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GN vom 03.01.2011
Traditionsveranstaltungen in Uelsen und in Lage locken Silvester mit lautstarkem Spektakel
gn Uelsen/Lage. Traditionell wird in der Niedergrafschaft das alte Jahr mit einem lautstarken Spektakel verabschiedet. In Lage waren am Sonnabend neben der sonst üblichen Ausrüstung mit Schaftböllern und Kanonen auch drei neue Schaftböller im Einsatz. Sie sorgen neben den laut krachenden Zündungen der jetzt sechs Schaftböller für einen Konfettiregen aus Papier. In Uelsen locken seit vielen Jahren die Schützen und Kanoniere der Historischen IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons für ein Augen und Ohren beeindruckendes Erlebnis. Und wem es bei den winterlichen Temperaturen zu kalt wurde, der ließ sich in Uelsen von den Marketenderinnen der Historischen Kompanie einen hochprozentigen Obstler einschenken
GN vom 05.01.2011
Amerikanische Band gibt Konzert im Jugendtreff – Im Vorprogramm spielen „Syzzy Roxx“ aus Lohne
gn Uelsen. Am Sonntag, 9. Januar, präsentiert der Unabhängige Jugendtreff Uelsen (UJT) auf Grund der großen Nachfrage nochmals die amerikanische Band „Rhino Bucket“. Im Vorprogramm werden „Syzzy Roxx“ aus Lohne zu erleben sein. Zu beachten ist der frühe Einlass zum Konzert um 18 Uhr. Damit ist sichergestellt, dass das Konzert bereits um 22 Uhr beendet sein wird.
„Syzzy Roxx“ bieten musikalisch und optisch eine Rückkehr zum Hairspray-Rock der 80er Jahre. Aber auch der Glam-Rock der 70er Jahre hat deutliche Eindrücke hinterlassen. Die Band bietet neben super Melodien und guten Hooklines eine extrem gute Partystimmung. „Syzzy Roxx“ sowie ihr Vorläufer, die „Gamblin’Crew“, bestehen seit fast zehn Jahren und haben gerade mit „You’re girlfriend’s favourite band“ eine neue CD veröffentlicht. Dementsprechend werden sicherlich einige neue Songs dem Publikum in Uelsen präsentiert werden.
„Rhino Bucket“ bieten sehr stark an die frühen AC/DC (Bon Scott Ära) angelehnten Boogie-Hard-Rock. Es handelt sich bei „Rhino Bucket“ aber nicht um eine Tribute- oder Coverband. Die Band wurde 1987 gegründet und nach drei Alben trennte man sich sich 1995. Das Album „Pain“ aus dem Jahr 1994 entstand noch unter Mitwirkung von Simon Wright (ehemaliger Drummer von AC/DC, UFO und Dio). Nach einer Pause schloss sich die Band im Jahr 2001 wieder zusammen.
Seit der Reunion erschienen bisher fünf weitere Alben, davon das aktuelle Album „Who’s got mine“, das direkt zum Tourbeginn veröffentlicht wird. Daneben ist die Band auch auf diversen Film-Soundtracks, wie zum Beispiel „Wayne’s World“ oder „The Wrestler“ vertreten. Die Band ist bereits zum zweiten Mal in Uelsen. Alle Zuschauer, die den ersten Auftritt trotz widriger Witterungsverhältnisse nicht verpasst haben, waren begeistert. Alle anderen bekommen nun eine zweite Chance.
Der Einlass beginnt bereits um 18 Uhr und das Konzert sollte um 22 Uhr beendet sein. Damit soll sichergestellt werden, dass die Konzertbesucher am Montag ihren üblichen Verpflichtungen nachkommen können. Karten sind erhältlich unter anderem im UJT und in der Absolute Rockbar in Uelsen. Die Eintrittspreise betragen 10 Euro im Vorverkauf beziehungsweise 15 Euro an der Tageskasse. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets für 8 Euro für Schüler, Studenten und Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich.
GN vom 05.01.2011
Rat beschließt Verordnung
In der Samtgemeinde Uelsen ist der Winterdienst jetzt genau geregelt. Die Politiker des Rates haben während ihrer jüngsten Sitzung dazu eine Neufassung der Verordnung über die Art und den Umfang der Straßenreinigung beschlossen.
gn Uelsen. Die bisherige Verordnung aus dem Jahr 1980 wurde der Entwicklung der Rechtsprechung angepasst und nennt jetzt genau die Pflichten der Grundstückseigentümer. Vornehmlich die Bestimmungen des Winterdienstes wurden dabei detailliert neu gefasst.
Bei Schneefall sind die zu reinigenden Straßen, die Gehwege und die gemeinsamen Geh- und Radwege mindestens in einer Breite von einem Meter freizuhalten. Ist ein Gehweg nicht vorhanden, ist auf beiden Seiten der Straße ein ausreichend breiter Streifen von mindestens einem Meter neben der Fahrbahn oder, wo ein Seitenraum nicht vorhanden ist, am äußeren Rand der Fahrbahn freizuhalten. In verkehrsberuhigten Bereichen ist auf beiden Seiten der Straße ein für Fußgänger ausreichend breiter Streifen von durchgängig ein Meter Breite am äußeren Rand der Fahrbahn zu räumen.
Ist in der Nacht Schnee gefallen, muss die Reinigung werktags bis 7.30 Uhr, sonn-und feiertags bis 9 Uhr durchgeführt sein. Die so genannte Verkehrssicherungspflicht der Grundstückseigentümer sieht weiterhin vor, bei Glätte mit abstumpfenden Mitteln zu streuen, sodass ein sicherer Weg vorhanden ist. Das Schneeräumen und Abstumpfen bei Glätte ist bis 20 Uhr bei Bedarf zu wiederholen. Die Schnee- und Eismassen sind so zu lagern, dass dadurch der Verkehr auf den Fahrbahnen, dem Gehweg oder auf dem Radweg nicht gefährdet wird. Schnee und Eis dürfen nicht auf die Fahrbahn geräumt werden.
Die aufgeführten Pflichten sind detailliert in der Verordnung geregelt. Die Samtgemeinde Uelsen appelliert dennoch an alle streupflichtigen Bürgerinnen und Bürger: Im Interesse der Verkehrssicherheit und insbesondere der älteren Menschen sollte der Winterdienst sorgfältig durchgeführt werden.
Fragen zum Winterdienst beantwortet das Bauamt der Samtgemeinde Uelsen unter den Telefonnummern (05942) 20940, 20942 und 20943.
GN vom 07.01.2011
Mensabau soll beginnen
In der Samtgemeinde Uelsen soll 2011 fleißig gebaut werden. Das berichteten Rathauschef Herbert Koers und Kämmerer Friedrich Veddeler gestern im GN-Jahresgespräch. Mit der Wiedereröffnung des erweiterten Hallenbads steht bereits im Januar einer der Höhepunkte des Jahres bevor.
Von Andre Berends - Uelsen. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) und Kämmerer Friedrich Veddeler freuen sich vor allem, dass das Sechs-Millionen-Euro-Projekt „Waldbad“ fertig wird. Die Eröffnung des mit viel Aufwand sanierten und erweiterten Hallenbads ist für Dienstag, 25. Januar, vorgesehen. Besonders stolz ist man im Rathaus auf die 75 Meter lange Rutsche. Vom 28. bis 30. Januar sind die Bürger zu Schnuppertagen mit ermäßigtem Eintritt eingeladen.
Die Bauarbeiten am Freibad, das nur wenige Meter entfernt liegt, sollen wieder aufgenommen werden, sobald es die Witterung zulässt, berichtet Koers. Dort soll ein Edelstahlbecken eingebaut werden. Neue Attraktionen sind ein Strömungskanal, Schwallduschen und ein Wassergarten für Kinder. Die Bauarbeiten sollen möglichst zum Saisonbeginn im Mai oder Juni beendet sein, hofft Koers. Damit ist die Einrichtung des Kombibads, das aus Hallenbad und Freibad besteht, abgeschlossen. Beide Einrichtungen heißen künftig „Waldbad“.
Eines der größten Projekte in der Samtgemeinde soll in diesem Jahr in Uelsen beginnen. Am Schulzentrum ist der Bau einer Mensa geplant. Für die Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten sollen im Erdgeschoss insgesamt 150 Plätze entstehen. Im Obergeschoss sind mehrere Räume für Schüler und Lehrer vorgesehen. Die Baukosten sind mit rund 1,3 Millionen Euro kalkuliert. Wann genau die Arbeiten beginnen, stehe noch nicht fest. Koers und Veddeler erwarten aber, dass die Mensa ab dem Schuljahr 2012/2013 genutzt werden kann. Da für den Bau ein Teil des Schulparkplatzes aufgegeben werden muss, will die Kommune den Parkplatz an der benachbarten Turnhalle erweitern. Uelsen plant 2011 zudem, die Feuerwehren mit digitalen Meldeempfängern auszurüsten. Dafür sind Kosten von gut 44000 Euro veranschlagt. Außerdem wird auf dem neuen Teil des Friedhofs das Grabfeld erweitert. Wenn es die Finanzlage ermöglicht, möchte die Samtgemeinde die Heizungsanlage in der Leichenhalle Uelsen austauschen. Ein größerer Vorbereitungsraum für Bestatter ist ebenfalls in der Diskussion. Mit Spannung wartet man im Rathaus auf die Vorschläge, was auf dem Gelände der früheren Molkerei im Ortskern von Uelsen entstehen soll. Hier hat man einen Wettbewerb ausgeschrieben, der am 11. März endet. Seit dem Abriss der alten Gebäude im April 2010 liegt das Areal brach. Im Laufe des Jahres will die Kommune ihren neu aufgestellten Flächennutzungsplan präsentieren. „Wir hatten bisher 100 Änderungen. Das wurde einfach zu unübersichtlich“, erklärt Veddeler. Die Vorbereitungen dafür laufen seit zwei Jahren. Laut Koers ist es das erste Mal seit Gründung der Samtgemeinde im Jahr 1974, dass ein neuer Flächennutzungsplan kommt.
Kräftig gebaut wird dieses Jahr auch in den einzelnen Gemeinden:
Uelsen: Olympia Uelsen erhält am Waldbadstadion einen neuen Trainingsplatz. Der Bauerhausener Weg soll ausgebaut werden. Ebenfalls umgestaltet wird der Friedhofsweg mit den Einmündungen zur Straße Am Mühlenberg sowie zur Höcklenkamper Straße. Sanierungsbedürftig ist auch die Straße „Am Feriengebiet“ nahe des Bronzezeithofs.
Die Gemeinde kümmert sich 2011 außerdem um die Neugestaltung der Parkplätze am Hallenbad sowie den Umbau des Eingangs zum Freibad. Freigegeben werden soll in diesem Frühsommer das Neubaugebiet „Lemker Berg“ am Kindergarten „Tabaluga“. Dort sind 22 Plätze mit einer Größe von 650 bis 900 Quadratmetern vorgesehen. Auf dem Bauhof soll für 130000 Euro ein Fahrzeug ersetzt werden.
Die Gemeinde bereitet in diesem Jahr die Gründung eines Arbeitskreises vor, der sich mit Ideen für eine Neugestaltung des Ortszentrums zwischen Nackenbergstraße und Kappenberghof befassen soll.
Itterbeck: Das Dorfgemeinschaftshaus macht dem Neubau eines Bürgerzentrums Platz. Dort sollen die Kinder aus den Spielkreisen Egge und Itterbeck untergebracht werden. Sie sollen – ebenso wie die Jungen und Mädchen der benachbarten Grundschule – eine Mensa nutzen können, die in dem Neubau eingerichtet wird. In der Grundschule, die zum Halbjahreswechsel mit Eva Hilbert-Schwär eine neue Rektorin bekommt, werden die Verwaltungsräume umgebaut, sodass es in Zukunft für Sekretariat und Schulleitung zwei getrennte Räume gibt.
Wielen: In der Gemeinde soll neues Bauland entstehen, um der stetigen Nachfrage aus den Niederlanden gerecht zu werden. Ferner wird ein Stück des Melkwegs erneuert.
Getelo: Dort wird ein Teil des Grenzwegs saniert. Die Gemeinde plant außerdem die Einrichtung der dritten Landerlebnisroute auf dem Gebiet der Samtgemeinde. Diese Radroute soll vom Ferienpark nach Höcklenkamp führen.
Wilsum: In den Außenbereichen werden Wirtschaftswege erneuert. An Schonevelds Mühlenteichen soll ein Schafstall errichtet werden. Das Flachdach der Leichenhalle wird abgedichtet.
Halle: Hauptprojekt ist der Ausbau der Liststraße. Der Bau des Fahrradwegs an der Kreisstraße 40 wird 2011 noch nicht realisiert, dies wird laut Koers frühestens 2014/2015 geschehen. Die Gemeinde hofft nach dem Gewerbesteuereinbruch im vergangenen Jahr auf eine Normalisierung des Haushalts und macht davon die Sanierung weiterer Straßen abhängig.
Gölenkamp: Die Erweiterung des Windparks soll etwa Mitte 2011 abgeschlossen sein. Die Anlage soll danach ans Netz gehen. Die sanitären Anlagen beim Sportplatz der SG Haftenkamp werden in diesem Jahr erweitert, die Straße Hardinghauser Quellen wird ausgebaut
GN vom 11.01.2011
Rutsche im Hallenbad Uelsen abgenommen
Die längste Rutsche in der Grafschaft kann in Betrieb gehen. Ein Mitarbeiter des TÜV Nord hat die 74 Meter lange Spaßbahn im sanierten und erweiterten Hallenbad Uelsen gestern Vormittag für gut befunden und abgenommen.
Von Andre Berends - Uelsen. Auf dem Boden des Schwimmbeckens steht ein Tisch. Darauf ein Radio und eine Kaffeemaschine. Ausgerechnet hier, wo eine Handvoll Handwerker gerade gefrühstückt hat, soll gleich die längste Wasserrutsche der Grafschaft getestet werden? Mit Wasser? Ein paar Meter abseits der staubigen Baustelle im Hallenbad Uelsen ist ein leises Rauschen zu hören. Die Rutsche ist in der Tat schon fertig. Sie endet aber nicht im Schwimmbecken, sondern in einem kleinen Anbau.
Felix Böhning steigt eine Wendeltreppe hinauf. Oben angekommen hält er einen Fuß ins Wasser. „Ziemlich frisch“, sagt der 20-jährige Schwimmmeister, der künftig im Hallenbad die Aufsicht führen wird. Jammern hilft aber nicht. Norbert Segerath vom TÜV Nord benötigt einen – wie es im Fachjargon heißt – „Rutschkundigen“. Und da bietet sich ein Schwimmmeister geradezu an. Der Fachmann aus Essen selbst verzichtet an diesem Tag auf eine Erfrischung in dem 18 Grad kühlen Wasser. Er beobachtet. Im Normalbetrieb wird das Wasser 30 Grad warm sein.
Der 62-Jährige steht unten am Auslauf der Rutsche. Er gibt Böhning ein Zeichen und der taucht ab. Die Wasserrutsche heißt nicht nur „Black Hole“, der Schwimmer gleitet tatsächlich in ein schwarzes Loch. „Man sieht nicht genau, wo es hingeht. Die Rutsche ist schnell und die Kurven kommen überraschend“, berichtet Böhning später. Bunte Lichtstreifen und ein Sternenhimmel sorgen unterwegs für einen optischen Genuss.
Die Rutschpartie hat genau 13 Sekunden gedauert. „Der Tunnel hat eine Länge von 68 Metern. Im Durchschnitt ist man demnach mit einer Geschwindigkeit von fünf Metern pro Sekunde unterwegs“, errechnet Segerath. Das Gefälle beträgt bei einer Höhe von 6,80 Meter zehn Prozent. Die Höchstgeschwindigkeit von 7,8 Metern pro Sekunde erreicht ein Schwimmer im unteren Bereich, kurz vor dem Auslauf im Flachbett, das noch einmal sechs Meter lang ist und „Black Hole“ mit 74 Metern zur längsten Rutsche in der Grafschaft macht. Sie ist einen Meter länger als die Wasserrutsche im benachbarten Freibad. Die Rutsche wird am Einstieg und Auslauf mit Videokameras überwacht. Eine Ampel gibt das Signal zum Start.
Segerath, der für den TÜV Nord weltweit unterwegs ist und neben Rutschen auch Spielplätze und Riesenräder testet, ist von der neuen Attraktion im Uelser Hallenbad sehr angetan. Es gebe zwar noch ein paar kleine Nachbesserungen, die der Rutschenhersteller – die Firma Hartwigsen aus Jettingen bei Ulm – noch vornehmen müsse. Der Abnahme stehe jedoch nichts im Weg. Das Wasser wird nun erst einmal wieder abgelassen, die Rutsche abgedeckt – bis im Schwimmbecken nebenan der Tisch abgebaut und das Wasser eingefüllt wird.
Das Hallenbad wird am Dienstag, 25. Januar, eröffnet, vom 28. bis 30. Januar sind die Bürger zu einem Schnupperwochenende mit ermäßigten Preisen eingeladen.
GN vom 11.01.2011
Für Freunde dunkler, ehrlicher und vor allem lauter Rockmusik hat es am Sonntagabend im Jugendtreff Uelsen einen echten Leckerbissen gegeben: Die US-amerikanische Band „Rhino Bucket“ brachte die kleine Bühne zum Beben. 60 Zuschauer genossen den Auftritt.
GN vom 13.01.2011
gn Uelsen. Am Mittwoch, 19. Januar, findet die Mitgliederversammlung des Landfrauenvereins Uelsen im ehemaligen Dorfgemeinschaftshaus in Getelo statt. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr. Am 16. und 23. Februar wird wieder ein Kursus zum Thema „Blasenschwäche“ angeboten. Informationen und Anmeldungen für alle Interessierten nimmt Fenna Plöns unter Telefon (05948) 595 entgegen.
GN vom 13.01.2011
Über 150 Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Uelsen waren am Sonntag der Einladung zum 6. Neujahrsempfang in der Aula des Schulzentrums gefolgt. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers ließ das verstrichene Jahr Revue passieren und erklärte: „Die aktuelle Arbeitslosenquote von 3.5 Prozent ist ein sehr gutes Ergebnis.“ Zudem seien im vergangenen Jahr 114 Babys geboren worden.
hlw Uelsen. Die Middewinterhornbläser aus Wilsum waren auf dem Schulhof angetreten und begleiteten mit den Klängen ihrer selbst gefertigten Instrumente die vielen Gäste in der Aula, die bis auf den letzten Platz gefüllt war. Für gute Unterhaltung sorgte das Vokalquartett „Vier gewinnt“ von der Musikschule Niedergrafschaft. Herbert Koers begrüßte besonders die Vertreter der niederländischen Partnergemeinde Tubbergen und wünschte allen „Glück in 't neije Joar“ und „Beste wensen“. Der Verwaltungschef dankte den Motorradfreunden Uelsen, die die Bewirtung der Gäste übernommen hatten. Einen weiteren Dank erhielt das Orga-Team mit Alide Kolde, Christin de Vries und Heinrich Markert.
Die Wirtschaft betrachtend erinnerte Koers daran, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor sehr robust sei. 3,5 Prozent arbeitslose Personen in der Samtgemeinde Uelsen seien ein sehr gutes Ergebnis. „Die Samtgemeinde ist sehr froh, dass es in unseren Gemeinden tolle Betriebe gibt, die zum einen durch ihre familiengeführten Leitungen sowie das Engagement ihrer Mitarbeiter immer wieder ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Hier schließe ich den Sektor der Landwirtschaft mit den vor- und nach gelagerten Bereichen sowie auch die Dienstleister sehr gerne mit ein,“ betonte Koers.
Die daraus resultierende Finanzsituation der Mitgliedsgemeinden zeige, dass man in der Finanz- und Wirtschaftskrise einigermaßen heil über die Runden gekommen sei. Letztendlich habe es auch hier Einbußen bei den Steuern gegeben. Trotzdem habe man die Samtgemeindeumlage für 2011 sogar leicht auf jetzt 2,39 Millionen Euro senken können, so Koers.
