Für die anderen Vorstellungen können an den Vorverkaufsstellen der Volksbanken Uelsen, Itterbeck und Veldhausen sowie an der Abendkasse Karten gekauft werden.

GN vom 02.02.2010

Lastwagen bei Landhandel in Uelsen geklaut

gn Uelsen. In der Nacht zum Montag entwendeten unbekannte Täter vom Betriebshof eines Landhandels im Industriegebiet an der Rudolf-Diesel-Straße in Uelsen einen Lastwagen der Marke Daimler Benz mit zulässigem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Der Transporter hat ein gelbes Führerhaus und einen braunen Planenaufbau ohne Aufschrift. Am Fahrzeug befanden sich die amtlichen Kennzeichen NOH-X 596. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim zu melden.

GN vom 03.02.2010

„Der weiße Berg ruft“

Nordhorn/Uelsen. Das Deutsche Jugendherbergswerk lädt am Sonnabend, 6. Februar, zu einer Wanderung ein unter dem Motto „Der weiße Berg ruft“. Treffpunkt ist um 14 Uhr die Reithalle in Uelsen. Informationen gibt Gerold Hoesmann unter der Telefonnummer (05921) 34861.

GN vom 03.02.2010

„Nicht abgehoben und kein eiskalter Banker“

Jan Schüldink 25 Jahre im Vorstand

gn Uelsen. Jan Schüldink ist vor Kurzem für seine 25-jährige Vorstandstätigkeit bei der Volksbank Niedergrafschaft geehrt worden. Die Bank habe sich während seiner Vorstandstätigkeit hervorragend entwickelt, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Arno Schupe. „Jan Schüldink hat trotz vieler Erfolge nicht abgehoben und entspricht so gar nicht dem Bild des eiskalten Bankers, das vor allem in letzter Zeit in den Medien gezeichnet wird“, meinte Schupe. Und: „Er ist einfach Jan Schüldink geblieben.“ Jan Schüldink begann seine Ausbildung vor 39 Jahren bei der damaligen Volksbank Uelsen, sammelte dort Berufserfahrung und wurde Filialleiter in Itterbeck. Nebenberuflich bildete er sich zum Bankbetriebswirt weiter und besuchte das Genossenschaftliche Bankführungsseminar an der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Zum 1. Januar 1985 wurde er in den Vorstand der damaligen Raiffeisenkasse Georgsdorf berufen. Durch Fusion wurde er 1989 Vorstandsmitglied der Volksbank Hoogstede und 1999 - wiederum durch Fusion - Vorstand bei der Volksbank Hoogstede-Wilsum. Seit dem Jahr 2001 ist Jan Schüldink wieder in Uelsen: Als Vorstandsmitglied der Volksbank Niedergrafschaft eG, entstanden durch die Verschmelzung der Volksbank Hoogstede-Wilsum und der Volksbank Uelsen. Schupe dankte dem 55-jährigen Jubilar für dessen langjährige, engagierte Tätigkeit bei der Bank. Diese sei mit einem ungeheuren Zuwachs an Verantwortung verbunden gewesen. Betrug zu Beginn seiner Vorstandstätigkeit die Bilanzsumme seiner Bank 33 Millionen DM - bei vier Mitarbeitern - so erreicht die Bilanz der Volksbank Niedergrafschaft, die Schüldink zusammen mit seinem Vorstandskollegen Berend Gortmann verantwortet, heute fast 330 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter beläuft sich auf etwa 100. Jan Schüldink selbst zeigte sich dankbar, „in Gesundheit auf viele schöne Tage zurückblicken zu können“. Er dankte seiner Familie für ihr Verständnis, dass der Beruf oft im Vordergrund gestanden habe. Allen ehemaligen und aktuellen Wegbegleitern dankte er für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Ich kann sagen, dass ich jeden Tag davon mit Freude zur Arbeit gegangen bin. Ich habe es gerne getan für unsere Bank und für unsere Mitglieder und Kunden.“

GN vom 03.02.2010

Altennachmittag

gn Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt heute von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr zu einem Seniorennachmittag ins DRK-Zentrum ein. Neben Klönen und Singen bei Kaffee und Kuchen gibt es ein Gedächtnistraining. Die Teilnahme ist kostenlos.

GN vom 06.02.2010

Wanderung

Albert Meyer war im vergangenen Jahr der aktivste Wanderer beim ASC Grün-Weiß 49. Der Itterbecker fehlte bei keiner Tour. Je einmal gefehlt haben Fenna Wolterink aus Uelsen, Hanny Völkerink aus Wilsum, Gerd Wolterink und Georg Breuker (beide Uelsen), Georg von den Berg und Hermann Arens (beide Wilsum). Im Durchschnitt wanderten 30 Männer und Frauen mit. 84 Wanderer waren einmal oder öfters dabei. Jeder, der gerne wandert, kann teilnehmen. Eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht erforderlich. Auskünfte gibt es unter Telefon (05945) 289. Die nächste Wanderung findet am 13. Februar statt.

GN vom 08.02.2010

Gymnastikkurs und Vortrag bei Landfrauen

gn Uelsen. Der Landfrauenverein Uelsen bietet ab Freitag, 19. Februar, einen neuen Gymnastikkursus an. Treffpunkt ist um 16 Uhr in der Pausenhalle der Hauptschule Uelsen. Interessierte Frauen können sich bis zum 13. Februar bei Fenna Brink-Spalink unter Telefon (05942) 363 informieren und anmelden. „Venen im Fluss“, so lautet der Titel eines Vortrags, den der Landfrauenverein am Mittwoch, 17. Februar, um 9.30 Uhr im Dorftreff Gölenkamp in Verbindung mit einem Frühstück organisiert. Eine Apothekerin gibt Tipps zum Thema „Venen“. Anmeldungen sind möglich bis zum 13. Februar bei Frieda Jüngerink, Telefon (05942) 1493.

GN vom 08.02.2010

CDU Uelsen zeigt sich geschlossen

Schüürmann wiedergewählt

Der CDU-Ortsverband hat seinen Vorstand um zwei auf 13 Mitglieder vergrößert. Neu im Führungsteam sind Lars Elferink aus Uelsen und Lambert Hurink aus Wilsum. Außerdem bestätigten die Christdemokraten bei der Jahreshauptversammlung im Olympia-Café ihren Vorsitzenden Johann Schüürmann und dessen Stellvertreter Wilfried Segger. gn Uelsen. Als derzeit wichtigstes Projekt vor Ort nannte Johann Schüürmann den Bau des Kombibads mit einem Volumen von sechs Millionen Euro. Schüürmann dankte in diesem Zusammenhang dem CDU-Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers, der sich für die hohe, 50-prozentige Förderung des Landes eingesetzt habe. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers ging auf die hohen Investitionen der Samtgemeinde im Schulbereich ein. Hier sei insbesondere mit Blick auf die Ganztagsschule beziehungsweise Ganztagsbetreuung noch mit Ausgaben zu rechnen. Ferner berichtete er, dass im vergangenen Jahr einige umstrittene Planungen zum Abschluss gebracht werden konnten; so die Motorsportanlage in Itterbeck und die Windparkerweiterung in Gölenkamp. Zum Schluss rief er alle Mitglieder und Freunde der CDU auf, sich kommunalpolitisches Engagement zuzutrauen. Es lohne sich. Reinhold Hilbers sagte, die Grafschaft habe auch in der Krise die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Niedersachsen. Das mache deutlich, dass die Betriebe ihre Mitarbeiter behalten haben und hier arbeitswillige Mitbürger seien, die nicht so leicht nicht aufgäben. Die zusätzlichen Haushaltsmittel des Bundes und des Landes, die zu einer höheren Verschuldung geführt hätten, stellte Hilbers als absolut notwendig für Beschäftigung und Investitionen heraus. Bei den Vorstandswahlen erweiterten die Mitglieder den Vorstand von elf auf 13 Mitglieder. Mit einem Ergebnis von 98,5 Prozent bestätigten sie Johann Schüürmann als Vorsitzenden. Sein Stellvertreter Wilfried Segger und Schriftführerin Hermina Wolterink erzielten Ergebnisse über 95 Prozent. Neue Beisitzer sind Lars Elferink aus Uelsen und Lambert Hurink aus Wilsum. Auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden ist Ludwig Wigger aus Wilsum. Schüürmann würdigte die Verdienste des Kommunalpolitikers. Eine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten die Uelser Alfred Zimmer und Derk Daalmann. 30 Jahre in der Partei sind Henni Emme aus Wilsum, Johann Grote Hölmann aus Gölenkamp und Derene Kaptain-Eberhardt aus Itterbeck und 25 Jahre Ludwig Wigger aus Wilsum und Gerrit kleine Balderhaar aus Itterbeck.

GN vom 09.02.2010

Kontakte zwischen Jung und Alt fördern

Uelser Haupt- und Realschule vereinbaren Kooperation mit Pflegeheim

al Uelsen. Sie lesen den Heimbewohnern vor, basteln mit ihnen oder gehen mit ihnen kegeln. Die Schüler der Haupt- und Realschule in Uelsen kommen regelmäßig in das Pflegeheim Niedergrafschaft, um zusammen mit älteren Menschen etwas zu unternehmen. Durch eine Vertragsvereinbarung ist diese Zusammenarbeit zwischen Pflegeheim und Schulen nun verbindlich geworden. Am Donnerstag unterzeichneten Vertreter der Haupt- und Realschule, des Pflegeheims, des Landkreises, der Samtgemeinde und der Wirtschaftsvereinigung einen entsprechenden Vertrag. Die Kooperation ist Teil des Projektes „Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen“, das es seit 2007 gibt. Initiiert haben das Projekt die Wirtschaftsvereinigung der Grafschaft Bentheim und der Landkreis, um die Ausbildungschancen für Schüler zu verbessern. Mittlerweile gibt es 25 Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen. Die Kooperation zwischen dem Pflegeheim Niedergrafschaft und den beiden Uelser Schulen läuft zunächst bis zum Sommer 2011. Während dieser Zeit werden die Schüler Betriebspraktika machen, mit den Bewohnern gemeinsame Kunstprojekte umsetzen und als Lesepaten regelmäßig das Pflegeheim besuchen. Außerdem sollen die Heimbewohner in verschiedene Schulveranstaltungen miteinbezogen werden. Ziel ist es, die Kontakte zwischen Jung und Alt und die Sozialkompetenz der Schüler zu fördern. Außerdem sollen die Schüler einen Einblick in die Arbeitsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten im sozialen und pflegerischen Bereich bekommen. Die Erfahrungen, die beide Seiten bislang in ihrer Zusammenarbeit gemacht haben, sind gut. „Der Umgang zwischen Bewohnern und Schülern ist unheimlich locker und sehr unbefangen“, berichtet Heimleitung, Harmina Egberdt. Das bestätigt auch der kommissarische Schulleiter der Hauptschule, Frank Meenderink. Die Rückmeldungen der Schüler seien positiv. Nach jedem Besuch im Pflegeheim würden die Jugendlichen in der Schule ausführlich über ihre neuen Erfahrungen berichten.

GN vom 10.02.2010

Erich Kortmann zeigt Bilder im Hofcafé

gn Uelsen. Bilder des Schüttorfer Hobbymalers Erich Kortmann sind seit Kurzem in Blekkers Hofcafé in Uelsen zu sehen. Nach anfänglicher Aquarellmalerei suchte Erich Kortmann neue Wege in der Acrylmalerei, verbunden mit unterschiedlichen Materialien und Techniken. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen überwiegend abstrakte, zeitgenössische, auf Filzpappe in Wischtechnik gearbeitete Bilder. Sie sollen die Freude am Experimentieren ausdrücken und der Fantasie Platz und Raum lassen. Zu sehen sind außerdem einige Werke, die Kortmann auf gerissenem Spachteluntergrund gearbeitet hat, sowie einige farbkräftige Aquarellbilder, insbesondere das „Uelsen Trio“ (Kirche/Rathaus /Mühle). Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Bilder kommt dem Hof Blekker zu gute. Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

GN vom 12.02.2010

Verein ohne Nachwuchssorgen

Bürgerschützen verabschieden Siegfried Bleumer

gn Uelsen. Während der Jahreshauptversammlung des Bürger Schützenvereins Uelsen im Olympia-Café wurde Siegfried Bleumer aus dem Vorstand verabschiedet. Er stellte sich aus Altersgründen nicht zur Wiederwahl. Bleumer gehörte seit 35 Jahren als Schriftführer zum engeren Vorstand. In seiner langen Vorstandstätigkeit hatte er es mit fünf Präsidenten zu tun. Im Jahre 2006 erhielt er den höchsten Verdienstorden des Bürger Schützenvereins, das „Silberne Ilexblatt“. Als Nachfolger wurde von der Versammlung einstimmig Alfred Hinderink gewählt. Im Anschluss wurden die jeweils stellvertretenden Vorstandsmitglieder wie folgt gewählt: 2. Präsident Gerhard Grobbe, 2. Kassierer Heiko Heemann, 2. Kommandeur Gerold Voet, 2. Festausschussvorsitzender Heinrich Lucas. Vor den Wahlen wurde der Geschäftsbericht, der Kassenbericht sowie die Tätigkeitsberichte des Festausschusses, des Spielmannszuges Uelsen, der Spielleute BSV Uelsen, der IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons und der Sportschützen Uelsen vorgetragen. Alle Abteilungen konnten über rege Aktivitäten berichten. Der Haushaltskostenvoranschlag 2010 wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Im Geschäftsjahr 2009 wurden 24 neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Nachwuchssorgen kennt der Bürgerschützenverein Uelsen bei einer Stärke von 893 Mitgliedern nicht. Präsident Heinz Kamphuis hielt einen Ausblick auf die bevorstehenden Veranstaltungen. Weiterhin teilte er mit, dass die entsprechenden Musikkapellen für das 160. Volks- und Schützenfest Uelsen vom 8. bis 13. Juli bereits verpflichtet sind.

GN vom 12.02.2010

Neues Schieferkleid in altdeutscher Deckung

Nordseite des Dachs und der Dachstuhl der reformierten Kirche in Uelsen werden renoviert Die Dacharbeiten waren notwendig geworden, weil Wasser durch die undichten Schieferplatten eindrang. Zahlreiche marode Balken und die Verschalung müssen erneuert werden. Bauleiter Jürgen Balderhaar rechnet mit Kosten in Höhe von etwa 110000 Euro. Von Daniel Klause - Uelsen. Eigentlich sei so eine alte Kirche eine Dauerbaustelle, meint Pastor Christoph Wiarda. Wenn man auf der einen Seite gerade fertig ist, könne man auf der anderen Seite gleich wieder beginnen. Wiarda hat im Vorfeld der derzeitigen Renovierung im Archiv der reformierten Kirchengemeinde gestöbert und alte Rechnungen und Unterlagungen über frühere Renovierungen herausgesucht. Die jüngste Sanierung liegt 17 Jahre zurück. Damals stand der mächtige Turm im Mittelpunkt der Arbeiten, die Jürgen Balderhaars Vater leitete. „Der Turm neigte sich bedenklich Richtung Westen. Wir mussten einen Teil des Mauerwerks abtragen, um ihn wieder ins Lot zu bringen“, erinnert sich der Bauingenieur. Rund eine Million D-Mark (520000 Euro) verschlang damals die Sanierung des Turms und des gesamten Mauerwerks. So viel kostet das neue Dach bei weitem nicht. Balderhaar rechnet damit, dass die Renovierung wegen günstiger Ausschreibungsergebnisse sogar um 30000 Euro niedriger ausfällt. Ursprünglich war mit Kosten in Höhe von 140000 Euro gerechnet worden. Bei der Finanzierung rechnet Christoph Wiarda mit einem Zuschuss der Landeskirche. Im Mittelpunkt der Arbeiten steht die Renovierung des 490 Quadratmeter großen Schieferdachs über der Nordseite des Haupt- und Seitenschiffs. Die bisherige Deckung stammte aus den Jahren 1859 und 1938. Mitte des 19. Jahrhunderts waren „2600 Quadratfuss (etwa 260 Quadratmeter) mit gutem englischem Schiefer“ gedeckt worden, zitiert Wiarda aus alten Kirchenakten. Vor 72 Jahren nahm der Dachdeckermeister Vennemann aus Bramsche die andere Hälfte, deren Alter nicht mehr zu bestimmen ist, auf und deckte sie neu. Das Ergebnis waren zwei unterschiedliche Muster auf dem Kirchendach: Während die Hälfte von 1859 im altdeutschen Stil gedeckt war, verwendete Vennemann die so genannte Schablonendeckung. Vennemann hatte aber nicht nur eine weniger aufwendige Technik gewählt. Er hatte die Dachsparren auch nicht wie der andere Dachdecker im Jahr 1859 mit einer Holzverschalung geschützt, sondern lediglich Latten vernagelt. Bei der altdeutschen Deckung werden von der Traufe zum First hin immer kleinere, in einer ganz bestimmten Art und Weise von Hand geschlagene Platten verwendet. „Das Dach wirkt dadurch höher als es eigentlich ist. Das ist eine bewusste optische Täuschung“, erklärt Wiarda. Bei der Schablonendeckung werden gleich große Platten verlegt. Das neue Schieferkleid wird komplett in altdeutschem Stil gedeckt, und zwar mit hochwertigem Moselschiefer aus einem Bergwerk in Katzenberg. Auflage des Denkmalschutzbeauftragten der Landeskirche, Berthold Groenewold, war es, dass der Übergang vom Kirchenschiff zum Turm auf traditionelle Art mit Bleiwolle gefüllt wird. Auf das Aufsetzen kleiner Dachgauben anstelle der 1907 eingebauten Dachfenster habe Groenewold letztlich verzichtet, berichtet Wiarda. Der „gute englische Schiefer“ von 1859 leistet der Kirche übrigens weiterhin gute Dienste. Um die Kirchenkasse etwas zu entlasten, haben Wiarda und Kirchenratsmitglied Herbert Klomp eine Aktion ins Leben gerufen. Klomp hat sich mehrere Hundert Platten gesichert, sie gereinigt und zugeschnitten. Interessierte können sie mit einem Aufdruck der Kirche für 12,50 Euro das Stück erwerben. „Etwa 100 Stück hat er bereits verkauft“, berichtet Wiarda. Baubeginn war im August, und eigentlich wollte Balderhaar bis Weihnachten fertig werden. Doch als die Dachdecker die alten Schieferplatten abdeckten, entdeckten sie Schäden am Dachstuhl. Insbesondere die Balken über dem nördlichen Seitenschiff waren marode. Auch hier hatte man in der Vergangenheit gespart und billigere Tannen- oder Fichtenhölzer statt der beständigeren Eichenbalken verwendet. achdem die Zimmerer ihre Arbeit beendet hatten, verzögerte im November starker Regen die Arbeiten. „Und seit Januar können wir wegen des Frosts gar nicht mehr arbeiten“, berichtet Balderhaar. Es sei einfach zu gefährlich, auf das eisglatte Gerüst und den Dachstuhl zu klettern. Zumindest konnten die Dachdecker rechtzeitig vor dem Regen eine Bitumenfolie aufbringen, die das empfindliche Gewölbe unter dem Dachstuhl schützt. ach der Sanierung der Nordseite müsste eigentlich auch die Südseite neu gedeckt werden. Aber auch im Kircheninneren stehen Arbeiten an. Die 1969 runderneuerte Orgel muss gereinigt werden, und der letzte Innenanstrich liegt auch schon mehr als 20 Jahre zurück.

GN vom 13.02.2010

Freude über Transporter

Hilfe für den Blekker-Hof

mep Uelsen. „Wir bringen vieles ins Rollen“ ist der Leitspruch der Deutschen Behindertenhilfe „Aktion Mensch“. Im Falle des heilpädagogischen Bauernhofes „Hof Blekker“ ist dieses wörtlich zu nehmen, denn die „Aktion Mensch“ hat der Uelsener Einrichtung, in der sechzehn junge Erwachsene mit einer Behinderung wohnen und arbeiten, einen „Mercedes-Sprinter“-Transporter kostenlos zur Verfügung gestellt. Nur die laufenden Kosten sind vom Blekker-Hof selber zu tragen. Das Neun-Personen-Fahrzeug hat im Gegensatz zum Vorgängermodell genügend Größe, um auch auch zwei Rollstuhlfahrer mitzunehmen. Somit ist der Transporter nach Aussage des Einrichtungsleiters Frank Wilken ideal für alltägliche Einkaufsfahrten oder für gemeinsame Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Die „Aktion Mensch“, vielen sicherlich noch bekannt unter dem alten Namen „Aktion Sorgenkind“, fördert zur Zeit über 500 soziale Projekte pro Monat. Ihr Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen und mit sozialen Schwierigkeiten sowie von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Unterstützt wird sie hauptsächlich von den fünf Millionen Mitspielern einer Lotterie.

GN vom 15.02.2010

Erfolge in Osnabrück für Grafschafter Kaninchenzüchter

Viermal die Bestnote „Vorzüglich“

hd Nordhorn/Schüttorf/Uelsen. Sehr erfolgreich waren erneut Grafschafter Kaninchenzüchter auf der Rammlerausstellung in Sutthausen. Angeschlossen war eine Häsinnenverkaufsschau, wovon Züchter aus nah und fern Gebrauch machten, um ihre eigene Zucht durch eine Blutauffrischung zu bereichern. Die Schau nahm unter der Schirmherrschaft von Osnabrücks Oberbürgermeister Boris Pistorius einen reibungslosen Verlauf. Die Züchter der Grafschaft erzielten viermal die Bestnote „Vorzüglich“ und 20 Mal „Hervorragend“. Die Ergebnisse im Einzelnen: Kaninchenzuchtverein Nordhorn I 153: Gerd Klomp „Zwergwidder, weiß Rot-Auge“ 1x „vorzüglich“ Kreisverbandsehrenpreis und 4x „hervorragend, verbunden mit einem Ehrenteller sowie I. und II. Preis, Karl-Heinz Winterlich „Zwergwidder, siam/gelb“ 5 x „sehr gut“ I. und II. Preis, Birgit Winterlich „Zwergwidder, siam/gelb“ 3x „sehr gut“ I. und II. Preis, Zuchtgemeinschaft Landwehr „Satin-Elfenbein Rot-Auge“ und Weiß-Rex, Rot-Auge“ 7 x „hervorragend“, verbunden mit einem Ehrenteller, Pokal sowie I. und II. Preise. Kaninchenzuchtverein I 151 Schüttorf: Zuchtgemeinschaft (ZG) Rainer und Tobias Meendermann „Loh, schwarz“ 3x „sehr gut“, Sven Meendermann „Hermelin-Rot-Auge“ 2x „hervorragend“ und 1x II. Preis. Hermann Rademaker „Hermelin-Blau-Auge „4x „hervorragend“ 1x „sehr gut“ mit I. und III. Preisen. Kaninchenzuchtverein Uelsen I 155: Bert van der Weide „Sachsengold“ 1x „vorzüglich“, 1x „hervorragend“, verbunden mit einem Ehrenteller 1x III. Preis, Ferdinand Slüter „Hermelin B.A.“ 1x „hervorragend“ (Ehrenteller), Helmut Zandmann 1x „hervorragend“ (Ehrenteller), Silvia Pas „Farbenzwerge, wildgrau“ 1x „vorzüglich“ (Ehrenteller), 1x „hervorragend“ und 2x Ehrenpreispokal, Martin Zandmann, „Farbenzwerge, havanna, farbig“ 1x „vorzüglich“ (Ehrenteller).

GN vom 18.02.2010

Uelsen wächst nach Osten -- 29 neue Baugrundstücke

Die Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEG) Uelsen realisiert in diesem Jahr zunächst das Baugebiet „Lemker Berg“ hinter dem neuen Kindergarten. In der Planung befindet sich ein Baugebiet auf der gegenüber liegenden Seite der Neuenhauser Straße.

da Uelsen. Der Boom der Vorjahre sei zwar vorbei. Während die GEG Uelsen 2008 noch 23 Baugrundstücke verkaufte, waren es 2009 nur noch elf. Aber nach wie vor würden in Uelsen Grundstücke nachgefragt, so die GEG-Geschäftsführer Jens Wolters und Johann Brinkmann. Im Angebot hat die GEG indes nur noch zehn Grundstücke, und zwar im Baugebiet „Uelsen-Ost“. Dort sind seit 2004 in vier Abschnitten inzwischen 90 Bauplätze verkauft worden. Sobald die Restgrundstücke in „Uelsen-Ost“ verkauft sind, soll die Vermarktung des neuen Baugebiets „Lemker Berg“ beginnen. Am Rand des 2,2 Hektar großen Gebiets ist im vergangenen Jahr bereits der neue Kindergarten „Tabaluga“ errichtet worden. Die Grundstücke hatte die GEG im Jahr 2004 von sechs Alteigentümern gekauft. Das Gebiet soll in etwa 22 Parzellen aufgeteilt werden, von denen das Grundstück neben dem Kindergarten für eine Bebauung mit einem Mehrfamilienhaus vorgesehen sei, so Wolters und Brinkmann. Die Vergaberichtlinien der Gemeinde bleiben unverändert. 90 Prozent der Grundstücke müssen an Einheimische verkauft werden, nur zehn Prozent dürfen von Auswärtigen erworben werden. Im vergangenen Jahr hat die GEG nach Angaben ihrer Geschäftsführer schräg gegenüber vom Lemker Berg von sechs Alteigentümern 2,4 Hektar gekauft. Hier sollen einmal 25 Bauplätze vermarktet werden, aber erst wenn in den übrigen Baugebieten der GEG alle Grundstücke verkauft sind. Zur Umgehungsstraße wird ein Abstand von 60 bis 130 Metern eingehalten, damit der Blick auf die Ortsmitte mit dem Kirchturm nicht von Häusern verstellt wird. Dies sei eine Bedingung der Gemeinde gewesen, erklärt Brinkmann. Direkt an der Neuenhauser Straße könnten drei bis vier Grundstücke für Mehrfamilienhäuser ausgewiesen werden. Mit den beiden neuen Baugebieten wächst die bebaute Fläche weiter nach Osten. Weitere sieben Baugrundstücke stehen demnächst im Westen Uelsens zwischen Itterbecker Straße und Tannenweg zur Verfügung. Nachdem die Gemeinde den Bebauungsplan geändert hatte, kann der private Eigentümer die Flächen nun vermarkten.

GN vom 20.02.2010

Neue Studiendirektorin

Dieta Kieft, Leiterin der Außenstelle Uelsen des Lise-Meitner-Gymnasiums, trägt seit Freitag den Titel Studiendirektorin. Gerhard Herrenbrück, Direktor des Gymnasiums, überreichte der 42-Jährigen die Ernennungsurkunde des Kultusministeriums. Dieta Kieft fungiert bereits seit August 2008 als „Schulleiterin vor Ort in Uelsen“. Sie übernahm die Funktion von Jörg Leune, der von der Gründung im Sommer 2004 bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2008 die Außenstelle geleitet hatte. Die Deutsch- und Englischlehrerin ist zudem Mitglied in der Schulleitung des Lise-Meitner-Gymnasiums. Die Außenstelle Uelsen besuchen derzeit 183 Schüler. Sie werden von 25 Lehrern unterrichtet, die mit unterschiedlichen Stundenkontingenten von Neuenhaus nach Uelsen abgeordnet sind und auf dem „Bildungshighway B 403“ (Kieft) zwischen den beiden Schulstandorten pendeln.

GN vom 22.02.2010

Infos für Frauen heute in Uelsen und Emlichheim

gn Emlichheim/Uelsen. Die „Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft“ bietet einmal im Monat in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen kostenlose Beratungen an. Der nächste Termin ist heute von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. In vertraulichen Gesprächen geht es um den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder Weiterbildung in der Region. Eine Anmeldung ist bei der „Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft“ unter Telefon (05921) 961315 möglich, aber nicht erforderlich.

GN vom 22.02.2010

Itterbeckerin bei Unfall in Uelsen verletzt

da Uelsen. Eine 40-jährige Itterbeckerin ist gestern Mittag bei einem Unfall in Uelsen verletzt worden. Nach Polizeiangaben war sie gegen 14.30 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache mit ihrem Mercedes an der Einmündung der Straße „An der Reithalle“ nach links von der Itterbecker Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum gestoßen. Weil der Airbag auslöste, war sie kurze Zeit eingeklemmt. Ein Rettungswagen brachte sie ins Krankenhaus nach Nordhorn.

GN vom 23.02.2010

Zwei Chöre laden zum Konzert

Am 7. März in der katholischen Kirche in Uelsen

gn uelsen. Zu einem Sonntagskonzert laden die Sänger des Männerchors Uelsen am 7. März um 16.30 Uhr in die katholische Kirche an der Höcklenkamper Straße ein. Dieses Konzert versteht der Chor als Wiedergutmachung für die im vergangenen Herbst kurzfristige Absage der Feierlichkeiten anlässlich des 80-jährigen Bestehens. Als Gäste haben sich die Sänger des slawisch-byzantinischen Chores „Wladimir“ aus Hengelo angesagt, um mit ihren Beiträgen das Programm zu bereichern. Die Kooperation der beiden Chöre bot sich an, da Dirigent Johnny Smit aus Manderveen (Niederlande) seit 1998 den Chor aus Hengelo und seit Oktober 2009 den Männerchor Uelsen leitet. Beide Chöre haben bereits ein gemeinsames Weihnachtskonzert in der reformierten Kirche in Uelsen geplant. Um seine neuen Uelsener Sänger kennen zu lernen, hat Johnny Smit in den vergangenen Wochen etliche volkstümliche Lieder aufgefrischt und will sie dem Publikum während des Konzerts zu Gehör bringen. Die Beiträge des Männerchors Wladimir aus Hengelo basieren auf dem geistlichen Liedgut und Chorgesang im slawisch-byzantinischen Stil der Ostkirche. Der Chor umfasst rund 30 Sänger aus dem gesamten Bereich der Twente. Eine im Jahr 2001 herausgegebene CD ist inzwischen vergriffen, eine zweite CD erscheint in wenigen Wochen. Der Eintritt zum Konzert ist frei, die Sänger erbitten eine Spende für einen wohltätigen Zweck.

GN vom 24.02.2010

Hallen sollen den Standort Uelsen stärken

Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEG) errichten zwei weitere
Gewerbehallen

da Uelsen. Die GEG Uelsen sieht diese Aktivitäten als einen Teil ihres Auftrags, den Wirtschaftsstandort Uelsen zu stärken. Die beiden 150 Quadratmeter großen, architektonisch unauffälligen, aber zweckmäßigen Hallen, sollen im Spätsommer bezugsfertig sein. Die Hallen werden als Produktionshallen inklusive kleinem Büro auf jeweils 600 Quadratmeter großen Grundstücken errichtet. Das berichteten die GEG-Geschäftsführer Jens Wolters und Johann Brinkmann im Gespräch mit den GN. „Die Nachfrage nach Objekten in dieser Größe und Ausstattung ist sehr groß, weil sie von privaten Investoren ansonsten nicht errichtet werden“, so Wolters und Brinkmann. Die Hallen werden vermietet, können aber auch erworben werden. Die Mieter erhalten ein Vorkaufsrecht. Die Verkauf sei jedoch zweitrangig, in erster Linie gehe es der Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft darum, Firmen, beziehungsweise Existenzgründer für den Standort Uelsen zu gewinnen und sie an den Ort zu binden. „Wir wollen Jungunternehmern, die sich einen eigenen (noch) Neubau nicht leisten können, eine Einstiegshilfe geben“, erklärt Wolters. Bereits vor vier Jahren hatte die GEG im Gewerbegebiet „An der Reithalle“ die erste Mietgewerbehalle in gleicher Größe errichtet. Bis vor Kurzem war darin ein Gemüsegroßhändler seinen Geschäften nachgegangen. Zuletzt beschäftigte er acht Mitarbeiter. Inzwischen hat er seinen Betrieb jedoch zum Bedauern der GEG-Geschäftsführer nach Rheine verlagert. Da die Nachfrage nach den Miethallen jedoch weiterhin hoch sei, habe die GEG die Entscheidung zum Neubau getroffen, so Wolters. Derzeit lägen vier Anfragen vor.

GN vom 26.02.2010

Uelsener Geflügelzüchter zogen sehr positive Bilanz

2009 bei vielen Schauen hervorragend abgeschnitten

hd Uelsen. Auf gute züchterische Erfolge des vergangenen Jahres konnten kürzlich die Mitglieder des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung von 1953 e.V. auf der Jahreshauptversammlung im „Haus der Kleintierzüchter“ verweisen. Vorsitzender Georg Kolde wies darauf hin, dass im Rassegeflügelzuchtverein Uelsen zurzeit 61 Mitglieder aktiv sind, davon neun Jugendliche. Im Jahre 2009 konnte der Verein vier neue Mitglieder und einen Jungzüchter aufnehmen. In einem ausführlichen Jahresrückblick ließ Kolde das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Vor der Ausstellungssaison fanden Züchterbesuche, ein Familientag und ein geselliges Vereinsfest im „Haus der Kleintierzüchter“ statt. Regional und überregional schnitten nach den Worten Koldes die Uelsener Rassegeflügelzüchter hervorragend ab. Sie beschickten verschiedene Sonderschauen und die Nationale in Dortmund, wo sie einige Ehrenbänder sowie Zucht- und Leistungspreise errangen. Bei der Kreisverbandsschau in Schüttorf erzielten fünf Zuchtfreunde die Bestnote „vorzüglich“ und ein Mal „hervorragend“. Höhepunkt des Ausstellungsjahres war wieder die eigene Lokalschau, das so genannte Erntedankfest der Rassegeflügelzüchter. Die Preisrichter zollten dem Verein ein hohes Lob für die Qualität der Tiere und die Ausstellung. Insgesamt vergaben sie ein Mal die Traumnote „vorzüglich“ und zwölf Mal „hervorragend“. Das Jahr endete mit einer gemütlichen Weihnachtsfeier. Vorsitzender Kolde bedankte sich bei allen Aktiven, den Ehefrauen, Helferinnen und Helfern sowie allen Gönnern des Vereins. Danach berichtete Jugendobmann Johann Vorrink von den Ausstellungen, an denen seine Jugendgruppe beteiligt war. Besondere Ergebnisse erreichte hier insbesondere die Jungzüchterin Vanessa Niers. Sie erhielt mit ihren ihre „Australorps, schwarz“ für besondere Leistungen die Bundesjugendmedaille in Bremerhaven und auf der Landesverbandsschau in Leer. Friedrich Gövert teilte der Versammlung mit, dass im Jahre 2009 knapp 1000 Ringe an die Zuchtfreunde verteilt wurden. Kassierer Jan Hindrik Jonker berichtete über einen soliden Kassenbestand. Die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine einwandfreie und korrekte Arbeit, sodass dem Kassierer und Gesamtvorstand Entlastung erteilt wurde. Vorstandswahlen standen in diesem Jahr nicht auf der Tagesordnung In der Samtgemeinde Uelsen hat der Verein für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung insgesamt über 500 Nistkästen angefertigt und aufgehängt, um der hiesigen Tierwelt einen gesicherten Brutplatz zu geben. Nach den Worten des Vorsitzenden waren im vergangenen Jahr fast alle Nistkästen besetzt, die nun am Sonnabend, 6. März gereinigt, ausgebessert und zusätzlich neue Kästen angebracht werden. Auch der gesellschaftliche Teil soll, so der Vorsitzende, in diesem Jahr nicht zu kurz kommen. Neben einem Vereinsfest sind zwei Züchterbesuche geplant und auch am Hof- und Kleintiertag beim Reiterhof wird sich der Verein im Sommer beteiligen.

März 2010

GN vom 03.03.2010

Nachmittag für Senioren heute in Uelsen

gn Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt heute von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr zumSeniorennachmittag ins DRK-Zentrum ein. Neben dem Klönen bei Kaffee undKuchen sowie dem Singen von Liedern werden Gesellschaftsspiele angeboten. DieTeilnahme ist kostenlos.GN vom 04.03.2010DRK Uelsen probte den ErnstfallÜbung am Rathausgn Uelsen. Die DRK-Bereitschaft Uelsen hat vor einigen Tagen den Ernstfall geprobt.Gegen 20.15 Uhr erfolgte die Alarmierung. Ein Anrufer meldete eine Schlägerei mitmehreren Verletzten hinter dem Rathaus. Kurze Zeit nach der Alarmierung trafenetwa 15 DRK-Helfer in vier Fahrzeuge am Einsatzort ein. Vor Ort stellte sich dieSituation wie folgt dar: Bei einer Auseinandersetzung zwischen alkoholisiertenJugendlichen waren mehrere verletzt worden. Unter anderem musstenKnochenbrüche, Schnittwunden und stark blutende Wunden versorgt werden. ZweiMenschen standen unter Schock und mussten zudem wegen vermeintlichenDrogenmissbrauchs für einen Abtransport ins Krankenhaus erstversorgt werden.Was die DRK-Helfer unter der Leitung von Andre Wolterink erst vor Ort erfuhren:Alles war zum Glück nur eine Übung. Das durch die Gruppe „RealistischeUnfalldarstellung“ unter Leitung von Maike Arens und Monique Voet sowie demstellvertretendem Bereitschaftsleiter Mathias Koning ausgearbeitete Übungszenario meistern die Helfer laut Bereitschaftsleiter Thorsten Wever sehr gut. Solche Übungen seien wichtig, um auf einen eventuelle Ernstfall vorbereitet zu sein, sagte Wever, der den Organisatoren für die Vorbereitung und der Gemeinde Uelsen für die Zurverfügungsstellung des Übungsgeländes dankte.

GN vom 05.03.2010

Sozialverband in Uelsen lädt zu Versammlung

gn Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland lädt am Donnerstag, 11. März, zur Jahreshauptversammlung ein. Beginn ist um 18 Uhr mit einer „gemütlichen Stunde“ im Haus der Kleintierzüchter an der Geteloer Straße. Um 19 Uhr wird ein kostenloser Imbiss gereicht. Im Anschluss beginnt die eigentliche Versammlung mit Berichten und Ehrungen. Der Vorstand bittet um Anmeldung bis zum 8. März unter (05942) 621.

GN vom 05.03.2010

Ortsfeuerwehr Uelsen 27 Mal im Einsatz

Mehr Brände als 2008, aber weniger Stunden - Probleme mit Abgasanlage

gn Uelsen. Die 45 Aktiven sind im vergangenen Jahr zu 13 Brandeinsätzen ausgerückt, haben zwölf Mal Hilfe geleistet und an zwei Einsatzübungen teilgenommen. Diese Zahlen nannte Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis vor Kurzem bei der Jahreshauptversammlung. Insgesamt haben die aktiven Feuerwehrleute zirka 3720 Dienststunden geleistet: 2907 Stunden bei den wöchentlichen Dienstabenden und 813 bei den Einsätzen. Das waren 130 Stunden weniger als 2008. Jörg Pohlmann und Daniel Hinderink zeichneten sich mit 51, beziehungsweise 50 Teilnahmen an Dienstabenden besonders aus. Bei keinem Einsatz sei die Ortsfeuerwehr Uelsen vor größere Probleme gestellt worden, jedoch immer wieder vor neue Situationen, berichtete Kamphuis. Bei einem Übungseinsatz mit den Wilsumern auf dem Gelände des Erdgasspeichers der ExxonMobil in Itterbeck sowie einem Übungseinsatz mit Tubbergern in der Gemeinde Fleringen bewährte sich erstmals der neue Einsatzleitwagen. „Hier wurde deutlich, dass man mit einem solchen Fahrzeug größere Einsätze wesentlich besser bewältigen kann“, betonte der Ortsbrandmeister. In den einzelnen Gremien, in denen unter anderem die Anschaffung der neuen Fahrzeuge oder die 100-Jahr-Feier besprochen worden ist, kamen noch einmal gut 500 Stunden zusammen. Kamphuis hob hier insbesondere den Einsatz Alfred Tienekens bei der Beschaffung des Einsatzleitwagens und des Löschfahrzeugs hervor. Bei den Leistungswettbewerben in Isterberg belegte die Uelser Gruppe unter der Leitung von Gerwin Tubbergen den vierten Platz. Den Truppführerlehrgang besuchte Daniel Hinderink, den Sprechfunkerlehrgang Thorsten Eickelberg. Den AT-Lehrgang absolvierte Sebastian Schomaker. Außedem besuchten mehrere Feuerwehrleute eine Weiterbildung im Umgang mit der Motor- und der Rettungssäge. Viel Geld investierte die Samtgemeinde in eine Abgasabsauganlage. Trotz etlicher Einstell- und Umbauversuche durch den Hersteller funktioniere die Anlage allerdings immer noch nicht, so Kamphuis. Ein Fahrzeug könne schon nicht mehr angeschlossen werden. „Ein großer Dank geht an die Samtgemeinde sowie an Ordnungsamtsleiter Ludwig Epmann, die bei allen Überlegungen und Planungen volle Unterstützung geleistet haben“, sagte Kamphuis. Henning Daalmann und Daniel Hinderink erhielten bei der Versammlung ihre Beförderungen zu Hauptfeuerwehrmännern. Zum Schluss dankte Kamphuis den Festausschussmitgliedern für das Ausrichten der jeweiligen Veranstaltungen und der Alters- und Ehrenabteilung für die gute Zusammenarbeit. Derzeit zählt die Abteilung 26 Mitglieder.

GN vom 08.03.2010

Rolf Thönsing verlässt das „Schulparadies“

Abschied von Rektor der Hauptschule Uelsen

Von Daniel Klause - Uelsen. 30 Jahre lang stand Rolf Tönsing an der Hauptschule Uelsen für Kontinuität, wie Schulrat Udo Tiemann am Freitag feststellte. Erst 25 Jahre lang als Konrektor neben Ulrich Heermeyer, dann fünf Jahre lang als Rektor als dessen Nachfolger. Und für den gebürtigen Osnabrücker Tönsing wären sicher noch ein paar Jahre dazugekommen, hätte er nicht plötzlich und unerwartet bereits zum Ende des ersten Schulhalbjahrs aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden müssen. Bis ein Nachfolger gefunden ist, führt sein Konrektor Frank Meenderink kommissarisch die Geschäfte. Tiemann bezeichnete seinen ehemaligen Studienkollegen Rolf Tönsing als „stetig, verlässlich, bodenständig“ und mit einem „Blick fürs Machbare“. Als besondere Leistungen in Tönsings relativ kurzer Zeit als Schulleiter nannte Tiemann die konzeptionelle Einbindung des Schulsozialarbeiters und die Kooperation mit der Firma Kronemeyer. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers erinnerte an die zahlreichen An- und Umbauten im Schulzentrum, die Tönsing während seiner Uelser Zeit erlebt und begleitet habe. Frank Heinemann, Leiter der Grundschule Itterbeck, berichtete im Namen der Schulleiter aus der Samtgemeinde von den gemeinsamen Sitzungen. Tönsing sei stets gut vorbereitet in die Sitzungen gekommen. Er habe ihn als einen Mann mit „trefflichem trockenem Humor“ kennen und schätzen gelernt, so Heinemann. Die Schüler werden sicherlich die vielen Geschichten aus Tönsings Jugend, die er ihnen erzählte, in Erinnerung behalten, meinten die Schülersprecher Fatima Ekhazewa und Alexander Ostwald. Elternsprecher Alfred Tiebert dankte Tönsing dafür, dass er stets ein offenes Ohr für die Belange der Eltern gehabt habe. Ulrich Heermeyer warnte davor, den besseren Schülern die meiste Aufmerksamkeit zu schenken. Benachteiligte oder vermeintlich schwächere Schüler dürften nicht ins Abseits gestellt werden, weil man nie wissen könne, was in ihnen steckt, zeigte Heermeyer am Beispiel des Erfinders Thomas Edison. Tönsing selbst blickte zunächst zurück auf seine unbeschwerte Kindheit in Osnabrück und die bewegten Jahre an der Universität, wo er nach seinem Studium noch drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war, unter anderem als Dozent in der Lehrerfortbildung zum Thema „Mengenlehre“. Zur Zukunft der Hauptschule Uelsen sagte er, dass sich bei der Suche nach seinem Nachfolger zeigen werde, wie eigenverantwortlich die Schule tatsächlich sei. Er werde Uelsen als ein „Schulparadies mit ganz netten Schülern“ in Erinnerung behalten, so Tönsing. Einige dieser Schüler sorgten für die Unterhaltung bei der Abschiedsfeier, etwa die Klasse 5b, der Musik-Wahlpflichtkurs des siebten Jahrgangs und die Querflötistin Bettina Kaalmink, die gemeinsam mit Musiklehrer Tobias Klaas auftrat.

GN vom 11.03.2010

Maschinen für Motocross in Uelsen gestohlen

gn Uelsen. Unbekannte Täter haben zwischen Sonntag, 18 Uhr, und Montag, 18.15 Uhr, bei einem Motorradhandel an der Kupferstraße im Industriegebiet an der Reithalle in Uelsen einen Einbruch verübt. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei brachen die Täter eine Eingangstür der Werkstatt des Betriebes auf und durchsuchten die Räume. Gestohlen wurden fünf Motocrossmaschinen (drei der Marke KTM, eine Honda, eine Suzuki), drei Motorblöcke der Marke Suzuki sowie drei Zylinderköpfe (zwei der Marke Suzuki, einer Husaberg) im Wert von knapp 30000 Euro. Die Maschinen und die Motorteile dürften mit einem Anhänger oder mit einem Transporter abtransportiert worden sein. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05921) 3090 bei der Polizei in Nordhorn zu melden.

GN vom 11.03.2010

Mit blauem Auto Unfall auf B 403 verursacht

gn Uelsen. Am Freitag gegen 14.30 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 403 ein Verkehrsunfall, bei dem ein Renault Clio beschädigt wurde. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei befuhr eine Autofahrerin die Bundesstraße von Neuenhaus in Richtung Uelsen. Ein ihr entgegenkommender weißer VW Bulli wurde von einem blauen Auto überholt. Um einen Frontalzusammenstoß mit dem auf ihrer Fahrbahn fahrenden Wagen zu vermeiden, wich die Fahrerin des Renaults nach rechts auf den Grünstreifen aus. Dabei überfuhr sie einen Leitpfahl und das Auto wurde beschädigt. Der Fahrer des blauen Autos setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim zu melden.

GN vom 10.03.2010

Musikalische Form des Wort Gottes

Chöre aus Uelsen und Hengelo boten besinnliches Konzert in der Kirche

mep Uelsen. Das hat die Uelsener katholische Kirche wahrscheinlich noch nicht erlebt: Am Sonntagnachmittag erklang in ihr slawisch-byzantinischer Chorgesang nach Art der ostkirchlichen Liturgie. Der Anlass hierzu: Ein gemeinsames, besinnliches Konzert des Männerchores Uelsen mit dem slawisch-byzantinischen Mannenchor aus Hengelo. Während die Uelsener drei und die Holländer zwei Auftritte vor über 150 Zuschauern absolvierten, hatte ein Mann Schwerstarbeit zu leisten: Johnny Smit, für den es als Dirigenten keine Verschnaufpause gab, denn er war verantwortlich für beide Chöre. Seine Funktion als musikalischer Leiter des holländischen und deutschen Männerchores ließ die Idee zu diesem außergewöhnlichen Konzert entstehen. Seit Oktober des vergangenen Jahres ist Smit der neue Dirigent des 80 Jahre alten Uelsener Männerchores. Um seine Sänger kennen zu lernen, hat Johnny Smit in den vergangenen Monaten etliche volkstümliche Lieder aufgefrischt. Viele davon erklangen in der katholischen Kirche, wobei der Schwerpunkt bei Liedern aus der Romantik lag. Der Neuanfang des Männerchores scheint geglückt. Die ehrgeizige Arbeit des Musikpädagogen aus Manderveen, der seine Sänger fordert und mit ihnen etwas erreichen will, hat den Chor qualitätsmäßig nach vorne gebracht, sodass man ihm bescheinigen kann, auf dem richtigen Weg zu sein. Bereits seit 1989 dirigiert Smit den slawisch-byzantinischen Mannenchor „Wladimir“. Die Sänger, die aus der gesamten Region der Twente kommen, singen in der slawischen Kirchensprache, was eine echte Herausforderung für die 30 Chormitglieder ist. Umso erstaunlicher, dass viele von ihnen ohne Noten und Textblatt singen. In der Ostkirche ist der Gesang integrativer Bestandteil des Gottesdienstes. Der liturgische Text wird im byzantinischen Gottesdienst nie gesprochen, sondern stets gesungen. Die Musik steht voll und ganz im Dienst des Wortes, dem sie Gestalt verleiht. Das heißt, es gibt keine ausschmückenden Zwischenspiele und keine Musikinstrumente. Mal in leisen, getragenen Tönen, mal mächtig und durchdringend, verstanden es die Holländer meisterhaft, die ostkirchlichen liturgischen Gesänge als Ausformung des göttlichen Wortes den Zuhörern nahe zu bringen. Die gute Akustik in der katholischen Kirche und die erklärenden Worte des Moderators Siegfried Wüppen trugen zum guten Gelingen des neunzigminütigen Konzertes bei. Wer es verpasst hat, dem bietet sich am 12. Dezember eine zweite Chance, beide Chöre zu hören. Dann werden sie in einem gemeinsamen Weihnachtskonzert in der Uelsener reformierten Kirche auftreten.

GN vom 12.03.2010

Uelsener Reiter zufrieden mit den Ergebnissen des Jahres 2009

Lütke-Westhues-Auszeichnung für Kirsten Honekamp

jk Uelsen. Eine äußerst positive Bilanz zog Bernd Reimann, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins (RFV) Niedergrafschaft Uelsen auf der Jahreshauptversammlung. Alle ausgetragenen Veranstaltungen gingen unter großer Zuschauerbeteiligung glatt über die Bühne. Sportliche Erfolge in allen Sparten des Grafschafter Reitsports konnte der rührige Reitverein verzeichnen. Im abgelaufenen Jahr konnte der Uelsener Reitverein gleich fünf Mitglieder für 60-jährige Vereinstreue und mit Gerrit Scholten einen aktiven Reiter für 50-jährige Vereinszugehörigkeit auszeichnen. Reimann bedankte sich bei allen Ausbildern und ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Engagement der Betrieb eines Reitvereins nicht möglich sei. Im anschließenden Sportbericht wurden die Erfolge der Niedergrafschafter Reiter auf regionalen und überregionalen Turnieren aufgezählt. Zahlreiche Siege und Platzierungen wurden in den Disziplinen Vielseitigkeit, Dressur und Springen verbucht. Bei den Kreismeisterschaften in der Disziplin Springen, Pferde, LK 4 errang Angie Lewe mit „Coco Li“ die Silbermedaille, Bronze ging an Jan-Heinz Holtvlüwer mit „Flowoho“. In der Leistungsklasse 5 sicherte sich Sabine Beerlink mit „Worldlight“ die Bronzemedaille. Bei den Vielseitigkeits-Kreismeisterschaften in Uelsen belegte Lynn Berens mit „Farina“ den 3. Rang und erhielt die Bronzemedaille. Kirsten Honekamp indes ritt in der Vielseitigkeit mit ihrem Pferd „Valentina“ bei den Bezirksmeisterschaften in Neu-Versen auf Platz 1 und konnte Glückwünsche für den Meistertitel entgegennehmen. Im vergangenen Jahr wurde ihr noch eine ganz besondere Ehrung zuteil. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung in Warendorf übergab ihr im Rahmen einer Feierstunde die Gebrüder-Lütke-Westhues-Auszeichnung für eine besonders gute Prüfung. Honekamp ist neben ihren Aufgaben im Verein auch Stützpunkttrainerin im Bezirksverband Emsland tätig. In ihrem Geschäfts- und Kassenbericht betrachtete Geschäftsführerin Uta Freudiger das abgelaufene Wirtschaftsjahr. Eingeleitete Energiesparmaßnahmen und konsequentes Kostenmanagement wiesen sich positiv auf das Ergebnis aus. Der Uelsener Reiterverein kann eine finanziell ausgeglichene Bilanz aufweisen. In den turnusmäßigen Wahlen wurde der bisherige 2. Vorsitzender Heiner Tegelaar einstimmig wiedergewählt. Maike Veller ging im weiteren Verlauf auf die diesjährigen Veranstaltungen ein. Traditionell wird die „grüne Saison“ im Reitsport in Uelsen eröffnet. Vom 30. April bis 2. Mai findet das große Reitturnier auf dem Reiterhof statt. Höhepunkt ist am 2. Mai das Springen der Klasse M um den „Großen Preis von Uelsen“. Zu dieser Veranstaltung werden über 300 Pferde erwartet. Ein weiteres Highlight stellt für den Veranstalter die Qualifikationsprüfung zum VGH-Cup 2010 dar. An zehn Turnieren in Niedersachsen können sich Junioren und Junge Reiter (zwölf bis 21 Jahre) für das Finale am 5. September in Hameln qualifizieren. Dem Sieger winkt am Ende ein Pferdetransporter. Uelsen und Voxtrup sind für die Qualifikanten die einzigen Veranstaltungsorte im Raum Weser-Ems. Am 5. Juni findet ein Vielseitigkeitsturnier mit Kreismeisterschaften auf dem Reiterhof statt. Der Termin für die Hubertusjagd steht noch nicht fest. Sie wird auf jeden Fall im Oktober veranstaltet. Das vorweihnachtliche Adventsturnier mit Vereinsmeisterschaften wurde auf den 28. November in der Reithalle terminiert.

GN vom 20.03.2010

Sozialverband Uelsen zieht positive Bilanz

Butke hofft, dass die Politik den Worten Taten folgen lässt

gn Uelsen. Die derzeitige Entwicklung hin zu einer medizinischen Unterversorgung und die unsoziale Kostenabwälzung auf die Kassenmitglieder können nach Meinung der Kreisvorsitzende des Sozialverbands (SoVD) Grafschaft Bentheim, Gesine Butke, nicht länger hingenommen werden. Sie begrüßte in ihrem Referat zur Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Uelsen, dass man auf Bundesebene nun Handlungsbedarf erkannt habe. Die Struktur des Arzneisystems solle reformiert und die Hersteller zu Preissenkungen gezwungen werden. Die Regierungspolitiker kündigten das neue Gesetz für das Jahresende an. Die gesetzlich Versicherten könnten nur hoffen, dass den Worten auch Taten folgten. Neben der Rezept- und Praxisgebühr zahlten die Versicherten nun zum Teil auch noch den Zusatzbeitrag. Dass diese zusätzliche Gebühr einheitlich sei und für zum Beispiel Geringverdiener und Rentner nicht gestaffelt werde, sei unsozial. Zur Folge habe die ständige finanzielle Mehrbelastung, dass viele Menschen mit zum Beispiel chronischen Erkrankungen den nötigen Arztbesuch hinauszögerten. Acht von zehn der Niedersachsen nähmen an den Vorsorgeuntersuchungen nicht teil. Das sei nicht der richtige Weg, denn die Bevölkerung müsse ein Gesundheitsbewusstsein entwickeln und umsetzen. Gesine Butke dankte dem ersten Vorsitzenden, Günter Mölderink, und dem Vorstand für sein ehrenamtliches Engagement. Der Einsatz des Vorstandes lohne sich, das könne man anhand der steigenden Mitgliederzahlen sehen. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und der Bürgermeister der Gemeinde Uelsen, Bernd Wever, gingen in ihren Grußworten auf die Stärke des Ortsverbandes ein. Günter Mölderink legte seinen Jahresbericht von 2009 vor und stellte das umfangreiche Programm für 2010 vor. Nach dem Kassenbericht des Schatzmeisters Alfred Hinderink wurde der Vorstand entlastet. Zwölf Mitglieder wurden für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. 40 Jahre Mitgliedschaft im SoVD zählt Jan Paters. 50 Jahre ist Zwier Arink Mitglied im SoVD. Er erhielt vom Landesverband die Treueurkunde in Gold. Für fünf Jahre Vorstandsarbeit erhielt Friedrich Tübbergen die Ehrennadel. Für zehn Jahre ehrenamtliche Arbeit als Schriftführer wurde Gustav Schnieders geehrt. Johanne Beniermann erhielt für 20 Jahre ehrenamtliches Engagement als Beisitzerin die Ehrennadel.

GN vom 20.03.2010

Uelsen kann Etat nicht ausgleichen

Rat beschließt Haushalt

Einstimmig hat der Rat der Gemeinde Emlichheim den Haushalt für dieses Jahr verabschiedet. Er schließt mit einem Fehlbetrag von 344800 Euro. Daher wurde zudem ein Konzept zur Haushaltskonsolidierung beschlossen, über das aber noch der Verwaltungsausschuss und der Rat beraten und entscheiden muss.

mep Uelsen. Kämmerer Friedrich Veddeler stellte den Haushaltsentwurf für 2010 vor, der erstmals nach der doppelten Buchführung in Konten („Doppik“) aufgestellt worden ist. Die Doppik bedeutet ein Wechsel von dem reinen Geldverbrauchskonzept zu einem Ressourcenverbrauchskonzept. Das heißt: Auch nicht zahlungswirksame Resssourcenverbräuche wie zum Beispiel die Abschreibungen gehen in den Haushalt mit ein. Dadurch liegen Verwaltung und Politik präzisere Informationen vor. Im neuen Ergebnishaushalt stehen für die Gemeinde Uelsen den Erträgen in Höhe von 4454880 Euro Aufwendungen in Höhe von 4799600 Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von 344800 Euro. Hauptursache hierfür ist laut Veddeler, dass erstmals Netto-Abschreibungen in Höhe von 273100 Euro abzudecken seien. Außerdem könne die Gemeinde nicht mit einer Gewinnausschüttung der „Bäder Nordhorn-Niedergrafschaft“ (bnn) rechnen und auch nicht mit einer steuerlichen Verrechnung des Kombibadverlustes kalkulieren. Durch die Investitionen in diesem Jahr werden sich die Gesamtschulden der Gemeinde vorausssichtlich um 368000 Euro auf 2400000 Euro erhöhen. Das ist eine pro-Kopf-Verschuldung von 460 Euro. Sie muss nach den Worten von Veddeler deutlich reduziert werden. Neue Schulden seien „nur in einem begrenzten Rahmen vertretbar“. Für die SPD-Fraktion sagte ihr Sprecher Jürgen Balderhaar, dass trotz der angespannten Haushaltslage alle Investitionen sinnvoll seien, da sie überwiegend der touristischen Weiterentwicklung dienten, wie bei dem 300000 Euro-Zuschuss für das wichtige Projekt des Kombibades. Bei zurückgehenden Steuereinnahmen müsse man in Zukunft „abwägen zwischen den wünschenwerten und den machbaren Projekten.“ Die Haushaltssatzung wurde sodann einstimmig angenommen. Paul Ricken (CDU) sagte zum Haushaltsplan und zum Sicherungskonzept, dass bei den Zuschüssen und freiwilligen Leistungen nur minimale Einsparpotenziale vorhanden seien. Mit 33700 Euro erfordere das Jugendzentrum den größten Zuschuss. Hier stünden die Kosten in keinem Verhältnis zur Effektivität.

GN vom 20.03.2010

Bürgermeisteramt für Dieter Steinecke

Hanna Reurik verzichtete

mep Uelsen. Bevor der Uelser Gemeinderat den Haushaltsplan beriet, hatte er über eine personelle Änderung zu beschließen. Die SPD-Ratsfrau Hanna Reurik verzichtete auf ihren Sitz im Verwaltungsausschuss und folglich auch auf den Posten der zweiten stellvertretenden Bürgermeisterin. Sie begründete ihre Entscheidung mit ihren starken beruflichen Verpflichtungen als Leiterin des Mehrgenerationenhauses in Emlichheim; unter anderem stehe demnächst eine längere Fortbildung an. Für Hanna Reurik rückt ihr bisheriger Stellvertreter Dieter Steinecke in den Verwaltungsausschuss nach. Vertreterin von Steinecke wird Jutta Gommer. Vor der Wahl des neuen zweiten stellvertretenden Bürgermeisters sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Paul Ricken, dass die CDU es für angemessen halte, der SPD den Posten zuzugestehen. In einer kleinen Gemeinde wie Uelsen gehe es nicht um Parteipolitik, sondern man habe sich an dem „Wohl des Ganzen“ zu orientieren. Dem konnte SPD-Fraktionssprecher Jürgen Kleine-Balderhaar zustimmen, erinnerte aber daran, dass bei einer umgekehrten Konstellation im Samtgemeinderat die CDU auch nicht bereit gewesen sei, Zugeständnisse zu machen. In geheimer Abstimmung votierten neun Ratsmitglieder für Steinecke, sechs enthielten sich der Stimme.

GN vom 20.03.2010

Feuerwehr feiert „100-jähriges“

Kameradschaft ist tragende Säule der Feuerwehrarbeit Die freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Uelsen haben im vergangenen Jahr 5810 Dienststunden geleistet. Das erklärte Gemeindebrandmeister Heiko Westerhoff während der Jahresdienstversammlung. Pünktlich zum Jubiläum komme das neue Löschgruppenfahrzeug für Uelsen, kündigte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers an.

hlw Uelsen. Gemeindebrandmeister Heiko Westerhoff ließ mit einer Retrospektive den Wandel in der Feuerwehr Revue passieren und dankte allen für ihr Engagement. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers erklärte: „Für die Feuerwehr ist wieder ein ereignisreiches Jahr vergangen. Nachdenklich waren sicherlich wieder die Einsätze mit technischen Hilfeleistungen bei Unfällen, wo auch Menschen zu Schaden gekommen sind.“ Als Höhepunkt stellte Koers das 100-jährige Jubiläum der Ortsfeuerwehr Uelsen in diesem Jahr heraus und ging davon aus, dass das neue Löschfahrzeug 20/16 für Uelsen pünktlich zum Jubiläum geliefert werde. Koers sagte weiter, dass die Umstellung auf Digitalfunk ohne finanziellen Aufwand nicht möglich sein werde. Diese Ausstattung sei aber notwendig, weil sie zeitgemäß sei und eine noch bessere Kommunikation ermögliche. Er dankte im Namen all derer, denen die Feuerwehren geholfen hätten. Ein Ehrenamt müsse unterstützt, anerkannt und bewahrt werden, denn vieles würde ohne das Ehrenamt nicht funktionieren. Aus dem Jahresbericht des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Gerd Nyhof ging hervor, dass die beiden Wehren 132 Mitglieder haben - 83 aktiv, 45 in der Alters- und Ehrenabteilung und vier passive. An den regelmäßig sehr gut besuchten Dienstabenden in Uelsen und Wilsum sind planmäßig Aus- und Fortbildung betrieben worden. Zu den 4685 Dienststunden kämen noch die 1125 bei 18 Brandeinsätzen und 16 Hilfeleistungen aufgewandten Stunden hinzu. Ferner zeigten sie ihr Können bei der Übung am Erdgasspeicher der Exxon-Mobile in Itterbeck und mit der Brandweer Tubbergen in Fleeringen. Hierbei habe sich der neue Einsatzleitwagen bewährt, denn es sei problemlos mit mehreren Wehren koordiniert und kommuniziert worden. Die Kameraden hätten an 16 Lehrgängen auf Kreisebene und der Landesfeuerwehrschule in Loy teilgenommen. Nyhof stellte die wichtige Arbeit der Schulklassenbetreuer heraus und freute sich, dass für alle Einsatzfahrzeuge Handys und in Uelsen durch eine Spende ein Laptop angeschafft werden konnte. In beiden Feuerwehrhäusern seien Abgasabsauganlagen eingebaut sowie die elektrischen Anlagen, Geräte und Rolltore überprüft worden. Kreisbrandmeister Uwe Vernim ging auf den Feuerwehrführerschein für Fahrzeuge bis zu 4,75 Tonnen ein. Dessen Einführung sei in der Grafschaft nicht sinnvoll, da im Kreis keine Fahrzeuge dieser Gewichtsklasse vorhanden seien. Wichtiger sei es, die Kameraden mit einem Fahrsicherheitstraining zu schulen, denn sie bewegten die großen Fahrzeuge mit ihren Kameraden zum Einsatzort und zurück. Mit dem Digitalfunk sei man noch nicht soweit. Die digitale Alarmierung sei auf dem Weg gebracht, denn noch in diesem Jahr werde darin auf Kreisebene investiert. Der Landkreis baue sein eigenes Netz auf und so könne Ende 2011 eine Komplettumstellung erfolgen. Dafür müssten alle neue Melder haben, die eine Rückmeldeoption haben sollten, so Vernim. Da die digitale Alarmierung komme, so Vernim, werde es einen Verbund der Feuerwehr-Einsatz-Leitstellen der Grafschaft und dem Emsland geben. Beide Leitstellen bleiben bestehen, allerdings werde im Emsland Personal abgebaut. Dann werde über die Alarm- und Ausrückeordnung gesprochen, da die Feuerwehren mit Spezialfahrzeugen öfter mit alarmiert würden. „Auch die Aufgaben der Kreisfeuerwehrbereitschaft werden sich ändern, denn die Bundeswehr zieht sich immer mehr aus der Fläche zurück. Dann werden immer mehr eigenständig die Kreisfeuerwehrbereitschaften herangezogen“, erklärte Uwe Vernim, der die neuen Bestimmungen für die Feuerwehrwettbewerbe vorstellte. Vernim sprach langjährigen Feuerwehrmännern Lob und Anerkennung aus. Er heftete Oberlöschmeister Johann Reimann das Ehrenzeichen für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit an die Brust. Für 50 Dienstjahre erhielt Hauptfeuerwehrmann Georg Gövert und für 40 Jahre Hauptfeuerwehrmann Zwier Lübbermann das Ehrenzeichen des niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes. Heiko Westerhoff beförderte Gerd Oldekamp aufgrund seiner Leistungen und erfolgreichen Teilnahme an vorgeschriebenen Lehrgängen zum Löschmeister und Thorsten Eikelberg (beide Uelsen) zum Oberfeuerwehrmann. Vernim verlieh Erwin Reefmann, Gerhard Arink und Heinrich Hinkenhues (alle Wilsum) das niedersächsische Ehrenzeichen für 25 Dienstjahre. Gemeindesicherheitsbeauftragter Helmut Beuker (Wilsum) berichtete von drei Dienstunfällen im letzten Jahr.

GN vom 22.03.2010

Bürgerinitiative für Radweg an der K 40

Fast 1000 Unterschriften gesammelt In Halle zwischen Lage und Getelo hat sich im vergangenen Jahr eine Bürgerinitiative gegründet. Die darin zusammengeschlossenen Einwohner der Gemeinde Halle fordern den sofortigen Bau eines Radweges entlang der Kreisstraße 40, die Lage und Getelo verbindet.

gn Halle. Die erste Aktion der Initiative war eine Unterschriftensammlung, die jüngst dem Grafschafter Landrat Friedrich Kethorn übergeben wurde. Sie enthält nach Angaben der Initiative etwa 1000 Unterschriften aus den Haushaltungen der Haller Bürger, umliegenden Gemeinden sowie Gäste und Besucher der Gemeinde Halle. Wie es in einer Mitteilung der Bürgerinitiative heißt, „fordern die Haller Familien nach jahrelangen, geduldigem Warten den sofortigen Bau eines Radweges entlang der Kreisstraße 40“. Sie bitten „die Kreisverwaltung um mögliche Unterstützung“ für ihr Anliegen. Die Kreisstraße 40 sei die Hauptverkehrsstraße in Halle. Durch die starke Nutzung von unter anderem Lastwagen entstünden aufgrund der geringen Straßenbreite immer wieder Situationen, die besonders für Radfahrer und Fußgänger auf der Kreisstraße 40 sehr gefährlich seien. Auch werde die Kreisstraße 40 gerne von den Einwohnern der Gemeinden Getelo und Wielen genutzt, statt über die Gemeinde Uelsen zu fahren. Dadurch entstehe ein hohes Verkehrsaufkommen, welches besonders in Schulzeiten zu Gefährdungen der Schülerinnen und Schüler an den drei Bushaltestellen an der Kreisstraße 40 führe, die von den schulpflichtigen Haller Kindern größtenteils mit Fahrrädern angesteuert werden. „Die erlaubten Geschwindigkeiten werden größtenteils nicht eingehalten, die kurvenreiche Strecke animiert teils zu riskanter Fahrweise und eingehender Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Bemühungen, einen Radweg entlang der Kreisstraße 40 bauen zu lassen, sind bereits mehrere Jahre alt. Sowohl die Gemeinde Halle als auch die Samtgemeinde Uelsen haben sich in der Vergangenheit gegenüber der Kreisverwaltung für das Vorhaben stark gemacht. Im Radwegebauprogramm des Landkreises, der als Baulastträger für dieses Projekt aufkommen müsste, fand die Forderung bislang keine wirksame Berücksichtigung. Ausgebliebene Zuschüsse, die den Kreis zwangen, im Radwegebau andere Prioritäten zu setzen, sollen dafür verantwortlich gewesen sein. Bereits ihm Jahr 2003 stand der Radweg an der Kreisstraße 40 in der Rangordnung beim Landkreis auf Platz 5, derzeit wird dieses Vorhaben nicht mehr dort aufgeführt. „Landrat Kethorn sagte daher zu, den Radweg wieder in die Prioritätenliste aufzunehmen“, schreibt die Bürgerinitiative.

GN vom 23.03.2010

Frauenunion lädt zum Infoabend im Servicebüro

gn Uelsen. Die Frauenunion Uelsen lädt am Donnerstag alle Interessierten zu einem Infoabend ins Familienservicebüro ein. Die Leiterin Tabea Kamps berichtet ab 20 Uhr über die Serviceleistungen für Senioren, Kinder und Jugendliche sowie für Eltern und Alleinerziehende. Das Familienservicebüro an der Wilsumer Straße 16 gibt es seit zwei Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.

GN vom 24.03.2010

Klar Schiff auf dem Bronzezeithof

Dieses Jahr neu: Viehhaltung und Ackerbau, mehrere Gebäude und ein Brunnen

Auf dem Gelände im Uelser Feriengebiet laufen die Saisonvorbereitungen auf Hochtouren. Ab 4. April können an Geschichte interessierte Besucher wieder jeden Sonntag von 11 bis 17 Uhr das Leben der Menschen vor 3000 Jahren nachempfinden. Am ersten Sonntag im Monat wird Brot gebacken und Fisch geräuchert.

Von Gerold Meppelink - Uelsen. „Geert was kann ich tun?“ ruft Joachim Elferink. Er hat eine Schaufel in die Hand genommen und wartet auf seinen Einsatz. „Du kannst schon mal Grassoden stechen“, antwortet Geert Vrielmann, der die Arbeit der freiwilligen Helfer koordiniert. Die Mitglieder des Arbeitskreises „Bronzezeithof“ sind zusammen gekommen, um das Gelände für die kommende Saison vorzubereiten. Sie haben viel zu tun, denn durch den langen Winter sind sie in ihrer Zeitplanung ins Hintertreffen gelangt. In der Nähe des Brotbackofens haben die Männer eine Fläche ausgesucht, die in einen Getreideacker umgewandelt werden soll. Dazu müssen sie die Grasnarbe entfernen. Hier wollen sie im Frühjahr alte Getreidesorten wie Emmer, Dinkel und Einkorn säen. Geert Vrielmann freut sich, dass durch einen Aufruf im vorigen Jahr einige neue Mitstreiter hinzu gekommen sind: Derk-Jan Elbert hat mit ökologischer Landwirtschaft zu tun und kümmert sich um den Anbau des Getreides und Gewürze. Gleich neben der Bronzezeithaus legt er ein Hügelbeet an, wo er alte Kräuterpflanzen wie Hirtentäschelkraut, Löwenzahn oder Guter Heinrich säen will. Neu hinzugekommen ist auch Theo van Buren. Er kennt sich mit der Viehhaltung aus. So entstand die Idee, mit zwei jungen Dexter-Rindern -- eine alte anspruchslose Rinderrasse -- anzuschaffen. Geplant ist, die Tiere auf einer Gemeindewiese in der Nähe zu halten und für die Schautage beim Bronzezeithof weiden zu lassen. Van Burens Aufgabe wird es sein, sich täglich um die Tiere zu kümmern, damit sie handzahm werden, wenn sie an Aktionstagen mit Menschen zu tun haben. Joachim Elferink ist Imker. Da liegt es nahe, ein Bienenvolk auf das Gelände zu holen und in einer Klotzbeute unterzubringen. Das ist ein ausgehöhlter Baumstamm, der in den Anfängen planmäßiger Bienenzucht als künstliche und transportable Behausung diente. Hermann Kamphuis ist schon lange dabei. Aus Eichenpfosten und Erlensparren baut der erfahrene Handwerker unmittelbar hinter dem Bronzezeithaus einen Hochspeicher als Vorratskammer. Die Wände muss er noch mit Weidenflechtwerk versehen und das Giebeldach mit Reet eindecken. Auch in dem Bronzezeithaus hat sich was getan. Hier haben die Männer zwischen dem Wirtschafts- und Wohnteil eine Abtrennung aus Weidengeflecht und Wildschweinfell hergestellt. „Sie ist zwar wissenschaftlich nicht nachgewiesen, aber es spricht alles dafür, dass es eine solche Wand gegeben hat“, sagt Geert Vrielmann. Im Außenbereich will er mit seinen Mitstreitern ein weiteres Nebengebäude errichten. Hier soll ähnlich wie beim Unterstand für die Töpferei eine Gerberei untergebracht werden. Draußen entsteht außerdem ein Hofbrunnen. Den Unterbau bilden aus Sicherheitsgründen zwar Betonringe, aber die obere Umfassung besteht wie in früheren Zeiten aus einem Baumstamm, der von innen ausgebrannt ist. Die wichtigste Neuerung dieses Jahres hat nichts mit der Bronzezeit zu tun, ist aber für das Gesamtprojekt enorm wichtig. Im Eingangsbereich errichtet die Gemeinde Uelsen ein Gebäude mit behindertengerechten WCs, Dusche und einem Abstellraum. „Bei 6000 Besuchern und den zahlreichen Aktionen im Jahr kommen wir nicht umhin, Toilettenräume anzubieten“, sagt Bürgermeister Bernd Wever, der mit dem stellvertretendem Gemeindedirektor Ludwig Epmann gekommen ist, um sich ein Bild vom Baufortschritt zu machen. Noch sind die Holzplattenwände zu sehen. Sie sollen aber später mit einem Lehmputz versehen werden. „Der Bronzezeithof hat auch eine enorme Auswirkung auf die positive Entwicklung der Jugendherberge. Allein 57 Schulklassen haben 2009 den Hof besucht. Viele von ihnen waren in der Herberge untergebracht“, berichtet Wever. „Auch für die Archäologen und die Teilnehmer der Bronzezeittage sind WCs und Waschmöglichkeiten unumgänglich“, ergänzt Vrielmann. Das fertige Gebäude könnte ihn seinem Traum näher bringen: Übernachten auf dem Bronzezeithof. „Davon sind wir jedoch noch ein gutes Stück entfernt“, sagt er, „denn hierfür müsste noch ein schlüssiges Konzept entwickelt werden.“

GN vom 24.03.2010

Floristik-Fachgeschäft

Blumen und Floristik bietet die gelernte Floristin Gerhild Gommer in ihrem neuen Fachgeschäft an der Höcklenkamper Straße 22 in Uelsen. Zu ihren Angeboten gehören unter anderem Schnitt- und Topfblumen, Sträuße, Gestecke, Grabgestaltung, bepflanzte Schalen sowie Braut- und Trauerfloristik. Hinsichtlich des Blumenschmucks für Konfirmation, Kommunion, Hochzeiten und andere festliche Ereignisse, aber auch für Trauerfälle beraten Gerhild Gommer und ihre Mitarbeiterinnen die Kunden individuell.

GN vom 26.03.2010

Nistkästen für die Vogelwelt

RGZV Uelsen dankte Spendern für Neuanschaffungen

hd Uelsen. Der „Verein für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz Grenzland Uelsen und Umgebung“ verweist nach den Worten des Vorsitzenden Georg Kolde darauf, dass zurzeit etwa 500 Nistkästen rund um Uelsen in den Orten der Samtgemeinde aufgehängt worden sind. Ferner haben die Züchter aus Emlichheim, Kalle, Hoogstede, Twist und Lage überall Nistkästen angebracht. Im Allgemeinen, so Kolde, seien die Kästen immer um die 80 Prozent von der heimischen Vogelwelt besetzt. Jedes Jahr im Februar werden die Nistkästen von den Mitgliedern der vor 20 Jahren gegründeten Abteilung „Vigelschutz“ gereinigt. Dabei wurde festgestellt, dass nach etwa zehn Jahren der Verlust durch Verwitterung und durch den Specht enorm groß ist. Die Mitglieder des Uelser Vereins, die mit großem Engagement für Nistgelegenheiten der heimischen Vogelwelt sorgen, haben nun erneut 25 Nistkästen aus Holzbeton angeschafft. Dafür haben Mitglieder des Vereins eine Spendenaktion gestartet und einige Firmen angeschrieben. Der Verein möchte gerne den Bestand von 500 Nistkästen beibehalten, was er alleine nicht finanzieren kann. Das Team um den Vorsitzenden Georg Kolde freut sich darüber, dass einige Firmen bereit waren, die Aktion zu unterstützen. Dafür sprach Kolde allen Dank und Anerkennung aus. Unter ihnen stellte die Volksbank Niedergrafschaft in Uelsen 500 Euro zur Verfügung. „Unsere heimischen Singvögel, insbesondere die Meisen, werden es uns danken“, so Kolde. Die ersten neuangeschafften Holzbetonkasten wurden in Uelsen angebracht im Bürgerpark, Beckedaale, Biotop Talsicht, Feriengebiet Grafschaft Bentheim und am Spöllberg. Neben dem Dank an die Spender, würdigte Kolde auch die
zahlreichen Helferinnen und Helfer für ihren engagierten Einsatz.

GN vom 26.03.2010

Hallenzeiten in Uelsen werden knapp

Verwaltung, Politik und Vereine sehen Bedarf für eine neue Sporthalle - Finanzierung unklar

Auch in der Samtgemeinde Uelsen erleben die Hallensportarten seit einigen Jahren einen Boom. Immer mehr Kinder und Jugendliche möchten Tischtennis, Handball oder Volleyball spielen. Die Hallen in Uelsen, Wilsum und Itterbeck sind inzwischen fast an allen Werktagen von 15 bis 22 Uhr komplett ausgebucht.

da Uelsen. „Alle sind sich einig“, sagt Heiko Schievink, im Uelser Rathaus zuständig für Schulen und Sportstätten. „Wir brauchen eine moderne Zweifeldhalle, weil die Hallenkapazitäten nicht mehr ausreichen und die bestehenden Hallen nicht für alle Sportarten geeignet sind“, so Schievink, der die Situation bei der jüngsten Sitzung des Schulausschusses erläuterte. Zuvor hatten die Vorsitzenden des ASC Grün-Weiß und SV Olympia, auch im Namen der weiteren Sportvereine, auf die immer knapper werdenden Hallenzeiten hingewiesen. In der Tat werde es immer schwieriger, die Interessen der verschiedenen Abteilungen und auch neuer Nutzer mit den vorhandenen Kapazitäten zu befriedigen, so Schievink. Grundsätzlich werde auch durch zunehmende Nachmittagsangebote der Schulen die Zeit für den Vereinssport immer knapper. Nach den derzeitigen Hallenplänen sind insbesondere die Dreifachhalle und die alte Turnhalle in Uelsen sowie die Zweifachhalle in Wilsum voll ausgelastet. Die Turnhalle in Itterbeck wird in großem Umfang durch Fußballmannschaften genutzt, ist aber auch nicht für alle anderen Hallensportarten geeignet. Freie Kapazitäten gibt es derzeit lediglich noch in Itterbeck, und zwar montags von 14.30 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 14.30 bis 16 Uhr und freitags von 14.30 bis 16.30 Uhr. In Wilsum ist nur montags und freitag jeweils von 14 bis 16 Uhr eine Hallenhälfte noch nicht belegt. In Uelsen gibt es dagegen keine Reserven mehr. Kurzfristig sei durch Auslagerung von Gymnastikgruppen, zum Beispiel in den neuen Kindergarten „Tabaluga“ in Uelsen, noch ein tragbarer Kompromiss gefunden worden, berichtete Schievink weiter. Möglicherweise ergäben sich durch Verschiebungen insbesondere von Wilsum nach Itterbeck auch noch zusätzliche Freiräume, wobei nicht alle Sportgruppen ortsunabhängig eingeteilt werden könnten. Hier seien Gespräche mit dem Vereinen nötig. „Die Turnhalle Itterbeck ist allerdings aufgrund der Deckenhöhe und des Pultdachs nicht ohne weiteres für alle Sportarten beziehungsweise Altersklassen nutzbar“, so der Rathausmitarbeiter. Langfristig werde daher aus Sicht der Verwaltung die Schaffung zusätzlicher Hallenkapazitäten immer dringlicher, um die guten Vereinsstrukturen aufrecht zu erhalten. Dabei sei aber auch der Sanierungsbedarf insbesondere der beiden Hallen in Uelsen zu betrachten, so Schievink. Neben der dringend erforderlichen Renovierung des Sanitärtrakts der 1979 errichteten, so genannten neuen Sporthalle in Uelsen könnte in Betracht kommen, die 1964 gebaute alte Turnhalle an gleicher oder anderer Stelle als Zweifeldhalle neu zu errichten. Bisher seien in der alten Turnhalle nur die Sanitärräume sowie die Heizungsanlage saniert worden. Das Hallendach, der Boden und die Außenwände seien unverändert geblieben und stellten auch energetisch erhebliche Schwachstellen dar. Der Parkettfußboden entspreche nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Sporthalle, insbesondere für Handball. Politik, Verwaltung und Vereine seien sich über den Investitionsbedarf jedoch genauso einig wie über die fehlenden Mittel, so Schievink. Im vergangenen wie in diesem Jahr sind die eigenen Gelder wie auch die Zuschüsse des Landes und des Bundes aus dem Konjunkturpaket II in An- und Umbauten, die Modernisierung der EDV-Ausstattung sowie in energetische Sanierungen geflossen. Gut 200000 Euro aus dem Konjunkturpaket steckte die Samtgemeinde in den Bau einer Mensa und weiterer Räume an der Grundschule Wilsum. Die Erneuerung und Erweiterung der EDV-Anlagen an allen Schulen verschlang 110000 Euro, 42000 Euro standen für energetische Sanierungen an der Grundschule Uelsen, aber auch an der alten Turnhalle zur Verfügung. Letztere Vorhaben sollen in Kürze beginnen. Sollten sich Einsparungen ergeben, so sollen die frei werden Gelder zur Schulung der Lehrkräfte und Optimierung der EDV-Netzes verwendet werden.

GN vom 26.03.2010

DRK Uelsen dankt Spendern

Der DRK-Ortsverein Uelsen hat bei seinen jüngsten Blutspendeaktionen in Uelsen und Itterbeck mehreren Spendern mit Geschenkkörben und Ehrennadeln gedankt. Zum 100. Mal war Johanne Borgmann aus Gölenkamp dabei. Daniel Lindemann vom Ortsverein überreichte Gisela Leupen aus Uelsen einen Geschenkkorb für 75. Blutspende. Ebenfalls 75 Blutspenden gaben Gesine Masselink aus Uelsen und Hilda Meyer aus Itterbeck. Je eine Ehrennadel verteilte das DRK für die 50., 40. und 25. Blutspende. Insgesamt beteiligten sich 314 Männer und Frauen an den Blutspendeaktionen, 211 in Uelsen und 103 in Itterbeck. Darunter waren zehn Erstspender.

GN vom 29.03.2010

2200 Kilometer im Sattel

Niederländer auf Sponsorenritt machten Station in Uelsen - Höcklenkamp

Auf ihrem Ritt von Amsterdam nach St. Petersburg haben Michel Jacobs und Sander Paul in Uelsen Station gemacht. Claudia Meyer, Pächterin des Pferdehofs Delke in Uelsen-Höcklenkamp, gab den beiden Niederländern und ihren Pferden für eine Nacht Quartier. Am Sonnabend ritten die beiden Niederländer weiter. Ziel ihres Ritts ist es, Sponsorengelder für einen Behindertenreitverein in Amsterdam zu sammeln.

Von Daniel Klause - Uelsen. Ihr Vorhaben erinnert ein wenig an die Reise Zar Peters des Großen. Nur dass der russische Herrscher im Jahr 1698 nach seiner Zimmererlehre den weitaus bequemeren und schnellerern Seeweg für die Rückkehr nach Russland wählte. Michel Jacobs und Sander Paul haben dagegen bewusst den langen und beschwerlichen Landweg gewählt für ihre Reise von Amsterdam in die russische Metropole, die seit einigen Jahren wieder nach ihrem Namenspatron heißt. Und im Gegensatz zu Peter, der zur Niederschlagung eines Aufstands in seine Heimat zurückkehrte, haben die beiden Reiter ein höchst ehrenwertes Ziel: Sie wollen Spender dazu ermuntern, jeden gerittenen Kilometer mit einem beliebigen Betrag zu vergelten. Das auf diese Weise hereingerittene Geld soll einem Behindertenreitverein in Amsterdam zu Gute kommen. „Unser Ziel sind 10000 Euro. Mit dem Geld könnte ein Auto gekauft werden, das die behinderten Reiter von der U-Bahn-Station zum Reitverein bringen könnte“, erklärt Michel Jacobs. Es ist aber nicht nur der gute Zweck, der die beiden antreibt. Für den Sozialpädagogen Sander Paul ist Abenteuerlust ein weiteres Motiv. Der 48-jährige Sozialpädagoge hat sogar seine Stelle gekündigt, um auf den Distanzritt gehen zu können. Der 55-jährige IT-Advisor Michel Jacobs hatte es als Selbständiger leichter, seiner Heimatstadt für mindestens drei Monate den Rücken zu kehren. Entscheidend für das Gelingen ihres Vorhabens ist jedoch die Gesundheit und Kondition ihrer vierbeinigen Begleiter. Jacobs hat eine zehnjährige Andalusier-Stute gesattelt, Paul vertraut auf einen 14-jährigen Wallach, halb Lippizaner, halb niederländisches Warmblut (KWPN). Die beiden Schimmel tragen Hufschuhe statt Eisen unter den Hufen, damit sie die 2200 Kilometer lange Distanz ohne Fußleiden überstehen. Um ihre Pferde nicht zu überfordern, reiten die beiden Niederländer höchstens 30 Kilometer am Tag. Auf zwei Tourentage folgt ein Ruhetag, und bei schlechtem Wetter sind die Etappen auch schon einmal nur 20 Kilometer lang. „Wir versuchen, möglichst nur auf Feldwegen zu reiten“, berichtet Jacobs, der sich unterwegs mittels Karte und GPS-Gerät orientiert. Nachdem die beiden am 14. März in Amsterdam gestartet sind, fanden sie den Weg zum Pferdehof Delke auf dem Nüssberg in Uelsen-Höcklenkamp von Tilligte kommend durchs „wunderschöne Springendal“ (Jacobs). Pächterin Claudia Meyer zögerte nicht lange und bot den beiden und ihren Pferden für eine Nacht Quartier. Vor dem Abritt am Sonnabend Richtung Nordosten besprachen sie gemeinsam, wo das beste nächste Quartier irgendwo an der Kreisgrenze zum Emsland liegen könnte. Quer durch Niedersachsen wird die Route die Reiter und ihre Pferde durch Mecklenburg-Vorpommern und weiter durch Polen nach Ostpreußen führen. Am Grenzübergang in den russischen Teil müssen sie eine dreiwöchige Zwangspause einlegen. So verlangen es die russischen Quarantänebestimmungen bei der Einreise lebender Tiere. Nachdem sie das Baltikum durchquert haben, hoffen sie, im Juni oder Juli in St. Petersburg einzutreffen. Michel Jacobs und Sander Paul sind schon nach den ersten beiden Wochen begeistert von ihren Erlebnissen. Die Menschen hätten sie überall freundlich empfangen und seien stets bereit, ihnen zu helfen, berichtet Jacobs. Für den IT-Fachmann ist insbesondere die Atmosphäre bemerkenswert: „Nach Zutphen kam die Stille.“ Den allabendlichen Weg zurück in die Zivilisation finden die beiden übrigens nicht nur per Zufall oder Karte. „Couchsurfing“, eine moderne Art des Wohnungstauschs, heißt die Methode, mit der es ihnen leicht falle, Kontakt zu den Menschen vor Ort herzustellen, berichtet Jacobs. Im Gegensatz zu Zar Peter, der nicht mehr in die Niederlande zurückkehrte, wollen die beiden übrigens auch den Rückweg auf dem Pferderücken zurücklegen. Eine detaillierte Beschreibung des Vorhabens und die aktuelle Position der beiden Reiter findet sich unter www.tepaardnaarsintpetersburg.nl

GN vom 30.03.2010

SV Olympia lädt zum Osterfeuer beim Stadion

gn Uelsen. Die Fußballabteilung des SV Olympia Uelsen und der Fußballförderverein veranstalten zum dritten Mal ein Osterfeuer für die ganze Familie. Das Feuer wird am Ostersonntag um 18.30 Uhr am Waldbad-Stadion entzündet. Neben Getränken und Leckerem vom Grill wird in gemütlicher Atmosphäre auch für die jüngsten Besucher Unterhaltung unter anderem beim Stockbrotbacken und Torwandschießen geboten. Neu ist in diesem Jahr, dass sich die jüngsten Fußballer des Vereins vorab in der Dorfmitte zu einem Fackelumzug treffen und gemeinsam zum Waldbadstadion gehen.

GN vom 30.03.2010

Jugendtreff Uelsen lädt zu Rockkonzert

Mit drei Bands am Donnerstag

gn Uelsen. Der Unabhängige Jugendtreff (UJT) Uelsen präsentiert am Donnerstag die Bands „Venus Meadow“, „Adrien Son“ und „Rockkeule“. Einlass ist ab 19.30 Uhr. Um 20.30 Uhr soll die erste Band auf der Bühne stehen. Die Eintrittspreise betragen fünf Euro im Vorverkauf und sieben Euro an der Abendkasse. Ermäßigte Tickets für drei Euro für Schüler, Studenten und Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises sind nur an der Abendkasse erhältlich. „Venus Meadow“ haben sich durch diverse Auftritte eine stetig wachsende Fangemeinde erobert. Sie sind musikalisch vergleichbar mit „Nightwish“ oder „Within Temptation“. „Adrien Son“ kehren nach einer Pause auf die Bühne des UJT zurück. „Treibende Rhythmen, rockende, niemals unmelodische Gitarren und Gesang, der einen nach den ersten Tönen nicht mehr los lässt und im Ohr bleibt!“ Mit diesen Worten beschreiben die Organisatoren die Musik der Band. Die Bandmitglieder von „Rockkeule“ sind ansonsten in einer Top 40-Partyband tätig. Im UJT präsentieren sie ausschließlich Rock-Coverversionen. Karten sind erhältlich unter anderem im UJT und in der „Absolute Rockbar“ in Uelsen. Kartenreservierungen sind auch per E-Mail unter ontheroadagainevw@ gmx.de möglich.

April 2010

GN vom 03.04.2010

„Hier werden Sie gut beraten“

Auszeichnung für „Uelsen Touristik“

ew Uelsen Großes Lob hat Heike Reins, Mitarbeiterin der Tourist-Information Uelsen, am Mittwoch von Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und Bürgermeister Bernd Wever erhalten. Ihr Einsatz habe zur Verleihung der „i-Marke“ des Deutschen Tourismusverbands (DTV) entscheidend beigetragen, sagten Koers und Wever. Die „i-Marke“ ist ein bundesweit anerkanntes Qualitätszeichen. In 462 Orten Deutschlands weist das weiße „i“ auf rotem Grund Besuchern den Weg zu Tourist-Informationen mit besonders gutem Beratungsangebot. Nach Prüfung von insgesamt 55 Kriterien verleiht der DTV die Lizenz für jeweils drei Jahre. Heike Reins und Ordnungsamtsleiter Ludwig Epmann, dessen Abteilung die Tourist-Information zugeordnet ist, hatten die Bewerbung gemeinsam vorbereitet. Unter anderem hatte sich die gelernte Reiseverkehrskauffrau mit regionalen Anbietern von Freizeit- und Erholungsangeboten zusammen gesetzt, um attraktive Pauschalarrangements auszuarbeiten, die über die Tourist-Information buchbar sind. Auch dies ist eine Grundanforderung, die nach den Richtlinien des DTV erfüllt werden muss. Daneben muss der Antrag nachweisen, dass die Informationsstelle ausreichend ausgeschildert ist, dass die Mitarbeiter mindestens zwei Fremdsprachen beherrschen und sich kontinuierlich fortbilden. Kompetenz und Kundenorientierung konnten Heike Reins und ihre Vertreterin Gerlinde Oudehinkel schon kurz nach Antragseinreichung unter Beweis stellen. Ein Gast mit einer nicht alltäglichen Anfrage nach Angeboten für Körperbehinderte gab sich nach dem Gespräch als Prüfer des Tourismusverbands zu erkennen. Insgesamt bestand die Tourist-Information im Alten Rathaus in Uelsen die Prüfung mit „sehr gut“. Bis 2013 darf das Büro nun mit dem roten Schild der „i-Marke“ neben der Eingangstür werben. Uelsen ist nach Bad Bentheim die zweite Gemeinde in der Grafschaft, die dieses Prädikat erhalten hat.

GN vom 03.04.2010

Hund steckte bis zum Hals in einer Tonne mit Biomüll

da Uelsen/Wilsum. Mitarbeiter einer Gaststätte an der Tannenstraße in Uelsen haben einen Dackel-Labrador-Mischling vor dem Ersticken gerettet. Wie der Tierhof in Wilsum mitteilt, entdeckte eine Mitarbeiterin den Hund am frühen Sonntagmorgen beim Öffnen der Biotonne. Das Tier stand auf den Hinterbeinen und konnte den Kopf gerade eben aus dem Müll halten. Die Biotonne war verschlosssen, sodass sich der Hund auch nicht selber befreien konnte. Der Halter sagte, er könne sich nicht vorstellen wie sein Hund in die Mülltonne gekommen sei. Der Tierhof Wilsum bittet unter Telefon (05945) 447 um vertrauliche Hinweise.

GN vom 06.04.2010

Rock-Konzert im Jugendtreff

Drei Bands am Sonnabend dabei - Landkreis unterstützt

gn Uelsen. Am Sonnabend, 10. April, präsentiert der Jugendtreff Uelsen die Bands „In Disgrace“, „Kingdom Of Salvation“ und „Difused“. Einlass zum Konzert ist ab 19 Uhr und gegen 20 Uhr soll die erste Band auf der Bühne stehen. Der Eintrittspreis beträgt fünf Euro. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets zu drei Euro für Schüler, Studenten, Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich. „Difused“ (www.myspace.com/difused) kommen aus dem Münsterland und spielen seit 2005 Death-Metal mit starken Progressiveinflüssen. Gesanglich kommen neben den üblichen Growls auch eine Vielzahl von sehr melodischen, cleanen Vocals zum Zuge. „Kingdom Of Salvation“ (www.kos-metal.de) aus Leverkusen sind schon seit 2003 aktiv. Sie bieten einen abwechslungsreichen Mix aus harten Thrash- und Death-Riffs und eingängigen Leadgitarren sowie rauem Gesang. „In Disgrace“ (www.indisgrace.de) mit ihrem „Atmospheric Death-Metal“ sind in Uelsen keine Unbekannten mehr und stellen an diesem Abend ihre gerade veröffentlichte zweite CD „Demon“ live vor. Das Album kann bei Interesse von der Band-Homepage gratis runtergeladen werden. In einer Pressemitteilung heißt es, dass diese Veranstaltung in Uelsen durch die Unterstützung des Landkreises möglich gemacht wird. Karten sind erhältlich unter anderem im UJT und in der Absolute Rockbar in Uelsen. Kartenreservierungen sind aber auch unter ontheroadagainevw@gmx.de möglich. Unter dieser E-Mail-Adresse sind auch weitere Infos abrufbar.

GN vom 07.04.2010

Vorträge in der altreformierten Kirche in Uelsen

gn Uelsen. Was sagt die Bibel über die Zukunft von Israel? Darüber spricht P. i.R. Jaap de Vreugd in deutscher Sprache. Er ist „Nederl. Hervormd“ (evangelisch-reformiert) und Vorstandsmitglied von „Christen an der Seite Israels“. Termine: 9. und 16. April, jeweils um 20 Uhr in der altreformierte Kirche in Uelsen. 1. Abend: Israel und die Kirche. 2. Abend: Jerusalem, Stadt Gottes.

GN vom 07.04.2010

Angebote beim Sozialverband Uelsen

gn UELSEN. Der Ortsverband Uelsen im Sozialverband Deutschland lädt zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Jeden zweiten Montag im Monat findet ein Kegelnachmittag von 15 bis 17 Uhr im Waldbadhotel in Uelsen statt. Zum Klönen und Bingo spielen treffen sich die Mitglieder des Ortsverbandes jeden letzten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr im DRK-Heim in Uelsen. Die diesjährige Tagesfahrt führt am Sonnabend, 8. Mai zur Landesgartenschau nach Bad Essen im Osnabrücker Land. Zu dieser Fahrt sind auch Nichtmitglieder willkommen. Die Anmeldung sollte umgehend erfolgen unter Telefon (05942) 621.

GN vom 07.04.2010

Rotary-Club spendet 10.000 €

Der Rotary-Club Uelsen/Coevorden hat den Erlös der zweiten Uelsener Musiknacht in Höhe von 10.000 Euro zwei Organisationen gespendet. Hans-Georg Kronemeyer und Gerrit Büter übergaben jeweils 5.000 Euro an die Graschafter Hospizhilfe, die Menschen ein Sterben in Würde, Sicherheit und Geborgenheit in vertrauter Umgebung ermöglicht. Ebenso mit 5.000 Euro unterstützt wird die Aktion „End Polio Now“ von Rotary International, die sich die Ausrottung der Kinderlähmung zum Ziel gesetzt hat. Büter dankte allen, die zum Erfolg der Musiknacht beigetragen hätten. Die dritte Uelsener Musiknacht wird am 21. Januar 2011 stattfinden.

GN vom 10.04.2010

„Man kann es nicht allen recht machen“

Johann Brinkmann 40 Jahre im Dienst

da Uelsen. Johann Brinkmann, Bauamtsleiter der Samtgemeinde Uelsen, hat vor Kurzem sein 40. Dienstjubiläum gefeiert. In den vier Jahrzehnten habe der heutige Samtgemeindeoberamtsrat Brinkmann unter drei Gemeindedirektoren, vier Orts- und fünf Samtgemeindebürgermeistern gearbeitet, berichtete sein derzeitiger Chef Herbert Koers. Johann Brinkmann habe immer das Wesentliche im Auge behalten und standfest seine Meinung vertreten, auch wenn nicht immer alles glatt gegangen sei. „Aber insbesondere im Bauamt kann man es nicht allen recht machen“, sagte Koers. Er gehe dennoch davon aus, dass „uns Johann Brinkmann noch einige Jahre als Bauamtsleiter erhalten bleibt“, so Koers. Uelsens Bürgermeister Bernd Wever, der für die sieben Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Uelsen sprach, stellte Brinkmann als einen Mann dar, der „eng ins Vereinsleben seines Heimatorts Uelsen eingebunden ist, gerne mit anderen Menschen kommuniziert und seit 2004 sein Herzblut für die Grundstücksgesellschaft einsetzt“. In den 1990er Jahren habe Johann Brinkmann die Dorferneuerung in Uelsen maßgeblich vorangebracht, so Wever. Johann Brinkmann erinnerte an sein Einstellungsgespräch im Jahr 1970 im Wohnzimmer seiner Eltern. Damals seien in Uelsen nur vier Schüler der höheren Handelsschule in Frage gekommen. Nachdem zwei abgesagt hatten, habe er gemeinsam mit Heinrich Balderhaar bei der Gemeinde angefangen. Auch vier Jahrzehnte später und trotz einiger Rückschläge und Enttäuschungen versehe er seinen Dienst immer noch gerne, sagte Brinkmann. Im Hinblick auf den Streit über den Wertausgleich für private Baugrundstücke sagte er: „Mir war klar, dass der Prozess nicht zu gewinnen war. Bitter enttäuscht hat mich jedoch, dass Absprachen nicht eingehalten wurden.“ Er habe sich stets vorgenommen, gerecht für jeden zu handeln: „Leider werden einem solche Dinge persönlich nachgetragen.“ Für die Zukunft hoffe er, so Brinkmann, dass er noch während seiner Dienstzeit die Verwertung des Depots in Itterbeck als Ferienzentrum erleben werde. In diesem Zusammenhang hoffe er, dass es in der Frage des Artenschutzes bald zu einer Einigung mit der Naturschutzbehörde in Nordhorn kommen werde, so der Bauamtsleiter abschließend.

GN vom 13.04.2010

Mit dem Bobby-Car ins Renngetümmel

Frühlingsfest mit verkaufsoffenem Sonntag begeisterte die Besucher

Das Uelsener „Frühlingsfest“ hat trotz des typisch wechselhaften Aprilwetters am Sonntag wieder viele Besucher aus der Grafschaft und ihrer Umgebung angezogen. Besonders beliebt war das inzwischen zum fünften Mal veranstaltete Bobby-Car-Rennen des MSC Niedergrafschaft.

ko Uelsen. Leon, Lennart und Alica, allesamt „alte Hasen“, nahmen auch dieses Jahr wieder am Rennen teil. „Ich bin fast eine Sekunde schneller als im letzten Jahr,“ erzählt Leon, „hoffentlich kann ich heute einen guten Platz machen.“ In der Zwischenzeit heimlich geübt hat der Itterbecker allerdings nicht. Alica hingegen beweist, dass auch Mädchen das Bobby-Car-Fahren liegt. Im letzten Jahr brachte sie es sogar auf das Siegertreppchen - ob es diesmal genauso gut laufen wird, da ist sie sich noch nicht sicher. Ein paar Mal dürfen die kleinen Rennfahrer proben. Von den anschließenden drei gewerteten Runden wird dann diejenige mit der besten Zeit notiert. Durch Applaus angefeuert, bringen die 38 Teilnehemer es zu beachtlichen Leistungen. Die ersten Plätze belegen Niklas Grobbe, Paula Lücke und Lynn Loer (Jahrgänge 2006 bis 2004), Lennart Nykamp, Luca Kamphuis und Luca Gortmann (Jahrgänge 2003 bis 2001) sowie Leon Loer, Oliver Möhlenkamp und Eileen Westenberg (Jahrgänge 2000 bis 1997). Der behinderte Robin Meier aus Uelsen belegt in seiner Klasse den 11. Platz und wird für diese Leistung vom MSC mit einem Ehrenpreis bedacht. Abgesehen von den kleinen Flitzern in der Wilsumer Straße, fahren rund um die Uelsener Kirche keine Fahrzeuge. Die gesperrte Innenstadt lädt stattdessen mit verkaufsoffenen Geschäfte und vielen anderen Attraktionen zum gemütlichen Bummel ein. Karussell, Schießbudenstand und Zuckerwatte verbreiteten Kirmesstimmung. Während Kinder und Enkel sich im Fußball-Rodeo oder Ponyreiten versuchen, schlendern die erwachsenen Besucher durch das frühlingshaft dekorierte Uelsen. Nicht nur die Geschäfte der Innenstadt laden dabei zum Schauen ein, auch örtliche Autohäuser und Wohnwagenanbieter präsentieren ihre neuen Modelle im Freien. Eine holländische „Draaiorgel“ vergnügt mit ihren Klängen sowohl Alt als auch Jung. Das Maskottchen „Schnappi“ hingegen scheint mit seinen kleinen Geschenken besonders die Kinder zu begeistern. eben alledem ist natürlich mit diversen Spezialitäten auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. „Das Frühlingsfest besuchen wir schon zum zweiten Mal. Es ist einfach ein schöne Atmosphäre hier,“ erzählt ein Besucher. Auch dieses Jahr ist die Veranstaltung mit ihren vielen Attraktionen ein Erfolg für die Organisatoren.

GN vom 13.04.2010

Motorradfreunde laden zu Gottesdienst nach Uelsen

Am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Festplatz - Ausfahrt um 13 Uhr

gn Uelsen. Die Interessengemeinschaft der Motorradfreunde Uelsen veranstaltet am Sonntag, 18. April, auf dem Festplatz den 3. Motorradgottesdienst. Das Eintreffen der Teilnehmer ist für 11.30 Uhr vorgesehen. Die gemeinsame Ausfahrt beginnt um 13 Uhr. Nach der Rückkehr wird um 14.30 Uhr unter der Leitung des altreformierten Pastors Dieter Bouws der Motorradgottesdienst mit dem Thema „Freiheit“ beginnen.

GN vom 13.04.2010

Schule und Agrarwirtschaft arbeiten zusammen

Partner wollen den Übergang von der Schule ins Berufsleben erleichtern

ke Wilsum. Nach mehreren vertraglichen Kooperationsbeschlüssen zwischen Schulen und Wirtschaftsunternehmen sind nun auch die ersten Partnerschaften zwischen Schulen und der Agrarwirtschaft in der Grafschaft vertraglich besiegelt worden. Gleich fünf Partnerschaften ist die Raiffeisen-Grenzland eG mit Schulen in der Niedergrafschaft eingegangen. Die Genossenschaft aus Laar hat sowohl im Namen der Niedergrafschafter Kooperationsgenossenschaften Ringe-Wielen-Georgsdorf und Veldhausen, als auch stellvertretend für die Grenzland-Märkte und Grenzland-Ringfutter die Verträge unterschrieben. Neben den Real- und Hauptschulen in Uelsen und in Emlichheim haben auch die Hauswirtschaftlichen Berufsbildenden Schulen des Landkreises Grafschaft Bentheim, Fachbereich Agrarwirtschaft und Sozialpädagogik, mit der Genossenschaft schriftliche Vereinbarungen über eine langfristig angelegte Zusammenarbeit geschlossen. Raiffeisen-Grenzland und die Kooperationsgenossenschaften haben gemeinsam mit den fünf Schulen Zielvereinbarungen abgestimmt und jeweils für ein Schuljahr festgelegt, welche Aktivitäten in der Schule und im Unternehmen durchgeführt werden sollen. So werden in den Haupt- und Realschulen neben Betriebserkundungen, bei der die Strukturen und Abläufe in einem Unternehmen verdeutlicht werden, auch zwei- bis dreiwöchige Praktika für Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klasse in Grenzland-Märkten angeboten. Auch sollen Informationsveranstaltungen durch Vertreter der Genossenschaften an den Schulen stattfinden. Im Mittelpunkt steht dabei, die schulische Bildung und betriebliche Ausbildung einander näher zu bringen und so den Schülerinnen und Schülern eine Orientierungshilfe bei der Berufswahl zu bieten. Für die jungen Erwachsenen der Berufsbildenden Schule, die bereits einen ersten Schulabschluss „in der Tasche“ haben, gehen die Zielvereinbarungen zwischen Genossenschaft und Schule über die Orientierungsphase der Schüler hinaus. Die Angebote verschiedener Exkursionen, wie eine Werksbesichtigung, Fahrten zu Messen oder Besichtigung und Erläuterungen der Anbauversuche sind besonders für die Berufsschüler der Agrarwirtschaft interessant. Des Weiteren wird ihnen Wissen über Futtermittel- und Rohwarenkunde vermittelt und sie werden zu Fachveranstaltungen der Raiffeisen-Grenzland eingeladen. Hier liegen die Ziele einer Partnerschaft darin, den Schülerinnen und Schülern alternative Berufswege im Agrarbereich aufzuzeigen und durch Vorträge und Projekte zu aktuellen landwirtschaftlichen Fachthemen, die Berufschancen zu verbessern. Das Projekt „Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen“ wurde im Jahr 2006 vom Landkreis und der Wirtschaftsvereinigung im Rahmen ihrer engen Zusammenarbeit im Arbeitskreis Schule/Wirtschaft initiiert. Beide haben sich darauf verständigt, in der Grafschaft die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schulen zu verstärken. Wesentliches Ziel einer solchen Partnerschaft ist es, die Arbeit der Schulen zu unterstützen und den Schülern die Chance zu einer besseren Berufs- und Praxisorientierung zu geben.

GN vom 14.04.2010

Uelsen besteht strenge Prüfung

Erneut Anerkennung als Erholungsort

Das Land honoriert mit dem Prädikat insbesondere die Anstrengungen um den Ausbau des Fremdenverkehrs. Die Gemeinde musste sich zuvor mehreren umfangreichen Prüfungen unterziehen. Uelsen trägt das Prädikat seit 1970.

da Uelsen. Die Gemeinde Uelsen bleibt „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Franz-Josef Sickelmann, Leiter der Regierungsvertretung in Oldenburg, überreichte die entsprechende Bescheinigung am Freitag Uelsens Bürgermeister Bernd Wever. Uelsen habe die Qualitätsanforderungen mit Bravour erfüllt, sagte Sickelmann. Das Engagement der Uelser sei im Ortsbild erkennbar an den liebevoll restaurierten Gebäuden. Besonders gut habe ihm gefallen, dass bei den Rad- und Wandertouren ein Schwerpunkt auf historische Themen gelegt werde. Uelsen und seine Umgebung hätten einiges zu bieten, etwa das Waldbad und die Mühlen, eine geeignete Gastronomie und zahlreiche Veranstaltungen. Dass Uelsen „mit dem Tourismus auf das richtige Pferd gesetzt hat“, belegte Sickelmann anhand einiger Zahlen. 18000 Gäste, 65000 Übernachtungen und eine durchschnittliche Verweildauer von 3,5 Tagen (Zahlen von 2008) zeigten, dass Uelsen genau im Wachstumssegment der Kurzurlauber angesiedelt sei. Sickelmann: „Uelsen hat alles richtig gemacht.“ Auch 2009 habe sich die Tourismusbranche in Niedersachsen neben der Ernährungsbranche trotz gegenteiliger Befürchtungen als krisenfest erwiesen. „Gerade in der Region Weser-Ems hat sich einiges getan - im Gegensatz zum Harz“, stellte er fest. Bürgermeister Wever erinnerte daran, dass bereits in den 1960er Jahren der Fremdenverkehr als mögliches zusätzliches Standbein erkannt worden sei. Heute zeige sich, wie richtig dies gewesen seien. Seit den 1990er Jahren würden die 20 bis 30 Jahre alten Fremdenverkehrseinrichtungen nach und nach modernisiert. 2005 sei das Touristik-Büro durch die Einstellung ausgebildeter Mitarbeiterinnen professionalisiert worden, so Wever. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers sagte, er wünsche sich, dass auch die Einwohner wissen sollten, dass sie in einem „staatlich anerkannten Erholungsort“ leben. Beim Tourismus arbeiteten Gemeinde und Samtgemeinde Hand in Hand. Derzeit gibt es landesweit noch zirka 150 „staatlich anerkannte Erholungsorte“, davon etwa 40 in Weser-Ems. Einige Gemeinden haben darauf verzichtet, sich erneut prüfen zu lassen, weil sie keine Chance sehen, die verschärften Kriterien der 2005 in Kraft getretenen Kurverordnung zu erfüllen oder weil sie sich in eine andere Richtung entwickelt haben. Für die (Wieder-)Verleihung des Prädikats müssen die Gemeinden zunächst ein Gutachten des Deutschen Wetterdienstes über Luftqualität und Klima anfertigen lassen. Das Landesamt für Verbraucherschutz prüft an 91 Stellen im Ort den möglichen Schädlingsbefall. „Der Ort muss praktisch rattenfrei sein“, erklärte Sickelmanns Mitarbeiter Helge Ihnen. Und schließlich muss ein umfangreicher Fragenkatalog des Landes abgearbeitet werden. Erst wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird das Prädikat verliehen. Das Verfahren wird durchschnittlich alle zehn Jahre wiederholt und kostet etwa 7000 Euro. Gut angelegtes Geld, wie Bürgermeister Bernd Wever und Gemeindedirektor Friedrich Veddeler übereinstimmend feststellten.

GN vom 15.04.2010

Alle Grenzsteine an Ort und Stelle

Dritter gemeinsamer deutsch niederländischer Kontrollgang

gn Uelsen. Auf Einladung von Tubbergens Bürgermeister Marvin Stegers haben Politiker und Verwaltungsbeamte aus Tubbergen und der Samtgemeinde Uelsen vor einigen Tagen die Grenzsteine kontrolliert. Im dritten Jahr in Folge machten sie sich zu Fuß auf den Weg, um der Anforderung aus dem „Meppener Traktat von 1824“ gerecht zu werden. Nach einem Empfang auf dem Hof von Wethouder Pieter van der Vinne in Manderveen brachte eine Kutsche die Teilnehmer zum Grenzstein Nummer 94 bei der Familie Familie Meijer in Getelomoor. Unter der fachlichen Leitung des Heimatkundlers Johann Paus aus Langeveen ging es dann entlang der deutsch-niederländischen Grenze sozusagen über „Stock und Stein“ und angrenzende Wiesen- und Ackerflächen bis zum Grenzstein Nummer 91. Die Kontrollgänger stellten fest, dass Grenzstein Nummer 94 vom Katasteramt Nordhorn wieder aufgestellt wurde und alle weiteren Grenzsteine vorhanden sind. Dabei fiel besonders auf, dass die Grenzsteine Nummer 91 und 92 sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite aufgestellt worden sind. Alle bis dahin gefundenen Grenzsteine sind nur einseitig vorhanden. Die Inspektoren trafen sich zum Abschluss auf dem Hof von Familie Hindriksen „De Manderveense Aardbei“ zum Lunch. Bürgermeister Stegers und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers stellten übereinstimmend fest, dass die Grenzsteinkontrolle schon fest im Kalender der Kommunen verankert sei. Zur nächsten Begehung am ersten Dienstag im April 2011 wird dann die Samtgemeinde Uelsen einladen.

GN vom 20.04.2010

Motorradfreunde füllen den „Tank der Seele“

Biker-Gottesdienst voller Erfolg

ko Uelsen. Der zum dritten Mal stattgefundene Motorrad-Gottesdienst hat am Sonntag wieder viele Motorradfreunde nach Uelsen gelockt. Eine gemeinsame Ausfahrt führte die etwa 220 Biker zunächst durch die Niedergrafschaft, wobei im Rahmen der einstündigen Tour alle Gemeinden der Samtgemeinde Uelsen besucht wurden. Den anschließenden Gottesdienst gegen 14.30 Uhr auf dem Uelsener Festplatz leitete Pastor Bouws. Seinem Umfeld angepasst in Motorradjacke statt schwarzem Gewand, thematisierte er in seiner Predigt die „Freiheit“. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von „Ali“ Jakobs (Gitarre) und Christina Veldmann (Gesang), die die Anwesenden mit verschiedenen Musikstücken erfreuten. Zum Abschluss seiner Predigt rief Pastor Bouws die insgesamt rund 300 Besucher zum gemeinsamen Kuchenessen auf dem Festplatz auf. Diese ließen sonnigen Tag damit, wie es schien, gerne ausklingen. Die Spendensumme aus der Kollekte am Ende des Gottesdienstes stockte der Bürgerschützenverein um 120 Euro auf insgesamt 590 Euro auf. Der Betrag soll dem Blekkerhof in Uelsen zugute kommen. Übergeben wird er am Sonntag, 5. Juni, gegen 17 Uhr auf dem Blekkerhof.

GN vom 21.04.2010

Förderverein Jakobus-Kirche übersteht Personalkrise

Mitglieder in Uelsen wählen neues Vorstandsteam

gn Uelsen. Gert Schlinke ist neuer Vorsitzender des „Fördervereins Jakobus-Kirche Uelsen“. Die Mitglieder wählten ihn bei der Jahreshauptversammlung zum Nachfolger von Johannes Hülsmeyer. Hülsmeyer war ab 1994 zunächst stellvertretender Vorsitzender und übernahm ab 1998 den Vorsitz des Fördervereins. In seiner 16-jährigen Amtszeit konnten unter anderem das Buntglas-Fensterprogramm vollendet, das neue Altarkreuz mit Leuchtern angeschafft, die Gemeindechronik erstellt, die Orgel renoviert sowie zahlreiche Ausflüge unternommen werden. „Menschen und Institutionen werden an ihren Erfolgen gemessen“, meinte Kassenwart Horst Bode. Diese seien Hülsmeyer dank seines „westfälisch-preußischen Pflichtbewusstseins“ und in seinem Team reichlich beschieden gewesen. Hülsmeyers Stellvertreter Ulrich Heermeyer und Bode bezeichneten den scheidenden Vorsitzenden als korrekt, sachlich, pünktlich, immer gut vorbereitet und als jemanden, „der anderen zuhören kann und Diskussionen nicht abwürgt“. Neuer zweiter Vorsitzender ist Gerold von Minden. Er löst Ulrich Heermeyer ab, und Monika Dams übernimmt die Position der Schriftführerin von Christine Diek. Der Förderverein besteht seit November 1983 und versteht sich als finanzielles und ideelles Unterstützungsorgan der kleinen lutherischen Jakobus-Kirchengemeinde in Uelsen. Er zählt, nach drei Neuaufnahmen noch während der Versammlung, gegenwärtig 71 Mitglieder. Nach zahllosen Gesprächen seit dem vergangenen Sommer habe er befürchtet, der Förderverein könne im 27. Jahr seines Bestehens unmittelbar vor dem Aus stehen. Die Neubesetzung des Vorstands habe sich als ungeheuer schwierig herausgestellt, berichtete Hülsmeyer. Obwohl im abgelaufenen Jahr die Ausgaben die Einnahmen deutlich überschritten und sich somit ein Defizit von zirka 2000 Euro ergab, ermöglichten die Rücklagen des Vereins weiterhin eine wirkungsvolle Unterstützung der Kirchengemeinde, berichtete Kassenwart Horst Bode. Unter anderem übernahm der Verein die Kosten für eine neue Mikrofonanlage und bezuschusste den Gemeindeausflug ins Münsterland. Die Mitglieder bestätigten die verbleibenden Vorstandsmitglieder einstimmig en bloc. Es sind dies Horst Bode und die Beisitzerinnen Elisabeth Dahms, Rosemarie van der Kamp, Marianne Veddeler, Helga Vrielmann aus Itterbeck und Mijndert Vandenberg. Der scheidende Vorsitzende hob besonders Horst Bode und dessen hohen persönlichen Einsatz hervor. „Eine Kirchengemeinde kann sich glücklich schätzen, einen solchen Mann in ihren Reihen zu haben“, so Hülsmeyer. Pastorin Sabine Half zeigte sich erleichtert, dass die Schwierigkeiten bei der Neubesetzung des Vorstands überwunden werden konnten. Sie freue sich mit dem Kirchenvorstand und den Mitgliedern auf die künftige Zusammenarbeit mit dem Förderverein.

GN vom 21.04.2010

Kleiderbasar am Sonnabend in Uelsen

gn Uelsen. Im Forum der Realschule Uelsen öffnet am Sonnabend, 24. April, von 10 bis 12 Uhr ein Kindersachen-Basar. Angeboten werden gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug, Kinderbetten, Laufställe und Hochstühle. Niemand muss selbst am Stand stehen. Jeder kann kaufen und verkaufen. Infos gibt es bei Cornelia Voet, Telefon (05948) 301, Johanne Meijer, (05942) 2314, oder Christel Meyer, (05942) 999800.

GN vom 21.04.2010

Wechsel an der Spitze der Polizei

Jürgen Hölman ist neuer Chef im Polizeikommissariat Nordhorn
Das Polizeikommissariat Nordhorn, oberste Polizeidienststelle in der Grafschaft Bentheim, hat einen neuen Leiter. Jürgen Hölman löst Heinz Defayay ab, der in eine verantwortliche Position in der Polizeidirektion Osnabrück aufrückt.

Von Irene Schmidt - Nordhorn. Der Leitende Polizeidirektor der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, Karl-Heinz Brüggemann, informierte gestern Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz im Polizeikommissariat über den Wechsel an der Spitze, der bereits mit Wirkung vom 15. April erfolgt ist. „Wenn man im ,Unternehmen Polizei’ Karriere machen will, geht das mit Veränderungen einher“, erklärte Brüggemann. Und Kriminaloberrat Heinz Defayay (46) wolle Führungsaufgaben übernehmen. Das sei der Grund, weshalb Defayay nach Osnabrück berufen worden sei, um dort, an verantwortlicher Stelle, ein Zukunftsprojekt für den Personalbereich zu entwickeln. Die Polizei stehe vor einem demografischen Wandel, so Brüggemann: „Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand.“ Allein in der Grafschaft sind das 35 Polizeibeamte. Nachwuchs von geeigneter Qualität stehe in ausreichender Anzahl nicht zur Verfügung. „Da beginnt der Kampf um die Köpfe“, so Brüggemann. Gemeinsam mit Unternehmen konkurriere die Polizei um die besten Realschulabgänger und Abiturienten. Sie können sich von der Polizei auch ihr Studium finanzieren lassen. Die duale Ausbildung sei ein sehr gutes Angebot, das inzwischen (leider) auch die Wirtschaft entdeckt habe. Defayays Aufgabe sei es nun, Konzepte zu entwickeln, wie der drohende Nachwuchsmangel aufgefangen werden kann und wie auch weiterhin junge Leute gefunden werden, mit denen sich Spitzenpositionen besetzen lassen. Darüber hinaus gehe es darum, den Frauenanteil deutlich aufzustocken und auch Frauen den Aufstieg in Führungspositionen zu ermöglichen. Heinz Defayay hat seit dem in Kraft treten der Polizeireform Ende 2004 das Polizeikommissariat Nordhorn geleitet. Zuvor hatte er in der damaligen Polizeiinspektion Grafschaft Bentheim im Bereich Prävention gearbeitet, bevor er die Leitung der Papenburger Polizei übernahm, als dessen Leiter plötzlich verstarb. Defayay sieht seine neue Position in Osnabrück als Chance und Herausforderung an. Letztendlich habe er dort auch die Möglichkeit, seine Qualifikation für die Fortsetzung seiner Karriere im Polizeidienst zu dokumentieren. Das nächste Ziel Defayays sei es, weitere Verantwortung und die „Schwelle zum Polizeidirektor“ zu nehmen, erklärte Karl-Heinz Brüggemann. Auch für die Polizei gelte: „Auf der Karriereleiter kommt man nicht durch Sitzen weiter.“ Der neue Leiter des Polizeikommissariats Nordhorn, Erster Kriminalhauptkommissar Jürgen Hölman, wohnt in Itterbeck. Bis zum Jahr 2003 war er in der Polizeiinspektion Grafschaft Bentheim tätig. Unter anderem war er Präventionsbeauftragter für Jugendsachen und Leiter der Polizeistation Emlichheim. Innerhalb der Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft Bentheim leitete er in den letzten Jahren das 2. Fachkommissariat, das sich mit Eigentumsdelikten und Drogenkriminalität befasst. Er bringe, so Brüggemann, die erforderliche Führungsbefähigung mit.

GN vom 22.04.2010

Hochkarätiger Hundesport

Qualifikation für Deutsche Meisterschaft in Uelsen

gn Uelsen. Der Schäferhundverein Uelsen ist an diesem Wochenende Ausrichter einer großen überregionalen Hundesportveranstaltung, der Landesgruppen-FCI-Qualifikation 2010. Zu der Ausscheidungsprüfung werden etwa 25 Hundeführer aus Norddeutschland mit ihren Hunden im Olympia-Stadion an der Höcklenkamper Straße erwartet. Der FCI (Federal Cynologique Internationale) ist der Dachverband aller Hunderassen mit weltweit 84 Partnerländern. Der Deutsche Schäferhundverein (SV) ist ebenfalls Mitglied dieser Organisation. Jedes Jahr veranstaltet der FCI eine Weltmeisterschaft im Schutzhundesport. Die besten deutschen Hundeführer des SV werden auf einer Bundes-FCI - einer Art Deutsche Meisterschaft - ermittelt. Wer bei dieser Bundes-FCI, der Auslese für die Weltmeisterschaft, seinen Hund führt, das wird auf so genannten Landesgruppen-FCI-Qualifikationen entschieden. Bundesweit bestehen 20 Landesgruppen. In Uelsen werden die besten Hundeführer der Landesgruppe 04 ermittelt. Diese Veranstaltung besitzt in Hundesportkreisen einen hohen Stellenwert, und darum werden auch viele Zuschauer erwartet. Gerichtet wird in den Abteilungen Fährte, Unterordnung und Schutzdienst. Während die Fährtenarbeit auf einem zirka 25 Hektar großen Gelände in Bimolten absolviert wird, können sich Interessierte die Darbietungen der beiden anderen Abteilungen im Olympia-Stadion anschauen. Die Prüfungen beginnen am Sonnabend um 9 Uhr. Am Sonntag ist um 16 Uhr Schluss. An beiden Wettkampftagen sorgen die Mitglieder des Schäferhundevereins Uelsen im Festzelt und diversen Ständen für Speisen und Getränke.

GN vom 22.04.2010

Beratung für Frauen in Emlichheim und Uelsen

gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Der nächste Termin ist am Montag, 26. April, von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Frauen können sich in einem vertraulichen Gespräch über wie den beruflichen Wiedereinstieg, Bewerbungen oder Weiterbildung informieren. Eine Anmeldung unter (05921) 961315 ist möglich.

GN vom 22.04.2010

AWO Uelsen zieht Bilanz

gn Uelsen. Der Awo-Ortsverein Uelsen lädt am Dienstag, 27. April, 14.30 Uhr, seine Mitglieder und alle Interessierten zur Jahreshauptversammlung in die Begegnungsstätte an der Itterbecker Straße ein. Der neue Vorstand blickt insbesondere auf die neuen Aktivitäten Boulen, Skat und Bridge zurück. Personelle Verstärkung wünscht sich der Ortsverein für den Klön-Handarbeitskreis am Donnerstagabend.

GN vom 24.04.2010

Ende einer Ära in Uelsen

Abriss der Molkerei hat begonnen - Zukunft noch unklar

Seit Montag sind Mitarbeiter der Firma J+B Küpers aus Osterwald mit dem Abriss der Anlagen beschäftigt. Der Schornstein soll in der kommenden Woche fallen.

da Uelsen. Mitten in Uelsen geht derzeit eine etwa 100 Jahre währende Ära zuende. Nachdem die Produktionsanlagen bereits im vergangenen Herbst abgeschaltet worden waren, erfolgt derzeit die Demontage der Molkerei. Im Auftrag des Molkereikonzerns Humana aus Everswinkel wird das Gelände an der Kreuzung Itterbecker/Wilsumer Straße vollständig geräumt. Anfang dieser Woche waren zunächst die Anlagen zur Herstellung von Magermilchpulver und -konzentrat sowie die Vorratsbehälter demontiert worden. Auch das Inventar des Verwaltungstrakts wurden vollständigt entfernt. Unterdessen begann ein Bagger der Firma Küpers mit dem Abriss der Produktionshallen. In der kommenden Woche werden das Verwaltungsgebäude und der markante Schornstein abgetragen. Die Steine werden vor Ort in kleine Stücke gebrochen. Im Zuge des Abrisses wurde auch ein großer Baum an der Ostseite der Molkerei gefällt. Laut Aussage der Kreisverwaltung war der Baum morsch und gefährdete den Verkehr auf der Wilsumer Straße. Der Abbruch der Molkerei ist Teil einer Vereinbarung der Humana mit der Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEG) Uelsen. Die GEG übernimmt das 4800 Quadratmeter große Gelände und führt es einer neuen Nutzung zu. Die Gemeinde hat ein großes Interesse an einer städtebaulich verträglichen Nachfolgenutzung des Geländes. Es sollte vermieden werden, dass im Ort eine Ruine entsteht, beziehungsweise in die Gebäude gewerbliche Nachfolgenutzer einziehen, die die Nachbarschaft und das Ortsbild stören. Die Nachfolgenutzung für das Gelände steht bislang noch nicht fest. Da zunächst ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss, liegt die Entscheidung beim Gemeinderat. Es gebe erste Überlegungen, und es hätten sich mehrere Interessenten gemeldet, so die GEG-Geschäftsführer Johann Brinkmann und Jens Wolters, die eine Kombination aus Wohn- und Geschäftsbebauung für eine gute Option halten. Die Molkerei war trotz ihrer Konzentration auf Spezialprodukte ins Trudeln geraten, als die Preise nach dem historischen Hoch im Sommer 2008 bis Mitte 2009 abstürzten. Die 200 Mitglieder der Milchverwertung Niedergrafschaft, die eigentlichen Besitzer der Molkerei, stimmten schließlich einer Fusion ihrer Genossenschaft mit der Humana Milch eG zu. Die Humana ließ daraufhin ein Wirtschaftlichkeitsgutachten für den Standort Uelsen erstellen. Das Ergebnis konnte kaum überraschen: Um die anderen Produktionsstandorte zu stärken, empfahlen die Gutachter die Schließung der Molkerei in Uelsen. Damit endet nunmehr die rund 100 Jahre währende Geschichte der Milchverarbeitung in Uelsen und in der Grafschaft insgesamt.

GN vom 24.04.201

Haupt- und Realschüler helfen ihren Mitschülern bei Konflikten

21 neue Streitschlichter in Uelsen ausgebildet

gn Uelsen. 21 Schüler der Haupt- und der Realschule Uelsen haben sich zu Streitschlichtern ausbilden lassen. Acht Lehrer begleiteten die Ausbildung. Dorothea Währisch-Purz und eine Kollegin von der „Mediation Euregio“ leiteten sie an. 80 Prozent der Kosten übernahm der Landkreis Grafschaft Bentheim, die restlichen 20 Prozent trugen die Fördervereine der Haupt- und der Realschule Uelsen. Die Schüler erlenrten an zwei Wochenenden die theoretischen Grundlagen der Streitschlichtung. Sie probten Gesprächstechniken, die sie benötigen, um Konflikt zu lösen. Zudem hatten die Schüler in der Ausbildung zahlreiche Gelegenheiten, die gelernte Theorie in Rollenspielen auszuprobieren und praktische Erfahrungen zu sammeln. Aufgabe der Streitschlichter ist, in den Pausen für diejenigen Mitschüler ansprechbar zu sein, die sich im Streit miteinander befinden. Die Streitschlichter sprechen dabei mit den Streitenden in einem vertrauten Rahmen. In dem Gespräch bekommen die Streitenden die Möglichkeit, eine Lösung für ihren Streit zu finden. Dabei füllen sie ein Schlichtungsformular aus, das sie anschließend unterschreiben müssen. Die Streitschlichtung findet in fünf Phasen und streng vertraulich statt. Die neuen Streitschlichter sind bereits seit einigen Wochen an ihren Schulen im Einsatz und wurden schon von zahlreichen Schülern in Anspruch genommen. An der Hauptschule machten folgende elf Schüler die Ausbildung zu Streitschlichtern: Charel Geugies, Pascal Brümmel, Pascal Nykamp, Patrik Tiebert, Kevin Maurice Röpke, Laura Kip, Marie-Chantal Ferme, Franziska Eilert, Vera Malijci, Ann-Kathrin Pingel und Kevin Koers. An der Realschule nahmen folgende zehn Schüler teil: Lena Zwafink, Hannah Jonker, Maike Eggengoor, Carina Piers, Lena Brünger, Björn Gülink, Philipp Oostergetelo, Marco Zwafink, Kevin ten Brink und Leon Pötter. Im Juni ist ein Treffen geplant, bei dem Schüler, Lehrer und Ausbilder die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen besprechen wollen.

GN vom 25.04.2010

Elternrat der Musikschule will Rock und Pop unterstützen

Gespräch über die aktuelle Situation der Einrichtung

gn Uelsen/Emlichheim/ Neuenhaus. Die Musikschule Niedergrafschaft hat seit kurzem einen neuen Elternrat. Vor Kurzem kamen die für drei Jahre gewählten Mitglieder zur konstituierenden Sitzung im Musikschulgebäude in Uelsen zusammen. Ewald Straten aus Neuenhaus wurde zum neuen Vorsitzenden, Paul Rokosz, ebenfalls aus Neuenhaus, zu seinem Stellvertreter gewählt. Außerdem gehören zum Elternrat Bianca Elferink aus Uelsen und Gerrit-Jan Hekhuis aus Getelo. Musikschulleiter Heinz-Josef Bausen begrüßte die Elternratsmitglieder und dankte für deren Einsatzbereitschaft. Bausen gab einen Bericht zur aktuellen Situation der Musikschule Niedergrafschaft und zu geplanten Veranstaltungen. Nach wie vor erfreue sich die Musikschule einer starken Nachfrage. Die Zahl der Schüler, die die Angebote der Musikschule nutzen, liege seit Jahren konstant auf hohem Niveau, zur Zeit bei 1200 Schülern. Die Lehrerversorgung könne in den nächsten Jahren schwieriger werden. Es ließen sich nur noch wenige Studenten zu Musikschullehrkräften ausbilden. Die ländliche Lage mit großer Entfernung zur nächsten Großstadt ziehe fertige Hochschulabsolventen nicht gerade in die Niedergrafschaft. Mit einem Verhältnis von zwei Drittel Festangestellten zu einem Drittel Honorarkräften sei ein akzeptables Fächerangebot, eine enge Verzahnung mit den Öffentlichen Schulen (30 Projekte) und den lokalen Kulturanbietern zu gewährleisten, erklärte Bausen. Umfassende Sparmaßnahmen - nicht zuletzt hervorgerufen durch die Auswirkungen der Finanzkrise - trübten für die nächsten Jahre jedoch die Aussichten. Personell und durch die Nachfrage bedingt, ergäben sich bezüglich der Angebotspalette innerhalb der Einrichtung auch Veränderungen, so zum Beispiel im Bereich Rock/Pop. In dem Bereich (inklusive Gitarre) würden zur Zeit 300 Schüler unterrichtet. Mehrere Bands der Niedergrafschaft ließen sich von Fachkräften der Musikschule coachen. Bausen schilderte hier noch Ausbaumöglichkeiten, sprach von Landesmitteln und Förderung aus Mitteln der Emsländischen Landschaft. Der Elternrat zeigte sich an einer Verbesserung der Ausstattung des Rock-Pop-Bereiches sehr interessiert und sprach sich für eine nachhaltige Sicherung der Arbeit der Musikschule Niedergrafschaft zum Wohl der Kinder in der Niedergrafschaft aus.

GN vom 27.04.2010

Uelsener Spielleute fahren zur Deutschen Meisterschaft

Qualifikation bei der Landesmeisterschaft in Nordrhein-Westfalen geschafft -
Förderverein unterstützt

gn Uelsen. Bei der Landesmeisterschaft der Spielleute in Nordrhein-Westfalen haben sich die Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft (DM) im Juli in Rastede qualifiziert. Im münsterländischen Buldern präsentierten die etwa 30 Musiker im Alter von 10 bis 51 Jahren unter Leitung ihres Dirigenten Jan Mons zwei größere Kompositionen für Spielleute-Orchester. Die vorgegebene Qualifikations-Hürde zur Deutschen Meisterschaft von 81 Punkten wurde von den Uelsenern zwar nur knapp geschafft, die fachkundige Jury sieht bis zum Sommer allerdings noch viele kurzfristige Verbesserungsmöglichkeiten. Möglicherweise gelingt dem jungen Orchester dann wieder eine Platzierung auf den vorderen Rängen, wie zuletzt im Jahr 2007 beim Deutschen Musikfest in Würzburg. „Für die Vorbereitung bedeutet dies ab jetzt noch mehr Probenstunden und noch mehr Einsatz eines jeden Einzelnen“, heißt es in einer Mitteilung der Spielleute. Dazu gehört auch ein Probenwochenende im Juni, das genau wie die Teilnahme in Buldern vom Förderverein Spielleute BSV Uelsen ermöglicht wird.

GN vom 29.04.2010

Bestens vorbereitet auf Reiterprüfung in Uelsen

Grundlagen in fachgerechtem Umgang mit dem Pferd

gn UELSEN. Auf der Anlage des Reiterhofes in Uelsen fand am vergangenen Sonnabend die Prüfungen zur Erlangung des Deutschen Reiterabzeichen und des „Basispasses Pferdekunde“ statt. Die Ausbilder des Reit- und Fahrvereins (RFV) Niedergrafschaft Uelsen, Beate Zweers und Kirsten Honekamp, bereiteten die insgesamt 17 Nachwuchsreiter bestens auf ihre Prüfung vor. Bei dem Basispass Pferdekunde dreht sich alles um das Erlernen der Grundlagen im fachgerechten Umgang mit dem Pferd. Dazu gehören im Wesentlichen die Kenntnisse über die Bedürfnisse des Pferdes, dessen Haltung und die Pflege. Das Reiten ist nicht Gegenstand dieser Prüfung. Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Den Basispass Pferdekunde erlangten folgende Reiter: Lisa Bouwer, Katja Hannebrook, Fabienne Klomp, Loreen Kwant, Milena Malzahn, Anna-Marie Peters, Carolin Smoor, Lynn Reimann und Carina Wassink. Gleichzeitig wurden weiterführende Prüfungen abgehalten. Für das Deutsche Reitabzeichen Kl. IV galt es in den Disziplinen Dressur, Springen und Theorie (in Anlehnung an die Klasse E) mit einer Wertnote von 5,0 oder höher zu bestehen. Die Prüfung bestanden: Malin Damhuis, Lena Epmann, Doreen Hessels, Jessica Holtvlüwer, Inken Koning und Mareike Raben. Das Deutsche Reitabzeichen Klasse III (Prüfungsniveau der Klasse A) erwarben Lynn Berens und Julia Timmermann. Die Richter Paul Smits (Osterbrock) und Franz Redeker (Apeldorn) bescheinigten den Teilnehmern überdurchschnittliche Leistungen in den jeweiligen Prüfungen. Das Foto zeigt die Prüflinge des RFV Niedergrafschaft mit ihren Ausbildern Beate Zweers, Kirsten Honekamp, den 1. Vorsitzenden des Uelsener Reitervereins, Bernd Reimann, sowie die Richtern Paul Smits und Franz Redeker.

GN vom 29.04.2010

Maisingen morgen Abend in Uelsen

gn UElsen. Der Männerchor Uelsen lädt morgen Abend zum Maisingen auf den Platz hinter dem Rathaus in Uelsen ein. Dort treten die Sänger ab 20 Uhr in der Konzertmuschel auf. Um 19.45 Uhr stellt die Nachbarschaft Lotshook gemeinsam mit der Feuerwehr einen Maibaum vor dem Rathaus auf. Für die Musik sorgen die Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen.

GN vom 29.04.2010

Fritz Baumann an der Spitze der Werbegemeinschaft Uelsen

Marlene Mons gibt den Vorsitz ab

gn Uelsen. Auf der Jahreshauptversammlung der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ wählten die Mitglieder Fritz Baumann zum ersten Vorsitzenden. Die bisherige erste Vorsitzende Marlene Mons gab nach vier Jahren den Vorsitz ab. „Ich finde es gut, wenn wir nach einigen Jahren im Vorsitz rotieren“, so Marlene Mons. Sie übernimmt das Amt des zweiten Stellvertreters. Erster Stellvertreter bleibt weiterhin Uwe Reinhardt, der wiedergewählt wurde. Baumann bedankte sich für die herausragende Leistung bei Marlene Mons. „Noch nie haben wir innerhalb von wenigen Jahren so viele neue Mitglieder hinzugewonnen wie unter Marlenes Vorsitz“, lobte Baumann ihr Engagement. Neu in den Vorstand wählten die Mitglieder Andreas Gommer und Anke Schoemaker, da Gitti Veurink-Bosmann und Ines Rijpkema nicht wieder kandidierten. Ferner wurden folgende Mitglieder des Vorstandes wiedergewählt: Dieter Kamphuis als Kassenwart, Friedhelm Völkerink als Schriftwart, Friedhild Wigger als Pressewartin, Gerrit-Heinz Beckhuis, Heiner Hoedt und Hans-Georg Kronemeyer als Beisitzer. Die scheidende Vorsitzende berichtete über die Aktivitäten der Werbegemeinschaft im zurückliegenden Jahr. Dies waren zum Beispiel die Kübelbepflanzungen, das Frühlingsfest, die Verlosungen der Muttertagsblumensträuße, der Herbstmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag und das Anbringen der Weihnachtsbäume mit Lichterketten an den Straßenlaternen im Ort sowie die Weihnachtsverlosung im Gesamtwert von 3500 Euro. „Im letzten Jahr haben wir erstmalig das Beachvolleyballturnier von Olympia Uelsen und den Kunst- und Handwerkermarkt des VVV mit unserem verkaufsoffenen Sonntag zusammengelegt. Dies war für alle Beteiligten ein guter Erfolg“, führte Mons aus. Während der Mitgliederversammlung konnte Fritz Baumann das 100. Mitglied der Werbegemeinschaft begrüßen. Er überreichte Andreas Gommer von der Firma Caravan Center Gommer & Berends GmbH einen Gutschein des Waldbadhotels. „Wir freuen uns, allein im letzten Jahr zwölf neue Mitglieder gewonnen zu haben und dass wir die magische Zahl 100 geknackt haben“, so Baumann. Der neue Vorsitzende kündigte die Aktivitäten für dieses Jahr an. Zunächst werden die Mitglieder mit Pflanzkübeln für die Eingangsbereiche der Geschäfte ausgestattet. „Zukünftig sind die Mitglieder der Werbegemeinschaft an einem runden Buchsbaum am Eingang zu erkennen. Damit sorgen wir für ein schönes, einheitliches Erscheinungsbild in Uelsen“, fasst Baumann das Ergebnis der Mitgliederabstimmung zusammen. Des Weiteren weist Baumann darauf hin, dass es neben der Muttertagsverlosung, dem Herbstmarkt und der Weihnachtsverlosung auch in diesem Jahr wieder einen verkaufsoffenen Sonntag im Rahmen des Kunst- und Handwerkermarktes des VVV mit einem Beachvolleyballturnier geben wird. Sehr zufrieden äußerte sich Baumann mit dem Verkauf der Uelsener Geschenkgutscheine, die auch im Internetshop der Werbegemeinschaft (www.uelsen-aktiv.de) zu kaufen sind und inzwischen bei einhundert Mitgliedern eingelöst werden können. Dem Kassenwart Dieter Kamphuis wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt, sodass die Mitglieder dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung berichtete Bürgermeister Wever über das im Bau befindliche Kombi-Bad.

GN vom 29.04.2010

Partnerschaft besiegelt

Haupt- und Realschule unterzeichnen Vertrag mit Volksbank

gn Uelsen. Am Montag unterzeichneten Vertreter der Hauptschule Uelsen, der Realschule Uelsen, der Wirtschaftsvereinigung, des Landkreises, der Samtgemeinde und der Volksbank die Partnerschaftsverträge. „Wir verstehen uns traditionell als Partner der Schulen in der Region“, so Bank-Vorstandsmitglied Berend Gortmann. „Als selbstständige und regional verankerte Volksbank, die von den Menschen vor Ort als Eigentümer getragen wird, haben wir über das klassische Bankgeschäft hinaus eine gesellschaftliche Verpflichtung, die wir gerne wahrnehmen.“ Auf dieser Grundlage pflegt die Volksbank Niedergrafschaft nach eigener Darstellung seit vielen Jahren mit allen Schulen in ihrem Geschäftsgebiet in der Niedergrafschaft eine gute Zusammenarbeit. Als Beispiele seien die Aktionen zur Einschulung und der Malwettbewerb genannt, der seit über 30 Jahren erfolgreich durchgeführt werde. Die im Kunstunterricht der einzelnen Schulen gestalteten ideenreichen und fantasievollen Malarbeiten der Schülerinnen und Schüler nehmen an Orts-, Landes- und Bundeswettbewerben teil. Auch ein vorheriges Lehrersymposium gehört in jedem Jahr dazu. Mit den beiden weiterführenden Schulen im Niedergrafschafter Geschäftsgebiet der Bank, der Hauptschule Uelsen und der Realschule Uelsen, ist die Zusammenarbeit darüber hinaus auf eine bankseitige Unterstützung mit Blick auf Berufsorientierung und -praxis ausgelegt. Bewährt hat sich bei den Schülerinnen und Schülern das Bewerbungstraining für alle Abschlussklassen. Die Bank lädt jede Klasse zu einem Seminar in die Bank ein. In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft werden die Absolventen zur Gestaltung der Bewerbungsschreiben geschult, erhalten Tipps für ihr Verhalten im Vorstellungsgespräch und trainieren typische Bewerbungssituationen. Weiter bietet die Bank Informations- und Unterrichtsmaterial über Ausbildungsmöglichkeiten und -wege, Anforderungen und Schlüsselqualifikationen. Zukünftig wird die Volksbank den Lehrkräften außerdem anbieten, die Unterrichtsgestaltung zum Thema „Wirtschaft und Finanzen“ zu unterstützen. Dabei können die Schülerinnen und Schüler von den Fachkenntnissen und Erfahrungen aus erster Hand profitieren. „Ein ganz wichtiges Ziel ist die Förderung eines verantwortlichen Umgangs mit Geld“, so Gortmann. „Themen wie Schuldenfalle, Kontoführung, Online-Banking oder Sparen möchten wir im Unterricht besprechen und so einen Beitrag zur Stärkung der Finanzkompetenz Jugendlicher leisten.“ Welche Aktivitäten im Laufe eines Schuljahres durchgeführt werden, legen die Schulen und die Bank in jährlichen Zielvereinbarungen fest. Die Vertragspartner sind überzeugt, dass die bisherige gute Zusammenarbeit durch die Kooperation noch weiter bekräftigt und zum Vorteil der Schüler ausgebaut wird. Auch der Landkreis und die Wirtschaftsvereinigung messen den Partnerschaftsverträgen eine große Bedeutung bei und sehen darin eine gute Voraussetzung, eine stärkere Berufsorientierung und einen größeren Praxisbezug in der schulischen Bildung zu erhalten.