Bemerkenswert sei auch, dass sich so viele Menschen in Vereinen, Verbänden und Organisationen ehrenamtlich engagierten, betonte Koers. Erfreulich sei, dass das Standesamt 50 Eheschließungen und 114 Geburten vermelden konnte. Der Bürgermeister unterstrich auch die Entscheidung, dass die Samtgemeinde keine Sondergebiete zur Nutzung von Bio-Gasanlagen mit einer Größe von über 500 KW ausweisen werde. Somit würden familiengeführte landwirtschaftliche Betriebe gestärkt.
Koers wünschte sich, dass die Entwicklung und die Planung für den Ferien- und Freizeitpark in Itterbeck weitergehe und appellierte an alle Beteiligten, sich nach verträglichen Lösungen umzuschauen. Das Thema Kindertagesstätten werde alle beschäftigen.
Kreishandwerksmeister Franz-Dieter Gussek stellte als Gastreferent deutlich heraus, dass insbesondere dem kleinen Handwerksbetrieb mit bis zu zehn Mitarbeitern der Schuh drücke. In Betrieben der elf Berufszweige der Kreishandwerkerschaft seien es oft der Meister und seine Familie, die alles zusammenhielten und auf treue Fachkräfte angewiesen seien. An erster Stelle stehe die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und dessen Zukunft. Die Entscheidungen seien dabei generationsbezogen. Dabei stießen sie oft an ihre Leistungsgrenzen.
„Der demografische Wandel hat die Grafschafter Handwerkerschaft längst erreicht. Daraus wachsen uns große Probleme, die wir dringend anpacken müssen“, erklärte Gussek und meinte: “Es wird zunehmend schwieriger, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Sie sind aber überlebenswichtig für einen Betrieb. Gute Leute finden im Handwerk gute Arbeitsplätze und eine gesicherte Zukunft“. In absehbarer Zeit wirke sich aber der Facharbeitermangel Existenz bedrohend aus.
Als gravierendes Problem stelle Gussek den Wissensstand der Schulabgänger heraus. Die Zahl der nicht qualifizierten Bewerber für Ausbildungsplätze sei viel zu hoch. Insgesamt gesehen sei das Grafschafter Handwerk im Aufschwung. Dies führte Gussek nicht zuletzt auf das Konjunkturpaket 2 zurück und erklärte: „In der Grafschaft wurde bereits der erste Auftrag vergeben, während woanders noch überlegt wurde, welche Maßnahmen auszuführen sind. Das Konjunkturpaket hat dem Grafschafter Handwerk mehr als gut getan, denn der frühe Vogel fängt den Wurm“. Am Ende seines Vortrags unterstrich Franz-Dieter Gussek: „Das Handwerk hat nicht nur goldenen Boden, sondern ist goldener Boden für das Wachstum der deutschen Wirtschaft.“
GN vom 14.01.2011
Seinen neusten Musikfilm nahm der Schlagersänger Arie Ribbens im „Weißen Berg“ auf
ko Uelsen. In der Uelsener Gaststätte „Weißer Berg“ ging dieser Tage Ungewöhnliches vor. „Ein bisschen mehr lächeln bitte“, wies ein Kameramann herumstehende Gäste an, „und nochmal von vorne.“ Schon erklang Musik aus den Boxen. Die Festgesellschaft feierte ausgelassen zu „Met jou word ik honderd“ von Arie Ribbens, während dieser nur einige Meter entfernt saß und den Dreh seines neusten Videos kritisch beobachtete.
Den niederländischen Schlagersänger, der in seinem Heimatland mit „Brabantse nachten zijn lang“ und „Polonaise Hollandaise“ zwei Nummer-Eins-Hits gelandet hat, verschlug es vor über neun Jahren nach Uelsen. Als „Ode an seine Frau“ ist nun sein neuster Hit gedacht, dessen deutsche Übersetzung „Mit dir werde ich hundert“ ist. Wie es zu diesem Titel kam, erklärt Ribbens gerne: „Vor zwei Jahren erkrankte ich schwer. Meine Frau Cea war mir damals eine große Stütze und half mir über diese schwere Zeit hinweg“. Auch die Ruhe und Natur in Uelsen habe ihm gut getan, deswegen wählte er als Drehort für sein Musikvideo nicht etwa ein Studio, sondern die Gaststätte „Weißer Berg“ an der Itterbecker Straße. „Seit wir in Uelsen wohnen, gehen Cea und ich hier regelmäßig Kaffee trinken“, erzählte der 74-Jährige, dessen Frau ihn auch bei den Aufnahmen am Montag begleitete, „die gemütliche Atmosphäre in der Gaststätte gefällt uns sehr gut. Wir treffen hier immer wieder nette Leute.“
Zum „kleinen Fest“, das für den Videodreh gefeiert wurde, hatte der Schlagersänger Freunde und Bekannte eingeladen. Während ein Kamerateam die muntere Festgesellschaft filmte und gelegentlich zurechtrückte, klang am Abend noch mehrmals Ribbens „Dankeschön“ an seine Frau aus den Boxen.
GN vom 15.01.2011
gn Uelsen. Am Sonntag, 16. Januar, kommen um 9.30 Uhr die Lutheraner zum Gottesdienst in der Kirche am Bookesch zusammen. Als Gastprediger ist der frühere Pastor Heinz Wöltjen eingeladen. Anschließend gemütliches Treffen im Gemeindehaus.
GN vom 18.01.2011
Seit 1. Januar betreiben NVB das Niederspannungsnetz im Raum Uelsen-Emlichheim
Für die 10500 Stromkunden in den Samtgemeinden Emlichheim und Uelsen ändert sich nichts, für die Nordhorner Versorgungsbetriebe aber allerhand: Zum Jahreswechsel haben die NVB das rund 1400 Kilometer lange Stromverteilungsnetz in der westlichen Niedergrafschaft vom bisherigen Netzbetreiber RWE übernommen. Nach langem politischem und technischem „Anlauf“ klappte die eigentliche Übernahme offenbar reibungslos.
rm Nordhorn/Emlichheim. „Netztrennung“ nennen die Fachleute das, was in den vergangenen sechs Monaten im Großraum Emlichheim/Uelsen abgelaufen ist: Das so genannte Niederspannungsnetz – die letzte und engmaschigste Verteilungsebene auf dem Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher – musste aus dem überregionalen Energienetz der RWE herausgelöst und mit fünf neuen „Übergabepunkten“ an dieses weiterhin RWE-eigene Hochspannungsnetz angebunden werden.
Grund dafür: die politischen Weichenstellungen in den Gemeinden im Bereich Emlichheim und Uelsen. Sie haben die Konzession für die Stromverteilung in ihrem Gebiet für die kommenden 20 Jahre an NVB vergeben (die GN berichteten mehrfach). Nachdem RWE und NVB sich schließlich über den Kaufpreis für das Netz geeinigt und die notwendigen „Entflechtungsmaßnahmen“ geregelt hatten, haben nun die Techniker beider Versorger die „Netztrennung“ abgeschlossen. Trotz witterungsbedingter Verzögerungen konnte termingerecht zum Jahreswechsel das Netz übergeben und der künftige Stromfluss vom RWE-Hochspannungsnetz ins NVB-Niederspannungsnetz technisch geregelt werden.
„Vereinfacht gesagt sorgen wir als Netzbetreiber dafür, dass der Strom beim Verbraucher aus der Steckdose kommt“, erklärt NVB-Geschäftsführer Dr. Michael Angrick die künftige Aufgabe der Nordhorner Versorgungsbetriebe. Für NVB ein noch neues, aber kein ungewohntes Betätigungsfeld: Schon seit Februar 2006 betreibt NVB auch in Wietmarschen das Stromnetz.
Die Stromverbraucher merken im Idealfall nichts davon. Egal, bei welchem Stromanbieter sie ihren Strom einkaufen, für die „Lieferung“ der elektrischen Energie ins Haus ist nun NVB zuständig. Zu den Aufgaben als Netzbetreiber gehört nicht nur die Störungsbeseitigung, sondern auch der Einbau der Stromzähler, das Anschließen von Baustromprovisorien und natürlich die Wartung aller Leitungen, Trafo- und Übergabestationen sowie Schalt- und Kabelverteilerschränke. Und wer Energie ins Stromnetz einspeisen will – etwa aus Photovoltaikanlagen oder Biomasseanlagen – muss sich nun ebenfalls an NVB wenden. Zurzeit gibt es in dem übernommenen Versorgungsgebiet nach Aussagen des zuständigen technischen Leiters für den Stromnetzbereich bei NVB, Jan-Hermann Hans, bereits rund 550 Stromeinspeiseanlagen mit einer installierten Leistung von zusammen 23 Megawatt. Weitere kämen hinzu, da bereits weitere Anträge auf den Bau von Stromerzeugungsanlagen absehbar seien.
Die Nordhorner haben in der westlichen Niedergrafschaft ein rund 1400 Kilometer langes Versorgungsnetz übernommen, das rund 8300 Hausanschlüsse versorgt. Zum Netz gehören alle Leitungen mit 10 Kilovolt sowie 0,4 Kilovolt Spannung. Die Hochspannungs- und Fernleitungsnetze mit 30 Kilovolt und mehr bleiben in der alleinigen Zuständigkeit von RWE.
Bei den NVB in Nordhorn ist man sich sicher, für die neuen Aufgaben als Netzbetreibe bestens gerüstet zu sein. Das Unternehmen hat zusätzliche Fachleute für den Strombereich eingestellt. Bei der Netzführung werden die NVB von den Stadtwerken Osnabrück unterstützt. Private Firmen, die bislang für RWE Netzarbeiten erledigt haben, werden dies künftig auch für NVB übernehmen. NVB-Geschäftsführer Dr. Angrick hat bereits angekündigt, dass sein Unternehmen in den kommenden Jahren die Netze weiter ausbauen und modernisieren will. Ein Teil der Freileitungen soll durch weniger störanfällige Erdkabel ersetzt werden.
GN vom 19.01.2011
gn Uelsen. Seit kurzem kann sich die 2. Volleyball-Damenmannschaft vom SV Olympia Uelsen über einen neuen Trikotsatz freuen. Dieser wurde durch die Firmen ProLAN EDV-Service aus Uelsen, sowie Baja-Sport aus Nordhorn gesponsert. Im Dezember wurden die Trikots den erfolgreichen Bezirksliga-Volleyballerinnen „offiziell“ durch die Unternehmen übergeben.
GN vom 19.01.2011
gn Uelsen. Die neue Wasserrutsche im Hallenbad Uelsen kann ab Freitag, 28. Januar, von den Besuchern genutzt werden und nicht schon ab Dienstag, 25. Januar, wie auf der Kinderseite berichtet wurde. Am 25. Januar wird das umgebaute Hallenbad zwar offiziell eröffnet, allerdings nur mit geladenen Gästen. Der allgemeine Badebetrieb startet am Freitag, 28. Januar, ab 11 Uhr.
GN vom 19.01.2011
Erste Spende bereits vor dem Event am Freitagabend
mep Uelsen. Als Eske Büter zehn Wochen alt war, musste sie im Herzzentrum der Uniklinik Münster am Herzen operiert werden. Ihre Eltern Dita und Gerrit Büter empfanden es als sehr hilfreich, im Vorfeld umfassend auf die anstehende Operation und die nachfolgende Zeit auf der Intensivstation vorbereitet worden zu sein. Die Aufklärung übernahmen Mitglieder einer cardiologischen Arbeitsgruppe (Card-AG). Sie geben den Eltern die Möglichkeiten, sich ausführlich mit der Herzoperation ihres Kindes auseinander zu setzen.
Die Arbeit der Gruppe geht weit über die allgemein üblichen Informationen durch Herzchirurgen und Narkoseärzte hinaus. Diese Art der Operationsvorbereitung gibt es zur Zeit in Deutschland nur in Münster. Dita und Gerrit Büter sind Mitglied des Rotary Clubs Uelsen-Coevorden. Aufgrund ihrer positiven Erfahrungen machten sie den Vorschlag, einen Teil der Einnahmen der Uelsener Musiknacht, die ihr Club am Freitag organisiert, der Card-AG des Herzzentrums zukommen zu lassen. Es gab nur Zustimmung, sodass die Rotarier bereits vor der Musiknacht einen 5000-Euro-Scheck an Tobias Reiske überreichten, der Kinderkrankenpfleger und Projektleiter der Card-AG ist.
Rotary-Vizepräsidentin Elfriede Werdermann sagte, dass der Kartenverkauf und die Unterstützung durch die Sponsoren so erfolgreich seien, dass man schon jetzt einen Teil der Einnahmen spenden könne. „Wir sind sehr berührt und wissen die riesige Summe zu schätzen“, bedankte sich Reiske. Die Spende helfe enorm, die ehrenamtliche Arbeit der fünf Mitglieder der AG zu unterstützen. „Eine umfassende Information der Eltern ist wichtig, denn ihre emotionale Belastung ist sehr groß. Je ruhiger und informierter die Eltern sind, desto mehr überträgt sich das positiv auf das Kind“, sagte Reiske. Da mittlerweile auch Kinder ab drei Jahren informiert würden, könne hier die Spende helfen, kindgerechte Medien zu entwickeln.
Marja Ritterfeld von den Rotariern sprach die Hoffnung aus, dass „ganz viele Leute zur Musiknacht kommen und die Besucherzahl vom letzten Jahr noch weit übertroffen“ werde. Mit dem „Overijssels Byzantijns Mannenkoor“, der in der reformierten Kirche auftritt, habe man ein echtes Highlight gewinnen können. Sie wies darauf hin, dass alle 250 Musiker unentgeltlich spielen und die komplette Einnahme wohltätigen Zwecken zugute komme.
GN vom 20.01.2011
Zum Tode des früheren Landrats und Landtagsabgeordneten Hermann Maatmann
Von Rolf Masselink - Er war ein Mann, der nicht den großen Auftritt suchte, sondern die Arbeit an der Basis – ein Mann, der die praktischen Fragen des politischen Lebens im Blick hatte und dem die Menschen mit ihren Sorgen und Wünschen am Herzen lagen. Wer Hermann Maatmann nicht kannte, konnte ihn leicht unterschätzen, weil er nur die Fassade des ruhigen, unauffälligen Niedergrafschafter Landwirts sah. Doch hinter dieser Fassade steckte ein engagierter Vollblutpolitiker, ein gewiefter Taktiker und hartnäckiger Stratege, der über Jahrzehnte zu den tragenden Säulen Grafschafter CDU-Politik zählte. Hermann Maatmann trug seit Anfang der 1960er Jahre mit seiner vielfältigen politischen Arbeit und seinem ehrenamtlichen Engagement maßgeblich dazu bei, die Weichen für die Entwicklung der Grafschaft vom strukturschwachen Grenzkreis zu einer modernen Wirtschaftsregion mit hoher Lebensqualität zu stellen. Am Montag verstarb der gebürtige Wilsumer im Alter von 85 Jahren.
Hermann Maatmann war 1964 erstmals in den Grafschafter Kreistag gewählt worden. Damit begann eine politische Laufbahn, deren Grundstein der Wilsumer schon einige Jahre früher gelegt hatte: 1961 war er erstmals zum Bürgermeister seiner Heimatgemeinde gewählt worden – ein Amt, das er 25 Jahre lang bis 1986 innehatte.
In der Grafschafter Politik wuchs Hermann Maatmann schnell zu einer der großen politischen Persönlichkeiten der Nachkriegszeit: Im Laufe der Jahre bekleidete er beinahe alle politischen Ämter, die die Grafschaft zu vergeben hat. Unter anderem war er viele Jahre lang Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion und CDU-Kreisvorsitzender. Von 1976 bis 1986 stand Maatmann als Landrat an der Spitze der Kreispolitik. Nach seinem Ausscheiden wählte der Kreistag ihn zum Ehrenlandrat der Grafschaft.
Zwölf Jahre lang wirkte Hermann Maatmann darüber hinaus als Landtagsabgeordneter an der Gestaltung Niedersachsens mit. Von 1978 bis 1990 vertrat er die Grafschaft als direkt gewählter CDU-Abgeordneter in Hannover. Auch im Landtag setzte er sich mit seiner Lebenserfahrung, mit politischem Geschick und Augenmaß für die Belange der Menschen ein.
Besonders am Herzen lagen dem gläubigen Christen dabei die Entwicklung des ländlichen Raumes und der Abbau struktureller Nachteile. Aber auch die Sozialpolitik war ein Schwerpunkt seiner politischen Arbeit auf allen Ebenen. Für Fragen der Sozialverbände und der Kirchen hatte er immer ein offenes Ohr.
Wer den kleinen, von körperlichen Gebrechen gezeichneten Mann erlebte, immer im dunklen Anzug, der irgendwie gar nicht zu ihm passen wollte, der durfte einen Fehler nicht machen: ihn für harmlos halten. Maatmann stand – oft einen Kopf kleiner als die Umstehenden – mit listig blitzenden Augen immer dort, wo diskutiert wurde. Er war immer mitten drin in den Grüppchen und Clübchen, in denen gerade Weichen gestellt wurden. Auch hinter den Kulissen zog er die Fäden – nicht nur in der eigenen Partei und mit den Spitzen der Verwaltung. Auch zum politischen Gegner pflegte Hermann Maatmann stets „gute Drähte“, lotete vor wichtigen Entscheidungen oft vertraulich Kompromisslinien und Gemeinsamkeiten aus, ohne dafür eigene Überzeugungen in Frage zu stellen.
Ungeachtet aller Terminnöte kümmerte Maatmann sich zusätzlich, aber keinesfalls nebenbei um die heimische Landwirtschaft. In einer Zeit, in der es noch kein Handy und keinen Computer gab, brauste der CDU-Politiker aus Wilsum ganz selbstverständlich vormittags mit seinem nicht ganz taufrischen Auto zu Fraktions- und Landtagssitzungen nach Hannover, nachdem er zu früher Stunde zuhause die Tiere im Stall versorgt hatte. Und fuhr am Spätnachmittag zurück, um in Nordhorn eine Sitzung des Kreistages zu leiten. Zwischendurch konnte man ihn schon mal zwischen Osnabrück und Bad Oeynhausen treffen, wenn er kurzerhand den nächstbesten Parkplatz ansteuerte, um bei einem kurzen Nickerchen hinterm Lenkrad Kraft für die nächste Sitzung zu sammeln.
Mit seinem politischen Wirken erwarb Hermann Maatmann sich hohes Ansehen in der Bevölkerung. Er ist dafür vielfach geehrt worden, unter anderem 1984 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1993 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse. 1990 gab er sein Landtagsmandat ab, 1996 auch seine Ämter im Kreistag und im Uelsener Samtgemeinderat. Seitdem lebte er zurückgezogen auf seinem Hof in Wilsum. Der Grafschafter CDU blieb Maatmann indessen bis zum Schluss als geschätzter Ratgeber verbunden.
Die Grafschaft verliert mit Hermann Maatmann eine ihrer herausragenden politischen Persönlichkeiten der Nachkriegszeit. In einer für die Region und ihre Menschen wichtigen Zeit der Veränderung hat der Wilsumer Politiker Akzente gesetzt und die Entwicklung der Grafschaft maßgeblich mit beeinflusst. Damit hat er sich bleibende Verdienste erworben.
Am morgigen Freitag wird Hermann Maatmann in Wilsum zu Grabe getragen. In der Ahnengalerie der bedeutenden Grafschafter Nachkriegspolitiker hat er längst seinen wichtigen Platz gefunden.
GN vom 20.01.2011
Ab 24. Februar in Uelsen – Teilnahme kostenlos
gn Uelsen. Das Seniorenservicebüro des Landkreises bietet in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) eine Fortbildung zum Seniorenbegleiter an. Der Kursus beginnt am Donnerstag, 24. Februar, im alfreformierten Gemeindehaus Uelsen und findet wöchentlich dienstags und donnerstags von 8.30 bis 12.15 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Am Donnerstag, 10. Februar, findet dort um 10 Uhr eine Infoveranstaltung statt.
Ehrenamtliche Seniorenbegleiter bieten alten Menschen ihre Hilfe an und finden für sich eine bereichernde Aufgabe. Die Sicherheit und das erforderliche Handwerkszeug für Besuche, Begleitung und Beratung älterer Menschen werden ihnen in dieser speziellen Fortbildung vermittelt.
Anmeldungen und weitere Infos beim Seniorenservicebüro in Emlichheim, Telefon (05943) 984344 oder 914322 sowie bei der EEB.
GN vom 20.01.2011
Sakralkunst in der reformierten Kirche Uelsen
gn Uelsen. In der reformierten Kirche in Uelsen wird am Sonntag, 23. Januar, um 19 Uhr eine Ausstellung mit Mosaik-Werken der Künstlerin Britta Weßling aus Hamburg eröffnet. Den Rahmen bildet ein Abendgottesdienst zum Thema „Das Neue – neu beginnen“.
„Ich freue mich, dass ich meine Bilder nun auch einmal in einer Kirche meiner alten Heimat ausstellen kann“, sagte Britta Weßling am Sonnabend beim Probeaufbau ihrer Werke in der Uelser Kirche. „Kunst auf Zeit in Kirchen ist längst nichts Ungewöhnliches mehr, auch nicht bei den Reformierten“, betonte Pastorin Claudia Kurrelvink, die die ehemalige Grafschafterin beim fünften Ostfriesischen Kirchentag 2008 kennen gelernt hatte. „Für unseren meditativen Abendgottesdienst sind die Kunstwerke von Britta Weßling eine echte Bereicherung, vor allem aber ein sakraler Augenschmaus“, berichtete Kurrelvink.
Im Chorraum der Kirche wird ein Raum der Stille entstehen mit einer ganz eigenen Dynamik. Blaues Licht wird dem Chorraum und der Empore der Kirche einen neuen Akzent verleihen. Die blau-goldenen Großraummosaike sind nicht nur in ihrem Lichtspiel beeindruckend, sondern laden zur meditativen Besinnung ein. „Wir werden einen sehr ruhigen Gottesdienst mit viel Musik feiern“, sagt Kurrelvink. Neben dem Gitarristen Adalbert Jacobs und der Sängerin Christina Veldmann aus Uelsen konnte dafür der Saxophonist Matthias Wilkens von der Musikschule Nordhorn gewonnen werden. Im Anschluss gibt es ein Beisammensein.
Um der Kunst größere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, werden die Bilder schon bei der dritten Uelser Musiknacht am Freitag, 21. Januar, im Turm platziert. Am Donnerstag, 27. Januar, haben Interessierte von 15 bis 17 Uhr eine weitere Gelegenheit, sich die Bilder anzuschauen: Um 15.30 Uhr wird Pastorin Kurrelvink in ihrer Andacht auf diese Kunstform näher eingehen.
GN vom 21.01.2011
Verein berät über Erhöhung der Mitgliedsbeiträge
gn Uelsen. Der Männerchor Uelsen blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Das hat Vorsitzender Gerrit Kleinbussink während der Jahreshauptversammlung im Hotel am Waldbad festgestellt. Besonders die drei Konzertauftritte seien ein Beweis für die qualitative Steigerung des Männerchors.
Höhepunkte seien das gemeinsame Sonntagskonzert in Uelsen mit dem slawischbyzantinischen Chor „Wladimir“ aus Hengelo sowie die Weihnachtskonzerte in der reformierten Kirche Uelsen und der Kristalkerk Hengelo gewesen – ebenfalls zusammen mit dem Chor „Wladimir“. Darüber hinaus habe der Chor im Juni mit Erfolg am alle fünf Jahre stattfindenden Chorwettbewerb in Stemwede im Kreis Minden-Lübbecke teilgenommen. Unter der Leitung ihres Dirigenten Johnny Smit ersangen sich die Sänger unter 25 teilnehmenden Chören einen zweiten Platz im Ehrensingen und den dritten Rang im Hauptehrensingen.
Kleinbussink gratulierte dem Sänger Martin Ploeg für seinen bereits zum vierten Mal errungenen Titel als „Fleißigster Sänger des Jahres“. Er ermunterte alle Aktiven, Martin Ploeg nachzueifern und hofft, dass 2011 neue Sänger den Weg zu den Übungsabenden des Chores jeweils montags ab 20 Uhr finden.
Für dieses Jahr wies der Vorsitzende auf die regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen hin. Hervorzuheben seien die Mitwirkung bei der heutigen „Uelser Musiknacht“ in der altreformierten Kirche, etliche Auftritte während der im März und April stattfindenden Dorfabende in der Schulaula sowie die Beteiligung am Stiftungsfest am Sonnabend, 5. November.
Chorleiter Johnny Smit hob in seinem Resümee hervor, dass der Männerchor 2010 leistungsmäßig gewachsen sei. Das habe sich besonders beim Weihnachtskonzert in Hengelo gezeigt. Es gelte nun, in diese Richtung kontinuierlich weiterzuarbeiten und das sängerische Niveau weiterzuentwickeln. Kurzfristig seien keine Erfolge zu erzielen, es müsse stets auf ein Ziel hingearbeitet werden. Smit forderte die Sänger auf, durch regelmäßigen Besuch der Probenabende diese Ziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang äußerten die Mitglieder den Wunsch, zukünftig aus dem umfangreichen Repertoire des Chores häufiger alte Lieder aufzufrischen und sie somit auch neuen Sängern zugänglich zu machen.
Der Vorstand berichtete den Sängern auf der Jahreshauptversammlung von finanziellen Problemen des Chores. Die Ausgaben für die Verpflichtung eines Dirigenten, die Abgaben an den Sängerbund und die Zahlungen für die Rechteverwertung überstiegen derzeit deutlich die Einnahmen. Deshalb sei eine – eventuell schrittweise – Erhöhung der Mitgliedsbeiträge unumgänglich, hieß es. Die Mitglieder einigten sich darauf, dieses Problem nach späterer Vorlage des Kassenberichts und den Dorfabenden zu diskutieren und dann Beschlüsse zu fassen.
GN vom 22.01.2011
Projekt „Schlaumäuse“ gibt Kinder Selbstvertrauen
Vorschulkinder aus dem Einzugsbereich der Grundschule Uelsen werden auf die Anforderungen des Schulalltags vorbereitet. Das Projekt des Diakonischen Werkes macht die Kinder selbstsicherer und erleichtert ihnen den Schulstart.
et Uelsen. In der Aula des Schulzentrums Uelsen wimmelt es von „Schlaumäusen“. Die Kinder, die an diesem Projekt teilnehmen, haben an diesem Nachmittag Mäuseohren gebastelt, die sie jetzt stolz präsentieren. Heute sind alle „Schlaumäuse“ gekommen, deshalb treffen sie sich in der Aula und nicht wie sonst in einem Klassenraum.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt Erziehungs-und Bildungspartnerschaft begann 2007 und wurde von der Evangelischen und Katholischen Erwachsenenbildung in Niedersachsen getragen. Da sich das Projekt bewährt hatte, wird es seit Schulbeginn 2010 vom Evangelisch-reformierten Diakonischen Werk Grafschaft Bentheim im Rahmen von „Gib 8!“ (Freiwilligendienste aller Generationen) weiter geführt.
„Wir sind angesprochen worden und haben überlegt, ob dieses Projekt in das Profil von ,Gib 8!’ passt“, berichtet Heike Stegink, Koordinatorin im Fachbereich Freiwilligendienste beim Diakonischen Werk. „Da es die zwei bereits sehr engagierten Frauen gab, konnten wir die Trägerschaft übernehmen und Begleitung und Unterstützung aus Projektmitteln anbieten.“
Von Anfang an betreuen Frauke Wolf und Kristel Dijkstra das Projekt. Sie sind eingestiegen, weil ihre Töchter Kathrin und Carmen mitgemacht haben. Die Arbeit mit den Kindern hat ihnen so viel Freude bereitet, dass sie weitergemacht haben, auch als ihre Töchter in die Schule gekommen sind. Frauke Wolf war früher in der Jugendarbeit engagiert und war sofort bereit, bei den „Schlaumäusen“ mitzumachen. Die ausgebildete Erzieherin Kristel Dijkstra ist froh, dass sie ehrenamtlich mit Kindern arbeiten kann, denn in Deutschland wird ihr Diplom nicht anerkannt, und sie kann ihren Beruf hier nicht ausüben.
Zu Beginn gab es eine „Schlaumäuse“-Gruppe mit 25 Kindern, inzwischen sind es 52. Sie sind in zwei Gruppen eingeteilt, die sich ein Jahr lang abwechselnd am Mittwochnachmittag treffen. „Die Eltern merken, dass es den Kindern was bringt, deshalb kommen immer mehr“, stellt Kristel Dijkstra fest. Sie ist für die Inhalte des Projektes zuständig und ist jeden Mittwoch da.
Frauke Wolf, die sich mehr um die organisatorischen Dinge kümmert und weil sie berufstätig ist, nicht jedes Mal dabei sein kann, ist froh, dass ihre Partnerin sich so engagiert. „Wir ergänzen uns perfekt“, meint sie. Das sieht die Niederländerin genauso, die immer weiß, wie sie die Kinder begeistern kann und dankbar ist, dass Frauke Wolf den „Papierkram“ erledigt. Bei den Treffen der „Schlaumäuse“ werden die beiden Frauen abwechselnd von anderen Müttern unterstützt.
Ziel des Projektes ist die Vorbereitung auf den Schulalltag, das bedeutet aber nicht, dass die Kinder eine Art Vorschule absolvieren. Es kommt vor allem darauf an, sie mit dem Schulgebäude vertraut zu machen, zu vermitteln, wie ein Schultag abläuft und wie der Unterricht funktioniert. Zum Beispiel, dass sie sitzen müssen und aufzeigen sollen, wenn sie etwas sagen möchten. Deshalb finden die Gruppentreffen in einem Klassenraum statt. „Wir machen es natürlich nicht so streng wie im echten Unterricht, wir wollen der Schule ja nicht vorgreifen. Es geht darum, dass die Kinder wissen, was auf sie zukommt“, sagt Frauke Wolf.
Sich spielerisch auf die Schule vorbereiten ist das Motto der „Schlaumäuse“, und so stehen auf dem Programm unter anderem Spiele mit Zahlen und Buchstaben. Bei schönem Wetter gehen die Kinder nach draußen und beobachten Pflanzen und Tiere. Es gibt feste Rituale, zum Beispiel singen die Kinder jedes Mal ein Begrüßungs- und ein Abschiedslied. Sie lernen viel dabei, viel wichtiger ist aber, dass sie Vertrauen gewinnen und selbstsicher werden. „Die Schlaumäuse“ betreten am ersten Schultag nicht eingeschüchtert und unsicher das Schulgebäude, denn sie kennen sich hier aus und kennen aus den Gruppenstunden auch schon viele andere Kinder.
Die achtjährigen Töchter der beiden Projektleiterinnen sind auch heute noch oft dabei, denn es gehört zum Konzept, dass die „Schlaumäuse“ Schulkinder kennen lernen und von ihren Erfahrungen profitieren. Kathrin und Carmen kommen gerne, denn es macht ihnen Spaß, den „Kleinen“ bei der Vorbereitung auf das Schulleben zu helfen.
An dem Projekt „Die Schlaumäuse“ können Kinder im letzten Kindergartenjahr teilnehmen. Die Gruppen treffen sich mittwochs von 14.30 bis 16 Uhr in der Grundschule Uelsen. Entsprechende Anmeldeformulare für das nächste „Schlaumäuse-Jahr“ 2011/ 2012 mit den entsprechenden Kontaktdaten liegen vor den Sommerferien in den Kindergärten im Raum Uelsen aus.
Weitere Informationen gibt es beim Evangelisch-reformierten Diakonischen Werk, Telefon (05921) 880259 oder E-Mail: gibacht@diakonie-grafschaft.de
GN vom 22.01.2011
gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am Montag, 31. Januar, berät Jaqueline Demelis, Projektleiterin der Koordinierungsstelle, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist möglich unter Telefon (05921) 962302.
GN vom 24.01.2011
gn Uelsen. Am Mittwoch, 2. Februar, findet um 14.30 Uhr eine Informations- und Schnupperstunde für den neuen Malibu-Kursus der Evangelischen Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim (EEB) statt. Die Gruppe trifft sich unter der Leitung von Gerhild Wolterink im lutherischen Gemeindehaus, Bookesch in Uelsen. Der Kursus ist für Kinder im Geburtszeitraum Juli bis September 2010. Malibu steht für „Miteinander den Anfang Liebevoll und Individuell Begleiten und Unterstützen“. Eltern mit ihren Kindern werden durch das erste Lebensjahr begleitet, finden Unterstützung und Anregungen, um die individuelle Entwicklung ihres Kindes zu fördern. Informationen und Anmeldung ab sofort bei der EEB Emsland/Bentheim, Nordhorn, unter Telefon (05921) 880215.
GN vom 24.01.2011
Von besinnlicher Klassik bis hin zu schwungvollen Trommelrhythmen
Die Uelsener Musiknacht 2011, das waren am Freitagabend 15 höchst unterschiedliche Musikgruppen und 250 Musiker an neun Veranstaltungsorten im Dorf. Da galt es für die Besucher, zu Beginn mit dem Programmheft in der Hand Prioritäten zu setzen und seine Favoriten auszusuchen, denn in der Kernzeit zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr spielten viele Gruppen gleichzeitig an den verschiedenen Plätzen.
mep Uelsen. Wer geschickt wählte, der machte an einem Abend mit den Gruppen eine musikalische Reise um den gesamten Globus: Mit Musik aus vielen Ländern der Erde (Spielleute des BSV Uelsen), osteuropäischem Chorgesang (Overijssels Byzantijns Mannenkoor), afrikanischer Trommelmusik (Percussionsgruppe „Haut dat Fell“) und westlichen Klassikern mehrerer Gruppen.
Die Uelsener Musiknacht war zudem eine Reise in die Musikgeschichte: Der byzantinische Männerchor sang in russischer Sprache Mönchs-Aufzeichnungen aus dem Jahr 1604, das Blockflötenensemble der Musikschule entführte die Zuhörer mit der Don Quichotte Suite von Georg Friedrich Telemann in das 18. Jahrhundert und trat hierfür sogar in barocker Kleidung auf. Jazzmusik des Dixieland- und Swingstils aus dem New Orleans der 20er und 30er-Jahre bot die Gruppe Dixie Elixier, während die niederländische Gruppe „Van 10 – 12“ die zurückliegenden 70er, 80er und 90er-Jahre besang. „Easy listening jazz“ großer Blues- und Jazzmusiker präsentierte der holländischen Sänger und Saxophonist Hans de Jong. Dazu natürlich Aktuelles: Christliche Popmusik der Gruppe „Friends“ aus Nordhorn, und Charthits der Top-40-Partyband „Sixtynine“.
Die Uelsener Musiknacht – das war auch ein Abend der Gegensätze. Ruhig und besinnlich ging es mit klassischer Musik in der lutherischen Kirche zu. Nach dem Blockflötenensemble spielten Heinz-Georg Beckmann und Andrea Wortel auf Orgel und Oboe. Welch ein Gegensatz im Alten Rathaus bei den Trommlern von „Haut dat Fell“. Sie brachten mit ihrer Percussion mächtig Stimmung in den brechend vollen oberen Versammlungsraum. Viele Besucher schafften es nur bis zur Treppe, andere blieben gleich vor der Tür, wo nicht nur der Feuerkorb wärmte, sondern auch die nach draußen dringenden afrikanischen Rhythmen anheizten. Im Kontrast dazu die nachfolgende Gruppe „Soulcolour“ mit Christina Veldmann aus Itterbeck und Adalbert Jacobs aus Uelsen, die mit Gitarre und Gesang alte und neue Kirchenlieder und Popsongs zu Gehör brachten und die Zuhörer eher zum dezenten Mitsingen und -pfeifen animierten.
Gut gefüllt war im Gegensatz zum letzten Jahr die altreformierte Kirche mit den Auftritten von „Friends“ und dem Männerchor Uelsen. Ihr Stammpublikum haben ohnehin der Uelsener Musikverein und die Spielleute des BSV Uelsen, die in der reformierten Kirche und in der Volksbank reichlich Zulauf fanden.
Fest in holländischer Hand war das Café Meier. Hier spielten die „Vechttaler Jung`s“ in Lederhose und mit Tirolerhut stilechte Volksmusik, in die so mancher Besucher einstimmte.
Zum Ausklang blieb die Wahl: Ging man ins „Santorini“, um vielleicht zur Musik der Gruppe „van 10 – 12“ noch eine Kleinigkeit zu essen, nahm man im „elf31“ noch einen Drink zur musikalischen Unterhaltung von „Dixie Elixier“ und Hans de Jong, oder feierte man doch lieber Party mit „Sixtynine“ im Schulzentrum, wo die Musikschul-Nachwuchsband „Aunt Agony“ vorher die Stimmung schon ordentlich angeheizt hatte.
Auf jeden Fall war die Musiknacht eine gute Gelegenheit, Musik zu hören, zu flanieren und mit Leuten ins Gespräch zu kommen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich hier so viele alte Bekannte treffe“, sagte eine ehemalige Uelsenerin, die jetzt in Nordhorn wohnt. Mit etwa 1200 verkauften Karten gab es deutlich mehr Besucher als im letzten Jahr, sodass der veranstaltende Rotary Club Uelsen/Coevorden mit der dritten Auflage der Musiknacht sehr zufrieden war. Sein Präsident Jan van Buiten sagte zur Eröffnung in der reformierten Kirche, dass der Reinerlös der Card-AG der kinderkardiologischen Station des Uniklinikums Münster und dem Projekt „Zoo And More“ zugute komme, das die Tierparks Emmen und Nordhorn finanziell unterstützt und bedürftigen Menschen aus der Gegend einen Zoobesuch ermöglicht. Van Buiten dankte für die unentgeltliche „Mitwirkung und Unterstützung der vielen Musikerinnen und Musiker“ und „die Gastfreundschaft der Kirchengemeinden, Restaurants, Cafés, Banken und Schulen.“ Sie alle machten diesen Abend erst möglich.
GN vom 25.01.2011
Neues Angebot der Diakoniestation Neuenhaus / Uelsen
gn Neuenhaus/Uelsen/ Veldhausen. Die Diakoniestation Neuenhaus/Uelsen will in Veldhausen die Betreuung von Demenzkranken anbieten. In drei Informationsveranstaltungen soll über das Krankheitsbild Demenz, deren Ursachen und die Möglichkeit eines konfliktfreien Umgangs gesprochen werden. Sie finden am Donnerstag, 27. Januar, um 19.30 Uhr im altreformierten Gemeindehaus Veldhausen, am Dienstag, 1. Februar, um 19.30 Uhr im altreformierten Gemeindehaus Uelsen und am Donnerstag, 10. Februar, um 19.30 Uhr im lutherischen Gemeindehaus in Neuenhaus statt. Nähere Info gibt es bei Erika Jung, Telefon (05942) 2375.
Angehörige haben künftig die Möglichkeit, Demenzkranke in geschulte Betreuung und Beschäftigung zu übergeben. „Eine strukturierte und speziell auf das Krankheitsbild abgestimmte Aktivierung und Beschäftigung wird durch das Gefühl der Sicherheit und Gemeinschaft geprägt“, berichtet die Diakoniestation. Die Betreuungszeiten in den Räumen des altreformierten Gemeindehauses in Veldhausen sind mittwochs von 9 bis 13 Uhr und an jedem zweiten Sonnabend von 9.30 bis 17 Uhr
GN vom 25.01.2011
Züchter überreichen Spende an den „Hof Blekker“ in Uelsen
hd Uelsen. Eine Taubenversteigerung hat dem „Hof Blekker“ in Uelsen kürzlich eine Spende in Höhe von 7800 Euro eingebracht. Die Initiative zu dieser Aktion ging von Frank Evers aus Esche und Helmut Lambers aus Spelle aus. Sie hatten überrachend viele Züchter aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien für ihre Idee gewonnen, Rassetauben oder Gutscheine im Internet zu versteigern und den Erlös dem heilpädagogischen Bauernhof zukommen zu lassen.