GN vom 29.04.2010

Großbaustelle Kombibad Uelsen

Freibadsaison soll am 3. Juli beginnen - Zufahrt zum „Hotel am Waldbad“ ist frei Während andernorts die Vorbereitungen für die nahende Freibadsaison laufen, gleicht das Waldbad in Uelsen noch einer Großbaustelle. Frühestens am 3. Juli soll das Bad öffnen. Bis dahin muss die gesamte neue Technik eingebaut sein. Parallel dazu wird das Hallenbad erweitert, damit es im September nach zwei Jahren Pause wieder öffnen kann.

Von Daniel Klause - Uelsen. Nicht nur der finanzielle Aufwand mit sechs Millionen Euro ist gewaltig. Auch die Anforderungen an die Koordination der Bauarbeiten sind hoch. Damit der Zeitplan eingehalten werden kann und die zahlreichen Fachfirmen Hand in Hand arbeiten, treffen sich die Verantwortlichen alle 14 Tage in großer Runde. Durch den strengen Winter sind die Bauarbeiten bereits sechs Wochen in Verzug. Die Bauarbeiten konnten erst Anfang April beginnen, als die Temperaturen hoch genug waren zum Aushärten des Betons. Der stellvertretende Gemeindedirektor Ludwig Epmann vertritt bei den Baubesprechungen die Gemeinde Uelsen, Michael Angrick und Michael Lambers sowie die Schwimmmeister Udo Heidotting und Volker Mende die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN), den neuen Betreiber des künftigen Kombibads Uelsen. Außerdem sitzen die Architektin Charlotte Grobbe vom Ingenieurbüro Balderhaar aus Uelsen, sowie Mitarbeiter von Balnea-Technik aus Wiesbaden und der Planungsgruppe Schneider aus Wesel mit am Tisch. Sie sind Spezialisten für die Technik in Frei- und Hallenbädern, während das Büro Balderhaar den Hochbau verantwortet. Auf einer derart großen Baustelle ist es nicht verwunderlich, dass immer wieder Schwierigkeiten auftauchen, wie Epmann und Angrick berichten. So war der Durchgang im Keller des Hallenbads zu klein für das Blockheizkraftwerk. Um den 150 PS und 6,8 Liter Hubraum starken Motor auf das vorgesehene Fundament zu bekommen, musste zunächst eine Wand herausgestemmt werden. Der Motor wird künftig mit Biogas (Methan) befeuert, das auf dem benachbarten Hof Oostergetelo in einer neue Biogasanlage erzeugt wird. eu ist auch die gesamte Wasseraufbereitung im Hallenbad. Der Überlauf aus den Schwimmbecken wird hier künftig zu fast 80 Prozent aufbereitet. Die jährlichen Einsparungen an Gebühren für Abwasser und Frischwasser sowie für das Aufheizen des Frischwassers schätzt BNN-Geschäftsführer Angrick auf gut 6000 Euro. Zeitgleich mit der Biogasleitung wird in der selben Trasse die Wasserleitung vom Hallenbad zum Freibad verlegt. Nach Berechnungen der Techniker werden künftig zirka 2500 Kubikmeter Wasser im Kreislauf des Kombibads zwischen den beiden Bädern zirkulieren. Ein neuer Technikraum entsteht zeitgleich hinter dem Schwimmerbecken des Freibads. In dem vergrößerten Technikkeller werden ebenfalls eine Wasseraufbereitung und ein Wasserspeicher installiert. Beim Ausheben der Baugrube stießen die Arbeiter auf eine Quelle, die direkt unter dem Schwimmerbecken entspringt. Die Planer mussten sich kurzfristig eine Lösung für die Ableitung des Wassers ausdenken. Wegen der Zeitverzögerung wird der Einbau der Edelstahlverkleidung in das Schwimmerbecken erst nach der Freibadsaison beginnen. Dies geschieht mit Rücksicht auf die Einheimischen und Urlauber. Durch die Edelstahlverkleidung mit Strömungskanal, die mit 20 Zentimeter Abstand auf die Kacheln montiert wird, verringert sich die Wasserfläche um 100 auf 800 Quadratmeter. Auch die Kinderspiellandschaft wird erst im Herbst gebaut. Bis dahin können sich Kleinkinder auf einem künstlich aufgeschütteten Matschberg vergnügen. Für die Eltern hat die Vergrößerung des Technikkellers einen ganz praktischen Vorteil: Auf dem Betonbau entsteht eine rund 100 Quadratmeter große Terrasse. Durch eine zusätzliche Abtrennung zum Schwimmerbecken soll verhindert werden, dass Kleinkinder in diesen Bereich gelangen. Auf eine Überraschung sind die Arbeiter auch beim Abriss des alten Plantschbeckens gestoßen: Das simple Rundbecken ruhte auf einem einen Meter mächtigen Betonfundament, das nun mit viel Aufwand herausgebrochen werden musste. Schon jetzt steht außerdem fest, dass der Sprungturm nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen entspricht. Voraussichtlich wird im kommenden Jahr ein neuer Drei-Meter-Turm mit einer Plattform statt eines Sprungbretts errichtet. Trotz der Bauarbeiten ist das „Hotel am Waldbad“ übrigens weiterhin geöffnet. Weil die Straße „Am Waldbad“ noch mindestens vier Wochen lang für Bauarbeiten gesperrt ist, erfolgt die Zufahrt zum Hotel und Restaurant von hinten über die Straße „Am Feriengebiet“.

GN vom 30.04.2010

In Uelsen werden Schafe geschoren

gn Uelsen. Wie alljährlich werden am 30. April/1. Mai in Uelsen auf der Schäferei Zwafink die Schafe geschoren. Berufsschäfer aus Neuseeland werden die über 1000 Schafe scheren. Erstmalig ist auch eine Frau dabei, die es ihren Kollegen zeigen will. Unmittelbar nach der Schafschur werden etwa 300 Schafe den Weg nach Bayern antreten, dort sollen sie die Landschaft bei Fotovoltaikanlagen und Waldlichtungen pflegen. Diese liegen an steilen Hängen, und dort wird das Bentheimer Landschaf durch seinen guten Verbiss und seiner Trittsicherheit eingesetzt.

GN vom 30.04.2010

Werbegemeinschaft lässt wieder Blumen sprechen

Aktion zum Muttertag - Coupons bei allen Mitgliedern

gn UELSEN. Die Werbegemeinschaft „Uelsen-aktiv“ verlost auch in diesem Jahr wieder anlässlich des bevorstehenden Muttertags am 9. Mai 40 tolle Blumensträuße. Teilnahmecoupons für die Verlosungsaktion werden vom heutigen Freitag, 30. April, an in allen Mitgliedsgeschäften der Uelsener Werbegemeinschaft angeboten. Diese brauchen nur noch ausgefüllt zu werden. Dann kann mit ein bisschen Glück einer der 40 Blumensträuße gewonnen werden. Diese Blumensträuße werden den Gewinnern von den Vorstandsmitgliedern der Werbegemeinschaft „Uelsen-aktiv“ persönlich überreicht. Wer überdies noch ein Präsent zum Muttertag sucht, der ist mit einem Gutschein der Uelsener Werbegemeinschaft bestens beraten. Dieser beliebte Bon kann das ganze Jahr über in den Uelsener Banken - Oldenburgische Landesbank (OLB), Volksbank und Sparkasse - erworben werden. Neu: Auch übers Internet können die Gutscheine jetzt unter www.uelsen-aktiv.de bestellt werden. Die Gutscheine können in allen Geschäften der Werbegemeinschaft „Uelsenaktiv“ eingelöst werden.

Mai 2010

GN vom 06.05.201

Gottesdienste in Hardenberg und in Uelse

gn Uelsen. Seit vielen Jahren bestehen Kontakte zwischen den reformierten Kirchengemeinden in Hardenberg und Uelsen. Am Sonntag, 9. Mai, erinnern die Kirchengemeinden auf beiden Seiten der Grenze an den 65. Jahrestag der Befreiung vom NS-Regime. Jeweils um 19.30 Uhr beginnt ein ökumenischer Gottesdienst in der reformierten Kirche in Uelsen und der Höftekerk in Hardenberg unter dem Motto „Das Evangelium von der Versöhnung“ („Het Evangelie van de Verzoening“). Chöre, Gemeindeglieder und Pastoren werden sich auf den Weg machen, um jeweils den Gottesdienst des Nachbarorts mitzugestalten. Gäste sind willkommen.

GN vom 07.05.2010

Hundeführer aus dem Norden begeistert von Uelsen

Keven Brüffer mit „Grisco“ für die Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften qualifiziert

gn Uelsen. „Das war eine tolle Werbung für den Hundesport“, so lautete das Urteil des Landesgruppenvorsitzenden Heinz Gerdes aus Haren über die FCI-Landesgruppenqualifikation am vergangenen Wochenende, deren Organisator der Schäferhundverein Uelsen war. Das Olympia-Stadion an der Höcklenkamper Straße bot beste Rahmenbedingungen für die Durchführung dieser überörtlichen Schutzhundeprüfung, an der 25 Hundeführer aus Norddeutschland mit ihren leistungsorientierten Vierbeinern teilnahmen. Ausnahmslos zollten die weitangereisten Hundesportler der Ortsgruppe Uelsen große Anerkennung zur gelungenen Organisation dieses sportlichen Events. Auch Bürgermeister Bernd Wever, der Schirmherr dieser überregionalen Prüfung, zeigte sich angetan von den Leistungen der Teams, hob die Stellung des Deutschen Schäferhundes im Rettungs-, Such-, Bewachungsdienst hervor und lobte den guten Ruf der Hundeführer und -züchter. Die hohen sommerlichen Temperaturen forderten den Hunden viel Ausdauer und Konzentration ab. Besonders das Fährtengelände stellte höchste Ansprüche an die Nasenarbeit der Hunde. Trotz der ungünstigen Bodenbedingungen gelang hier unter den Augen des Richters Wolfgang Meins fünf Hunden eine vorzügliche Arbeit. Die im späteren Gesamtklassement Zweit- und Drittplatzierten Andrea Mair mit „Scylla von der Schiffslache“ und Ansgar Schepers mit „Hunter von den rauen Sitten“ erzielten hier die Tageshöchstnote „vorzüglich“ mit 99 Punkten. Beide zeigten eine von Anfang bis Ende triebige und ausgeglichene Arbeit. Die Unterordnung (Abt. B) und der Schutzdienst (Abt. C), die parallel zur Fährtenarbeit im Olympia-Stadion stattfanden, waren für das interessierte und fachkundige Publikum reich an Abwechslung und Spannung. In der Abteilung B stellte Leistungsrichter Hans-Christian Boll besonders hohe Ansprüche an das Leistungsvermögen der Hunde. Er legte Wert auf druckvolle, schnelle und exakte Ausführung der geforderten Prüfungsteile. Nur wenige Hundeführer kamen hier dem geforderten Niveau nahe. Die höchste Bewertung erreichte der spätere Sieger Dieter Schmale aus Nordhorn mit „Zeus von der Hegge“. Für eine nahezu fehlerfreie Vorführung, wobei alle Bringübungen gekonnt und überzeugend dargeboten wurden, erhielt er eine sehr gute Bewertung mit 95 Punkten. Im Schutzdienst, der für die Zuschauer am spektakulärsten Abteilung, wurden teilweise recht ansprechende Leistungen gezeigt. Nicht allen Hundeführern gelang es, ihren Hunden den nötigen Gehorsam während der geforderten Übungen abzuverlangen und so bescheinigte Richter Jakob Meyer lediglich vier Hunden eine „vorzügliche“ Arbeit. Bester war einmal mehr Dieter Schmale mit „seinem Zeus“, der für seine gewohnt temperamentvolle, disziplinierte und perfekte Vorstellung mit 99 Punkten belohnt wurde. Zum breiten Teilnehmerfeld gehörten auch zwei Hundesportler der OG Uelsen, Silvia Lendering mit „Geronimo von der Ottensteiner Festung“ und Wilfried ten Cate mit „Qliff vom Pendel Bach“. Sie konnten sich im gesicherten Mittelfeld platzieren (Silvia Lendering 9. Platz, Wilfried ten Cate 14. Platz) und wurden für ihre Vorführungen mit sehr guten und guten Noten belohnt. Damit hatte eine wochenlange intensive Vorbereitung ihre Früchte gebracht und es zeigte sich, dass Hundeführer der OG Uelsen in der Lage sind, sich unter den besten Hundeführern der Landesgruppe 04 zu behaupten. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass sich der Jugendliche Keven Brüffer ebenfalls Mitglied der OG Uelsen, mit „Grisco von den rauen Sitten“ für die Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften, die vom 22. bis 25. Mai in Meppen stattfinden, qualifiziert hat. Darauf ist die Ortsgruppe Uelsen besonders stolz.

GN vom 07.05.2010

Neue „Stille Örtchen“ im Feriengebiet

Zeitgemäße Neubauten auf dem Bronzezeithof und dem Grillplatz in Uelsen

ko Uelsen. Wie ein bronzezeitliches Santärhäuschen aussieht, kann man sich ab sofort auf dem Uelser Bronzezeithof anschauen. Neben einem neuen Toilettengebäude auf dem Grillplatz ist am Dienstagnachmittag auch das mit Lehm und Holz verkleidete Haus offiziell übergeben worden. Die insgesamt 130000 Euro für die beiden Anlagen kommen aus dem Konjunkturprogramm des Bundes, vom Landkreis und der Samtgemeinde Uelsen. Besonders letzterer dankte Geert Vrielmann, Sprecher des „Arbeitskreises Bronzezeithof“. Denn „selbst wenn Bronzezeitler nicht allzu hohe Ansprüche haben“ sei ein Toilettenhaus, vor allem für die Besucher, doch dringend notwendig gewesen, sagte Vrielmann. Für diese hält der Bronzezeithof noch mehr Neuerungen bereit: Zwei Schafböcke, während die Übergabe noch im Hintergrund angebunden, sorgen zukünftig dafür, dass das Gras nicht zu hoch steht. Unterstützung sollen sie bei dieser Art der Landschaftspflege von „Dexterkühen“ bekommen. Bei der Auswahl der Tiere sei besonders auf die Echtheit geachtet worden, so Vrielmann. Mit weiteren neuen Attraktionen wie einem prähistorischen Beet möchte der „Arbeitskreis Bronzezeithof“ die historische Stätte noch attraktiver für Besucher machen. Der Architekt Horst Jaekel, der die beiden neuen Sanitärgebäude geplant hat, sprach bei der Übergabe von einer „besonderen Herausforderung“. Dem Häuschen am Grillplatz habe er, anders als dem am Bronzezeithof, ein bewusst lockeres Aussehen gegeben. Das grüne Holzhaus ist, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, nun auch behindertengerecht eingerichtet. Zwei Monate betrug die Bauzeit für die Gebäude am Bronzezeithof und am Uelser Grillplatz. Zu welchem der Plätze es den Besucher nun auch hinziehen mag, gut ankommen, so ist sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen sicher, werden beide Anlagen.

GN vom 08.05.201

Halbtagesfahrt nach Bardel und Gildehau

gn Uelsen. Der Heimatvereins Uelsen und Umgebung und der Awo-Ortsverein Uelsen bieten am Dienstag, 11. Mai, eine Halbtagesfahrt nach Bardel, zum Dreiländereck und nach Gildehaus an. Anmeldungen sind täglich unter (05942) 830, 347 oder 2112. Die Kosten für die Fahrt inklusive Frühstück, Kaffee und Kuchen betragen 15 Euro.

GN vom 11.05.2010

Gymnasium: Feuer verwüstet Chemieraum

ab uelsen. Ein Feuer hat gestern Nachmittag einen Chemieraum des Lise-Meitner-Gymnasiums in Uelsen stark beschädigt. Nach Angaben der Feuerwehr Uelsen hatten Putzfrauen um 14.40 Uhr schwarzen, beißenden Qualm im ersten Obergeschoss der Schule bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt waren keine Schüler mehr in dem Gebäude. Die Feuerwehr rückte mit 14 Einsatzkräften aus. Sie stellten fest, dass in einem Chemieraum ein Arbeitsplatz Feuer gefangen hatte. In dem Raum stand auch ein Schrank mit Chemikalien, der aber offenbar nicht beschädigt wurde. Zur Brandursache lagen bis gestern Abend keine Erkenntnisse vor. Sachverständige wollen heute weiter ermitteln. Die Feuerwehr Veldhausen unterstützte den zweistündigen Einsatz mit einer Wärmebildkamera. „Es sieht so aus, dass wir den Fachraum bis zum Ende des Schuljahres nicht mehr nutzen können“, berichtete die stellvertretende Schulleiterin Dita Kieft. Das Feuer hat auch einen Nebenraum in Mitleidenschaft gezogen. Der Unterricht werde heute aber normal fortgesetzt, erklärte Kieft.


GN vom 12.05.2010

Sozialverband startet in die Fahrradsaison

gn UELSEN. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland startet am Sonnabend in die Fahrradsaison 2010. Zur ersten Tour treffen sich die Teilnehmer um 14 Uhr bei Gertrud und Zwier Maathuis im Gartenweg 16 in Uelsen. Die Junitour startet am 19. Juni bei Anita und Friedrich Tübbergen in Wilsum, Hoogsteder Straße 13. Am 17. Juli ist der Treffpunkt bei Fenna Telle in Itterbeck, Schoolstege 2. In Getelo treffen sich die Teilnehmer am 7. August bei Alfred Hinderink, Dille 4. Am 18. September ist Start bei Günter Mölderink in Uelsen, Itterbecker Straße 46. Am 2. Oktober ist dann die letzte Tour bei Gesina Lübbermann in Getelomoor, Mickenweg 2 mit Pokalübergabe. Bei allen Touren sind auch Nichtmitglieder und Feriengäste willkommen. Die Strecken sind etwa 25 Kilometer lang und jeweils mit einer Kaffeepause verbunden.

GN vom 12.05.2010

VVV Uelsen lädt zu geführten Fahrradtouren

gn Uelsen. Der VVV Uelsen lädt am Sonnabend, 15. Mai, zur ersten geführten Fahrradtour in diesem Jahr ein. Interessierte Radfahrer treffen sich um 15 Uhr am Alten Rathaus. Weitere geführte Fahrradtouren bietet der VVV Uelsen am 12. Juni und 3. Juli an. Am 5. August ist eine naturkundliche Fahrradtour geplant. Die Teilnehmer dafür treffen sich um 17 Uhr am Alten Rathaus.

GN vom 12.05.2010

Großreinemachen nach Brand in Chemieraum

Ursache für Feuer in Uelsen noch unklar - Mehrere Räume vorerst nicht zu benutzen

da Uelsen. Am Tag nach dem Brand in einem Chemieraum haben gestern im Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen die Aufräumarbeiten begonnen. Mitarbeiter einer Spezialreinigungsfirma aus Meppen säuberten die Flure und die Einrichtung des Lehrerzimmers. Obwohl der Raum nicht direkt an den technischen Trakt grenzt, in dem am Montagmittag das Feuer ausgebrochen war, ist er durch den Qualm in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach Angaben von Hausmeister Heinrich Markert hatte sich der Rauch offenbar durch Lüftungsrohre, die über der Deckenverkleidung angebracht sind, ins Lehrerzimmer ausgebreitet. Wie berichtet hatte eine Putzfrau am Montagnachmittag beißenden Qualm bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Als die Rettungskräfte eintrafen, waren der Chemieraum und der angrenzende Unterrichtsraum sowie der Flur bereits stark verqualmt. Die Feuerwehr löschte das Feuer mit Schaum. Ein zusätzlicher Schaden durch Löschwasser konnte vermieden werden. Die Sicherheitsschränke, in denen hochkonzentrierte Säuren und Laugen aufbewahrt werden, hielten der Hitzeentwicklung stand. Ihr Sicherheitssystem löste nicht aus, sodass sie weiterhin benutzt werden können. „Hätte das Sicherheitssystem ausgelöst und den Schaum freigesetzt, dann müssten die Schränke jetzt ersetzt werden“, erklärte Markert. Was den Brand in dem Vorbereitungsraum ausgelöst hat, war gestern noch unklar. Ein Brandsachverständiger aus Hannover sollte den Raum untersuchen. Fest steht, dass der Brandherd in der Mitte des Raums neben dem Tisch lag, auf dem die Chemielehrer ihre Versuche vorbereiten. Ein Sammlungsschrank aus Holz brannte völlig aus. „Selbst nach eineinhalb Stunden haben wir im Fußboden noch 90 Grad Celsius gemessen“, berichtete Markert. Die Behälter mit Chemikalien in den anderen Schränken blieben unbeschädigt. Der benachbarte Chemieunterrichtsraum kann voraussichtlich bis Ende des Schuljahrs nicht mehr benutzt werden, so Dita Kieft, Vertreterin des Schulleiters in Uelsen. Neben dem Mobiliar sind wahrscheinlich auch die technischen Einrichtungen wie der Beamer oder die Tafel und Leinwand durch den dicken schwarzen Qualm beschädigt worden. Der Physikraum, der hinter dem Chemieraum liegt, könne voraussichtlich ab Montag wieder benutzt werden, so Kieft. Das Lise-Meitner-Gymnasium teilt sich die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume im so genannten technischen Trakt mit der Realschule, der Haupt- und der Grundschule Uelsen. Die Lehrer des Gymnasiums kamen übrigens vorübergehend im Lise-Meitner-Zimmer unter, einem kleinen Besprechungsraum neben dem Haupteingang.

GN vom 14.05.201

Uelsen gewährt Liquiditätskredit für Friedho

daUELSEN. Die Samtgemeinde Uelsen nimmt einen Kredit in Höhe von 60.000 Euro für die „Friedhof Uelsen Anstalt des öffentlichen Rechts“ auf. Das hat der Samtgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Das Geld wird benötigt, um ein neues Gräberfeld zu erschließen und eine Wasserleitung zu verlegen. Der vorherige Liquiditätskredit der Samtgemeinde an die Friedhofsanstalt sei vollständig getilgt, berichtete Bürgermeister Herbert Koers. Die Jahre 2008 und 2009 seien wirtschaftlich gut gelaufen, so Koers.

GN vom 14.05.2010

„Nachwuchs rechtzeitig binden“

da Uelsen. Der Rat der Samtgemeinde Uelsen hat in seiner jüngsten Sitzung Jens Heck einstimmig zum Samtgemeindeinspektoranwärter ernannt. Der 25-Jährige ist seit sieben Jahren im Uelsener Rathaus beschäftigt und hat eine Verwaltungslehre abgeschlossen. Demnächst will er ein Studium der Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre in Hannover beginnen. Es sei wichtig, den Nachwuchs rechtzeitig zu binden, meinte Bürgermeister Herbert Koers: „Wir möchten ihm Perspektiven in der Verwaltung geben.“

GN vom 14.05.2010

„Offene Woche“ an der Musikschule

Nach dem „Tag der offenen Tür“ lädt die Musikschule Niedergrafschaft vom 17. bis 21. Mai zu einer „offenen Woche“ ein. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können dabei täglich von 15 bis 17 Uhr Instrumente oder ihre Stimme ausprobieren. Musikschullehrer stehen in den Musikschulgebäuden in Uelsen, Emlichheim und Neuenhaus sowie in verschiedenen Kirchen zur Verfügung. Unterrichtspläne mit Zeit- und Ortsangaben können ab sofort im Sekretariat der Musikschule unter (0 59 42) 575 abgefragt werden. Der Eintritt ist frei. Beim „Tag der offenen Tür“ wurde in dem Stück „Ein Haus voll Musik“ für Klavier - vierhändig - (bearbeitet von André de Jong) und kleines Orchester auf unterhaltsame und eingängige Weise ein Eindruck von der Vielzahl der Instrumente und deren typischem Klangbild vermittelt. Anschließend konnten die Musikinteressierten bei einer Probe der Bigband und zweier Schülerbands dabei sein.

GN vom 14.05.2010

Uelsen gegen Verlegung der B403

Einstimmige Resolution

Der Samtgemeinderat befürchtet Nachteile, sollte im Zuge des Baus der Emlichheimer Südumgehung die K 16 zur Bundesstraße hochgestuft werden. Diesen Vorschlag hatte die Kreisverwaltung bereits im vergangenen Jahr gemacht. da Uelsen. Die Samtgemeinde Uelsen fordert die Beibehaltung der B 403 auf ihrer derzeitigen Trasse. Der Rat hat am Montag einstimmig eine entsprechende Resolution verabschiedet. Hintergrund sind Pläne der Kreisverwaltung, im Zuge des Baus der Emlichheimer Südumgehung die B 403 bis zur K 16 zu verlängern und die 14 Kilometer lange K 16 bis Neuenhaus in eine Bundesstraße umzuwidmen. Die bisherige, 18 Kilometer lange Bundesstraßentrasse von Oeveringen über Wilsum und Uelsen bis Neuenhaus würde dann zur Kreisstraße abgestuft. Die Samtgemeinde Uelsen wäre in diesem Fall im Bereich Gölenkamp/Haftenkamp „nur noch auf einem unbedeutenden Streckenabschnitt von zirka vier Kilometern an die Bundesstraße angeschlossen“, heißt es in der Resolution. In dem Papier werden acht Gründe genannt, die nach Ansicht von Rat und Verwaltung für die Beibehaltung der derzeitigen Trassenführung und gegen die Umwidmung sprechen. Unter anderem würde Uelsen als wichtiger Fremdenverkehrsort als einzige Kommune im Landkreis über keinen Anschluss an das Bundesstraßennetz mehr verfügen. Weiterhin werden Nachteile für den Textilveredler WKS als einzigen Industriebetrieb und die Gewerbegebiete in Wilsum, Uelsen, Itterbeck und Wielen befürchtet. Die Umwidmung sei auch aus Sicherheitsgründen abzulehnen, weil die K 16 nur 6,25 Meter breit sei, die B 403 jedoch acht Meter. Und: Das Verkehrsaufkommen auf der K 16 (dann B 403) würde stark zunehmen. „Dies würde im Bereich Hilten, Gölenkamp, Haftenkamp und weiter nördlich Richtung Emlichheim zu erheblichen Problemen für die Landwirtschaft führen, da viele Flächen direkt von der K 16 aus erschlossen sind“, heißt es abschließend. CDU-Fraktionschef Lambertus Wanink nannte noch einen weiteres Argument gegen die Umwidmung der K 16: Bei der derzeitigen weltweiten Lage sei es nicht nachzuvollziehen, wenn die Kreisstraße auf Bundesstraßenniveau ausgebaut würde. SPD-Fraktionschef Bernd Wever meinte, der Tausch sei schlecht, weil dann der Kreis für die Unterhaltung der bisherigen, breiten Trasse aufkommen müsste. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU), der die Resolution verlas, betonte, „dass es uns mitnichten darum geht, die Planung der Südumgehung in Frage zu stellen. Wir in Uelsen möchten nur keine Nachteile dadurch haben“. Zum Schluss der Resolution werden alle am Verfahren beteiligten Institutionen aufgefordert, „die für die Ortsumgehung Emlichheim erforderliche Planung so zu gestalten, dass die B 403 unverändert zentral auf der bisherigen Trasse über das Gebiet der Samtgemeinde Uelsen führt“.

GN vom 17.05.2010

Die Oper erleben und den Pop-Gesang erlernen Neue Broschüre über Projektangebote an der Musikschule Niedergrafschaft gn Emlichheim/Neuenhaus/Uelsen. An der Musikschule Niedergrafschaft starten neue Projekte. Unter der Rubrik „Tagesprojekte“ finden sich bewährte Angebote wie „Klangwerkstatt für Kinder ab 6 Jahre“ und „Oper erleben“ für Erwachsene, die einem Opernbesuch eine Einführung voranstellen möchten. Bestehende Bands und interessierte Spieler können in einem Bandworkshop Tipps und Tricks für Spiel und Performance erhalten. Unter der Überschrift „Musik für Anfänger“ finden sich Angebote wie „Cajon Workshop“, „Conga Workshop“, „Klangbaustelle“, „Klanglabor für Kinder ab 6 Jahre“, das „Kleine ABC des Jagdhornblasens“, „Liedbegleitung mit Gitarre“ und „Ukulele“. Außerdem bietet die Musikschule ein Projekt „Pop-Gesang“ für Jugendliche und Erwachsene an. Dann folgen weitere Projekte, die ohne Vorkenntnisse belegt werden können. Unter dem Titel „Aktiv Musikhören - Einführung in das Hören von Klassik“ werden folgende Projektinhalte angeboten: Musikbegriffe wie Homophonie, Polyphonie und Monophonie klären, unterschiedliche Aufnahmen des gleichen Werkes vergleichen, Basisdiskothek anlegen. „Computer und Musik“ und ein „Cubase Wochenend-Crashkurs“ stehen ebenso im Programm wie „Musiktheorie für Erwachsene“ und „Wie unterstütze ich mein Kind an der Musikschule?“. Unter „Musik für Fortgeschrittene“ finden sich Angebote wie „Barock für Streicher“, „Blues, Jazz und BoogieWoogie am Klavier“ ebenso wie „Cembalo - Einführung“, „Chorische Stimmbildung“, „Singen nach Noten“ und das Chorprojekt „Grauns Weihnachtsoratorium“. „Schnupperkurse“ in allen Instrumentalfächern und Gesang ergänzen das Angebot. Wie die Musikschulverwaltung mitteilt, können ab sofort die neuen Projektbroschüren angefordert werden: Telefon (05942) 575, Mail: ms-niedergrafschaft@gmx.de.

GN vom 19.05.2010

Einbruch: Tresor ungeöffnet zurückgelassen

da Uelsen. Unbekannte Täter sind mit dem Versuch gescheitert, einen Tresor aus dem Büro des Grafschafter Ferienparks in Uelsen zu stehlen. Wie die Polizei gestern mitteilte, ereignete sich der Einbruch bereits in der Nacht auf Freitag, vermutlich zwischen 3.30 und 4.30 Uhr, im Feriengebiet. Der oder die Täter hebelten die Eingangstür auf und durchsuchten danach alle Räume. Aus einem Nebenraum schleppten sie einen Tresor bis zur Haupteingangstür, als sie vermutlich in ihrem Tatendrang gestört wurden. Die Einbrecher ergriffen daraufhin die Flucht ohne Beute. Den Tresor ließen sie an der Tür zurück. Zeugen können sich unter (05921) 3090 melden.

GN vom 20.05.2010

Straßenfest Sonnabend in Uelsen

35. Saisonauftakt

gn Uelsen. Am Pfingstsonnabend veranstaltet der Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Uelsen den Saisonauftakt. Diesmal ist es der 35. Einige Geschäfte im Uelser Ortskern haben deswegen bis 18 Uhr geöffnet. In Bereich der Mühlenstraße wird dem Besucher ab 14 Uhr ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Attraktionen geboten. Eine Vielzahl an Verkaufs- und Infoständen laden zum Bummeln ein. Für das leibliche Wohl sorgen Grill- und Bratwurststände, Straßencafés, Kuchen- und Waffelbäckerei sowie Bier- und Getränkestände. Die Weinlaube des Männerchores Uelsen darf beim Saisonauftakt in Uelsen natürlich auch nicht fehlen. Die Volksbank und die Sparkasse bieten weitere Aktionen an. Die kleinen Gäste kommen mit dem Kinderflohmarkt und dem Kinderkarussell auf ihre Kosten. Abgerundet wird das Gesamtprogramm mit musikalischen Darbietungen. In diesem Jahr sorgen die Spielleute des BSV Uelsen sowie die Big Band der Musikschule Niedergrafschaft für Stimmung.

GN vom 21.05.2010

Großes Programm zum Saisonauftakt

Uelsen erwartet Pfingstsonnabend wieder tausende von Besuchern

Die offizielle Saisoneröffnung steht bereits zum 35. Mal auf dem Programm. Der Uelsener Ortskern wird wieder zu einer einzigen großen Festmeile. fs Uelsen. Uelsen übt mit seinen Veranstaltungen immer eine ganz besondere Anziehungskraft auf. So werden denn auch Pfingstsonnabend wieder tausende von Besuchern aus der gesamten Grafschaft und der Umgebung in dem beliebten Niedergrafschafter Einkaufsort erwartet. Sie können den Besuch der Veranstaltung gleich mit einem Einkaufsbummel verbinden. Zahlreiche Uelsener Geschäfte sind nämlich am Sonnabend, 22. Mai, bis 18 Uhr geöffnet. Organisiert wird der Saisonauftakt auch in diesem Jahr vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen (VVV) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Uelsen. Im Bereich der Mühlenstraße wird den Besuchern aus nah und fern ab 14 Uhr ein buntes Programm geboten. Eine Vielzahl an Verkaufs- und Informationsständen laden zum Bummeln durch den Ort ein. Dazuz gibt es viele Aktionen und Attraktionen für Jung udn Alt. Für das leibliche Wohl sorgen Grill- und Bratwurststände, Straßencafés, Kuchen- und Waffelbäckerei sowie Getränkestände. Die Weinlaube des Uelsener Männerchores darf natürlich auch in diesem Jahr beim Saisonauftakt nicht fehlen. Sie ist immer wieder ein beliebter Anlaufpunkt bei der Veranstaltung und ein angenehmer Ort für eine zwischenzeitliche Pause. Mit besonderen Aktionen warten die Volksbank und die Sparkasse auf. Und es werden sich verschiedene Uelsener Vereine präsentieren. Voll auf ihre Kosten kommen werden auch diesmal wieder die kleinen Saisonauftakt-Besucher. Fester Programmpunkt dabei ist in Uelsen alljährlich der beliebte Kinder-Flohmarkt rund um das Rathaus. Da wird wieder so manch einer der Besucher sein Schnäppchen schlagen. Auch ein Kinderkarussell wird in Uelsen wieder seine Runden drehen. Mit von der Partie beim Saisonauftakt ist auch der Wasserbeschaffungsverband Niedergrafschaft. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Spielleute des BSV Uelsen und die Bigband der Musikschule Niedergrafschaft.

GN vom 22.05.2010

Landrat will Schweine verschenken

Aktion mit „Bunten Bentheimern“ beim Grafschafter Haus- und Nutztiertag

gn Uelsen. Auch in diesem Jahr bietet der Grafschafter Haus- und Nutztiertag, der am Sonnabend, 31. Juli, an der Reithalle in Uelsen stattfinden soll, ein buntes Programm mit vielen Ständen und Aktionen. Der LEADER-Arbeitskreis, der für die Organisation dieses Tages verantwortlich zeichnet, hat bereits ein umfangreiches Repertoire für den Aktionstag zusammen gestellt. „Vor allem Kinder haben vielfältige Möglichkeiten, spannende Dinge zu erleben“, so Heike Reins von der Uelsen Touristik. Schon im Juni wird mit einem kreisweiten Malwettbewerb unter dem Motto „Mein liebstes Haustier“ gestartet. Höhepunkt des Haus- und Nutztiertages, zu dem in diesem Jahr auch die neue Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen erwartet wird, sind die „Eliteschafauktion“ und die Stutenschau des Kaltblutpferdezuchtvereins Emsland mit der Schau der Siegertiere. Weiteres Highlight wird eine Aktion mit Landrat Friedrich Kethorn sein, der anlässlich des 125. Landkreisjubiläums Bunte Bentheimer Schweine und Bentheimer Landschafe an auswärtige Tierparks verschenken wird. Thomas Berling vom Tierpark Nordhorn unterstützt diese Aktion. „Beide Rassen sind wichtige Imageträger der Grafschaft Bentheim. Sie sind noch immer in ihrem Bestand bedroht und bedürfen daher großer Aufmerksamkeit.“ „Wir sorgen für ein spannendes Rahmenprogramm, so Dr. Elke Bertke, Regionalmanagerin in der Grafschaft Bentheim, bei der die Fäden für die Planung des Aktionstages zusammenlaufen. Gratisplanwagenfahrten vom Reiterhof Delke, eine Tierschau, ein Streichelzoo, ein Jungzüchterwettbewerb, Ausstellungen von Hühnern, Kaninchen und Bienen, Schafschurvorstellungen, Hütevorführungen und vieles mehr werden in das Programm des Grafschafter Haus- und Nutztiertages aufgenommen. Auch Grafschafter Produkte und Bräuche werden nicht fehlen. Für ein großartiges kulinarisches Angebot ist bereits gesorgt. Die Organisation eines solchen Tages bedarf eines großen ehrenamtlichen Engagements, betont Elke Bertke. Ohne die Unterstützung der Vereine, die nicht nur planen sondern tatkräftig anpacken, wäre der Grafschafter Haus- und Nutztiertag gar nicht möglich. Mit dabei sind die Schäfer und Schäferinnen des Schafzuchtverbandes, der Tierpark Nordhorn, die Uelsener Kleintierzüchtervereine, der Landfrauenverein Uelsen, der Landwirtschaftliche Kreisverein, die Kreislandjugend, der Hof Blekker und natürlich der Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft e.V. ohne den die gesamten Veranstaltung nicht möglich wäre. Veranstalter des Grafschafter Haus- und Nutztiertages sind die Gemeinde Uelsen, die Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim e.V. und der Verein zur Förderung der alten Nutztierrassen der Grafschaft Bentheim.

GN vom 22.05.2010

„Hohe Erholungsqualität“

In Uelsen entstehen weitere 24 Seniorenwohnungen. Das „Bürger- und Seniorenzentrum Uelsen“ entsteht auf dem Gelände des früheren Kindergartens „Tabaluga“ an der Itterbecker Straße. Es umfasst 24 Wohnungen, zwei Aufenthaltsräume und Praxisräume. Generalmieter ist die Bürgerhilfe Nordhorn.

da Uelsen. Mit der Unterzeichnung des Mietvertrags für sämtliche 24 Wohnungen ist am Donnerstag im Rathaus in Uelsen der Weg für den Bau des „Bürger- und Seniorenzentrums Uelsen“ frei gemacht worden. Georg Kotmann, Vorsitzender des Vereins Bürgerhilfe Nordhorn, und Bauherr Gerrit Büter setzten ihre Unterschriften unter den Vertrag, der die Bürgerhilfe als Generalmieter ausweist. Das Bauunternehmen Büter aus Ringe errichtet auf dem 4000 Quadratmeter großen Gelände des ehemaligen Kindergartens „Tabaluga“ an der Itterbecker Straße ein zweigeschossiges, rechteckiges Gebäude mit Klinkerfassade. Das aufgesetzte, weiß-verputzte Staffelgeschoss betone den um zwei Meter zurückgesetzten Eingangsbereich an der Straße „Am Kindergarten“, erklärte Architekt Gerold Potgeter. Im Inneren entstehen insgesamt 24 Wohnungen, und zwar acht 32-Quadratmeter-Apartments, zwölf Zwei-Zimmer-Wohnungen mit je 63 Quadratmetern, zwei Wohnungen mit 84,5 Quadratmetern und zwei Penthouse-Wohnungen mit 103 Quadratmetern Wohnfläche. Im Erdgeschoss befinden sich ein Büro, eine kleine Verteilerküche für das „Essen auf Rädern“, ein 55 Quadratmeter großer Gemeinschaftsraum und 200 bis 250 Quadratmeter Praxisräume. Die Räume eignen sich nach Büters Worten sowohl für eine Arztpraxis als auch als Therapieräume. Die Vermarktung der Wohnungen und Praxisräume übernimmt die Kreissparkasse. Sie lädt am Mittwoch, 9. Juni, 18 Uhr, zu einem Infoabend ins „Hotel am Waldbad“ ein. Herzstück des Gebäudes ist der 310 Quadratmeter große verglaste Innenhof. „Der Innenhof bietet insbesondere Menschen, die selbst mit dem Rollator nur noch wenige Meter gehen können, echte Lebensqualität“, sagte Bürgerhilfe-Vorsitzender Kotmann. Das Seniorenzentrum in Uelsen werde ein echtes „Bürgerhilfe-Atriumhaus“ - übrigens bereits das siebte, das er zusammen mit Gerrit Büter baue, so Kotmann, der Uelsen als „Mittelpunkt der Erholungsqualität in der Niedergrafschaft“ bezeichnete. Der Bau sollte eigentlich schon Anfang des Jahres beginnen. Das Vorhaben hatte sich jedoch verzögert, als der ursprüngliche Betreiber, die Sozialen Dienste Nordhorn, abgesprang. Nachdem die Bürgerhilfe den Part übernommen hatte, mussten zunächst die Pläne nach den Wünschen des neuen Betreibers geändert werden. Die Gesamtinvestition liegt bei 3,3 Millionen Euro.

GN vom 25.05.2010

Einladung zum Mehl mahlen und Brot backen

Sieben Grafschafter Mühlen waren gestern wieder Ausflugsziel für unterhaltsame Zeitreisen

Zu einer Zeitreise durch die bunten Traditionen des Müllerhandwerks machten sich am gestrigen Pfingstmontag viele Grafschafter auf: Sieben Mühlen im Kreisgebiet luden beim Deutschen Mühlentag ein zu Demonstrationen vergangener Technik. Mit der Kraft von Wind und Wasser wurde Mehl gemahlen, aus dem dann Brot und Buchweizenpfannkuchen gebacken wurden.

Von Rolf Masselink -
Veldhausen/Wilsum/Lage. Lebendige Handwerks- und Technikgeschichte und gelebtes Brauchtum - das verband der Deutsche Mühlentag auch in der Grafschaft zu lehrreichen Zeitreisen. Viele Grafschafter nahmen das Angebot an, viele pendelten sogar mit dem Auto oder auf der Fietse von einer Mühle zur nächten. Sie erlebten in Wilsum, wie eine Wassermühle ein Sägewerk antreibt, sahen in Veldhausen, Georgsdorf und Gildehaus, wie die böige Kraft des Windes die mächtigen Mühlsteine zum Kornmahlen antreibt, und erfuhren in Lage, wie mit Wasserkraft Öl gepresst werden kann - wenn genügend Wasser da ist. Egal ob Wind- oder Wassermühlen, das Müllerhandwerk vergangener Jahrhunderte war vom Wetter abhängig. Wenn Wind weht, wird gemahlen, was das Zeug hält. Aber ohne Wind steht die Mühle still. Beim Mühlentag erlebten die Besucher einige schön restaurierte Mühlen in Aktion. Aber selbst dort, wo wie in Laar und Uelsen die historische Technik nicht mehr funktionsfähig ist oder wie in Lage die Kraft der Natur nicht reichte, die Mühlsteine in Gang zu setzen, boten engagierte Mitglieder der Mühlenvereine informative Vorführungen und erläuterten Technik und Handwerk vergangener Zeiten. Wie liebevoll Hobbymüller die historischen Mühlen pflegen, zeigte sich an fast allen Mühlenstandorten auch in einem bunten Rahmenprosgramm. Da wurden alte Schmiedefeuer angeheizt sowie historische Traktoren und Landmaschinen ausgestellt. Die Besucher erlebten, wie Schafe geschoren und ihre Wolle zu Garn versponnen wurde. Und es gab überall leckere Waffeln, Buchweizenpfannkuchen, Steinofenbrot und natürlich Kaffee und Kuchen.

GN vom 25.05.2010

Uelsen punktete mit buntem Auftaktprogramm Gelungener Saisonstart des VVV

ah Uelsen. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Uelsen ist am Pfingstsonnabend erfolgreich in die neue Fremdenverkehrssaison gestartet. Erfolgsgaranten waren dabei einerseits das sonnige Wetter und zudem das bunte Programm, mit dem der VVV in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einige tausend Besucher in den Ortskern lockte. Auf die Sonne ist fast immer Verlass, wenn der VVV in Uelsen zum Saisonauftakt lädt. So auch am Pfingstsonnabend, als das Thermometer in dem zur großen Fußgängerzone umgewandelten Ortskern an der 30-Grad-Marke kratzte. Beliebte Plätze für einen Stand auf dem Kinderflohmarkt waren daher die großen Bäume vor der reformierten Kirche, die ein wenig Schatten boten. Viele ortsansässige Firmen und Institutionen, Vereine und Verbände bereicherten den Saisonauftakt mit ihren Ständen. So hatte der Blekker-Hof ein gemütliches Straßen-Café eingerichtet, in dem es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen gab. Längst kein Geheimtipp mehr, sondern vielmehr ein beliebter Anlaufpunkt ist die Weinlaube des Uelser Männerchores. Während sich die Volksbank mit einem Torwandschießen, bei dem es kleine Preise zu gewinnen gab, beteiligte, musste man bei der Attraktion der Kreissparkasse schon ein wenig Mut mitbringen. Dort konnte man in einer speziellen Vorrichtung mehrere Loopings mit einem Fahrrad drehen. Für die kleinen Besucher durften natürlich weder ein Karussell noch eine Hüpfburg fehlen. Den musikalischen Part des Nachmittages bildeten zunächst die Spielleute des Bürgerschützenvereins. Anschließend präsentierte sich die Bigband der Musikschule den Besuchern im Uelser Ortskern. Mit dem Saisonauftakt läutet der VVV jedes Jahr am Pfingstsonnabend die Fremdenverkehrssaison in dem Erholungsort ein, in diesem Jahr bereits zum 35. Mal. Der Saisonauftakt bildet dabei den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen der VVV in den Sommermonaten sowohl Urlaubsgäste als auch Einheimische unterhält.

GN vom 26.05.2010

„Vier gewinnt“ auch den Bundespreis -- Erfolg bei „Jugend musiziert“

Gestern Mittag wurde die Entscheidung der Jury für den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ bekannt: Das Gesangsquartett „Vier gewinnt“ von der Musikschule Niedergrafschaft hat sich auf den ersten Platz gesungen. Ein Bundespreis geht in die Niedergrafschaft. mm Lübeck/Uelsen. Den größten Teil ihrer Freizeit verbringen die angehenden Abiturienten Gerald Gerink, Tobias Klomp, Moritz Temme und Daniel Titz gemeinsam in der Musikschule Niedergrafschaft. Der Gesang ist ihre Leidenschaft. Am Wochenende sind die Mühen unzähliger Proben von einem außergewöhnlichen Erfolg gekrönt worden: Das Gesangsquartett „Vier gewinnt“ hat sich in seiner Altersklasse beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ an die Spitze gesetzt und den Bundespreis abgeräumt. Lisa Janitschke begleitete das Quartett am Klavier. Groß war gestern die Freude bei allen Beteiligten. Am Pfingstsonnabend waren die Musiker mit Familien und Freunden zum Bundesentscheid nach Lübeck gefahren. Ihre musikalische Leiterin Armanda ten Brink deren Terminkalender derzeit bis oben voll ist, bestieg gemeinsam mit Musikschulleiter Heinz Josef Bausen ein Flugzeug, um Gerald Gerink, Tobias Klomp, Moritz Temme, Daniel Titz und Lisa Janitschke beim Wettbewerb zu unterstützen. Gehofft haben alle auf den Sieg, gezittert haben einige dennoch bis zur gestrigen Veröffentlichung der Ergebnisse. Das Quartett „Vier gewinnt“ hat seine Karriere bereits in den jeweiligen Grundschulchören gestartet. Musikschullehrerin Armanda ten Brink war es, die die vier sangesfreudigen Jungen in den Knabenchor des Städtischen Chors Neuenhaus holte. Später folgte die Beteiligung an der achtköpfigen Gruppe „Nice Guys“. Seit der Bekanntgabe der Ausschreibungen für den Wettbewerb „Jugend musiziert 2010“ singen die vier jungen Männer als Quartett, begleitet von der Pianistin Lisa Janitschke. Bereits bei der niedersächsischen Landesausscheidung in Osnabrück hatten die fünf Musiker die Jury begeistert. Mit dem Landessieg lösten sie die Fahrkarte für den Bundesentscheid über Pfingsten in Lübeck, wo „Vier gewinnt“ und Lisa Janitschke offenbar mit ihrem Repertoire und mit ihrer Bühnenpräsenz erneut voll überzeugten. Den Wettbewerb „Jugend musiziert“ gibt es seit fast 50 Jahren. Ein Bundespreis kann die Einladung zu weiteren Wettbewerben oder auch ein Stipendium bedeuten.

GN vom 31.05.2010

Kleiner Hund mit Elektrokabel festgebunde

da Wilsum/Gildehaus. Unbekannte haben eine kleine schwarze Mischlingshündin in Gildehaus ausgesetzt. Nach Angaben der Leiterin des Tierheims Wilsum, Bärbel Wolters, banden sie den Hund in der Nähe der Gronauer Straße mit einem kurzen Elektrokabel an ein Brückengeländer. Der Hund trug ein rotes Nylonhalsband. Wer diesen Hund kennt oder weiß, wo er vermisst wird, kann sich unter (05945) 447 bei Bärbel Wolters melden.

Juni 2010

GN vom 05.06.2010

Kultursommer startet mit einem Märchen „Hänsel und Gretel“ am 13. Juni in Emlichhei

Insgesamt vier Konzerte organisiert die Musikschule im Rahmen des fünften „Niedergrafschafter Kultursommers“. Ihr 30-jähriges Bestehen feiert die Musikschule am 19. Juni mit einer Openair-Party mit Rock- und Pop-Bands in Uelsen.

gn Uelsen. Das musikalische Märchen wird gestaltet vom Blechbläserensemble des CVJM Ratingen. Es führt das Märchen „Hänsel und Gretel“ in einer Blechbläserfassung von Hans-Joachim Drechsler auf. Erzähler ist Guntram Höft vom NDR, der im Wechsel mit dem Ensemble mit seiner imposanten, ausdrucksstarken Stimme die Stimmungen im Märchen auf das Publikum überträgt. Das Konzert beginnt am Sonntag, 13. Juni, um 17 Uhr in der Schulaula in Emlichheim. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf und an der Tageskasse vier Euro (ermäßigt drei Euro). Mit einem „Abendkonzert“ wird der Kultursommer am Sonntag, 20. Juni, 20 Uhr, in der katholischen Kirche in Neuenhaus fortgesetzt. Auf dem Programm stehen die „Missa Criolla“ für Chor und Solisten, Gitarristen und Percussion und Musik von Johann Sebastian Bach für zwei Gitarren und Musik für Akkordeon. Zu den Mitwirkenden gehören Celia Preuschoff und Corinna Schäfer (beide Gitarre), Piotr Rangno (Akkordeon), Gerald Geerink (Tenor) und der Chor der Musikschule. Die Gesamtleitung hat Armanda ten Brink. Eine „Salonmusik“ mit dem „Nordwestdeutschen Salonensemble Hans Meier“ aus Osnabrück wird am Sonntag, 8. August, in Zusammenarbeit mit dem VVV Uelsen geboten. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr am Pavillon hinter dem Rathaus in Uelsen. Das „Konzert für Gesang und Laute“ in Zusammenarbeit mit der Kulturpass-Initiative Neuenhaus beschließt am Sonntag, 22. August, ab 17 Uhr in der reformierten Kirche in Lage den fünften Kultursommer. Sarah Bouwers (Sopran) und Celia Preuschoff (Gitarre) führen Musik aus verschiedenen Jahrhunderten auf. Zu den Veranstaltungen des Kultursommers bietet die Musikschule eine „All-in-Karte“ an. Sie berechtigt zum Preis von 20 Euro€ zum Besuch aller vier Veranstaltungen. Der reguläre Eintritt beträgt ansonsten jeweils sieben Euro (ermäßigt vier€ Euro) im Vorverkauf. An der Abendkasse wird ein Aufschlag von jeweils einem Euro erhoben. Vorverkaufsstellen sind Hanne’s Laden in Emlichheim, das Bürgerbüro in Neuenhaus, das Café Meier in Uelsen und das Sekretariat der Musikschule in Uelsen. Kartenreservierungen sind möglich direkt bei der Musikschule unter Telefon (05942) 575. Mit einer Openair-Party feiert die Musikschule am 19. Juni ihr 30-jähriges Bestehen. Auf dem Gelände an der Höcklenkamper Straße spielen eine Rock-Pop-Band aus Wuppertal und Bands der Musikschule. Für Getränke und Speisen sorgen Elternrat und Förderkreis der Musikschule. Das Schuljahr endet mit dem „Finale“ am Dienstag, 22. Juni, 19 Uhr, in der Aula des Schulzentrums Emlichheim. Musikschüler geben dann einen Einblick in ihr während des Schuljahrs neu erarbeitetes Repertoire.

GN vom 05.06.2010

Mit dem Krad von Uelsen nach Ostfriesland

gn Uelsen. Die Motorrad-Freunde Uelsen unternehmen am Sonntag eine Tagestour nach Ostfriesland. Treffpunkt ist um 9 Uhr am neuen Rathaus in Uelsen. Abfahrt ist um 9.15 Uhr. Alle Motorradfahrer, die Spaß am Fahren in der Gruppe haben, sind eingeladen. Infos gibt es bei den Tour-Guides unter (0172) 5341023, (0172) 9887928 oder (0172) 5357638.

GN vom 07.06.2010

Erfolgreiche Teilnahme an deutscher Meisterschaft Keven Brüffer belegte Platz 3 gn Uelsen. Am Pfingstwochenende fanden die diesjährigen Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften des Deutschen Schäferhundvereins (SV) in Meppen statt. Bei strahlendem Sonnenschein begannen die Wettkämpfe am Samstag in den Bereichen Agility, Schutzhundesport und Schau. Durch starke Unterstützung seiner Vereinskollegen startete der Jugendliche Hundeführer Keven Brüffer der Ortsgruppe Uelsen mit seinem Schäferhund „Geronimo von der Ottensteiner Festung“ im Bereich Agility. Nach mehreren Durchläufen kam er in der Gruppe A3 (höchste Klasse) auf den erfreulichen 3. Platz und konnte unter 37 Teilnehmern einen Podestplatz sichern. Des Weiteren nahm Keven mit „Geronimo“ ebenfalls an der Schaubewertung teil. Hierbei wird das Aussehen und Gebäude des Hundes bewertet. Auch in diesem Bereich wurde der Hund mit einem erfolgreichen „Vorzüglich“ bewertet. Bei der Schutzhundprüfung startete Keven mit dem Rüden „Grisco von den rauen Sitten“. Leider konnte das Team ihr gewünschtes Prüfungsziel nicht erreichen. Alles in allem freut sich die Ortsgruppe Uelsen über das gelungene Wochenende und wird bei der Deutschen Bundessiegerprüfung, die ebenfalls in Meppen vom 16. bis 19. September stattfindet, den Hundesport mit dem Deutschen Schäferhund unterstützen.

GN vom 09.06.2010

Anmeldungen für Schulen in Uelsen und Neuenhaus -- Von morgen bis zum 15. Juni

ko Neuenhaus/Uelsen. Die weiterführenden Schulen in Neuenhaus und Uelsen nehmen von morgen bis zum 15. Juni die Anmeldungen für das fünfte Schuljahr entgegen. Eltern müssen die Schullaufbahnempfehlung der Grundschule und die beiden Zeugnisse des vierten Schuljahrs mitbringen. Für die Haupt- und Realschule Neuenhaus können Schüler am Freitag, 11. Juni, von 15 bis 18 Uhr, am Sonnabend, 12. Juni, von 9 bis 12 Uhr und am Montag, 14. Juni, von 9 bis 16 Uhr angemeldt werden. Für beide Schulformen findet die Anmeldung im Sekretariat der jetzigen Realschule Neuenhaus statt. Mitzubringen ist zusätzlich ein aktuelles Lichtbild. Nachfragen werden unter (05941) 922340 beantwortet. Im Sekretariat des Lise-Meitner-Gymnasiums in Neuenhaus findet die Anmeldung am Freitag von 12.15 bis 14 Uhr, am Sonnabend von 10 bis 12 Uhr und am Montag von 7.45 bis 9.30 Uhr statt. Mitzubringen sind zusätzlich zwei aktuelle Lichtbilder. Anmeldeformulare sind online und im Sekretariat erhältlich. Um eine Reservierung eines Anmeldetermins unter (05941) 922311 wird gebeten. Anmeldungen für die Hauptschule Uelsen werden am Montag von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr sowie am Dienstag von 9 bis 12 Uhr im Sekretariat entgegengenommen. Die Eltern sollten die Ausleihgebühr für die Bücher mitbringen. Infos unter (05942) 92040. Die Anmeldetermine der Realschule Uelsen sind am Montag von 9 bis 12 Uhr und von 17 bis 19 Uhr sowie am Dienstag von 9 bis 12 Uhr im Sekretariat. Die Ausleihgebühr für die Schulbücher ist mitzubringen. Infos unter (05942) 92030. Für das Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen können die Schüler morgen von 15.30 bis 18 Uhr und am Montag von 8.15 bis 10 Uhr im Sekretariat angemeldet werden. Zwei aktuelle Lichtbilder sollten mitgenommen werden. Anmeldeformulare sind online und im Sekretariat erhältlich. Reservierung der Anmeldetermine unter (05942) 920230.

GN vom 10.06.2010

Weniger Blutspender

Mathias Koning neuer stellvertretender DRK-Vorsitzender

Die Aktiven des DRK-Ortsvereins Uelsen haben im vergangenen Jahr über 27000 Dienststunden geleistet. Davon entfielen allein 15604 Stunden auf die Bereitschaft. „Wir haben eine starke und schlagkräftige Gruppe“, so Vorsitzender Herbert Koers, auf der Mitgliederversammlung im DRK-Zentrum. gn Uelsen. Besorgt äußerte sich Koers über die seit Jahresbeginn sinkenden Teilnehmerzahlen bei den Blutspendeterminen. Im Vergleich zum Vorjahr zählte das DRK bei den ersten beiden Aktionen 22 Prozent oder 127 Spender weniger. Insgesamt kamen 642 Männer und Frauen zum Blutspenden nach Uelsen und Itterbeck. 2009 waren es bei den ersten beiden Aktionen noch 769 Spender gewesen. Während der Versammlung wählten die Mitglieder Mathias Koning zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Koning war bereits mehrere Jahre als Jugendrotkreuzleiter und anschließend als Beisitzer im Vorstand tätig. Er übernimmt das Amt von Hermann Hölter, der aus privaten Gründen zurückgetreten war. Herbert Koers bedankte sich bei Hölter für dessen jahrelange Mitarbeit im Vorstand. Bereitschaftsleiter Thorsten Wever berichtete, dass die 94 Mitglieder der Bereitschaft 2009 an 256 Veranstaltungen, unter anderem an Dienstabenden, Sanitätsdiensten und Blutspendeaktionen ihren Dienst für die Allgemeinheit geleistet haben. Die Bereitschaft schickte außerdem 28 Teilnehmer zu den internationalen Erste Hilfe-Wettbewerben nach Reisdorf und holte den zweiten Platz. Laut Wever kommt die Bereitschaft so auf 15604 Dienststunden im zurückliegendem Jahr. „Mit 75 Mitgliedern gehört das Jugendrotkreuz (JRK) zur größten Gruppe im Kreisgebiet“, stellte der stellvertretende Jugendrotkreuzleiter Timo Hindriks heraus. Laut Hindriks leistete der Nachwuchs 11473 Stunden. So organisierte das JRK Uelsen unter anderem die Kreiswettbewerbe. Außerdem unterstützte das JRK die Gründung der Sanitätsdienste am Schulzentrum Uelsen. In den Sommerferien organisierten die Jugendrotkreuzler gemeinsam mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft einen Jugendaustausch mit 14 Jugendlichen aus der Ukraine. Der Arbeitskreis Soziales unter der Leitung von Dina Reichel und Gesine Bebenroth, der unter anderem die Seniorennachmittage veranstaltet, stellte ein weiteres wichtiges Standbein des Ortsvereins dar. Ausflüge und gesellige Beisammensein für Gold- und Silberjubilare standen auf seinem Programm. Außerdem führte er eine Weihnachtspaketaktion für Bedürftige durch. Zwei Mal im Monat trifft sich unter der Leitung von Schwester Anneliese Markvlüwer der „Gesprächskreis Pflegende Angehörige“. Breitenausbilder Johannes Meyer lobte die Ausbildungsbereitschaft der Mitglieder und gab auch bekannt, dass immer mehr Unternehmen in der Grafschaft ihre Mitarbeiter zu Schulungen entsenden. Insgesamt zählte er 176 Teilnehmer bei den Lehrgängen.

GN vom 10.06.2010

Dexter-Rinder lernen Kontakt zum Menschen

Bronzezeittage in Uelsen am Wochenende noch ohne die neuen Bewohner

mep Laar/Uelsen. Lambertus Arends hat sich auf seinem Haustierhof in den Stall zu den beiden Dexter-Rindern gesetzt. Er versperrt den Eingang, hinter sich eine Handvoll Heu. Die beiden Tiere sind unruhig und ängstlich, denn sie sind neu hier und kennen noch nicht die Nähe der Menschen. Mit großer Geduld wartet Arends darauf, dass die Rinder sich an ihn gewöhnen. Langsam werden sie ruhiger. Weil sie zum Futter möchten, nähern sie sich Arends und machen dabei die Erfahrung, dass ihnen nichts passiert. Die beiden Rinder gehören dem Uelsener Bronzezeithof, der sie mit finanziellen Mitteln der Niedergrafschafter Volksbank in diesem Jahr erworben hat. Die Betreiber des Hofs haben die Tiere nach Eschebrügge gebracht, weil Lambertus Arends sie handzahm machen und an den Publikumsverkehr gewöhnen soll. Da sie frei auf einer Wiese gehalten worden sind, kennen sie die Nähe des Menschen noch nicht. Die Dexter-Rinder sind die kleinste europäische Rinderrasse, die ihren Ursprung in Irland hat. Sie sind sehr robust und können das ganze Jahr über draußen bleiben. Arends hält sie auf einer Wiese und gibt ihnen des öfteren Zweige und Blätter. Als Haustiere, die sich früher im Wald ernährt haben, lieben die Rinder diese rohfasernreiche Kost. Später wird Arends mit ihnen trainieren, am Strick geführt zu werden. Klappt auch dieses, können die Dexter auf den Bronzezeithof zurückgebracht werden. Sie passen hierhin, weil sie in Größe und Aussehen den bronzezeitlichen Rindern ähneln. „Der Knochenbau und die Widerristhöhe von etwa einem Meter kommt dem Phänotyp eines Urrinds sehr nahe“, erklärt Michael Wesemann vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. In skandinavischen Höhlen gebe es bronzezeitliche Zeichnungen von Rindern. Auf den Bildern sei zu erkennen, dass die Urrinder ähnlich wie die Dexter ein einfaches, nach innen gekrümmtes Horn besaßen, erklärt Wesemann. Auf vielen Bildern sei dargestellt, wie die Ochsen einen Pflug ziehen. „Damit brachten sie in der jüngeren Bronzezeit der Landwirtschaft einen großen Fortschritt“, erklärt Wesemann. Mit Beginn der Domestizierung seien die Tiere im übrigen wieder kleiner geworden, vermutlich aufgrund der harten Arbeit und der schlechten Ernährung. Geert Vrielmann vom Arbeitskreis Bronzezeithof ist glücklich über das Entgegenkommen des Arendshofs. „Wenn der Zähmungsprozess erfolgreich ist, wollen wir die Dexter-Rinder in einem eingezäunten Gelände auf dem Bronzezeithof laufen lassen. Es ist auch denkbar, ein authentisches Bild zu liefern und die Tiere hin und wieder im Haus anzubinden, so wie das in der Bronzezeit üblich war“, sagt er. Wichtig sei, Menschen zu finden, die sich um die Rinder und die Tierhaltung insgesamt kümmern. Auch ohne die beiden Rinder erwartet die Besucher der Bronzezeittage in Uelsen am kommenden Wochenende ein abwechslungsreiches Programm. Handwerker, die sich auf die Techniken der frühen Zivilisationen spezialisiert haben, Künstler und Händler wollen „das pralle Leben vor 3000 Jahren zeigen“, wie es in der Ankündigung heißt. Unter anderem zeigen sie den Bronzeguss, das Brennen von Keramik in einer Grube, das Verarbeiten und Färben von Wolle und das Weben. Es wird die Lure geblasen, gegessen, getrunken, gespielt und gekämpft. Die Besucher sind zum Mitmachen, etwa beim Bogenschießen, und zum Probieren aufgefordert. Neben bronzeitlichen Speisen und Getränken ist das Blekker-Hofcafé geöffnet. Dort kann die Dauerausstellung zum Bronzezeithof und zu den Funden in und um Uelsen besucht werden. Der Bronzezeithof ist am Sonnabend von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

GN vom 10.06.2010

In Uelsen steigt eine Mallorca-Party

Am 9. Juli an zwei Orten

gn Uelsen. Die Diskothek Zak veranstaltet am Freitag, 9. Juli, an zwei Orten in Uelsen eine Party unter dem Motto „Mallorca in der Grafschaft“. Los geht es um 21 Uhr im Zelt auf dem Festplatz. Dort sind die Autohändler Jörg und Dragan sowie die Schlagersänger Olaf Henning („Cowboy und Indianer“) und Axel Fischer („Amsterdam“) zu erleben. Für den Malle-Sound soll DJ Marc Colonia aus dem „Mega-Parc Mallorca“ sorgen. Um 22 Uhr beginnen die Auftritte im Zak. Ab 1 Uhr ist DJ Oscar de la Fuente („Riu Palace Mallorca“) an den Turntables am Start. Um 2.45 Uhr tritt Loona („Bailando“, „Mamboleo“) auf. Im Glashaus legt DJ Flow (ehemals „Soul Suite“) „Malearic-Black-Beats“ auf. Um 3.30 Uhr wird eine Reise für zwei Personen nach Mallorca verlost. Das Einzelticket kostet fünf Euro. Das Kombi-Ticket, das zum Eintritt ins Festzelt und ins Zak berechtigt, ist im Vorverkauf für sechs und an der Abendkasse für acht Euro zu haben. Um die Künstler an beiden Orten sehen zu können, ist ein kostenloser Shuttle-Service eingerichtet, der alle 15 Minuten zwischen dem Festplatz und dem Zak pendelt.

GN vom 11.06.2010

WM-Aktion: Uelsen tippt das Siegertea

Uelsen. Unter dem Motto „Wer wird Fußball-Weltmeister 2010?“ hat sich die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ etwas einfallen lassen: Ein Gewinnspiel zur WM. Teilnahmekarten werden in den zur WM dekorierten Geschäften der Mitglieder der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ ab sofort ausgegeben. Diese können Kunden einfach ausfüllen, den Weltmeiser tippen und mit ein bisschen Glück gewinnen. Die Aktion läuft bis zum 25. Juni. Jeder richtige Tipp nimmt an der Verlosung teil. 1. Preis 100 Euro, 2. Preis 50 Euro, 3. Preis 25 Euro in Form von Geschenkgutscheinen, die in den Geschäften der Mitglieder der Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ eingelöst werden können.

GN vom 12.06.2010

VVV-Radtour

gn Uelsen. Der VVV Uelsen lädt an diesem Sonnabend zu einer geführten Fahrradtour durch die Umgebung Uelsens ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Alten Rathaus.

GN vom 14.06.2010

Schwerer Flug für Tauben ab Achern

gn emlichheim/Uelsen. Die Reisevereinigung (RV) Emlichheim-Uelsen hat beim Preisflug ab Achern um 6.20 Uhr in 442 Kilometern Entfernung 616 Tauben aufgelassen. Die erste Taube kam um 11.53 Uhr bei Janek Meyerink in Kalle an. Aber auch abends waren noch viele Tauben unterwegs. Die ersten Preise gingen an: 1. Janek Meyerink (Kalle), 2. Helmut Kamps (Uelsen), 3. L. Harmsen (Itterbeck), 4. SG Gulink (Haftenkamp), 5. H. van der Kamp (Uelsen) 6. Hendrik Smit (Emlichheim) 7. Johann Kamps (Uelsen). 8. SG Wolterink (Uelsen). 9. und 10. Helmut Buntrock (Ringe).

GN vom 15.06.2010

Anforderungen im steten Wandel begriffen Ortsfeuerwehr Uelsen feiert am kommenden Wochenende ihr 100-jähriges Bestehen

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“ So lautet seit nunmehr 100 Jahren der Leitspruch der Ortsfeuerwehr Uelsen. Am kommenden Wochenende feiert die Wehr ihren runden Geburtstag. Am Freitag werden rund 400 Gäste zum Kommersabend im Festzelt erwartet. Die Bevölkerung ist am Sonntag ab 10 Uhr zu einem Familientag auf den Festplatz eingeladen.

Von Daniel Klause - Uelsen. Manche Dinge ändern sich nicht. Bei der Feuerwehr Uelsen ist es die schwierige Wasserversorgung. So heißt es in der Chronik, die Pressewart Andreas Gommer zur 100-Jahr-Feier zusammengestellt hat, dass im Jahr 1929 durch den Bau der zentralen Trinkwasserleitung die Schlagkraft der Wehr entscheidend verbessert werden konnte. Dennoch sei es bei Bränden an abgelegenen Stellen bis heute schwierig, eine Wasserversorgung aufzubauen, berichtet Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis: „Wir haben den größten Löschbezirk in der Grafschaft, aber fast keine Oberflächengewässer.“ Die Chronik berichtet aus den Jahren 1908 und 1959 von verheerenden Waldbränden am Weißen Berg. Um die Vorwarnzeiten zu verkürzen, errichtete die Bundeswehr in ihrem Depot in Itterbeck sogar einen gut 25 Meter hohen Aussichtsturm, der in Trockenzeiten ständig besetzt war. Doch Waldbrände sind selten geworden. Der Grund liegt in der veränderten Landnutzung. Die Moore und Heideflächen, in denen früher häufig Feuer ausbrach, sind spätestens seit den 1970er Jahren fast vollständig verschwunden. Zum Löschen wird die Ortsfeuerwehr Uelsen heute in weniger der Hälfte aller Fälle gerufen. Das meiste sind technische Hilfeleistungen, und auf dem Gebiet der Bergung von Unfallopfern sind die Uelser heute bestens ausgestattet. Erst 1974 bekamen sie die erste Rettungsschere, deren Hydraulik noch mit einer Handpumpe betrieben wurde. Inzwischen verfügen sie bereits über den zweiten Hilfsgerätesatz mit Spreizer, Schere und Zylinder. In den Gründungsjahren kam es vor allem auf Muskelkraft an. Damals wurden für eine Spritze 44 Mann benötigt, die mittels Eimerkette den Tank der Handdruckpumpe befüllen, das Wasser in den Schlauch pumpen und das Rohr aufs Feuer halten mussten. Heute sind die Feuerwehrleute Spezialisten in Sachen Hilfeleistung. „Die Ausbildung ist heute wesentlich gezielter auf bestimmte Themen ausgelegt“, erklärt Kamphuis. Mit ihrer neuen, feuerfesten Kleidung und dem modernen Fahrzeugpark brauchen die Ehrenamtlichen den Vergleich mit Berufsfeuerwehren nicht zu scheuen. Für die Feuerwehr mindestens genauso wichtig wie Ausrüstung und Ausbildung ist ihre Verankerung im Dorf. „Es gibt wohl kaum eine Einrichtung, die so eng mit den Bürgern der Gemeinde verwachsen ist, wie die Feuerwehr“, schreibt Pressewart Gommer in der Chronik. Ein Beleg dafür ist, dass die Uelser bis heute auf eine Jugendfeuerwehr verzichten können. Der Nachwuchs finde auch so in ausreichender Zahl den Weg zur Feuerwehr, so Kamphuis. Sorgen bereiten dem Ortsbrandmeister die in jüngster Zeit in großer Zahl auf Dächern montierten Photovoltaikanlagen: „Bis jetzt weiß noch kein Feuerwehrmann, wie er sich richtig verhalten soll, wenn die Anlage unter voller Spannung steht.“ Doch am kommenden Wochenende überwiegt zunächst einmal die Freude über das Jubiläum. Gut zwei Jahre lang hat das Ortskommando bei seinen regelmäßigen Treffen die Festtage vorbereitet. Auf einen Jubiläumsball, wie ihn die Feuerwehr Nordhorn vor einigen Wochen anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens gefeiert hatte, verzichten die Uelser allerdings. Das finanzielle Risiko ist ihnen zu groß. Dass sie am Sonntag beim Familientag ihr neues Löschgruppenfahrzeug der Öffentlichkeit präsentieren können, freut besonders. Das Fahrzeug, das ein 27 Jahre altes Tanklöschfahrzeug ablöst, ist quasi das Geburtstagsgeschenk der Samtgemeinde.

GN vom 15.06.2010

Bronzezeitliches Geschehen lockt Besucher Mit den Uelser Bronzezeittagen leben längst vergessene Zeiten wieder auf

ko Uelsen. Was die Zubereitung eines Wildschweins angeht, kennt Michael Wesemann sich aus. Geübt zerlegte er am Wochenende auf den Bronzezeittagen in Uelsen ein ganzes Tier, um es anschließend in gegrillter Form den Besuchern anzubieten. „Obwohl damals schon hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht betrieben wurde, aßen Bronzezeitmenschen durchaus auch noch gejagtes Wildschwein“, erklärt der Mitarbeiter des niedersächsischen Amts für Denkmalpflege den interessierten Zuschauern. Bereits zum sechsten Mal fanden am Wochenende die Bronzezeittage in Uelsen statt. Neben dem Verzehr von Wildschweinfleisch boten sie den Besuchern noch zahlreiche andere Möglichkeiten, in das Leben von vor 3000 Jahren einzutauchen. Eigens für die jährlich stattfindende Veranstaltung wurden Lehmkuppel- und Räucherofen wieder in Betrieb genommen. Während die Besucher frisches Dinkelbrot und verschiedene Aufstriche probierten, informierten Fachkundige über deren Herstellungsweise. „Was genau Bronzezeitmenschen gegessen haben, können wir nur begrenzt nachweisen. Vieles ist reine Vermutung“, erklärt Hildegard van ‘Thull, Biologin und Archäologie-Interessierte. Deswegen, so erzählt sie weiter, sei der Forschungszweig der Experimentellen Archäologie entstanden. „Wir testen, was zur damaligen Zeit mit den vorhandenen Materialien und Techniken möglich gewesen war. Langsam ergibt sich so ein Bild vom Leben in der Bronzezeit.“ Die Herstellung des Räucherquarks ist beispielsweise stark an der Käseherstellung orientiert. In einem Tuch wird die abgeschöpfte Milchmasse in den Räucherofen gehängt. Langsam entsteht so ein fester, aromatischer Klumpen, der später unter anderem mit Brot verzehrt wird. „Die Menschen damals waren ständig bestrebt, Lebensmittel für den Winter haltbar zu machen. Das Räuchern bot sich als Methode dafür geradezu an“, so van ‘Thull. Abgesehen von den geschmacklichen Höhepunkten wurde vergangenes Wochenende auch das Handwerk der Bronzezeit präsentiert. Hobbyarchäologe Michael Kreß stellte in Uelsen ausgegrabene Gefäße und Metallgegenstände aus. Über die Funde weiß er einiges zu erzählen: „Die Schalen wurden teilweise absichtlich zerbrochen. Dadurch sollte verhindert werden, dass sich bestimmte Gefäße mit Wasser füllen und so böse Geister in diese Welt treten.“ Von solchen bronzezeitlichen Gruselgeschichten ließen die zahlreichen Besucher am Samstag und Sonntag sich scheinbar nicht abschrecken. Und so waren auch die diesjährigen Bronzezeittage mit Angeboten wie Bogenschießen und Demonstrationen von Bronzeguss und Keramikherstellung ein voller Erfolg. Am 24. und 25. Juli werden die zweitausend Jahre jüngeren Wikinger im Bronzezeithof Einzug halten. Fachkundige des 8. bis 11. Jahrhunderts präsentieren dann beim „Fest der lebendigen Archäologie“ ihr Handwerk.

GN vom 16.06.2010

Schüler stellen soziale Projekte auf die Beine Hauptschule Emlichheim und Realschule Uelsen erneut „Humanitäre Schulen“

gn Hannover. Die Realschule Uelsen und die Hauptschule Emlichheim haben zum wiederholten Mal die Auszeichnung „Humanitäre Schule“ des DRK-Landesverbands Niedersachsen erhalten. Lehrer und Schüler beider Schulen nahmen die entsprechenden Urkunden am vergangenen Wochenende im Cinemaxx in Hannover in Empfang. „Sie haben Ihr Umfeld verändert. Sie haben es besser, glücklicher und menschlicher gemacht“, sagte Generaloberin Sabine Schipplick zu den rund 600 Schülern und ihren Lehrkräften aus 42 niedersächsischen Schulen, die zur Entgegennahme der Auszeichnung nach Hannover gekommen waren. Die Schüler hatten während des Unterrichts an dem vom Jugendrotkreuz entwickelten politischen Planspiel „h.e.l.p.“ teilgenommen. Dabei mussten sie einen kriegerischen Konflikt in den fiktiven Regionen „Malea“ und „Lufar“ lösen. Dazu schlüpften sie in die Rollen von Politikern, Diplomaten und Pressevertretern und lernten so die Grundzüge des Völkerrechts kennen. Außerdem mussten die Schüler ein eigenes soziales Projekt auf die Beine stellen. Die Emlichheimer Hauptschüler sammelten Stofftiere für die Kleinkinderbetreuung im Mehrgenerationenhaus „Senfkorn“. Außerdem setzten sie zwei Aktionen des Vorjahre fort: die 14-tägigen Besuche im Altenzentrum und die Briefmarkensammlung für Bethel. An der Realschule Uelsen führten die zehnten Klassen eine Aktion der fünften Klassen fort: Zugunsten Not leidender Kinder in Haiti bauten sie in der Pausenhalle einen so genannten Dauerflohmarkt auf.

GN vom 16.06.2010

Erste Chronik übergeben

Das erste Exemplar der Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr Uelsen hat Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis jetzt Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers übergeben. Die 100-Jahr-Feier beginnt am Freitag mit einem Kommersabend, zu dem 400 geladene Gäste im Festzelt erwartet werden. Die Öffentlichkeit ist am Sonntag zum Familientag auf dem Festplatz eingeladen. Bereits ab 8 Uhr können die Stände auf dem Flohmarkt aufgebaut werden. Mitmachen kann jeder im Alter von fünf bis 99 Jahren. Gewerbliche Verkäufer sind nicht zugelassen. Eine Standgebühr wird nicht erhoben.

GN vom 16.06.2010

Jugendfreizeit

gn Uelsen. Die reformierte Jugend Uelsen bietet vom 14. bis 30. Juli für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren eine Jugendfreizeit nach Norwegen an. Es sind noch Plätze frei. Infos unter (05942) 914337.

GN vom 17.06.2010

25 Jahre Vertrag von Schengen: Grenzenlos auf der Grenztour

Fahrradtouren am Sonntag ab Uelsen und Tubbergen

gn Uelsen. Anlässlich des 25. Jahrestags der Unterzeichnung des Vertrags von Schengen laden die Samtgemeinde Uelsen und die Gemeinde Tubbergen am Sonntag zu einer grenzüberschreitenden Fahrradtour auf der „Hesinger Grenzroute“ ein. Im Grenzgebiet liegen zwei Bauernschaften ungefähr zwei Kilometer voneinander entfernt: das niederländische Hezingen und das deutsche Hesingen Die „Hesinger Grenzroute“ verbindet diese beiden Bauernschaften und führt dabei an schönen landschaftlichen Punkten vorbei. Die Grenzroute ist komplett ausgeschildert und startet in Uelsen beim neuen Rathaus. Sie ist zusammen mit der Anfahrt aus Uelsen zirka 32 Kilometer lang. teilnahmekarten werden von 10 bis 13 Uhr bei der Uelsen Touristik im Alten Rathaus und beim VVV Tubbergen, Raadhuisplein 4, zum Preis von zwei Euro verkauft. Auf der Teilnahmekarte befinden sich Gutscheine für Verpflegung im Gesamtwert von vier Euro. Einzulösen sind diese beim Café Tante Sien in Vasse sowie auf dem Festplatz in Uelsen. Auf dem Festplatz feiert die Ortsfeuerwehr Uelsen ihr 100-jähriges Jubiläum. Ab 10 Uhr gibt es dort ein Rahmenprogramm mit feuerwehrtechnischen Vorführungen, einem Flohmarkt, Verkaufsständen, einem Aussichtskran, Rundfahrten mit einem Feuerwehrauto sowie Aktionen für Kinder. Auch die Feuerwehr Tubbergen ist beteiligt.

GN vom 17.06.2010

„Grenzbloazers“ sind Meiste

Vier Jagdhornbläsergruppen beim Landeswettbewerb ko Sögel/Uelsen. Die Jagdhornbläsergruppe „De Grenzbloazers“ aus Uelsen hat die Landesmeisterschaft im Jagdhornblasen (Wertungsklasse C) gewonnen. 92 Jagdhornbläsergruppen aus Niedersachsen und benachbarten Bundesländern nahmen am Wettbewerb in Sögel teil. Aus der Grafschaft gingen vier Gruppen an den Start. „De Grenzbloazers“ erzielten mit 851 Punkten in der Wertungsklasse C das beste Ergebnis. In der selben Klasse erreichte die Nachwuchsgruppe „Grafschafter Geheck“ mit 712 Punkten den 26. Platz. Mit anspruchsvolleren Signalen landete die Bläsergruppe Laar-Emlichheim bei den gemischten Gruppen (Wertungsklasse G) mit 862 Punkten auf dem zwölften Platz. Die Gruppe „Lönsberg“ erreichte Platz fünf in der Wertungsklasse A. Sie qualifizierte sich damit für die Teilnahme am Bundeswettbewerb. Die Musikschule Niedergrafschaft dient als Ausbildungsstätte für die Niedergrafschafter Jagdhorngruppen. Anlässlich des Gewinns der Landesmeisterschaft gab es dort am Montag eine kleine Feierstunde. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU), der auch als Geschäftsführer der Musikschule tätig ist, überreichte den erfolgreichen Bläsern ein Geschenk. Er hob die kontinuierliche Arbeit mit den Jagdhörnern in den vergangenen Jahren hervor, deren bestes Ergebnis bisher der Titel eines deutschen Vize-Meisters im vorigen Jahr gewesen sei. Musikschulleiter Heinz-Josef Bausen lobte den persönlichen Einsatz eines jeden Gruppenmitglieds und wünschte der Gruppe weiterhin „erfolgreiche Momente im Jagdhornblasen“.

GN vom 18.06.2010

Intensive Vorbereitung auf Meisterschaft

Spielleute des BSV Uelsen in Klausur - Mit zwei Stücken am 3. Juli in Rastede

gn Uelsen/Bad Bentheim. Die 53 aktiven Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen haben sich am vergangenen Wochenende intensiv auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften vorbereitet. Unter der Leitung von Jan Mons probten sie bei ihrer Musikfreizeit in Bad Bentheim die beiden Stücke, die sie am 3. Juli bei in Rastede aufführen werden. Besonders effektiv war in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten und Musikpädagogen Tobias Lempfer aus Hannover, nicht zuletzt da er der Komponist eines der beiden Werke ist. Gleichzeitig durften aber auch die allerjüngsten Musiker bei der Musikfreizeit dabei sein. Neben dem Einstudieren eines eigenen kleinen Stücks, des „Gespensterfests“, war noch genug Zeit für Spiele und Ausflüge mit zwei extra mitgereisten Jugendleiterinnen. Bei der „Spielleute-Olympiade 2010“ bewiesen alle Teilnehmer zwischen sieben und 51 Jahren in vier Gruppen Geschick und Teamgeist.

GN vom 19.06.2010

Hoffen und Bangen der Fans

Fußball in der Grafschaft: Ein Straßenfeger - Shuttle-Service

Freie Fahrt in der Grafschaft zwischen 13.30 und 15.15 Uhr: Wer den Kampf der Nationalkicker gegen Serbien ignorierte, kam gestern mit dem Auto entspannt voran. Das Deutschlandspiel war, mal wieder, ein echter Straßenfeger. In Nordhorn und Uelsen traf man sich zum Public-Viewing. In der Obergrafschaft brachte ein Shuttle-Service die Fans zum gemeinsamen Fußballschauen nach Schüttorf.

gd/ad Uelsen/Nordhorn/ Schüttorf. Stress gab’s für die Fußballfans vor den Fernsehapparaten - oder eben bei den öffentlichen Übertragungen. Da half alles Daumendrücken nicht für das nach Kloses Platzverweis eine Stunde lang dezimierte Team: Dem schwungvollen Auftaktspiel gegen Australien folgte die erste Niederlage. Dabei hatten sich etwa 250 Fans erwartungsfroh aufgemacht zur Übertragung aus der Konzertmuschel am Uelsener Rathaus, standesgemäß auf Rasen und umweht vom Bratwurstduft. Das überwiegend junge Publikum trug fröhlich Schwarzrotgold: mal auf die Wangen gemalt oder mit Deutschland-Zylinder, mal im Trikot oder mit Fahnen bestückt. Als erster Stimmungsdämpfer ging nach einer Viertelstunde ein Regenschauer hernieder, der die Reihen vorübergehend lichtete; mit der Roten Karte für den deutschen Sturmführer und dem sofort folgenden 0:1 folgten die Rückschläge zwei und drei auf dem Fuß. Halbzeit. Vielleicht würde es ja in Nordhorn besser, wo einige Tausend auf dem Neumarkt auf eine Aufholjagd der deutschen Mannschaft im zweiten Durchgang hofften und für beste Stadionatmosphäre sorgten. Immerhin: In der Kreisstadt war es trocken geblieben, zuweilen lugte sogar die Sonne zwischen den Wolken hervor. Allerdings: Man mochte gar nicht hinsehen. Immer wieder erstarb der Torjubel auf den Lippen, wenn Podolski und Co. ihre Chancen mehr oder weniger knapp vergaben. Todesstille dann nach dem verschossenen Elfmeter, fassungsloses Kopfschütteln, hilfloses Schulterzucken. Wohin mit all der aufgestauten Energie? Gut nur, dass der verwarnungsfreudige Schiedsrichter mit zunehmender Spieldauer zum Blitzableiter für wachsende Frustration diente. Abpfiff. Weil sich auch verlorene Spiele gemeinsam besser ertragen lassen, wird Public Viewing ein Renner bleiben. In der Obergrafschaft. war zum ersten Spiel der deutschen Mannschaft am vergangenen Sonntag ein Fan-Bus von Gildehaus, über Bad Bentheim und Suddendorf nach Schüttorf zum Public Viewing, bis auf den letzten Stehplatz besetzt. Gestern hatten die Verantwortlichen aufgrund des frühen Spielbeginns nicht mit einer hohen Auslastung gerechnet und dennoch nutzen rund 30 überwiegend jugendliche Fußball-Fans das Angebot. Die Gildehauser Werbegemeinschaft, die Bad Bentheimer Interessengemeinschaft der Kaufmannschaft (BBI) und der Schüttofer „Pluspunkt“ finanzieren diesen Service. Der Bus wurde hierzu vom Fahrer auch entsprechend vorbereitet. „Fanbus“ ist schon von weitem zu lesen, Fähnchen schmücken den Bus innen und außen und selbst der Fahrer trägt eine Mütze in schwarz-rot-gold. Zu den kommenden Spielen, die alle etwas später angepfiffen werden, wird hingegen wieder mit einer hohen Bus-Auslastung gerechnet. Der Schüttorfer Marktplatz hatte sich zum Public Viewing hingegen wieder sehr gut gefüllt.

GN vom 19.06.2010

Musikschule sagt ihr Sommerfest ab

gn Uelsen. Das Sommerfest der Musikschule Niedergrafschaft an diesem Sonnabend in Uelsen fällt aus. Das hat die Musikschule am Freitag angesichts der Wetteraussichten mit Regen und Temperaturen um 15 Grad Celsius am Freitag morgen beschlossen. Ob und wann das Fest mit Openair-Konzert nachgeholt wird, ist noch nicht entschieden.

GN vom 19.06.2010

65 Aktionen während der Ferien

Ferienpass Uelsen mit einigen neuen Angeboten

ko Uelsen. Mit einigen neuen und zahlreichen altbekannten Aktionen präsentiert der Uelsener Ferienpass 2010 ein attraktives Sommerprogramm für Schulkinder. Neu im Angebot ist unter anderem eine Aktion des Imkervereins Uelsen und Umgebung. An mehreren Nachmittagen im Sommer können Kinder Einblick in die Arbeit eines Imkers bekommen und selbst ein „Insektenhotel“ bauen. Auch eine Kanutour von Hoogstede nach Emlichheim, der Besuch des Arendshofs sowie eine Wattwanderung nach Baltrum sind neu. Altbewährten Aktionen wie das „Kochen mit Kindern“, Bastel- und Schnuppernachmittage und Sportangebote sind weiterhin im Ferienpass aufgeführt. Der kreative Bereich wurde mit mehreren Malkursen, beispielsweise dem „Malen auf Leinwand“, ausgebaut. Insgesamt 65 Aktionen in Uelsen und Umgebung präsentiert der Ferienpass. Ermäßigungen für Freibäder und andere Institutionen sind mit dabei. Bereits vergangenen Freitag ist das grüne Heft an den Schulen und in den Abgangsjahrgängen von Kindergärten und Spielkreisen der Samtgemeinde verteilt worden. „Die Ausgabe findet dieses Jahr etwas früher statt. So haben die Kinder mehr Zeit, in dem Angebot zu stöbern“, erklärte Heike Reins von der „Uelsen Touristik“. Die Erstellung des Ferienpasses nahm zum zweiten Mal die Samtgemeindeverwaltung in die Hand, nachdem der Ortsjugendring Uelsen seine Arbeit eingestellt hat. Im Rahmen der offiziellen Vorstellung des Passes betonte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, wie wichtig die ehrenamtliche Unterstützung für die Erstellung gewesen sei: „Ohne das Engagement der Vereine und Verbände wäre das Zustandekommen solch eines umfangreichen Ferienpasses gar nicht möglich gewesen.“ Für die Veranstaltungen gibt es keine speziellen Anmeldetage. Bei Angeboten mit beschränkter Teilnehmerzahl wird individuell angegeben, wo die Anmeldung erfolgt. Grundsätzlich gilt, dass Anmeldungen vor dem 22. Juni nicht angenommen werden. Ab Montag liegt der Ferienpass auch im neuen Rathaus in Uelsen sowie bei der „Uelsen Touristik“ im Alten Rathaus aus. Unter www.uelsen.de können die Aktionstage online eingesehen werden.

GN vom 21.06.2010

Bereit für den Dienst am Nächsten

Jubiläumsfeier: Freiwillige Feuerwehr Uelsen seit 100 Jahren im Einsatz

Mit einem großen Festakt mit 400 geladenen Gästen hat die Feuerwehr Uelsen die Feiern zum 100-jährigen Jubiläum am Freitagabend eingeläutet. Die zahlreichen Redner lobten den großen ehrenamtlichen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr und hoben dabei auch immer wieder die große Kameradschaft unter den Feuerwehrleuten hervor. ah UELSEN. „Das Fundament für die hervorragende Leistung der Feuerwehr ist der vorbildliche Zusammenhalt“, sagte der stellvertretende Landrat Gerhard Trüün. Die Freiwillige Feuerwehr bilde eine Stätte der Kamerad- und Freundschaft. „Gerade heute, wo leider vielfach nur mehr das Vorteilsdenken im Vordergrund steht, stellen diese Faktoren eine zusätzliche, menschliche Bereicherung dar“, meinte Trüün. Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, Karl-Heinz Schwarz, sagte, die Solidarität der Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr sei der beste Beweis dafür, dass die Bereitschaft für den Dienst am Nächsten nach wie vor vorhanden sei. „Ich weiß, dass die Bürger Uelsens bei ihrer Feuerwehr in den besten Händen sind. Ihre Bereitschaft ist das Ruhekissen der Bevölkerung“, rief Schwarz den Feuerwehrkameraden zu. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers bezeichnete die Freiwillige Feuerwehr als „Sympathieträger vor Ort“. Die Investition in das neue Löschfahrzeug „LF 20/16“, das den Interessierten gestern beim Familientag auf dem Festplatz vorgestellt wurde, sei „gut angelegtes Geld“, fand der Samtgemeindebürgermeister. „Wenn auch nur einem Menschen Schaden an Leib und Leben genommen werden kann, hat sich die Investition gelohnt“, sagte Koers. Kreisbrandmeister Uwe Vernim meinte, das Löschfahrzeug sei weniger ein Geschenk nur an die Feuerwehr, sondern ein Geschenk für alle Bürger Uelsens. „Die Bürger hier können stolz sein, eine so gute und gut ausgerüstete Feuerwehr zu haben“, fand Vernim. Uelsens Bürgermeister Bernd Wever hob hervor, dass die Feuerwehrkameraden einen „aufopferungsvollen Dienst leisten“ und das „hauptsächlich in Ihrer Freizeit“. Neben der Kameradschaft unter den Feuerwehrleuten lobte auch Gemeindebrandmeister Heiko Westerhoff die Unterstützung aus den Familien sowie den Willen der Kameraden, für ihre Mitbürger da zu sein, wenn diese Hilfe benötigten. Pastorin Christine Plawer als Vertreterin der Uelser Kirchengemeinden wünschte den Feuerwehrleuten, dass sie immer beschützt seien in ihrem Dienst, der „so wertvoll für uns alle ist“.

GN vom 21.06.2010

Immer mehr technische Hilfe

Gestern Familientag der Wehr in Uelsen

ah UELSEN. Nach dem Festakt am Freitagabend hat die Feuerwehr Uelsen am gestrigen Sonntag ihr 100-jähriges Bestehen mit einem bunten Programm für die ganze Familie gefeiert. Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Gäste den Vorführungen der Kameraden der Feuerwehr zur Brandbekämpfung und Unfallrettung. Dass sich das Anforderungsprofil an die Feuerwehrleute in den vergangenen 100 Jahren grundlegend geändert hat, darauf hatten mehrere Redner bereits am Freitagabend im Rahmen des Festaktes hingewiesen. Heutzutage stehen weniger die Brandbekämpfung als vielmehr technische Hilfeleistung im Vordergrund. Das bewiesen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Uelsen auch am gestrigen Nachmittag im Rahmen ihres Familientages, zu dem sie anlässlich des 100-jährigen Bestehens auf dem Festplatz eingeladen hatten. Gleich mehrere ausrangierte Autos fungierten dabei als Vorführobjekt für die Arbeit der Feuerwehr bei Verkehrsunfällen Mittels eines Kranes hievten die Feuerwehrkameraden die Fahrzeuge in die Höhe und klinkten die Karossen dann aus. Durch den Aufprall auf einem quergelegten Baumstamm simulierten sie dabei einen Verkehrsunfall mit Verletzten. Das Ausklinken in einer Höhe von 10 Metern entspricht beim Aufprall von 50 Stundenkilometern. Vom Eintreffen des Einsatzleitwagens mit dem Einsatzleiter über die Bergung der verletzten Person aus dem Wagen bis zur Übergabe an die Sanitäter zeigten die Feuerwehrleute den Besuchern ihre Arbeit, wie sie auch im Extremfall aussehen würde. Das neue, 360.000 Euro teure Löschfahrzeug „LF16/20“, das den Besuchern am Familientag erstmals präsentiert wurde, kam dabei jedoch noch nicht zum Einsatz. Dennoch konnten die Gäste einen Blick auf die umfangreiche technische Ausrüstung des neuen Fahrzeuges der Uelser Feuerwehr werfen. Wie die Brandbekämpfung vor hundert und mehr Jahren ausgesehen hat, zeigten dann die Kameraden der befreundeten Feuerwehr aus Tubbergen. Sie kamen mit ihrer nostalgischen Löschkutsche aus dem Jarh 1896, gezogen von zwei Pferden, auf den Festplatz und löschten mit vier Mann an der per Hand betriebenen Pumpe eine in Brand geratene Holzhütte. Auch für die Kinder hatten sich die Organisatoren mehrere Programmpunkte einfallen lassen. Neben Kinderschminken, Hüpfburg und Luftballonwettbewerb konnte sich der Nachwuchs dabei auch selbst als Feuerwehmann oder -frau versuchen. Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis zeigte isch mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. „Selbst vormittags waren schon viele da. Damit hatten wir gar nicht gerechnet. Wir hatten schon Angst, dass viele vor drei Wochen schon in Nordhorn waren und heute nicht auch noch mal hierher kommen würden. Aber wir sind sehr zufrieden“, freute sich Kamphuis.

GN vom 21.06.2010

Seit vielen Jahren in der Feuerwehr aktiv

Ehrungen beim Festakt in Uelsen

ah UELSEN. Im Rahmen des Festaktes zum 100-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Uelsen konnten Kreisbrandmeister Uwe Vernim, Gemeindebrandmeister Heiko Westerhoff und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers sieben Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr auszeichnen. Gerhard Holsmölle ist seit 50 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr in Uelsen dabei. Seit 40 Jahren versehen Jürgen Holsmölle, Hermann Kamphuis und Siegfried Kreß ihren Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr. Holsmölle ist der ehemalige Gemeindebrandmeister, Kamphuis aktueller Ortsbrandmeister Uelsens. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Alwin Klomp, Jan Küper und Heinrich Bremmer das Feuerwehrehrenzeichen.

GN vom 22.06.2010

Nur wenige Grenzradler

Erinnerungen an „Schengener Übereinkommen“

gn Uelsen/tubbergen. Die grenzüberschreitende Fahrradtour auf der „Hesinger Grenzroute“ ist am Sonntag nur auf wenig Interesse gestoßen. Bei „Uelsen Touristik“ im Alten Rathaus starteten bis zum Mittag etwa 20 Radfahrer auf die 32 Kilometer lange Rundtour über Hesingen und Hezingen in die Partnergemeinde Tubbergen und zurück. Uelsen und Tubbergen hatten die Tour anlässlich des 25. Jahrestags der Unterzeichnung des „Schengener Übereinkommens“ organisiert. Am 14. Juni 1985 unterzeichneten die Vertreter der EG-Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg im deutsch-französisch-luxemburgischen Dreiländereck bei Schengen (Luxemburg) einen Vertrag. Kernpunkt war der Wegfall der stationären Grenzkontrollen. Tatsächlich fielen die Kontrollen jedoch erst am 19. Juni 1995. Die Zollkontrollen blieben. Auf dem Festplatz in Uelsen trafen sich Heike Reins von „Uelsen Touristik“, Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und der stellvertretende Gemeindedirektor Ludwig Epmann mit dem Tubberger Wethouder Gerrit Ophof, dessen Ehefrau Suze und Marian Huiskes vom VVV-Büro zu einem Gedankenaustausch.

GN vom 24.06.2010

Tagesfahrt zur Gartenschau in Bad Essen

gn Uelsen. Der Landfrauenverein Uelsen fährt am Donnerstag, 1. Juli, zur Landesgartenschau nach Bad Essen. Es sind noch Plätze frei. Die Unkosten betragen 30 Euro. Anmeldungen nimmt Janna Detert unter Telefon (05942) 1810 entgegen.

GN vom 25.06.2010

Musikschule macht Ferien bis 5. August

gn Uelsen. Das Sekretariat der Musikschule Niedergrafschaft ist in den Ferien nur unregelmäßig besetzt. Für alle Musikschüler geht der Unterricht nach den Ferien am Donnerstag, 5. August, weiter. Ab dann ist die Verwaltung wieder erreichbar.

GN vom 28.06.2010

Männerchor erfolgreich bei Wettbewerb

gn Uelsen. Der Männerchor Uelsen hat mit Erfolg am alle fünf Jahre stattfindenden Chorwettbewerb des „Männergesangvereins 1950 Haldem“ teilgenommen. Insgesamt nahmen 25 Frauen-, Männer- und gemischte Chöre unter anderem aus Hamburg, Bremen und den Niederlanden an der ganztägigen Veranstaltung in Stemwede im Kreis Minden-Lübbecke teil. Der Männerchor Uelsen hatte unter Leitung von Johnny Smit drei Lieder einstudiert: „Im Abendrot“ von Franz Schubert, das „Waldlied“ nach einem Satz von C. A. Mangold sowie „Der Jäger Abschied“ von Franz Mendelsohn-Bartholdy. In Haldem trug er die Lieder in zwei Auftrittsfolgen beim Klassensingen und beim Ehren- und Hauptehrensingen vor. Am Ende standen ein zweiter Platz im Ehrensingen und ein dritter Platz im Hauptehrensingen zu Buche und so traten die Chormitglieder mit zwei Pokalen im Gepäck die Heimreise nach Uelsen an. Der Männerchor habe bei Juroren, Publikum und den etwa 930 Sängern einen guten Eindruck hinterlassen, hieß es. Ab sofort probt der Chor für sein nächstes Konzert, das im Dezember in Uelsen und Hengelo stattfindet. Sangesfreudige Mitbürger können das Konzertprogramm von Anfang an mitgestalten und an den wöchentlichen Chorproben teilnehmen, und zwar immer montags von 20 bis 21.30 Uhr im „Hotel am Waldbad“ in Uelsen.

GN vom 30.06.2010

Wolterink räumt ab

gn emlichheim/Uelsen. 24 Züchter der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen haben am Sonntag um 6.15 Uhr im 525 Kilometer entfernten Mühlheim am Weil 395 Tauben aufgelassen. Die erste Taube traf um 13.31 Uhr bei der Schlaggemeinschaft (SG) Wolterink in Itterbeck ein. Die Preise holten: 1.,2.,3.,4.,7. und 10. SG Wolterink (Auf zur Itter), 5. und 6. SG Gulink (Grenzheide) 8. Scholte-Wassink (Grenzheide) und 9. Johann Kamps (Grenzheide). In der Meisterschaftswertung führt nach neun Flügen die SG Gulink mit 42 Punkten. Auf Platz zwei folgt die SG Wolterink mit 39 Punkten, und auf dem dritten Platz stehen derzeit Adolf Hornung und Helmut Buntrock mit 36 Punkten.

Juli 2010

GN vom 01.07.2010

Jugendaustausch mit der Ukraine

Angebot für Jugendliche ab 14 Jahren vom 22. bis 31. Juli

gn Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen und die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Uelsen organisieren einen Jugendaustausch mit Jugendlichen aus der Ukraine. Vom 22. bis 31. Juli geht es nach Goroditsche, 200 Kilometer südlich von Kiew. Die Abfahrt ist am 22. Juli um 6.30 Uhr beim DRK-Zentrum in Uelsen. Die Rückkehr wird voraussichtlich am 31. Juli spätabends sein. Die Unterbringung vor Ort erfolgt in Gastfamilien. Der konkrete Programmablauf wird durch die ukrainischen Gastgeber erstellt. Auf jeden Fall werden die Hauptstadt Kiew, Freizeiteinrichtungen, Schulen und diverse Betriebe besichtigt. Aktivitäten mit ukrainischen Jugendlichen zum Austausch von Sprache und Kultur stehen jedoch im Vordergrund. Eingeladen sind alle Jugendlichen ab 14 Jahren. Für Jugendliche, die bis Ende August noch keine 16 Jahre alt sind, reicht bei Einreise der Kinderausweis mit Lichtbild. Für alle, die bis Ende August das 16. Lebensjahr vollendet haben, ist ein Reisepass erforderlich. Dieser muss unbedingt rechtzeitig vor Beginn der Fahrt beantragt werden. Der Eigenanteil für Spritkosten für die gesamte Fahrt beträgt 50 Euro je Teilnehmer. Für Verpflegung, Unterbringung und Programm entstehen keine zusätzlichen Kosten. Interessenten können sich an Gerd Holthuis unter (0173) 5284935 oder Daniel Lindemann unter (0172) 5410678 wenden. Der Jugendaustausch findet seit drei Jahren im jährlichen Wechsel statt.

GN vom 01.07.2010

Mitbegründer der Samtgemeinde

Zum Tod des Samtgemeindedirektors Wilhelm Veddeler

da Uelsen. Die Gründung der Samtgemeinde Uelsen in den Jahren 1970 und 1974 ist eng mit einem Namen verbunden: Wilhelm Veddeler. Als die Vorgaben zur Gebietsreform aus Hannover kamen, war er der erfahrene Verwaltungsbeamte vor Ort, der den Zusammenschluss in die Wege leitete. Am 24. Juni ist der langjährige Samtgemeinde- und Gemeindedirektor im Alter von 89 Jahren gestorben. Wilhelm Veddeler wuchs an der Neuenhauser Straße auf, wo sein Vater eine Tankstelle und ein Taxiunternehmen betrieb. 1940 wurde er Soldat. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1946 gehörte er zu den Männern und Frauen, die das öffentliche Leben wieder aufbauten. Veddeler begann als Verwaltungsangestellter im Rathaus der Gemeinde Uelsen. 1961 übertrug ihm der Gemeinderat die Position des Gemeindedirektors. Ab 1970 formte er aus den damals noch elf selbständigen Gemeinden zunächst eine „Samtgemeinde alten Rechts“ als losen Zusammenschluss. Nach und nach übernahm er dabei die Verwaltungen der Landgemeinden. Als zum 1. März 1974 die „Samtgemeinde Uelsen neuen Rechts“ geschaffen wurde, erhielt Veddeler das Amt des Samtgemeindedirektors, das er bis zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand am 31. August 1985 inne hatte. Mit der Umstrukturierung der Gemeinden wuchs Veddelers Einflussbereich von einer Hand voll Mitarbeitern in den 1960er Jahren bis auf 17 Mitarbeiter bei seinem Ausscheiden. Einer von ihnen war sein Namensvetter Friedrich Veddeler, heute Gemeindedirektor und Erster Samtgemeinderat. Friedrich Veddeler, der am 1. August 1971 seine Verwaltungslehre bei der neuen Samtgemeinde begann, beschreibt seinen damaligen Chef als einen „umgänglichen, nicht übermäßig strengen, aber konsequenten Mann“. Politische Weggefährten wie der frühere Samtgemeindebürgermeister Geert Elbert bescheinigten dem Verwaltungschef eine „Gespür für das Machbare“, etwa bei der Urbarmachung des Itterbecker- und Geteloer Moors in den 1960er und 70er Jahren. Nach seiner Aufbautätigkeit bei der Gründung der Samtgemeinde Uelsen war sechs Jahre später erneut Veddelers Verwaltungssachverstand gefragt, als Uelsen, Neuenhaus und Emlichheim die Musikschule Niedergrafschaft gründeten. Bis zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand führte Wilhelm Veddeler die Geschäfte des Zweckverbands. Auch ehrenamtlich engagierte sich der Familienvater. Mehr als 40 Jahre lang war er für den DRK-Ortsverein Uelsen tätig, von 1973 bis 2008 als zweiter Vorsitzender. Ortsvorsitzender Herbert Koers lobt Veddelers „Bereitschaft, auf Menschen zuzugehen und seine Suche nach Ausgleich und Dialog“. Die längste Verbundenheit pflegte er jedoch mit dem Bürgerschützenverein: Bereits im Jahr 1940 trat er dem Verein bei.

GN vom 01.07.2010

Schützenfest mit IV. Kompanie

Uelsen feiert vom 8. bis 13. Juli - Mallorca Party mit Olaf Henning

Am zweiten Wochenende im Juli steht in Uelsen wieder das Ereignis des Jahres bevor: An diesem Wochenende wird das traditionelle Schützenfest gefeiert. Vorstand und Festausschuss haben einmal mehr ein Programm ausgearbeitet, bei dem geselliges Feiern für Jung und Alt bei viel Musik im Vordergrund steht. gn Uelsen. Der Startschuss zum Schützenfest fällt am Donnerstag, 8. Juli, mit dem Schützenappell - der letzten Versammlung vor dem Fest - im Festzelt. Für musikalische Unterhaltung sorgt neben dem vereinseigenen Spielmannszug und den Spielleuten BSV Uelsen die Blaskapelle Twist. Am Freitag geben sich die Stargäste die „Klinke in die Hand“. Der Festwirt holt die Ferieninsel Mallorca nach Uelsen. Mit den aus dem Fernsehen bekannten „Autohändlern“ Jörg und Dragan, Axel Fischer („Amsterdam“) und Olaf Henning wird der Festplatz an diesem Abend wohl zu den Balearen gehören. Den musikalischen Auftakt des Kommersabends am Samstag, 10. Juli, übernimmt die Kolpingkapelle Emmeln. Unter der Leitung von Kapellmeister Markus Krüger werden die Emmelner Musikanten mit volks- und stimmungsreicher Blasmusik zum offiziellen Auftakt des Festes richtige Schützenatmosphäre aufkommen lassen. Den weiteren Verlauf des Kommersabends gestalten in diesem Jahr erstmals die Musiker der Gruppe „Cadillac“. Die aus dem Osnabrücker Raum stammende Band um Sängerin Daniela gestaltet jede Aufführung zu einem Feuerwerk der Stimmung mit einem Mix aus aktueller Musik, Show und Spaß. Am Sonntag, 11. Juli, treten die Bürgerschützen um 14 Uhr bei der Königsresidenz (Harry Groß) an. In diesem Jahr blickt die Historische IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehr-Bataillons von 1814 auf ihr 25-jähriges Bestehen zurück. Aus diesem Anlass wird das Salut- und Böllerschießen von der historischen Gruppe des 15. Preußischen Infanterieregiments Minden von 1836 begleitet. Die Auftritte beider Formationen in ihren originalgetreuen Uniformen werden bei den Zuschauern mit Sicherheit bleibende Eindrücke hinterlassen. Danach folgt der große Durchzug durch den geschmückten Ort. Musikalisch begleitet werden die Schützen vom Musikverein Alstätte, der Feuerwehrkapelle Cloppenburg und den vereinseigenen Spielmannszügen. Auf dem Festplatz findet anschließend ein volkstümliches Konzert statt. Musikalischer Höhepunkt ist das Zusammenspiel aller Musikzüge im Festzelt. Das Kaiserschießen für die ehemaligen Könige beginnt gegen 16 Uhr. Der Verein „Gemeinsam Leben und Wohnen e.V.“ bietet im Festzelt Kaffee und Kuchen an. Der Erlös ist für die Bewohner des Blekkerhofes bestimmt. Ab 18 Uhr wird die Bergvennenkapel aus Lattrop an verschiedenen Orten des Festgeländes spielen und die Wartezeit auf das WM-Endspiel verkürzen. Das Finale wird live im Festzelt übertragen. Am Montag beginnt der „Haupttag“ des Schützenfestes bereits um 7 Uhr mit dem Wecken und anschließendem Frühschoppen beim noch amtierenden König Alwin Blekker. Ab 12 Uhr beginnt an der Schießanlage auf dem Festplatz das Preis- und Königsschießen. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Kolpingkapelle Emmeln, die dann - wie in Uelsen üblich - vor einem prall gefüllten Festgelände für Stimmung sorgen wird. Im Festzelt sorgt DJ Bernhard Voet für Party-Stimmung. Der neu ermittelte Regent des Schützenjahres 2010/ 2011 wird mit seinem Hofstaat vom Präsidenten Heinz Kamphuis gegen 19 Uhr der Bevölkerung vorgestellt. Ab 20 Uhr beginnt dann der öffentliche Fest- und Königsball. DJ Dee wird abends für Stimmung sorgen. Am letzten Schützenfesttag, Dienstag, 13. Juli, ziehen die Schützen ab 19.30 Uhr noch einmal durch den Ort. Umrahmt wird dieser „verkürzte“ Umzug neben dem Spielmannszug Uelsen vom Musikverein Bawinkel/Brögbern. DJ Herbert Wolf sorgt zum Ausklang des Schützenfestes noch einmal für prächtige Unterhaltung.

GN vom 02.07.2010

SV Olympia Uelsen braucht neuen Sportplatz

Gerold Voet von der Jahreshauptversammlung als Vorsitzender im Amt bestätigt

gn Uelsen. Gerold Voet bleibt erster Vorsitzender des SV Olympia Uelsen. Das ergaben die Neuwahlen auf der Mitgliederversammlung im „Olympia-Café“. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Hajo Bosch gewählt. Bernhard Gielians ist weiter Geschäftsführer, Stefan Kieft bleibt Hauptkassierer. Komplettiert wird der Vorstand durch Jürgen Diek (Fußballsenioren), Guido Krüger (Fußballjugend), Helmut Bartels (Fußballfachwart), Tanja Veldboer (Handballsenioren), Frank Holstein (Handballjugend), Claudia Voet (Volleyball), Markus Vischer (Radsport), Kornelia Wigger (allgemeiner Sport), Gebhard van Wieren (Lauftreff) und Heinz Maathuis (Schriftführer/Pressewart). In den Ältestenrat wurden Jürgen Peters, Derk Gysbers und Hermann Kamps berufen. Alle Wahlen verliefen einstimmig. Auf persönlichen Wunsch gaben Holger de Vries (sechsjährige Vorstandstätigkeit), Günter Gosen (12 Jahre Vorstandsarbeit) und Heinrich Markert (14 Jahre Vorstandsmitglied) ihre Ämter auf. Voet bedankte sich bei ihnen für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. Im Mittelpunkt des Berichtes des ersten Vorsitzenden stand ein Rückblick auf das abgelaufene Jubiläumsjahr mit seinen sportlichen Angeboten und den beiden Festveranstaltungen im Mai und September. Durch vielfältige Veranstaltungen habe sich gezeigt, dass es nicht nur ein Festjahr des Sportvereins war, sondern der gesamte Ort an diesem Jubiläum teilnahm. Dies habe sich an den Besucherzahlen und etwa auch an der Zahl der erfolgreich abgelegten Sportabzeichen gezeigt. Voet sieht den Neubau eines weiteren Sportplatzes als unumgänglich an, zumal die Mitgliederzahlen des Vereins und damit auch die am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften ständig stiegen und der bisherige Trainingsplatz „Mölderink“ über kurze Zeit Bauland weichen müsse. Er appellierte an alle Beteiligten, sich für die Realisierung dieses für den Sportverein enorm wichtigen Vorhabens einzusetzen. Der traditionelle Grün-Weiße-Olympia-Abend wird am Samstag, 25. September, stattfinden. Voet dankte allen Sportlern, Betreuern, ehrenamtlich Tätigen, Sponsoren und Gönnern für ihr Engagement und der Gemeinde Uelsen für die gute Zusammenarbeit. Hauptkassierer Stefan Kieft, dem eine einwandfreie Rechnungslegung bescheinigt wurde, konnte für die Abrechnung des Jubiläumsjahres eine schwarze Null präsentieren. Damit sei auch das Ziel des Vorstandes, das Festjahr finanziell ausgeglichen zu beenden, voll aufgegangen. Für die Zukunft bleibt die Entwicklung der Ausgaben abzuwarten, da etliche Mannschaften die Saison als Aufsteiger absolviert haben und somit in höheren Ligen antreten werden. Aus den vielen Erfolgen der einzelnen Abteilungen sind der Kreisligatitel und Kreispokalsieg der Fußballherren I, der Aufstieg der Handballherren I in die Oberliga und der Aufstieg der weiblichen Handball A-Jugend in die Landesliga hervorzuheben. Für die Gemeinde Uelsen beglückwünschte der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Balderhaar dem Verein zu den sportlichen Erfolgen. Zu dem Stand des Trainingsplatzes äußerte er, dass durch die Finanz- und Wirtschaftskrise, die auch Uelsen erreicht habe, die für den Neubau vorgesehenen Mittel in das Jahr 2011 gelegt wurden. Der Rat und die Gemeinde seinen sich aber einig, dass dies die nächst größere Investition sein müsse.

GN vom 02.07.2010

Eröffnung des Waldbads verschiebt sich

Freibadsaison in Uelsen soll am 17. Juli starten - Straße „Am Waldbad“ ausgebaut

Ursprünglich wollten die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN) die Freibadsaison bereits morgen eröffnen. Wegen Lieferschwierigkeiten bei einigen Bauteilen der neuen Wasseraufbereitungsanlage muss der Saisonstart um zwei Wochen auf den 17. Juli verschoben werden. da Uelsen. Wer in Uelsen Abkühlung sucht, muss sich noch zwei Wochen gedulden. Als Grund für den späteren Saisonstart im Waldbad nennen die BNN außerdem den strengen Winter. Der spätere Baubeginn habe dazu geführt, dass sich der Zeitplan nach hinten verschoben habe, heißt es in einer Mitteilung. Inzwischen sind die Wasserleitungen zwischen dem Freibad und dem Hallenbad sowie die Biogasleitung zum Hof Oostergetelo gelegt. ach Auskunft von Jan-Hermann Oostergetelo produzieren die Fermenter auf seinem Hof bereits seit einigen Wochen Biogas, das in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in Strom umgewandelt wird. Das übrige Biogas wird zur Befeuerung eines BHKW im Keller des Hallenbads verwendet. Das BHKW heizt sowohl das Wasser im Hallen- als auch im Freibad auf angenehme Temperaturen. ach dem Ende der Freibadsaison am 30. September geht die Modernisierung der Bäder weiter. Im Schwimmerbecken wird eine Edelstahlverkleidung mit Strömungskanal eingebaut. Im Nichtschwimmerbereich entsteht eine neue Kinderspiellandschaft. Zur Badesaison 2011 soll das Freibad dann komplett modernisiert sein. Bereits im Herbst soll das Hallenbad nach zweijähriger Pause wieder öffnen. Zu den neuen Attraktionen gehören eine 74 Meter lange Riesenwasserrutsche, eine Breitrutsche und ein Planschbecken. Außerhalb des Wassers können sich Badegäste auf einem Spielplatz mit Riesenseilzirkus, beim Torwandschießen, Tischfußball, Basketball, Tischtennis oder Minigolf amüsieren. Vom 17. Juli bis zum 30. September hat das Freibad zu folgende Zeiten geöffnet: Montag von 12 bis 20 Uhr; Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonnabend und Sonntag von 8 bis 20 Uhr und Donnerstag von 10 bis 20 Uhr. Jugendliche zahlen für die Tageskarte zwei Euro, für die Sechser-Karte zehn und für die Zwölfer-Karte 19 Euro; Erwachsene zahlen für die Tageskarte drei Euro, die Sechser-Karte 13 und die Zwölfer-Karte 25 Euro; Kinder unter vier Jahren zahlen 0,50 Euro. Eine Gästekarte für drei Wochen kostet 35 Euro. Unterdessen ist die Zufahrtstraße „Zum Waldbad“ nach kompletter Sanierung wieder für den Verkehr freigegeben. Auf einer Länge von gut 300 Metern ist der Asphalt erneuert und parallel zur Straße ein mit einem Hochbord abgetrennter Geh- und Radweg gepflaster worden. Aufpflasterungen sind am Abzweig zu den Bädern und am Abzweig zur Jugendherberge erfolgt. Zurzeit wird der Radweg zur Jugendherberge auf einer Länge von einem Kilometer mit einer neuen, Wasser gebundenen Decke geschottert. Bis Ende Juli sollen noch zwei Schutzhütten aufgestellt werden. Um die Sicht auf die Landschaft nicht zu versperren, haben die Hütten keine Wände. Die Gesamtkosten belaufen sich auf voraussichtlich 230000 Euro. Die Finanzierung tragen die Gemeinde Uelsen mit 105000 Euro, die EU aus dem Leader-Topf mit 95000 Euro und der Landkreis aus seinem Tourismustopf mit knapp 30000 Euro. Verantwortlich für den Bau war die Firma Hermann Jansen aus Aschendorf.

GN vom 03.07.2010

Tagestour der Motorradfreunde

gn Uelsen. Die Motorradfreunde Uelsen unternehmen an diesem Sonntag eine Tagestour in den Märkischen Kreis. Abfahrt ist um 7 Uhr auf dem Parkplatz beim neuen Rathaus in Uelsen. Bei eigener Anfahrt besteht die Möglichkeit, sich um 9 Uhr an der Autobahn-Rastanlage Lichtendorf auf der A 1 dem Pulk anzuschließen. Infos gibt es bei den Tourguides Jan Meyer unter (0172) 5341023, Alfred Konjer unter (0172) 9887928 oder Leander Voet unter (0172) 6837013.

GN vom 03.07.2010

VVV Uelsen lädt zu Fahrradtour

gn uelsen. Der VVV Uelsen lädt an diesem Sonnabend zum dritten Mal in diesem Jahr zu einer geführten Fahrradtour ein. Die Teilnehmer treffen sich um 15 Uhr am Alten Rathaus in Uelsen. Die Strecke führt durch die Umgebung Uelsen. Die Teilnahme ist kostenlos.

GN vom 06.07.2010

Balderhaar führt SPD in den Wahlkampf

Ortsvorsitzender in Uelsen bestätigt

Jürgen Balderhaar steht für weitere zwei Jahre an der Spitze des SPD-Ortsvereins Uelsen. Seine Stellvertreterin bleibt Heike Kotmann. Außerdem bestätigten Mitglieder bei einer Versammlung im „Hotel am Waldbad“ Bernd Kortmann als Kassierer.

gn Uelsen. Die SPD geht mit einer großen Führungsmannschaft in den Kommunalwahlkampf 2011. Das Amt des stellvertretenden Kassierers übt nun Edgar Knorr aus. Hanna Reurik hat sich nicht wieder aufstellen lassen. Schriftführer bleibt Dieter Voort wie auch sein Stellvertreter Heinrich Voet. Dietlinde Rüther bleibt Bildungsbeauftragte. Zum Internetbeauftragten wählten die Mitglieder Gerd-Holger Kolde, sein Stellvertreter ist Fred Knief. Vervollständigt wird der Vorstand durch nunmehr 13 Beisitzer. Mehr als ein Jahr vor den Kommunalwahlen seien die Vorbereitungen bereits angelaufen, berichtete Kreisvorsitzender Dieter Steinecke. Wichtigster Punkt sei die Beteiligung der Parteimitglieder an der Programm- und Personalentwicklung. Auch die breite Öffentlichkeit solle mit eingebunden werden. Die SPD möchte mit möglichst vielen Menschen die Programmatik erarbeiten, die Ziele formulieren und anschließend diskutieren - „nicht in Hinterzimmern sondern in öffentlichen Veranstaltungen“, betonte Steinecke. Offenheit, Transparenz und ein hohes Maß an Beteiligung werde angestrebt, um Vertrauen und Akzeptanz zu fördern. Zur Bundespolitik sagte der ehemalige Bundestagsabgeordnete, die neue Bunderegierung habe einen „vermasselten Start“ hingelegt. Union und FDP bildeten eine „Koalition der Unentschlossenen und Zauderer“. Im Wahlkampf sei schon deutlich zu spüren gewesen, dass die neuen Regierungsparteien nicht kompatibel seien. Bei den Themen Steuersenkung, Kopfpauschale, Betreuungsgeld oder Bankenaufsicht sei eine einheitliche Sprachregelung innerhalb der Koalition erkennbar. Er könne den Menschen immer noch nicht klarmachen, dass die, die die Krise verursacht hätten, mit dicken Abfindungen nach Hause gingen und andere ihr kleines Vermögen oder ihre Altersvorsorge verloren hätten, so Steinecke. Ärgerlich sei, dass es noch keinen gesetzlichen Mindestlohn und keine Beschränkung der Leiharbeit gebe.

GN vom 06.07.2010

Feuerwehr Uelsen wieder auf neuestem Stand

Löschfahrzeug 20/16 offiziell übergeben - Für zukünftige Anforderungen ausgerüstet

gn Uelsen. Eine Woche nach ihrer Jubiläumsfeier hat die Ortsfeuerwehr Uelsen nun auch offiziell ihr neues Tanklöschfahrzeug (TLF) 20/16 erhalten. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) überreichte Gemeindebrandmeister Heiko Westerhoff den symbolischen Schlüssel, der ihn an Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis weiterreichte. Das neue Fahrzeug löst ein in die Jahre gekommenes TLF 16/25, Baujahr 1983, ab. Die Feuerwehr hatte sich das neue Fahrzeug nach ihren Wünschen zusammengestellt. An der Finanzierung waren neben der Samtgemeinde und dem Landkreis auch die ExxonMobil Production Deutschland GmbH mit 3000 Euro beteiligt. Ortsbrandmeister Hermann Kamphuis sagte, er hoffe, dass man dieses Fahrzeug möglichst wenig benutzen müsse. Alfred Tieneken habe durch sein Fachwissen einen Großteil dazu beigetragen, ein für die Ortsfeuerwehr Uelsen optimales Fahrzeug bauen zu lassen. Nach dreijähriger Planung war die Firma Schlingmann in Dissen am Teutoburger Wald mit dem Bau des LF 20/16 nach DIN-Norm beauftragt worden. Basis ist ein Mercedes Atego Automatic-Fahrgestell mit 17 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Ausgerüstet mit der neuesten Technik soll das Fahrzeug und seine Beladung auch den zu erwartenden Anforderungen in den nächsten Jahrzehnten gerecht werden. Unter anderem verfügt es über Navigationstechnik mit Aufnahme der Einsatzroute. Dabei versendet die Einsatzleitstelle die Daten direkt an das Fahrzeug. Zur Sicherheit und besseren Rundumsicht ist eine Rückfahrkamera ans Heck montiert worden. Die am Heck angebrachte B-Schlauchhaspel musste jedoch aus Platzgründen wegfallen, da das neue LF sonst nicht in die Fahrzeughalle gepasst hätte. Die vier Pressluftatmer sind in die Mannschaftskabine verbaut worden. So können sich zwei Trupps gleichzeitig für einen Innenangriff ausrüsten. Zur Brandbekämpfung stehen 2500 Liter Wasser zur Verfügung. Ein fest eingebauter Schaummittel-Zumischer versorgt gleichzeitig den Wasserwerfer auf dem Dach, die Schnellangriffeinrichtung und zwei B-Anschlüsse am Heck mit Wasser zur Schaumbildung. Der fest eingebaute Lichtmast kann per Fernbedienung den Einsatzort ausleuchten. Neueste Technik wird auch hier verwendet. Die Leuchten verbrauchen extrem wenig Strom und können so über die Fahrzeugbatterie betrieben werden, ohne den eigenen Stromerzeuger zu starten. Eine Zugeinrichtung der Firma Rotzler mit einer Zugkraft von fünf Tonnen und einer Seillänge von 90 Metern ist an der Frontseite verbaut worden. Die Dachbeladung beinhaltet unter anderem eine vierteilige Steckleiter und eine dreiteilige Schiebleiter sowie einen Wasserwerfer. Um eine einheitliche Optik zu erreichen, wurden wie beim LF 20/16 alle Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Uelsen mit neuen Folien versehen.

GN vom 07.07.2010

DRK-Sommerfest für Senioren heute in Uelsen

gn uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt heute von 14.30 bis etwa 17.30 Uhr zum Sommerfest für Senioren ins DRK-Zentrum ein. Es wird geklönt und gegrillt. Die Teilnahme am Sommerfest ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der nächste Seniorennachmittag nach der Sommerpause im August findet am Mittwoch, 1. September, statt.

GN vom 08.07.2010

Gedenken an Waterloo in Uelsen

Historische IV Kompanie feiert 25-jähriges Bestehen

da Uelsen. Die Historische IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 feiert am Wochenende ihr 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen des Schützenfests marschieren am Sonnabend um 15.30 Uhr die Mitglieder der Kompanie und Gäste des 15. Preußischen Infanterieregiments Minden von 1836, unterstützt vom Spielmannszug Uelsen und den Spielleuten des Bürgerschützenvereins vom Alten Rathaus zum Waterloo-Denkmal auf dem Rönneberg. Beim Denkmal wird gegen 15.45 Uhr der Gefallenen in der Schlacht bei Waterloo gedacht. Dabei wird der historische Hintergrund des Bentheimer Landwehrbataillons und des Denkmals näher erläutert, um gleichzeitig noch einmal an die politischen Ereignisse der Jahre 1795 bis 1816 zu erinnern. Die Grafschafter Bevölkerung musste von 1803 bis 1813 die Anwesenheit zahlreicher französischer Besatzer erdulden. Erst nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig zogen sie sich nach Coevorden zurück. Daraufhin ordnete George III., König von England und Kurfürst von Hannover, die Aufstellung von Landwehrbataillonen an. In der Grafschaft wurden 600 Mann aufgestellt und nach Belgien verlegt. An der Schlacht bei Waterloo im Sommer 1815 nahmen sie allerdings nicht teil. Ebenfalls am Sonnabend um 19 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr veranstalten die Historische IV. Kompanie und das 15. Preußische Infanterie-Regiment mit ihren Vorderladergewehren und Kanonen ein Salutschiessen im Uelser Ortskern.

GN vom 08.07.2010

Uelsen feiert wieder mit viel Musik

Und mit Salut- und Böllerschießen - Sonntag großer Umzug durch den Ort

Eines der vom Programm her größten Schützenfeste der Grafschaft steigt am bevorstehenden zweiten Juli-Wochenende in Uelsen. Vor allem das musikalische Angebot hat es auch in diesem Jahr wieder in sich. Zu den Höhepunkten zählt am morgigen Freitag die große Mallorca-Party auf dem Festplatz und in der Diskothek „Zak“. fs Uelsen. Das traditionelle Uelsener Schützenfest lockt alljährlich Besucher aus der gesamten Grafschaft, aber auch aus den benachbarten Niederlanden und dem Emsland an. Die Organisatoren haben auch in diesem Jahr wieder ein Programm zusammengestellt, das es in sich hat. Es garantiert geselliges Feiern für Jung und Alt, wobei die Musik im Vordergrund steht. Der Startschuss fällt am heutigen Donnerstag, 8. Juli, um 20 Uhr mit dem Schützenappell - der letzten Versammlung vor dem Fest - im Festzelt. Diese Veranstaltung mit Ehrungen ist nur für Mitgliede. Zudem heißt es für die Uelsener Schützen um 19.30 Uhr: Antreten an der Königsresidenz! Am Freitag, 9. Juli, geben sich dann die Stargäste auf dem Festplatz und in der Diskothek „Zak“ die „Klinke in die Hand“ (siehe rechte Seite). Die Ferieninsel Mallorca liegt an diesem Tag wohl in der Niedergrafschaft. Ab Sonnabend, 10. Juli, haben die Schützen das Festgelände dann wieder voll in der Hand. Um 19 Uhr treffen sich die Schützen zunächst auf dem Parkplatz bei Heinrich Lucas. Dann werden die Vereinsfahne und der Thron aus der Königsresidenz eingeholt. Mit dabei: der Spielmannszug Uelsen, die Spielleute des BSV Uelsen und die Kolpingkapelle aus Emmeln. Nach dem Salut- und Böllerschießen der historischen IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 und dem 15. Preußischen Infanterie-Regiment aus Minden von 1836 wird eine Abordnung der Uelsener Schützen am Ehrenmal einen Kranz niederlegen. Für den musikalischen Auftakt beim Kommersabend sorgt in diesem Jahr die Kolpingkapelle aus Emmeln. Mit Blasmusik vom Feinsten lässt sie zum offiziellen Auftakt des Festes so richtige Schützefestatmosphäre aufkommen. Den weiteren Verlauf des Kommersabends gestaltet erstmals die Gruppe „Cadillac“. Die aus dem Osnabrücker Raum stammende Band um Sängerin Daniela macht jeden Auftritt zu einem wahren Feuerwerk der guten Laune. Das Sonntagsprogramm für die Uelsener Schützen beginnt um 14 Uhr mit dem Antreten bei der Königsresidenz (Harry Groß).Die Historische IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814, blickt in diesem Jahr auf ihr 25-jähriges Bestehen zurück. Aus diesem Anlass wird das Salut- und Böllerschießen von der historischen Gruppe des 15. Preußischen Infanterieregiment Minden von 1836 begleitet. Danach folgt der große Durchzug durch den Ort. Für die Musik sorgen dabei die Feuerwehrkapelle Cloppenburg, der Musikverein Alstätte und die vereinseigenen Spielmannszüge. Neben der von vier Pferden gezogenen Königskutsche nehmen 14 weitere Formationen an diesem prächtigen Umzug teil. Auf dem Festplatz gibt es anschließend ein völkstümliche Konzert mit den Klängen der zuvor genannten Musikgruppen. Die ehemaligen Könige des Vereins ermitteln ab 16 Uhr ihren Kaiser. Im Festzelt serviert der Verein „Gemeinsam Leben und Wohnen e.V.“ Kaffee und Kuchen. Ab 18.30 Uhr wird die stimmungsvolle Bergvennenkapelle aus dem niederländischen Lattrop an verschiedenen Stellen des Festplatzes aufspielen und das Warten auf das das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft verkürzen. Dieses wird ab 20.30 Uhr im Festzelt übertragen. Für die Uelsen Schützen wird die Nacht kurz. Denn am Montag, 12. Juli, beginnt der Haupttag des alljährlichen Schützenfestes bereits um 7 Uhr mit dem Wecken und anschließendem Frühschoppen beim noch amtierenden König Alwin Blekker. Ab 12 Uhr startet an der Schießanlage auf dem Festplatz das Preis- und Königsschießen. Für die musikalische Gestaltung sorgt den ganzen Tag über die Kolpingkapelle aus Emmeln. Sie wird, wie beim Uelsener Schützenfest üblich, auf einem rappelvollen Festgelände für überschwängliche Stimmung sorgen. Im Festzelt wird „Lokalmatador“ DJ Bernhard Voet für beste Party-Laune sorgen. Der neu ermittelte Regent des Schützenjahres 2010/2011 wird mit seinem Hofstaat bei der Proklamation durch den Präsidenten Heinz Kamphuis gegen 19 Uhr der Bevölkerung vorgestellt. Ab 20 Uhr beginnt dann der öffentliche Fest- und Königsball. Dabei sorgt DJ Dee für die nötige Stimmung. Am letzten Schützenfesttag, Dienstag, 13. Juli, ziehen die Schützen ab 19.30 Uhr noch einmal Mal durch den Ort. Umrahmt wird dieser „verkürzter“ Umzug neben dem Spielmannszug Uelsen vom Musikverein Bawinkel/Brögbern. DJ Herbert Wolf sorgt dann zum Ausklang des Schützenfestes tolle Unterhaltung im Festzelt.

GN vom 08.07.2010

Am Freitag steigt die große Mallorca-Party

Aufmarsch der Stars auf dem Festplatz und im „ZAK“

gn Uelsen. Mit den Auftritten von unter anderem Olaf Henning, Axel Fischer, den von RTL bekannten „Autohändlern“ und nicht zuletzt der Band „Loona“ wird die Party-Szene am Freitag von Mallorca nach Uelsen verlegt. Um 21 Uhr geht es auf dem Festplatz los, ab 22 Uhr bis weit in den frühen Morgen hinein in der Diskothek „Zak“ weiter. Zwischen Festplatz und „Zak“ gibt es von 0.00 bis 4 Uhr alle 15 Minuten einen Shuttle-Service. Und im „Zak“ wird um 3.30 Uhr eine Reise für zwei Personen nach Mallorca verlost. In den Pausen - die es gar nicht gibt - heizen DJ Twix und der „Star vom Ballermann“, der aus dem RIU Palace stammende Oscar de la Fuente, auf der Open-Air-Bühne die Stimmung an. Für die Partysause des Jahres sorgt die mit Gold- und Platin-Schallplatten ausgezeichnete Band „Loona“. Ihre Welthits „Bailando“ und „Baila mi ritmo“ dürfen auf keiner Party fehlen. Seit über zwölf Jahren sorgt Olaf Henning, der „Gute-Laune-Garant“ aus dem Ruhrpott und Erfinder des deutschen Pop-Schlagers, für beste Stimmung auf allen Partys der Republik. Hits wie „Die Manege ist leer“ oder „Blinder Passagier“ kennt ein jeder. Mit Michael Holm veröffentlichte Henning den Sommerhit „Maddelena“ (Du Luder), der sich in Deutschland und Mallorca zum Party-Hit des Jahres entwickelte. Auch mit seiner Neuauflage „Cowboy und Indianer“ hat Olaf Henning ins Schwarze getroffen. Der „Lassokönig“ beweist immer wieder, dass Live-Auftritte sein Zuhause sind.

GN vom 10.07.2010

Wattwanderung: Noch freie Plätze am 22. Juli

gn uelsen. Die Samtgemeinde Uelsen und der Landkreis organisieren am 22. Juli eine Wattwanderung. Abfahrt ist um 6.45 Uhr beim Nackenbergsplatz in Uelsen (Alter Festplatz). Mit dem Bus geht es dann zunächst nach Neßmersiel, wo mit der Fähre nach Baltrum übergesetzt wird. Nach dreistündigem Aufenthalt auf der Insel geht es unter fachkundiger Führung durchs Watt zurück nach Neßmersiel. Teilnehmen können Kinder zwischen acht und 14 Jahren. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro. Für Verpflegung ist selber zu sorgen. Anmeldungen nimmt das Touristik-Büro im Alten Rathaus in Uelsen entgegen, Telefon (05942) 1411. Dort kann auch erfragt werden, was alles auf die Fahrt mitgebracht werden sollte.

GN vom 10.07.2010

Spielleute aus Uelsen überzeugen bei Deutscher Meisterschaft

Erste Teilnahme in Rastede mit Platz vier belohnt

gn rastede/uelsen. Großer Jubel ist am vergangenen Sonntag in Uelsen aufgebrandet. Per Telefon erfuhren die Daheimgebliebenen, dass die Premiere der Spielleute des Bürgerschützenvereins (BSV) Uelsen bei der Deutschen Meisterschaft gelungen war. Gegen starke Konkurrenz sicherten sich die Niedergrafschafter am Ende Platz vier. Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände hatte die Meisterschaft im Rahmen der Rasteder Musiktage in der Nähe von Oldenburg organisiert. Nachdem sich die Spielleute im April auf Landesebene qualifiziert hatten, konnten sie sich nun in der zweiten Liga schon bei ihrer ersten Teilnahme in einem starken Starterfeld behaupten. Mit ihren beiden Vortragsstücken „Open Air“ und „Postkutsche nach Santa Fé“, die beide ihre Uraufführung erlebten, konnten die Musiker nicht nur das Fachpublikum sondern auch die Jury überzeugen. Die Juroren hätten vor allem denr gute Flötenorchesterklang und die Musikalität gelobt, mit der das Orchester agierte, berichtete Dirigent Jan Mons: „Der vierte Platz ist der verdiente Lohn für den tollen Einsatz, den die Musiker in den letzten Wochen gezeigt haben.“ Man werde versuchen, bis zur nächsten Meisterschaft in drei Jahren, das junge Orchester weiterzuentwickeln und dann die drei Podestplätze anzugreifen, kündigte er an. Ein Zuschuss des Fördervereins der BSV-Spielleute und die handfeste Unterstützung zahlreicher Eltern hatte die Teilnahme in Rastede ermöglicht. Bevor für die Spielleute die Sommerferien beginnen können, begleiten sie in den kommenden Tagen das örtliche Schützenfest musikalisch. In den Ferien stehen außerdem wichtige Entscheidungen über eine Kooperation zwischen den Spielleuten und der Musikschule Niedergrafschaft auf dem Terminkalender, die auch für die Vorbereitung auf die nächste Meisterschaft von Bedeutung sein werden.

GN vom 12.07.2010

„Bestandteil unserer Kultur

25 Jahre Historische IV. Kompanie Uelsen - Marsch zum Rönneberg Vor 25 Jahren wurde die Historische IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 gegründet. Im Rahmen des Schützenfestes feierten die aktiven Landwehrmänner am Sonnabend das Jubiläum mit einem Marsch durch Uelsen zum Waterloo-Denkmal auf dem Rönneberg. Hier gedachten sie der Opfer der napoleonischen Kriege und Tyrannei.

hlw Uelsen. Bei Temperaturen um 37 Grad ließ Captain Bernhard Holle am Nachmittag die Historische Kompanie und Teile des 15. Preußischen Infanterieregiments Minden 1836 vor dem Alten Rathaus antreten. Sie marschierten zu den Klängen des Spielmannszugs und der Musiker des BSV Uelsen unter Tambourmajorin Jutta Lübbermann durch den Ort zum Ehrenmal auf dem Rönneberg, das 2005 von der Historischen Kompanie restauriert worden war. Hier beleuchtete der Vorsitzende der Historischen IV. Kompanie, Jürgen Vorrink, den historischen Hintergrund des Bentheimer Landwehrbataillons und des Denkmals. Vorrink erinnerte an die politischen und militärischen Ereignisse der Jahre 1795 bis 1816. Die Grafschafter Bevölkerung habe lange Zeit viele französischen Besatzer erdulden müssen. In Bentheim wurde die I. Kompanie, in Nordhorn die II., in Neuenhaus die III. sowie in Uelsen die IV. und größte mit 230 Soldaten stationiert. Das 600 Mann starke Grafschafter Landwehrbataillon war in der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815 dem zweiten Armeekorps Wellingtons unterstellt. Den Landwehrsoldaten blieben die Schrecken der Schlacht erspart, da sie den Flankenschutz übernehmen mussten, berichtete Vorrink. Trotzdem hatte es 49 tote Grafschafter gegeben. Bürgermeister Bernd Wever unterstrich, dass das Schützenwesen seit Entstehung im Mittelalter Werte bewahre, die es verdienten verteidigt zu werden. „Diese Werte haben auch heute noch in der zusammenwachsenden Welt einen hohen Stellenwert. Brauchtumspflege ist wirkliche Kultur, weil sie von uns selbst getragen wird. Der Schützenverein mit der historischen Kompanie Uelsen ist ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Lebens.“ Diakon Michael Brinkers sagte in der Andacht: „Wir wollen den Getöteten von Waterloo gedenken. Sie stehen für alle Gefallenen von Kriegen, die geführt wurden und immer noch geführt werden, von Waterloo bis Afghanistan. Jeder tote Soldat, gleich welcher Nation, ist einer zu viel.“ Nachdem Kunibert Zirkel auf der Trompete „Ich hatte einen Kameraden“ gespielt hatte, traten die Kompanie Uelsen und die Abordnung aus Minden im Ortskern an und gaben mit ihren Vorderladergewehren und den originalgetreuen Kanonennachbauten Salutschüsse ab. Zu der englischen und deutschen Nationalhymne nahmen sie die „Habachtstellung“ ein. Auch am Sonntagnachmittag hallten die Böllerschüsse durch den Ort.

GN vom 13.07.2010

Ein Ausflug in die Bronzezeit

Marcel, Chris und Luca haben Pfeile aus Stöcken und Ton hergestellt

Von Gerold Meppelink

Uelsen. Es ist brüllend heiß, aber die Ferienpassaktion auf dem Uelserner Bronzezeithof lassen sich Marcel (zwölf Jahre alt), Chris und Luca (beide zehn) Nicht entgehen. Sie sind in jedem Jahr dabei. Denn es ist spannend, interessante Dinge zu machen, die etwas mit dem Leben ihrer Vorfahren zu tun haben. Die drei Jungs haben sich der Gruppe angeschlossen, die aus Ton kleine Gegenstände herstellt. Im Schatten eines Baumes hat Jan Brinkhuis vom Arbeitskreis „Brnzezeithof“ schon ein Lagerfeuer gemacht. Es ist mit Findlingssteinen rundum abgesichert. Die Jungen holen sich aus einem großen Eimer einenKlumpen Ton . Sie halten ihn kurz ins Wasser, damit er beim Bearbeiten nicht so schnell zerbröckelt. Auf einem Brett kneten sie sie den Ton und formen ihn zu einem Gegenstand. Chris und Luca stellen eine kleine Schale her, aus der sie später einmal trinken wollen. Marcel hat den Ton zu einer runden Platte geformt und in die Mitte ein Blatt gedrückt. Jetzt müssen die Gegenstände gehärtet werden. „Zuerst legen wir sie an den Ranmd des Feuers, damit sie nicht so schnell heiß werden und platzen“, erklärt Marcel. Nach einigen Minuten schieben die Jungen sie dann mit einem Stock in die Mitte des Feuers. Zwanzig Minuten später sind die Figuren ausgehärtet und werden mit dem Stock aus dem Feuer geholt. „Zunächst lassen wir sie auf den Findlingssteinen abkühlen“, erzählt Luca. Das Blatt in seiner Platte ist inzwischen verbrannt. Nur noch dessen Umriss ist zu sehen. Die Stöcke bringen die Jungen auf eine neue Idee: Mit ihnen und könnte man doch einen prima Tonspitzen.Pfeil herstellen. Sie formen den Ton am Ende ihrer Stöcke zu einer Spitze und halten ihn ins Feuer; aber nicht zu weit, damit das Holz nicht verbrennt. Es klappt: Die drei kleinen Bronzezeitjäger haben einen urzeitlichen Pfeil hergestellt. Damit die Pfeilspitzen besser haften, umwickeln die Jungen sie mit Fäden. Ob die Menschen in der Bronzezeit das auch so gemacht haben, wissen sie natürlich nicht.

GN vom 14.07.2010

Noch Plätze auf dem Kunst- und Handwerkermarkt VVV Uelsen und Gemeinde laden zum zweiten Mal an einem Sonntag ein - Geschäfte am 1. August verkaufsoffen

gn Uelsen. Der traditionelle Kunst- und Handwerkermarkt des Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Uelsen findet auch in diesem Jahr an einem Sonntag statt. Im vergangenen Jahr war der VVV erstmals den Wünschen der Künstler und Kunsthandwerker nachgekommen, die sich an einem Sonntag eine größere Resonanz bei den Besuchern erhofften. Und tatsächlich gab es im vorigen Jahr trotz Dauerregens eine zufriedenstellende Besucherzahl. Der Kunst- und Handwerkermarkt findet in diesem Jahr also am Sonntag, 1. August statt, und zwar von 10 bis 18 Uhr. Parallel dazu organisiert die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ an diesem Tag einen verkaufsoffenen Sonntag. Die teilnehmenden Geschäfte und Lokale haben von 14 bis 18 Uhr für Kunden geöffnet. Einheimische und vor allen Dingen auch die zahlreichen Urlauber, die ihre Ferien in Uelsen und Umgebung verbringen, können Künstlern und Kunsthandwerkern über die Schulter schauen und kunsthandwerkliche Produkte erwerben. Rund um das Alte Rathaus und in der benachbarten Mühlenstraße werden wieder zahlreiche Künstler und Kunsthandwerker ihre Produkte anbieten. Drechsler, Kunstschmiede und Perlendreher gehören genauso zum festen Angebot des Markts wie Anbieter mit handbemaltem Porzellan, Aquarellen und Stoffdruck. Geflochtene Körbe, selbst gemachte Holzschuhe, verschiedene Honigsorten, Marmeladen und Liköre sowie selbst genähte Puppenbekleidung und Teddys sorgen zusätzlich für eine reichhaltige Auswahl an kreativen Dingen. Wie in den Vorjahren wird der Markt durch den VVV mit einem vielfältigen Rahmenprogramm mit viel Live-Musik zusätzlich aufgewertet. Ein Kinderzirkus lädt junge und jung gebliebene Besucher zum Mitmachen ein. Einige wenige Standplätze sind noch frei. Interessierte Künstler und Kunsthandwerker, vor allem aus der Grafschaft, dem Emsland und den Niederlanden, können sich noch für den anmelden unter (05942) 1411 oder persönlich im Büro „Uelsen Touristik“ im Alten Rathaus.