Zunächst erstellte Frank Evers eine Liste mit Züchtern, die 2010 gute Reiseleistungen erzielt hatten. Die Resonanz auf seine Idee war sehr groß. Frank Evers, sein Vater Berend Evers sowie Hans Egbert machten sich anschließend auf den Weg, um die zugesagten Tauben abzuholen und legten dabei einige tausend Autokilometer zurück. Anschließend fotografierte Helmut Lambers Tauben und Abstammungen und stellte diese ins Internet. Jeder Interessent konnte sich so ein Bild machen und ein Gebot abgeben.
Während der zehntägigen Auktion organisierten Evers und Lambers mit einigen Vereinskollegen zudem einen Abend, an dem die Tauben ausgestellt wurden, um den örtlichen Züchtern eine weitere Möglichkeit zu bieten, die Tiere zu besichtigen. Zum Ende der Auktion am 12. Dezember wurde noch einmal kräftig geboten, und es gingen rund 500 Mails ein. Abschließend kam ein Betrag von 7600 Euro zusammen, den Andreas Evers um 200 Euro aufstockte. Die Organisatoren dankten allen Züchtern für ihre Teilnahme. Johann Schepers, Vorsitzender des „Hof Blekker“, zeigte sich überrascht und dankbar für die Spende.
GN vom 26.01.2011
gn Uelsen. Am Mittwoch, 2. Februar, findet um 14.30 Uhr eine Informations- und Schnupperstunde für den neuen „Malibu“-Kursus der Evangelischen Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim (EEB) statt. Die Gruppe trifft sich unter der Leitung von Gerhild Wolterink im lutherischen Gemeindehaus am Bookesch in Uelsen. Der Kursus eignet sich für Kinder im Geburtszeitraum von Juli bis September 2010. „Malibu“ steht für „Miteinander den Anfang liebevoll und individuell begleiten und unterstützen“. Eltern mit ihren Kindern werden durch das erste Lebensjahr begleitet, finden Unterstützung und Anregungen, um die Entwicklung ihres Kindes zu fördern und die Eltern-Kind-Beziehung zu vertiefen. Infos und Anmeldung bei der EEB Emsland/Bentheim in Nordhorn, Telefon (05921) 880215.
GN vom 26.01.2011
Konzert am 12. Februar in Uelsen
gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft und der VVV Uelsen laden zu einem Konzert mit stimmungsvollem Programm ein. Am Sonnabend, 12. Februar, beginnt die Veranstaltung um 20 Uhr im Vortragsraum der Musikschule in Uelsen. Unter dem Motto „Geige und Klavier – mal anders“ versprechen die Vollblutmusiker Hansdieter Meier (E-Geige, auch bekannt als Mitglied des Nordwestdeutschen Kammerensembles und des Osnabrücker Symphonieorchesters) und Markus Dreier (Klavier, Keyboard, E-Geige und E-Gitarre) ein Konzert der besonderen Klasse.
Mit einem eingängigen, originellen und hochkarätigen Mix von Jazzigem wie „Mozart-Loverman“ bis zum eigenen Tango und virtuosen Boogie – zum Teil auch auf der CD „Violine Crossover“ zusammen mit Cecilia Bartolé zu hören – begeistert Jazz-, Rock-, Pop- und Klassikfreunde gleichermaßen – und keinesfalls nur Geigen-Fans.
Das Team des VVV Uelsen bietet am Rande des Konzerts Getränke an. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf neun beziehungsweise sechs Euro. An der Abendkasse werden elf beziehungsweise acht Euro fällig. Vorverkaufsstellen sind Hannes Laden in Emlichheim, das Bürgerbüro im Rathaus der Stadt Neuenhaus sowie das Café Meier in Uelsen. Reservierungen sind möglich im Sekretariat der Musikschule Niedergrafschaft in Uelsen, Telefon (05942) 575.
GN vom 26.01.2011
Sanierte und umgebaute Freizeiteinrichtung in Uelsen gestern offiziell eröffnet
Als Bereicherung für das touristische Angebot in der Grafschaft und darüber hinaus ist gestern das neue kombinierte Hallen- und Freibad in der Fremdenverkehrsgemeinde Uelsen gewürdigt worden. Mit zahlreichen Gästen feierten die Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft (bnn) die Fertigstellung des sanierten und wesentlich erweiterten Hallenbades am Hotel am Waldbad.
Von Friedrich Gerlach - Uelsen. Mit dem umgebauten Hallenbad, dessen Attraktion unter anderem die mit 74 Metern längste Rutsche der Grafschaft ist, sei in Uelsen ein mit modernster Technik ausgestattetes Schmuckstück entstanden, freute sich bbn-Geschäftsführer Dr. Michael Angrick. Möglich wurde der Aus- und Umbau des sanierungsbedürftigen alten Hallenbades durch Fördermittel des Landes Niedersachsens. Es übernahm von den veranschlagten Baukosten von sechs Millionen Euro 50 Prozent.
Voraussetzung für die Landesförderung war der Betrieb des Hallenbades in Kombination mit dem Freibad und damit die Schaffung eines neuen touristisch bedeutsamen Zentrums. Die übrigen Kosten in Höhe von drei Millionen Euro teilten sich der Landkreis Grafschaft Bentheim (1,5 Millionen Euro), die Samtgemeinde Uelsen (1,2 Millionen Euro) und die Gemeinde Uelsen (300000 Euro). Dafür sei das Bad rundherum technisch auf die Senkung laufender Energiekosten ausgelegt. Beheizt wird es nach Angaben von Dr. Angrick zu drei Vierteln mit Hilfe von Biogas, das auf dem nahen Hof Oostergetelo erzeugt wird. Den Finanzierungspartnern sagte der bnn-Geschäftsführer Dank für die bereitgestellten Mittel. Für das Geld gebe es „jede Menge Qualität“, die von zumeist regionalen Handwerksfirmen gewährleistet worden sei. Dank sagte Angrick auch der Hoteliersfamilie Delke, die während der Bauzeit den Hotelbetrieb trotz der einen oder anderen Unannehmlichkeit aufrecht erhalten konnte.
Erster Gratulant zur Fertigstellung war der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers, der das Hallenbad als bedeutsames Gemeinschaftswerk hervorhob, das den Tourismus in Uelsen stärken helfe. Zudem bedeute das Bad auch ein Stück Lebensqualität, das mit Blick auf die so genannten „weichen“ Standortfaktoren auch dem Wirtschaftsraum Grafschaft Bentheim zugute komme.
Das sah der Grafschafter Landrat Friedrich Kethorn (CDU) ähnlich. Das neue Kombi-Bad passe in das vom Landkreis für Uelsen vorgegebene touristische Leitbild, das auf einen aktiven Familienurlaub und auf Touristen im Alter ab 55 Jahre abziele. Damit habe das Projekt auch der Landesregierung als förderungswürdiges Vorhaben schmackhaft gemacht werden können. Die Zuschüsse des Landkreises seien zudem mit Blick auf die Tourismusförderung und die damit verbundene aktuelle und künftige Schaffung von Arbeitsplätzen gut angelegt.
Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) zeigte sich sicher, dass auch in Jahrzehnten das Urteil über das „kombinierte Waldbad“ positiv ausfalle. Denn „damit sei etwas Vernünftiges auf die Beine gestellt worden, von dem alle etwas haben“.
Uelsens Bürgermester Bernd Wever (SPD) erinnerte an die baulich recht bescheidenen Anfänge des Waldbades in einem Speicherbecken der Wassermühle Anfang der 50er Jahre und an die Ergänzung um das Hallenbad am „Waldbad-Hotel“ Mitte der 70er Jahre. Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen an beiden Bädern hätten schließlich die Gemeinde in den vergangenen zwölf Jahren planerisch und finanziell herausgefordert. Mit dem Förderbescheid des Landes Anfang 2009 sei schließlich klar gewesen, dass die Erfolgsgeschichte des Waldbades fortgeschrieben werden könne.
Den symbolischen Schlüssel überreichten am Ende die Planer Jürgen Balderhaar und Charlotte Alting an Dr. Michael Angrick und die Bürgermeister Wever und Koers. Anschließend vergnügten sich Politiker und Bauspezialisten auf der längsten Rutsche der Grafschaft: Die schnellsten „Rutschpartien“ legten Uwe Schneider vom gleichnamigen Planungsbüro und bnn-Geschäftsführer Angrick mit jeweils unter zehn Sekunden hin. Die übrigen Teilnehmer mussten sich mit hinteren Rängen begnügen.
GN vom 27.01.2011
Erfolge bei „Jugend musiziert“
Viele erste Preise haben Grafschafter Musikschüler beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert Emsland/Grafschaft Bentheim“ am Sonnabend in Lingen errungen. Eine Reihe von Schülern der Musikschulen Nordhorn und der Niedergrafschaft erhielt die begehrte Weiterleitung zum niedersächsischen Landeswettbewerb, der im März in Wolfenbüttel und Osnabrück ausgerichtet wird.
tk Lingen/Nordhorn/Uelsen. Aus Nordhorn nahmen 23 Schülerinnen und Schüler teil, davon konnten sich 18 mit hohen Punktzahlen für die ersten Preise in ihren Altersgruppen qualifizieren: Altersgruppen 1A und 1B, Kategorie „Klavier solo“ (Dozentin: Scharareh Gross): Lennart Finn Altenhof und Alexandra Munk (1. Preis), Feline May Altenhof und Sophie Emmler (1. Preis), Constanzia Schumacher (1. Preis mit Maximalpunktzahl 25); Altersgruppen 2 bis 6, „Klavier solo“ ( Dozent: Johannes Leung): Daniel Grandt, Simon Germer, Lorena Lambers (alle 3. Preise); Jasmin Klaus und Sascha Klaus (2. Preis, Dozent: John Feukkink); Leonard Schumacher (1. Preis mit Weiterleitung), Merle Meinders und Lars Norman Plischke (1. Preis mit Weiterleitung, Dozentin: Scharareh Gross); Altersgruppen 4 und 5, „Bläser-Ensemble“ (Dozent: Pascal Schweren): Saxophonquartett mit Tom Straukamp, Kirsten Tälkers, Jonathan Wandscheer und Svenja Brandt (1. Preis).
Einen 1. Preis mit Weiterleitung errang in einer Grafschafter „Koproduktion“ der Altsaxophonist Andree Iemhoff aus Wielen zusammen mit Thorben Groven (Tenorsaxophon) von der Musikschule Nordhorn in der Altersgruppe V, „Bläserensemble/gemischt“. Die beiden Preisträger krönen damit die erfolgreiche Kooperation der Lehrer Andreas Jänecke (Musikschule Nordhorn) und Peter Sleumer (Musikschule Niedergrafschaft). Das Preisträgerkonzert der Nordhorner Schüler ist am Freitag, 11. Februar, 18.30 Uhr, in der Kreissparkasse, Bahnhofstraße. Der Eintritt ist frei.
„Abgeräumt“ hat auch die Musikschule Niedergrafschaft: Altersgruppe II, „Klavier“: Joana Köster (1. Preis mit Weiterleitung, Dozentin: Heike Knief); Altersgruppe 1b, „Bläserensemble/gleiche Instrumente“: Trompeten-Trio mit Noah Christmann, Nils Bauer und Hendrik Dokters (1. Preis, Dozent: Kunibert Zirkel); Altersgruppe III: Querflöten-Quintett mit Lena Breukelmann, Laura Bosch, Jasmin Zegger, Caro Winter und Lena ten Brink (2. Preis, Dozenten: Alice Cronie und Joyce Kamperman).
GN vom 28.01.2011
Drei Tage Badespaß für nur einen Euro – Party am Sonntagnachmittag
Sichtlich beeindruckt und voll des Lobes vom neuen Hallenbad waren am Dienstag die Gäste der offiziellen Eröffnungsfeier. An diesem Wochenende kann die Bevölkerung erstmals ihren Badespaß haben – bei nur einem Euro Eintritt. Am Sonntag steigt eine Eröffnungsparty mit fetziger Musik und coolen Spielgeräten.
pez Uelsen. „Badespaß pur“ heißt es im Logo der Bäderbetriebe Nordhorn-Niedergrafschaft (bnn). In Uelsen bieten ihn die bnn ab dem heutigen Freitag an. Aus dem ehemaligen Schul- und Vereinsbad ist in einjähriger Bauzeit ein attraktives touristisches Hallenbad entstanden. Gut sechs Millionen Euro sind in die aufwendige Modernisierung und Erweiterung investiert worden. „Sehr gut angelegtes Geld“, wie es während der offiziellen Eröffnungsfeier in dieser Woche allenthalben hieß.
Direkt neben dem Hotel am Waldbad ist praktisch ein nagelneues Hallenbad entstanden mit zukunftsweisender, Energie sparender Technik (siehe Artikel auf der nächsten Seite). Die 75 Meter lange und damit längste Wasserrutsche in der Grafschaft ist quasi das i-Tüpfelchen des Sanierungsprojekts. Die Rutsche ist schnell, der Spaß für die Nutzer garantiert.
Große Glasfronten an den rückwärtigen Gebäudeseiten lassen viel Tageslicht hinein und geben den Blick frei ins Grüne. Alle Räumlichkeiten sind klar strukturiert, hell und modern. Nicht zuletzt eine optimale Beleuchtung und Belüftung machen den Aufenthalt in dem Bad mit seinem 8 mal 25 Meter großen Schwimmerbecken und dem separat angelegten, fantasievoll gestalteten bunten Kleinkinderbereich mit lustigen Tierfiguren und Minirutsche so angenehm. Im Souterrain ist die „Technik“ untergebracht. Dort befindet sich außerdem ein großer Freizeitraum, über dessen Nutzung aber noch nicht endgültig entschieden ist.
Die Bevölkerung hat an diesem Wochenende erstmals die Gelegenheit, das Schwimmbad kennen zu lernen und zu testen. Das ist möglich am heutigen Freitag von 15 bis 21 Uhr, am morgigen Sonnabend von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt an diesen drei Tagen nur einen Euro pro Person. Jeder Besucher erhält zudem ein kostenloses Getränk nach Wahl, serviert vom Hotel am Waldbad.
Wer will, kann am jetzigen Eröffnungswochenende an einem 15-minütigen Schnupperkurs „Aquafitness“ teilnehmen. Die Kurse beginnen am heutigen Freitag um 16, 17, 18 und 19 Uhr sowie am morgigen Sonnabend um 11,13, 15 und 17 Uhr.
Höhepunkt am Sonntag ist eine Eröffnungsparty von 14 bis 17 Uhr. Die Animateure vom Zephyrus-Discoteam werden für ausgelassene Stimmung bei fetziger Musik und coolen Spielgeräten sorgen.
Am Montag, 31. Januar, beginnt dann der „normale“ Badebetrieb. Das Waldbad Uelsen ist montags bis freitags jeweils von 6.30 bis 8.00 Uhr sowie von 16 bis 20 Uhr (montags und donnerstags) beziehungsweise von 16 bis 21 Uhr (dienstags, mittwochs und freitags) geöffnet. Sonnabends ist das von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 9 bis 17 Uhr der Fall.
Für eine Tageskarte zahlen Jugendliche 2,50 Euro und Erwachsene 4,00 Euro. Kurzzeitschwimmen (eine Stunde) kostet für Jugendliche 1,50 Euro und für Erwachsene 3,00 Euro. Für Wertkarten (25, 75 und 150 Euro) räumen die Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft Rabatte von 10, 20 und 30 Prozent ein. Jahreskarten fürs Uelsener Freibad und Hallenbad kosten Jugendlichen 133 Euro, Erwachsenen 266 Euro und Familien 399 Euro.
GN vom 28.01.2011
bnn-Geschäftsführer lobt Firmen – 40 Prozent der Kosten entfallen auf die Technik
pez Uelsen. Das von den Bäderbetrieben Nordhorn/Niedergrafschaft (bnn) modernisierte Hallenbad in Uelsen ist nach den Worten von bnn-Geschäftsführer Dr. Michael Angrick ein richtiges Schmuckstück geworden. Viele Köpfe und Hände hätten dazu beigetragen, würdigte er während der offiziellen Eröffnung am Dienstag die Arbeit aller beteiligten Firmen und Personen.
„Wirklich tief hat mich beeindruckt, dass trotz aller Widrigkeiten und immenser Hektik die Grundstimmung untereinander von viel Verständnis und Teamwork geprägt war“, sagte Angrick. Weiter stellte er fest: Im Vergleich zu anderen Baustellen hatten wir echt gute Handwerker. Vielleicht liegt es auch daran, dass viele regionale Unternehmen dabei waren, die sich mit wettbewerbsfähigen Preisen und guten Leistungen durchsetzen konnten. Es hat Spaß gemacht, mit ihnen zusammenzuarbeiten.“
Bei der Realisierung des Projekts ist dem Geschäftsführer zufolge stets darauf geachtet worden, die Folgekosten so gering wie möglich zu halten. So wurde beispielsweise das gesamte Dach neu gedämmt, um Energieverluste niedrig zu halten. Drei Viertel des Wärmebedarfs erzeugt ein Blockheizkraftwerk, das mit Biogas vom Hof Oostergetelo gleich in der Nachbarschaft betrieben wird. Biogas-Wärme, die im Hallenbad nicht benötigt wird, geht ins Freibad und sorgt dort für höhere Wassertemperaturen.
Für den Betrieb der zahllosen Heizkreise setzen die bnn viele kleine, so genannte Hocheffizienzpumpen ein, die deutlich weniger Energie benötigen als herkömmliche Heizkreispumpen. Die Lüftungsanlage wird nicht wie ursprünglich geplant mit 35000, sondern nur mit 19000 m3/h betrieben. „Das spart ebenfalls jede Menge Energie“, so der Geschäftsführer.
Doch damit nicht genug: das Rückspülwasser aus den Wasserfiltern rauscht nicht durchs Abwassernetz ins Klärwerk, sondern wird zu 80 Prozent gereinigt und zurück gewonnen. Das spart in erheblichem Umfang Energie-, Wasser- und Abwasserkosten.
„Unterm Strich haben wir jede Menge Qualität für unser Geld bekommen. Im Hallenbad entfallen übrigens etwa 40 Prozent der Modernisierungskosten auf die Technik“, bilanzierte Angrick. Als gute Seele der Modernisierung bezeichnete er die Architektin Charlotte Alting vom Ingenieurbüro Balderhaar. Sie und Jürgen Balderhaar überreichten am Ende auch den symbolischen Schlüssel an Dr. Angrick und die Uelsener Bürgermeister Bernd Wever und Herbert Koers.
GN vom 28.01.2011
CDU Uelsen nominiert Amtsinhaber für Wahl
Der Vorstand des CDU-Ortsverbands Uelsen ist sich einig, dass Herbert Koers auch in den nächsten acht Jahren Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen bleiben soll. Der 58-jährige Amtsinhaber freut sich über das Votum seiner Partei und sagt: „Die Arbeit macht mir Spaß – und soll auch weiter Spaß machen.“
Von Andre Berends - Uelsen. In der Samtgemeinde Uelsen kann der Wahlkampf beginnen: Nachdem die SPD bereits im Oktober Jürgen Balderhaar als Kandidaten für die Wahl des Verwaltungschefs nominiert hatte, haben die Christdemokraten nun nachgezogen. Mit Herbert Koers will der Vorstand des CDU-Ortsverbands den bisherigen Amtsinhaber ins Rennen um den Rathaus-Chefsessel schicken. Das haben der Ortsvorsitzende Johann Schüürmann und sein Stellvertreter Wilfried Segger gestern mitgeteilt. Eine Mitgliederversammlung im März soll den Vorschlag bestätigen.