GN vom 14.07.2010

Uelsen investiert in das Raumklima

Bessere Lüftungsanlage in Fachräumen - Grundschule erhält neue Fenster und Türen

Rund 100000 Euro kostet die Beseitigung der Schäden durch den Brand im Chemievorbereitungsraum am 10. Mai. Außerdem setzt die Samtgemeinde Uelsen in den Ferien den 2008 begonnenen Austausch von Fenstern und Türen fort. In der Aula wird ein provisorischer Speiseraum für die Gymnasiasten geschaffen.

Von Daniel Klause - Uelsen. Wie wichtig Brandschutzeinrichtungen sind, konnte man am 10. Mai in Uelsen erkennen. „Zum Glück haben die Brandschutztüren, die wir voriges Jahr im Flur vor dem naturwissenschaftlichen Trakt eingebaut hatten, automatisch geschlossen“, sagt Heiko Schievink, im Rathaus zuständig für Schulunterhaltung. So blieb der meiste Rauch im naturwissenschaftlichen Trakt. „Ohne die Türen wäre der Verwaltungstrakt total verqualmt gewesen“, so Schievink. Trotz der Türen war Ruß durch eine undichte Stelle in die Büros und ins Lehrerzimmer gelangt. Mitarbeiter einer Reinigungsfirma aus Meppen reinigten in mühevoller Kleinarbeit jedes Möbelstück, jedes Buch und Heft von Hand. Noch besser wäre gewesen, wenn zum Zeitpunkt des Brands bereits die neue Lüftungsanlage installiert gewesen wäre. Das wird jetzt nachgeholt. Neben dem Chemievorbereitungs- und dem benachbarten Lehrraum werden der Flur und der Physikraum mit der neuen Lüftungstechnik ausgestattet. Durch sie soll künftig verhindert werden, dass Rauch durch die Lüftungsrohre in andere Räume gesogen und damit verteilt wird. Kleine Klappen an den Rohren schließen sich im Brandfall automatisch. „Aber wir können die Schulgebäude nur Schritt für Schritt sanieren“, erklärt Schievink. Der durchdringende Brandgeruch ist durch die so genannte Ozonisierung inzwischen fast vollständig verschwunden. In den Ferien werden in vier betroffenen Räumen neue Decken montiert. Auf den alten Platten hatte sich Ruß abgesetzt. Im Chemievorbereitungsraum wird ein neuer Boden verlegt. Außerdem hat die Samtgemeinde neue Schränke und einen neuen Experimentiertisch bestellt. Unterdessen läuft in der benachbarten Grundschule und der Hauptschule der Austausch der alten Holzfenster und der Stahlrahmentüren weiter, der 2008 begonnen hatte. 29 Fenster, zehn Dachfenster und fünf Türelemente werden ausgetauscht. „Wir haben im Winter festgestellt, dass das Raumklima viel besser geworden ist und die Räume viel schneller warm werden“, berichtet der Rathausmitarbeiter. Die Samtgemeinde hofft, durch die neuen Elemente noch einmal deutlich die Kosten für Erdgas senken zu können. Nach dem ersten Sanierungsabschnitt sei die Jahresabrechnung um 10000 Euro niedriger ausgefallen, berichtet Schievink. Er rechnet damit, dass sich die Kosten für die neuen Elemente in Höhe von 80000 Euro in etwa zehn Jahren amortisiert haben. Bei der Finanzierung bekommt die Samtgemeinde übrigens letztmals Geld aus dem Konjunkturpaket zwei: 30000 Euro stehen zur Verfügung. Die dritte Baustelle ist in der Aula. Dort wird ein neuer Zugang für die Gymnasiasten geschaffen. Bis sie eine eigene Mensa bekommen, sollen sie in der Aula zu Mittag essen. Weil der Dampferhitzer in der Grundschulküche nicht genügend Kapazität besitzt, wird ein neuer angeschafft, der später in die neue Mensa umziehen soll. 17000 Euro sind insgesamt für die provisorische Mensa veranschlagt.

GN vom 15.07.2010

VVV Uelsen lädt heute ab 18 Uhr zum Grillabend

gn Uelsen. Der VVV Uelsen veranstaltet heute einen öffentlichen Grillabend. Beginn ist um 18 Uhr auf dem Grillplatz im Feriengebiet. Essen und Getränke werden vor Ort verkauft. Der VVV weist außerdem darauf hin, dass der Grillplatz gegen eine Gebühr gemietet werden kann. Infos dazu gibt es unter (05942) 1411.

GN vom 15.07.2010

Suche nach vermeintlichem Vermissten abgebroche

Ein Schwerverletzter bei Verkehrsunfall in Uelsen - Offenbar doch kein weiteres Unfallopfer

sb Uelsen. Bei einem Verkehrsunfall in Uelsen ist gestern am späten Nachmittag ein Mann schwer verletzt worden. Er wurde vor Ort von einem Notarzt versorgt und dann im Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Ob es weitere Verletzte gab, war zunächst unklar. Zeugen hatten ausgesagt, dass möglicherweise eine zweite Person in dem Lieferwagen eines Niedergrafschafter Unternehmens gesessen habe, der auf der Bundesstraße 403 verunglückt war. Sie wollten gesehen haben, dass ein Mann in blauem T-Shirt in das angrenzende Feld lief. Die Rettungskräfte starteten daraufhin eine groß angelegte Suche. Dabei wurden sie von der Ortsfeuerwehr Uelsen unterstützt. Auch die Hundestaffel der Polizei wurde angefordert. Kurz vor Beginn des abendlichen Gewitters wurde die Suche abgebrochen, nachdem Recherchen der Polizei ergeben hatten, dass es offenbar doch keine weiteren Fahrzeuginsassen gegeben hatte. Der genaue Unfallhergang war bis zum Abend noch nicht abschließend geklärt. Nach ersten Erkenntnissen war der Lieferwagen auf der B403 in Höhe der Abbiegung in den Uelsener Ortsteil Brink mit einem BMW zusammengestoßen. Der Lieferwagen überschlug sich nach Zeugenaussagen mehrfach und blieb im Seitenraum liegen.

GN vom 16.07.2010

De Vries regiert in Uelsen

Das Sturmtief „Norina“ hat die Zeitplanung des Uelser Schützenfestes gehörig durcheinander gewirbelt. Erst am späten Montagabend konnten die Bürgerschützem ihren König ermitteln. Mit dem 83. Schuss holte sich Sigfried de Vries die Königswürde. Er erwählte seine Frau Birgit zu seiner Königin. Begleiter des Thronpaars sind Frieda und Karl Ringerwöhle sowie Wilma und Helmut Gosink. Das Amt des Mundschenks übt wie jedes Jahr Jörg Gommer aus. Dem Königsschießen vorausgegangen war ein Preisschießen, für das in Uelsen extra ein Adler aufgestellt wird. Die Schützen brauchten 374 Schuss, um alle Insignien zu vergeben. Gerald Kok gewann mit der Krone dem ersten Preis. Die weiteren Preisträger waren Heino Spickmann (Zepter), Gerold Brinkmann (Reichsapfel), Reinhard Weinberg (linker Flügel), Patrick Schievink (rechter Flügel) und Alwin de Vries (Schweif). Beim Kaiserschießen am Sonntag gewann Hermann Brinkmann. König und Königin des Kinderthrons sind in diesem Jahr Stefan Völker und Nele Schipper. Sie werden begleitet von Nadine Blekker und Jannik Janzen sowie Nele Gommer und Bastian Janzen.

GN vom 17.07.2010

Maislabyrinth in Uelsen geöffnet

Uelsen - Das Maislabyrinth auf dem Pferdehof Delke in Uelsen startet heute in die Besuchersaison. Das Thema lautet in diesem Jahr „Fußball-WM“. Das Labyrinth ist sieben Tage die Woche von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen zwei Euro und Kinder 1,50 Euro Eintritt. Eine Familienkarte kostet sieben Euro. Infos, etwa über Kindergeburtstage, gibt es unter (05942) 1600 und im Internet auf der Homepage www.pferdehof-delke.de.

GN vom 17.07.2010

Große Anstrengungen für den Saisonstart

Waldbad in Uelsen ab heute geöffnet - Neue Technik in Betrieb - Richtfest beim Hallenbad

Zwei Wochen später als zunächst geplant startet heute die Freibadsaison in Uelsen. Das Wasser im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken hat wegen des anhaltend schönen Wetters angenehme Temperaturen. Hinter den Kulissen wird indes unvermindert am neuen Kombibad weitergearbeitet. Von Daniel Klause - Uelsen. Hinter der Aufsichtskabine werden die Geländer rund um die Terrassen montiert. Ein Stockwerk tiefer, im vergrößerten Technikkeller, schließen Elektriker die Schaltkreise der neuen elektronischen Steuerung, führen Anlagentechniker die letzten Arbeiten an den Filtern und der Wasseraufbereitung durch. Überall in den Grünanlagen werden die kahlen Stellen mit Rollrasen abgedeckt. Dieses Bild bot das Waldbad noch am Donnerstag. Wenn heute ab 8 Uhr die ersten Besucher das Freibad in Uelsen betreten, dann werden sie kaum noch etwas zu sehen bekommen von der Großbaustelle, die das Freibad noch bis vor ein paar Tagen war. „Voriges Wochenende ist durchgearbeitet worden, weil wir es den Uelsern nicht antun wollten, noch eine Woche länger zu warten“, berichtet Volker Mende, Bereichsleiter Schwimmbäder bei den Bäderbetrieben Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN), dem neuen Betreiber des Waldbads. Auch Uelsens Bürgermeister Bernd Wever (SPD) ist die Erleichterung darüber anzumerken, dass die Freibadsaison, die in diesem Jahr voraussichtlich bis Ende September dauern wird, nun endlich starten kann. Im August soll das Blockheizkraftwerk im Hallenbad in Betrieb gehen. Dann kann das Wasser zusätzlich geheizt werden. Doch derzeit reichen die Lufttemperaturen und die Sonnenkollektoren auf dem Dach der Umkleidekabinen völlig aus. Seit Montag waren die Becken befüllt worden, und bereits am Donnerstag hatte Schwimmmeister Udo Heidotting 22 Grad im Schwimmer- und sogar 27 Grad im Nichtschwimmerbecken gemessen. „Durch die Reflexion der Stahlverkleidung heizt sich das Wasser im Nichtschwimmerbecken sehr schnell auf“, berichtet Heidotting. Auf den ersten Blick sind die Neuerungen kaum erkennbar, denn sie liegen in Gräben unter der Erde oder im Technikraum. Neu ist etwa das Glasfaserkabel, das das Waldbad mit dem wenige hundert Meter entfernten Hallenbad verbindet. Mit Hilfe der Datenleitung können die Bäder von beiden Standorten aus überwacht werden. Hinzugekommen ist ein dritter Filter im Waldbad. Durch die Anlage erhöht sich die Kapazität der Wasseraufbereitung um 211 auf maximal 633 Kubikmeter pro Stunde. Die Kapazitätserhöhung ist notwendig geworden, damit auch das Wasser in der künftigen Spiellandschaft gereinigt werden kann. Einsparungen erhoffen sich die BNN von den Frequenzrichtern. Sie regeln je nach Besucherzahlen, wie viel Wasser gefiltert wird. In barer Münze soll sich auch die Schlammwasseraufbereitung im Hallenbad auszahlen. Bislang werden rund 6000 Kubikmeter Schmutzwasser pro Saison in die Kanalisation geleitet. Das kostet fast 14000 Euro. Durch die neue Anlage soll die Menge um 80 Prozent reduziert werden, das entspricht 11000 Euro Einsparungen. Nicht verhindern kann man die Verdunstung, gut 1000 Kubikmeter pro Jahr, und das, was von den Badegästen am Körper herausgetragen wird, etwa 250 Kubikmeter pro Jahr. Die Besucher müssen dennoch nicht tiefer in die Tasche greifen. Jugendliche zahlen für die Tageskarte wie bisher zwei Euro, für die Sechser-Karte zehn und für die Zwölfer-Karte 19 Euro; Erwachsene zahlen für die Tageskarte weiterhin drei Euro, für die Sechser-Karte 13 und die Zwölfer-Karte 25 Euro; Kinder unter vier Jahren zahlen 50 €Cent für die Tageskarte. Kinder, die einen Ferienpass der Samtgemeinde Uelsen haben, zahlen für eine Zwölferkarte statt 19 nur 15 Euro.
Neu ist der Bezahlautomat am Eingang. Wer eine Sechser- oder Zwölferkarte kauft, bekommt farbige Chips in der Größe einer Ein-Euro-Münze. Die Saison- und Familienkarten gibt es im Scheckkartenformat. Sie können beliebig wieder aufgeladen werden. Dieses System praktizieren die BNN bereits seit einigen Jahren in Nordhorn. Um zu verhindern, dass Erwachsene mit einem Sechser- oder Zwölferchip für Jugendliche ins Bad kommen, befindet sich über dem Eingang eine Anzeige. Sie leuchtet jedes Mal auf, wenn ein Chip gelesen wird. Der Mitarbeiter an der Kasse kann so den Eintrittsbereich leichter überwachen. Während sich die Menschen in Uelsen und Umgebung über die nun endlich beginnende Freibadsaison freuen, gehen die Arbeiten im Hallenbad und an der neuen Wasserspiellandschaft für Kleinkinder unvermindert weiter. Am 6. August soll am Hallenbad Richtfest gefeiert werden. Möglicherweise kann die Hallensaison noch im Herbst starten. Dann werden die Handwerker wieder im Waldbad an die Arbeit gehen. Das nächste große Vorhaben ist die Auskleidung des Schwimmerbeckens mit Stahl.

GN vom 17.07.2010

Besichtigung der Windmühle in Uelsen

gn Uelsen. Der Heimatverein Uelsen und Umgebung lädt an diesem Sonnabend von 14 bis 17 Uhr zur Besichtigung der Windmühle am Friedhofsweg ein. Auf dem Programm steht eine Filmvorführung. Johann Wolf zeigt einen Film über Uelsen. In der Mühle gibt es Sitzgelegenheiten für bis zu 40 Besucher.

GN vom 18.07.2010

Hermann Hinderink ist Kaiser

gn Uelsen. Ein stürmisches Schützenfest-Wochenende hat der Bürgerschützenverein Uelsen hinter sich (die GN berichteten). Sturmtief „Norina“ brachte den Zeitplan am Festmontag durcheinander. Durcheinander geraten sind beim Bericht über die Schießergebnisse in den GN am Freitag auch die Namen. Nicht Hermann Brinkmann errang Kaiserwürden sondern Hermann Hinderink gebührt der Titel.

GN vom 20.07.2010

Besucher strömten ins Waldbad

Verspätet aber gut in die Saison gestartet

mm Uelsen. Schwimmmeister Udo Heidotting spricht von einem „bombastischen“ Start des Waldbades in Uelsen in die Saison. Seit Sonnabend strömen die Besucher wieder in die idyllische Anlage des Fremdenverkehrsortes in der Niedergrafschaft. Am Sonnabend, dem ersten Tag des verspäteten Startes in die neue Saison kamen knapp 1000 Gäste ins Waldbad, am Sonntag waren es schon 1800 und bis gestern mittag hatten bereits 1200 Besucher den Weg ins Uelsener Freibad gefunden. Das sind zwar noch nicht die Spitzenwerte vergangener Jahre, als auch schon manchmal 3000 bis 3500 Gäste gezählt wurden. Doch angesichts der Umbauphase und dem daraus resultierenden verspäteten Start in die Saison ist Schwimmmeister Udo Heidotting „sehr zufrieden“ mit den ersten Gästezahlen. Hinter den Kulissen wird jedoch unvermindert am Ausbau zum neuen Kombibad weiter gearbeitet. Unter anderem soll bald das neue Blockheizkraftwerk im benachbarten Hallenbad in Betrieb gehen.

GN vom 22.07.2010

Beruflicher Wiedereinstieg für Frauen

gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am kommenden Montag, 26. Juli, berät Jaqueline Demelis, Projektleiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist bei der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft unter der Telefonnummer (05921) 961315 möglich.

GN vom 23.07.2010

Nicht etwa wie in einem Kung Fu-Film

Ferienpasskinder üben sich in der sportlichen Kunst des Karate

mep Uelsen. Eines stellt der Karatetrainer Johann Gortmann gleich zu Anfang der Ferienpassaktion des Karatevereins Nordhorn klar: „Beim Karate herrscht viel Disziplin. Wenn wir trainieren, redet nur einer, und das ist der Trainer.“ Für die fünf Mädchen und sieben Jungen mag das eine ganz neue Erfahrung sein. Sie sind zum Schnuppertag der Emlichheimer Abteilung des Vereins in die Uelsener Sporthalle gekommen. Eine Stunde den Mund halten, geht das? Dazu kommt, dass alles genau geregelt ist. Es geht nicht einfach so los mit dem Training, sondern alle beginnen mit einem Angrüßen. Die Sportler knien in Viererreihen hintereinander auf den Boden. „Wir gehen einen Moment in uns, legen den Stress ab und konzentrieren uns auf das Training“, erklärt Gortmann den Sinn der Übung, bevor alle mit einer tiefen Verbeugung einen Gruß Richtung Trainer schicken. Dann geht es los. Aber nicht sofort mit Hand- oder Fußtritten, wie die Kinder das aus den Kung Fu-Filmen kennen. Zunächst müssen sie ihren Körper vorbereiten auf das Training der Techniken. Überhaupt hat das Shaolin-Kempo-Karate wenig zu tun mit den den spektakulären Kampfszenen fernöstlicher Actionfilme. „Wir schlagen nicht wirklich drauf. Wir verletzen unseren Partner nie, sondern arbeiten mit ihm“, erklärt Gortmann. Das Aufwärmtraining nimmt die Hälfte der 60-minütigen Übungsstunde ein. Laufen im Kreis, Aufwärmen der Muskeln, Dehnen der Bänder: Keine Körperpartie und Muskelgruppe lässt der Trainer aus. Dazu zählt er „Ichi, ni san, chi, go, rokku, …“ Die Kinder gucken sich erstaunt an. „Das sind japanische Zahlen“, klärt Gortmann auf. „Beim Karate werden alle Befehle auf japanisch erteilt.“ Die jungen Sportler geraten gehörig ins Schwitzen, und so manches Gesicht färbt sich dunkelrot. Aber keiner gibt auf. Endlich geht es los mit den Schlagtechniken. Dazu müssen die Kinder erst einmal lernen, eine Faust richtig zu ballen. Gortmann macht es vor: Aus der flachen Hand die Finger zusammenrollen und den Daumen von außen darüber legen. Dann schnellt seine Faust nach vorne in den Makiwara. Das ist ein Schlagpolster, den Christin Nyhoegen und Marlin Buntrock halten. Die beiden Jugendlichen sind schon länger dabei und helfen ihrem Trainer. Jetzt sind die Kinder dran. „Aus dem sicheren Stand blitzartig schlagen. Die andere Hand geht an die Hüfte zurück“, ruft der Trainer. Danach üben die Mädchen und Jungen einen Fußtritt. Sie nehmen einen Fuß hoch und schnappen ihn gegen das Polster. „Immer mit den Fußballen treten, nie mit den Zehen, denn das könnte schmerzhaft werden“, weist Gortmann die Kinder an. Als dritte Technik lernen sie an dem Nachmittag, wie sie einen Angriff auf den Kopf von oben mit dem Unterarm blocken können. Der Angreifer schlägt dabei nicht wirklich zu, denn der Partner soll sich ja nicht verletzen. Schließlich ruft Gortmann „Yame!“. Das heißt „aufhören“ und alle beenden das Training, natürlich nicht ohne vorher abzugrüßen. Die Kinder sind stolz, durchgehalten zu haben. Dem fünfjährigen Mika haben die Faustschläge am meisten Spaß gemacht. Sein Freund Cedric (7) fand die Fußtritte am besten. Beiden hat das Schnuppertraining viel Spaß gemacht. Sie können sich vorstellen, mit dem Karatesport weiterzumachen. Und eine Stunde den Mund zu halten, war überhaupt kein Problem.

GN vom 24.07.2010

Alles dreht sich um die alten Grafschafter Nutztierrassen

31. Juli buntes Programm mit Aktionen und Informationen

Der erste Grafschafter Haus- und Nutztiertag im vergangenen Jahr war ein großer Erfolg. Auch bei der Neuauflage am Sonnabend, 31. Juli, stehen Erhaltung und Förderung der alten Bentheimer Nutztierrassen im Mittelpunkt. fs Uelsen. Veranstalter des Grafschafter Haus- und Nutztiertages sind die Gemeinde Uelsen, die Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim e.V. und der Verein zur Förderung der alten Nutztierrassen der Grafschaft Bentheim e.V. In diesem Jahr findet der zweite Grafschafter Haus- und Nutztiertag statt. Sie bieten ein attraktives Programm, bei dem Jung und Alt gleichermaßen auf ihre Kosten kommen werden. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit der 24. niedersächsischen Kaltblutschau des Kaltblutpferdezuchtvereins Emsland - ab 10 Uhr mit anschließendem Fohlenrennen - und der 16. Bentheimer-Landschaf-Eliteauktion statt. Die Vorstellung und Körung der Böcke erfolgt ab 8.30 Uhr, Versteigerungsbeginn ist um 14 Uhr. Gekört und versteigert werden traditionell Böcke der Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf und Weißköpfiges Fleischschaf. Verbunden sind diese beiden traditionellen Veranstaltungen mit einem interessanten Rahmenprogramm. Höhepunkt der Veranstaltung wird auch in diesem Jahr um 13 Uhr eine Schau der Siegertiere sein. Dazu wird der Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Friedrich-Otto Ripke, erwartet. Als weiteres Highlight ist für 14.30 Uhr eine Verschenkungsaktion geplant, bei der Landrat Friedrich Kethorn anlässlich des 125. Landkreisjubiläums Bunte Bentheimer Schweine und Bentheimer Landschafe an auswärtige Tierparks zur Stärkung der dortigen Bestände abgeben wird. Beide Rassen sind nicht nur wichtige Imageträger der Grafschaft Bentheim, sondern auch immer noch in ihrem Bestand bedroht. Daher soll diesen Rassen auch weiterhin große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Auf dem Programm stehen zudem ein Jungzüchterwettbewerb und eine Tierschau, auf der sämtliche Tiere der Veranstaltung vorgestellt werden. Es gibt auch viele Aktionen und Wettbewerbe für Kinder. Hierzu zählt ein Malwettbewerb mit dem Thema „Mein liebstes Haustier“, der schon im Vorfeld der Veranstaltung ausgeschrieben wurde. Außerdem eine Kinderrallye, Gewichteschätzen und vieles mehr. Auf dem Gelände an der Reithalle erwarten die Besucher zudem eine Vielzahl an Ständen aller Art, die verschiedensten Aktionen, eine Ausstellung der regionaltypischen Haustierrassen, eine Präsentation verschiedener Kleintierrassen und Bienen sowie Stände zu anderen Themen des ländlichen Raums. Der Landwirtschaftliche Kreisverein Grafschaft Bentheim wird an seinem Infomobil über landwirtschaftliche Themen und berufliche Bildung informieren, es gibt ein Voltegier-Angebot sowie Kutsch- und Planwagenfahrten. Es wird einen Streichelzoo geben sowie Ausstellungen von Hühnern, Kaninchen, Meerschweinchen und Bienen. Dazu Hüte- und Schafschurvorführungen. Für das leibliche Wohl sorgen die Grafschafter Landfrauen mit Grillspezialitäten, Kaffee, Kuchen und Milchshakes. Der Imkerverein Uelsen und Umgebung organisiert vor Ort einen Luftballonwettbewerb. Der Besitzer des Ballons, der am weitesten fliegt, erhält Präsente vom Imkerverein. Die Aktion wird vom Grenzlandmarkt Uelsen unterstützt.

GN vom 26.07.2010

Hoher Schaden bei Ziegelei

Brandursache noch ungeklärt - Menschen nicht verletzt

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es Freitag gegen 21.35 Uhr bei einer an der Bundestraße 403 zwischen Uelsen und Neuenhaus gelegenen Ziegelei zu einem Brand. Es entstand hoher Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt.

gn Uelsen. Nach ersten Ermittlungen der Polizei ist das Feuer beim Unternehmen Deppe im Uelsener Ortsteil Lemke im Bereich des Tunnelofens ausgebrochen. Durch das Feuer wurde der Ofen und Teile des Gebäudes beschädigt. „Durch das Feuer dürfte die gesamte Elektrik des Tunnelofens in Mitleidenschaft gezogen worden sein“, berichtete Klaus Bruning von der Polizei Nordhorn in einer ersten Einschätzung der Lage. Der Brand konnte durch den Einsatz der Feuerwehren schnell unter Kontrolle gebracht werden, so dass eine Ausweitung auf die gesamte Produktionshalle verhindert wurde. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf rund 750000 Euro geschätzt. Ermittler der Polizei begannen noch am Abend mit den Untersuchungen zur Brandursache. Die Feuerwehren aus Uelsen und Wilsum waren mit 70 Einsatzkräften vor Ort Die Nordhorner Feuerwehr rückte mit 15 Mann und der Hubrettungsbühne aus. Die B 403 musste in Höhe der Ziegelei zeitweise voll gesperrt werden. Der Brand war am späten Abend gelöscht.

GN vom 27.07.2010

Opel Vectra in Uelsen beschädigt

gn Uelsen. Bereits am Donnerstagnachmittag in der von 14 Uhr bis 15 Uhr wurde auf dem Parkplatz des Combi-Marktes in Uelsen ein geparkter blauer Opel Vectra von einem bislang unbekannten Fahrzeug angefahren und beschädigt. Der Verursacher entfernte sich anschließend von der Unfallstelle. Personen die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten sich unter der Telfonnummer (05943) 92000 mit der Polizei in Emlichheim in Verbindung zu setzen.

GN vom 28.07.2010

Technischer Defekt löste Großbrand in Ziegelei aus

uelsen. Die Ursache des Großbrandes in der Ziegelei Deppe am Freitag im Ortsteil Lemke ist geklärt. Wie die Polizei gestern mitteilte, ist das Feuer auf einen technischen Defekt in der elektrischen Anlage eines Nebenraumes des Tunnelofens zurückzuführen. Dieses haben übereinstimmend Untersuchungen von Brandexperten der Polizei Nordhorn und eines Brandsachverständigen ergeben, der im Auftrag des Versicherers eingesetzt wurde. Andere Brandursachen konnten von den Ermittlern ausgeschlossen werden. Wie berichtet, war am Freitagabend gegen 21.35 Uhr bei der an der Bundesstraße 403 gelegenen Ziegelei ein Feuer in der Produktionshalle ausgebrochen. Der Brand konnte durch den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren aus Uelsen, Wilsum und Nordhorn schnell unter Kontrolle gebracht werden, so dass eine Ausweitung auf die gesamte Produktionshalle verhindert wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der zunächst angenommene Schaden in Höhe von 750000 Euro dürfte laut Polizei vermutlich deutlich geringer ausfallen, da entgegen erster Einschätzungen der Tunnelofen durch den Brand vermutlich nicht so stark betroffen wurde.

GN vom 28.07.2010

Grillfest des Sozialverbandes in Getelo

gn UELSEN. Der Ortsverband Uelsen im Sozialverband Deutschland lädt am Sonnabend, 31. Juli, Mitglieder, Freunde und Bekannte um 18 Uhr zu einem Grillfest ein. Es findet zum ersten Mal im Dorfgemeinschaftshaus in Getelo statt. Anmeldungen bis zum 29. Juli nimmt Günter Mölderink unter Telefon (05942) 621 entgegen.

GN vom 28.07.2010

„Koffiehuus“ im Ferienpark

Im „Ferienpark Grafschaft Bentheim“ in Uelsen hat dieser Tage das „Koffiehuus“ eröffnet. Um die Gäste des gastronomischen Betriebes unweit der Rezeption kümmern sich die Eheleute Silvia und Maik Prinz mit einer Speisekarte, die von Pommer und Currywurst bis hin zum Steak und Medaillons mit frischen Pfifferlingen für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas zu bieten hat, dazu unter anderem Kaffeespezialitäten und täglich frischen selbst gebackenen Kuchen und Torten. Maik Prinz brint eine langjährige Erfahrung als Koch in bekannten deutschen Restaurants und Sterne-Häusern mit. Das „Koffieehuus“ ist nicht nur für Ferienparkgäste gedacht. Es empfiehlt sich auch wanderer, Radfahrer, Gruppen und Kloatscheeter sowie für Feiern aller Art.

GN vom 28.07.2010

Kreis verschenkt Tiere an auswärtige Zoos

Haus- und Nutztiertag am 31. Juli

gn Uelsen. Alte Haus- und Nutztierrassen bestimmen das Bild beim Grafschafter Haus- und Nutztiertag in Uelsen, der am Sonnabend, 31. Juli, ab 8.30 Uhr zusammen mit der Niedersächsischen Kaltblutschau und der Bentheimer Landschaf-Eliteauktion an der Reithalle abgehalten wird. Der Grafschafter Haus- und Nutztiertag bietet ein Rahmenprogramm nicht nur für Züchter, sondern auch für Kinder und Familien. Zu den Höhepunkten gehören die Schau der Siegertiere mit einem Festakt um 13 Uhr und eine Tierschau, auf der sämtliche Tiere, die vertreten sind, präsentiert werden. Darüber hinaus soll durch eine Vielzahl von Ständen zu Themen aus der Region sowie Aktionen und Wettbewerben für Kinder, wie einer Rallye, Gewichteschätzen und die Ausstellung zum Malwettbewerb „Mein liebstes Haustier“ der Tag zu einem Erlebnis für Alt und Jung werden. Anlässlich des 125. Jubiläums des Landkreises Grafschaft Bentheim beginnt um 14.30 Uhr die so genannte Ferkel- und Schaf-Aktion. Hier werden Bunte Bentheimer Schweine und Bentheimer Landschafe an auswärtige Zoos verschenkt, um die dortigen Bestände dieser gefährdeten Haustierrassen zu stärken. Am Sonnabend organisiert der Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems im Rahmen des Haus- und Nutztiertages aber auch die diesjährige Körung und die Auktion der Schafe. Für die Böcke der Bentheimer Landschafe ist dies der traditionelle Vermarktungsweg. Die Körung beginnt um 8.30 Uhr, die Auktion um 14 Uhr. Zu gewinnen gibt es bei den Aktionen des Tages eine Vielzahl von Preisen, zum Beispiel einen Kindergeburtstag im Tierpark Nordhorn. Auch für das leibliche Wohl ist mit Kaffee, Kuchen, Milchshakes und Grillspezialitäten gesorgt. Veranstalter des Grafschafter Haus- und Nutztiertages sind die Gemeinde Uelsen, die „Lokale Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim“ und der Verein zur Förderung der alten Nutztierrassen der Grafschaft Bentheim.

GN vom 29.07.2010

Großer Andrang beim Angeln in Uelsen

Verein freut sich über Interesse

gn Uelsen. Das Ferienpassangeln des Angelsportvereins Uelsen wurde in den Altersgruppen bis 10 Jahre und 11 bis 14 Jahre voll angenommen. In der ersten Gruppe bis 10 Jahre waren 38 Kinder und in der zweiten Gruppe waren 49 Kinder unter fachkundiger Leitung zu betreuen. Gut organisiert und doch am zweiten Termin völlig überrannt, konnten einige Kinder nur am Ausweichgewässer untergebracht werden und einige traten, auch weil sie zu spät kamen, wieder den Heimweg an. Durch die Mitglieder der Jugendgruppe unter der Leitung des Jugendwarts Lars Egbers wurden die Vorstandsmitglieder B.H. Hinken, H. Tatgenhorst, G. Schütte und W. Knebelkamp tatkräftig unterstützt. Auch weitere Mitglieder und J. Wanzek als Getränkemeister sowie die Ehefrauen der Mitglieder, die immer bei solchen Anlässen im Hintergrund arbeiten, haben die Aktion des Angelvereins tatkräftig unterstützt. „Aber großartig war das Verhalten der Kinder am Wasser. Wissbegierig und konzentriert ahmen sie die Gelegenheit zum angeln wahr und auch die Anregungen, Tipps und Hilfe der Betreuer auf“, schreibt der Angelverein in einer Pressemitteilung. Das sehr angenehme und fröhliche Verhalten sowie die Aufgeschlossenheit der Kinder und die Freude bei der Preisverteilung haben die Organisation der Aktion als Anerkennung ihrer Bemühungen gewertet.

GN vom 30.07.2010

Motorradtour zum Dümmer

gn Uelsen. Die Motorrad Freunde Uelsen starten am kommenden Sonntag, 1. August, zu einer Tagestour zum Dümmer See. Treffpunkt ist um 9 Uhr der MFU-Kasten in Uelsen, Abfahrt dann um 9.15 Uhr. Motorradfahrer, die Spaß am Fahren in der Gruppe haben, sind jederzeit willkommen. Die Motorrad Freunde Uelsen hoffen auf eine rege Beteiligung. Tour-Guide sind Jan Meyer, Telefon (05942) 488 oder (0172) 5341023, und Alfred Konjer, Telefon (05942) 3036948 oder (0172) 9887928, sowie im Internet (www-motorradfreunde-uelsen.de).

August 2010

GN vom 02.08.2010

Hervorragende Flugergebnisse

Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen erzielte tolle Ergebnisse

hd Uelsen. Hervorragende Flugergebnisse verzeichneten auch die Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen auf ihrem Endflug für die Alttauben am vergangenen Wochenende ab Chalon/ Frankreich mit rund 650 Kilometern. Ein tolles Ergebnis erzielte hierbei die Schlaggemeinschaft (SG) Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink, die von ihren 17 eingesetzten Tauben sagenhafte 15 Preise erzielten. Es handelte sich um einen Regionalflug, wo am Sonnabend um 7.50 Uhr insgesamt über 5000 Tauben aufgelassen wurden. Die erste Taube der RV Emlichheim-Uelsen erreichte ihren Heimatschlag um 16.47 Uhr bei der SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink in Itterbeck. Die ersten 10 Sieger der RV: 1., 4. und 6. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink, 2., 5., 6., 7. und 9. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink, 3. Helmut Kamps und 10. Leo Jung. Bei der Zusammenkunft am Sonnabendnachmittag verkündete RV-Vorsitzender Wilhelm Schmidt mit der SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink die neuen RV-Meister mit 56 Preisen und 19317 Preiskilometern. 2. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (51/17812), 3. Helmut Kamps (44/14816), 4. Leo Jung (44/14380), 5. Helmut Buntrock (42/14695), 6. Adolf Hornung (41/13155), 7. Gerjan Heerkes (40/14137), 8. Hendrik Smit (37/13212), 9. Johann Kamps (35/13053) und 10. Ludwig Harmsen (35/12446). RV-Kurzstreckenmeisterschaft: 1. Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (39/10038), 2. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (35/9375), 3. Helmut Kamps (32/8553). RV-Weitstreckenmeisterschaft: 1. Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (19/9818), 2. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (17/8934), 3. Johann Kamps (16/8316). RV-Verbandsmeisterschaft: 1. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (40/3500,46 As-Punkte), 2. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (40/3150,41), 3. Adolf Hornung (40/2488,32). RV-Jährigenmeisterschaft: 1. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (32/10792), 2. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (28/9714), 3. Helmut Buntrock (23/7293). RV-Weibchenmeisterschaft: 1. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (44/14676), 2. Johann Kamps (33/11327), 3. Adolf Hornung (29/9414). Pokalmeisterschaft: 1. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (43/14533), 2. Gerjan Heerkes (31/10797), 3. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (31/10700). Meisterschaft „Die Brieftaube“ 1. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (36/2977,91 As-Punkte), 2. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (36/2937,28), 3. Helmut Buntrock (35/2182,20). Bester alter Vogel: SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink mit 12 Preisen und 4101 Preiskilometern, bester jähriger Vogel: SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (11/3812), bestes altes Weibchen: SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (9/3163) und bestes jähriges Weibchen: SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink ( 9/2967). Jugendmeisterschaft Gruppe A: 1. Janek Meyerink (15/4072). Verbands-Jugend Kat1: 1. SG Gerrit, Jonas und Matthis Wolterink (2250,95 Punkte). Kat2: 1. Janek Meyerink (1815,88) und Kat3: 1. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (2295,13), 2. SG Hartger/Venemann (1624,76). Die Jungtaubenflugsaison beginnt am 7. August, wozu RV-Vorsitzender Wilhelm Schmidt allen „Gut Flug“ wünschte.

GN vom 03.08.2010

Kreatives Kunsthandwerk

Verkaufsoffener Sonntag lockte Tausende Besucher an

Der traditionelle Kunst- und Handwerkermarkt des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Uelsen am Sonntag konnte wieder sehr viele Besucher verbuchen. Hermann Fischer hatte den 22. Markt organisiert und war sehr zufrieden mit der überaus positiven Resonanz. Mehrere Tausend Gäste aus nah und fern schlenderten entlang der rund um das „Alte Rathaus“ und in der Mühlenstraße aufgereihten Stände. 3 Bilder hlw Uelsen. Seit Januar hatte Hermann Fischer für den VVV den Kunst- und Handwerkermarkt vorbereitet. „53 Künstler und Handwerker hatten zugesagt. Durch Krankheit und Pannen sind aber drei nicht gekommen“, bedauerte Fischer, der schon am frühen Sonntagmorgen auf den Beinen war, denn die ersten Künstler und Kunsthandwerker waren schon um 6.30 Uhr angereist. Die vielen Besucher des Marktes wurden mit viel Kunst und Kreativität überrascht. Das Vorhaben war geglückt, denn es waren wieder mehr Besucher angereist, zu denen viele Urlauber und Niederländer zählten. Sie waren gekommen, um die vielen attraktiven Angebote zu nutzten und die kleinen und großen Kunstwerke zu bewundern. Natürlich war auch der ein oder andere da, um Ideen zu sammeln. Parallel hatte die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ einen verkaufsoffenen Sonntag gestaltet. Die teilnehmenden Geschäfte und Lokale hatten von 14 bis 18 Uhr ihre Türen geöffnet und boten Sonderrabatte auf ihre Waren. Zu den Kunsthandwerkern zählte auch Egon Rhone (70) aus dem emsländischen Rhede. Er war zum siebten Mal mit von der Partie und präsentierte seine ausschließlich aus Altmaterial geformten Kunstwerke. Sie fanden wie die vielen anderen Dinge ihre Bewunderer und Käufer. „Ich verwirkliche meine Ideen nur aus altem Holz oder Altmetall. Hier ein altes Brett oder da ein Stück Blech, ich nehme alles mit und bearbeite es in meiner Kellerwerkstatt auf der Hobelbank oder dem Amboss. Daraus forme ich Figuren und Windmühlen oder was mir gerade so in den Sinn kommt. Das Material darf aber nichts kosten und das, was ich daraus mache muss schön sein“, erklärte Rhone, der sich für seine Werke Zeichnungen auf Altpapier oder alten Kartons anfertigt. Die Künstler und Kunsthandwerker aus ganz Deutschland sowie den Niederlanden ließen sich gern über die Schulter schauen und präsentierten ihre Arbeiten. So boten sie Schmuckkarten für jeden Anlass oder wertvolle, handbemalte Services. Stofftiere, Puppen, Kissen, Drucke und Decken oder Wandteppiche sowie Töpferwaren wurden in abwechslungsreichen Farben und Formen präsentiert. Ob Ölgemälde, Aquarelle, anspruchsvolle Fotografien oder liebevoll gestalteter Schmuck, es war für jeden Geschmack und jedes Portemonnaie etwas dabei. Die großen und kleinen Bummler sahen dem Kunstschmied und Perlendreher zu, kauften geflochtene Körbe oder Stühle und maßangefertigte Holzschuhe. Sie probierten alles, was sich aus Früchten zubereiten lässt und bestaunten beim Imker die Honigwaren und Bienenwachsartikel. Sie bewunderten ebenso die handgenähte Puppenbekleidung sowie Teddys und genossen die Live-Musik der „The Jazz Freaks“ aus dem Niederländischen Tilligte. Reißenden Absatz fanden ebenfalls die Köstlichkeiten, die die Füsiliere der „Historischen IV. Kompanie Uelsen“ auf dem Schwenkgrill brutzelten.

GN vom 03.08.2010

Alkoholisierter 18-Jähriger bei Unfall schwer verletzt

gn Uelsen. Bei einem Verkehrsunfall am Samstagmorgen gegen 3.35 Uhr auf der Vechtetalstraße in Höhe des Ortes Gölenkamp wurde ein 18-jähriger Fahrer eines Golf Cabrios schwer verletzt. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der Fahrer in Richtung Neuenhaus unterwegs, als er zunächst nach links von der Fahrbahn abkam. Nachdem er vermutlich gegengelenkt hatte, geriet das Auto ins Schleudern, überschlug sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer des Autos wurde dabei aus seinem Fahrzeug geschleudert und wurde mit schweren Verletzungen in ein Nordhorner Krankenhaus gebracht. Die Polizeibeamten stellten fest, dass der Fahrer alkoholisiert war. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Der Führerschein wurde sichergestellt. Am Auto entstand Totalschaden.

GN vom 03.08.2010

Ökumenischer Kinderchor probt wiede

gn uelsen. Die Kinder des ökumenischen Kinderchores Uelsen treffen sich dienstags wieder zur Probe im altreformierten Gemeindehaus am Eschweg. Kirchenmusikerin Betty Alsmeier probt mit den Acht- bis Zwölfjährigen von 15.15 bis 16.15Uhr. Die Sechs- bis Achtjährigen proben dienstags von 16.15 bis 17 Uhr. Neuanmeldungen zu den Gruppen sind bei den Proben möglich.

GN vom 05.08.2010

Spannende Wertungsläufe beim BMX-Rennen

Ferienpassaktion des MSC Niedergrafschaft auf der Bahn in Uelsen

gn Uelsen. Im Rahmen der Ferienpassaktion veranstatete der MSC Niedergrafschaft wieder sein jährliches BMX-Rennen auf der Bahn in Uelsen. Die Kinder hatten ihr Versprechen aus dem letzten Jahr eingelöst (jedes Kind solle einen Freund mitbringen) und ihre Freunde entsprechend auf die Veranstaltung hingewiesen, sodass 27 Teilnehmer an den Start gingen. Gestartet wurde in vier Altersklassen. Da auf der Bahn maximal sieben Kinder gleichzeitig starten konnten, wurde der Jahrgang 2001 in zwei Gruppen aufgeteilt und es wurden Finalläufe gefahren. Alle Teilnehmer konnten nach einer technischen Überprüfung der Fahrräder zwei Trainingsläufe bestreiten. Danach galt es dann zwei Wertungsläufe zu absolvieren. Bei den jüngsten Teilnehmer (Jahrgang 2003 und jünger) siegte Jakob Loeks aus Wilsum vor Marlon Grobbe (Uelsen) und Kevin Lucas (Itterbeck). Platz 4 bis 6 gingen an: Jarne Egberink, Niko Lichtenberg und Luca Rohling, alle aus Uelsen. In der Klasse 2 (Jahrgang 2002) siegte Lennart Nykamp vom MSC Niedergrafschaft mit zwei ersten Plätzen in den Wertungsläufen vor Marvin Harmsen, aus Itterbeck und Florian Egberink aus Uelsen. Die weiteren Plätze gingen an: Max Völkerink (Wilsum), Hendrik Dokters, Fabian Jansen und Nick Lichtenberg (alle Uelsen). Klasse 3, Jahrgang 2001: Platz 1 für Luca Gortmann vom MSC Niedergrafschaft , Platz 2 für Luca Kamphuis (Uelsen) vor Robin Vorrink vom MSC Niedergrafschaft. Die Plätze 4 bis 8 gingen an: Eike Hüsemann (Uelsen), Niklas Kahlfeld und Justin Eeldert (beide Wilsum) sowie an Lea und Tim Rohling Klasse 4, Jahrgang 1999/2000: Hier siegte Leo Loer vom MSC Niedergrafschaft vor Tom Koning (Uelsen) und Alica Gortmann vom MSC Niedergrafschaft. Die Plätze 4 bis 6 gingen an: Daniel Lichtenberg (Wilsum), Jordy Hindriksen (Halle) und Jasmin Harmsen (Itterbeck). Gerold Gortmann vom MSC Niedergrafschaft bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und bat sie, auch in diesem Jahr kräftig für die Veranstaltung zu werben und dann im nächsten Jahr wieder mit an den Start zu gehen und mindestens noch jeweils einen Freund oder eine Freundin mitzubringen.

GN vom 05.08.2010

Fahrradtour und Grillen mit Live-Musi

gn Uelsen. Am heutigen Donnerstag organisiert der VVV Uelsen eine geführte naturkundliche Fahrradtour. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte Teilnehmer treffen sich um 17 Uhr beim Alten Rathaus in Uelsen. Nach der Fahrradtour gibt es einen gemütlichen Ausklang beim öffentlichen Grillen des VVV. Dieses bei Einheimischen und Gästen beliebte Programmangebot startet ab 18 Uhr am Grillplatz im Feriengebiet. Die kleinen Gäste können Stockbrot backen. Außerdem hat der VVV an diesem letzten öffentlichen Grillabend für diese Saison Live-Musik organisiert.

GN vom 07.08.2010

Hesselink gewinnt Jungtierflug

gn Emlichheim/Uelsen. Die Reisevereinigung Emlichheim/Uelsen ist am vergangenen Wochenende in die Jungtierflugsaison gestartet. Beim ersten Flug wurden um 9 Uhr im 118 Kilometer entfernten Duisburg 917 Tauben aufgelassen. Die Ergebnisse: 1. und 2. Gerrit Hesselink (Einigkeit Emlichheim), 3./4./5./6./8./9./10 Ralf Blekker (Grenzheide Uelsen), 7. Johann Kamps (Grenzheide Uelsen), 10. Bert Hubers (Einigkeit Emlichheim).

GN vom 07.08.2010

Ab Dezember „Badespaß pur“?

Richtfest am Hallenbad Uelsen - Blockheizkraftwerk seit Freitag in Betrieb

Die Erweiterung des Hallenbads Uelsen ist Teil des Kombibadvorhabens. Ab Dezember sollen einheimische und auswärtige Badegäste in den Genuss der neuen, 75 Meter langen Rutsche, des Kleinkindbereichs und Mehrzweckraums kommen. Ab Herbst wird auch im Freibad wieder gearbeitet. da Uelsen. „Die Handwerker haben sich eine Auszeit verdient“, meinte Michael Angrick, Geschäftsführer der Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (BNN) am Freitagmittag beim Richtfest in Uelsen. Die BNN sind seit einigen Monaten der offizielle Betreiber des künftigen Kombibads. Angrick erinnerte daran, dass vor zweieinhalb Jahren vom BNN-Motto „Badespaß pur“ im Hallenbad Uelsen keine Rede mehr sein konnte. Damals waren massive Schäden an der Stahlbetondecke durch einsickerndes Chlor festgestellt worden, die zur Schließung des Bades auf unbestimmte Zeit führten. Nun entstehe aus dem ehemaligen Schul- und Vereinsbad ein attraktives touristisches Bad, so Angrick weiter. „Mein Lieblingsstück ist strahlend gelb und heißt ,Black hole’“, meinte er in Anspielung auf die künftige Außenrutsche. Mit einer Länge von 75 Metern und einem Höhenunterschied von sieben Metern sei sie die längste in der Region. Die Segmente werden in Kürze an die beiden Edelstahlspiraltürme montiert. Als technisches Highlight bezeichnete Angrick das Blockheizkraftwerk im Keller des Hallenbads, das seit Donnerstag in Betrieb ist. „Die Wärme kommt bereits im Freibad an“, stellte er fest Der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers erinnerte daran, dass es ein langer Weg gewesen sei, bis die Finanzierung des Kombibadprojekts gesichert gewesen sei. Nach Ansicht des Ersten Kreisrats Hans-Werner Schwarz passt das Kombibad genau in den Aufgabenschwerpunkt, den Uelsen im „touristischen Leitbild“ der Grafschaft einnehme: Angebote für einen attraktiven Familienurlaub bereit zu halten. Das Bad werde nicht nur ein Anziehungspunkt für Kleinkinder, sondern auch für „Best-Ager“, also Menschen über 50, die mit ihren Enkeln unterwegs seien. Für Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) werde das Bad gerade bei schlechtem Wetter auch für Familien aus der Region interessant sein. Er hoffe, dass auch Handel und Gewerbe in Uelsen und Umgebung von den Badegästen profitieren würden. Uelsens Bürgermeister Bernd Wever (SPD) sprach im Zusammenhang mit den Bädern von einem „langfristigen Zukunftskonzept“. Seit der ersten Betonierung im Waldbad 1964 habe es bei den Bädern immer wieder Feiern gegeben.

GN vom 07.08.2010

Konfirmation ist Vortragsthema in Uelse

gn Uelsen. Die lutherische Kirchengemeinde Neuenhaus-Uelsen lädt am Montag, 9. August, im Rahmen der ökumenischen „Gudrun“-Veranstaltungsreihe zu einem Vortrag über das Thema „Konfirmation - eine Glaubens- und Lebenschance“ ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im lutherischen Gemeindehaus Uelsen, Am Bookesch. Den Vortrag hält Pastorin Christa Olearius von der Kreuzkirchengemeinde Nordhorn. Olearius ist außerdem im Kloster Frenswegen als lutherische Moderatorin tätig. Das Referat richtet sich besonders an die aktuellen Konfirmanden, ihre Eltern und Paten und ist für Gemeindeglieder, die sich gern mit Glaubensfragen beschäftigen, hoch interessant. „Gudrun“ steht für „Gesprächs- und Diskussionsrunde für Glaubens-, Lebens- und Gesundheitsfragen“.

GN vom 09.08.2010

Ziegelei Deppe produziert wieder

Aufräumarbeiten nach dem Brand vor zwei Wochen dauern an - Ursache inzwischen geklärt

13 Tage stand die Produktion komplett still, seit Donnerstag feuert der Ofen wieder auf Hochtouren. Nach dem Großbrand am 23. Juli ist in der Ziegelei Deppe in Uelsen-Lemke aber noch längst kein Alltag eingekehrt.

gn Uelsen. „Die Produktion läuft wie vor dem Brand. Wir sind wieder da“, sagt Dirk Deppe, Geschäftsführer der Deppe Backstein-Keramik GmbH, erleichtert. Das Feuer hatte am Freitagabend vor zwei Wochen einen Großeinsatz der Feuerwehren aus Uelsen, Wilsum und Nordhorn ausgelöst. „Die Feuerwehren waren sehr schnell vor Ort. Damit haben sie Schlimmeres verhindert und eine Ausweitung auf die gesamte Produktionshalle verhindert“, lobt Dirk Deppe. Ein Brandexperte der Polizei und ein Brandsachverständiger der Versicherung führen das Feuer laut Deppe auf einen technischen Defekt in der elektrischen Anlage eines Nebenraums des Tunnelofens zurück. Offenbar habe sich das Feuer von einer Ölfilteranlage über das Dach in den Tunnelofen ausgebreitet. Hier wurde die Feuerungsanlage stark in Mitleidenschaft gezogen. „Das größte Problem war, dass die komplette Verkabelung, die an den Dachbalken angebracht war, verbrannt ist. Wir mussten für die gesamte Anlage alle Kabel neu ziehen“, berichtet Deppe. Das genaue Ausmaß des Schadens lasse sich immer noch nicht beziffern. Die zunächst angenommene Summe in Höhe von 750000 Euro dürfte aber vermutlich geringer ausfallen. Der Geschäftsführer geht - vorsichtig geschätzt - von etwa 600000 Euro Sachschaden und Schaden durch Betriebsausfall aus. Der 80 Meter lange Tunnelofen ist das Herzstück der Ziegelei und in der Regel 365 Tage im Jahr in Betrieb. 300 Tonnen Ziegel passen gleichzeitig hinein. Jeder Stein braucht zwei volle Tage, bis er den Ofen durchlaufen hat.

GN vom 11.08.2010

Bezaubernde Melodien zum Auftakt des neuen Schuljahrs

Nordwestdeutsches Salonensemble bot im Rathaus in Uelsen spannenden Mix aus drei Jahrzehnten Die Musikschule Niedergrafschaft und der VVV Uelsen haben am Sonntag mit einem stimmungsvollen Konzert im Rathaus in Uelsen den fünften Niedergrafschafter Kultursommer fortgesetzt. Wegen des wechselhaften Wetters fand das Konzert mit dem Nordwestdeutschen Salonensemble nicht im Pavillon hinter dem Rathaus sondern im Trauzimmer des Rathauses statt. Dass damit eine gute Wahl getroffen war, zeigte sich im Verlauf des Konzerts, denn hinsichtlich Größe, Akustik und Atmosphäre war das Trauzimmer bestens ausgestattet für die gelungenen musikalischen Präsentationen des international renommierten Ensembles. Inge Sauer (Piano), Hansdieter Meier (Violine), Gunilt Gehl (Viola) und Hans Meier (Violoncello) spielten vor etwa 40 Zuhörern klassisch-romantische Highlights und Raritäten ebenso wie fetzige, schwungvoll-heitere und stimmungsvolle Musik: Salonmusik von Swing und Csardas bis zu Evergreens. Auf dem Programm standen Werke wie „Tango-Trümpfe“ von Meisel, der bekannte „Walzer Nr. 2“ von Dimitri Schostakowitsch, „Puszta-Klänge“ von Juckelandt und „Special Boogie“, eine schwungvoll präsentierte Eigenkomposition von Hansdieter Meier und Markus Dreier. Berliner Stücke von Walter Kollo, zum Beispiel „Das war in Schöneberg...“ provozierten die Zuhörer fast zum Mitsingen und luden ein, zum Wegträumen. Nur der jeweils kräftige Applaus holte einen in die Wirklichkeit zurück. Nach der Pause erfreute das Ensemble die Zuhörer mit einem Medley rund um das Thema „Liebe“ von Grothe und Mackeben. „Swinging Boogie“ von Meier/Dreier, „Rumba“ von E. Schmidt-Schulz und Tango-Musik, zum Beispiel „Fräulein Pardon...“, gehörten ebenfalls zum zweiten Teil des Programms. Die humorig von Hansdieter Meier moderierten Konzertbeiträge erzeugten eine gemeinschaftliche Atmosphäre im Raum. Nach einer musikalischen Entführung in die Puszta bei der Zugabe applaudierten die Zuhörer stehend.

GN vom 17.08.2010

Sommerfest der SPD in Uelsen

gn Uelsen. Am 4. September, veranstaltet der SPD-Ortsverein Uelsen sein Sommerfest. Es beginnt um 15 Uhr auf dem Grillplatz der Gemeinde im Feriengebiet. Die SPD bietet allen Bürgern Gelegenheit, sich in geselliger Atmosphäre, bei Getränken und Gegrilltem zu unterhalten und gemütlich zu feiern. Bei Bedarf informieren Bürgermeister Berni Wever sowie die anwesenden Ratsmitglieder über kommunalpolitische Themen. Fragen zur Kreis-, Landes- und Bundespolitik werden durch den Kreisvorsitzenden und Kreistagsabgeordneten Dieter Steinecke beantwortet.

GN vom 20.08.2010

Gottesdienst

gn Uelsen. Auf dem Campingplatz Wilsumer Berge Resort wird am Sonntag um 10.30 Uhr im Proathuis ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.

GN vom 21.08.2010

Sänger für Barbershopchor gesucht

Drei Wilsumer möchten dem Gesang in der Grafschaft einen neuen Impuls geben Das Genre des Barbershopchors stammt aus dem angelsächsischen Raum. Die Ursprünge liegen in den „Barbershops“, den Frisörsalons in England und den USA und reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Heute singen Männer wie Frauen in Barbershopchören. da Uelsen. Hans Klein Gebbink, Mense van der Wal und Gerwin Gebben möchten dem Chorgesang in der Niedergrafschaft einen neuen Impuls geben. Sie möchten Bewegung auf die Bühne bringen. Und sie möchten, dass sich die Zuschauer von der Freude an der Musik anstecken lassen, die die Sängerinnen und Sänger mit ihren Stimmen und Bewegungen verbreiten. Die passionierten Sänger, die in Wilsum beheimatet sind, sind dabei, einen Barbershopchor zu gründen. Was ist ein Barbershopchor? „Bei englischen Friseuren wurde im 18. Jahrhundert viel gesungen. Im ,Barbershop’, also im Frisörsalon, unterhielten die Haarschneider ihre Kunden mit spontan improvisierten mehrstimmigen Gesängen“, berichtet Hans Klein Gebbink. Nicht zuletzt habe die Sangesfreude auch daran gelegen, dass zu jenen Zeiten beim Rasieren noch Alkohol ausgeschenkt werden durfte. „Heute singt man Barbershop auch ohne Schnaps und Shampoo - und immer öfter auch ohne Männer, was die wachsende Zahl weiblicher Barbershop-Chöre beweist“, so die Wilsumer. „Locker vom Hocker“ sangen die Barbershopper damals in England und später in Amerika, wo die europäischen Auswanderer den Stil kultivierten. Das Lockere ist geblieben, doch mit dem Übergang vom Quartett auf ganze Chöre haben sich die ursprünglichen Improvisationen zu einem Musikstil mit festen Regeln und Gesetzen entwickelt. Gesungen wird vierstimmig ohne Begleitung, wobei - und das ist charakteristisch - nicht die höchste auch automatisch die Melodiestimme ist: Der Tenor, die oberste Stimme, begleitet den „Lead“ (die Führungsstimme). Darunter legen Bass und Bariton das klangliche und oft auch rhythmische Fundament. Das Musikrepertoire der Barbershopchöre umfasst vor allem zeitgenössische Unterhaltungsmusik und bekannte Oldies. „Die Mindestbesetzung sind vier Sänger oder Sängerinnen. Es gibt jedoch Barbershopchöre mit bis zu 60 Sängern“, berichtet Mense van der Wal. Hintergrund ihrer Initiative ist auch der Nachwuchsmangel der etablierten Chöre in der Grafschaft. Alle Drei singen bei den „Immergrünen“ in Wilsum, wollen den Barbershopchor jedoch unabhängig von dem Männergesangverein gerade für jüngere Sänger und Sängerinnen öffnen. „Eigentlich sind wir selbst schon zu alt“, sagen Hans Klein Gebbink und Mense van der Wal. Die Übungsabende sollen in der Samtgemeinde Uelsen stattfinden. Der genaue Ort steht noch nicht fest. Interessierte können Kontakt aufnehmen mit Mense van der Wal, Telefon (05945) 299649, Gerwin Gebben, (05945) 995369 oder Hans Klein Gebbink, (05945) 668 sowie per E-Mail unter den Adressen: menjok@ewetel.net oder kleingebbink@ewetel.net.

GN vom 23.08.2010

Vereinsfest beim Angelsportverein

Mit Angelgeräten zu Gunsten eines Kindergartens

gn Uelsen. Am Sonnabend, 28. August, feiert der Angelsportverein Uelsen in einer gemütlichen Runde sein diesjähriges Vereinsfest. Es soll am Nachmittag um 15 Uhr mit einer Kaffeetafel beginnen und langsam bei guten Gesprächen und Grillen bis zum Abend fortgesetzt werden. Zwischenzeitlich soll ein Geschicklichkeitsangeln und auch ein Angel- und Angelgeräteflohmarkt stattfinden. Wer noch Angelgeräte oder Zubehör für diesen Flohmarkt spenden kann, sollte das bis zum Freitag, 27. August, in der Mühle abgeben. Auch Geldspenden werden an diesem Tag gerne entgegengenommen. Der Erlös aus dieser Aktion soll gemäß Vorstandsbeschluss einem örtlichen Kindergarten zufließen. Zu diesen Fest sind Mitglieder mit ihren Familien, Freunde und Gönner des Vereins eingeladen.

GN vom 23.08.2010

Radrennfahrer bei Unfall in Uelsen lebensbedrohlich verletzt

61-jähriger hatte Auto auf Vorfahrtstraße übersehen

gn Uelsen. Ein Radrennfahrer aus Hengelo ist am Samstagabend bei einem Verkehrsunfall in Uelsen lebensbedrohlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wollte der 61-jährige Mann gegen 17.45 Uhr, vom Radweg an der Geteloer Straße kommend, die Ziegeleistraße (Landesstraße 43) überqueren. Im Einmündungsbereich zur Ziegeleistraße verlangsamte er nach Angaben der Polizei seine Geschwindigkeit zunächst, beschleunigte dann aber wieder und fuhr auf die Fahrbahn der Ziegeleistraße, um diese zu überqueren. Dabei übersah er das vorfahrtberechtigte Auto mit Anhänger eines 68-jährigen Neuenhausers und wurde von dem Wagen erfasst. Bei dem Zusammenprall zog sich der Radfahrer obwohl er einen Schutzhelm trug, schwere Verletzungen zu. Nach Polizeiangaben schwebt er in Lebensgefahr. Der Radfahrer wurde vor Ort von den Besatzungen eines Rettungswagens und eines Rettungshubschraubers versorgt und dann ins Krankenhaus nach Enschede geflogen.

GN vom 24.08.2010

Imkertreffen

gnUelsen. Der Imkerverein Uelsen und Umgebung lädt morgen zum „Eintauchen in die Imkerei“ ein. Das Treffen mit Bienenverleih ist von 10 bis 12 an der Windmühle Uelsen.

GN vom 24.08.2010

AWO Uelsen baut Boulebahn im Bürgerpark

gn Uelsen. Der AWO-Ortsverein Uelsen lädt Mitglieder, Freunde und Bekannte sowie Ratsmitglieder und Bürger am Freitag und Sonnabend, 27. und 28. August, zum Bau einer Boulebahn in den Bürgerpark nach Uelsen ein. Mitzubringen sind Schaufel, Schiebkarre und gute Laune. Arbeitsbeginn ist am Freitag um 15 Uhr. Informationen gibt es bei Wilhelm Veldboer unter Telefon (05942) 1554.

September 2010

GN vom 01.09.2010

Arbeit der „Kuhflüsterin“ ist von Erfolg gekrönt

Dexter-Rinder wieder auf dem Bronzezeithof

mep Uelsen. Joke Schmidt aus Wilsum engagiert sich im Arbeitskreis Bronzezeithof Uelsen. Etwa zwanzig mal ist sie in den letzten Monaten von Wilsum nach Eschebrügge zum Arends-Haustierhof gefahren, um sich um die beiden Dexter-Rinder zu kümmern, die der Arbeitskreis dort untergebracht hatte. Die frei aufgewachsenen Tiere sollten handzahm gemacht werden, damit sie sich an den Publikumsverkehr beim Bronzezeithof gewöhnten. Joke Schmidt hat zusammen mit Lambertus Arends ganze Arbeit geleistet. Mit großer Geduld und ganz viel „Kuhkuchen“, einem brikettartigen Trockenfutter, haben sie das Zutrauen der Rinder gewonnen. Nach etwa zehn Wochen waren die Tiere so zahm, dass sie zum Bronzezeithof nach Uelsen umgesiedelt werden konnten. Dort hat der benachbarte heilpädagogische Hof Blekker eine große Wiese für die Dexter zur Verfügung gestellt. Die robusten Rinder sind es gewohnt, das ganze Jahr über draußen zu leben. Ein Unterstand in bronzezeitlicher Bauweise bietet ihnen zudem Schutz bei extremen Witterungsverhältnissen. In den Wachstumszeiten gibt es für sie auf der Naturwiese genügend ballaststoffreiche Nahrung. Nur im Winter muss zugefüttert werden. Joke Schmidt wird sich auch weiterhin um die Rinder kümmern. Sie hat so großes Zutrauen zu den Tieren gefunden, dass Geert Vrielmann vom Arbeitskreis sie schon als „Kuhflüsterin“ bezeichnet. Die beiden 14 Monate alten Rinder haben inzwischen auch einen Namen bekommen: Sie heißen Emma und Isabell. Vrielmann ist froh, dass der Hof Blekker gleich nebenan angesiedelt ist. So kann Jan Otholt, der dort für den landwirtschaftlichen Bereich zuständig ist, immer mal wieder ein Auge auf die Dexter werfen. Vrielmann wagt schon mal einen Blick in die Zukunft: „Später wollen wir probieren, die Rinder zusammen mit den Schafen des Blekkerhofes in einer Wiese zu halten.“ Auch sei es denkbar, an den Schautagen die Rinder auf dem Gelände des Bronzezeithofes anzupflocken und zur Landschaftspflege einzusetzen. Geert Vrielmann freut sich, mit den beiden Dextern, die in ihrem Aussehen der Urrind ähnlich sind, den Einstieg in eine neue Form des Freilichtmuseums geschafft zu haben. Immerhin gebe es in Deutschland nur ganz wenige ähnliche Einrichtungen mit freier Tierhaltung.

GN vom 01.09.2010

Grafschafter Ziegel für Goethe

Firma Deppe beteiligt an Frankfurter Kunstprojekt

Wenn in dieser Woche in Frankfurt alles im Zeichen Goethes steht, führen die Ausläufer bis in die Grafschaft. Noch bis zum 5. September wird auf dem Frankfurter Goetheplatz ein Turm aus Ziegelsteinen stehen, der das bekannte Denkmal des großen deutschen Dichters umschließt. Der französische Künstler Jean-Luc Cornec hat dafür künstlerisch geprägte Steine der Ziegelei Deppe aus Uelsen-Lemke verwendet. gn Uelsen. „Wie stellt man Literatur aus? Sieben Positionen zu Wilhelm Meister“, lautet der Titel der Ausstellung während der Goethe-Festwoche. In den Arbeiten dreht sich alles um den Helden aus Goethes gleichnamigem Bildungsroman. Künstler Jean-Luc Cornec entschied sich für einen gemauerten Turm aus 3200 rot-beigefarbenen Ziegelsteinen. „Wegen des Großbrandes in unserer Produktionshalle Ende Juli hatte er Angst, dass die eigens für ihn hergestellten Ziegel nicht fertig werden könnten“, sagt Dr. Dirk Deppe, Geschäftsführer der Deppe Backstein-Keramik GmbH. Dann wäre das Kunstprojekt gestorben. Doch alles hat geklappt. Noch während die Aufräumarbeiten liefen, eilte Jean-Luc Cornec nach Lemke. Die Ziegelei fertigte für das Projekt mehrere Formen an, um die Steine mit einem Stempel zu prägen: Während des Pressens erhielten alle Ziegel in der Lagerfläche die Initialen „WM“ für Wilhelm Meister, der Hauptfigur des Romans. „Wir mussten richtig tüfteln, damit die Prägung funktioniert und gut zu erkennen ist“, sagt Deppe. Der Künstler beschriftete in Lemke außerdem einige Steine an der Sichtseite von Hand. Auf die Ziegelei Deppe ist Jean-Luc Cornec über das Internet gestoßen. „Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, eine Ziegelei zu finden, die mich bei diesem Projekt unterstützt“, sagt der 55-Jährige. Er hatte europaweit nach Lieferanten für Steine gesucht und stand vor einigen Wochen ohne Ankündigung bei Deppe in der Produktionshalle. „Wir waren uns auf Anhieb sympathisch und haben uns spontan zur Zusammenarbeit entschlossen“, berichtet Dirk Deppe. Jean-Luc Cornec gefällt besonders, dass ein altes Familienunternehmen die Ziegel für sein Kunstwerk liefert: „Das passt ganz wunderbar zur Geschichte der Romanfigur von Wilhelm Meister. Besonders schön ist, dass der Vater des jetzigen Firmenchefs ebenfalls Wilhelm hieß.“ Die Offenheit Dirk Deppes für Kunst und Kultur sei für sein Projekt ein Glücksfall. Jean Luc Cornec wurde 1955 bei Brest geboren und hat die Ecole des Beaux-Arts in Nantes absolviert. Über ein Künstlerstipendium kam er 1984 nach Deutschland, wo er seither lebt. In Frankfurt am Main stellte er unter anderem in Galerien sowie in der Europäischen Zentralbank und im Hessischen Rundfunk aus. Seine Installation „TribuT“ ist seit 1997 als Teil der Sammlung dauerhaft im Museum für Kommunikation ausgestellt. Sprache und Texte beschäftigen Cornec seit seinem Kunststudium und sind Ausgangspunkt vieler seiner Arbeiten. Informationen finden sich auch im Internet unter www.cornec.de.

GN vom 04.09.2010

Zweite Stufe gezündet

Programm „Musikland Niedersachsen“

Mit der musikalischen Förderung an Grundschulen mit Hilfe eines Landesprogramms hat die Musikschule Niedergrafschaft nach der Förderung in Kindergärten und Spielkreisen die zweite Stufe des Förderprogramms gezündet. gn Uelsen/Emlichheim/ Neuenhaus. Zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages trafen sich in der Musikschule in Uelsen die Schulleiterinnen der Grundschulen Neuenhaus, Veldhausen, Osterwald und Ringe mit der Schulleitung der Musikschule. Musikschulleiter Heinz Josef Bausen beschrieb das Konzept des Förderprogramms „Musikland Niedersachsen - Wir machen die Musik“ als eine Chance für alle Kinder, einen Zugang zur Musik zu finden. Obwohl auch die Träger der Musikschule Niedergrafschaft, die Samtgemeinden Emlichheim, Neuenhaus und Uelsen, die Notwendigkeit einer musikalischen Breitenförderung sähen, trügen die Landesmittel doch erheblich zur weiteren Umsetzung dieses Zieles bei. Die Musikschule Niedergrafschaft gehöre zu den Vorreiterinnen der Umsetzung dieses landesweiten Programms. „Jetzt spiel’ ich endlich ein Instrument!“ Mit dem Zitat dieses Ausspruches eines Schülers der Grundschule Osterwald verdeutlichte der stellvertretende Musikschulleiter Kunibert Zirkel die begeisterte Aufnahme des Konzeptes durch die Kinder. Er schilderte, dass die Musikschule Niedergrafschaft mit der Umsetzung dieses Konzeptes an den Grundschulen die „zweite Stufe der Beteiligung an dem Förderprogramm zünde“, sei doch erst kürzlich die Kooperation mit Kindergärten und Spielkreisen gestartet. Das Konzept der „Musikalischen Breitenbildung“ zielt darauf ab, landesweit möglichst vielen Kindern unabhängig von der wirtschaftlichen und sozialen Situation ihrer Eltern die Teilhabe zu ermöglichen. Erreicht werden soll dies durch flächendeckende Kooperationen zwischen Musikschulen und Grundschulen. Die Zusammenarbeit zwischen Musikschule und allgemeinbildenden Schulen wird mit diesem Programm gezielt gefördert. Der schulische Musikunterricht wird hier durch das Angebot der Musikschule ergänzt und Kinder der teilnehmenden Grundschulen, die ein besonderes Interesse am Singen und Musizieren zeigen, oder musikalisch gefördert werden sollen, erhalten die Möglichkeit, ein zusätzliches musikalisches Wahlangebot wahrzunehmen. Vier Niedergrafschafter Grundschulen sind beim Start mit dabei: In der Grundschule Osterwald heißt das „Klassenmusizieren mit der Blockflöte“. Die Grundschule Neuenhaus bietet für ihre Schüler eine „Chor- und eine Gitarren-Arbeitsgemeinschaft“ an. Eine „Gitarren-Arbeitsgemeinschaft“ umfasst das Angebot der Grundschule Veldhausen. 25 Schüler der Grundschule Ringe steigen in ein „Musik-Karussell“. Finanziert werden die Projekte, die bis 2016 laufen sollen, durch das Land Niedersachsen und die örtlichen Bildungspartner (Musikschule und beteiligte Grundschulen).

GN vom 06.09.2010

Außenspiegel eines VW Golf beschädigt

gn Uelsen. Am Freitagvormittag, in der Zeit von 11 Uhr bis 11.20 Uhr, beschädigte in Uelsen ein bislang unbekannter Fahrzeugführer den linken Außenspiegel eines silbermetallicfarbenen VW Golf, der in Höhe des Hauses Am Markt 22 ordnungsgemäß auf dem rechten Parkstreifen der Einbahnstraße abgestellt war. Der Verursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 mit der Polizei in Emlichheim in Verbindung zu setzen.

GN vom 06.09.2010

Ausbildung für Leiter von Jugendgruppen

gn Uelsen. In den Herbstferien findet in der Zeit vom 11. bis zum 17. Oktober eine Jugendgruppenleiterausbildung in Uelsen statt. Informationen zu dieser Schulung gibt es bei der Jugendreferentin Tanja Beuker, Telefon (05942) 914337, oder bei dem Jugendreferenten Günter Nyhoff, Telefon (0173) 6652103, E-Mail: guenter-nyhoff@gmx.de. Träger der Maßnahme ist die reformierte Kirche.

GN vom 07.09.2010

„Circus Renz“ ist ab morgen in Uelsen zu Gast

da Uelsen. Auf seiner Tournee durch die Grafschaft macht der „Circus Max Renz“ morgen und am Donnerstag in Uelsen Station. Das Zelt steht auf dem Parkplatz der Diskothek Zak. Vorstellungen sind an beiden Tagen um 16 Uhr. Morgen ist Familientag, dabei zahlen Erwachsene Kinderpreise. Außerdem sind in Geschäften und den Uelser Kindergärten ermäßigte Eintrittskarten erhältlich.

GN vom 07.09.2010

Poller rasiert: Auto kippt auf die Seite

88-Jähriger bei Unfall in Uelsen verletzt - Feuerwehr schneidet Dach ab

ab Uelsen. Ein 88-jähriger Mann aus Uelsen hat sich gestern Nachmittag bei einem Verkehrsunfall im Feriengebiet Uelsen verletzt. Der Mann war gegen 15 Uhr mit seinem Hyundai auf der Straße „Zum Waldbad“ in Richtung Freibad unterwegs. An der Einmündung der Straße „Kaisers-Kamp“ übersah er offenbar eine Verkehrsinsel. Das Auto stieß gegen einen Betonpoller, der auf der Verkehrsinsel stand, und geriet ins Schleudern. Das Auto kippte auf die Fahrerseite und blieb schließlich auf der Straße liegen. Um den verletzten Mann zu befreien, mussten Feuerwehrleute das Dach des Neuwagens abschneiden. Dabei ließen sie äußerste Vorsicht walten, um keinen weiteren Airbag des Fahrzeugs auszulösen, der den 88-Jährigen hätte treffen können. Der Mann kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Nordhorn. Die Feuerwehr Uelsen war mit drei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort.

GN vom 07.09.2010

Mein liebstes Haustier

Jaqueline Vintonjek aus Gildehaus gewinnt Malwettbewerb

Ab Uelsen. Mehr als 150 Kinder haben bei einem Malwettbewerb des Landkreises mitgemacht und ihr liebstes Haustier gemalt. Eine Austellung mitt allen Bilder war vor einigen Wochen beim Haus- und Nutztiertag in Uelsen zu sehen. Die Besucher haben über die drei schönsten Bilder abgestimmt. Den Wettbewerb gewonnen hat die 13-Jährige Jaqueline Vintonjek aus Gildehaus. Sie hatte ihre drei Katzen Elli, Balou und Sophie gemalt. Bei der feierlichen Siegerehrung am Donnerstag in Uelsen erhielt sie einen Gutschein in Höhe von 150 Euro für einen Besuch des Freizeitzentrums „ Schloss Dankern “.

GN vom 09.09.2010

Sommerfest auf dem Hof Blekker

Am 12. September von 12 bis 18 Uhr

gn Uelsen. Der Hof Blekker und der Trägerverein „gemeinsam leben und wohnen“ laden am Sonntag, 12. September, von 12 bis 18 Uhr zum Sommerfest ein. Die Wohneinrichtung für Behinderte besteht seit fünf Jahren. Neben dem Feiern steht daher der Erfahrungsaustausch und Rückblick im Mittelpunkt des Fests. „Das Hofcafé der Einrichtung ist mittlerweile in der Region bekannt. Die archäologische Ausstellung im Café festigt die Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Bronzezeithof. Erfolge feiert der Hof auch mit seiner Tierhaltung. Preise und Urkunden, etwa beim Grafschafter Haus- und Nutztiertag, zeugen von guten Zuchtmerkmalen und einer artgerechten Tierhaltung. Produkte der Kreativwerkstatt werden im Kolonialwarenladen des Tierparks Nordhorn angeboten“, heißt es in einer Mitteilung. Die Besucher erwarten Attraktionen rund um den Bauernhof, Musik und Spiele. Im Hofcafé werden selbst gebackene Kuchen und Torten angeboten, während sich Freunde des deftigen Geschmacks auf Gegrilltes vom Bunten Bentheimer Schwein oder Bentheimer Landschaf freuen dürfen. In Verkaufsständen werden Produkte zum Verkauf angeboten, die die Bewohner und Beschäftigten des heilpädagogischen Bauernhofs hergestellt haben. „Wir möchten den Besuchern die Möglichkeit geben, mehr über die Einrichtung zu erfahren und gemeinsam mit uns einen erlebnisreichen Nachmittag zu verbringen“, sagt der Leiter der Einrichtung, Frank Wilken.

GN vom 10.09.2010

Musikschule lädt Musiker zum Vorspiel

gn Uelsen. An der Musikschule Niedergrafschaft finden wieder Aufnahme- und Zwischenprüfungen für die Studienvorbereitende Ausbildung (SVA) statt. Interessenten, die am Sonnabend, 18. September, an den Prüfungen in Uelsen teilnehmen wollen, müssen sich umgehend anmelden. Für die Aufnahme in die SVA sind bei einem zirka zehnminütigen Vorspiel wenigstens zwei Werke aus unterschiedlichen Epochen mit überdurchschnittlichen Leistungen zu zeigen. Außerdem findet ein mündlicher Test in Gehörbildung statt. Die SVA umfasst den Unterricht im Hauptfach, einem spätestens nach der Aufnahmeprüfung zu belegenden Nebenfach, Musiklehre, Gehörbildung sowie das Musizieren in mindestens einem Ensemble. Informationen und Anmeldeformulare sind erhältlich im Sekretariat der Musikschule in Uelsen, unter Telefon (05942) 575 oder 2333, per Fax (05942) 511 oder E-Mail: ms-niedergrafschaft.gmx.

GN vom 11.09.2010

Motorflugpokal

gn Uelsen. Auf dem Modellflugplatz in Uelsen wird an diesem Sonnabend der Motorflupokal ausgeflogen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr.

GN vom 11.09.2010

Uelsen wirbt aktiv um Hausärzte

Politik, Verwaltung und Ärzte wollen Studenten und Schüler direkt ansprechen

Die Initiatoren der Werbekampagne wollen junge Ärzte für eine Tätigkeit in der Samtgemeinde Uelsen gewinnen. Im Interesse der Patienten sollen die derzeit noch fünf Hausarztpraxen gesichert werden. Ohne Nachwuchs drohen bereits in fünf Jahren Schließungen, weil die derzeitigen Praxisinhaber dann das Rentenalter erreichen.

Von Daniel Klause - Uelsen. Als Norbert Linden vor 21 Jahren nach Uelsen kam, da waren Hausarztpraxen bei jungen Medizinern noch begehrt. Linden, der in dem 14000 Einwohner-Städtchen Schwalbach am Taunus aufgewachsen ist, zog es nach seinem Studium in Frankfurt und Mainz zurück aufs Land. „Ich wollte aus dem Ballungsraum heraus“, erinnert sich der Hausarzt. Da kam ihm die Anzeige von Horst Pfingsten im Ärzteblatt ganz recht. Der Hausarzt suchte einen zweiten Arzt für seine Praxis in Uelsen. „Das Umfeld hat mir sofort gefallen“, berichtet Linden. Heute hat sich die Situation für junge Ärzte grundlegend gewandelt. Immer weniger Studenten stehen immer mehr Angebote offen. Leid Tragende sind dabei die Menschen auf dem Land - nicht nur in Ostdeutschland sondern zunehmend auch im Westen der Republik. Als Beleg dafür nennt Linden die Tatsache, dass in seiner Praxis seit 2002 kein Arzt im Praktikum mehr nach einer Weiterbildung zum Hausarzt angefragt habe. Ein Grund hierfür sei allerdings auch in Nordhorn zu suchen. Durch die Fusion der Krankenhäuser stehe die Ausbildung der jungen Ärzte vor einem Neuanfang. Der frühere Chefarzt Gerhard Pott soll sich um das Thema kümmern. Alarmiert, bereits jetzt etwas zu tun, hat Linden und seine sechs Hausarztkollegen in der Samtgemeinde Uelsen eine Statistik. Demnach liegt ihr Altersdurchschnitt mit 53 Jahren im kreisweiten Vergleich an der Spitze. „Wenn meine Kollegen und ich mit Erreichen der Altersgrenze 65 Jahre in Rente gehen, werden 2015 zwei und 2020 fünf Hausärzte fehlen“, berichtet Linden. Vor gut einem Jahr haben sich Linden, seine Kollegin Cornelia Hülsmeyer, die CDU-Ratsfrau Frieda Rotter und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) zum ersten Mal zusammengesetzt und mögliche Schritte überlegt. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit liegt demnächst in gedruckter Form vor: Eine Broschüre, in der für die Samtgemeinde Uelsen als Arbeits- und Wohnort für junge Hausärzte geworben wird. Kandidaten wird umfassende Hilfe angeboten von der Suche nach geeigneten Praxisräumen und einem Haus über Beratung, welche öffentlichen Zuschüsse es für Ärzte gibt, bis hin zu finanziellen Anreizen. Neben der Übernahme der Umzugskosten könnten sich Rotter und Koers nach dem Vorbild der Stadt Neuenhaus auch Investitionszuschüsse vorstellen. Da der Versorgungsengpass jedoch erst in fünf bis zehn Jahren droht, geht es der Arbeitsgruppe derzeit nicht darum, möglichst bald Ärzte nach Uelsen zu holen. Vielmehr sollen Studenten und sogar Schüler wissen, dass sie nach Abschluss des Studiums in Uelsen gebraucht werden. „Wir wollen auf den Versorgungsengpass vorbereitet sein und reagieren können“, erklärt Linden die Zielsetzung der Werbekampagne. Um die potenziellen Hausärzte auch zu erreichen, wollen es Hülsmeyer, Linden, Rotter und Koers aber nicht mit dem Verteilen von Broschüren bewenden lassen. In Kooperation mit Gerhard Pott streben sie zunächst eine Struktur für die Ausbildung der Hausärzte mit festem Zeitplan für die klinische und ambulante Phase an. Außerdem sollen bereits angehende Abiturienten aus der Grafschaft die Chance bekommen, bei Praktika eine Hausarztpraxis kennen zu lernen. Und Herbert Koers kommt die Aufgabe zu, bei der kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer für Uelsen zu werben. Doch alle Beteiligten wissen, dass die Konkurrenz groß ist. „Arbeiten in einer Region, in der andere Urlaub machen“ lautet der Slogan auf der Werbebroschüre. Diese Aussicht bieten auch andere Regionen in Deutschland. Im Interesse der Patienten gelte es aber alles zu versuchen, um die Praxen vor Ort zu erhalten, so Koers und Linden. Die Alternative beschreibt Norbert Linden: „Wenn Praxen schließen, müssen die Menschen in ein medizinisches Zentrum fahren. Wegen des Schichtdienstes kann es dort keinen persönlichen Kontakt zum Hausarzt geben.“

GN vom 13.09.2010

Piotr Ragno demonstriert das Akkordeon

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen das Erlernen des Akkordeonspiels an. Wer sich für das Instrument interessiert, ist eingeladen, am Freitag, 24. September, 18.30 Uhr, in die Musikschule nach Uelsen zu kommen. Der Akkordeonlehrer Piotr Rangno demonstriert die typischen Stile Tango, Musette und Klezmer. Interessierte können das Instrument sofort unter seiner Anleitung ausprobieren. Die Musikschule hält eine Anzahl von Leihinstrumenten bereit. Informationen, etwa über die Kosten, gibt es unter Telefon (05942) 575 oder 2333.

GN vom 13.09.2010

CDU Uelsen lädt zum Grillabend mit Hilbers ein

gn Uelsen. Der CDU-Ortsverband Uelsen lädt am Freitag, 17. September, zu einem öffentlichen Grillabend mit dem Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers ein. Beginn ist um 18 Uhr auf dem Grillplatz im Feriengebiet. Hilbers berichtet aus der Kreispolitik.

GN vom 15.09.2010

Audi A4 Avant vor K+K-Markt angefahren

da Uelsen. Ein unbekannter Autofahrer hat am Montag zwischen 16.45 und 16.55 Uhr einen blaumetallicfarbenen Audi A4 Avant angefahren, der auf dem Parkplatz des K+K-Markts in Uelsen stand. Nach Polizeiangaben wurden bei dem Audi beide Türen an der linken Seite beschädigt. Zeugen können sich unter (05943) 92000 bei der Polizei in Emlichheim melden.

GN vom 15.09.2010

Imker laden ein

gn Uelsen. Der Imkerverein Uelsen und Umgebung lädt heute von 10 bis 12 Uhr zur Windmühle ein. Interessierte können sich über die Imkerei informieren und ein Bienenvolk ausleihen.

GN vom 16.09.2010

Vier Tage Mutter: „Ich fand es cool“

14- und 15-jährige Hauptschülerinnen aus Uelsen machen Elternpraktikum

da Uelsen. Laura Bosch, Aileen Ekkel, Lara Bosmann, Mareike Lügtenaar, Aileen Fehst, Jasmin Eilertz, Kim-Sarah de Vries und Jessica Oudehinken haben vier stressige, aber auch interessante Tage hinter sich. Die 14- und 15-jährigen Hauptschülerinnen haben sich von Donnerstag- bis Montagnachmittag als Mütter versucht. Peter Philipps, Biologielehrer der Klasse 9a an der Hauptschule Uelsen, hatte die Idee zu dem so genannten Elternpraktikum. Nach längeren Bemühungen fand er im Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) einen Partner. Der SkF führt bereits seit Jahren Elternpraktika durch und verleiht Hightech-Babypuppen. „Nachts war es ziemlich stressig, wenn das Baby geschrieen hat. Dafür war das Wickeln ganz einfach“, berichtet Aileen Ekkel, die bereits ein Praktikum in einem Kindergarten gemacht hat. Jasmin Eilertz hätte das Probebaby am liebsten gleich behalten: „Ich fand es cool.“ Beim Spazieren gehen seien vor allem die älteen Leute sehr interessiert gewesen an dem, was sie da im Kinderwagen hatte, berichtet die 15-Jährige. Mareike Lügtenaar erlebte hautnah, wie es ist, wenn man ein Baby versorgen und gleichzeitig arbeiten muss, denn sie hatte noch einen Praktikumsbericht zu schreiben. Lara Bosmann fand es ganz normal, ihr Probebaby zum Einkaufen und auf eine Geburtstagsfeier mitzunehmen. Am Montagnachmittag war für die Neuntklässlerinnen die Mütterzeit wieder vorbei. Bei den SkF in Nordhorn konnten sie ihre vier kleinen Jungen und vier kleinen Mädchen wieder abgeben. Ariane Geesen vom SkF Lingen analysierte mit einem digitalen Lesegerät, ob die Mädchen ihre Babys gut versorgt haben. So hatte etwa Jasmin Oudenhinken ihr Baby in den vier Tagen 35 Mal gefüttert, vier Mal deutete sie das Schreien falsch. 29 Mal legte sie eine neue Windel an, einmal nicht. „Das ist alles im grünen Bereich“, lobte Geesen. „Es geht nicht darum zu zeigen, ob jemand eine gute oder schlechte Mutter war, sondern klar zu machen, dass man mit einem Baby Verantwortung übernimmt“, erläuterte die SkF-Mitarbeiterin. Peter Philipps wünscht sich, dass die 14- und 15-Jährigen nach den Erfahrungen des Elternpraktikums mehr an Verhütung denken - vor allem im entscheidenden Moment. Die Mädchen sollten durch das Praktikum nicht abgeschreckt werden, „aber sie sollen sich den Zeitpunkt für ihre Schwangerschaft aussuchen“, so Philipps. Für die acht Hauptschülerinnen steht auch nach den stressigen Tagen und anstrengenden Nächten außer Frage, dass sie später einmal Kinder bekommen möchten. Schließlich war das Praktikum für die meisten nicht die erste Erfahrung mit einem Neugeborenen. Viele hatten bereits als Babysitter gearbeitet. Nächste Woche wollen noch sechs weitere Schülerinnen Erfahrungen als Mutter sammeln - und vielleicht ist auch ein Junge dabei als Vater auf Probe.

GN vom 17.09.2010

Grundschüler sammeln für arme Kinder

gn Uelsen. Die Klasse 4a der Grundschule Uelsen hat mit ihrer Klassenlehrerin im Deutschunterricht die Themen „Kinderrechte“ und „Kinderarmut in Afrika“ bearbeitet. Sie erkannten dabei, wie gut es ihnen hier in Deutschland geht, und wie schlecht die Situation dagegen bei den Kindern in den armen Ländern Afrikas ist. Dort steht Kinderarbeit zu teilweise unmenschlichen Bedingungen auf der Tagesordnung. Ohne die Hilfe der Minderjährigen, können allerdings viele Familien nicht überleben. Beeindruckt von dem Gelernten beschloss die komplette Grundschulklasse eine Sammelaktion bei Familien, Nachbarn und Freunden zu starten. Dabei kamen 255 Euro zusammen, die sie der Hilfsorganisation „Kindernothilfe“ überwiesen.

GN vom 17.09.2010

Freibad Uelsen schließt früher als geplant

gn Uelsen. Nachdem schon der August viel zu kalt und nass war, lädt auch das Septemberwetter nicht gerade zum Schwimmen ein. Da sich laut Prognosen die Wetterlage nicht entscheidend verbessern wird, haben die Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft beschlossen, die Freibadsaison am Sonntag, 19. September, zu beenden. Ab Montag beginnt dann die Winterpause - zehn Tage früher als geplant. Voraussichtlich Ende des Jahres können die Badegäste das modernisierte und erweiterte Hallenbad nutzen. Der genaue Eröffnungstermin kann in einigen Wochen bekannt gegeben werden. Im Freibad soll nach der Schließung die Sanierung des Schwimmerbeckens beginnen. Hier wird wie beim Nichtschwimmerbecken eine Stahlwanne eingebaut.

GN vom 17.09.2010

Freiberger-Besitzer trafen sich in Uelsen

Zwölf Freiberger Pferde und ihre Besitzer haben vor Kurzem ein langes Wochenende in Uelsen verbracht. Der „Deutsche Förderverein des Freiberger Pferdes“ und der Züchter Gert Reinink aus Ringe hatten sie zu einer herbstlichen Wanderreise geladen. Einige nahmen Anreisen bis zu 500 Kilometer auf sich, um gemeinsam zu reiten, zu fahren, fachzusimpeln und zu lachen. Angeführt von dem Freiberger Deckhengst „Larson de la Corbaz“, gefahren von Hengsthalter Gert Reinink, unternahmen die Fahrer und bis zu acht Reiter mehrstündige Touren unter anderem nach Wilsum und Mander. Die Pferde warendas Wochenende über auf dem Pferdehof Delke in Uelsen untergebracht. „Freiberger Pferde gelten als besonders gelassen, zuverlässig, menschenfreundlich und ausdauernd“, so Gert Reinink, dessen kleiner Zuchtbetrieb in Ringe inzwischen bis zu zehn Pferde dieser Schweizer Rasse beherbergt. Ihre positiven Eigenschaften machten sie zu allseitig verwendbaren Familienpferden. Eine Wiederholung des Wochenendes im nächsten Jahr ist geplant. Weitere Teilnehmer sind willkommen. Infos und weitere Bilder unter www.freiberger-reinink.de.

GN vom 17.09.2010

Sehen und gesehen werden in der Mensa

Uelser Kommunalpolitiker entscheiden sich für Entwurf der Architektin Friederike Klever

Der Siegerentwurf des eingeschränkten Architektenwettbewerbs sieht ein gut acht Meter breites und 36 Meter langes Gebäude vor. Im Erdgeschoss soll die Mensa einziehen. Im Obergeschoss sind Räume für die Ganztagsbetreuung vorgesehen. Baubeginn ist voraussichtlich im Frühjahr 2011. Die Kosten betragen zirka 1,3 Millionen Euro.

Von Daniel Klause - Uelsen. „Der Entwurf hat viel Charme“, meinte Herbert Koers (CDU) am Mittwoch bei der Vorstellung der Pläne im Rathaus. Nach Ansicht des Uelser Samtgemeindebürgermeisters wird das Schulzentrum durch das neue Gebäude eine Aufwertung erfahren. Friederike Klever habe als einzige der sieben Architekten, die die Samtgemeinde zur Abgabe von Entwürfen aufgerufen hatte, die Idee, die Mensa am Pausengang zwischen Realschule und Gymnasium unterzubringen. Nach einhelliger Meinung von Politik und Verwaltung hat ihr Entwurf daher mehrere Vorteile gegenüber den anderen Vorschlägen. „Alle anderen wollten die Mensa an ein bestehendes Gebäude anbauen. Der Standort ist aber auch von emotionaler Bedeutung. Leicht heißt es dann: ,Das ist die Mensa der Realschule oder des Gymnasiums’“, erklärt Koers. Der Pausengang sei hingegen ein neutraler Ort im Schulzentrum und keiner Schule direkt zuzuordnen. Daher sollen die Eingänge zur Mensa im Erdgeschoss auch an zwei Seiten liegen, aber nicht am Parkplatz. Die Frontseite beherrschen wie das Obergeschoss große Fensterfronten. „Das neue Gebäude nimmt den massigen, auf der Nordseite fast fensterlosen Baukörpern der Realschule und des Gymnasiums die Wuchtigkeit“, sagt Koers. Weiterhin spreche für den Entwurf, dass fast keine Schulhoffläche geopfert werden muss. Durch die Lage vor den
bestehenden Gebäuden rechnet der für Schulen zuständige Mitarbeiter im Rathaus, Heiko Schievink, nur mit geringen Beeinträchtigungen während der mehr als einjährigen Bauphase. Besonders beeindruckt habe die Mitglieder des Samtgemeinde- und des Schulausschusses während ihrer nichtöffentlichen Sitzung am Montag das Raumkonzept. So sieht Klevers Entwurf für die Mensa drei getrennte Essenszonen vor. Drei Tische mit jeweils acht Plätzen positioniert sie an der Nordwestecke. Ein Panoramafenster über Eck erlaubt den Blick nach außen und innen. An die Ausgabeküche schließt der Hauptspeiseraum mit mehr als 100 Sitzplätzen an. Der Raum wird durch einen Wintergarten nach Süden vergrößert. Von dort gelangt man auf eine 103 Quadratmeter große Terrasse und weiter auf den Schulhof. Das östliche Ende der Mensa beherbergt einen weiteren Speiseraum, eine Art Bistro mit zwölf Sitzplätzen. Mit einem großen Eckfenster verwirklicht Klever auch hier das Prinzip „sehen und gesehen werden“. Der Raum kann mit Schiebetüren abgetrennt und anderweitig genutzt werden. Das 375 Quadratmeter große Erdgeschoss beinhaltet auch noch Toiletten, sodass die Schüler im Bedarfsfall nicht in die benachbarten Schulen gehen müssen. Ein weiterer Vorteil des Entwurfs ist nach Ansicht von Rat und Verwaltung, dass die Küche auf kürzestem Weg direkt vom Parkplatz aus beliefert werden kann. Insgesamt erinnert das Raumkonzept an moderne Autobahnraststätten. Im 409 Quadratmeter großen Obergeschoss bringt die Uelser Architektin sechs Räume unter. Davon benötigt die Realschule einen als Klassenraum. Die genaue Größe und Nutzung der anderen Räume soll erst nach Gesprächen mit den Schulen entschieden werden. In ihrem Entwurf schlägt Klever einen Raum mit Lehrerarbeitsplätzen, einen für die Hausaufgabenbetreuung, einen Medienraum und eine Bibliothek vor. Darin sind mehrere Leseecken abgeteilt, in die sich die Schüler zurückziehen können. Die Räume im Obergeschoss verfügen über eine geschlossene Fensterfront. Sonnenschutz ist dennoch kein Thema, weil diese Gebäudeseite eine Nordausrichtung aufweist. Der zugang erfolgt vom Treppenhaus der Realschule oder durch ein separates Treppenhaus an der anderen Seite. Das Obergeschoss kragt an der Parkplatzseite zwei Meter über das Erdgeschoss über. „Das hat den Vorteil, dass die Schüler auf dem Weg vom und zum technischen Trakt keine Umwege in Kauf nehmen müssen und sie weiterhin vor Regen geschützt sind“, erklärt Schievink. Die Kosten schätzt die Verwaltung auf gut 1,3 Millionen Euro. Bei der Finanzierung rechnet man mit einer Kostenbeteiligung des Landkreises als Träger des Gymnasiums. Der Löwenanteil werde mit neuen Krediten zu finanzieren sein, so Schievink. Bevor der Bau starten kann, muss noch der Bebauungsplan geändert werden. Wenn alles glatt läuft könnte im Sommer 2012 in der neuen Schulmensa in Uelsen das erste Mittagessen ausgegeben werden. Bis dahin müssen Schüler und Lehrer des Gymnasiums in der Grundschule essen. Haupt- und Realschule sind bislang noch keine Ganztagsschulen, bieten ihren Schülern jedoch zahlreiche AGs am Nachmittag an.

GN vom 18.09.2010

Musikverein Uelsen erweitert Verstärkeranlage

Spende von der Sparkassenstiftung

gn uelsen. Die Grafschafter Sparkassenstiftung unterstützt erneut die musikalische Arbeit in der Grafschaft. Mit einer Spende von 3500 Euro konnte die erforderliche Erweiterung der Verstärkeranlage des Musikvereins Uelsen vorgenommen werden. „Mit der erweiterten Verstärkeranlage wird die Arbeit unserer Musiker positiv beeinflusst und die Akustik des Orchesters deutlich verbessert.“, freut sich der Leiter des Musikvereins, Johann Epmann. Bereits seit vielen Jahren führt der Musikverein Uelsen Konzerte durch, die auch außerhalb der Grafschaft Beachtung finden. Das Orchester ist über Landesgrenzen hinweg ein Begriff geworden für gute Musik, die ausschließlich von Laienmusiker dargeboten wird. Die bisherigen Auftritte zeigten, dass zu der im letzten Jahr vom Musikverein angeschafften Verstärker-Grundausstattung dringend Ergänzungen notwendig wurden. Durch die Spende der Grafschafter Sparkassenstiftung konnte die Verstärkeranlage sinnvoll erweitert werden, um den besonderen Blasorchestersound des Musikvereins noch besser zur Geltung kommen zu lassen. Zum Einsatz kommen wird die erweiterte Verstärkeranlage auch zum 20-jährigen Bestehen des Musikvereins. Am 2. Oktober feiert er dieses besondere Ereignis mit einem großen Jubiläumskonzert in der Vechtetalhalle in Emlichheim. Die 79 aktiven Musikerinnen und Musiker sind durchschnittlich keine 20 Jahre alt. Als eines der ersten Orchester bietet der Musikverein Uelsen überwiegend moderne, neu interpretierte Musikstücke, die sowohl das Publikum als auch die Musiker immer wieder begeistern. Bei der Spendenübergabe betonte Norbert Jörgens vom Vorstand der Grafschafter Sparkassenstiftung: „Wir sind davon überzeugt, dass ein Mehr an musikalischer Vielfalt in unserem ländlich strukturierten Raum auch ein Mehr an Lebensqualität für die in der Region lebenden Menschen bedeutet.“

GN vom 23.09.2010

SG Gülink ist Doppel-RV-Meister

Mit ebenfalls 30 Preisen landet Jan Gosen aus Hoogstede auf Platz 2

hd Uelsen. Beim letzten Jungtaubenpreisflug ab Rastatt mit 421 Kilometern, ein Regionalflug des Verbandes Ems-Vechte-Dinkel mit 2811 Tauben von 100 Züchtern aus 14 Reisevereinigungen, beteiligten sich kürzlich auch die Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen mit 351 Tauben. Nach dem Auflass um 10.25 Uhr erreichte die erste Preistaube den Heimatschlag bei Jan Gosen in Hoogstede vom Verein „Kehre wieder“ Emlichheim um 15.09 Uhr. Innerhalb von 35 Minuten waren alle Preistauben in ihre Schläge eingekehrt. Die ersten zehn Sieger: 1., 3. und 8. Jan Gosen, 2. Helmut Buntrock, Ringe „Kehre wieder“ Emlichheim, 4., 5., 6., 9. und 10. Schlaggemeinschaft (SG) Gesine, Gerhard, Guido und Jan Gülink, Haftenkamp „Grenzheide Uelsen“, sowie Platz 7 Adolf Hornung „Kehre wieder“ Emlichheim. Im Regionalverband belegen die Tauben vom Sportsfreund Jan Gosen den 4. und 6. Platz, den 5. Rang holte Helmut Buntrock, und die Plätze 8., 9 und 10 belegte die SG Gesine, Gerhard, Guido und Jan Gülink. Die erste gemeldete Derbytaube stellt ebenfalls die SG Gülink. Bei der RV-Meisterschaft zählten in diesem Jahr nach Aussage des 2. RV-Vorsitzenden Lukas Hartger die besten sechs Tauben bei sieben durchgeführten Flügen. Vor dem letzten Flug konnten noch neun Züchter die Meisterschaft mit ihren Tauben erringen, und somit blieb es Hartger zufolge spannend bis zur letzten Sekunde. Die RV-Jungtiermeisterschaft holte sich, wie bereits bei den Alttaubenflügen und damit Doppel-RV-Meister die SG Gesine, Gerhard, Guido und Jan Gülink aus Haftenkamp „Grenzheide Uelsen“ mit 30 Preisen. Die gleiche Preiszahl erreichte als 2. Jan Gosen aus Hoogstede „Kehre wieder“ Emlichheim, 3. Gerjan Heerkes, Emlichheim „Einigkeit“ (29), 4. Helmut Buntrock, Ringe „Kehre wieder“ Emlichheim (28), 5. Bert Hubers Nieuw Schoonebeck/Niederlande „Kehre wieder“ Emlichheim (28), 6. Gerrit Hesselink, Neugnadenfeld „Einigkeit“ (27), 7. Ralf Blekker, Neuenhaus „Grenzheide“ (26), 8. Adolf Hornung, Emlichheim „Kehre wieder“ (23), Timo Stroot, Ringe „Einigkeit“ (23) und 10. Heinz Schmahl, Uelsen „Sturmvogel (20). Das beste Jungtier stellte die SG Gülink mit 7 Preisen. Weitere 14 Jungtauben gingen mit voller Preiszahl über die Ziellinie. Einen 1. Konkurs und damit Sieger bei nachfolgenden Flügen wurden: Erster Preisflug ab Duisburg (118 Kilometer) Gerrit Hesselink, 2. ab Bottrop (111 km) Jan Gosen, 3. ab Siegburg (212 km) SG Gülink, 4. ab Koblenz (250 km) SG Gülink, 5. ab Euskirchen (208 km) Jan Gosen, 6. ab Alzey (325 km) Ralf Blekker, und 7. ab Rastatt (421 km) Jan Gosen. Die Jugendmeisterschaft mit 3 Tauben gewann in der Gruppe A Janek Meyerink mit 9 Preisen, und in der Gruppe B: 1. Jan Gülink (18), 2. Matthis und Jonas Wolterink (7). Die beste Jungtaube kam aus dem Schlag von Jan Gülink mit der vollen Preiszahl von sieben. Bei der kürzlich im „Haus der Kleintierzüchter“ durchgeführten Zusammenkunft bedankte sich der 2. RV-Vorsitzende Lukas Hartger bei allen Aktiven, Helferinnen und Helfern für die gute Zusammenarbeit in der Flugsaison 2010. Er gratulierte insbesondere die neuen RV-Meister auf den verschiedenen Strecken und ganz besonders die SG Gesine, Gerhard, Guido und Jan Gülink für die RV-Meisterschaften bei den Alt- und Jungtauben. Einen weiteren Dank richtete Hartger an den Flugleiter Gerd-Holger Niehaus aus Gildehaus, der mit viel Fingerspitzengefühl und Sachverstand die Tauben in die Freiheit ließ, damit sie wohlbehalten in ihre Heimatschläge zurückkehrten. Am 4. und 5. Dezember findet im „Haus der Kleintierzüchter“ an der Geteloer Straße, die große RV-Ausstellung mit einer Versteigerung von hochwertigen Tauben statt. Die Aktiven stellen an diesen beiden Tagen der Öffentlichkeit ihre 200 besten, schönsten und schnellsten Tauben der Reisesaison 2010 vor.

GN vom 24.09.2010

Musikverein Uelsen feiert 20. Geburtstag

Festkonzert bereits ausverkauft

gn Emlichheim/Uelsen. 20 Jahre Musikverein Uelsen, das sind auch 20 Jahre Blasmusik auf hohem Niveau mit jungen Musikern. Zu den nunmehr zwei Jahrzehnten Musikverein Uelsen gehören aber auch unvergessliche regionale und auch überregionale Konzertevents. Mit einem ganz besonderen Festkonzert am Samstag, 2. Oktober, um 20 Uhr in der Vechtetalhalle in Emlichheim soll dies besondere Ereignis musikalisch gewürdigt und gefeiert werden. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Konzertreihe „Konzept Kultur“ der Bürgergemeinschaft Emlichheim statt. Das Konzert ist ausverkauft. Im Moment sind es 70 aktive Musiker mit dem niedrigen Durchschnittsalter von nur 20,5 Jahren, die sich wöchentlich zur gemeinsamen Probe in Uelsen treffen; 70 jugendliche Laienmusiker, die zu 14 verschiedenen allgemeinbildenden Schulen gehen; 70 Musiker, die unter der bewährten und kompetenten Hand der musikalischen Leiterin Helga Hoogland zu einem Inbegriff für Blasmusik auf hohem Niveau in der Grafschaft geworden sind. Unvergessliche Konzertevents, nicht zuletzt auch im Rahmen der Veranstaltungsreihe der BGE, Konzertreisen, die erfolgreiche Teilnahme an verschiedensten Wettbewerben, zwei veröffentliche CDs haben die Kreativität, Musikalität und auch die Professionalität dieses Laienorchesters seit nunmehr 20 Jahren eindrucksvoll dokumentiert. Zum 20. jährigen Bestehen haben sich die engagierten Musiker den schönsten Musical- und Filmmusiken gewidmet und ihr Programm mit „Sehnsucht und Träume“ betitelt. Der Musikverein Uelsen hat sich nicht nur durch sein Repertoire, sondern längst vor allem auch durch seinen einmaligen Sound weit über die Grenzen der Grafschaft hinaus einen Namen gemacht und ist inzwischen zum Vorbild für zahlreiche Orchester geworden. Helga Hoogland sucht mit ihren Musikern immer wieder musikalisch neue Herausforderungen, so wurde der Titel „Stirb nicht vor mir“ der Gruppe Rammstein und „I was born to love you“ von der Gruppe Queen speziell für den Musikverein vom ehemaligen Orchestermitglied Malte Schiller arrangiert. Schiller lebt in Berlin und ist inzwischen professionell als Saxophonist, Bandleader und Komponist tätig.

GN vom 24.09.2010

Rotes Kreuz ehrte Siegfried Egbers für 125. Aderlass

Günter Meinderink und Jan Veurink gaben 100. Blutspende

gn Uelsen. Beim jungsten Blutspendertermin zählte der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) an zwei Terminen 311 Spender. Als besonderes Dankeschön hatten die Helfer ein Grillen organisiert. Während in Uelsen insgesamt 209 Gäste begrüßt werden konnten, kamen in Itterbeck 102 Spender zum Aderlass. Hierbei spendeten 21 Spender erstmals ihr Blut. Im Übrigen gab es folgende Ehrungen: 13-mal für die dritte Spende, viermal für die sechste Spende, fünfmal für die zehnte, viermal für die 15., siebenmal für die 25. und zweimal für die 40. Spende. Für ihre 50. Spende wurden Gerhilde Hakkers, Gisela Kolde, Herma Lübberink, und Albert Iemhoff geehrt. Zum 75 mal suchten Zwier Hagmann, Wolfgang Wess und Johannes Kleefmann einen der Blutspendetermine auf. Besondere Ehrungen bekamen Günter Meinderink und Jan Veurink für ihre 100. Blutspende sowie Siegfried Egbers für seine 125. Spende. Als Dank und Anerkennung übereichte der Bereitschaftsleiter der DRK-Ortsgruppe, Daniel Lindemann, allen Geehrten Präsentkörbe und wünschte allen auch weiterhin eine gute Gesundheit.

GN vom 24.09.2010

Kreissparkasse baut in Uelsen neu

Architektenwettbewerb entschieden - Jetziges Gebäude wird abgerissen

Die Kreissparkasse baut in Uelsen eine neue Geschäftsstelle. Das bisherige Gebäude soll im Sommer des nächsten Jahres abgerissen werden. Der Bezug des Neubaus ist im Jahr 2012 geplant.

gn uelsen. Der Architektenwettbewerb ist entschieden: Sechs Preisrichter unter Vorsitz des Braunschweiger Architekturprofessors Hans Struhk votierten für den Entwurf von „Bernhardt + Partner Architekten“ aus Darmstadt. Aufgerufen zur Teilnahme an dem anonymisierten Architektenwettbewerb, den die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn in Übereinstimmung mit der Architektenkammer Niedersachsen ausgelobt hat, waren alle Grafschafter Architekturbüros. Zusätzlich wurden Einladungen an renommierte Architekturbüros in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen ausgesprochen. Der Entwurf von Bernd Krämer aus Lingen belegte den 2. Platz und der Entwurf von Klaus Heiny von der GEWO mbH aus Nordhorn den 3. Platz. In Uelsen ist die Sparkasse seit den 1920er Jahren zuerst mit einer Annahmestelle vertreten. 1931 wurde eine Zweigstelle im Jacobschen Haus eingerichtet. 1959 folgte auf dem Grundstück der baufälligen Müllerschen Scheune in der Mühlenstraße ein Neubau, in dem sich heute eine Apotheke befindet. 1975 wurde neben der Apotheke ein Sparkassenneubau errichtet, der in den Folgejahren mehrfach modernisiert wurde. Zum Einzugsgebiet der Sparkasse Uelsen zählen heute rund 10000 Einwohner. Die sich stetig verändernden Abläufe, technische Neuerungen und nicht zuletzt höhere Diskretionsanforderungen erforderten nun einen Neubau mit zusätzlichen Beratungsräumen. Entstehen wird die neue Sparkasse leicht versetzt auf dem heutigen Parkplatz. Neben zwölf Parkplätzen kann so auch ein städtebaulich attraktiver Vorplatz geschaffen werden. Die Preisrichter bewerteten den Siegerentwurf nach verschiedenen Kriterien. Städtebau: Die neue Sparkassenfiliale füge sich gut in die zur Straße abgestaffelten Bestandsbebauung und vermittele zwischen den giebel- und traufenseitigen Gebäudeausrichtungen. Darüber hinaus werde die umliegende Formensprache architektonisch zeitgemäß interpretiert. Der großzügige Platz vor dem neuen Haupteingang biete mehr Raum für die Öffentlichkeit. Gebäude: Zwei massive Grundkörper aus gleichem Material würden durch einen verglasten Zwischenbereich funktional zusammengefügt und durch ein entsprechendes Dachelement miteinander verbunden. Durch die klare Gliederung seien die internen Funktionsbereiche und die Dienstleistungsflächen von außen wie von innen gut erkennbar und würden die Orientierung erleichtern. Die Kundenhalle erhaltr große Glasflächen und Sheddächer, um eine helle sowie freundliche Atmosphäre zu schaffen. Energie: Das nahezu Passivhausstandard erreichende kompakte Gebäude erhalte eine hochgedämmte Hülle mit Dreifachverglasungen. Eine kontrollierte Lüftung und eine passive Luftvorerwärmung über Erdwärmetauscher sowie eine Abluftwärmerückgewinnung würden reichlich Wärmeenergie sparen. Die Heizenergie werde über eine Wärmepumpe mit Erdsonden erzeugt. Eine Photovoltaikanlage auf den Sheddächern werde den Primärenergieverbrauch und die CO2-Bilanz der neuen Sparkasse zusätzlich optimieren. Hubert Winter, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse, stellte dazu fest: „Wir schaffen in Uelsen eine nach neuesten Bankabläufen gestaltete Geschäftsstelle. Diskretionsansprüche können durch zusätzliche Beratungsräume voll erfüllt werden. Aktuelle energetische Anforderungen werden bestens erfüllt. Darüber hinaus ist uns besonders wichtig, dass mit dem Neubau der Sparkasse in Uelsen ein gut nutzbarer Vorplatz entsteht, der für viele Aktivitäten in Uelsen zur Verfügung steht. Mit der Entscheidung, die Sparkasse in Uelsen für die Zukunft zu rüsten, geben wir erneut ein klares Votum für den Standort Grafschaft Bentheim.“ Nach einer detaillierten Überplanung des Siegerentwurfs in den nächsten Monaten soll das bisherige Gebäude im Sommer nächsten Jahres abgerissen werden. Für die einjährige Bauphase wird die Sparkasse in Uelsen eine Container-Geschäftsstelle einrichten. Das neue Gebäude soll bis Mitte 2012 seiner Bestimmung übergeben werden.

GN vom 25.09.2010

Südstraße in Uelsen gesperrt

gn UELSEN. Ab dem 28. September bis voraussichtlich Ende April des nächsten Jahres wird die Südstraße zwischen dem Lemker Berg und der Neuenhauser Straße in Uelsen für Fahrbahnsanierungsarbeiten voll gesperrt. Die Umleitung für den Autoverkehr erfolgt über den Lemker Berg. Für Lastkraftwagen und landwirtschaftlichen Verkehr ist die Umleitungsstrecke nicht geeignet. Dieser Verkehr wird gebeten ausschließlich die Höcklenkamper Straße (Kreisstraße 24) weiter in Richtung Bundesstraße 403 zu befahren.

GN vom 27.09.2010

Taizé-Abend am Dienstag in Uelsen

gn uelsen. Die Frauen der Ökumene Uelsen laden zum Taizé-Abend am Dienstag, 28. September, ein. Ab 19.30 Uhr stehen die Türen des reformierten Gemeindehauses am Kappenberghof offen, um 20 Uhr beginnt der Referent, Präses Nordholt, mit seinem einführenden Referat. Dazu werden Tee und Kekse gereicht. Gegen 21 Uhr wird der Abend mit einer Andacht in der reformierten Kirche fortgesetzt.

GN vom 30.09.2010

Jubiläum im Gemeindehaus

Lutheraner in Uelsen feiern

Seit 25 Jahren verfügt die lutherische Kirchengemeinde in Uelsen über ein eigenes Gemeindehaus auf dem Bookesch. Das Jubiläum soll am Sonntag gefeiert werden. gn Uelsen. Die Feierlichkeiten beginnen um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Jakobuskirche, in dem Superintendent i.R. Hans-Neidhardt Hansch die Predigt hält. Daran schließt sich ein Empfang im Gemeindehaus mit gemeinsamem Mittagessen an. Mit dem um 15 Uhr in der Jakobuskirche beginnenden Konzert der legendären „Kirchenband“ findet die Festveranstaltung ihren Abschluss. „Die Kirchenband“ aus Uelsen hat sich mit ihren zahlreichen Auftritten bei großen kirchlichen Veranstaltungen, wie auf Kirchentagen in den neunziger Jahren einen Namen gemacht. Ambitionierte lutherische Kirchenvorsteher aus Uelsen wie Wilhelm Bergmeyer, Gustav Gawlik, Bertram Springorum, Kurt Schinkowski sowie der Schneidermeister Georg Hannuscheck setzten sich in den frühen fünfziger Jahren erfolgreich für den Bau einer Kirche auf dem Bookesch ein. Bereits 1954 war die von dem Osnabrücker Architekten Max Berling entworfene „Kirche auf dem Berg“ fertig gestellt und vom Landessuperintendenten Brandt eingeweiht worden. 30 Jahre später waren es wiederum Kirchenvorsteher wie Johanna Schipporeit, Ingrid Rosenthal, Kurt Raupach und Gert Schlinke aus Uelsen, die mit Unterstützung ihrer Kollegen aus Neuenhaus nunmehr energisch auf den Bau eines Gemeindehauses drängten. Im hinteren Teil der Kirche gab es zwar einen vom Gottesdienstraum abtrennbaren kleineren Versammlungsraum, jedoch keine Küche und keine sanitären Anlagen. Die Gemeinde zählte damals über 900 Seelen. Da erwies es sich für die lutherische Kirchengemeinde Uelsen als Glücksfall, dass nach zehnjähriger Vakanz mit Otto Linnemann 1978 ein in Bauangelegenheiten erfahrener Pastor das Heft in die Hand nahm. Linnemann war gerade als lutherischer Moderator der Stiftung Kloster Frenswegen gewählt und von der Landeskirche mit der Betreuung und Seelsorge des Uelser Gemeindebezirkes beauftragt worden. Mit seiner Beharrlichkeit, seinem Stehvermögen und großen Verhandlungsgeschick in schwierigen Situationen konnten alle Hindernisse überwunden und das Vorhaben realisiert werden. Dem Kirchenvorstand zur Seite stand der im Umgang mit Behörden und dem Landeskirchenamt erfahrene Nordhorner Architekt Kurt Schreiber. Sodass am 29. September 1985 das neue Gemeindehaus von Superintendent Meppen eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden. Zur Finanzierung hatte die Kirchengemeinde Neuenhaus - Uelsen bei Gesamtbaukosten von 474000 D-Mark einen Eigenkapitalanteil von 53000 Mark aufzubringen. Mit der Eigenmittelbeschaffung befassten sich damals so genannte Bauvereine, die sich kurz nach Erfüllung ihres Zweckes wieder auflösten. In Uelsen beschritt man andere Wege. In der Gründungsversammlung des Fördervereins Jakobus-Kirche Uelsen am 24. November 1983 wurde bestimmt, dass der Förderverein der Kirchengemeinde auf Dauer ideell und finanziell dienen solle. Diese Aufgabe hat er 27 Jahre lang, bis heute, erfüllt. Ende 1985 erbrachten
Mitgliederbeiträge und Spenden der Gemeindeglieder, aber auch der Uelser Bevölkerung einen Kapitalbestand von ca. 83 000 Mark. Diesen großen Erfolg verdankte der Förderverein seinem engagierten Vorstand, der sich damals aus dem 1. Vorsitzenden Hans Joachim Meyer, dem 2. Vorsitzenden Hans Tetzlaff, dem Kassierer Gerrit Hamberg, der Schriftführerin Monika Richter und den Beisitzern Margarete Weygoldt, Dr. Kurt Jennrich, Wilhelm Bergmeyer, Rosemarie Baschleben und Alfred Schrader zusammensetzte. Die erfolgreichen Aktionen der Gründerzeit setzten später langjährige Vorsitzende wie Gert Schlinke und Dr. Johannes Hülsmeyer fort. Während der Amtszeit von Pastor Heinz Wöltjen und Pastorin Sabine Half realisierte der Förderverein so bedeutende Vorhaben wie das künstlerische Buntglas-Fensterprogramm von Luuc Ottens in der Kirche, den Einbau einer zweiten Glocke und die Sanierung des Dachreiters, die umfassende Gemeindechronik, das neue Altarkreuz, die grundlegende Orgelsanierung, die Erweiterung der Mikrofonanlage und vieles mehr. Wenn die Kirchengemeinde und ihre Gäste am Erntedankfest ihr Jubiläum feiert so schmückt wie vor 25 Jahren wieder ein Bogen der Bookesch-Nachbarschaft als Zeichen der Verbundenheit den Eingangsbereich des Gemeindehauses.

GN vom 30.09.2010

Bronzezeithof von der EU anerkannt

Im Projekt „Lebenslanges Lernen“

gn Uelsen. Mit Unterstützung der Gemeinde Uelsen und nach mehreren Treffen mit Vertretern ausländischer Museen war die Bewerbung erfolgreich. Nun ist es soweit: Gemeinsam mit 15 anderen archäologischen Freilichtmuseen aus allen Teilen Europas nimmt der Bronzezeithof Uelsen an dem EU-Programm für Lebenslanges Lernen teil. Im Rahmen dieses zweijährigen Projekts werden Lernpartnerschaften gebildet, die einem umfassenden Erfahrungsaustausch zwischen den Partnereinrichtungen dienen sollen. Dabei geht es diesmal um die erwachsenen, und zwar auch gerade die älteren Besucher der Museen - eine zunehmend wichtige Zielgruppe, die aber bisher durchaus weniger beachtet wurde als Kinder und Jugendliche. Was erwarten diese Menschen vom Besuch? Wie erfahren wir überhaupt von ihren Wünschen? Was wird gerade ihnen speziell geboten? Woran mangelt es? - Das ist ein Teil der Themen, die während des Projektes erforscht und erarbeitet werden sollen. Das Ziel der Partner aus Norwegen, Italien, Spanien, England, Schweden, den Niederlanden und Deutschland ist es, gemeinsam die Antworten auf diese Fragen herauszufinden und die europäischen archäologischen Freilichtmuseen fit für die Zukunft zu machen. Dass die Bewerbung des Bronzezeithofs Uelsen angenommen wurde und die Einrichtung zusammen mit großen, etablierten archäologischen Parks und Museen dabei sein kann, ist durchaus ein sichtbares Zeichen guter und erfolgreicher Museumsarbeit, die obendrein auch noch rein ehrenamtlich geleistet wird.

Oktober 2010

GN vom 01.10.2010

Fahrradtour und Ehrungen der Aktivsten

gn uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbandes lädt für Sonnabend, 2. Oktober, zu seiner letzten Fahrradtour in diesem Jahr ein. Die Tour führt in den Bereich Getelomoor. Start ist um 14 Uhr bei Gesina Lübbermann in Getelo, Mickenweg 2. Anschließend erhalten die Teilnehmer, die die meisten Touren mitgefahren sind, einen Pokal. Der Abschluss klingt mit einem gemütlichen Beisammensein aus.

GN vom 01.10.2010

AWO-Uelsen stellt Boulebahn im Bürgerpark fertig

SPD-Antrag von allen unterstützt

gn Uelsen. Dem öffentlichen Aufruf des Vorstandes, eine Boulebahn zu erstellen, sind mehrere Mitglieder der Ortsgruppe Uelsen der Arbeiterwohlfahrt (Awo) gefolgt. Unterstützung erhielten sie vom SPD-Ortsvorsitzenden Jürgen Balderhaar und einiger Parteifreunde. Mit großer Begeisterung wurde an mehreren Wochenenden, trotz teilweise schlechten Witterungsbedingungen, die Boulebahn erstellt. Vorrangig galt es bei diesem Bau, keine umweltschädlichen Materialen zu verwenden. So wurden keine Bahnschwellen oder Strommasten verwendet. Möglich wurde dieser lang gehegte Wunsch des Ortsvereins nach einer Boulebahn durch wohlwollende Unterstützung der Gemeinde Uelsen, der Ratsfraktionen und beider großer Uelsener Geldinstitute. In naher Zukunft werden noch einige Ruhebänke aufgestellt, um die Anlage zu vervollständigen. „Auch vorstellbar ist, dass der Ortsverein bei guter Resonanz an diesem immer beliebteren Sport an Wettkämpfen teilnimmt. Diese in idyllischer Lage befindliche Boulebahn ist sicherlich als Bereicherung des Bürgerparkes sowie der Gemeinde Uelsens anzusehen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Arbeiterwohlfahrt. Am Rande einer Klausurtagung von Vorstand und Fraktionen der Uelser SPD zeigten sich die Teilnehmer vor Kurzem erfreut darüber, dass der Antrag der Gemeinderatsfraktion auf den Bau eines Bouleplatzes im Bürgerpark von allen im Rat vertretenen Parteien und von der Verwaltung einhellig unterstützt wurde. „Wir freuen uns, dass der Bouleplatz im Bürgerpark fast fertiggestellt ist und somit ein weiteres Freizeitangebot für die Bürger und Bürgerinnen sowie die Gäste der Gemeinde Uelsen geschaffen wurde“ sagte der Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Balderhaar.

GN vom 01.10.2010

Kirchenband „Shalom“ gibt Konzert in der „Heimat“

Zwei Auftritte mit Projektchor am Wochenende in Nordhorn und Uelsen - Freier Eintritt

gn Uelsen. Nicht nur die deutsche Einheit feiert am 3. Oktober ihr 20-jähriges Bestehen, auch die Kirchenband „Shalom“ spielt seit 20 Jahren. In Uelsen haben sich im Oktober 1990 zehn Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren zusammengefunden, um neue geistliche Lieder in die hiesige Kirchenwelt zu bringen. Neben Blasinstrumenten hielten damit auch Schlagzeug, E-Gitarre und Keyboard Einzug in die Gottesdienste. Zusammen mit Kirchenkreisjugendwart Waldemar Kerstan organisierten die Musiker Chorseminare, zu denen dann 30 bis 60 Jugendliche zusammenkamen und den so genannten Projektchor bildeten. Es folgten Auftritte auf kirchlichen Großveranstaltungen, wie zum Beispiel den evangelischen Kirchentagen in München, Hamburg, Leipzig, Berlin, Hannover und Köln und sie übernahmen als „Hausband“ die musikalische Gestaltung auf dem größten Kirchenjugendtreffen der Landeskirche, dem Landesjugendcamp, bei Eröffnungs- oder
Abschlussveranstaltungen. Höhepunkt war sicherlich das Projekt 2008 „We are the world“ mit 40 Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern (aus Südafrika, Brasilien und Ländern Lateinamerikas) im Chor. Lange Zeit formierte sich die Band ehrenamtlich mit Unterstützung des Kirchenkreisjugenddienstes mit Musikern aus Uelsen und Umgebung. Durch Studium und Ausbildung verteilten sich die Mitglieder in ganz Norddeutschland. Ab 2002 startete die Band ihre Projekte mit Jugendlichen im Chor überwiegend von Celle aus. Denn hier arbeitete Gründungsmitglied und Bandleader Ingo Rosenthal als Kirchenkreisjugendwart. Zusammen mit dem anderen Uelser Gründungsmitglied und Bandarrangeur Jens Meyer, den es beruflich nach Dortmund gezogen hat, konnten die erfolgreichen Projekte fortgeführt werden. Die heutige Band zählt wie damals zehn Musiker, von denen ursprünglich drei aus Uelsen und zwei aus dem Emsland stammen. Für ihren Geburtstag haben sie sich etwas ganz Besonderes überlegt: „Wir haben alle etwa 200 Jugendlichen, die in den vergangenen 20 Jahren mit uns gesungen haben, eingeladen, um mit uns ein Wochenende zu proben und ein Programm auf die Beine zu stellen, das zum 20. Geburtstag in der Grafschaft aufgeführt werden soll“, so Ingo Rosenthal. Nun kommen am Wochenende rund 40, mittlerweile Erwachsene aus Celle und dem Kirchenkreis Emsland-Bentheim in der Jugendbildungsstätte Emlichheim zusammen, um sich auf die Auftritte vorzubereiten. „Auch die Band wird durch ein paar Ehemalige verstärkt“, so Jens Meyer, der sich mit den Musikern schon ab Mittwoch in Spelle zur Probe trifft. Wer die Band kennt, der weiß, dass sie das Publikum schnell in Bann zieht, wenn sie Lieder, wie den Gospel „Swing Low“ oder Michael Jackson’s „We are the World“ in ihrer ganz eigenen Art präsentiert. „So etwas gibt es nicht alle Tage“, meint Waldemar Kerstan, der sich freut, dass Band und Chor nach vielen Jahren wieder in der Grafschaft zu hören sind. Die Konzerte finden am Samstag, 2. Oktober, um 19.30 Uhr in der lutherischen Christuskirche in Nordhorn statt (hier haben Band und Chor vor zehn Jahren ihre erste Live-CD aufgenommen) und am Sonntag, 3. Oktober, um 15 Uhr in der lutherischen Jakobuskirche in Uelsen, der „Geburtsstätte“ der Band. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.

GN vom 02.10.2010

Regenrohre von Leichenhalle in Uelsen gestohlen

Kupfer wird vermehrt zum Diebesgut

gn Uelsen. Seit Monaten ereignen sich in der Grafschaft Bentheim Diebstähle von Kupfer. In den meisten Fällen werden Kupferdachrinnen samt Fallrohren gestohlen. In den vergangenen Wochen häuften sich diese Diebstähle besonders in Uelsen und Gölenkamp. So wurden die Fallrohre der Leichenhalle in Uelsen innerhalb von vier Wochen zum zweiten Male entwendet. Weitere Tatorte waren das Gemeindehaus am Kappenberghof, die Fischerhütte an der Höcklenkamper Straße, ein Cafe im Feriengebiet und Bushaltestellen in Haftenkamp. Die unbekannten Täter dürften nach Ansicht der polizeilichen Ermittler mit ziemlicher Sicherheit mit einem Kastenwagen oder einem Auto mit Anhänger zu den Tatorten fahren, schrauben die Rinnen und Rohre ab und entwenden diese. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Uelsen unter der Telefonnummer (05942) 358 oder bei der Polizei in Nordhorn unter der Rufnummer (05921) 3090 zu melden.
GN vom 02.10.2010

„Kulinarischer Botschafter“

500. Grafschafter Korb verkauft

gn Uelsen. „Der Grafschafter Korb ist längst zu einem kulinarischen Botschafter für die Grafschaft Bentheim geworden. Der Korb mit den vielen regionalen Produkten kommt an,“ betont Landrat Friedrich Kethorn. Der Geschenkkorb, der anlässlich des 125. Geburtstages des Landkreises im April auf den Markt gekommen ist, wurde jetzt zum 500sten mal verkauft. Dazu trafen sich die Beteiligten auf dem Blekker Hof in Uelsen. Käufer des Jubiläumskorbes ist Günter Herms, erster Vorsitzender des Golfclubs Emstal (Lingen). „Ich habe in unserem Golfclub die Pokale durch Grafschafter Körbe ersetzt,“ berichtet Günter Herms und ergänzt: „Sie sind eindeutig die begehrteren Preise, da regionale Spezialitäten heute einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft genießen“. Erste Bestellungen zu Weihnachten gehen bereits jetzt ein. Zu den Verkaufsstellen des Grafschafter Korbes gehören der Tierpark Nordhorn, der Grafschafter Landservice mit Abholstellen in Gildehaus, Nordhorn und Esche, das Kloster Frenswegen in Nordhorn, M&B Getränke Vertriebs GmbH in Schüttorf und Meiers Backshop in Uelsen. Der Grafschafter Korb wurde von einem LEADER-Arbeitskreis, bestehend aus regionalen Produzenten und Verkaufsstellen entwickelt. Dr. Michael Kiehl Vorstandsvorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim, betont: „Es gehört auch ein großes Stück Leidenschaft für die Region dazu, den Grafschafter Korb so erfolgreich zu vermarkten“.

GN vom 02.10.2010

Grün-Weißer Olympia-Abend in Uelsen

Etliche Auszeichnungen für sportliche Leistungen - Sportgelände soll erweitert werden

gn Uelsen. Der SV Olympia Uelsen veranstaltete am Wochenende seinen traditionellen Grün-Weißen Abend, um das abgelaufene Sportjahr noch einmal Revue passieren zu lassen. Zahlreiche Gäste waren der Einladung des Vereins nachgekommen, um in gemütlicher Atmosphäre auf dem Festplatz in Uelsen zu feiern, die Sportler des Jahres und die Meistermannschaften zu ehren sowie verdiente Mitarbeiter des Sportvereins auszuzeichnen. Der I Vorsitzende des Vereins, Gerold Voet, ging in seiner Begrüßungsrede noch einmal kurz auf das letztjährige Jubiläum ein und bedankte sich bei allen Beteiligten für das gute Gelingen. Ein besonderer Dank ging sowohl an alle Trainer, Sponsoren und ehrenamtlich Tätigen als auch an die vielen helfenden Eltern, ohne deren Engagement ein Breitensportverein schwerlich funktionieren könne. Unter großem Beifall im Festzelt stellte Bürgermeister Bernd Wever in seinem Grußwort den Ankauf einer Fläche zur Erweiterung des Sportgeländes am Waldbadstadion in Aussicht, sodass sich Ende des Jahres die entsprechenden Gremien damit beschäftigen könnten. Zur Sportlerin des Jahres wurde Beate Kieft, die sowohl in der Fußballabteilung als auch in der Handballabteilung aktiv ist, ernannt. Sie erhielt die Ehrung zusammen mit dem Sportler des Jahres, Gebhard van Wieren aus der Laufsparte, durch Gerold Voet. In seiner Laudatio wurde deutlich, dass sich beide Olympianer aktiv als Sportler, aber auch in vielfältigen Funktionen für den Verein einbringen. Den Wanderpokal für die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres konnte die Fußballmannschaft Herren I in Empfang nehmen, die in der abgelaufenen Saison das eigene Hallenturnier um den Hyundai-Cup gewann, durch den Kreismeistertitel den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte und letztendlich durch den Kreispokalsieg das „Triple“ perfekt machte. Über Ehrungen aus der Laufsparte des Vereins durften sich Tanja Kuite, Heike Jacobs, Hannes Bode und Frederik Kroll freuen, die im Juni auf der hauseigenen Pickmäijer-Strecke die Kreismeisterschaften in ihren Altersgruppen gewannen. Weiterhin honorierte der Verein die errungenen Meistertitel der Fußball Herren I. Eine gesonderte Ehrung erfuhr die weibliche Handball A-Jugend, die das Ticket zum Aufstieg in die Oberliga löste. Für 250 absolvierte Fußballspiele erhielten Antje Jacobs, Helmut Beerink, Daniel Ensink, Christian Winkler, Günter Beckhuis und Dirk Kretschmer eine Auszeichnung. 400 Spiele konnten Heiner Dokters, Dirk Neerken und Richard Wieloch aufweisen, während Heike Lübbers, Gaby Masselink, Heidrun Meijer, Kirsten Tymann, Gero Gülker, Dietmar Hilberink, Siegfried Lübbermann, Jörg Meier und Martin Schüürmann in 500 Meisterschaftsspielen mitgewirkt haben. Albert-Jan Ekkel erhielt Anerkennung für 600 Spiele, Silvia Hölmann und Arnold Laarmann für 750 Einsätze. Heinz Kohlmann streifte sogar 900 Mal das grün-weiße Trikot über. Hervorzuheben sind die Ehrungen für das Erreichen von 1300 Spielen, die Gerrit Lübbermann und Manfred Nyhuis erfuhren. Johannes Wolf wurde für seinen mittlerweile 25-jährigen Einsatz als Schiedsrichter der Fußballabteilung ausgezeichnet. Für 300 Handballspiele erfuhren Katrin Feld, Imke Takmann, Heidi Detert und Stefan Kieft Auszeichnungen. Jeweils 400 Spiele konnten Hilke Kalhfeld und Inge Bergmann aufweisen, 500 Einsätze Dennis Remie und 600 Mal stand Albert Kronemeyer auf dem Handballparkett. Aus der Volleyballabteilung ehrte der Verein Stephanie Kotmann, Insa Lübbermann, Nina Moeken, Ilona Pötter, Karen Kamphuis, Nadine Wiese, Sarah Brinkmann, Ann-Kathrin Hansmann und Carina Evers für 200 Spiele und Frauke Wolterink und Ingo Kamp für 400 Spiele.

GN vom 04.10.2010

Noch Restkarten für Oktoberfest in Uelsen

gn Uelsen. Am 9. Oktobern findet auf dem Festplatz in Uelsen ab 19 Uhr das 4. Uelser Oktoberfest statt. Wie im Vorjahr sorgen die Polkaband „Wahnsinn“ und die Bergvennenkapell aus Latrop für eine Stimmung. Angeboten werden bayrische Spezialitäten. Es gibt noch wenige Restkarten zum Preis von 8,50 Euro im Vorverkauf bei Meiers Backshop und Café, Am Markt 4, Uelsen.

GN vom 05.10.2010

Instrumente testen

gn Emlichheim/Uelsen/ Neuenhaus. Für einen begrenzten Zeitraum kann die Musikschule Niedergrafschaft folgende Blechblasinstrumente zum Ausprobieren zur Verfügung stellen: Tenorhorn, Posaune und Tuba. Unter fachlicher Anleitung können die Instrumente an zwei Terminen nach Absprache kostenlos getestet werden. Interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich in der Verwaltung der Musikschule, Telefon (05942) 575 oder 2333 melden. Hier gibt es auch weitere Informationen über das Projekt.

GN vom 05.10.2010

Polizist spricht in Uelsen zu Senioren

gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lädt am morgigen Mittwoch, 6. Oktober, in der Zeit von 14.30 bis etwa 17.30 Uhr zum Seniorennachmittag ins DRK-Zentrum ein. Der Polizist Dieter Hagels wird einen Vortrag zum Themenbereich „Kriminalität zum Nachteil älterer Menschen“ halten. So werden unter anderem Trickdiebstähle und der „Enkeltrick“ besprochen und Tipps zum Schutz vor solchen Trickdieben vermittelt. Aber auch für Fragen und dem einfachen Klönen ist ausreichend Zeit. Die Teilnahme am Seniorennachmittag ist wie immer kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

GN vom 06.10.2010

Publikum zeigte sich überwältigt

Konzert des Musikvereins Uelsen

Von Jörg Leune - Emlichheim/Uelsen. Der Musikverein Uelsen unter Helga Hooglands Leitung hat am Samstagabend einmal wieder ein überwältigendes Konzert gegeben. Über 800 Zuhörer erlebten in der ausverkauften Vechtetalhalle einen ganz großen Abend. Abgesehen von den musikalischen Höchstleistungen war auch das Ambiente überaus einprägsam. Die Berliner Künstlergruppe Innerfields hatte eine große Leinwand im Bühnenhintergrund mit einem Sternenreigen bemalt, der an Schinkels bekanntes Bühnenbild für die „Zauberflöte“ von 1816 erinnerte und im Zentrum ein kreativ gestaltetes MVU-Logo trug. Videowände neben der Bühne und die tolle Lichtshow von PAE schufen einen prächtigen Rahmen, der die musikalischen Emotionen zu transportieren half. Lediglich der Verfolger-Spot ließ ein wenig zu wünschen übrig. Wolfgang Kösters führt auf ausgesprochen gekonnte Art in wechselnden Verkleidungen durch das Programm. Eine lesenswerte Festschrift zum Jubiläum lag bereit. Als schon traditionelle Gesangssolisten traten Sarah Bouwers und Gerald Geerink auf. Sarah war eigens für das Konzert aus ihrem Studienort Birmingham eingeflogen, Gerald wäre zeitgleich mit dem Konzert in der bekannten niederländischen TV-Sendung „Una voce particolare“ zu sehen gewesen. Und er ist als Mitglied des Quartetts „Vier gewinnt“ Bundessieger bei „Jugend musiziert“. Man durfte daher schon hohe Erwartungen an den Gesang haben. Aber diese wurden noch übertroffen. Beiden Sängern gelangen mit ihren Beiträgen musikalische Höhepunkte. Das gilt nicht nur für die Gesangstechnik, sondern noch stärker für die dramatische Gestaltung der Musicalmelodien. Besonders gut gelangen hier die Arien und Duette aus „Miss Saigon“. Ruhepunkte in diesem aufregenden Abend setzte Sarah Bouwers in ihren Balladen mit dem Gitarristen Gordie van Wijk. Das auf mittlerweile 70 Musiker angewachsene Orchester (Durchschnittsalter 20 Jahre) hat ja schon immer besonders überzeugt. Und doch schienen sie am Samstagabend besser aufgelegt denn je. Hervorragend agierende Blechbläser, fünf aufmerksame Perkussionisten, beseelte Soli (André Iemhoff) schufen die Voraussetzungen für schönes Gelingen. Auf diese Weise erhielten sogar die stets ein wenig synthetisch anmutenden Musicalmelodien der letzten dreißig Jahre deutlichere Konturen und führten die Sänger zu ihren hohen Leistungen. Höhepunkte des Abends waren der Glenn-Miller Klassiker „Chattanooga Choo-Choo“, der noch schöner swingte als das Original, und die toll inspirierte Hans-Zimmer-
Filmmusik zu „Pirates of the Caribbean III“. Hier ergänzten sich die farbige Interpretation durch das Orchester und die Video-Projektion optimal. Gegen Mitternacht verlangte das Publikum eine Wiederholung dieses Prunkstücks des Abends. Auch neue Arrangements waren zu hören. Malte Schiller hatte neben dem Queen-Song „I was born to love you“ die Rammstein-Ballade „Stirb nicht vor mir“ für den Musikverein bearbeitet. Robert Kronemeyer gestaltete sie gemeinsam mit Sarah Bouwers. Und mit dem „Coldplay“-Medley hat der Musikverein den Anschluss an die aktuelle Rock-Pop-Szene hergestellt. Die Standing Ovations des Publikums, Sekunden nach dem Schlussakkord, waren ein deutliches Zeichen für den Erfolg des Abends. Die Bürgergemeinschaft Emlichheim hat mit der reibungslosen Organisation dieses Großereignisses einschließlich des perfekten Caterings gezeigt, was das Ehrenamt in unserer Gesellschaft bedeuten kann. Ein Nachsatz: 2010 feiert der Landkreis sein 125-jähriges Jubiläum. Wer hätte sich wohl 1885 träumen lassen, dass einst eine Frau aus Georgsdorf ein überwiegend jugendliches symphonisches Blasorchester zu solchen musikalischen Höchstleistungen führen würde?

GN vom 07.10.2010

Ein Bogen zum Geburtstag

25 Jahre lutherisches Gemeindehaus in Uelsen

ce uelsen. Das Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Jakobusgemeinde in Uelsen feierte am vergangenen Sonntag seinen 25. Geburtstag. Rund 80 Gäste kamen zu der Feierstunde ins Gemeindehaus am Bookesch und erinnerten sich gemeinsam an die Anfänge. Denn die hatten einige der Anwesenden hautnah miterlebt. „Ich habe mich immer gefreut, hier nach Uelsen zu kommen. Und das lag vor allem an der freundlichen Gemeinde“, meinte Kurt Schreiber, Architekt des Gemeindehauses. Zum Teil ist die familiäre Atmosphäre am Bookesch vielleicht auch ihm zu verdanken. Denn schließlich plante er das Gemeindehaus so, dass es auch als Wohnhaus genutzt werden kann. „Als wir das Gebäude geplant haben, mussten wir damit rechnen, dass in Zukunft die Mitgliederzahl der Kirchengemeinde abnehmen wird. Es sollte aber trotzdem auf jeden Fall weiter genutzt werden“, erinnerte sich Hans-Neidhardt Hansch, Superintendent i.R.. Damals zählte die Gemeinde rund 900 Mitglieder, heute sind es mit 850 nur geringfügig weniger. Als Wohnhaus wird das Gemeindehaus deswegen heute auch nicht genutzt, Pastorin Sabine Half war sogar etwas verwundert, dass das Gebäude auf diese Art geplant wurde. „Ich hab bei dem Jubiläum zum ersten Mal davon gehört“, erklärte sie. Denn auch so ist das Gemeindehaus jeden Tag gut besucht. Unter anderem finden hier Frauenkreise, Krabbelgruppen und der Konfirmandenunterricht statt - „für jede Altersgruppe etwas“, meint die Pastorin. Wie sehr die Gemeinde in der Nachbarschaft angesehen ist, zeigt ein Bogen, den die Anwohner rund um Kirche und Gemeindehaus gefertigt hatten. Eingeweiht wurde das Gemeindehaus im Jahr 1985, doch dem Bau gingen einige Auseinandersetzungen voraus. „Es gab schon einige Diskussionen. Und gerade Architekt Schreiber brachte zum Glück eine gewisse Robustheit bei den Auseinandersetzungen mit dem Landeskirchenamt mit“, berichtete Gert Schlinke, Vorsitzender des Förderverein. Die Finanzierung des Baus wurde durch verschiedene Parteien realisiert, unter anderem kam die politische Gemeinde Uelsen der Kirchengemeinde beim Grundstückspreis sehr entgegen. Entsprechend sprach die Gemeinde bei der Feierstunde den Politikern „tausend Dank für viele Tausender“ aus. Eine große Rolle beim Bau des Gemeindehauses spielte der Förderverein, der eigens zum Zweck der Finanzierung des Projekts ins Leben gerufen wurde. Rund 58000 Mark sammelten die Mitglieder und waren danach aber noch lange nicht fertig mit ihrem Engagement. Schlusspunkt der Geburtstagsfeier bildete ein Konzert der „Kirchenband“, die am Nachmittag vor einer voll besetzten Kirche spielte.