„Herbert Koers hat für die Samtgemeinde hervorragende Arbeit geleistet“, meinte Schüürmann und fügte hinzu: „Wir sind sehr zufrieden und wollen die Zusammenarbeit mit ihm gerne fortsetzen.“ Das Votum des 13-köpfigen Vorstands sei einstimmig gewesen. Der Ortsverband habe Mitte vergangenen Jahres erste Gespräche mit Koers geführt. „Wir haben natürlich sehr gehofft, dass er weitermachen will. Für uns stand er als Kandidat eigentlich nie außer Frage“, ergänzte Segger.
Koers berichtete, die Entscheidung weitermachen zu wollen, sei ihm leicht gefallen: „Wenn man spürt, dass der Vorstand hinter einem steht, muss man nicht lange überlegen.“ Auch von seiner Frau und seiner Tochter habe er „grünes Licht“ erhalten: „Das ist natürlich sehr wichtig, denn es geht um eine Aufgabe, die einen sehr fordert. Bürgermeister ist man 24 Stunden am Tag.“ Koers versicherte, im Falle seiner Wahl die volle Amtszeit übernehmen zu wollen. Der Itterbecker ist bei der Wahl am 11. September 59 Jahre alt und würde erst mit 67 Jahren in den Ruhestand treten. Das sei allerdings – bei Gesundheit – kein Problem: „Die Arbeit macht mir Spaß – und soll auch weiter Spaß machen.“
Die ersten acht Jahre seien „wahnsinnig schnell“ vergangen, berichtete Koers. In seine Amtszeit fiel unter anderem die Einrichtung des Gymnasiums am Schulzentrum Uelsen. Auch die Feuerwehren seien gut ausgestattet worden, sagte Koers. Mit der Eröffnung des Kombibads im Feriengebiet sei zudem gerade in dieser Woche ein Mammutprojekt erfolgreich zum Abschluss gebracht worden. „Hier hat sich Herbert Koers ganz vehement dafür eingesetzt, dass sich die Samtgemeinde an den Kosten finanziell beteiligt. Sonst wäre das Projekt gescheitert“, berichtete Schüürmann.
Für die kommenden Jahre sieht Koers den Ausbau der Kinderbetreuung in der Samtgemeinde als eine der wichtigsten Aufgaben. „Die Zahlen zeigen, dass der Bedarf steigt – da müssen wir reagieren“, meinte er. Auch die Sicherstellung der Ärzteversorgung auf dem Land sei ihm eine Herzensangelegenheit. Er könne sich zum Beispiel den Aufbau eines Ärztezentrums in der Samtgemeinde vorstellen.
Einen lauten Wahlkampf will Herbert Koers bis zur Wahl am 11. September nicht führen. „Ich glaube, das wollen viele Wähler auch gar nicht“, meinte der Verwaltungschef. Zwar werde er in den nächsten Monaten viel in der Samtgemeinde unterwegs sein, dort aber lieber das persönliche Gespräch mit den Bürgern suchen.
GN vom 29.01.2011
gn Uelsen. Das Seniorenservicebüro Grafschaft Bentheim stellt sich und seine Aufgaben am Donnerstag, 10. Februar, um 15 Uhr im DRK-Ortsvereinshaus am van-der-Linde-Hof 5 in Uelsen vor und gibt zusammen mit dem Wohnberater Hans Neef Informationen zum Thema „Wohnen im Alter“. Um Anmeldung wird gebeten im Mehrgenerationenhaus „Senfkorn“ in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 914322. Beantwortet werden unter anderem Fragen dazu, wie lange Senioren selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen können. Außerdem geht es um Fragen der Pflege und Betreuung.
GN vom 29.01.2011
Uelsen gedenkt Auschwitz-Befreiung
ab Uelsen. Die Gemeinde Uelsen und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Uelsen haben am Donnerstag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 gedacht. Rund 30 Bürger, unter ihnen zahlreiche Jugendliche, waren der Einladung ins Rathaus gefolgt. Der Posaunenchor der reformierten Kirchengemeinde begleitete die Veranstaltung musikalisch.
„66 Jahre nach der Befreiung gedenken wir der Männer, Frauen und Kinder, die in den Konzentrationslagern ermordet oder sonst ums Leben gekommen sind“, sagte Bürgermeister Bernd Wever. Er forderte, aus dieser Vergangenheit Lehren zu ziehen und Sorge dafür zu tragen, „dass nie mehr so etwas Schreckliches geschieht und dass nie wieder Menschen verachtende Systeme eine Chance bekommen“. Wever zitierte Altbundespräsident Roman Herzog, der 1996 gefordert hatte: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit dienen.“
Der katholische Pastor Hubert Bischof warnte, dass es in Deutschland wieder verstärkt rechtsradikale Tendenzen gebe, denen „eine Absage erteilt werden muss“. Es sei wichtig, die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht zu verharmlosen, zu bagatellisieren und zu vergessen. Auch Bischof mahnte, aus der Geschichte mit ihren Fehlern zu lernen, damit nicht wieder Verbrechen an der Menschheit begangen werden können. Er forderte, „menschlich zu bleiben und die Weichen für eine humane Zukunft zu stellen“. Gemeinsam mit den Jugendlichen Johannes Hennebeil und Celina Derda aus der katholischen Kirchengemeinde Neuenhaus berichtete Bischof in Wort und Bild eindrücklich über die Verbrechen in Auschwitz.
GN vom 31.01.2011
Aktiver Förderverein der Realschule Uelsen will „helfen, wo es fehlt“
gnUELSEN. Dort helfen, wo es fehlt, das hat sich der Förderverein der Realschule Uelsen zur Aufgabe gemacht.
Es ist ein Problem an allen Schulen, dass oft Geld für viele Belange rund um und in den Schulen fehlt, so auch an der Realschule Uelsen. So hat der Förderverein im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit der Schule und der Gemeinde den Schulhof der Realschule Uelsen einer „Generalüberholung“ unterzogen, um die Pausen für die Schüler auf dem Schulhof attraktiver zu gestalten. Dies wurde möglich, weil viele ehrenamtlich tätitge Eltern, sowie Lehrer und auch Schüler mitgeholfen haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Der Förderverein unterstützt darüber hinaus auch Fahrten, auf welche ansonsten im Hinblick auf leere Kassen verzichtet werden müsste. Auch die Einrichtung einer gut angenommenen Computerecke und einer kleinen Küche wurde verwirklicht.
Auf Wunsch der Schüler wurden Polo-Shirts mit dem Logo der Realschule angeschafft, womit die Schüler der Realschule sich nun bei öffentlichen Auftritten präsentieren könnnen. Auch hier hat der Förderverein Hilfestellung geleistet.
Die jüngste Aktivität war die Unterstützung der Anschaffung von 16 neuen Sitzbänken aus Holz und Edelstahl, um das forum der Realschule attraktiver zu gestalten und auch der steigenden Schülerzahl gerecht zu werden. Nun haben auch die jüngeren Schüler bei schlechtem Wetter einen Sitzplatz im Forum.
Der Förderverein ist für jede Unterstützung, sowohl persönlich wie auch finanziell, stets dankbar.
GN vom 01.02.2011
gnUELSEN. Die Gemeinde Uelsen veranstaltet am Mittwoch, 16. Februar, das traditionelle Kloatscheeten für Senioren. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr die Gaststätte Koning, am Lasebrok in Uelsen. Das Essen findet gegen 17.00 Uhr bei Koning statt. Bei schlechtem Wetter wird kurzfristig umgeplant. Für Personen, die am Kloatscheeten nicht teilnehmen, wird die Kegelbahn bei Koning ab 14.30 Uhr reserviert. Alle Bürger der Gemeinde Uelsen ab 65 Jahren sind eingeladen. Die Anmeldungen und der Kostenbeitrag von 8 Euro pro Person werden im Rathaus der Samtgemeinde Uelsen, Zimmer 15 bei Frau Schröder bsi zum 14. Februar entgegengenommen.
GN vom 01.02.2011
gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lädt am morgigen Mittwoch, 2. Februar, von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr zum Seniorennachmittag ins DRK-Zentrum ein. Für die Unterhaltung und für einen abwechslungsreichen Nachmittag wird Ingrid Bremmer zu Gast sein. Aber auch für das Klönen bei Kaffee und Kuchen bleibt ausreichend Zeit. Die Teilnahme am Seniorennachmittag ist wie immer kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
GN vom 02.02.2011
Arbeitskreis lädt am Sonnabend in Uelsen ans Feuer
gn Uelsen. Ein neues Angebot hat der Arbeitskreis Bronzezeithof in Uelsen entwickelt: Er lädt am Sonnabend, 5. Februar, ein zu einer „geheimnisvollen, von flackerndem Feuer erhellten sowie von magischen Trommeln und Klangschalen klingenden Nacht“. Gestartet wird um 18 Uhr mit einem Vortrag über die Bilderwelt der Bronzezeit, die, laut Ankündigung, besonders in Skandinavien reichhaltig überliefert ist und die viel erzählt über die Vorstellungen von der Welt, die die Menschen vor 3000 Jahren hatten.
Danach werden die Feuer entzündet und die Teilnehmer erhalten zum Aufwärmen heiße Getränke. Rund um die Feuerstellen im Haus werden noch weitere Geschichten erzählt und Fragen dazu beantwortet.
Ein Höhepunkt des Abends wird der Auftritt eines Schamanen sein. Der kommt zwar nicht aus der Bronzezeit, sondern aus Bremen. „Aber“, so heißt es in der Einladung, „er versteht sein Handwerk, das er von indianischen Lehrern und Freunden gelernt hat, so gut, dass alle mitgenommen werden auf eine Klangreise, auf der man vielleicht ein wenig nachfühlen kann, wie sich auch in Europa in der Vorzeit die Menschen auf Geistreisen begeben haben.“ Hinweise darauf, dass schamanische Elemente auch in der Bronzezeit durchaus lebendig gewesen sein können, liefern, so die Veranstalter, einige der Felsbilder, die zuvor am Abend zu sehen sind.
GN vom 03.02.2011
gn Uelsen. Das Deutsche Rote Kreuz bietet beim Ortsverein am Van-der-Linde-Hof-5 in Uelsen ab Mittwoch, 9. Februar, um 19 Uhr wieder einen acht Doppelstunden umfassenden Erste-Hilfe-Lehrgang an. Viele Notfallsituationen des Alltags werden in Theorie und Praxis ausgiebig besprochen und in praktischen Maßnahmen geübt. Eine Anmeldung zum Lehrgang ist nicht erforderlich. Die Lehrgangsgebühr beträgt 30 Euro.
GN vom 03.02.2011
Mit dem Geschäft „Cadeau“ hat Marita Voet sich vor siebeneinhalb Jahren im Uelsener Ortskern selbständig gemacht. Der Laden, der sich seither mit dem Verkauf von Geschenkartikeln weit über die Ortsgrenzen hinaus einen Namen gemacht hat, zieht nun um. Weil die alte Ladenfläche zu wenig Raum bot, ist das „besondere“ Geschäft seit dem 28. Januar Am Markt 10 zu finden. Neue Umgebung, bewährtes Sortiment: „Cadeau“ wird auch zukünftig eine Fundgrube für Geschenke der etwas anderen Art sein. Vom neuen Gesicht des Ladnes können Neugierige sich seit ein paar Tagen selbst überzeugen.
GN vom 04.02.2011
gn Uelsen. Der Arbeitskreis Bronzezeithof teilt mit, dass die für Morgen geplante Veranstaltung „Eine Nacht auf dem Bronzezeithof“ ausfällt. Die Akteure bedauern die kurzfristige Absage, aber der Schamane, der für einen Auftritt verpflichtet wurde, ist „trotz seiner Heilkünste selbst krank geworden und kann nicht kommen“ heißt es in einer Mitteilung. Am Samstag, 28. Mai, organisiert der Arbeitskreis Bronzezeithof einen Frühlingsabend mit denselben Inhalten.
GN vom 04.02.2011
Wiedereröffnung nach Modernisierung und Erweiterung
Kaum war das Wasser im Hallenbad Uelsen freigegeben, gab es für die ersten Badegäste kein Halten mehr. Große und kleine Schwimmfans testeten neugierig das modernisierte und erweiterte Bad.
gn Uelsen. Die ganz Kleinen tummelten sich im separaten Kleinkindbereich und probierten die Minirutsche sowie die Wasser spuckenden Tierfiguren aus. Größere Besucher „verschwanden“ in der „Black-Hole“-Rutsche und stellten laufend neue Rekorde auf. Wieder andere zogen ihre Bahnen im Schwimmerbecken. „Dass das Wasser zeitweise lediglich 24 Grad aufwies, störte vor allem die jüngeren Badegäste nach dem langen Entzug nicht außerordentlich“, schreiben die Bäderbetriebe.
Höhepunkt war am Sonntag die Eröffnungsparty mit den Animateuren vom Zephyrus-Discoteam. „Die Stimmung war super“, freute sich Schwimmmeister Udo Heidotting über das ausgelassene Treiben im Hallenbad. Mit Musikwünschen und einem aktionsreichen Programm hielten die Profi-DJs die Partygäste bei Laune. Dazu gehörten viele kurzweilige Wettkämpfe wie das Twister-Rennen, bei dem mehrere Teams auf kreiselförmigen Schwimminseln um die Wette paddeln mussten – was sich als gar nicht so einfach erwies.
Zudem konnten sich die Mädchen und Jungs auf der Wasserlaufmatte beweisen und versuchen, Frisbees genau ins Ziel zu werfen. Entenjagd, Polonäse und Erdballspiel komplettierten das Programm, wobei beim letztgenannten Wettbewerb die Mädels die Nase vorn hatten.
Wer die Pool-Party in Uelsen verpasst hat oder gerne wieder bei einem ähnlichen Spektakel mitmachen möchte, hat am kommenden Sonntag die Gelegenheit. Denn am 6. Februar findet im Hallenbad am Stadtring in Nordhorn von 16-18.30 Uhr eine KNAX-Pool-Party mit dem Zephyrus-Discoteam statt.
GN vom 07.02.2011
gn Uelsen. Zwischen Freitag, 23.30 Uhr, und Samstag, 3 Uhr, kam es auf dem Parkplatz der Diskothek Zak in Uelsen zu einer Unfallflucht. Ein dort geparkter dunkler Opel Vectra Combi wurde durch ein unbekanntes Fahrzeug an der hinteren Stoßstange beschädigt. Das verursachende Fahrzeug dürfte aufgrund der vorgefundenen Farbanhaftungen eine helle Farbe haben. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 mit der Polizei in Emlichheim in Verbindung zu setzen.
GN vom 08.02.2011
Burgschule verabschiedet Lehrerin Heidi Leuckefeld
mep Uelsen. Die Verabschiedung von Heidi Leuckefeld in der Aula des Uelsener Schulzentrums dürfte ganz nach ihrem Geschmack gewesen sein, denn so wie ihr beruflicher Werdegang nicht immer gradlinig war, bot auch die Feier eine bunte Mischung lebendiger, unterhaltsamer und nachdenklicher Beiträge. Und es wurde viel gelacht; an dem Freitagnachmittag wie auch im beruflichen Leben der Lehrerin Heidi Leuckefeld.
„Wir haben immer viel Spaß miteinander gehabt“, sagte Hannelore Schönrock, die Rektorin der Neuenhauser Burgschule. Hier begann Leuckefeld nach dem Studium an der Pädagogischen Hochschule Göttingen ihre berufliche Laufbahn, und hier blieben auch ihre schulischen Wurzeln. „Sie wollte unbedingt an eine Sonderschule, denn ihre Interesse galt immer den Kindern mit Lernschwierigkeiten“, sagte Schönrock. Folglich habe die Junglehrerin sich zusätzlich zur Sonderschullehrerin ausbilden lassen. Doch dabei blieb es nicht: Schönrock nannte die unzähligen Tätigkeiten, die das Berufsleben von Heidi Leuckefeld prägten: Sonderunterricht für Sprachbehinderte an Grundschulen, Arbeit in Integrationsklassen, sonderpädagogische Förderung bei der Kooperation zwischen Sonderschule und Grundschule, Mitarbeit am regionalen Integrationskonzept und nicht zuletzt die Tätigkeit als Fachberaterin für Integration und sozialpädagogische Förderung.
„Wenn es etwas Neues gab, war Heidi dabei. Sie hat in allen Bereichen Pionierarbeit geleistet. Sie entwirft ein Konzept, und die Leute kommen hinterher.“ So beschrieb Schönrock die engagierte Vorgehensweise ihrer scheidenden Kollegin. Schulamtsdirektor Udo Tiemann sagte, Leuckefeld habe als Förderschullehrerin und Fachberaterin in der Grafschaft markante Spuren hinterlassen. „Sehr engagiert und manchmal streitbar, aber die Kinder waren in der Regel die Gewinner“, stellte Tiemann fest.
Ein langjähriger Wegbegleiter Leuckefelds war Josef Lakeberg, der Rektor der Anne-Frank-Schule. In sehr persönlichen Worten bescheinigte er dem „Energiebündel“ und „Terminjunkie“ Leuckefeld, „ihre Kollegen zielgrichtet und mit wahnwitziger Ausdauer“ vor sich hergetrieben zu haben, „bis an die Grenze der Belastbarkeit und manchmal darüber hinaus“. Auch Horst Wemker, Rektor der Anfangsjahre an der Neuenhauser Sonderschule, erinnerte sich an den „unverwüstlichen Kampfgeist“ einer Kollegin, die „sich mächtig ins Zeug gelegt“ und „immer wieder einen Schubs gegeben“ habe.
Die Geehrte selbst sagte, ihr beruflicher Lebenslauf sei nie gerade gewesen, sondern habe eher „einem Fluss mit Mäandern“ geglichen. In dem Bewusstsein, gemeinsam viel erreichen zu können, habe sich „mit der Zeit ein herzliches Wir-Gefühl entwickelt“.
GN vom 09.02.2011
gn UELSEN. Der Sozialverband Deutschland (SoVD), Ortsverband Uelsen, lädt ein zur Mitgliederversammlung am Donnerstag, 3. März, ab 18 Uhr im DRK-Heim in Uelsen, Van-der-Linde-Hof 5. Da ein kostenloser Imbiss gereicht wird, wird um Anmeldung bis zum 23. Februar gebeten bei Günter Mölderink, Telefon (05942) 621.
GN vom 10.02.2011
KCA-Deutag-Mitarbeiter spenden 5000 Euro für Blekkerhof
ko Uelsen. Gleich doppelt erfreulich ist für die Mitarbeiter der KCA-Deutag-Bohranlagen T-45, T49 und T-61 das unbeschadete Arbeiten. Denn für jeweils 100 Tage ohne Unfall erhalten sie einen Bonus, der jedes Jahr für einen guten Zweck gespendet wird.
Die Mitarbeiter haben sich in diesem Jahr für mehrere Grafschafter Einrichtungen entschieden. Mit dabei: der Blekkerhof in Uelsen. Vor einigen Tagen übergaben Mitarbeiter der Firma einen Scheck in Höhe von 5000 Euro an den heilpädagogischen Hof.
Diese fließen, so Einrichtungsleiter Frank Wilken, in einen großen Spendentopf, mit dessen Inhalt kleinere und größere Anschaffungen und Freizeitaktivitäten finanziert werden. „Nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Bewohner entscheiden über die Verwendung von Spenden. Ein Bewohner-Beirat macht sich regelmäßig Gedanken darüber, was noch benötigt wird.“ Auf der Wunschliste ständen oftmals auch kleine Anschaffungen. „Unsere Bewohner haben sich vor einiger Zeit zum Beispiel für den Urlaub einen CD-Player im Auto gewünscht. Auf solch eine Idee wären wir Mitarbeiter gar nicht gekommen“, erklärte Wilken. Über die Spende der Deutag-Mitarbeiter, die viele solcher kleinen und großen Wünsche erfüllen kann, zeigte er sich bei der Scheckübergabe entsprechend erfreut.
GN vom 12.02.2011
gn Uelsen. Die Gemeinde Uelsen veranstaltet am Mittwoch, 16. Februar, das Kloatscheeten für Senioren ab 65 Jahre. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr die Gaststätte Koning. Für Personen, die am Kloatscheeten nicht teilnehmen, wird die Kegelbahn ab 14.30 Uhr reserviert. Im Kostenbeitrag von 8 Euro sind Essen und Getränke für unterwegs enthalten. Anmeldungen werden im Rathaus, Zimmer 15, entgegengenommen.
GN vom 14.02.2011
gn Uelsen. Am Freitag in der Zeit von 8 bis 10 Uhr hat ein bisher unbekannter Autofahrer an der Itterbecker Straße eine Gartenmauer gerammt. Nach Polizeiangaben muss der Verursacher sein Fahrzeug vor dem Anwesen gewendet und dabei die etwa 20 Zentimeter hohe Gartenmauer angefahren und beschädigt haben. Der Fahrer entfernte sich von der Unfallstelle. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.
GN vom 15.02.2011
Preisträgerkonzert mit 38 Kindern und Jugendlichen
Schülerinnen und Schüler der Musikschule Niedergrafschaft, der Musikschule Nordhorn und der Musikakademie Obergrafschaft zeigten am Freitag in den Räumen der Kreissparkasse an der Nordhorner Bahnhofstraße, dass sie zu Recht im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ ausgezeichnet worden sind. Das Preisträgerkonzert stieß auf ein großes Publikumsinteresse.
gn Nordhorn. Hubert Winter, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Grafschaft Bentheim, belegte, dass die Sparkasse ihre Unterstützung der jungen Musiker nicht auf die Bereitstellung des Raumes und die Organisation der Konzertveranstaltung beschränkt. Zusammen mit dem stellvertretenden Leiter der Musikschule Niedergrafschaft, Kunibert Zirkel, enthüllte er zwei Junior-Marimbaphone, die die Sparkassen-Jugendförderung der Musikschule als Spende übergab. Ivo Weijmans, Lehrer der Musikschule Nordhorn, stellte den Zuhörern die klanglichen Möglichkeiten der Instrumente vor. Außerdem wurden alle Preisträger und ihre Eltern mit Sach- und Geldgeschenken von der Sparkasse und den Musikschulfördervereinen bedacht. Herbert Koers (Uelsen) stattete für die Bürgermeister der Grafschafter Städte und Gemeinden nicht nur den Eltern und Musikschullehrern, sondern auch der Sparkasse seinen Dank für die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler ab.
Nach einem Grußwort des Vorsitzenden des Fördervereins der Musikschule der Stadt Nordhorn, Klaus Schrag, und der Auszeichnung aller 38 Preisträgerinnen und Preisträger folgte ein abwechslungsreiches Konzertprogramm, das einen weiten zeitlichen und geografischen Bogen spannte, von J. S. Bach bis in unsere Zeit, von Mitteleuropa und Russland bis in den angloamerikanischen Kulturkreis.
Den Anfang beim Preisträgerkonzert machte ein Saxophonquartett mit Tom Straukamp, Kirsten Tälkers, Jonathan Wandscheer und Svenja Brand. Es folgten die Klavierspieler Alexandra Munk, Feline May Altenhof, Lennart Finn Altenhof, Sophie Emmler und Constanzia Schumacher, die als jüngste Teilnehmer, auch wenn sie teilweise Höchstpunktzahlen erreichten, aus Altersgründen von einer Weiterleitung zum niedersächsischen Landeswettbewerb ausgeschlossen sind.
Das Niedergrafschafter Trompetentrio mit Noah Christmann, Nils Bauer und Hendrik Dokters setzte das Programm fort, gefolgt von Klavierspielern der Altersgruppen II und III (Mai Ami Vu, Joana Köster, Merle Meinders und Lars Norman Plischke).
In instrumentalem Kontrast dazu stand ein Querflötenquintett mit Lea Breukelmann, Laura Bosch, Caro Winter, Lena ten Brink und Jasmin Zegger.
Leonard Schumacher und Lea Klein-Reesink am Klavier vertraten die Altersgruppen IV und V, bevor Andree Iemhoff, Altsaxophon, und Thorben Groven, Tenorsaxophon, gemeinsam den musikalischen Schlusspunkt setzten. Hier ist besonders zu erwähnen, dass dieses Duo dank der Zusammenarbeit der Musikschulen Niedergrafschaft und Nordhorn zustande gekommen ist.
Auch mit der Musikschule Münster wurde im Rahmen dieses Wettbewerbs erfolgreich kooperiert: Viola Focke konnte zusammen mit Schülerinnen und Schülern dieser Musikschule mit einem Bläserensemble einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen erringen.
Dem Leiter der Musikschule Nordhorn, Hilmar Sundermann, blieb das Schlusswort, in dem auch er der Sparkasse dankte, und auf die Belastungen hinwies, die die Teilnahme an diesem Wettbewerb neben aller Freude nicht zuletzt für die Lehrkräfte mit sich bringt. Schließlich wandte er sich der Zukunft der Musikschule zu, die sich mit den Folgen einer durch das Vordringen der Ganztagsschule und die Verkürzung der Gymnasialschulzeit veränderten Schullandschaft auseinander zu setzen hat.
GN vom 15.02.2011
„Jazz, Rock-Boogie, Tango und mehr“ lautete der Titel eines Konzerts, zu dem die Musikschule Niedergrafschaft und der VVV Uelsen am Sonnabend in den renovierten Vortragsraum der Musikschule eingeladen hatten. Die Musiker Hansdieter Meier (E-Geige) und Markus Dreier (Klavier, Keyboard und E-Gitarre) präsentierten unter anderem „Mozart-Loverman“, „Swinging Boogie“, „Tea for two“, „Isn’t she lovely“, die „Wilde Olga“ und in der Kombination von E-Geige und E-Gitarre „Swing“. In den Genuss ihrer Musik kam allerdings nur eine überschaubare Anzahl von Zuhörern sehr unterschiedlichen Alters.
GN vom 19.02.2011
Johann Koning verabschiedet
gn Uelsen. Während der Jahreshauptversammlung des Bürger Schützenvereins Uelsen im Olympia Café wurde Johann Koning aus dem Vorstand verabschiedet. Er stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Er gehörte seit 28 Jahren als 1. Kommandeur zum engeren Vorstand des Schützenvereins. Im Jahr 2004 erhielt er den höchsten Verdienstorden des Vereins, das „Silberne Ilexblatt“. Als Nachfolger wurde von der Versammlung einstimmig der bislang 2. Kommandeur, Gerold Voet, gewählt. Neuer 2. Kommandeur ist Günter Eismann.
Im Anschluss wurden die jeweils 1. Vorstandsmitglieder wie folgt gewählt: 1. Präsident Heinz Kamphuis, Geschäftsführer Erwin Lübbermann, 1. Kassierer Jörg Kamps, 1. Kommandeur Gerold Voet, 1. Festausschussvorsitzender Albert van Tübbergen.
Vor den Wahlen wurde der Geschäftsbericht, der Kassenbericht sowie die Tätigkeitsberichte des Festausschusses, des Spielmannszuges Uelsen, der Spielleute BSV Uelsen, der IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons und der Sportschützen Uelsen vorgetragen. Alle Abteilungen konnten über rege Aktivitäten berichten. Der anschließend vorgetragene Haushaltskostenvoranschlag 2011 wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Im Geschäftsjahr 2010 wurden 31 neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Nachwuchssorgen kennt der Bürgerschützenverein Uelsen bei einer Stärke von 914 Mitgliedern nicht.
Präsident Heinz Kamphuis hielt noch einen Ausblick auf die bevorstehenden Veranstaltungen. Weiterhin teilte er mit, dass die entsprechenden Musikkapellen für das 161. Volks- und Schützenfest Uelsen vom 7. bis 12. Juli bereits verpflichtet sind.
GN vom 19.02.2011
Uelser stellte vorzügliche Kaninchen aus
hd uelsen. Der Kaninchenzuchtverein Uelsen hat vor kurzem im „Haus der Kleintierzüchter“ seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Vorsitzender Heiko Mau ging auf die Schauen des vergangenen Jahres ein, die überwiegend ausgezeichnete Ergebnisse brachten, wie auf der Lokal-, Kreis- und Landesschau. Besonders hob er hervor, dass er auf der Bundesrammlerschau in Rheinberg mit 97 Punkten ein „Vorzüglichtier“ stellte. Es war Mau zufolge das drittbeste Kaninchen seiner Rasse unter mehr als 10000 ausgestellten Tieren.
Zum „Züchter des Jahres“ wählten die Mitglieder folglich auch ihren Vorsitzenden Heiko Mau, der neben der Vereinsmeisterschaft auch den Kreisjungtiertitel gewann. Positiv waren auch die einzelnen Berichte der Vorstandsmitglieder. Zuchtbuchführer Günter Mau teilte mit, dass 2010 insgesamt 246 Kaninchen in 22 Rassen und Farbenschlägen tätowiert worden sind. Für ihre großen Verdienste um die Rassekaninchenzucht wurden Jan-Heinz Pas, Gunda Pas, Geertje Mau und Heinrich Hendriks mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Heiko Mau, 2. Vorsitzender Heiko Wolf, 1. Kassierer Martin Zandmann, 2. Kassierer Heiko Wolf, Zuchtbuchführer Günter Mau, Zucht- und Werbewart Helmut Zandmann, 1. Jugendleiter Jan-Heinz Pas, 2. Jugendleiter Silvia Pas, Tätowiermeister: Gerd-Jürgen Engbers und Helmut Zandmann, Pressewart und Schriftführer: Heiko Wolf, Gerätewarte: Ferdinand Sluiter und Heinrich Hendriks, Protokollführerin Gunda Pas sowie Ausstellungsleiter: Heiko Wolf und Martin Zandmann.
Vorsitzender Mau wies darauf hin, dass der Uelsener Kaninchenzuchtverein in diesem Jahr am Sonnabend, 22. Oktober, und Sonntag, 23. Oktober, im „Haus der Kleintierzüchter“ zur großen Kreisverbandsschau einlädt. Bei den Aktiven bedankte sich der Vorsitzende für die gute Beschickung der überregionalen Schauen, die mit ihren Erfolgen den Kaninchenzuchtverein Uelsen weit über die Grenzen der Grafschaft hinaus würdig vertreten hätten.
GN vom 22.02.2011
gn Uelsen. Die Frauenunion lädt am Donnerstag, 24. Februar, zu einem Abend zum Thema „Kinderhospizhilfe“ ein. Beginn ist um 20 Uhr im altreformierten Gemeindehaus Uelsen. Marion Willering aus Uelsen und Cornelia Rosendahl aus Bad Bentheim berichten. Die Grafschafter Hospizhilfe bietet diese Hilfe in Kooperation mit dem Kinderhospiz „Löwenherz“ in Syke bei Bremen an.
GN vom 23.02.2011
Das Bestattungshaus Niemeyer hat im Zentrum von Uelsen in der Hardinghauser Straße 2 eine neue Geschäftsstelle eröffnet. Neben einem großzügigen Empfangsbereich mit Büro bietet in den modernen Räumlichkeiten auch ein Beratungsraum Platz für individuelle Gespräche. Interessierte aus Uelsen und Umgebung können sich ab sofort umfassend über die Themen Vorsorge, Bestattungen und Trauerbegleitung informieren und beraten lassen. Sie erreichen das Bestattungshaus Niemeyer in Uelsen rund um die Uhr telefonisch unter (05942) 9898120. Am Sonnabend, 26. Februar, haben Interessierte in der Zeit von 10 bis 14 Uhr die Möglichkeit, die neue Geschäftsstelle kennen zu lernen.
GN vom 24.02.2011
Nachwuchs siegt bei Regionalwettbewerb in Lingen
gn Emlichheim/Neuenhaus/Uelsen. Zehn Schüler der Musikschule Niedergrafschaft haben am vergangenen Wochenende in Lingen gleich mehrere Preise beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert 2011“ für die Landkreise Emsland / Grafschaft Bentheim gewonnen. Einen aus Sicht der Musikschule mit 24 Punkten „überaus erfreulichen ersten Preis“ errang der Altsaxophonisst Andree Iemhoff aus Wielen. Er qualifizierte sich für den Landeswettbewerb in Hannover und siegte in der Altersgruppe V und der Kategorie „Bläserensemble / gemischt“ zusammen mit Thorben Groven (Tenorsaxophon) von der Musikschule Nordhorn.
Die Preisträger krönen damit die erfolgreiche Kooperation zwischen den Lehrkräften Andreas Jänecke von der Musikschule Nordhorn und Peter Sleumer von der Musikschule Niedergrafschaft. Ebenfalls einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb gewann Joana Köster (Klavier) aus Hoogstede, eine Schülerin von Heike Knief aus Wilsum. In der Altersgruppe II erzielte Joana Köster 23 Punkte. In der Kategorie Bläserensemble / gleiche Instrumente“ und Altersgruppe 1b errang das Trompeten-Trio von Musikschullehrer Kunibert Zirkel aus Uelsen mit Noah Christmann, Nils Bauer und Hendrik Dokters (alle aus Uelsen) mit 21 Punkten einen ersten Preis.
In der gleichen Kategorie, aber in der Altersgruppe III, errang das Querflöten-Quintett mit Lena Breukelmann (Halle) Laura Bosch (Uelsen), Jasmin Zegger (Uelsen), Caro Winter (Lage) und Lena ten Brink (Uelsen) mit 20 Punkten einen zweiten Preis. Sie wurden betreute von den Lehrerinnen Alice Cronie und Joyce Kamperman.
GN vom 25.02.2011
gn Uelsen. Zum Gottesdienst mit neuen geistlichen Liedern lädt die katholische Kirchengemeinde in Uelsen am Sonntag, 27. Februar, um 11 Uhr ein. Es werden Lieder aus dem Liederbuch „beherzt“ gespielt. Bekannte und neue Lieder werden gesungen. Wer ein Instrument spielt, der kann es mitbringen und die Lieder begleiten. Herr Bausen freut sich über neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Nähere Infos auch im Pfarrbüro unter Telefon (05941) 920133.
GN vom 26.02.2011
gn Uelsen. Zum zweiten Mal bietet die altreformierte Gemeinde in Uelsen (Eschweg 1) am kommenden Sonntag einen Gottesdienst der etwas anderen Art an. Thema diesmal: „Freiheit“. Interviewpartner ist Hermann Ensink. Er gehört der „Hoogsteder Gruppe“ an, einer Initiative, die sich seit vielen Jahren in der Gefängnisarbeit engagiert. Von „Knasterfahrungen“ weiß auch die Bibel zu berichten. Weiter heißt es: „Wir wollen hören, wie der Gefängnisalltag heute aussieht und welche Bedeutung Freiheit hinter Gittern hat. Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Singen von Lobpreisliedern. Darum beginnt der Gottesdienst bereits um 9.45 Uhr. Im Anschluss daran wird zu einem Büfett eingeladen.
GN vom 28.02.2011
gn Uelsen. Am Donnerstag in den Abendstunden brachen bislang unbekannte Täter in den Verkaufskiosk am Abenteuerspielplatz in Uelsen ein und entwendeten eine Kiste Bier, drei Stangen Zigaretten der Marken Marlboro, West, Lucky-Strike, Tabak, etwa 20 Einwegfeuerzeuge sowie einen geringen Geldbetrag. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 9200 oder bei der Polizei in Uelsen unter der Rufnummer (05942) 358 zu melden.
GN vom 01.03.2011
gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lädt am morgigen Mittwoch, 2. März, von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr zum Seniorennachmittag ins DRK-Zentrum ein. Der altreformierte Pastor Bouws wird zu Gast sein. Aber auch für das einfache Klönen bei Kaffee und Kuchen bleibt ausreichend Zeit. Die Teilnahme am Seniorennachmittag ist wie immer kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
GN vom 04,03.2011
Rathaus kooridiniert Belegung
In der Samtgemeinde Uelsen soll jedes Kind einen Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) erhalten können. Darauf haben sich der Samtgemeindeausschuss, die Bürgermeister und die Träger der drei Kindergärten und fünf Spielkreise verständigt. Rathaus-Chef Herbert Koers rechnet damit, dass der Bedarf in den kommenden Jahren konstant bleibt.
Von Andre Berends - Uelsen. Eigentlich hat die Samtgemeinde Uelsen mit dem Betrieb der acht Kindertagesstätten gar nichts zu tun. Die beiden Kindergärten in Uelsen werden von der Kita GmbH getragen, einer Tochter des Diakonischen Werks der reformierten Kirche. Der Kindergarten Wilsum gehört zur reformierten Kirchengemeinde. Und die fünf Spielkreise in Getelo, Halle, Itterbeck, Egge und Wielen sind jeweils in Trägerschaft eigener Vereine. Dass sich die Verwaltung trotzdem mit den Kitas beschäftigt, hängt mit der fehlenden Abstimmung der Einrichtungen untereinander zusammen. „Wir kümmern uns um die Koordination, damit jedes Kind einen Platz erhalten kann“, erklärt Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU).
Dazu musste die Verwaltung erst einmal ermitteln, wie hoch der Bedarf der Eltern ist. In der Samtgemeinde werden jedes Jahr zwischen 110 und 120 Kinder geboren. Koers rechnet damit, dass diese Zahlen konstant bleiben. Im September 2010 hat die Verwaltung zunächst bei Eltern von unter Dreijährigen gefragt, ob Interesse an einem Kita-Platz besteht. Genaue Zahlen liegen seit der Anmeldewoche Anfang Februar vor. „Dabei hat sich gezeigt, dass wir in der Samtgemeinde zwar genügend Plätze haben. Allerdings kann es sein, dass Eltern ihre Kinder in wenigen Fällen in einen anderen Ort bringen oder eine Nachmittagsgruppe in Uelsen nutzen müssen“, erklärt Koers. Zur Zeit gingen bereits Kinder aus Uelsen in den Spielkreis nach Getelo. Denkbar wäre auch eine Verlegung von Itterbeck nach Egge.
Für Koers sind Umfrage und Anmeldungen auch ein Zeichen dafür, dass in der Samtgemeinde vorerst keine weiteren Kitas gebaut werden müssen. „Eltern haben die Sicherheit, dass es einen Platz für ihr Kind gibt“, berichtet der Samtgemeindebürgermeister und sieht die sieben Mitgliedsgemeinden für das Jahr 2013 schon gut gerüstet. Von da an haben Eltern für Kinder ab einem Alter von einem Jahr einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Zum Jahreswechsel 2011/12 will sich der Arbeitskreis, dem neben Verwaltung und Samtgemeindeausschuss auch die Bürgermeister aus den Mitgliedsgemeinden sowie die Träger der Kindertagesstätten angehören, erneut treffen und abstimmen.
GN vom 05,03.2011
gn Uelsen. Jeden Montag um 19 Uhr treffen sich Bridgespieler bei der Awo an der Itterbecker Straße in Uelsen. Um neue Spieler für das Kartenspiel zu begeistern, bietet der Club Anfang April einen Schnupperkursus an. Er umfasst zehn Termine von jeweils 90 Minuten. Zudem werden Mitspieler gesucht, die das Spiel schon können. Anmeldungen und nähere Informationen erfolgen ab 21. März über Nelly den Toom, Telefon (05942) 1958, oder Wim van Loon, Telefon (05942) 922669.