GN vom 14.10.2010

Getankt wird an der Steckdose

Bei Uelsen Touristik steht nun ein Elektro-Roller zum Ausleihen bereit

Als erste Gemeinde in der Region bietet Uelsen seinen Gästen und Einwohnern einen Elektro-Roller zum Verleih. „Das ist bisher noch nicht da gewesen“, meinte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers bei der Vorstellung des neuen Gefährts am Freitag. ce Uelsen. „Wir wollten als Kommune einen Startschuss für die neue Technik geben und nicht warten, bis es einmal ein ausgebautes Tankstellennetz gibt“, erläuterte Koers weiter. Der Roller fährt mit etwa 4,5 PS bis zu 45 Kilometer pro Stunde, mit einer „Tankfüllung“ kommt er 90 Kilometer weit. Zudem fährt er fast geräuschlos. „Aufladen kann man ihn an jeder Steckdose“, erklärte Heike Reins von Uelsen Tourismus. Bei ihr kann der Roller tageweise für 15 Euro ausgeliehen werden. Der Anstoß zu diesem Projekt kam von Siegbert Wolbert vom Autohaus Wolbert in Uelsen, der schließlich auch das Gefährt für Uelsen Tourismus lieferte. „Ich hatte von einem Bekannten von solchen Rollern gehört. Ich habe die Technik ausprobiert und dachte dann, dass so ein Gefährt doch etwas Gutes für die Gemeinde wäre“, berichtete er. Der Roller kostet eigentlich rund 3000 Euro, Uelsen Tourismus bekam ihn allerdings als Geschenk der Nordhorner Versorgungsbetriebe (NVB). „Wir dachten uns: Warum soll man nicht Einheimischen und Gästen die Möglichkeit geben, so einen Elektro-Roller mal auszuprobieren?“, sagte Dr. Michael Angrick, Geschäftsführer der NVB. „Bei uns ist das Thema von alternativer Mobilität, oder auch E-Mobilität, von großer Wichtigkeit“, meinte er weiter. Zunächst gibt es nur einen Roller in der Uelser „Flotte“. Um ihn zu fahren, braucht man nur einen Helm - der auf Wunsch auch bei Uelsen Tourismus ausgeliehen werden kann - und einen Führerschein Klasse A oder B. „Wir schauen jetzt erstmal, wie dieses Fahrzeug angenommen wird. Die Rollersaison neigt sich ja bereits dem Ende zu. Wenn wir im nächsten Jahr sehen, dass der Roller oft im Einsatz ist, denken wir auch gern über eine Erweiterung der Elektro-Flotte nach“, erklärt Herbert Koers. Wer den Roller für einen Tag mietet, darf so viele Kilometer fahren, wie er will. Nur sollte man jeweils nach 90 Kilometern einen etwas längeren Stopp an einer Steckdose einplanen: Drei bis vier Stunden dauert das volle Aufladen eines komplett leeren Akkus. Dafür entstehen bei Laden am normalen Stromnetz auch nur Kosten von circa 50 Cent pro 100 Kilometer. Reservierung für den Elektroroller nimmt Heike Reins unter der Nummer (05941) 1411 entgegen. Sie kann dann auch direkt erste Erfahrungsberichte geben, denn für das erste Wochenende leiht sie sich den Roller. „Ich muss ja wissen, was wir den Gästen anbieten“, meint sie.

GN vom 15.10.2010

Dem Männerchor fehlen die Männer

Jetzt neues gemischtes Chorprojekt

Dem Männergesangverein „Immergrün“ fehlt der Nachwuchs. Jetzt hat sich der Traditionsverein mit dem ökumenischen gemischten Chor der lutherischen Kirchengemeinde Emlichheim und der katholischen Kirchengemeinde Laar zusammengetan. Der neue gemischte Chor sucht dringend weitere Sängerinnen und Sänger aus der Niedergrafschaft zum gemeinsamen Musizieren. gn Wilsum. Der Männergesangverein „Immergrün“ Wilsum e.V. besteht seit über 130 Jahren. In all den Jahren war MGV ein Männerchor. Mittlerweile ist bedingt durch die Altersstruktur ein reiner Männerchor in Wilsum nicht mehr haltbar. „Leider rückten in den zurückliegenden Jahren keine jüngeren Männer mehr nach, um die entstehenden Lücken durch Abgänge aus Altersgründen wieder auszufüllen“, schreibt der Verein und mutmaßt: „Scheinbar sind die vielseitigen Freizeitangebote zu verlockend. Regelmäßige wöchentliche Chorproben sind nicht mehr so beliebt. Wenn, dann wird lieber in Projektchören mitgesungen, die zeitlich begrenzt ihr Liedgut einüben und das Projekt endet dann mit einem öffentlichen Konzert.“ Seit einigen Jahren unterhält der MGV „Immergrün“ eine kooperative Zusammenarbeit mit dem ökumenischen gemischten Chor der lutherischen Kirchengemeinde Emlichheim und der katholischen Kirchengemeinde Laar. Es wurde in der Vergangenheit vierzehntägig gemeinsam geprobt. Die Zusammenarbeit gestaltete sich sehr harmonisch. Nun haben die beiden Chöre beschlossen, ab sofort alle Chorproben gemeinsam abzuhalten. Im Wechsel werden die Chorproben in Emlichheim, Laar und Wilsum stattfinden. Es wird zukünftig kirchliches und weltliches Liedgut eingeübt. Der neue gemischte Chor sucht dringend Frauen und Männer zum Mitsingen. Neue Sängerinnen und Sänger aus der Niedergrafschaft sind eingeladen, im Gemeinschaftschor mitzumachen. Da der Chor mit den Proben für Weihnachtskonzerte und die Wilsumer Dorfabende beginnt, sollten neue Chormitglieder sich möglichst umgehend zum Mitmachen entschließen. Im gemischten Chor ist der „Kleine Chor“ integriert. In dieser Gruppe wird Liedgut der moderneren Form eingeübt und auch Lieder in englischer Sprache sind im Angebot. Dies soll auch jüngere Leute zum Mitsingen begeistern. Die neuen, wöchentlichen Chorprobentermine sind auf Donnerstagsabend jeweils um 19.30 Uhr festgelegt worden. Der gemischte Chor ist sehr aktiv: Konzerte und sonstige öffentliche Auftritte zu den verschiedensten Anlässen, Ständchen singen bei Geburtstagen und Jubiläen im familiären Bereich und in Alten- und Pflegeeinrichtungen „Aber es gibt nicht nur die Probenarbeiten, sondern das gesellige Miteinander spielt im Chor eine bedeutende Rolle“, heißt es in der Pressemitteilung. In diese Kategorie fallen unter anderem Wilsumer Dorfabende, Dau trappen, Volksfest, Tagesfahrt, Grillabend und Weihnachtsfeier. Alles zusammen soll die Möglichkeit bieten, einmal in der Woche dem Alltagstrott zu entfliehen. Der Vorstand bittet Interessierte eindringlich: „Schließen Sie sich umgehend dieser sangesfreudigen Gruppe an.“

GN vom 15.10.2010

Im Jugendtreff geht die Post ab

„Big Jeezus Truck“ und „Trailer Trash Tremblers“

gn Uelsen. Der unabhängige Jugendtreff (UJT) Uelsen präsentiert am Freitag, 22. Oktober, ein Konzert mit den Bands „Big Jeezus Truck“, „Trailer Trash Tremblers“ und „Johhny Fox“. Einlass ist ab 19.30 Uhr und gegen 20 Uhr soll bereits die erste Band auf der Bühne stehen. Den Abend eröffnen werden „Johnny Fox“ (www.myspace.com/johnnyfoxmusik), eine neue Band aus Neuenhaus. Sie präsentieren ihre Musik in Uelsen zum zweiten Mal der Öffentlichkeit. Die „Trailer Trash Tremblers“ (www.trailertrashtremblers.com) bieten musikalisch eine Mischung aus Social Distortion und Johnny Cash. Die Band besteht zwar erst seit Anfang 2006, aber die einzelnen Mitglieder können jeweils auf ein langjähriges Musikerdasein zurückblicken. Mittlerweile ist die Band auch bereits in Schweden, Deutschland und den USA aufgetreten. In den Niederlanden waren die „Trailer Trash Tremblers“ unter anderem als Vorprogramm von „Beatallica“ und „Dan Baird & Homemade Sin“ (ex „Georgia Satellites“) zu sehen. Demnächst werden sie die „Quireboys“ und auch die Altrocker von „Nazareth“ supporten. Mit ihrem fetzigen Country(punk)- Rock bilden sie die ideale Ergänzung zum Hauptact. Mit „Big Jeezus Truck“(www.bigjeezustruck.com) wird erstmalig eine kanadische Band auf der Bühne des UJT zu sehen sein. Die Band hat seit ihrer Gründung in 1998 vier CDs veröffentlicht. Am 1. Mai diesen Jahres wurde im kanadischen Ottawa ein Konzert für eine zukünftige Veröffentlichung auf DVD mitgeschnitten. Während die Band früher einen Mix aus Hardrock, Psychoblly und Countrypunk bevorzugte, tendiert die Musik heutzutage mehr in Richtung „Volbeat“. Hinzu kommt eine visuelle Vollbedienung. „Kurz gesagt, bei „Big Jeezus Truck“ wird die Post abgeh’n“, schreiben die Organisatoren des Konzerts. Das Konzertereignis wird vom Landkreis unterstützt. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro an der Abendkasse beziehungsweise 8 Euro im Vorverkauf. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets zu 6 Euro für Schüler, Studenten, Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich. Außerdem ist erstmalig eine Kombikarte für die nächsten drei Konzerte im UJT zum Preis von 20 Euro erhältlich. Diese berechtigt zum Besuch der Konzerte von „Big Jeezus Truck“ (22. Oktober), „Vicious Rumors“, „Custard“ & „Martyr“ (29. Oktober) und „In Vain“ &“My Silent Wake“ (7. November). Karten sind erhältlich in der Absolute Rockbar und im UJT in Uelsen. Reservierungen sind aber auch unter ontheroadagainevw@gmx.de möglich. Unter dieser E-Mailadresse sind auch weitere Infos abrufbar.

GN vom 15.10.2010

Hubertusjagd mit Spanferkelessen

Am Sonnabend in Uelsen und Wilsum

gn Uelsen. Am kommenden Samstag, 16. Oktober, veranstaltet der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft“ e.V. Uelsen seine traditionelle Hubertusjagd. Hierbei treffen sich alle Reiter auf ihren Pferden, Kutschgespanne und interessierte Zuschauer um 13 Uhr zum „Stelldichein“ auf dem Gelände des Reiterhofs in Uelsen. Auf das Kommando „Halali“ der Jagdhornbläser Niedergrafschaft reiten die einzelnen Gruppen durch den herbstlichen Wald zum Austragungsort der Hubertusjagd nach Wilsum. Auf einem Acker wird in Wilsum - aus Richtung Uelsen kommend nach dem Autohaus Lenters die nächste Straße links abbiegen (Eichenallee), nach zirka 500 Meter wieder links abbiegen (Zur Ferte), und nach etwa 500 Metern auf der linken Seite - der Fuchs ausgeritten. Hier wird auch der „Bügeltrunk“ gereicht und eine Suppe angeboten. Nach dieser kleinen Stärkung sitzen die Reiter auf und machen sich für die Austragung der „Fuchsjagd“ bereit. Hierbei hat der „Fuchs“ - ein Reiter, der einen Fuchsschwanz an der linken Schulter befestigt hat - einen Vorsprung von etwa 50 Metern. Sobald ein Reiter den Fuchsschwanz des Gejagten abgerissen hat, ist die Jagd abgeschlossen. Anschließend steht der gemeinsame Rückritt zum Reiterhof in Uelsen an. Direkt im Anschluss an die Ankunft beginnt um 17 Uhr für die Mitglieder des Reitvereins die Hubertusfeier. Zu den Tönen der Jagdhornbläser werden in der festlich geschmückten Reithalle gemütliche Stunden verbracht. Erstmals wird den Besuchern eine rustikale Mahlzeit (Spanferkel und Gegrilltes) angeboten. Im weiteren Verlauf des Abends werden einige Jubilare des Uelsener Reitvereins für langjährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste geehrt. Für den musikalischen Part ist ein DJ engagiert.

GN vom 16.10.2010

Uelsen hat Bedarf für Krippenplätze

Umfrage in der Samtgemeinde - Jetzt soll nach Lösungen gesucht werden

Die Eltern in der Samtgemeinde Uelsen haben ein großes Interesse an Krippenplätzen für unter dreijährige Kinder. Das hat eine schriftliche Umfrage ergeben, die jetzt im Rathaus ausgewertet worden ist. Politik und Verwaltung wollen sich jetzt mit möglichen Lösungen beschäftigen, um den Bedarf zu decken.

mm Uelsen. Zuständig für die Bereitstellung von Plätzen in Kindertagesstätten ist nicht die Samtgemeinde Uelsen, sondern die einzelnen Mitgliedsgemeinden. Diese können die Kindertagesstätten in eigener Trägerschaft organisieren oder die Trägerschaft an Dritte übertragen. Doch in Uelsen soll die Samtgemeinde nach dem Willen der Beteiligten die Bedarfsermittlung und den nötigen Handlungsbedarf koordinieren. Eltern von insgesamt 348 Kindern im Alter von unter drei Jahren haben im August Post aus dem Rathaus bekommen. Davon haben die Eltern von 235 Kindern die gestellten Fragen beantwortet. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und Uelsens Gemeindedirektor Friedrich Veddeler sind erstaunt über die hohe Rücklaufquote, die bereits auf ein hohes Interesse der Eltern an Krippenplätzen für unter dreijahrige Kinder hinweist. Und auch die Antworten belegen das hohe Interesse der Eltern in der Samtgemeinde Uelsen nach Betreuung für ihre kleinen Kinder. Demnach besteht ein Interesse an einem Krippenplatz für 125 Kinder, allerdings haben davon 25 Kinder bereits eine Betreuung in einer Loslösegruppe, durch eine Tagesmutter oder in einer anderen Einrichtung. Dennoch haben die Eltern dieser Kinder ihr Interesse an einem Krippenplatz bekundet. Von den 110 Kindern, für die ihre Eltern kein Interesse an einem Krippenplatz bekunden, haben 45 Kinder bereits einen Krippenplatz, weitere 65 werden von ihren Eltern oder weiteren Familienangehörigen betreut. In Itterbeck und Wilsum etwa gibt es private Einrichtungen zur Kinderbetreuung. Unterschiedlich geben die Eltern den Zeitpunkt an, zu dem sie ein Interesse an einem Krippenplatz für ihre Kinder bekunden. Für 22 Plätze ist offenbar umgehend ein Bedarf da, weitere 43 Plätze werden in einem Jahr gewünscht. In zwei Jahren möchten die Eltern von 50 Kindern ihren Nachwuchs in eine Krippe geben, in drei Jahren sind es dann nur noch die Eltern von acht Kindern. Das Interesse der Eltern in der Samtgemeinde Uelsen an Krippenplätzen ist offenkundig. Während man vielerorts zunächst von einem Bedarf für 35 Prozent der unter Dreijährigen ausgeht, liegt das Interesse der Eltern in der Samtgemeinde Uelsen deutlich höher. In der Samtgemeinde Uelsen wollen Politik und Verwaltung jetzt nach möglichen Lösungen suchen. Bei der Quote der jährlichen Geburten ist nach den Worten von Herbert Koers noch kein Einbruch festzustellen. Im Schnitt erblicken in der Samtgemeinde jedes Jahr 110 Kinder das Licht der Welt. Auch das zeigt den Handlungsbedarf. Gehen bereits viele Kinder aus Gölenkamp in Einrichtungen nach Uelsen, soll eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit geprüft werden. Doch aus das hat seine Grenzen. Von den Eltern der Kinder, für die ein Interesse an einem Krippenplatz bekundet worden ist, würden nur 20 einen Platz in einem anderen Ort haben wollen, die Eltern von 77 Kindern lehnen das ab. Das weitere Vorgehen will die Samtgemeinde koordinieren. Bereits im nächsten Monat wird Herbert Koers das Thema wieder auf die Tagesordnung setzen.

GN vom 18.10.2010

Basar für Kindersachen

gn Uelsen. Ein großer Kindersachen-Basar findet statt am 13. November von 10 bis 12 Uhr im Forum der Realschule Uelsen. „Wer hat noch gute Kinderkleidung, Spielzeug, Kinderbetten, Laufställe und Hochstühle und möchte sie verkaufen“, fragen die Organisatoren. Niemand muss selbst am Stand stehen. Bei Interesse, Fragen und Informationen bitte melden bei Cornelia Voet, Telefon (05948) 301, Johanne Meijer, Telefon (05942) 2314, Christel Meyer, Telefon (05942) 99980.

GN vom 18.10.2010

Die Himmelscheibe von Nebra

Vortrag mit Dr. Bernd Zich

gn Uelsen. Der Bronzezeithof in Uelsen und die Sternwarte in Neuenhaus laden in Zusammenarbeit mit der Volksbank Niedergrafschaft zu einer Vortragsveranstaltung mit Dr. Bernd Zich ein. Der Vortrag mit dem Thema „Wem gehört(e) die Himmelsscheibe von Nebra?“ findet am 26. Oktober um 20 Uhr in den Geschäftsräumen der Volksbank Niedergrafschaft in Uelsen statt. In der Frühbronzezeit (2300 bis 1600 vor Christus) ist Mitteldeutschland der wirtschaftliche Motor für weite Teile Europas. Infolgedessen kommt es zur Herausbildung einer elitären Gesellschaftsschicht, die ein paneuropäisches Netzwerk unterhält. Vor diesem Hintergrund ist der Referent in der Lage, die Himmelsscheibe von Nebra - heute Prunkstück des Landesmuseums für Vorgeschichte von Sachsen-Anhalt in Halle - einem konkreten Personenkreis als Nutzer und/oder Besitzer zuzuordnen. Hierzu setzt er das betreffende archäologische Fundspektrum in Beziehung zu den naturräumlichen Gegebenheiten, analysiert die sozialen Strukturen und regionalen Sitten der Menschen des ersten mitteleuropäischen Metallzeitalters (so genannte Aunjetitzer Kultur) und kommt zu überraschenden Ergebnissen hinsichtlich der Bewandtnis der Himmelsscheibe. Der Referent: Bernd Zich studierte an den Universitäten Kiel, Zürich und Berlin-West Vor- und Frühgeschichte, Ethnologie und Anthropologie. Promotion 1991 (FU-Berlin) mit dem Thema „Studien zur regionalen und chronologischen Gliederung der nördlichen Aunjetitzer Kultur“. Im selben Jahr Dienstantritt im Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein, ab 1998 wissenschaftlicher Leiter der Ochsenweg gGmbH in Schleswig. 2004 Wechsel zum Archäologischen Landesmuseum Schloss Gottorf. Seit 1996 Lehrtätigkeiten an den Universitäten Kiel, Flensburg, Halle (Saale) und Leipzig. Seit 2007 Leiter der Abteilung Landesmuseum für Vorgeschichte im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle (Saale). Zu den Forschungsschwerpunkten von Bernd Zich gehören die Frühe Bronzezeit Mitteleuropas, das Neolithikum (Schwerpunkt Megalithik) Nordeuropas und die Altwegeforschung.

GN vom 18.10.2010

Moderne Mode in Uelsen

Direkt im Uelsener Ortskern eröffnete vor Kurzem das Modegeschäft „Daniel-John“. Der 28-jährige Geschäftsbesitzer Daniel-John Ensink verkauft in seinem Laden Herren -und Damenmode für „Junge und Junggebliebene“. Wiederfinden lassen sich im Sortiment des Geschäfts, das in der utneren Etage des Modehauses Diek eröffnete, utner anderem Marken wie „Levis“ und „Gin Tonic“. Öffnungszeiten sind montags bis freitags in der Zeit von 9.30 bis 18 Uhr und samstags von 9.30 bis 13 Uhr.

GN vom 18.10.2010

Spenden statt Geschenke

Peters Stahlbau überreicht Blekkerhof 13.450 Euro

ko Uelsen. Zur Inbetriebnahme der erweiterten Firmengebäude in Itterbeck ließ das Unternehmen Peters Stahlbau sich etwas Besonderes einfallen: Statt Geschenke entgegenzunehmen, rief das Unternehmen die Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter zur Spendensammlung für den Blekkerhof in Uelsen auf. Die Summe, die dabei zustande kam, verdoppelte Peters Stahlbau nochmals, so dass Vertreter des Blekkerhofs bei der Übergabe insgesamt 13450 Euro in Empfang nahmen. „Wir sind sehr erfreut über die Resonanz, auf die unser Aufruf bei den Kunden, Lieferanten und anderen Gästen traf“, erklärte Heinz-Geert Peters, Geschäftsführer des Unternehmens, „eine Privatperson beiteiligte sich sogar mit 1000 Euro an der Sammlung.“ Auch die Vertreter des heilpädagogischen Bauernhofs zeigten sich sichtlich erfreut über die Spende. Eine Summe dieser Größenordnung nahmen sie erst einmal in der fünfjährigen Bestehensgeschiche entgegen. Insgesamt 16 Menschen mit Behinderung leben und arbeiten in den Gebäuden des ehemaligen Hofs Blekker. Beschäftigung finden sie in der Landwirtschaft, Hauswirtschaft und in der Kreativwerkstatt, aber auch in Blekker’s Hofcafé. Durch weiter steigende Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt würde auch künftig eine große Nachfrage an Einrichtungen wie dem Blekkerhof bestehen, betonte Johann Schepers vom Trägerverein „Gemeinsam leben und wohnen“. Wofür die Spende von Peters Stahlbau konkret verwendet werden wird, steht laut dem pädagogischen Einrichtungsleiter Frank Wilken noch nicht fest. „Eine Idee, die wir auf längere Sicht gerne verwirklichen würden, ist ein Schafstall für den Hof. Mit dieser Spende könnte der Grundstein dafür gelegt worden sein.“

GN vom 19.10.2010

Neuer Vorstand für Förderverein der Hauptschule Uelsen

Dieter Zegger ist Vorsitzender

gn Uelsen. Auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung hat der Förderverein der Hauptschule Uelsen turnusmäßig einen neuen Vorstand gewählt. Vorsitzender ist jetzt Dieter Zegger, Stellvertreterin Gesine Gortmann. Zur Schriftführerin wurde Martina Gebauer gewählt, die Kassenführung liegt weiter in den Händen von Sabine Lünding. Beisitzerinnen sind Birgit Eilert und Helga Gelsmann-Kaspers. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind nach langjähriger Tätigkeit Elke Ellen (Vorsitzende), Wolfgang Neuwinger (Schriftführer) und Rolf Tönsing (Beisitzer). Dieter Zegger dankte den Dreien für ihren Einsatz. Als erste Aktion organisierte der neue Vorstand einen Grillabend für Mitglieder und Interessierte. Bei dieser Gelegenheit stellte sich der neue Schulleiter der Hauptschule, Joachim Lachmann, den Anwesenden vor. Bei einem Rundgang konnten sich die Besucher einen Überblick darüber verschaffen, welche Projekte vom Förderverein gefördert wurden, dabei handelte es sich zum Beispiel um Stellwände und Sitzmöbel in der Pausenhalle, Computer für die 5. Klassen, Materialien für die Aquaristik- und Foto-AG und Spielgeräte auf dem Schulhof. Außerdem unterstützt der Förderverein Schulprojekte und hilft bei Bedarf einzelnen Familien bei der Finanzierung der Klassenfahrt.

GN vom 19.10.2010

Investition in die Grafschafter Geschichte

Keramikwerkplatz und Stelzenspeicher ergänzen den Bronzezeithof

gn Uelsen. Der Bronzezeithof am Heilpädagogischen Bauernhof Blekker in Uelsen wird um einen Keramikwerkplatz und einen Stelzenspeicher erweitert. Die Grafschafter Sparkassenstiftung spendete dafür 7600 Euro. „Die Umgebung Uelsens verdient ein aufmerksames Auge und ein für Naturschönheiten offenes Herz. Die verschiedenen Hügel, die das Dorf von allen Seiten umschließen, bieten einen wunderschönen Ausblick über die Gegend, bis in weite Ferne“, hieß es bereits in einem historischen Reisebericht des 19. Jahrhunderts. Das Jahr 2003 brachte für den Niedergrafschafter Luftkurort eine neue Attraktion. Denn im ehemaligen Baugebiet „Lemker Berg“ befindet sich ein jungbronzezeitliches Gräberfeld. Mit dieser Entdeckung begann auch die Förderung durch die Grafschafter Sparkassenstiftung. Die Stiftung spendete 9000 Euro, um die wissenschaftliche Erforschung der späten Bronze- und frühen Eisenzeit in Uelsen zu ermöglichen. 2005 setzte die Sparkassenstiftung ihre Bronzezeit-Förderung in Uelsen fort. Die Gemeinde errichtete in Kooperation mit dem VVV Uelsen als Folge der zahlreichen Urnenfunde beim Hof Blekker ein naturgetreues Bronzezeithaus. Im Rahmen dessen erstellten die Gemeinde und der VVV die Broschüre „Zeittour“, deren Erstellung die Grafschafter Sparkassenstiftung mit 5000 Euro ermöglichte. Zwei Jahre später war es erneut die Grafschafter Sparkassenstiftung die den Bau eines überdachten bronzezeitlichen Handwerksplatzes mit einer Spende von 6320 Euro förderte. Auch die Erstellung und Einrichtung einer archäologischen Dauerausstellung im benachbarten „Blekkers Hofcafé“ wurden mit 10000 Euro gefördert. Aktuell unterstützt die Grafschafter Sparkassenstiftung im Rahmen ihrer Heimatpflege-Förderung den Bau eines Keramikwerkplatzes sowie eines Stelzenspeichers auf dem Bronzezeithof mit 7600 Euro. Der Vorstandsvorsitzende der Grafschafter Sparkassenstiftung, Norbert Jörgens, unterstrich: „Mit der jetzt fünften Spende in sieben Jahren zeigt sich die sinnvolle Arbeit der Sparkassenstiftung am Beispiel des Bronzezeithofes. Hier wird im Rahmen der Heimatpflege eine weit zurückliegende Zeit wieder erlebbar. Uelsen und die ganze Grafschaft profitieren davon.“ Der Keramikwerkplatz erhält zwei Erdmeileröfen und ein Brennholzlager für die im Außenbereich befindlichen Öfen zum Backen und Räuchern. Zusätzlich wird ein Stelzenspeicher für die Lagerung von Feldfrüchten als Schutz gegen Vorratsschädlinge errichtet.

GN vom 20.10.2010

Kirmes, Kleinkunst, Kaufspaß

Wirklich „aktiv“: Uelsener Herbstmarkt bot abwechslungsreiches Programm

Vor allem am Sonntag statteten bei sonnigem Herbstwetter viele Besucher dem Ort in der
Niedergrafschaft einen Besuch ab. Sie kamen nicht nur aus der näheren Umgebung,
sondern auch aus der gesamten Grafschaft und den benachbarten Niederlanden.

mep Uelsen. Wer am Wochenende Lust hatte auf einen schönen Herbstspaziergang, diesen mit einem Einkaufsbummel verbinden wollte und dabei noch Unterhaltung wünschte, der machte sich auf zum Herbstmarkt nach Uelsen. Der gesamt Ortskern war für den Kraftfahrzeugverkehr weitläufig gesperrt, sodass einem ausgedehnten Gang ohne störenden Autolärm nichts im Wege stand. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ hatte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein Programm auf die Beine gestellt, das eine Mischung war aus traditioneller Herbstkirmes, Livemusik, Kleinkunst, Wochenmarkt und Einkaufsangeboten. Hauptanziehungspunkt am Samstag war der Fackelzug, der von der Feuerwehr Uelsen unterstützt wurde. Bei Einbruch der Dunkelheit zogen etwa 1200 kleine und große Teilnehmer im Schein einer Pechfackel durch den Ort. Begleitet wurden sie von der Musik der Spielleute des Bürgerschützenvereins. Am verkaufsoffenen Sonntag lockte der Uelsener Einzelhandel die Besucher mit zahlreichen Aktionen und Sonderangeboten. Ganz autofrei war der Ortskern genau genommen jedoch nicht, denn zwei ortsansässige Autohäuser präsentierten hier ihre Angebote. Die Fahrzeuge waren in den Straßen geparkt, damit sich die Erwachsenen ein Bild machen konnten von Design und Technik der neuesten Modelle. Die Kinder bevorzugten eher eine Pferdestärke beim Ponyreiten. „Aufsitzen, festhalten und nach vorne gucken, damit ihr auch gerade sitzt“, hieß es auf dem Parkplatz neben der Kreissparkasse, wo die Kleinen auf den Rücken der lammfrommen Ponys Teddy und Kim ein paar Runden zurücklegten. Aber auch an zahlreichen anderen Stellen wurde den Kindern etwas geboten: Hier gab es lustige Luftballons von einem Clown auf Stelzen, dort zauberte ein Magier kleine Kunststücke und an dritter Stelle tanzten die Puppen eines Marionettenspielers. Das Bungee-Trampolin lud die Jungen und Mädchen ein zu tollkühnen Sprüngen und Salti, natürlich immer an einem Seil gesichert. Beim „Penalty Shot“ konnten Erwachsene wie Kinder ihre Schusskraft beweisen, indem sie mit aller Kraft einen Fußball in ein Netz wuchteten, wobei die Geschwindigkeit ihres Schusses gemessen wurde. Die Spitzenwerte: 97 Kilometer in der Stunde bei den Männern, 86 bei den Damen und 30 bei den Minis unter sechs Jahren. Wer sich einen Überblick über das Geschehen verschaffen wollte, der ließ sich in der Gondel eines Autokranes in luftige Höhen hieven. Das Kirmesgeschehen mit Autoscoooter, Kettenkarussell und Schießbude spielte sich etwas abseits auf dem Nackenberg ab, wo auch früher die Uelsener ihre Kirmes feierten. So mussten die Besucher bei dem weitläufigen Gelände schon eine Kilometer zurücklegen, wollten sie alle Attraktionen des Herbstmarktes erleben. Zu ihrer Unterhaltung spielte die Straßenmusikkapelle „de Spekest’n“ aus der niederländischen Nachbargemeinde Vasse. Für eine Pause zwischendurch luden zahlreiche Imbiss-, Süßigkeiten- und Getränkestände ein. Eine Besucherin hätte sich allerdings noch mehr Angebote für Kaffee und Kuchen gewünscht. Hier stand nur das Café Meier beim Alten Rathaus zur Verfügung.

GN vom 22.10.2010

Durch Wald und Flur

Uelsener Reiter veranstalteten „Fuchsjagd“

gn uelsen. Traditionell veranstaltet der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft“ Uelsen e. V. im Oktober seine Hubertusjagd. Bei herbstlichem Wetter trafen sich etwa 25 Reiter sowie 16 Kutschgespanne und zwei Planwagenfahrer am vergangenen Samstagnachmittag auf dem Reiterhof in Uelsen. Nach dem erfolgten Signal „Aufbruch zur Jagd“, gespielt von den Jagdhornbläsern Niedergrafschaft ging es bei herbstlichem Wetter durch Wald und Flur nach Wilsum. Auf einem abgeernteten Feld wurde Halt eingelegt und der Bügeltrunk gereicht. Zu diesem Ereignis fanden sich zahlreiche Zuschauer ein. Die anschließende „Fuchsjagd“ wurde bei idealen Verhältnissen in zwei Gruppen ausgeritten. Nach mehreren Runden ergriffen Birte Epmann auf „Benike“ bei den Ponyreitern und Gaby Gülink auf „Sjors“ in der Gruppe der Großpferde-Reiter den begehrten Fuchsschwanz, und gingen somit als Sieger hervor. Nach gemeinsamen Rückritt fand in der festlich geschmückten und beheizten Reithalle die traditionelle Hubertusfeier statt. Erstmals wurde ein Spanferkel gegrillt. Im Rahmen der diesjährigen Hubertusfeier zeichneten der erste Vorsitzende, Bernd Reimann und der zweite Vorsitzende, Heiner Tegelaar Heike Vrielmann, Daniela Lewe, Lothar Vrielmann und Jörg Kamps für 25-jährige Mitgliedschaft im Uelsener Reitverein aus.

GN vom 22.10.2010

„Was will die Frau mit meiner Tasche?“

Unbekannte stiehlt behinderten 17-Jährigen am Aldi-Markt in Uelsen den Einkauf

Von Andre Berends - Uelsen. Christoph Claudi geht liebend gerne einkaufen. Seit zwei Jahren macht sich der 17-Jährige aus Uelsen fast jeden Tag auf den Weg zum Aldi-Markt. Der liegt nur ein paar hundert Meter von der Wohnung entfernt, in der er mit seiner Mutter lebt. Er kauft Käse und Pudding. Jedes Mal. Christoph ist seit seiner Geburt behindert. Er kam als Frühchen zur Welt - mit einem Gewicht von nur 860 Gramm. Er wurde 16 Monate lang beatmet. Die Ärzte gaben ihm zunächst kaum eine Chance, doch Christoph machte erstaunliche Fortschritte - auch wenn er körperlich und geistig eingeschränkt ist und sein Leben lang auf Hilfe angewiesen sein wird. In den vergangenen Jahren hat sich Christoph eine gewisse Selbstständigkeit erarbeitet. Er geht gerne zum Eiscafé und kauft sich zwei Kugeln Schokoladeneis im Becher. Dann geht er zur Post, stellt sich an den Straßenrand und sieht den Autos zu, die durch den Ortskern fahren. Besonders angetan hat es dem Vechtetalschüler der Opel Astra. Wenn sein Handy klingelt, weiß er, dass seine Mutter anruft. Dann ist es an der Zeit, nach Hause zurückzukehren. Am Montag ist Christoph wieder zum Aldi-Markt gegangen. Er nimmt sich einen Einkaufswagen, löst Pfandflaschen ein, besorgt Käse und Pudding. Er bezahlt die Waren und packt sie in seine grüne Einkaufstasche mit den aufgedruckten lila Blumen. Es ist 11.30 Uhr, als er die Tasche neben die Eingangstür stellt, den Einkaufswagen zurückschiebt - und gerade noch sieht, wie eine fremde Frau sich plötzlich seine Tasche schnappt. Sie fährt auf einem Fahrrad davon. Mit der Tasche. Zuerst denkt Christoph darüber nach, der Frau zu folgen, aber die ist schon nicht mehr zu sehen. Christoph geht nach Hause und stellt seiner Mutter nur eine Frage: „Was will die Frau mit meiner Tasche?“ Es dauert einen Moment, bis Maike Claudi begreift, dass ihr Sohn Opfer eines Diebstahls geworden ist. Sie läuft zum Aldi-Markt. Die Kassiererinnen kennen den 17-Jährigen seit langem, bestätigen den Einkauf - und sind ebenso sprachlos wie Maike Claudi. Sie ist sich zunächst unschlüssig, wie sie reagieren soll. Sie fragt am Dienstag und Mittwoch noch mal im Supermarkt nach, ob die Tasche abgegeben wurde. Ob es vielleicht eine Verwechslung gegeben hat. Fehlanzeige. Dann geht sie zur Polizei und erstattet Strafanzeige. „Es geht ja gar nicht um den Wert“, sagt sie. Aber dass ein Mensch die Hilflosigkeit eines Behinderten auf diese Weise ausnutzt, das will sie nicht einfach so auf sich und ihrem Sohn sitzen lassen. Christoph kann die Frau nicht genau beschreiben, ist sich aber sicher: „Ich erkenne sie wieder.“ Denn Gesichter kann er sich gut merken. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Uelsen, Telefon (05942) 358, zu melden.

GN vom 23.10.2010

Durch Straßen und Gassen mit Nachtwächtern

gn uelsen. Die beiden Nachtwächter und der Dorfdiener bereiten sich in Uelsen auf die öffentlichen Nachtwächterrundgänge vor. Am Freitag, 29. Oktober, steht der erste Termin auf dem Plan. Alle Interessierten treffen sich um 21.30 Uhr am Alten Rathaus. Bei abgeschalteter Straßenbeleuchtung geht es dann durch die Straßen und Gassen der Ortsmitte Uelsens. Die beiden Nachtwächter und der Dorfdiener haben dabei viele Geschichten und Informationen über Uelsen als ehemaligen zentralen Marktort parat und sorgen für eine stimmungsvolle Zeitreise. Das originale, mehrere hundert Jahre alte Nachtwächterhorn darf dabei nicht fehlen. Am Freitag, 5. November, und Freitag, 12. November, gibt es zwei weitere Termine für einen öffentlichen Nachtwächterrundgang. Treffpunkt ist jeweils um 21.30 Uhr am Alten Rathaus in Uelsen. Die Teilnahme an den öffentlichen Nachtwächterrundgängen ist kostenlos. Für Gruppen gibt es die Möglichkeit, nach Absprache und einer geringe Kostenerstattung individuelle Termine für einen Nachtwächterrundgang abzusprechen. Informationen dazu gibt es bei der Uelsen Touristik im Alten Rathaus unter Telefon (05942) 1411.

GN vom 23.10.2010

Jürgen Balderhaar soll Bürgermeisterkandidat in Uelsen werden

SPD entscheidet nächste Woche

is Uelsen. Der 55-jährige Jürgen Balderhaar aus Uelsen soll 2011 für das Bürgermeisteramt in seiner Heimatgemeinde kandidieren. So lautet zumindest die einstimmige Empfehlung des Uelser SPD-Vorstands. Entscheiden sollen die Sozialdemokraten im Ortsverband während einer Mitgliederversammlung am Donnerstag, 28. Oktober. Am 11. September 2011 sind Kommunalwahlen. Zeitgleich wählen die Grafschafter Bürger ihren Landrat; in Nordhorn und Uelsen wird der hauptamtliche (Samtgemeinde-) Bürgermeister gewählt (die GN berichteten). Kandidaten für den Landrat, das Bürgermeisteramt in Nordhorn und das Samtgemeindebürgermeisteramt in Uelsen sind bisher nicht benannt. Die SPD in Uelsen macht damit den Anfang. Jürgen Balderhaar ist aus Sicht des Ortsvereinsvorstands der richtige Kandidat. Der Bauingenieur gehört sowohl dem Kreistag als auch dem Gemeinde- und Samtgemeinderat in Uelsen an. In der Begründung des SPD-Vorstands heißt es: „Schließlich ist Balderhaar in der Uelser Kommunalpolitik auch kein Unbekannter. Als langjähriges Mitglied des Samtgemeinderates und Gemeinderates hat er die Erfahrungen und Kompetenzen gesammelt, die ihn zum Wunschkandidaten des Vorstandes machen. Aber nicht nur seine kommunalpolitische Arbeit, sondern auch sein Mitwirken in verschiedenen Uelser Vereinen und Verbänden zeigen Jürgen Balderhaar schon jetzt als vielfach gesuchten Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger.“ Schließlich repräsentiere er als stellvertretender Bürgermeister die Gemeinde Uelsen schon jetzt so, dass man sich sicher sein könne, so der Vorstand wörtlich: „Balderhaar wird die Belange der Samtgemeinde als Samtgemeindebürgermeister gut und sachorientiert vertreten, ohne dabei durch die so genannte ,Parteibrille’ zu sehen.“ Derzeitiger hauptamtlicher Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen ist Herbert Koers (CDU). Er hat sein Amt seit den Samtgemeindebürgermeisterwahlen im Jahr 2003 inne. Ob er ebenfalls wieder kandidieren wird, haben weder Koers noch die örtliche CDU bislang bisher mitgeteilt.

GN vom 26.10.2010

Instrumente testen mit der Musikschule

gn Emlichheim/Neuenhaus/Uelsen . Für einen begrenzten Zeitraum kann die Musikschule Niedergrafschaft folgende Blechblasinstrumente zum Ausprobieren zur Verfügung stellen: Tenorhorn, Posaune und Tuba. Unter fachlicher Anleitung können die Instrumente an zwei Terminen nach Absprache kostenlos getestet werden. Interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene melden sich bitte in der Verwaltung der Musikschule Telefon (05942) 575 oder 2333.

GN vom 27.10.2010

Schuppen in Itterbeck brannte

Kaminholz gelagert

gn uelsen. Am Sonntagabend gegen 18 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Uelsen zu einem Brand nach Itterbeck gerufen. In einem Waldstück an der Nebenstrecke zwischen Itterbeck und Getelo war ein Schuppen mit Kaminholz in Brand geraten. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Schuppen bereits voll in Flammen. Da in dem Bereich die Wasserversorgung nicht gegeben ist, wurde eine rund 800 Meter lange Wasserleitung von einem Hydranten zum Einsatzort verlegt. Dadurch stand der Feuerwehr genug Wasser zur Verfügung um die rund 150 Raummeter trockenes Holz abzulöschen. Vier Trupps mit Strahlrohr und teilweise unter Atemschutz kamen zum Einsatz. Die Einsatzstelle wurde durch die Einsatzkräfte der Polizei beschlagnahmt und die Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei nahm die Untersuchungen zur Brandursache auf. Der Brandherd wurde mit einem Radlader großflächig verteilt und abgelöscht.

GN vom 28.10.2010

Vollsperrung

gn uelsen. Der Hardinger Weg in der Samtgemeinde Uelsen ist bis voraussichtlich zum 19. November für Straßenbauarbeiten voll gesperrt. Der Anliegerverkehr bis zur Baustelle ist möglich. Es besteht aber keine Wendemöglichkeit. Der Verkehr wird über die Südstraße, die Höcklenkamper Straße und den Hoamberger Weg umgeleitet.

GN vom 28.10.2010

Alte Bekannte auf der Bühne im Jugendtreff Uelsen

Konzert mit Vicious Rumors, Custard und Martyr am Freitag um 20 Uhr

gn Uelsen. Am Freitag, 29. Oktober, präsentiert der UJT Uelsen ein Konzert mit den Bands Vicious Rumors, Custard und Martyr, die bereits alle schon auf der Bühne des UJT gestanden haben. Einlass ist ab 19 Uhr und gegen 20 soll die erste Band auf der Bühne stehen. Die niederländische Band Martyr (www.martyronline.nl) formierte sich im Jahr 1982 und nach zwei gelungenen LPs löste sich die Band 1987 auf. Nach der Jahrtausendwende folgten wenige Reunionshows, die aber so erfolgreich waren, dass Martyr sich entschlossen, neue Songs zu schreiben und auf Dauer aktiv zu bleiben. Anfang 2009 wurde die DoCD „Fear the universe“ mit sowohl alten als auch neuen Songs veröffentlicht. Danach folgten wieder diverse Auftritte, unter anderem im Vorprogramm von Lizzy Borden und auch Vicious Rumors. Auch Custard (www.custard.de) sind in Uelsen keine Unbekannten mehr. Anlässlich der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Forces remain“ traten sie bereits im Herbst 2008 zusammen mit Martyr im UJT auf. Die Band ist bereits seit mehr als zwanzig Jahren aktiv und kann auf sechs Veröffentlichungen zurückblicken. Custard bereiten sich gerade auf die Aufnahmen zu ihrer nächsten CD vor und es ist daher anzunehmen, dass sie in Uelsen auch bereits einige neue Songs präsentieren werden. Vicious Rumors (www.viciousrumors.com) aus Kalifornien werden nach 16 Jahren wieder auf der Bühne des UJT stehen. Der damalige Auftritt erfolgte im Rahmen ihren letzten Tournee mit dem legendären Sänger Carl Albert, der im Frühjahr 1995 bei einem Verkehrsunfall getötet wurde. Vicious Rumors hatten danach einige Probleme mit wechselnden Besetzungen. Mittlerweile hat Bandleader Geoff Thorpe die passenden Mitmusiker (unter anderem Drummer Larry Howe) gefunden. Die Band war daher in den vergangenen Jahren wieder regelmäßig in Europa zu sehen. Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro an der Abendkasse beziehungsweise 10 Euro im Vorverkauf. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets zu 8 Euro für Schüler, Studenten und Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich. Außerdem ist erstmals zum Preis von 20 Euro eine Kombikarte für die nächsten drei Konzerte erhältlich. Diese berechtigt zum Besuch der Konzerte von Big Jeezus Truck (22. Oktober), Vicious Rumors und Custard (29. Oktober) und In Vain und My Silent Wake (7. November). Das Konzert am Freitag wird vom Landkreises unterstützt. Karten sind erhältlich in der Absolute Rockbar und im UJT in Uelsen. Reservierungen sind aber auch unter ontheroadagainevw@gmx.de möglich. Weitere Infos im Internet (www.myspace.com/ontheroadagainevw)

GN vom 28.10.2010

Schau mit 150 hochfeinen Rassekaninchen

Sechs Mal die Note „vorzüglich“ in Uelsen - Heiko Mau stellt bestes Tier

hd uelsen. Auf eine große Resonanz stieß am Wochenende für Aussteller und Besucher die 47. Lokalschau des Kaninchenzuchtverein I 155 Uelsen. Im „Haus der Kleintierzüchter“ Ecke Geteloer-Itterbecker Straße wurden der Öffentlichkeit rund 150 hochfeine Rassekaninchen in verschiedenen Rassen und Farben, vom kleinen Zwerg, bis zum Deutschen Riesen, alles geboten. Darüber hinaus präsentierte der befreundete Meerschweinchenclub „Ems-Vechte“ rund 50 Meerschweinchen, die nicht bewertet wurden. Der überragende Züchter der diesjährigen Lokalschau war Vorsitzender Heiko Mau, der mit seiner Lieblingsrasse „Kleinsilber, grau-braun“ nicht nur die Vereinsmeisterschaft gewann, sondern auch mit 581 Punkten die beste Gesamtleistung und mit 97,5 auch das beste Tier der Schau stellte. Die Vizevereinsmeisterschaft sicherte sich Silvia Pas „Zwergwidder, weiß“, die Jugendvereinsmeisterschaft ging an Dijana und Jorina Pas „Lohkaninchen, schwarz“, die auch mit 97,5 Punkten das beste Tier in der Jugendgruppe verzeichneten. Die Jungtiermeisterschaft ging an Helmut Zandmann „Farbenzwerge, schwarz“. Landesverbandsehrenpreise errangen Silvia Pas „Zwergwidder, weiß (RA)“ und Heiko Mau „Kleinsilber, grau-braun“. Der Friedrich Ahlers-Gedächtnispokal ging an Heinrich Hendriks „Kleinsilber, schwarz“, der Hans Marthinsen-Gedächtnispokal an Heiko Mau „Kleinsilber, grau-braun“, Robert-Guske-Gedächtnispokal an Heinrich Hendriks „Kleinsilber, schwarz“ und den Wanderpokal Gramsbergen sicherte sich Silvia Pas „Zwergwidder, weiß (RA)“. Während einer kleinen Feierstunde am Sonnabendvormittag im Clubraum des „Hauses der Kleintierzüchter“ begrüßte Vorsitzender Heiko Mau neben den zahlreichen Züchtern und Züchterinnen Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, den stellvertretenden Bürgermeister Dieter Steinecke und Gemeindedirektor Max Veddeler. Mau sprach von sehr guten Zuchttieren, was die beiden Preisrichter Arno Krüll aus Lengerich und Robert Rottstegge aus Recke den Uelsener Kaninchenzüchtern bestätigten. Insgesamt vergaben sie sechs Mal die Höchstnote „vorzüglich“. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und der stellvertretende Bürgermeister Dieter Steinecke bestätigten dem Uelsener Kaninchenzuchtverein eine ganz hervorragende Arbeit. Durch die tollen Erfolge in den vergangenen Jahren auf Kreis-, Vechtetal-, Landes- und Bundesschauen seien ihre züchterischen Leistungen weit über die Gemeinde Uelsen und den Kreis Graufschaft Bentheim hinaus bekannt geworden. Beide Politiker warebn zudem für Nachwuchs in den Vereinen. Für Kinder und Jugendliche bietet sich hier die Möglichkeit, ein Verständnis für biologische Zusammenhänge zu entwickeln. Die vom Uelsener Verein praktizierte Kaninchenzucht und -haltung zeige den jungen Tierfreunden auch, dass sie Teil eines aktiven Umweltschutzes seien. Zuchtgruppenehrenpreise errangen in der Jugendgruppe: Dijana und Jorina Pas, Janko und Gero Pas sowie Mathias Hendriks. Bei den Senioren: Heiko Mau 2x, Ferdinand Sluiter 2x, Helmut Zandmann 3x, Silvia Pas 3x, Zuchtgemeinschaft Pas, Bernhard Beniermann, Gerd-Jürgen Engbers und Rudi Wagner.

November 2010

GN vom 05.11.2010

Neue CD zum Konzert

„My Silent Wake“ und „In Vain“ am Sonntag in Uelsen

gn Uelsen. Am Sonntag, 7. November, präsentiert der Jugendtreff Uelsen mit Unterstützung des Landkreises ein Konzert mit den zwei Bands. „My Silent Wake“ (www.mysilentwake.co.uk) aus England bieten musikalisch eine Mischung aus alten „Paradise Lost“, „My Dying Bride“ und „Anathema“. Gegründet wurde die Band im Mai 2005 vom Sänger und Gitarristen Ian Arkley (auch „Seventh Angel“) und einigen anderen Mitgliedern seiner damaligen Band „Ashen Mortality“. Die Band hat seitdem vier CDs veröffentlicht. Die neue CD „IV et lux perpetua“ wird passend zum Auftritt in Uelsen erscheinen. „In Vain“ (www.myspace. com/invainno) aus Norwegen werden im Rahmen ihrer Europa-Tour nach Uelsen kommen. Die Band wurde im Jahr 2004 gegründet und hat ihre Wurzeln im Death- beziehungsweise Blackmetal. „In Vain“ haben sich aber musikalisch auch stets anderen Richtungen gegenüber geöffnet. Das erste vollständige Album „The Latter Rain“ erschien dann im Jahr 2007. Das im Frühjahr 2010 veröffentlichte aktuelle Album „Mantra“ weist eine ähnliche musikalische Entwicklung von Bands wie „Opeth“ oder „Anathema“ auf. Einlass zum Konzert ist ab 18 Uhr und gegen 22 Uhr soll das Konzert beendet sein. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro an der Abendkasse beziehungsweise 8 Euro im Vorverkauf. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets zu 6 Euro für Schüler, Studenten, Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich. Karten sind erhältlich in der Absolute Rockbar und im UJT in Uelsen. Reservierungen sind aber auch unter ontheroadagainevw@gmx.de möglich.

GN vom 06.11.2010

Hightech in der Bronzezeit

Wissenswertes über eine archäologische Sensation

gn uelsen. „Die Himmelsscheibe von Nebra“ zählt zu den weltweit spektakulärsten archäologischen Funden des letzten Jahrzehnts. Auf Anregung von Geert Vrielmann vom Bronzezeithof in Uelsen sowie von Christoph und Thorsten Lohuis von der Sternwarte in Neuenhaus hatten der Uelser VVV und die Volksbank der Niedergrafschaft einen der besten Kenner der Materie zu einem Vortragsabend nach Uelsen eingeladen: Dr. Bernd Zich, Leiter des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle an der Saale, sprach im Vortragssaal der Volksbank über das Thema: „Wem gehört die Himmelsscheibe von Nebra?“ Und der Vortrag stieß auf so reges Interesse, dass das Bankteam noch reichlich Stühle herbeischaffen musste, bevor Jan Momann als Vertreter der Bank und Chef des VVV den Abend eröffnen konnte. Bei der Himmelsscheibe, so erklärte der Referent einleitend, handelt es sich um eine runde Platte aus Bronze im Durchmesser von 32 Zentimetern, auf der Nachbildungen von Himmelskörpern (Mond, Sonne, 32 Sterne) angebracht sind. Die Fundgeschichte dieser aus der frühen Bronzezeit um 1600 v. Chr. stammende Scheibe hört sich an wie ein Krimi: Von Raubgräbern 1999 in der Nähe der Kleinstadt Nebra in Sachsen Anhalt auf einem Hügel dicht unter der Erdoberfläche entdeckt, ging sie zunächst durch die Hände von Hehlern, bis sie schließlich von der Polizei sichergestellt wurde und ins Landesmuseum nach Halle kam, dessen Leiter der Referent heute ist. Nach Auffassung der Fachleute ist der Fund von Nebra die weltweit älteste Himmelsdarstellung. Ungewöhnlich und einzigartig: Die Scheibe, mehrfach umgestaltet, erfasst die beiden unterschiedlichen Kalender des Sonnen- und des Mondjahres und harmonisiert sie in einer Schaltregel. Die Ausrichtung auf Fixpunkte der Landschaft (Brocken/Harz), die Erfassung der Winkel des Sonnenstandes und die Nutzung bestimmter astronomischer Konstellationen (Plejaden und vier Tage alte Mondsichel) ermöglichen eine Form von Berechnung und eine schon bemerkenswert exakte Wahrnehmung der jahreszeitlichen Gegebenheiten. Das war vorteilhaft für die wirtschaftliche Nutzung des Landes und des Ackerbodens. Für die frühe Bronzezeit, so verdeutlichte der Referent, ist die Herstellungstechnik der Scheibe und ihre Funktion als astronomische Uhr und Kalender eine Meisterleistung. Und genau hier setzte seine Fragestellung an: Wer beherrschte so etwas? Wer verfügte vor fast 4000 Jahren bereits über so viel Technik und Kultur, um ein solch komplexes Gerät zu erfinden und zu bauen? Zur Beantwortung dieser Fragen nahm Dr. Zich die Zuhörer mit auf den Weg einer aspektreichen Beweisführung, an deren Ende klar wurde: Vor dem Hintergrund vergleichender Grabungen und Funde fällt der Reichtum des hier in Rede stehenden Siedlungsraumes zwischen Ostharz und dem Gebiet der Flüsse Unstrut und Helme auf: eine Vielzahl von Prunk- und Fürstengräbern ist nachweisbar. Das reiche Vorkommen von Salz, dem weißen Gold, begünstigt die Entwicklung von Handel und Wandel. Nur in solchen Zentren wirtschaftlicher Macht, vielfältigen Handwerks und weiträumigen Handels bildet sich eine Elite heraus, die als Träger der Himmelsscheibe von Nebra infrage kommt und zu der sie insofern „gehört“. Einiges spricht dafür, dass die Scheibe den „Fürsten“ gehört, die im Bereich der Ausgrabungsstelle von Nienstedt herrschten. Die Wissenschaftler ordnen das Gebiet der sogenannten Aunjetitzer Kultur zu. . . Der Vortrag faszinierte nicht nur über mehr als 90 Minuten das Uelser Publikum. Sein Zustandekommen dokumentiert auch in der Verbindung von Archäologie und Astronomie die geglückte Kooperation von Bronzezeithof Uelsen und Sternwarte Neuenhaus.

GN vom 08.11.2010

Neuer Schulleiter „herzlich willkommen“

Joachim Lachmann offiziell eingeführt

Nach dem Ausscheiden des Rektors Rolf Tönsing im März hatten Frank Meenderink und sein Stellvertreter Stephan Birkenstock die Hauptschule Uelsen kommissarisch geleitet. Seit dem 1. August übt nunmehr Joachim Lachmann das Amt des Schulleiters aus.

mep Uelsen. Zu Joachim Lachmanns offizieller
Einführung am vergangenen Freitag dankte Regierungsschuldirektor Udo Tiemann Meenderink und Birkenstock dafür, die Schule „kontinuierlich und zur Zufriedenheit aller weiter geführt“ zu haben. Tiemann zeigte den beruflichen Werdegang des neuen Rektors auf, der am Bad Bentheimer Burggymnasium 1971 sein Abitur machte und an der Pädagogischen Hochschule Osnabrück die Fächer Deutsch, Kunst und Werken für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen studierte. Nach dem ersten und zweiten Staatsexamen kam Lachmann über die Orientierungsstufe in Lingen-Laxten und die Hauptschule Schüttorf 1989 an den Schulzweig Hauptschule der KGS Neuenhaus. Dort übernahm er verschiedene Leitungsfunktionen. Nach Auflösung der KGS wurde Lachmann Schulleiter der Hauptschule Neuenhaus. Als diese Stelle mit der Zusammenlegung von Haupt- und Realschule wegfiel, bewarb sich der heute 59-Jährige erfolgreich um die Rektorstelle der Hauptschule Uelsen. Tiemann charakterisierte Lachmann als einen Lehrer und Schulleiter, der stets „Engagement, Fachkompetenz, Fleiß, Umsicht und Kooperationsfähigkeit“ gezeigt habe. Er habe sich immer zur Hauptschule bekannt und sich mit dieser Schulform identifiziert. „Veränderungen sind nachhaltig nur umzusetzen, wenn das Kollegium überzeugt und mitgenommen wird und die Gremien Schulvorstand und Gesamtkonferenz beteiligt werden“, so Tiemanns Rat an den neuen Schulleiter. Der Uelsener Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers führte aus, es sei wichtig, deutlich zu machen, „welchen Wert die Hauptschule hat“. Koers versprach, als Schulträger ein „zuhörender Gesprächspartner“ zu sein. Dita Kieft sprach für die Schulleitungen der Samtgemeinde Uelsen. Sie wünschte sich, Lachmann möge die Hauptschule gut vertreten und sie mit Schwung noch sechs Jahre lang gestalten und voranzutreiben. Pfarrer Bischof bot im Namen der Kirchen Unterstützung an für „das gemeinsame Ziel, dass das Leben der Schülerinnen und Schüler gelingt“. Elternvertreterin Friedhilde Schüürhuis sagte, Eltern und Schule müssten „aufeinander zugehen, damit eine Verbindung zwischen Herz Verstand erreicht wird“. Schülervertreter Lars Völkerink überreichte Lachmann ein Namensschild für das Rektorzimmer. Dieter Zegger vom Förderverein legte Wert auf eine gute Zusammenarbeit von Schulleitung, Lehrern, Eltern und Schülern, „um auch weiterhin auf die Wünsche der Kinder eingehen zu können“. Rolf Tönsing, Lachmanns Vorgänger als Rektor, wünschte, dass Ruhe in die Schullandschaft einkehre, damit die Lehrer „zum Kerngeschäft zurückkehren“ könnten. Seinem Nachfolger gab er den Rat, „fünf auch mal gerade sein zu lassen, dann macht Schulleitung nicht einsam, sondern sie macht Spaß“. Ein „herzliches Willkommen“ rief der bisherige kommissarische Leiter Frank Meenderink dem neuen Rektor im Namen eines „hochmotivierten Kollegiums“ zu. Lachmann selbst führte aus, es gehe darum, „eine neue Qualität von Schule zu entwickeln, die nicht nur Raum zum Lernen, sondern auch zum Leben bietet“. Der Schulleiter habe dabei voranzugehen, um „mit dem Schweinwerfer in der Hand“ gemeinsam mit allen anderen Möglichkeiten auszuleuchten und das Machbare zu gestalten. Zwischen den Redebeiträgen sorgten Bettina Kaalmink und Laura Busch auf der Querflöte gemeinsam mit ihrem Musiklehrer Tobias Claas am Keyboard für musikalische Unterhaltung. Die Klasse 6a sang ein umgetextetes „Revolverheld“-Lied mit dem Refrain „Das geht raus an alle Schüler, wir sind die Gewinner, wir sind keine Beute, ab heute - für immer!“ Unter der Leitung der Lehrkräfte Helga Gelsmann-Kaspers, Johanne Bouws und Petra Uphaus hatten die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse das Büfett vorbereitet.

GN vom 09.11.2010

Ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art

Großer Auftritt der Spielleute des Bürgerschützenvereins in Uelsen - Publikum
begeistert

Von Jörg Leune - Uelsen. Der französische Dichter Paul Valéry hat einmal sinngemäß gesagt: In Zeiten, in denen sich Künstler Beschränkungen auferlegen und sich damit ihre Arbeit erschweren, stehe es gut um die Kunst. Ein Beispiel dafür konnten die vielen Zuhörer am Samstagabend in der überfüllten Halle des Autohauses Wolbert erleben, die zum Konzert der Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen gekommen waren. Denn eine Beschränkung stellt es ohne Zweifel dar, wenn man mit einem großen Ensemble, das nur aus Flöten und Perkussion besteht, gute Musik machen will. Aber wer den Weg der Uelser Spielleute in den letzten Jahren miterlebt hat - und der führte ja immerhin schon zu den Deutschen Meisterschaften - der weiß, dass Jan Mons aus eben diesen Beschränkungen sehr wohl gute Kunst zu machen versteht. „Originale“ war das diesjährige Konzert betitelt. Die meisten der vierzehn Titel des Programms waren nämlich entweder speziell für Spielmusikanten komponiert oder es handelte sich um bekannte Titel, die Tobias Lempfer oder Jan Mons für dieses Ensemble arrangiert hatten. Aber mit „Originale“ waren im Programmheft auch die 33 Mitglieder und die neun kleinen „Mini-Originale“ des Orchesters bezeichnet. Wie man es von den „Spielleuten“ nun schon gewohnt ist, gab es Mitreißendes, vor allem aber gut Eingeübtes zu hören. Das waren zum Teil Ohrwürmer, wie „Brazil“, „König der Löwen“, „Lord of the Dance“, „Eine Insel mit zwei Bergen“. Daneben erklangen Stimmungsbilder („Postkutsche nach Santa Fé“, Japanischer Tanz“, „Gespensterfest“), alle nahezu vollendet dargeboten. Fast sinfonischen Charakter hatten das Eingansstück „Open Air“ und die Mittelalter-Suite „Spectaculum“. Erstmals bot das Programm auch „klassische Musik“, ein Andantino von Eugene Bozza, vom ganzen Orchester gespielt, und einen Satz aus einem Konzert für fünf Flöten, das fünf Solistinnen eindrucksvoll gestalteten. Auffällig war, dass diese beiden Sätze mit besonders starkem Beifall bedacht wurden. Vielleicht tun sich für die Spielleute hier ganz neue Wege auf. Zwei besondere Schmankerln rundeten den Abend ab: Das Rhythmus und Akrobatik verbindende „Show-Spel“ der Trommler-Brigade und Leroy Andersons Typewriter-Hit mit Thorben Rakers als Solisten an der alten Schreibmaschine. Und auch, wer den Radetzky-Marsch schon hundert Mal gehört hat; die Fassung der BSV-Spielleute weiß ihn immer wieder neu zu begeistern. Die perfekte Einstudierung und die nicht minder vollkommene musikalische Präsentation, das Einbeziehen von Grundschulkindern in diese jugendliche Formation, das sind die großen Verdienste von Jan Mons, der mit seinen Spielleuten nicht nur bemerkenswerte musikalische, sondern auch vorbildliche Jugendarbeit leistet. Souverän und ansprechend führte er zudem durchs Programm. Und wie gewohnt stimmte auch das Ambiente: Licht und Ton vom Feinsten, Gästebetreuung und Catering durch den Förderverein und die Mithilfe der Sponsoren machten diesen Abend zusätzlich zu einem großen Erlebnis.

GN vom 10.11.2010

200 Zuchttiere in Uelsen

hd Uelsen. Der Verein für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung von 1953 organisiert im „Haus der Kleintierzüchter“ an der Geteloer Straße am Sonnabend und Sonntag, 13. und 14. November, die traditionelle Lokalschau. Dabei werden über 200 Tiere präsentiert. Neben verschiedenen Landes- und Kreisverbandsehrenpreisen geht es bereits am Freitag um die Vereinsmeisterschaft in den verschiedenen Klassen. Die Eröffnung mit offiziellen Gästen aus Uelsen sowie niederländischen Zuchtfreunden aus Coevorden und Hardenberg ist am Sonnabend um 10 Uhr. Besucher sind willkommen am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Die Züchterfrauen verwöhnen mit Kaffee und Kuchen.

GN vom 11.11.2010

SPD-Mitglieder einstimmig für Balderhaar

gn Uelsen. Jürgen Balderhaar wird bei der kommenden Wahl zum Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen für die SPD kandidieren. Das hat die Mitgliederversammlung der Uelser Sozialdemokraten einstimmig beschlossen und ist damit dem Vorschlag des Vorstandes gefolgt. Der 55-jährige Bauingenieur ist bereits seit vielen Jahren als Mitglied des Samtgemeinderates und Gemeinderates in der Uelsener Kommunalpolitik tätig.

GN vom 11.11.2010

In Uelsener Gaststätte Feuer gelegt

Pächter erlitt Schock

Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zum Mittwoch am Tannenweg im Uelsener Ortsteil Waterfall in der Gaststätte „de Jong“ an mehreren Stellen Feuer gelegt.

mm Uelsen. Das Feuer war nach Polizeiangaben gegen 1.20 Uhr von einem Zeitungsboten entdeckt worden, der sofort den Pächter der Gaststätte und die Freiwillige Feuerwehr verständigte. Bei Eintreffen der 30 Einsatzkräfte brannte es noch im Gastraum. Dieser Brand konnte von der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz rasch gelöscht werden. Die Polizei nahm noch in der Nacht ihre Ermittlungen an der Brandstelle auf. Nach den ersten Feststellungen haben unbekannte Täter eine Scheibe eines Kellereinganges eingeschlagen und die Tür geöffnet. Im Saal und im Gastraum wurden vermutlich mittels Brandbeschleuniger an verschiedenen Stellen mehrere Brände gelegt, die bis auf den einen Brand im Gastraum von alleine erloschen. Im Gebäude wurde unter anderem eine leere Flasche Grillanzünder entdeckt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 50000 Euro. Der Pächter der Gaststätte erlitt einen Schock und musste mit einem Rettungswagen in die Euregioklinik nach Nordhorn gebracht werden, wo er ambulant behandelt wurde. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Brandstiftung geben können, oder die in der Nacht zum Mittwoch verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Gaststätte beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05921) 3090 bei der Polizei in Nordhorn zu melden.

GN vom 15.11.2010

Mathematik für Nachteulen

Am 19. November in Uelsen

gn Uelsen. Nach dem Erfolg im vorigen Jahr wird auch in diesem Jahr die „Lange Nacht der Mathematik“ am Lise Meitner Gymnasium stattfinden. Dieses mal am 19. November in Uelsen. Wieder haben sich zahlreiche mathebegeisterte Kinder gefunden, die von abends 18 Uhr bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr rechnen und an spannenden Aufgaben tüfteln wollen. Waren es im vergangenen Jahr schon 100 teilnehmende Kinder, so haben sich dieses Jahr 140 Schülerinnen und Schüler angemeldet. In dieser Nacht werden deutschlandweit und über das Internet Internet zahlreiche Schulen in den mathematischen Wettstreit mit anderen Schulen treten. Teilnehmen werden die Klassenstufen 5 bis 9 aus Neuenhaus, Uelsen und Emlichheim, sowie eine Gruppe aus der Oberstufe. Und das alles ganz freiwillig, aus Spaß am Miteinander und an der Mathematik. Für das leibliche Wohl sorgen die Eltern, für geistige Nahrung und Hilfe beim Rechnen die Mathe-lehrer und begleitenden Eltern. Unter www.mathenacht.de gibt es im Internet Informationen, Aufgaben und Hilfestellung.

GN vom 15.11.2010

Geschenke zur Weihnacht

Awo-Markt

gn Uelsen. Der Ortsverein und die Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Uelsen veranstalten zum zweiten Mal am 21. November in der Zeit von 11 bis 18 Uhr ihren Adventsmarkt. Auch in diesem Jahr werden für interessierte Gäste wieder unter anderem weihnachtliche Holzbastelein, Gestecke, Handarbeiten, Schmuck und Imkereien angeboten. Ein Korbmacher lässt sich zudem bei seiner alten Handwerkskunst über die Schulter schauen. Vorweihnachtliche Fotos und Bücher sind ebenfalls zu erwerben. Die Bewohner des Hauses in Uelsen bieten leckere Neujahrskuchen und Marmelade an. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt eine Cafeteria in der Begegnungsstätte mit selbst gebackenen Kuchen, im Außenbereich werden Glühwein, Bratwurst sowie Ollibollen angeboten.

GN vom 17.11.2010

Schüler spielen Barockmusik in der Kirche

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt zu einem Barockkonzert ein. Am Sonnabend, 20. November, beginnt es um 19 Uhr in der reformierten Kirche in Uelsen. Fortgeschrittene Schüler der Musikschule präsentieren Werke des Barock. Auf dem Programm steht Musik unter anderem von Bach, Händel, Vivaldi und Telemann. Zu den Mitwirkenden gehören das Blockflötenorchester, das Gitarrenensemble und das Streichquartett der Musikschule. Die Musiker werden mit dem Cello und dem Cembalo begleitet. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Der Förderkreis der Musikschule Niedergrafschaft führt eine Sammlung zur Unterstützung der Musikschularbeit durch.

GN vom 18.11.2010

Herausragende Züchter

hd Gildehaus/Uelsen. Die Rassegeflügelzüchter Bernhard Baumeister aus Gildehaus und Erich Withaar aus Uelsen haben auf ihren Sonderschauen jeweils herausragende Ergebnisse erzielt. So errang Baumeister auf der Spezialschau in Haselünne auf seine Lieblingsrasse „Antwerpener Bartzwerge“ unter 185 Tieren zwei Mal „vorzüglich“ und drei Mal „hervorragend“. Auf den Farbenschlag „blaugesäumt“ entfiel ein „vorzüglich“ und ein „hervorragend“, auf „Watermaalsche Bartzwerge, blaugesäumt“, ebenfalls ein „vorzüglich“ und ein „hervorragend“, sowie ein „hervorragend“ auf dem Farbenschlag „gelb mit weißen Tupfen“. Withaar war in Bielefeld und erhielt auf „Zwerg-Plymounth-Rocks, gestreift“: drei Mal „hervorragend“, verbunden mit einem Landesverbandsehrenpreis, Ehrenteller ein einem Sonderehrenpreis, fünf Mal „sehr gut“ 95 Punkte mit Ehren- und Zuschlagspreisen, sowie drei Mal „sehr gut“ 94 Punkte.

GN vom 18.11.2010

Schwarz-weiße Vielfalt

Schlichtheit reizt: 40 Künstler aus der Region stellen zurzeit in Getelo aus

Eine weiße Fläche, eine seitlich installierte Lampe und ein Stab, der einen dünnen Schatten wirft: Die Komponenten der Installation von Christhardt Pasternak sind raffiniert schlicht. Passend zum Motto der 25. Kunstausstellung im Hause Baumeister finden sich genau zwei Farben in dem Werk wieder: schwarz und weiß. ko Getelo. Rund 40 regionale Künstler folgten Anke Baumeisters Aufruf, sich an der Ausstellung in Getelo zu beteiligen. Obwohl alle Teilnehmer wie jedes Jahr das gleiche Thema bekamen, gibt es auch diesmal eine große Vielfalt an Werken in Baumeisters Haus zu bewundern. „Auf den ersten Blick erscheint das diesjährige Thema - schwarz weiß - ziemlich einfach. Allerdings reizte gerade die Schlichtheit viele Künstler“, erklärt Baumeister. Was die Form der Werke anging setzte sie keine Vorgaben, und so sind auf drei Räume verteilt Zeichnungen und Fotografien, aber auch Installationen, Skulpturen und Kollagen zu finden. Luca Hemke, der mit seinen elf Jahren der jüngste Aussteller ist, malte beispielsweise Maispflanzen schwarz an und sorgte mit weißen Maiskolben für einen Kontrast. Der Sohn einer mit Baumeister befreundeten Künstlerin nahm schon zum dritten Mal an der Ausstellung teil. „Obwohl es Künstler gibt, die jedes Jahr mitmachen, ist und bleibt die Ausstellung auch für neues kreatives Potential offen“, betont Baumeister. Dieses Jahr seien viele Ausstellungsstücke von Künstlern aus der Grafschaft und dem Emsland gekommen, aber auch Niederländer hätten sich mit ihren Werken beteiligt. Seit einem Vierteljahrhundert Jahren verwandelt die Lehrerin und Künstlerin die untere Etage ihres Hauses einmal jährlich in Ausstellungsräume. Themen der letzten Jahre waren unter anderem „Zeit“, „Transparenz“ und „Kunst im Schuhkarton“. Die Werke locken nicht nur Kunstinteressierte und Neugierige aus Getelo an. Die Besucher kommen mittlerweile aus der ganzen Grafschaft und Umgebung. Allerdings hat sich die Ausstellung besonders in der kleinen Gemeinde schon etabliert. „Viele Geteloer schauen jedes Jahr vorbei und lernen dabei die neuste Ausstellung kennen.“ Interessierte können, nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter (05942) 1870, die Ausstellung noch bis zum 23. Dezember besuchen.