GN vom 05,03.2011
gn Uelsen. Das Deutsche Rote Kreuz bietet wieder einen fünf Doppelstunden umfassenden Lehrgang „Erste Hilfe am Kind“ beim DRK Uelsen an. Es werden „lebensrettende Sofortmaßnahmen“ vermittelt und auf Besonderheiten aufmerksam gemacht, die bei Kindern zu beachten sind. Anmeldungen nimmt das DRK unter Telefon (05921) 883660 oder info@drk-noh.de entgegen. Folgende Themen werden behandelt: Übung der Herz-Lungen-Wiederbelebung für Säuglinge und Kleinkinder; Notfall Fieberkrampf, Knochenbrüche; Kinderkrankheiten; spezifische Maßnahmen bei Kinderunfällen wie Verbrennungen, Verschlucken, Verätzungen, Wunden. Die Teilnehmergebühr für alle vier Termine inklusive Handbuch beträgt 25 Euro. Termine sind Mittwoch, 9., 16. und 30. März, von 19.30 bis etwa 22 Uhr und Mittwoch, 23. März, von 19.30 bis etwa 21 Uhr.
GN vom 04,03.2011
„Grenzland“-Züchter ziehen Bilanz – Neuer Vorsitzender
Erwin Reefmann ist neuer Vorsitzender des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelzucht „Grenzland“ Uelsen und Umgebung von 1953 e.V. Die beiden „Urgesteine“ des Vereins, Vorsitzender Georg Kolde, und seine Ehefrau, die Schriftführerin, Johanne Kolde, stellten sich nicht zur Wiederwahl.
hd uelsen. Georg Kolde, der seit der Vereinsgründung im Jahr 1953 nach Enno Machert und Gerhard Hartwig 3. Vorsitzender war, stand insgesamt 27 Jahre an der Spitze des Vereins für Rassegeflügelzucht. Seine Ehefrau, Johanne Kolde, war 29 Jahre als Schriftführerin tätig. Eine würdige Verabschiedung soll nach den Worten des neuen Vorsitzenden Reefmann auf dem Vereinsfest am 9. April erfolgen.
Letztmalig begrüßte zunächst noch Georg Kolde als Vorsitzende noch einmal im „Haus der Kleintierzüchter“ am vergangenen Sonntagvormittag rund 40 Vereins- und Ehrenmitglieder, sowie zahlreiche Jugendliche. Nach seinen Worten besteht der Verein zurzeit aus 63 Mitgliedern, davon neun Jugendliche. Im vergangenen Jahr konnte der Verein fünf neue Mitglieder für das Hobby „Rassegeflügelzucht“ begeistern.
In seinem letzten Jahresrückblick ging Kolde noch einmal auf die Höhepunkte des Jahres 2010 ein. Nach seinen Worten wurde die Abteilung „Vogelschutz“ im Jahre 1987 gegründet. Seitdem werden jährlich die Nistkästen gereinigt und gewartet. Im vergangenen Jahr startete der Verein eine Spendenaktion bei verschiedenen Firmen. Wider Erwarten wurde der Verein, so Kolde, großzügig bedacht. Er bedankte sich bei den Spendern recht herzlich und teilte mit, dass von diesen Spenden über 100 neue Holzbeton-Nistkästen angeschafft und an verschiedenen Stellen rund um Uelsen und den Landgemeinden angebracht wurden.
Viele Nistkästen waren inzwischen verwittert und mussten Entfernt werden. Für die eigene Lokalschau konnte noch eine Taubenvoliere angefertigt werden.
Eine große Resonanz fand das Vereinsfest, welches immer einen großen Anklang findet. Bei leckerem Essen verbrachten die Mitglieder/innen einige schöne und harmonische Stunden. Die beiden Züchterbesuche im Jahre 2010 mit Partnerinnen wurden erneut sehr gut angenommen. Am „Grafschafter Hof- und Kleintiertag“ in der Reithalle Uelsen, hat sich der Verein mit einigen Ausstellungstieren beteiligt. Im August statteten die Zuchtfreunde aus Uelsen den Kollegen in Stadtlohn einen Besuch ab und interessierten sich insbesondere für die sehr schöne Zuchtanlage. Abschließend wurde gemeinsam gegrillt.
Auch die Erfolge der Züchter auf den auswärtigen Schauen und der Lokalschau können sich nach den Worten von Kolde sehen lassen. Es wurden einige Ehrenbänder, Zucht- und Leistungspreise, sowie viele Pokale errungen und war somit nach Meinung aller Züchter ein überaus erfolgreiches Jahr 2010. Friedrich Gövert „Wyandotten, schwarz“ gewann in Hannover eine Medaille und das Hermes-Messe-Band auf 3 Tiere. Erich Withaar „Zwerg-Plymouth Rocks, gestreift“ holte auf der Gildehauser Zwerghuhnschau das „Gildehauser Ehrenband“, einen Leistungspreis und in Münster einen Ehrenteller. Heinz und Vanessa Niers „Australorps, schwarz“ waren auf der Sonderschau in Nienburg erfolgreich mit dem „Nienburger Band“, sowie Jugend-Ehrenband und in Kellinghusen für zwei Schauen das erhielten sie das „Jubiläumsehrenband zum 50-jährigen Bestehen“ und ein Jugend-Ehrenband. Erwin Reefmann „Zwerg-Barnevelder, schwarz“ war ebenfalls auf der Gildehauser Zwerghuhnschau mit einem Leistungspreis, dem „Gildehauser Ehrenband“ erfolgreich. Letztlich verlief am 13. und 14. November die traditionelle Lokalschau ebenfalls sehr gut. Viele Ehrengäste waren der Einladung zur Eröffnungsfeier gefolgt und freuten sich mit den Züchtern über von den Preisrichtern vergebenen 5 Höchstnoten „vorzüglich“ und 15 Mal „hervorragend“. Durch diese Leistungen ist, wie Kolde ausführte, das gute Tiermaterial der Uelsener Züchter weit über die Grenzen der Grafschaft hinaus bekannt. Mit einer gemütlichen Weihnachtsfeier endete ein rundum zufriedenes Jahr 2010.
Nach seinem Jahresrückblick bedankte sich Vorsitzender Kolde noch einmal recht herzlich beim Vorstand und allen Mitgliedern, für die gute Zusammenarbeit und die jederzeitige Unterstützung in den vergangenen 27 Jahren, wobei viel Gutes erreicht wurde. Seinem Nachfolger, Erwin Reefmann, wünschte Kolde alles Gute und immer ein glückliches Händchen bei der Ausübung seines Amtes und viel Erfolg für den gesamten Verein. Auch Johanne Kolde, die 29 Jahre die Protokolle geschrieben hat, wünschte der Nachfolgerin Anne Reefmann alles Gute. Die Protokolle von Johanne Kolde werden in die Geschichte des Vereins eingehen, und die kommenden Generationen können nachlesen, was in den Jahren zwischen 1980 und 2010 im Uelsener Verein alles passiert ist. Johanne Kolde würde sich darüber freuen, dass die Nachfolgerin ebensoviel Freude an der Arbeit hat, wie sie diese in den vergangenen 29 Jahren hatte. Es hat, so Johanne Kolde, den Vorteil, dass man jederzeit auf dem Laufenden über alle Angelegenheiten innerhalb des Vereins informiert ist.
Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Neuer 1. Vorsitzender Erwin Reefmann, 2. Vorsitzender Erwin Schütte, neue 1. Schriftführerin Anne Reefmann, neue 2. Schriftführerin Anja Niers, 1. Kassierer Jan Hindrik Jonker, 2. Kassierer Erich Withaar, 1. Jugendobmann Johann Vorrink, 2. Jugendobmann Heinz Niers, Ringwart Friedrich Gövert und neuer Gerätewart Albert Hindriks. Die Abteilung „Vogelschutz“ übernimmt der gesamte Vorstand.
Der neue Vorsitzende Erwin Reefmann bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und hofft auf eine ebenso gute Zusammenarbeit, wie es unter Georg Kolde der Fall war. Nach den Worten Reefmanns ist der Vorsitzende das „Aushängeschild des Vereins“, aber wenn er auf sich allein gestellt ist, hilflos. Georg Kolde wünschte ihm nochmals bei der neuen Ausübung an der Spitze des Vereins viel Glück.
Im Blick auf die kommende Saison 2011 wurden noch einige Termine bekannt gegeben. Im Februar findet im „Haus der Kleintierzüchter“ eine Kleintierbörse statt, und die Nistkästen werden rechtzeitig zur neuen Brutzeit gereinigt. Ein Vereinsfest ist für Sonnabend, 9. April, geplant, wo die bisherigen langen Vorstandsmitglieder würdig verabschiedet und verdiente Mitglieder geehrt werden. Zwei Züchterbesuche stehen am 26. Juni auf dem Plan, und am „Grafschafter Hof- und Kleintiertag“ beim Reiterhof wird sich der Verein erneut beteiligen. Die Kreisversammlung ist am Sonnabend, 5. März, in Haselünne, und die Landesverbandsversammlung eine Woche später, am Sonnabend, 12. März, in Papenburg.
Vorsitzender Reefmann wünschte am Schluss einer harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung allen Mitgliedern alles Gute, und den aktiven Züchtern viel Fingerspitzengefühl bei der Zusammensetzung der Zuchttiere und viele Erfolge auf den Schauen im Herbst dieses Jahres.
GN vom 07,03.2011
gn uelsen. Die Gemeinde Uelsen lädt alle Bürger ab 65 Jahre am 19. März zu einer Aufführung der Spielschar Uelsen ein. Beginn ist um 14.30 Uhr in der Aula des Schulzentrums. Die Anmeldung und der Kostenbeitrag von drei Euro€ werden im Rathaus entgegengenommen.
GN vom 09,03.2011
Lutheraner beraten
Die Lutheraner in Neuenhaus und Uelsen wollen nicht so einfach auf ihre Pfarrstelle verzichten. Daher wird derzeit darüber beraten, ob durch Spenden eine viertel Stelle für die nächsten Jahre zu halten ist, um die Finanzierung eines weiteren Viertels soll der Kirchenkreis gebeten werden. Ziel ist es, für den Zeitraum von 2012 bis 2017 eine halbe Pfarrstelle zu erhalten.
jl Neuenhaus/Uelsen. Etwa 70 Gemeindeglieder der lutherischen Kirchengemeinde Neuenhaus/Uelsen hatten sich am Sonntagmittag im Gemeindehaus Neuenhaus zu einer Versammlung eingefunden, um die schwierige Situation der Pfarrstelle Neuenhaus zu diskutieren. Im April 2010 hatte der Kirchenkreistag Emsland-Bentheim einen neuen Stellenplan beschlossen, der zur Folge hat, dass die Pfarrstelle für Neuenhaus/Uelsen Ende August des kommenden Jahres entfällt.
In Folge des verringerten Budgets seitens der Landeskirche ist der Kirchenkreis gezwungen, an mehreren Standorten Stellen einzusparen. Den vier Kirchengemeinden der Niedergrafschaft mit knapp 5000 Mitgliedern stehen danach in Zukunft nur noch zwei volle Pfarrstellen zu. Damit wurde die Pfarrstelle Neuenhaus für dauervakant erklärt, das heißt: sie kann vorerst nicht zur Besetzung ausgeschrieben werden. Grund dafür ist die bisherige Besetzung der Pfarrstelle mit Pastorin Anne Noll, die seit 2006 in Neuenhaus ihren Probedienst versieht. Zu den Einsparkriterien des Kirchenkreises gehörte auch, dass Pfarrerinnen und Pfarrer auf Probe keinen Anspruch auf Weiterbeschäftigung haben sollten. Es ist zwar gelungen, die Neuenhauser Stelle noch bis Ende August 2012 zu erhalten. Danach aber müsste die pfarramtliche Versorgung der Gemeinde durch die beiden Pfarrstellen in Emlichheim und Veldhausen erfolgen.
Während der Versammlung wurde die missliche Situation deutlich angesprochen. Nach Kriegsende wurden die Lutheraner in der Niedergrafschaft zunächst durch zwei Pastoren versorgt. 1946 kam Pastor Nitsche nach Emlichheim, 1947 Pastor Hoehne nach Neuenhaus. 1959 wurde die bisherige Kapellengemeinde Neuenhaus in die Kirchengemeinden Neuenhaus/Uelsen und Veldhausen/Füchtenfeld geteilt.
In der jetzigen Situation stünde die Gemeinde Neuenhaus/Uelsen nach 65 Jahren erstmals ohne Pfarrer da, was „schwerwiegende Auswirkungen auf das Gemeindeleben“ haben würde, hieß es während der Versammlung. Die Gemeinde ist mit über 2000 Mitgliedern deutlich die größte lutherische Gemeinde der Niedergrafschaft. Der durchschnittliche Gottesdienstbesuch beträgt in den letzten Jahren konstant 65 in Neuenhaus, 45 in Uelsen. Besonders benachteiligt fühlt sich die Gemeinde darüber hinaus, als ihr bis 1998 noch 1,5 Pfarrstellen zur Verfügung standen, seit 1998 eine, seit 2004 eine halbe; und ab 2012 soll es gar keine mehr geben.
Die Kirchengemeinde hat, um die für sie unerträgliche Situation abzuwenden, beschlossen, aus eigener Kraft wenigstens die halbe Pfarrstelle in Neuenhaus zu erhalten. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, für den Zeitraum von 2012 bis 2017 eine viertel Stelle durch Spenden zu finanzieren und den Kirchenkreis zu bitten, diese um eine weitere viertel Stelle aufzustocken. Eine viertel Pfarrstelle erfordert zurzeit etwa 18000 Euro im Jahr, für den Zeitraum von fünf Jahren ergibt sich also ein Bedarf von 90000 Euro. In der Versammlung wurden Möglichkeiten diskutiert, diese hohe Summe durch Spenden und Benefizaktionen aufzubringen. Der Finanzierungsplan wird in der nächsten Zeit erarbeitet werden.
GN vom 10,03.2011
gn uelsen. Das Hallenbad in Uelsen ist seit gestern Nachmittag für den Badebetrieb vorübergehend geschlossen. Grund sind zu glatte Bodenfliesen. Diese entsprächen nicht der bestellten und gewünschten Qualität und müssten nun nachbehandelt werden, teilten die Bäderbetriebe Nordhorn / Niedergrafschaft (bnn) gestern mit. Der genaue Zeitpunkt der Wiedereröffnung stehe noch nicht fest. „Vielleicht geht die Nachbehandlung zügig voran und wir können in der nächsten Woche wieder öffnen. Aber sicher ist das noch nicht“, sagte bnn-Geschäftsführer Dr. Michael Angrick.
GN vom 10.03.2011
Konzert am Sonnabend
gn Uelsen. Der Jugendtreff Uelsen präsentiert am Sonnabend, 12. März, die amerikanische Band „Stacie Collins“ aus der Country-Hochburg Nashville. Im Vorprogramm werden „Bucket“ aus den Niederlanden und „Motherroad“ aus der Niedergrafschaft zu sehen sein. Einlass ist ab 19 Uhr, gegen 20 Uhr werden „Motherroad“ den Abend eröffnen. Der Eintritt kostet im Vorverkauf acht Euro und an der Tageskasse zehn Euro. Ermäßigte Karten zu sechs Euro für Schüler, Studenten und Azubis sind gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises nur an der Abendkasse erhältlich.
„Motherroad“ hat sich im Jahr 2010 formiert und gibt im Jugendtreff ihr Bühnendebüt. Die Band wird zwei bis drei eigene Songs sowie Coversongs spielen. Bei „Bucket“ handelt es sich um eine niederländische Band aus dem Raum Zwolle, die Rock mit Country und Blues mischt. Sie wurde 2004 gegründet. Das Programm besteht aus eigenen Stücken sowie Coversongs. Mittlerweile haben „Bucket“ zwei CDs veröffentlicht.
„Stacie Collins“ hat bisher drei Alben produziert, das aktuelle Werk „Sometimes ya gotta“ wurde im November 2010 veröffentlicht. Die letzten beiden Alben bieten Rock mit Countryeinflüssen. Neben Stacie Collins gesanglichen Fähigkeiten wird im Jugendtreff auch ihr Mundharmonikaspiel zu bewundern sein.
Karten sind erhältlich im Jugendtreff und in der „Absolute Rockbar“ in Uelsen. Reservierungen sind möglich per Mail an ontheroadagainevw@gmx.de.
GN vom 11.03.2011
gn Uelsen. Die Uelser Dorfabende mit den Aufführungen des plattdeutschen Theaterstückes „dikke luft in t dorp“ finden nicht, wie angekündigt, ab Mitte März, sondern erst im November dieses Jahres statt. Das teilt die Spielschar des Männerchores mit. Bereits im Vorverkauf erworbene Karten können bei der Vorverkaufsstelle im Café Meier zurückgegeben werden.
GN vom 11.03.2011
gn Uelsen. Am späten Montagnachmittag, gegen 17.45 Uhr, ereignete sich auf der Johann-Niehoff-Straße in Uelsen ein Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Kleinkraftrades verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, stürzte und rutschte mit dem Kleinkraftrad gegen einen ihm entgegenkommenden weißen Renault Twingo. Anschließend, stieg er wieder auf sein Fahrzeug und entfernte sich vom Unfallort. Am Renault Twingo entstand Sachschaden. Bei dem Kleinkraftrad handelt es sich um ein weißes Fahrzeug, der Fahrer war vermutlich. ein junger Mann. Er trug einen dunklen Helm und war bekleidet mit einer schwarzen Sporthose und einem hellen Pullover. Unfallzeugen oder Personen, die Angaben zur Identität des Kleinkraftrades machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.
GN vom 12.03.2011
gn Uelsen. Der geplante Dorfabend am 19. März für Senioren der Gemeinde Uelsen mit dem Titel „Dikke Luft in’t Dorp“ fällt aus und wird im November wiederholt. Die bereits eingezahlten Kostenbeiträge werden gegen Vorlage der Quittung im Rathaus der Samtgemeinde Uelsen (Zimmer 15) wieder erstattet.
GN vom 14.03.2011
Hohe Auszeichnung in Uelsen
hd Uelsen/Haselünne. Auf der Jahreshauptversammlung der Rassegeflügelzüchter Emsland-Grafschaft Bentheim in Haselünne ehrten der Landesverbandsvorsitzende Fritz Lindert und der Kreisverbandsvorsitzende Manfred Mai erfolgreiche Mitglieder des Landesverbandes. So erhielt die Silberne Ehrennadel Torsten Wallmeier, die Goldene Landesverbandsehrennadel Werner Goldkuhle, Herbert Jank, Dieter Krieger, Bernhard Spickmann und Artur Wernicke, alle aus Lingen.
Mit der „Goldenen Bundesehrennadel“ wurde Johanne Kolde aus Uelsen geehrt. Lindert und Mai wiesen in einer Laudatio auf die großen Verdienste von Johanne Kolde hin, die bis zum Frühjahr 2011 insgesamt 29 Jahre erste Schriftführerin des Uelsener Vereins war. Mit ihrem Ehemann, Georg Kolde, der 27 Jahre an der Spitze des Vereins Uelsen stand, haben sich Lindert zufolge zwei „Urgesteine“ aus dem Vorstand des Uelsener Vereins verabschiedet. Beide werden, dessen ist sich Lindert sicher, aber weiterhin der Rassegeflügelzucht erhalten bleiben und auch weiter ausstellen. Allen Geehrten sprachen Lindert und Mai für ihr großes Engagement zum Wohle der Rassegeflügelzucht Dank und Anerkennung aus.
GN vom 15.03.2011
gn Uelsen. In der vergangenen Woche entwendeten unbekannte Täter von einer Baustelle im Neubaugebiet „Im Wiesengrund“ im Uelser Ortsteil Lemke insgesamt zehn Gerüstteile (fünf Stangen und fünf Laufstege). Die Tatzeit lag zwischen Mittwochabend und Freitagmittag. Der Abtransport der Gerüstteile erfolgte vermutlich mit einem Fahrzeug mit Anhänger oder einem Transporter.
Zeugen, die Angaben zum Diebstahl machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 oder der Polizei in Uelsen unter der Rufnummer (05942) 358 zu melden.