GN vom 22.11.2010

Zahlenknobelei um Mitternacht

„Lange Nacht der Mathematik“ am Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen

Selten dürfte an einem Freitagabend so angespannte Stimmung im Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen geherrscht haben wie am Wochenende. 140 Schüler schlugen sich dort von Freitag auf Samstag gemeinsam die Nacht um die Ohren - für die Mathematik. Die deutschlandweite Aktion „Lange Nacht der Mathematik“ fand an der Schule bereits zum zweiten Mal statt und zeigte, dass Mathe eine spannende Sache sein kann.

ko Uelsen. Wenn drei Bagger in 23 Stunden und 20 Minuten ein 25 Meter breites, 14 Meter langes und sieben Meter tiefes Loch graben können, wie tief ist dann ein neun mal neun Meter großes Loch, das sieben Bagger in fünf Stunden graben? Von solchen und ähnlichen Zahlenansammlungen ließen sich die Schüler aus Neuenhaus, Uelsen und Emlichheim am Freitagabend nicht beeindrucken. Tapfer knobelten sie ab 18 Uhr, um zunächst als Jahrgang in die zweite Runde der Aktion zu gelangen. 20 Aufgaben galt es zu lösen. Trotz Teamarbeit gar nicht so einfach, fand Amy Harrink. Die Elfjährige rätselte gemeinsam mit ihren Freundinnen Kim Leusmann und Franka Brink an den Lösungen. „Die Textaufgaben haben gar nicht so viel mit dem Matheunterricht zu tun, den wir in der Schule haben. Spaß macht es aber trotzdem - oder gerade deswegen.“ Je nach Jahrgangsstufe bearbeiteten die Schüler eine von drei Schwierigkeitsstufen. Die Siebt- bis Neuntklässer wurden dabei sogar doppelt gefordert. Neben mathematischem Geschick war an diesem Abend auch ihr sprachliches Talent gefragt, denn ein Teil ihrer Aufgaben war auf Englisch verfasst. „A square and a triangle“ etwa hielten die Schüler im Anschluss an die Bagger-Aufgabe auf Trab. Deutschlandweit nahmen rund 13000 Schüler an der „Langen Nacht der Mathematik“ teil. Solch eine große Zahl ließ auch den Server der Initiatoren nicht unbeeindruckt. Dorthin sollten eigentlich die bearbeiteten Aufgaben im Laufe des Abends geschickt werden, damit die Schüler wenig später erfahren konnten, wie viele richtige Lösungen sie bereits gefunden hatten. Aufgrunde einer Serverüberlastung dauerte es allerdings ein bisschen, bis die Rückmeldung kam. Kein Problem für die Teilnehmer: Sie vertrieben sich die Wartezeit einfach am Buffet oder mit Spielen. Zahlreiche Eltern unterstützten die Aktion, und auch so manch ein Lehrer schaute zu ungewohnter Stunde in der Aula des Gymnasiums vorbei. „Für die vielfältige Unterstützung sind wir sehr dankbar“, erklärte Mathematiklehrer Christian Hiller, der gemeinsam mit seiner Kollegin Christina Porthuis und einigen Elternvertreter die „Lange Nacht der Mathematik“ im Lise-Meitner-Gymnasium organisiert hatte. Fast eineinhalb Mal so viele Schüler wie im vergangenen Jahr nahmen von Freitag auf Samstag an der Aktion teil. „Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich von den Aufgaben herausgefordert“, erklärte Porthuis. Mathematik werde so wieder zu einer aufregenden Angelegenheit. Nachdem die Schüler die erste Runde nach und nach erfolgreich gemeistert hatten, folgte im Laufe der Nacht Runde zwei mit neuen Aufgaben. Für diejenigen, denen eine solch zahlenreiche Nacht doch ein bisschen zu lang war, standen in Schlafräume umgewandelte Klassenzimmer bereit. Nach einem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen ging es für alle Teilnehmer nach Hause, in ein Wochenende ohne Zahlen.

GN vom 22.11.2010

200 Spitzentiere in vielen Rassen und Farben

Gute Noten bei Lokalschau der Züchter in Uelsen

hd Uelsen. Große Zufriedenheit herrschte bei den Mitgliedern des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung von 1953 über den guten Verlauf und Besuch der Lokalschau. Im „Haus der Kleintierzüchter“ präsentierten die Aussteller der Öffentlichkeit über 200 Spitzentiere in verschiedenen Rassen und Farbenschlägen. Vereinsmeister auf Hühner wurde Friedrich Gövert „Wyandotten, schwarz“ mit 569 Punkten auf 6 Tieren, auf Zwerghühner: Gertrud Withaar „Zwerg-Plymouth-Rocks, gestreift mit 570 Punkten, und bei den Tauben Erich Bielefeld „Arabische Trommeltauben, weiß mit 561 Punkten. Jugendvereinsmeister auf Hühner: Vanessa Niers „Australorps, schwarz“ und auf Zwerghühner: Danny Waldt „Zwerg-Wyandotten, schwarz“. Zur feierlichen Eröffnung im Clubraum konnte Vorsitzender Georg Kolde neben zahlreichen Mitgliedern und den Freunden aus Hardenberg und Schoonebeek, auch den Schirmherr der Schau, Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, den Bürgermeister der Gemeinde Uelsen, Bernd Wever, und weitere Ehrengäste begrüßen. Insgesamt vergaben die Preisrichter fünf Mal die „Traumnote „vorzüglich“ und 15 Mal die zweitbeste Note „hervorragend“. Rund um Uelsen wurden in den vergangenen Jahren über 500 Nistkästen angefertigt, die stets überwacht, repariert und sauber gehalten werden müssen. Auch hier seien viele Helfer im Einsatz, auch denen er recht herzlich dankte. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers bezeichnete die Kleintierzucht als eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe. Er gratulierte allen Siegern und ermunterte die Züchter, die nicht so gut abgeschnitten haben. Auch Bürgermeister Bernd Wever wünschte den aktiven Züchtern ein glückliches Händchen bei der Zusammensetzung der Zuchttiere für die kommende Saison. Die weiteren Preisträger: Ekkel-Gedächtnispreis: Erwin Schütte „Zwerg-New Hampshire, goldbraun“, Reefmann-Gedächtnispreis: Anja Niers „Australorps, schwarz“, Reineke-Gedächtnispreis: Gerrit-Jan Voet „Zwerg-Wyandotten, schwarz“, Wanderpokal Pels und Pluim Hardenberg: Erich Withaar „Zwerg-Plymouth-Rocks, gestreift“, Pokal auf das beste Tier der Schau - Senioren: Friedrich Gövert „Wyandotten, schwarz“ mit einem „vorzüglich“ Landesverbandsehrenpreis. Johann-Vorrink-Pokal: Chris und Vivien Höllmann „Zwerg-Sussex, gelb-schwarzcolumbia“, Ferdinand Reineke-Pokal: Elisa und Adrian Schütte „Zwerg Hamshire, goldbraun“, Pokal für das beste Tier der Jugendgruppe: Vanessa Niers „Australorps, schwarz“ „vorzüglich“ Jugendkreisverbandsehrenpreis. Georg-Kolde-Pokal: Heinz Niers „Fränkische Landgänse, blau“.Landesverbandsehrenpreise errangen: Friedrich Gövert, Gertrud Withaar und Geert Gaalken. Die Kreisverbandsehrenpreise gingen an Vanessa Niers, Heinz Niers und Erich Bielefeld.

GN vom 23.11.2010

Erneut Brandstiftung in Gaststätte

Uelsener Lokal zum zweiten Mal in zwei Wochen angezündet

Innerhalb von zwei Wochen ist der Uelsener Café- und Saalbetrieb de Jong von unbekannten Tätern zwei Mal angezündet worden. Bereits in der Nacht zum 10. November waren innerhalb der Gasträume mehrere Brandstellen gelegt worden, die zum Teil von selbst verlöschten. Dennoch entstand Sachschaden in Höhe von 50000 Euro. In der Nacht zum Montag konzentrierten sich die Brandstifter auf den Thekenbereich und Schankraum, die weitgehend ausbrannten.

is Uelsen. Ein Nachbar der Gaststätte am Tannenweg hatte gestern gegen 0.40 Uhr den Brand bemerkt und sofort auch den 52-jährigen Pächter des Lokals geweckt, der in seiner Wohnung über dem Lokal schlief. Der Wirt, der bereits den ersten Brand unverletzt überstanden hatte, erlitt einen Schock und wurde mit einem Rettungswagen in die Euregio-Klinik nach Nordhorn gebracht. Beim Eintreffen der Uelser Feuerwehr schlugen die Flammen bereits aus einigen Fenstern der Gaststätte. Nach Angaben der Polizei brannten der gesamte Thekenbereich, der Schankraum sowie der angrenzende Saalbereich. Unter schwerem Atemschutz drangen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in die Räume ein. Sie brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 200000 Euro. Wie schon beim ersten Brand, zwölf Tage zuvor, entdeckte die Polizei Einbruchsspuren, die darauf hindeuteten, wie der oder die Täter in die Gaststätte gelangt sein könnten. Danach war die Hintertür der Gaststätte gewaltsam geöffnet worden. Ein längliches Metallteil blockierte den Ausgang und hielt ihn offen. Im Bereich einer kleinen Terrasse waren die Jalousien einer Terrassentür hochgedrückt und eine Scheibe eingeschlagen worden. Die Polizei nahm noch in der Nacht ihre Ermittlungen an der Brandstelle auf. Im Polizeibericht heißt es: „Bereits vor zwölf Tagen hatten in der Gaststätte unbekannte Täter vorsätzlich einen Brand gelegt. Aus diesem Grunde ist von einer erneuten vorsätzlichen Brandlegung auszugehen.“ Am Mittwoch, 10. November, hatten der oder die Täter die Scheibe eines Kellereingangs eingeschlagen und waren durch die Tür in den Gaststättenbereich vorgedrungen. Ein Zeitungsbote hatte gegen 1.20 Uhr den Brand entdeckt. Im Gebäude wurde unter anderem eine leere Flasche Grillanzünder gefunden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Brandstiftung geben können, oder die in der Nacht zum Mittwoch, 10. November, oder zum gestrigen Montag verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Gaststätte beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05921) 3090 bei der Polizei zu melden.

GN vom 23.11.2010

Große Vogelschau in Uelsen

Grenzüberschreitender Vergleich am Wochenende

hd Uelsen. Der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft, AZ Ortsgruppe Uelsen, führt am Sonnabend, 27. November, und Sonntag, 28. November, die 23. Große Vogelschau in Uelsen durch. Deutsche und Niederländer präsentieren rund 600 Nachzuchtvögel im Haus der Kleintierzüchter an der Geteloer/Itterbecker Straße. Der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft, AZ-Ortsgruppe Uelsen ist Ausrichter der diesjährigen 10. Euregio-Vogelschau. Angegliedert an die Euregio-Schau ist die Uelsener Vereinsvogelschau. Mit den Nachbarvereinen Denekamp, Tubbergen, Ootmarsum, Oldenzaal sowie Nordhorn richten die Uelsener Vogelzüchter alljährlich eine grenzüberschreitende Vergleichsschau aus. Bewertet werden die Kanarien, Waldvögel, Exoten und Sittiche nach dem Punktsystem von neun niederländischen und deutschen Preisrichtern. Die Ehrung der erfolgreichen Züchter findet am Freitagabend im Rahmen einer Feierstunde statt. Sämtliche Vögel sind nach Angaben des Uelsener Vereinsvorstandes amtlich beringte Nachzuchten der Züchter. Denn nur diese Vögel können um die begehrten Preise konkurrieren. Der Vogelschau angegliedert ist, wie in jedem Jahr, wieder eine reichhaltig bestückte Tombola sowie eine Cafeteria. Das Team vom Vogelschutz gibt zudem interessierten Besuchern gerne Auskunft über richtige Nisthilfen oder artgerechte Winterfütterung unserer einheimischen Wildvögel. Für interessierte Besucher ist die Ausstellung am Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Kinder und Jugendliche haben, wie in jedem Jahr, freien Eintritt. Sie können insbesondere auch Wildvögel hautnah erleben.

GN vom 23.11.2010

Viele Motorroller sind zu schnell

Mobiler Rollenprüfstand der Polizei im Einsatz - 77 Prozent der Fahrzeuge zu schnell

Bei einer gezielten Verkehrskontrolle mit dem Schwerpunkt „Verkehrssicherheit von Motorrollern“ haben Beamte der Polizeistation Emlichheim in der vergangenen Woche an den Schulen in der Niedergrafschaft Motorroller fahrende Schüler kontrolliert. Bei 77 Prozent der geprüften Fahrzeuge gab es Beanstandungen.

hlw Wietmarschen/Neuenhaus/Uelsen. Nicht schlecht staunten die Motorrollerfahrer als sie von einem der beiden Polizeimotorradstreifen in der Näher der Schulen in Lohne, Neuenhaus, Uelsen und Wietmarschen sowie im Ortskern von Lage zu dem mobilen Prüfstand der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim eskortiert wurden. Auf dem in der Nähe der Schulen aufgebautem Gerät wurden 40 Motorroller auf technische Sicherheit und Geschwindigkeit überprüft. „Bei unseren Kontrollen hat ein Hauptaugenmerk im Bereich der unzulässigen Leistungssteigerung, dem so genannten ,Rollertuning’ gelegen“, erklärt Polizeihauptkommissar Hans-Jürgen Ernst. Deshalb sei der Rollenprüfstand zum Einsatz gekommen. Mofaroller dürfen 25 und Motorroller 45 Stundenkilometer fahren. Davon habe es gravierende Abweichungen gegeben. Von den 40 kontrollierten Fahrzeugen seien 31 viel zu schnell gewesen. In allen Fällen seien Anzeigen geschrieben worden. Jungen und Mädchen seien gleichermaßen zu schnell unterwegs und riskierten nicht nur den Ärger mit der Polizei, sondern auch mit den Eltern und der Versicherung. Polizeioberkommissar Volker Jeurink betonte, dass ein 45er Roller auf dem Prüfstand über 100 Stundenkilometer angezeigt hätte. Die Toleranzen abgezogen sei immer noch eine Geschwindigkeit von über 70 Stundenkilometer herausgekommen. Die Ordnungshüter haben auch hier ein Ermittlungsverfahren wegen „Fahrens ohne Fahrerlaubnis“ sowie wegen des Vornehmens von Leistung steigernden Bauartveränderungen an dem Fahrzeug eingeleitet. Insgesamt seien es 31 Ermittlungsverfahren gegen Halter und oder Fahrer gewesen. In allen Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt. „Oft sind die Eltern auch Halter des Rollers. Wer das Fahren zulässt, erhält genauso eine Anzeige, Fahrverbot und Punkte wie die aufgefallenen Rollerfahrer. Sie werden dann bei dem Erwerb eines Führerscheines Schwierigkeiten bekommen“, sagt Polizeikommissar Andy Kotten und betont: „Wer die 25-Stundenkilometer-Drosselung herausnimmt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Wenn an dem Roller Bauartveränderungen und Manipulationen vorgenommen werden, entspricht er nicht mehr der Betriebserlaubnis.“ Bei den Kontrollen wurden Erst- und Zweitverstöße registriert. Und 20 Mal wurde die Weiterfahrt untersagt, so die Beamten. Bei einem Roller sei der Gaszug gerissen gewesen. Der junge Mann habe mit der Hand an der Drahtseele des Zuges gezogen, um Gaszugeben. Auch waren oft falsche oder keine Spiegel vorhanden. Die Polizei wird weiterhin Kontrollen durchführen. „Wir wollen gar keine Anzeigen schreiben, sondern dass alle vernünftig und sicher fahren“, so Hans-Jürgen Ernst, Volker Jeurink und Andy Kotten.

GN vom 23.11.2010

„Schießerei vor der Volksbank in Uelsen“

Rotes Kreuz übte den Ernstfall

gn uelsen. Die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus dem Ortsverein Uelsen hat vor einigen Tagen den Ernstfall geübt. Folgendes Szenario sah das Drehbuch der Übung vor: Vor der Volksbank in Uelsen kam es zu einer Auseinandersetzung mit Schießerei, bei welcher mehrere Personen verletzt wurden. Für die Helfer galt es, die Verletzten fachmännisch zu versorgen und später für eine Fahrt ins Krankenhaus vorzubereiten. Die Helfer der DRK-Bereitschaft wurden gegen 20 Uhr über Funkmeldeempfänger von der Rettungsleitstelle des Landkreises in Nordhorn alarmiert. Nach kurzer Zeit trafen mehrere Helfer unter der Leitung von Gruppenführer Gerrit Jan Voet mit drei Fahrzeugen bei der Volksbank in Uelsen ein. Dort wurden dann unter anderem eine Lungen-, Bauch- und Gesichtsverletzung versorgt. Aber auch eine unter Schock stehende und eine angeblich schwangere Person mussten betreut werden. Bei der anschließenden Besprechung zeigte sich Bereitschaftsleiter Daniel Lindemann mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Er stufte die gezeigten Leistungen als Beweis für die gute Vorbereitung des DRK Uelsen auf einen eventuellen Ernstfall ein. Die Gruppe der „Realistischen Unfalldarstellung“ des DRK-Uelsen stellte Mimen. Lindemann bedankte sich auch bei Meike Arens für die gut organisierte Übung.

GN vom 25.11.2010

„Rock im Treff“ in Uelsen

Konzert am Sonnabend mit fünf Bands der
Musikschule

gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt in Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Uelsen zu „Rock im Treff“ ein. Am Sonnabend, 27. November, spielen ab 20 Uhr Bands, die von der Musikschule Niedergrafschaft betreut werden, im Jugendtreff an der Geteloer Straße 4. Auf der Bühne stehen werden „Agony Aunt“, „Johnny & the Helicopters“, „Los Rockas Club“, „The Nurds“ und „Invisible Friends“. Einlass zu dem Konzert ist ab 19.30 Uhr. „Rock im Treff“ dient als Vorbereitung auf das „VechteRock-Festival“ im März in Emlichheim. „Agony Aunt“ und „Johnny & the Helicopters“ sind Bands, die Coverversionen von „Green Day“ und „Therapy?“ spielen. Die Band hat aber auch begonnen, eigene Stücke zu schreiben. „Johnny & the Helicopters“ präsentieren nur eigene Werke, die am ehesten dem Alterative Rock zuzurechnen sind und eine Mischung von verschiedenen Elementen aus dem Rock-Bereich bieten. Die Mitglieder des „Los Rockas Club“ geben in Uelsen ihr erstes Konzert. Die Band zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit aus und bietet von Pop bis Rock eine große Bandbreite. Ihr Stilrepertoire reicht von den „Cardigans“ bis Michael Jackson. „Invisible Friends“ wollen den Jugendtreff mit kraftvolle Coversongs im Stil von „Paramore“ zum Kochen bringen. „The Nurds“ arbeiten seit diesem Schuljahr an eigenen Arrangements bekannter Pop- und Rocklieder, wobei der noch fehlende Gesang durch Gitarren und Bass aufgefangen wird. Ihr Interesse geht vor allem Richtung Rock.

GN vom 25.11.2010

Juist erweist bedeutendem Uelser die Ehre

Gedenktor für Otto Leege - Vorkämpfer für den Naturschutz im Wattenmeer

Der gebürtige Uelser Otto Leege zog im 19. Jahrhundert auf die Insel Juist. Dort engagierte er sich für den Naturschutz im Wattenmeer. Die Vogelinsel Memmert gilt als sein Lebenswerk. Jetzt wird ihm zur Ehre ein Tor gebaut und ein Lehrpfad eingerichtet.

jt Uelsen/Juist. Vor rund 128 Jahren zog es den Uelser Otto Leege auf die Nordseeinsel Juist. Dort wird er heute noch als „Memmertvater“ in Erinnerung gehalten. Jahrelang setzte er sich für den Memmert ein. Die Vogelinsel gilt als das Lebenswerk des gebürtigen Uelsers. Im nächsten Jahr soll nun auf Juist ein Lehrpfad eröffnet werden. In Gedenken an den Vogelforscher erhält dieser den Namen „Otto-Leege-Lehrpfad. Im Jahr 2006 beschloss das Otto-Leege-Institut einen solchen Pfad einzurichten. Dieser soll möglichst dicht am Dorf und doch so weit entfernt sein, dass Fauna und Flora von den „Norddünen bis zum Heller“ veranschaulicht werden könnten, so das Institut bei der Standortfrage. Als selbstverständlich galt die Namensgebung. Der Uelser hatte sich seit Ende des 19. Jahrhunderts bis zu seinem Tode im Jahr 1951 der Arbeit auf dem Memmert verschrieben. Er schuf mit seiner Familie und Helfern ein einmaliges Vogelschutzgebiet. Der einstige Sohn eines Grafschafter Zollbeamten wurde so zum Vorkämpfer für den Naturschutz im Wattenmeer und „Vater des Memmert“. Zur Anerkennung seiner Leistung erhielt er neben dem Ehrendoktortitel der Universität Göttingen auch zahlreiche Ernennungen zum Ehrenbürger. So auch von der alten Heimat in der Niedergrafschaft, die den einstigen Bürger 1937 ehrte. Für Otto Leege war dies eine der bedeutensten: „Sehr viele Ehrungen sind mir zuteil geworden, aber die von Uelsen ist mir die liebste.“ Nun erlebt das Gedenken an den bedeutenden Sohn Uelsens einen erneuten Aufschwung. Der Lehrpfad durch Fauna und Flora trägt nicht nur seinen Namen, sondern erzählt auch vom Grafschafter Forscher, der seine neue Heimat an der Küste fand. Als einer der Blickfänge gilt das für ihn geschaffene Ehrentor. Durch das Otto-Leege-Tor soll der Natur- und Heimatforscher nochmals eine besondere Würdigung erfahren. Ehrentore blicken auf eine lange Tradition zurück. Bereits im alten China säumten diese im Andenken an wichtige Persönlichkeiten Wege zu Dorfeingängen wie dem von dem Dorf Tangyue in der Provinz Anhui. Aber auch in Europa wird diese Tradition aufgegriffen. So gibt es in Berlin das „Brandenburger Tor“ und in Paris den „Arc de Triumph“. Für das Ehrentor auf Juist entwickelte eigens der Künstler und Vorstand des Otto-Leege-Institutes, Bernd Bunk, den Entwurf. Er selber lebt seit über 30 Jahren auf der Insel. Als Material verwendete er vier Douglasien. Entstanden ist ein beeindruckendes Werk von 5,75 Metern Höhe und 6,40 Metern Breite. Neben dem Tor wird in der Schutzhütte an Otto Leege und sein Werk erinnert. Für das Institut war es wichtig nicht nur einen Lehrpfad zu entwickeln, vielmehr sollte ein Gesamtkunstwerk entstehen, das sich in die Naturlandschaft von Juist einfügt. Insgesamt vier Jahre wurde an dem Projekt gearbeitet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf mehr als 300000 Euro. Im Mai 2007 fand die öffentliche Ausschreibung im Internet statt. Ein Jahr später im gleichen Monat folgte die Preisverleihung. Im Winter 2008/09 entstand das Tor und im folgenden Winter der Holzbohlenweg, der zu den Aussichtsplattformen führt. Zudem wurden damals Windharfe und Wasserklangschale installiert. Momentan werden letzte Arbeiten fertiggestellt, wie speziell angefertigten Ringbücher, die an den verschiedenen Stationen für Information befestigt sind. Im Mai 2011 soll der Pfad dann endlich offiziell eröffnet werden.

GN vom 26.11.2010

Beindruckendes Barockkonzert

Mit Blockflöte, Gitarren und Streichinstrumenten

gn Uelsen. Als „ganz schönes Konzert“ beschrieben einige der über 200 Zuhörer das Barockkonzert, zu dem die Musikschule Niedergrafschaft eingeladen hatte. In dem abendlichen Konzert in der reformierten Kirche in Uelsen präsentierten fortgeschrittene Schüler der Musikschule Werke der Barockzeit. Mit Musik aus der „Bauernkantate“ von J. S. Bach (1685-1750) eröffneten Chaine Konjer, Greta Klemp, Alina Stroot, Rieke Reinink, Katharina List, Lisa Gülker, Dana Lichtendonk, Viviane Bröker, Mareike Naber und Anne Lichtendonk (alle Blockflöte) das Konzert. Das Blockflötenorchester mit Pia Gortmann, Kathrin Lange, Katharina Singraven, Marie Helweg, Lisa Gulker, Dana Lichtendonk, Pia Knoop, Paula Klemp, Insa Jacob, Nathalie Evers, Kristin Veldhoff, Mareike Naber, Viviane Bröker, Lisa Moeken, Jorin Grootewiegerink, Lorena Evers (alle Blockflöte) und Lennart Claas/Pauken bot gleich zu Beginn mit „Allegro“ aus dem Concerto Grosso von A. Corelli (1653-1713) und Partien aus der Feuerwerksmusik von G.-Fr. Händel (1685-1759) einen ersten Höhepunkt des Konzertes. Es folgte Musik für Gitarre (Volksmusik aus Irland) und für Gitarre kombiniert mit Blockflöte (zum Beispiel „The King’s Dance“ von M. Praetorius), gespielt von Janin Albers, Lisa Titz, Carina Daalmann, Paula Klemp, Pia Knoop, Lisa Gülker. Es folgte das Blockflötenensemble der Musikschule Niedergrafschaft mit dem „Allegro“ aus „La Tempesta di Mare“ von A. Vivaldi (1678-1741). Maja Kwak/Violine spielte mit Kathrin Lange, Lorena Evers und Lisa Moeken unter anderem Musik von Tilman Susato. Leonie Straten und Sinja Steenweg, beide Violine, begleitet von den Lehrkräften Leo Janssens/ Cembalo und Els Hoekstra/Cello - die auch Vorträge anderer Schüler begleiteten -, trugen gekonnt aus dem „Concerto per due Violine“ von A. Vivaldi vor. Ihren ersten Auftritt in der Besetzung absolvierte anschließend das Streichquartett Amelie Weiden, Maria Wesselink, Miriam Lichtenborg und Julia Keuters mit Musik aus dem „Konzert G-Dur für 4 Violinen“ von G. Ph. Telemann (1681-1767). Welch besonders schöne Früchte Musikalität und Ausdauer in der Ausbildung ergeben können, zeigte Laura Fasbinder/Violine bei ihren Darbietungen aus der „Sonate in F-Dur“ von G.Fr. Händel. Dass man auch in ganz jungen Jahren schon herausragend schön Musik präsentieren kann, demonstrierten Katharina Singraven und Marie Helweg (beide Blockflöte) mit Musik aus der „Suite G-Dur“ von J. Chr. Pez (1664-1716). Weiter ging es mit schöner Musik von J. Chr. Pepusch (1667-1752), präsentiert von Pia Gortmann und Jorin Grote-Wiegerink. Einen musikalisch schönen Abschluss bildeten die Darbietungen aus der „Don Quichotte-Suite“ von G. Ph. Telemann mit Kathrin Lange, Lorena Evers, Lisa Gülker, Viviane Bröker, Mareike Naber und Lisa Moeken, begleitet von Hannelieke Vorstermans (alle Blockflöte), die durch das Programm führte. Trotz der erheblichen Länge (das Konzert dauerte zwei Stunden) verrann die Zeit durch das kurzweilige Programm schnell. Das Publikum dankte den Musizierenden mit viel Applaus.

GN vom 27.11.2010

Beratung für Frauen

gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am kommenden Montag, 29. November, berät Jaqueline Demelis, Projektleiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist bei der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft unter Telefon (05921) 962302 möglich.

GN vom 27.11.2010

Adventsturnier für Reiter in Uelsen

gn Uelsen. Am Sonntag, 28. November, veranstaltet der Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft Uelsen auf dem Reiterhof sein Adventsturnier. Im Zuge dieser Veranstaltung ermitteln die Uelsener Reiter in den Disziplinen Dressur und Springen ihre Vereinsmeister. Die Veranstaltung, zu der sich 50 Reiter angemeldet haben, beginnt um 9 Uhr mit Dressurprüfungen. Ab 13.15 Uhr beginnen die Springwettbewerbe. Gegen 16 Uhr wird der Nikolaus Einzug halten, und alle jungen Teilnehmer und Besucher mit süßen Leckereien bescheren. Mit dem sportlichen Höhepunkt, ein Springen der Klasse L mit Stechen beginnt um 17 Uhr die letzte Prüfung des Tages. Auf die Besucher wartet neben reitsportlichen Darbietungen auch ein großes Angebot an vorweihnachtlichen Genüssen.

GN vom 27.11.2010

Adventsfeier der lutherischen Gemeinden

gn Uelsen/Neuenhaus. Die lutherischen Kirchengemeinden laden alle Interessierten ein zu ihren Adventsfeiern, und zwar am Sonntag, 28. November, um 15 Uhr im Gemeindehaus in Uelsen am Bookesch (um 16.30 Uhr Gottesdienst) und am Mittwoch, 1. Dezember, um 15 Uhr in Neuenhaus im Gemeindehaus (Schulstraße). Beim gemeinsamen Kaffeetrinken, Erzählen und Singen sind auch Gäste willkommen. Wer eine Fahrgelegenheit benötigt, melde sich bitte bei Pastorin Sabine Half, Telefon (05942) 473, oder im Pfarrbüro, Telefon (05941) 256.

GN vom 30.11.2010

Start zum Bau des Seniorenzentrums

Projekt der Bürgerhilfe in Uelsen - Zahnarztpraxis integriert

mm Uelsen. Auf dem Gelände des früheren Kindergartens „Tabaluga“ in Uelsen haben mit dem ersten Spatenstich am Freitag auch offiziell die Bauarbeiten für ein neues Bürger- und Seniorenzentrum der Bürgerhilfe begonnen. Auf dem 4000 Quadratmeter großen Grundstück an der Itterbecker Straße werden insgesamt 24 Wohnungen geschaffen. Für den Seniorenbereich sind 16 Wohnungen, acht Pflegeappartements und Praxisräume vorgesehen. Es entstehen zudem eine kleine Verteilerküche für das „Essen auf Rädern“ und ein großer Gemeinschaftsraum. In den Gebäudekomplex soll auch der Uelser Zahnarzt Dr. Uwe Lüdtke einziehen. Das Zweigeschossige Gebäude wird nach den Plänen des Nordhorner Architekten Gerold Potgeter errichtet. Es erhält eine Klinkerfassade und ein aufgesetztes weiß verputztes Staffelgeschoss. Herzstück des Komplexes ist ein großer verglaster Innenhof. Die künftigen Bewohner des Bürger- und Seniorenzentrums in Uelsen können die Serviceangebote der Bürgerhilfe in Anspruch nehmen. Neben den Leistungen in den Bereichen Pflege, Betreuung und Versorgung, soll es auch viele Angebote geben, die die Senioren wahrnehmen können. Dazu zählen gemeinsame Gymnastik und Seniorentreffs ebenso wie Singnachmittage, Bastelstunden und gemeinsame Ausflüge. Darüber hinaus sollen auch begleitete Seniorenfreizeiten organisiert werden. Die Bürgerhilfe wird für das Projekt in Uelsen ein Serviceteam zusammenstellen. Es bereitet Speisen zu und reinigt auf Wunsch die Wohnungen. Angeboten werden auch die pflegerischen Leistungen der Bürgerhilfe. Uelsens Bürgermeister Bernd Wever weist auf die Nähe zum Ortskern mit seinen Dienstleistungseinrichtungen hin. Durch diese Nähe sei auch eine Teilhabe am Gesellschaftlichen Leben in Uelsen möglich.

Dezember 2010

GN vom 06.12.2010

Neuer EEB-Kurs „Malibu“ für Eltern und Kinder

gn Uelsen. Am Dienstag, 2. Februar, beginnt um 14.30 Uhr in Uelsen eine Schnupperstunde für den neuen „Malibu“-Kursus der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB). Die Gruppe trifft sich unter der Leitung von Gerhild Wolterink im lutherischen Gemeindehaus, Bookesch in Uelsen. Der Kursus ist für Kinder im Alter von 5 bis 7 Monaten. Malibu steht für „Miteinander den Anfang Liebevoll und Individuell Begleiten und Unterstützen“. Eltern mit ihren Kindern werden durch das erste Lebensjahr begleitet. Anmeldung ab sofort bei der EEB, Nordhorn, unter Telefon (05921) 880215.

GN vom 06.12.2010

Zwei Autoinsassen nach Glätteunfall in Lebensgefahr

Geländewagen rutschte zwischen Uelsen und Haftenkamp gegen Baum

gn Uelsen. Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen Uelsen und Haftenkamp sind am Samstagabend zwei Menschen lebensgefährlich und ein weiterer schwer verletzt worden. Sie waren gegen 19.40 Uhr mit einem Geländewagen auf der Gölenkamper Straße (K 22) ins Rutschen gekommen und gegen einen Baum geprallt. Nach Polizeiangaben war der mit drei Männern besetzte Geländewgen in Richtung Haftenkamp unterwegs. In einer langgezogenen Rechtskurve verlor der 25-jährige, offenbar angetrunkene Fahrer die Kontrolle über den Wagen. Aus noch nicht geklärter Ursache kam das Fahrzeug in der Kurve ins Rutschen, drehte sich um die eigene Achse und schleuderte nach rechts mit der Fahrerseite gegen einen Baum. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass sich der Baum bis zur Fahrzeugmitte in den Geländewagen eindrückte. Der Fahrer und ein 21-jähriger Mitfahrer, der hinten in dem Fahrzeug saß, zogen sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Der 22-jährige Beifahrer wurde schwer verletzt. Die Feuerwehr Uelsen musste den im Fahrzeug eingeklemmten Fahrer und den 21-jährigen Mitfahrer aus dem Wrack befreien. Alle drei wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Ob Straßenglätte für den Unfall verantwortlich ist, steht nach Polizeiangaben derzeit nicht fest. Das Fahrzeug war aber noch mit Sommerbereifung ausgestattet. Da der Fahrer offensichtlich unter Alkoholeinwirkung stand, veranlasste die Polizei die Entnahme einer Blutprobe. Neben der Polizei waren die Freiwillige Feuerwehr Uelsen, zwei Rettungswagen und ein Notarztwagen im Einsatz.

GN vom 07.12.2010

Winterliche Atmoshpäre auf dem Weihnachtsmarkt

Nikolaus verteilte in Uelsen 400 Tüten an die Kinder - Aktivitäten für gute Zwecke

mep Uelsen. Die kalten Temperaturen und das Schneetreiben schafften in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt in Uelsen eine wahrhaft winterliche Atmosphäre. So mancher Marktbeschicker sorgte sich um seine Auslagen, die der böige Wind schnell mit weißem Schneepuder zudeckte. Allerdings hielt das Wetter zunächst auch einige Menschen von einem Besuch des Marktes ab. Erst als der Nikolaus mit seinen zwei „zwarten Piets“ in einer Pferdekutsche erschien, füllte sich die Fußgängerzone schnell. Eifrig verteilten die drei 400 Tüten mit süßen Leckereien an die Kinder. Auch im 24. Jahr blieben die Macher vom VVV ihrem Konzept von einem „anderen Weihnachtsmarkt“ treu. Das bedeutete, nur Vereine, gemeinnützige Institutionen und Privatanbieter durften einen Stand aufbauen. Ihre Angebote reichten von leckeren Backwaren über selbstgebastelten, handwerklichen und kunstgewerblichen Produkten bis zu wärmenden Getränken. Viele sammelten Geld für einen guten Zweck: Wie zum Beispiel der Schalke-Fanclub, dessen Einnahmen dem Emlichheimer Haus Soteria zuflossen, oder die Familie Helbos aus Hardingen, die für die Kinder- und Jugendarbeit der reformierten Kirche „Schoosollen“ backte. Bereits zum zehnten Mal war Isaac van der Wardt mit seiner Drechselmaschine dabei, um für ein Kinder- und Waisenhaus in Litauen Gedrechseltes zu verkaufen. Viel Spaß hatten die Kinder mit den Tieren der Weihnachtskrippe des Blekker-Hofes. In stoischer Ruhe ertrug der Esel unzählige Streicheleinheiten. Ein Mini-Kettenkarussell lud kleine Besucher ein zu kostenlosen Fahrten, denn die Runden spendierte der VVV. Kleingruppen der Musikschule und des Spielmannzuges, der Gopselchor Uelsen sowie der Posaunenchor der reformierten Kirche sorgten in Uelsen für stimmungvolle, weihnachtliche Klänge.

GN vom 09.12.2010

Schäferhund und Kater warten auf ein Zuhause

Interessierte können sich beim Tierheim in Wilsum melden

gn WILSUM. Das Tierheim in Wilsum hat wieder einige Gäste mehr bekommen. Ein Schäferhund-Mischling ist am vergangenen Donnerstag in Lohne an der Autobahnraststätte aufgefunden worden und von der Autobahnpolizei ins Tierheim gebracht worden. Der Rüde stammt vermutlich aus Wietmarschen oder Lohne. Bisher hat sich kein Halter gemeldet. Der Rüde hat ein freundliches, ruhiges Wesen. Ein halbwüchsiger Kater ist ein einem Karton direkt vor der Haustür einer Frau aus Emlichheim ausgesetzt worden. Dieses Tier wurde von der Polizei Emlichheim ins Tierheim gebracht. Der Kater ist total verschmust und sicht jetzt ein neues Zuhause. Wer eines dieser Tiere kennt oder vermisst oder Interesse an ihm hat, bekommt weitere Informationen beim Tierhof Wilsum, Telefon (05945) 447.

GN vom 10.12.2010

Männerchor und Gäste geben Chorkonzert

gn Uelsen. Zu einem „Weihnachtlichen Chorkonzert“ laden der Männerchor Uelsen und seine Gäste vom slawisch-byzantinischen Mannenchor „Wladimir“ aus Hengelo ein. Unter der Gesamtleitung ihres gemeinsamen Dirigenten Johnny Smit wollen die Chöre ihr Publikum auf die Weihnachtszeit einstimmen. Während die Sänger aus Uelsen vorwiegend europäische und deutsche Weihnachtslieder vortragen, legt der Chor aus Hengelo seinen Schwerpunkt auf weihnachtliche Weisen aus dem slawisch byzantinischen Raum. Bereits im März dieses Jahres konnten beide Chöre während eines gemeinsamen „Sonntagskonzertes“ in der katholischen Kirche in Uelsen ihre Zuhörer überzeugen. Das Konzert findet am 3. Advent, 12. Dezember, um 17 Uhr in der reformierten Kirche in Uelsen statt. Der Kostenbeitrag beträgt 5 Euro pro Person. Eintrittskarten können in „Meier’s Backshop“ in Uelsen oder an der Abendkasse erworben werden. Kinder und Schüler haben freien Eintritt. Eine Wiederholung des Konzertes erfolgt am Dienstag, 21. Dezember, in Hengelo.

GN vom 10.12.2010

Acht alte Silbermünzen in Uelsen entdeckt

Zu sehen im Alten Rathaus

mep Uelsen. Wenn im Raum Uelsen größere Mengen Sand bewegt werden, dann ist Michael Kreß mit seinem Metalldetektor häufig nicht weit. So auch Mitte November, als eine Baufirma die Südstraße in der Nähe des Lemker Berges verbreiterte und die Straßenseitengräben ausbaggerte. Der Aushub landete auf dem Acker nebenan. Als Kreß die Messsonde seines Detektors über den Sand kreisen ließ, ertönte nach kurzer Zeit ein viel versprechendes Piepen. Kreß musste nur etwas Erde zur Seite kratzen, als er auf einen kleinen, dreckverkrusteten runden Metallgegenstand stieß. Innerhalb von 25 Minuten kamen in der Nähe sieben weitere dieser schwarzen Scheiben zum Vorschein, alle mit einem Durchmesser von drei Zentimetern. „Dass sie etwas Besonderes waren, war mir sogleich klar“, sagt Kreß. Er ist mit Geert Vrielmann vom Arbeitskreis Bronzezeithof ins Alte Rathaus gekommen, um die Münzen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ihn machen Erdarbeiten grundsätzlich neugierig, „denn dann kommt häufig Geschichte ans Tageslicht“, sagt der 43-jährige Uelser, der als Hobbyarchäologe regelmäßig in seiner Heimat unterwegs ist. Mit seiner Vermutung lag er goldrichtig. Nachdem er die Scheiben mit Edelstahlbeize gereinigt hatte, kamen lupenreine Silbermünzen zum Vorschein. Nachforschungen ergaben, dass sie aus der Zeit des Spanisch-Niederländischen Krieges (1568 bis 1648) stammen. Die älteste Münze ist ein so genannter Pfauenschilling des spanischen Königspaares Albert und Isabella (1598 bis 1621). Das Pfauenwappen auf der Münze hat nur das Regentenpaar geprägt. Die anderen sieben sind Silbermünzen aus der Zeit des spanischen Königs Philipp IV. (1621 - 1665). Die „Esaclin“ genannten Geldstücke sind fünf Gramm schwer. „Sie haben eine unregelmäßige Rundung, weil der Rohling von Hand geprägt wurde und das Silber am Rand so lange entfernt wurde, bis das Gewicht stimmte“, erzählt Kreß. Wie die Münzen nach Uelsen gekommt sind, kann er nur vermuten: „Da sie alle sehr dicht beieinander lagen, stammen sie wahrscheinlich aus einem Beutel. Vielleicht hat ihn ein Söldner im Dreißigjährigen Krieg vor einem Kampf versteckt. Vielleicht gehörten sie auch einem wohlhabenden Bürger, der sie vor Plünderern in Sicherheit bringen wollte.“ Geert Vrielmann weist darauf hin, dass eine alte Handelsstraße von Lingen nach Zwolle über den Lemker Berg führte. Hier hat Kreß schon mehrere Funde gemacht: eine Goldmünze aus der Zeit von Philipp dem Schönen (1498 bis 1508) und zwei südamerikanische achteckige Realmünzen, die sogenannten „pieces of eight“. Kreß ist es wichtig, dass seine Funde der Uelser Bevölkerung zugute kommen. Deshalb sollen sie in den Vitrinen im Alten Rathaus ausgestellt werden. Kreß arbeitet eng mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege zusammen, wo seine Funde inventarisiert werden. Die Archäologen dort dulden seine Tätigkeit, denn sie wissen um die Seriösität des Uelsers. „Es würde mir weh tun, so etwas zu verkaufen. Nicht alle Sondengänger sind schwarze Schafe, die ihre Funde verscherbeln, sondern es gibt auch ehrliche“, sagt er.

GN vom 11.12.2010

Kartenverkauf für 3. Uelsener Musiknacht

gn Uelsen. Der Kartenvorverkauf für die 3. Uelsener Musiknacht, die am 21. Januar stattfindet, beginnt. Organisiert wird dieses Musikevent durch den der Rotary Club Uelsen/Coevorden. Mit dem Erlös werden Hilfs- und Sozialprojekte finanziell unterstützt. Der Reinertrag der vergangenen Musiknacht mit rund 800 Besuchern betrug 10000 Euro, wovon unter anderem 5000 Euro der Hospiz Grafschaft Bentheim e.V. gespendet wurden. Das Projekt der Musiknacht gelingt vor allem auch durch eine breite Unterstützung der Grafschafter und niederländischen Musikszene. Ständige Verkaufsstellen sind die Buchhandlung Mine und die Marktapotheke in Uelsen sowie der Tierpark Nordhorn.

GN vom 10.12.2010

Hohe Punktzahlen für erstklassige Tauben

Ausstellung in Uelsen fand erfreulichen Anklang

hd Uelsen. Eine große Resonanz fand die Ausstellung der Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen, die am vergangenen Wochenende im Haus der Kleintierzüchter in Uelsen abgehalten wurde. Die beste Gesamtleistung hatte die Schlaggemeinschaft (SG) Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink mit 279,75 Punkten, die auch das Standardweibchen stellte. Der Standardvogel kam aus dem Schlag von Lukas Hartger. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von den Vereinen „Grenzheide“ und „Sturmvogel“ aus Uelsen, sowie „Auf zur Itter“ aus Itterbeck. Der Öffentlichkeit wurden 135 Spitzentauben zu Schau gestellt, darunter auch je fünf Tauben von den drei besten RV-Meistern der SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink „Grenzheide Uelsen“, SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink „Auf zur Itter“ Itterbeck sowie Johann Kamps „Grenzheide Uelsen“. Während der offiziellen Eröffnung am Sonnabendnachmittag begrüßte Vorsitzender Lukas Hartger zahlreiche Sportsfreunde und Partner. Die beiden Preisrichter bestätigten ein überdurchschnittliches Taubenmaterial, welches auch die hohen Punktzahlen belegen. Für ihre 50-jährige aktive Mitgliedschaft im Verband Deutscher Brieftaubenzüchter ehrte der Vorsitzende Hartger die Sportsfreunde Johann Kamps „Grenzheide Uelsen“ und Heinz Schmahl „Sturmvogel Uelsen“ und sprach ihnen unter Überreichung einer Ehrennadel nebst Urkunde Dank und Anerkennung aus. Die großen Sieger im Einzelnen: Sonderklasse alte Vögel 1A: 1. Lukas Hartger mit 93,5 Punkten, 2. und 3. SG Gerrit, Gerald, Jonas und Mattis Wolterink (je 93). Klasse 2A alte Vögel: 1. und 2. Johann Kamps (93 1/4) und 93), 3. Lukas Hartger (93). Klasse 3A jährige Vögel: 1. SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (93,5), 2. Ludwig Harmsen (93 1/4), 3. SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (93), 4. Johann Kamps (93), 5. SG Gerrit Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (93) und 6. Ralf Blekker (93). Klasse 4A Gruppe 2 junge Männchen: 1. Jan Gosen, 2. und 3. Ludwig Harmsen, 4. Jan Gosen (alle 92 3/4), Klasse 4B Gruppe 2 junge Weibchen: SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (93), 2. Ludwig Harmsen, 3. Jan Gosen, 4. Horst van der Kamp (alle 92 3/4). Sonderklasse alte Weibchen 1B: 1. und 2. SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (93 1/4 und 93), Klasse 2B und 3B alte und jährige Weibchen: 1. SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (93 1/4), 2. Ludwig Harmsen 92 3/4). Klasse 4A Gruppe 1 junge Vögel: 1. und 2. Jan Gosen (je 93), 3. und 4. SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (je 92 3/4). Klasse 4B Gruppe 1 junge Weibchen: 1. SG Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (93), 2. Horst van der Kamp (93), 3. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink, 4. Horst van der Kamp (je 92 3/4). Schönheitstauben Vögel: 1. und 2. Horst van der Kamp (94 und 93 1/4), Weibchen: Karl-Heinz Timm (93 1/4). Beste Gesamtleistung: 1. Gerrit, Gerald, Jonas und Matthis Wolterink (279,75), 2. SG Gerhard, Gesine, Guido und Jan Gülink (278,75), 3. Horst van der Kamp (278,75), 4. Johann Kamps (278,5) und 5. Ludwig Harmsen (278,25). Am Sonntagvormittag fand eine Versteigerung wertvoller Brieftauben und Aushändigung von Gutscheinen für Jungtiere von erfolgreichen Züchtern aus dem In- und Ausland statt. Die Züchterfrauen sorgten für das leibliche Wohl und an einem Glücksrad und Taubenratespiel konnte ein jeder für einen kleinen Einsatz sein Glück versuchen. Auf der Siegerfeier wurde gleichzeitig Wilhelm Schmidt als Vorsitzender verabschiedet, da er sich nicht zur Wiederwahl stellte. Seit der Gründung der RV Emlichheim-Uelsen im Jahre 2003 stand Schmidt an der Spitze der RV. Unter Überreichung eines Präsent sprach ihm sein Nachfolgen, Lukas Hartger, Dank und Anerkennung aus. Der neue Vorstand, der kürzlich auf einer Versammlung gewählt wurde, setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Lukas Hartger, Uelsen, 2. Vorsitzender sowie Schriftführer und Pressewart Gerjan Heerkes, Emlichheim, Geschäftsführer Ralf Blekker, Neuenhaus, Kassenwart Horst Kammel, Emlichheim, Jugendobmann Gerhard Gülink, Haftenkamp, Ansprechpartner Flugleiter: Gerrit Wolterink, Itterbeck und Vertrauensmann: Hendrik Smit, Emlichheim.

GN vom 14.12.2010

5000 Euro für richtigen Hinweis auf Brandstifter

Motive für Brände in Uelsen rätselhaft

gn Uelsen. 5000 Euro Belohnung sind nach zwei Bränden in Uelsen ausgesetzt worden. Trotz intensiver Ermittlungen konnten die beiden Brandstiftungen in der Gaststätte de Jong am Tannenweg (die GN berichteten) bisher nicht von den Beamten der Polizei in Nordhorn aufgeklärt werden. Unbekannte Brandstifter waren in der Nacht zum 10. November nach Einschlagen eines Kellertürfensters in den Saal der Gaststätte eingedrungen, wo sie an mehreren Stellen mit flüssigem Grillanzünder Brände legten. Vor Eintreffen der Feuerwehr Uelsen waren die meisten Brandherde selbständig erloschen, so dass der Schaden verhältnismäßig gering war. Der niederländische Betreiber der Gaststätte hatte bereits seinen Gästen versprochen, den Saal für das bevorstehende Weihnachtsfest und für die kommende Kloatscheetersaison rechtzeitig wieder neu zu eröffnen. In der Nacht zum 22. November kam es dann zu einer weiteren Brandstiftung in der Gaststätte, wobei es zu erheblichem Gebäude- und Inventarschaden kam. Die Anstrengungen des Wirtes sind damit zunichte gemacht worden. Eine kurzfristige Wiedereröffnung des Lokals ist nicht möglich. Seit den beiden Brandstiftungen hat die Polizei eine Vielzahl von Zeugen und auch den Gastwirt vernommen. Trotz Hinweisen aus der Bevölkerung ist das Motiv für die Taten nach wie vor rätselhaft und es gibt keine konkreten Täterhinweise, teilt die Polizei mit. Die Versicherung hat jetzt eine Belohnung in Höhe von 5000 für Hinweise, die zur Ergreifung und Verurteilung des oder der Täter führen, ausgesetzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Nordhorn unter der Telefonnummer (05921) 3090 zu melden.

GN vom 16.12.2010

Nikolaus besuchte Adventsturnier

RFV Niedergrafschaft ermittelte seine Vereinsmeister

jk Uelsen. Rund 50 Reiter kämpften kürzlich mit ihren Pferden und Ponys um die diesjährigen Vereinsmeistertitel auf dem Reiterhof in Uelsen. Traditionell veranstaltet der Reit- und Fahrverein (RFV) „Niedergrafschaft“ e.V. Uelsen in der Adventszeit sein Vereinsturnier. Ausgeschrieben waren Dressur- und Springprüfungen der Klassen E bis L. Carina Nossels (Leistungsklasse 0 + 6) und Dr. Katrin Bartelt (Leistungsklasse 4 + 5) dominierten in den Dressurprüfungen und entschieden durch gute Leistungen in den Wertungsprüfungen die Meisterschaft in der Dressur für sich. Die Siegerschärpe in der Springmeisterschaft (Leistungsklasse 0 + 6) nahm Carolin Meyer in Empfang. Derweil absolvierten die Springreiter (Leistungsklasse 4 + 5) ein A-Springen und ein L-Springen mit Stechen. Parcourschef Gerd Schoemaker (Haren) bewies beim Höhepunkt der Veranstaltung (Springprüfung Kl. L mit Stechen) ein glückliches Händchen. Denn von 13 Startern erreichten vier Paare das abschließende Stechen. Angie Lewe legte mit „Coco Li“ einen fehlerfreien Ritt in 23,9 Sekunden hin. Jan Heinz Holtvlüwer konnte nach einem umjubelten Ritt die bis dahin beste Zeit noch einmal um sechs Hundertstelsekunden unterbieten und die Glückwünsche für den Sieg in dieser Prüfung entgegennehmen. Der Höhepunkt für die jüngsten Zuschauer und Teilnehmer war am Nachmittag der Besuch des Nikolaus. Er brachte mit seinem mit kleinen Geschenken bepackten Pony die Kinderaugen zum Glänzen. Die Ergebnisse: Vereinsmeisterschaft 2010 - Dressur LK 0 + 6: 1. Carina Nossels auf „Tommy“, 2. Loreen Kwant auf „Romina Royal“, 3. Doreen Hessels auf „Bajan“. Dressur LK 4 + 5: 1. Dr. Katrin Bartelt auf „Picasso“, 2. Imke Temme auf „Black Beauty“, 3. Kirsten Honekamp auf „Valentina“. Springen LK 0 + 6: 1. Carolin Meyer auf „Domino“, 2. Inken Koning auf „Ulrike“, 3. Vanessa Borgmann auf „Loui“. Springen LK 4 + 5: 1. Kirsten Honekamp auf „Valentina“, 2. Jan Heinz Holtvlüwer auf „Flowoho“, 3. Angie Lewe auf „Coco Li“. Einfacher Reiter-Wettbewerb (1. Abteilung): 1. Elena Hans auf „Max“, 2. Lynn Reimann auf „Bella Donna“, 3. Carina Wassink auf „Blitz“; 2. Abteilung: 1. Isabel Bartelt auf „Thuman“, 2. Marike Naber auf „Rudi“, 3. Jule Naber auf „Max“. Dressurprüfung Kl. E: 1. Loreen Kwant auf „Romina Royal“, 2. Carina Nossels auf „Tommy“, 3. Doreen Hessels auf „Bajan“. Dressurprüfung Kl. E: 1. Carina Nossels auf „Tommy“, 2. Yvonne Dünow auf „Mon Ami“, 3. Doreen Hessels auf „Bajan“. Dressurprüfung Kl. A: 1. Dr. Katrin Bartelt auf „Picasso“, 2. Imke Temme auf „Black Beauty“, 3. Kirsten Honekamp auf „Valentina“. Dressurprüfung Kl. L: 1. Dr. Katrin Bartelt auf „Picasso“, 2. Imke Temme auf „Black Beauty“, 3. Kirsten Honekamp auf „Valentina“. Caprilli-Wettbewerb: 1. Lisa Gosink auf „Happy Princess“, 2. Mirjam Bouwmann auf „Gecco“, 3. Doreen Hessels auf „Bajan“. Stilspringprüfung Kl. E: 1. Carolin Meyer auf „Domino“, 2. Rieki Bakker auf „Zamorano“, 3.Vanessa Borgmann auf „Loui“. Springprüfung Kl. E mit Stechen: 1. Carolin Meyer auf „Domino“, 2. Katharina Meyer auf „Fanta Berry Blue“, 3. Inken Koning auf „Ulrike“.Stilspringprüfung Kl. A: 1. Kirsten Honekamp auf „Valentina“, 2. Melanie Kip auf „Chinzano“, 3. Lea Grote auf „Butterfly“ Stilspringprüfung Kl. L mit Stechen: 1. Jan Heinz Holtvlüwer auf „Flowoho“, 2. Angie Lewe auf „Coco Li“, 3. Kirsten Honekamp auf „Valentina“.

GN vom 16.12.2010

Ein Speicher auf Stelzen

Bronzezeithof in Uelsen um zwei Gebäude gewachsen

Der Bronzezeithof in Uelsen ist um zwei weitere Gebäude reicher: Neu hinzu gekommen sind in den vergangenen Monaten ein Stelzenspeicher und ein Nebengebäude. „Somit ist die Hofanlage im großen und ganzen fertig gestellt“, stellte der Uelser Bürgermeister Bernd Wever zur offiziellen Eröffnung am Dienstag fest.

mep Uelsen. Bernd Wevers Meinung nach ist der Speicher neben dem Hauptgebäude das Schönste, was der Bronzezeithof zu bieten hat. Wever dankte den Mitgliedern des Arbeitskreises „Bronzezeithof“, die mit ihren Eigenleistungen die Hälfte der Baukosten in Höhe von 28000 Euro erwirtschaftet hatten. Außerdem spendete die Sparkassenstiftung 7600 Euro und die Gemeinde Uelsen übernahm gut 6000 Euro. Nach Aussagen des Archäologen Michael Wesemann vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege gibt es Vierpfostenspeicher seit der Jungsteinzeit vor 4000 Jahren. Mit der Sesshaftwerdung und dem Getreideanbau war es notwendig geworden, Getreide über Winter zu lagern. Ein mildes Röstverfahren, das sogenannte Andarren, konservierte das Getreide; die luftige Lagerung im Hochspeicher vermied Schimmelbildung. Schutz vor Mäusen boten trichterförmige Abschlüsse am oberen Ende der Pfosten. Die offene Scheune war in der Bronzezeit eine Art „Vielzweckgebäude“, in dem es heller und luftiger war als im dunklen Hauptgebäude. Deshalb gingen die Menschen möglichst dort ihren handwerklichen Tätigkeiten wie Nähen, Schnitzen, Schreinern oder Weben nach. „Heute ist das Gebäude sehr gut nutzbar für die Arbeit in Gruppen und für pädagogische Zwecke“, betonte Wesemann. Er zollte den Machern des Bronzezeithauses ein großes Lob: „Dass in Uelsen der Gebäudebestand eines bronzezeitlichen Gehöftes bereits nach fünf Jahren komplett ist, ist phänomenal. Hier gibt es sehr engagierte Leute und eine kooperative Kommune.“ Geert Vrielmann vom „Arbeitskreis Bronzezeithof“ sagte, das vergangene Jahr sei fantastisch gelaufen. Viele Dinge seien auf den Weg gebracht worden. Der Hof habe eine Sanitäranlage bekommen, und mit den beiden Dexterrindern sei der Einstieg in die Tierhaltung gelungen. „Gerade die Tiere führen dazu, dass viele Menschen regelmäßig vorbeischauen“, sagte Vrielmann. Auch in 2010 seien wieder über 5000 Besucher gekommen. Leider habe man aufgrund des frühen Wintereinbruchs nicht mehr einen authentischen Liegeplatz für die Rinder schaffen können, merkte Vrielmann an. Da sei die neue Scheune als vorläufiger Unterstand für „Emma“ und „Isabell“ gerade recht gekommen. Vrielmann stellte außerdem eine neue Broschüre vor, die möglich geworden war durch eine 800 Euro-Spende des Architekten Horst Jäkel, der alle Arbeiten auf dem Hof begleitet. Als Dank für ihren Einsatz überreichte Vrielmann allen Mitarbeitern und Unterstützern einen Kalender mit Bildern aus der fünfjährigen Geschichte des Bronzeithofes.

GN vom 17.12.2010

Auto beschädigt: Polizei sucht den Verursacher

gn uelsen. Bereits am Montagnachmittag zwischen 16 und 17 Uhr ist auf dem Parkplatz vor dem Combi-Markt an der Itterbecker Straße in Uelsen ein grauer Kleinwagen der Marke „Hyundai I10“ angefahren und an der Kunststoff-Stoßstange vorne rechts beschädigt worden. Der Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.

GN vom 17.12.2010

Vom kleinen Kiosk zum Gasthof

Gaststätte „Alt Steenebarg“ feiert heute 25-jähriges Jubiläum

ko Uelsen. Mit Brötchenverkauf und einem Kühlschrank auf dem privaten Flur fing damals alles an. Am heutigen Freitag feiert die Gaststätte „Alt Steenebarg“ in Uelsen ihr 25jähriges Jubiläum. Berthold und Zwenna Koning kam bereits Anfang der siebziger Jahre die Idee, Bier außer Haus zu verkaufen. Innerhalb von fünfzehn Jahren etablierte sich dieses Geschäft, das im Laufe der Zeit sein Angebot mit einem kleinen Kiosk erweiterte. Der Verkauf von Brötchen und Bier lief gut, und so baute die Familie Koning in den Achtzigern die Räumlichkeiten im Uelsener Feriengebiet aus. „Während wir an dem Bau des Gasthofs arbeiteten, versorgten wir unsere Gäste im Partyraum“, erklärt Zwenna Koning. Ihr Mann habe damals viel Arbeit auf sich genommen, um den Gastbetrieb fertigzustellen. 1985 war es dann vollbracht: Der Gasthof „Alt Steenebarg“ öffnete am 17. Dezember zum ersten Mal seine Türen. Das Angebot war gerne gesehen und wurde von den Uelsenern gut angenommen. Zwei Bundeskegelbahnen entstanden zehn Jahre nach der offiziellen Eröffnung. Inzwischen hat Ernst Koning den Familienbetrieb übernommen. In den vergangenen Jahren nahm er kleinere Ausbauten wie die Erneuerungen der Terrasse in Angriff. Frühschoppen und Knobeln haben sich, ebenso wie der Saalbetrieb, zu einem festen Bestandteil des Gasthofs entwickelt.

GN vom 21.12.2010

Großer Einsatz für die Jugendarbeit

DRK ehrt Michael Lücke

gn Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen hat kürzlich auf seiner Weihnachtsfeier im DRK-Zentrum ehrenamtliche Helfer für ihren aktiven Einsatz und für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Vorsitzender Herbert Koers bedankte sich bei allen aktiven Mitgliedern für deren ehrenamtlichen Einsatz im zurückliegendem Jahr. Die gute Zusammenarbeit in allen Bereichen des DRK-Ortsvereins Uelsen wäre hervorragend, so Koers und dankte außerdem allen Partnerinnen und Partner der aktiven DRK-Helfer für deren Verständnis und Unterstützung. Zum „Helfer des Jahres“ ernannte der Vorstand Michael Lücke. Dieser habe sich mit hohem Zeitaufwand unter anderem durch seine Funktion als stellvertretender Bereitschaftsleiter aber auch durch seinen Einsatz in der Jugendarbeit diese Ehrung verdient gemacht, heißt es in der Begründung des Vorstands. Anschließend berichtete Bereitschaftsleiter Daniel Lindemann über die Aktivitäten aber auch Veränderungen des Ortsvereins in diesem Jahr. Reibungslos sei der Einsatz der Bereitschaft beim Hochwassereinsatz in Nordhorn verlaufen, wo die Rotkreuzhelfer aus Uelsen bei der Befüllung von Sandsäcken im Einsatz waren. Außerdem wurde in Nordhorn eine Notunterkunft für die Unterbringung der eingesetzten Soldaten eingerichtet und betreut. Der Hochwassereinsatz in der Grafschaft wird allen Helferinnen und Helfern in bleibender Erinnerung bleiben, so Lindemann. Aber auch die sanitätsdienstliche Absicherung von diversen Veranstaltungen im Gebiet der Samtgemeinde Uelsen hätten die Helfer im zurückliegendem Jahr souverän gemeistert. Ein besondere Veranstaltung war auch in diesem Jahr der durchgeführte Jugendaustausch in der Ukraine. Zudem ehrte der Vorstand Frieda Rotter für 25 Jahre, Mathias Koning für 15 Jahre und Johanna Wieferink, Mareen Helweeg, Martin Wolbert, Andreas Asman und Gero Schläfke für zehn Jahre aktive Arbeit im Ortsverein. Daniela Hamhuis, Kai Lichtendonk, Marc Deiters und Herbert Koers wurden für ihre fünfjährige ehrenamtliche Mitarbeit im DRK ausgezeichnet.

GN vom 23.12.2010

Gottesdienste für Familien am Heiligabend

gn Uelsen. In diesem Jahr lädt die reformierte Kirchengemeinde erstmals zu zwei Familiengottesdiensten am Nachmittag in Uelsen ein (neben dem 16-Uhr-Gottesdienst in Egge). Der Termin um 14.30 Uhr ist vor allem für Familien mit kleineren Kindern gedacht. Im Mittelpunkt der Feier, die nicht länger als eine Dreiviertelstunde dauern soll, steht das Krippenspiel des Kindergottesdienstes. Der Gottesdienst um 16 Uhr richtet sich eher an Familien mit Kindern im Schul- und Konfirmandenalter. Geplant ist ein Anspiel von einer Jugendgruppe, außerdem wirkt der Posaunenchor mit.

GN vom 24.12.2010

Neuer „Malibu“-Kursus in Uelsen

gn Uelsen. Am 2. Februar 2011, beginnt um 14.30 Uhr in Uelsen eine Informations- und Schnupperstunde für den neuen „Malibu“-Kursus der Evangelischen Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim (EEB). Die Gruppe trifft sich unter der Leitung von Gerhild Wolterink im evangelisch-lutherischen Gemeindehaus am Bookesch in Uelsen. Der Kursus ist für Kinder im Alter von fünf bis sieben Monaten konzipiert. „Malibu“ ist die Abkürzung für „Miteinander den Anfang liebevoll und individuell begleiten und unterstützen“. Eltern mit ihren Kindern werden durch das erste Lebensjahr begleitet, finden Unterstützung und Anregungen, um die individuelle Entwicklung ihres Kindes zu fördern. Anmeldungen nimmt ab sofort die EEB Nordhorn unter Telefon (05921) 880215 entgegen.

GN vom 30.12.2010

Historische Kompanie schießt Silvester

gn Uelsen. Die Historische IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons trifft sich Silvester in Uniform ab 14 Uhr zum Schießen hinter dem neuen Rathaus in Uelsen. Für interessierte Gäste wird mit historischen Vorderlader-Musketen und mit mindestens einer Kanone Salut geschossen, um das alte Jahr zu verabschieden. Wie die Historische Kompanie mitteilt, werden wärmende Getränke und frische Waffeln angeboten. Das Silvesterschießen gibt es in Uelsen bereits seit vielen Jahren.

GN vom 30.12.2010

Dicke Brocken in Uelsen zu stemmen

Kombibad vor Abschluss - Mensabau startet - Künftiges Ziel: Schuldenabbau

Die Samtgemeinde Uelsen ist gerade dabei, zwei dicke Brocken zu stemmen: Der Umbau von Frei- und Hallenbad zu einem Kombibad soll den Fremdenverkehr stärken und der Neubau einer Mensa beim Schulzentrum in Uelsen den Bildungsstandort attraktiver machen. Ziel des Samtgemeinderates, der einstimmig den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen hat, ist ein Abbau der Verschuldung.

mm Uelsen. Eines der ganz wichtigen Projekte für den Fremdenverkehrsort Uelsen - da sind sich die Beteiligten einig - ist die Renovierung und die Attraktivitätssteigerung von Freibad und Hallenbad. Um die Finanzierung dieses ehrgeizigen Zieles ist in den vergangenen Jahren in vielen Verhandlungen gerungen worden. Jetzt steht das Projekt „Kombibad“ kurz vor dem Abschluss. Dabei wissen Politik und Verwaltung der Samtgemeinde, dass es ohne öffentliche Fördergelder nicht zu realisieren gewesen wäre. Unter der Rechnung für das künftige Kombibad wird am Ende ein Betrag von 6 Millionen Euro stehen. Davon sind 3 Millionen Euro vom Land überwiesen worden, weitere 1,5 Millionen Euro hat der Landkreis beigesteuert. Die restlichen 1,5 Millionen Euro teilen sich die Samtgemeinde (1,2 Millionen Euro) und die Gemeinde Uelsen (0,3 Millionnen Euro). Im Haushalt für das kommende Jahr hat die Samtgemeinde ihren Restanteil von 200000 Euro eingeplant. Sichtbares Zeichen der völligen Renovierung des Hallenbades, die unter der Regie der bnn betrieben wird, ist eine quietschgelbe 75 Meter lange Rutsche. Einen weiteren Schwerpunkt des Haushaltes der Samtgemeinde bildet im kommenden Jahr der Neubau einer Mensa beim Schulzentrum in Uelsen. 1,3 Millionen Euro wird das Projekt voraussichtlich kosten. Davon sollen 900000 Euro im kommenden Jahr und die restlichen 400000 Euro im Jahr 2012 zur Verfügung gestellt werden. Zu den Gesamtkosten kann die Samtgemeinde mit einer Förderung in Höhe von 300000 Euro aus der Kreiskasse rechnen. Mit einem Betrag von 125000 Euro will sich die Samtgemeinde Uelsen am Bau einer Mensa im Bürgerzentrum in Itterbeck beteiligen. Hier soll ein Essensangebot für die Grundschule geschaffen werden. Zudem haben sich Politik und Verwaltung der Samtgemeinde dafür entschieden, einen ersten Betrag für die Digitalisierung des Sprechfunks für die Einsatzkräfte der Feuerwehren zur Verfügung zu stellen. Weiteres Geld wird im kommenden Jahr in die Sanierung von Schulen fließen. Für den Bereich am Schulzentrum und der Sporthalle in Uelsen sollen dauerhaft einige neue Parkplätze angelegt werden. Der Haushalt der Samtgemeinde Uelsen für das kommende Jahr ist in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Allerdings werden für Investitionen und Investitionsförderungen Kredite in Höhe von 1,2 Millionen Euro aufgenommen. Die Nettoneuverschuldung liegt bei gut 1 Million Euro. Bis zum Ende dieses Jahres wird der Schuldenstand der Samtgemeinde voraussichtlich auf knapp 3,3 Millionen Euro und bis zum Ende des kommenden Jahres auf gut 4,3 Millionen Euro klettern. „Wir können uns auf Dauer nicht noch mehr Schulden leisten“, sagt Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers. Das Ziel von Politik und Verwaltung ist ein Abbau der Schuldensumme. In den Topf der Samtgemeindeumlage werden im kommenden Jahr knapp 2,4 Millionen Euro fließen. Dazu müssen die Gemeinden folgende Beträge einzahlen: Itterbeck: 980204 Euro; Uelsen 855349 Euro; Wilsum: 270924 Euro; Gölenkamp: 101959 Euro; Halle: 64514 Euro; Wielen: 62955 Euro; Getelo: 56095 Euro.

GN vom 31.12.2010

Dritte Auflage der Musiknacht in Uelsen

Rotary Club Uelsen/Coevorden organisiert am 21. Januar großes
Wanderkonzert

Musik als Fundstücke über eine Ortschaft verteilt, Darbietungen zwischen Klassik und Pop sowie ein Publikum, das von Ort zu Ort flaniert. Das verspricht die „3. Uelsener Musiknacht“ am Freitag, 21. Januar, ab 19.30 Uhr. An mehreren Orten gibt es gleichzeitig kurze musikalische Aufführungen, die sich nach einer kurzen Pause wiederholen.

mm Uelsen. Organisiert wird die Uelsener Musiknacht vom Rotary Club Uelsen/Coevorden, der mit dem Erlös mehrere Hilfs- und Sozialprojekte unterstützen möchte. Bei der jüngsten Musiknacht in Uelsen wurde ein Reinertrag von 10000 Euro erzielt. „Dieses ambitionierte Unternehmen gelingt vor allem auch durch eine breite Unterstützung der Grafschafter und niederländischen Musikszene. Die ersten beiden Uelsener Musiknächte waren überragend“, heißt es in einer Pressemitteilung des Rotary Clubs. Die dritte Auflage der Uelsener Musiknacht beginnt am 21. Januar um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche mit einer kurzen Begrüßung des Rotary-Präsidenten Jan van Buiten und dem sich anschließenden Eröffnungskonzert. Sämtliche Konzerte der Uelsener Musiknacht können mit einem einzigen Ticket zum Preis von zehn Euro besucht werden, Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren haben freien Eintritt. Das Ticket beinhaltet zudem zwei Freigetränke und einen Eintrittsgutschein für den Tierpark Nordhorn. Ermöglicht wird dieses Angebot durch viele ehrenamtliche Helfer und durch zahlreiche Spenden. Der Reinerlös der Musiknacht fließt ohne Abzüge in gemeinnützige Projekte. In diesem Jahr soll ein Teil der Spenden unter anderem herzkranken Kindern und deren Angehörigen auf der kinderkardiologischen Station des Uniklinikums Münster zugute kommen. Daher hoffen die Rotarier auf zahlreiche Besucher und viele weitere Spenden. Die Tickets für die Musiknacht sind im Vorverkauf an folgenden Stellen zu erwerben: Markt-Apotheke in Uelsen, Schreibwaren Mine in Uelsen und im Tierpark Nordhorn sowie per E-Mail über den Rotary Club Uelsen/Coevorden bei Trudy Fonville (trudyfonville@fonville.de) oder Thomas Berling (berling.nordhorn @gmail.com). Am Abend des 21. januar beginnt der musikalische Rundgang am Infostand im Turm der evangelisch-reformierten Kirche. Programmhefte liegen an den Veranstaltungsorten (lutherische Kirche, altreformierte Kirche, reformierte Kirche und Gemeindehaus, Aula im Schulzentrum, Altes Rathaus, Volksbank, Cafe Meier, Kneipe Elf31 und Kneipe Santorini) aus.
Folgende Musiker und Gruppen geben Konzerte: der Overijssels Byzantijns Mannenkoor mit geistlicher Musik aus dem osteuropäischen Kulturraum, die Gruppe „Friends“ mit christlicher Popmusik, die Spielleute des BSV mit verschiedenen Stilrichtungen, die Gruppe „Hau dat Fell“ mit afrikanischer Perkussion, Hans de Jong mit seinem „Easy listening Jazz“, die Gruppe „Van 10-12“ mit moderner Musik von den 70er bis zu den 90er Jahren, die Band „Agony Aunt“ mit verschiedenen Coverversionen sowie mit eigenen Punkrock- und Rocksongs, das Blockflötenensemble der Musikschule mit einem klassischen Programm, die Band „Sixtynine“ mit Partyklassikern und dem besten aus Pop und Rock, die Band „Dixie Elixier“ mit ihrem Dixieland- und Swingstil, der Musikverein Uelsen mit einem Repertoir von Pop bis Musical, die Band „Lost Tracks“ mit modernen deutschen und englischen Songs, Heinz-Georg Beckmann und Andrea Wortel mit Orgel und Oboe, die Vechttaler Jungs mit Tiroler Volksmusik, der Männerchor Uelsen mit seinem Gesangsprogramm sowie das Duo „SoulColour“ mit alten und neuen Kirchenliedern sowie Popsongs. Das musikalische Spektrum der Uelsener Musiknacht ist breit gefächert.

Die Gemeinde Uelsen wünscht Ihnen einen guten Start ins neue Jahr 2011!