GN vom 16.03.2011
Positive Bilanz beim Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft Uelsen
Eine äußerst positive Bilanz zog der 1. Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins (RFV) „Niedergrafschaft“ Uelsen, Bernd Reimann im Rahmen der Jahreshauptversammlung auf dem Reiterhof in Uelsen. Als herausragende Sportlerin zeigte sich Kirsten Honekamp mit dem Bezirks- und Landesmeistertitel.
jk Uelsen. Alle ausgetragenen Veranstaltungen seien unter großer Zuschauerbeteiligung „glatt“ über die Bühne gegangen, berichtete Reimann. Neben dem traditionellen Maiturnier, der Hubertusjagd und dem Adventsturnier stach der 3. Grafschafter Haus- und Nutztiertag besonders heraus. Für derartige Veranstaltungen biete sich die Anlage des Uelsener Reiterhofes ideal an. Sportliche Erfolge in allen Sparten des Grafschafter Reitsports seien zu verzeichnen gewesen. Reimann bedankte sich bei allen Ausbildern und ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Engagement der Betrieb eines Reitvereins nicht möglich sei.
Im anschließenden Sportbericht wurden die Erfolge der Niedergrafschafter Reiter auf regionalen und überregionalen Turnieren aufgezählt. In allen Sparten des Grafschafter Reitsports wurden zahlreiche Siege und Platzierungen verbucht. Bei den Vielseitigkeists-Bezirksmeisterschaften in Neu-Versen errang Kirsten Honekamp mit ihrem Pferd „Valentina“ den ersten Platz. Diesen Erfolg konnte sie noch toppen: Ebenfalls mit „Valentina“ startete sie bei den Vielseitigkeits-Landesmeisterschaften in Vechta und errang mit der Mannschaft Grafschaft Bentheim die Gold-Medaille.
In ihrem Geschäfts- und Kassenbericht betrachtete Geschäftsführerin Uta Freudiger das abgelaufene Wirtschaftsjahr. Steigende Kosten für Grund und Boden, Futtermittel und Energie erfordern konsequentes Kostenmanagement. Dass der Uelsener Reiterverein unter diesen Umständen ein finanziell ausgeglichenes Ergebnis ausweisen kann, ist nicht zuletzt dem Engagement zahlreicher Sponsoren zu verdanken.
Der Ehrenvorsitzende, Johann Schoo, sprach dem Vorstand seinen Dank für die bisher erbrachte Arbeit aus. Er übernahm die Wahlleitung für die anschließenden Neuwahlen. Für den geschäftsführenden Vorstand kandidierten die bisherigen Amtsinhaber wieder. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender bleibt Bernd Reimann, Geschäftsführerin ist Uta Freudiger, Kassenwartin bleibt Andrea Gosink. Das Amt des Mitgliedswarts übernimmt weiterhin Nina Clemens. Jörg Kamps bleibt Pressewart; das Amt des Jugend- und Sportwarts teilen sich Kirsten und Hermann Honekamp. Die Aufgaben des Sponsorings übernehmen zukünftig Yvonne Dünow und Loreen Kwant. Daniela Lewe bekleidet das Amt des Getränkewarts; der Festausschuss besteht aus Jutta Budde, Janette Olthuis, Ingrid Bakker, Ruth Epmann und Melanie Kip. Sie ersetzt Ihre Mutter, Heide Kip. Geräte- und Hinderniswart bleibt Jan-Heinz Holtvlüwer. Für Bernhard Beerlink wurde Gebhard Holtvlüwer zum 2. Gerätewart gewählt. Die Turnierorganisation übernehmen Maike Delke und Lars Groß. Assistierend gehen Ihnen Angie Lewe und Imke Temme in diesem Segment zur Hilfe.
Maike Delke ging im weiteren Verlauf auf die diesjährigen Veranstaltungen ein. Traditionell wird die „grüne Saison“ im Reitsport in Uelsen eröffnet. Vom 29. April – 1. Mai findet das große Reitturnier auf dem Reiterhof statt. Höhepunkt ist am 1. Mai der „Große Preis“ , ein Springen der Klasse M um den Raiffeisen-Grenzland Cup 2011. Zu dieser Veranstaltung werden über 300 Pferde erwartet. Der Termin für die Hubertusjagd steht noch nicht fest. Sie wird auf jeden Fall im Oktober stattfinden. Das vorweihnachtliche Adventsturnier mit Vereinsmeisterschaften findet am Sonntag, den 27. November in der Reithalle statt.
GN vom 16.03.2011
Pohlmann löst Kamphuis als Ortsbrandmeister ab
gn Uelsen. Die Ortsfeuerwehr Uelsen hat vor einigen Tagen auf ihrer Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz für das Jahr 2010 gezogen. Die Niedergrafschafter zählten insgesamt 77 Kameraden, darunter 47 aktive Einsatzkräfte. Sie leisteten 4975 Dienststunden. An den 52 Dienstabenden wurden 2798 Stunden absolviert. Die Feuerwehr zählte 2012 Einsatzstunden, fast 1200 mehr als im Vorjahr. Ein besonderes Lob verdiente sich Alfred Tieneken, der bei der Beschaffung des Löschfahrzeugs 20/16 viel ehrenamtliche Arbeit geleistet hatte.
Nach 18 Dienstjahren als Ortsbrandmeister in Uelsen endet dieses Jahr die Amtszeit von Hermann Kamphuis. Er steht für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Die Uelsener wählten Jörg Pohlman, zurzeit stellvertretender Ortsbrandmeister, bei einer Gegenstimme zum neuen Ortsbrandmeister und Gerwin Tubbergen zu seinem Stellvertreter. Die Amtsübergabe findet im Mai statt.
Die Ortsfeuerwehr Uelsen wurde 2010 zu 44 Einsätzen gerufen. Sie teilten sich in 23 Brandeinsätze, 20 Hilfeleistungen und eine Einsatzübung auf. Fehlalarme wurden keine verzeichnet. Die Einsatzkräfte rückten unter anderem zu drei schweren Verkehrsunfällen aus. Dabei bewährte sich die Seilwinde des neuen Löschfahrzeugs. Acht Feuerwehrmänner nahmen 2010 an Lehrgängen teil. Karsten Holsmölle und Christian Blekker wurden zum Feuerwehrmann befördert. Hartwig Berends und Tobias Hemme stiegen zum Oberfeuerwehrmann auf.
2010 feierte die Ortsfeuerwehr Uelsen ihr 100. Jubiläum. Mit einem großen Festakt vor 400 geladenen Gästen läuteten die Einsatzkräfte die Feierlichkeiten ein. Die zahlreichen Redner lobten den großen ehrenamtlichen Einsatz der Rettungskräfte und hoben dabei auch immer wieder die große Kameradschaft unter den Feuerwehrleuten hervor. „Das Fundament für die hervorragende Leistung der Feuerwehr ist der vorbildliche Zusammenhalt“, lobte der stellvertretende Landrat Gerhard Trüün (CDU).
GN vom 16.03.2011
ab Uelsen. Das Hallenbad in Uelsen ist ab heute wieder geöffnet. Die Fliesen rund ums Schwimmbecken und in den Umkleidekabinen sind gestern bis in die späten Abendstunden mit einer Chemikalie aufgeraut worden und sollen jetzt deutlich rutschfester sein. Die Betreibergesellschaft bnn in Nordhorn hatte das Hallenbad am vergangenen Mittwoch überraschend geschlossen, nachdem Untersuchungen in einem Labor ergeben hatten, dass die Fliesen viel zu rutschig waren. Zahlreiche Badegäste waren seit der Eröffnung des Hallenbads Ende Januar gestürzt, es war aber nicht zu ernsten Verletzungen gekommen (ausführlicher Bericht folgt).
GN vom 17.03.2011
Beratungsangebot der Musikschule
gn Emlichheim/Neuenhaus/Uelsen. Es hat sich längst herumgesprochen: Singen ist wieder in. Kinder, Jugendliche – und auch Erwachsene –, die singen, genießen viele Vorteile: sie sind sensibler, seelisch stabiler, sozial engagierter, lernfähiger, und sie tun etwas für ihre Gesundheit. Aufgrund der hohen Bedeutung des Singens für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung des Menschen wird von Fachleuten gefordert, diese Fähigkeit gezielt zu fördern.
Die Musikschule Niedergrafschaft bietet nun allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine kostenfrei Gesangsberatung an. Sie soll helfen, etwas über die Möglichkeiten der eigenen Stimme zu erfahren, und wie man die Entwicklung der Stimme fördern kann. Erfahrene Dozenten im Bereich Gesang erteilen fachkundig Auskünfte zu den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Das Angebot startet am Sonnabend, 19. März, aber auch danach können sich Interessierte noch anmelden.
An der Musikschule Niedergrafschaft werden neben dem regulären Gesangsunterricht viele Möglichkeiten für das gemeinsame Singen angeboten: in Zusammenarbeit mit vielen Grundschulen der Niedergrafschaft gibt es Kinderchöre, aber auch Jugendchöre, den Mädchenchor „Experience“, die „Nice Guys“, das Quartett „Vier gewinnt“, den gemischten Chor und den Kammerchor. Außerdem besteht eine enge Kooperation mit dem Knabenchor Neuenhaus, in dem talentierte Jungen mitsingen können.
Alle, die sich kostenfrei beraten lassen möchten, können sich bei den Chorleitern der Musikschule oder in der Musikschulverwaltung anmelden: Telefon (05942) 575 oder ms-niedergrafschaft@gmx.de. Ein Termin für die Beratung wird dann für den 19. März oder auch danach individuell abgesprochen.
GN vom 17.03.2011
Bodenfliesen mit einer Chemekalie geätzt und aufgeraut – Offenbar Produktionsfehler
Die Fliesen im Ende Januar eröffneten Hallenbad in Uelsen haben den Beckenrand und die Umkleidekabinen bei Nässe in wahre Rutschbahnen verwandelt. Viele Gäste holten sich blaue Flecken und Schürfwunden. Das soll nun vorbei sein: Mit einer Säure sind die glatten Platten in dieser Woche aufgeraut worden. Das Hallenbad ist seit gestern wieder offen.
Von Andre Berends - Uelsen. „Wir haben in den ersten Tagen schon gemerkt, dass da was nicht stimmen kann“, sagt Udo Heidotting, Leiter der Bäder in Uelsen. Wenn die Bodenfliesen im Hallenbad nass waren – und das war während des täglichen Betriebs eigentlich immer der Fall – verwandelten sich Beckenrand und Umkleidekabinen des Ende Januar eröffneten Hallenbads in eine gefährliche Rutschbahn. Zahlreiche Badegäste kamen auf den glatten Fliesen ins Schleudern und legten eine Bruchlandung hin. „Glücklicherweise hat sich niemand ernsthaft verletzt“, berichtet Heidotting.
Die Betreibergesellschaft bnn in Nordhorn, die auch das benachbarte Freibad in Uelsen verantwortet, schaute sich das Schliddern eine Zeit lang an und rief dann Experten des Säureflieseninstituts aus Großburgwedel bei Hannover zu Hilfe. „Sie haben einige Fliesen mitgenommen und im Labor untersucht“, sagt bnn-Bereichsleiter Volker Mende.
Diese Prüfung sah so aus: Die nassen Fliesen wurden auf eine Schräge gelegt, deren Winkel sich einstellen lässt. Dann stellte sich ein Erwachsener auf die Platte und der Winkel wurde verändert. Auf Fliesen in einem Hallenbad muss der Winkel bis auf 18 Grad steigen können, ohne dass der Proband von der Schräge rutscht. Die Fliesen aus Uelsen hielten nicht mal einem Winkel von ein paar Grad stand. Als das Ergebnis am vergangenen Mittwoch vorlag, schlossen die bnn das Hallenbad umgehend. „Alles andere wäre unverantwortlich gewesen“, berichtet Heidotting.
Es stellte sich schnell heraus, dass der Herstellerfirma bei der Produktion der 30 mal 60 Zentimeter großen, grauen Fliesen ein Fehler unterlaufen war. Sie beauftragte das Spezialunternehmen „Slidex“ aus Kamen bei Dortmund, das am Montag und Dienstag mit sechs Mann nach Uelsen ausrückte und die Fliesen mit einer Chemikalie behandelte. Die genaue Zusammensetzung der Flüssigkeit sei ein Betriebsgeheimnis, sagt Mende. Es handele sich aber um eine für den Menschen ungefährliche Säure, die die Oberfläche der Fliesen ätzt und aufraut. Die Säure wird nach 15 Minuten mit einer Lauge neutralisiert und mit Wasser abgespült. Eine Probe mit einer Uelser Fliese in Großburgwedel ergab, dass dass die Behandlung erfolgreich war. Alle Fliesen rund um den Beckenrand und in den Umkleidekabinen – eine Fläche von 395 Quadratmetern – wurden behandelt. Seit gestern ist das Hallenbad wieder geöffnet.
Mende und Heidotting erwarten, dass es in den kommenden Jahren keine Probleme mehr mit den Fliesen geben dürfte. „Es ist allerdings nie ganz auszuschließen, dass doch noch mal ein Badegast ausrutscht – so, wie in allen anderen Bädern auch“, sagt Mende.
GN vom 17.03.2011
gn Neuenhaus/Uelsen. Zu Gottesdiensten mit einer Kantate laden die reformierten Kirchengemeinden Neuenhaus und Uelsen ein. Die Chöre der beiden Gemeinden haben in einem Chorprojekt unter der Leitung von Kirchenmusikerin Betty Alsmeier die Kantate „Alles, was ihr tut“ von Dietrich Buxtehude einstudiert, begleitet werden sie dabei vom Twickel-Ensemble aus Enschede. Am Sonntag, 20. März, singt der gemeinsame Chor in der reformierten Kirche in Neuenhaus, am 27. März in der reformierten Kirche in Uelsen. Die Gottesdienste beginnen jeweils um 10 Uhr. Die Predigt hält bei beiden Gottesdiensten Pastor Christoph Wiarda.
GN vom 17.03.2011
Heute Informationsabend
gn Uelsen. Nach zwei Jahren in denen die Spielleute BSV Uelsen wegen ausgeschöpfter Kapazitäten keinen Nachwuchs mehr aufnehmen konnten, ist es nun in enger Kooperation mit der Musikschule Niedergrafschaft wieder möglich, eine fundierte musikalische Ausbildung bei den Spielleuten zu beginnen.
Am heutigen Donnerstag lädt Jan Mons, der musikalische Leiter der Spielleute, ab 18 Uhr zu einem Informations- und Anmeldeabend in den Probenraum im Keller der Realschule Uelsen ein. Jungen und Mädchen ab acht Jahren sind eingeladen, sich über die Querflöte oder den vielfältigen Bereich des Schlagzeugs zu informieren. Neu ist, dass die Kinder sich auch für den Bereich der Mallet-Instrumente anmelden können, um dann die faszinierenden Instrumente Xylophon, Vibraphon und Marimbaphon zu erlernen.
Hervorzuheben an der musikalischen Jugendarbeit der Spielleute ist, dass von Beginn an neben dem Instrumentalunterricht in kleinen Gruppen projektweise das gemeinsame Musizieren im großen Querflötenorchester gefördert wird. Neben der Anfängerausbildung bieten die Spielleute außerdem vielfältige Herausforderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Instrumentalisten jeden Alters. Weitere Informationen sind auch auf der Homepage www.spielleute-uelsen.de zu finden.
GN vom 17.03.2011
gn Uelsen. Am Dienstagabend, gegen 19.15 Uhr, lief ein 15jähriger Fußgänger auf dem Fußweg entlang der Itterbecker Straße in Uelsen in Richtung Itterbeck. Als sich der Junge in Höhe des dortigen Combi-Marktes befand, fuhr ein Auto auf die Straße. Das Fahrzeug erfasste den Fußgänger, so dass dieser zu Boden stürzte und sich verletzte. Das Auto entfernte sich ohne anzuhalten von der Unfallstelle. Es handelt sich um ein rotes Fahrzeug, vermutlich um einen Renault mit NOH-Zulassung. Unfallzeugen und Personen, die Angaben zum Verursacher machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.
GN vom 19.03.2011
gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am Montag, 28. März, berät Projektleiterin Jaqueline Demelis in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und in der Zeit von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist bei der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft unter Telefon (05921) 962302 möglich.
GN vom 19.03.2011
Feuerwehren der Samtgemeinde Uelsen ziehen Bilanz
gn Uelsen. Im Jahr 2010 konnten die Feuerwehren der Samtgemeinde Uelsen die ganze Bandbreite des Feuerwehraufgabenbereiches abdecken. Dies berichtete Gemeindebrandmeister Heiko Westerhoff während der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Wilsum. Aktuell hat die Freiwillige Feuerwehr Uelsen, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Uelsen und Wilsum 134 Mitglieder, die sich in 84 aktive, vier passive und 46 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung aufteilen.
Insgesamt 60 Einsätze, davon 30 Brandeinsätze, 29 technische Hilfeleistungen und eine Übung mussten im Jahr 2010 abgearbeitet werden. Wie alle Grafschafter Feuerwehren half man mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft beim Hochwassereinsatz in Osnabrück sowie in Nordhorn mit. Die Dienst- und Einsatzstunden belaufen sich auf 7040 Stunden. Somit erledigte jeder aktive freiwillige Feuerwehrmann 84 ehrenamtliche Stunden für die Samtgemeinde Uelsen. Auch an den Landesfeuerwehrschulen sowie auf den Lehrgängen auf Kreisebene wurde das Wissen erweitert.
Zu den großen Ereignissen gehörte sicherlich die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum und die Übergabe des neuen LF 20/16 für die Ortsfeuerwehr Uelsen.
Nach dem Jahresberichten wurden Henning Daalmann zum Löschmeister, Gerwin van Tübbergen zum Hauptlöschmeister, Gerd Nyhof zum Hauptbrandmeister und Heiko Westerhoff zum Ersten Hauptbrandmeister befördert. Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Gerd Everink und Hermann Heemann (beide Ortsfeuerwehr Uelsen) geehrt.
Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz im vergangenen Jahr. Kreisbrandmeister Uwe Vernim hinterfragte in seinem Grußwort, ob das Ehrenamt noch zeitgemäß sei. Trotz des normalen Arbeitstages stände man anschließend immer noch in Bereitschaft. Man gefährde seinen Arbeitsplatz und richte seine Urlaubsplanung nach der anwesenden Schlagkraft der Feuerwehr. Überall werde über eine Förderung des Ehrenamtes spekuliert. Aber reiche ein Ehrenamtstag aus, fragte Vernim. Erfreulich sei es, dass man immer noch viele junge Frauen und Männer für das Ehrenamt gewinnen könne.
GN vom 22.03.2011
Mit Mountainbike im Feriengebiet
gn Uelsen. Am Donnerstag gegen 15.30 Uhr wurde im Feriengebiet in Uelsen, auf dem dortigen Trimm-Dich-Pfad, ein Mann beobachtet, der an sich exhibitionistische Handlungen vornahm. Diese Person war etwa 1,80 Meter groß und circa 30 Jahre alt, hatte eine schlanke Figur und kurze dunkelblonde Haare. Auf dem Kopf trug er ein beiges Basecape mit rotem Schirm. Der Mann war bekleidet mit einer beigen, halblangen Jacke und einer hellblauen Jeans. Er war mit einem dunklen Mountainbike unterwegs.
Zeugen, die Hinweise zu diesem Mann geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 mit der Polizei in Emlichheim in Verbindung zu setzen.
GN vom 22.03.2011
gn Uelsen. Am Mittwoch gegen 19.15 kam es in Uelsen zu einem Verkehrsunfall. Ein 15-jähriger Fußgänger ging über den kombinierten Fuß- und Radweg entlang der Itterbecker Straße in Richtung Ortsmitte. In Höhe der Ausfahrt zum Combi-Markt wurde der Fußgänger von einem Auto angefahren. Ohne sich um den verletzten Fußgänger zu kümmern, fuhr der Autofahrer davon. Bei dem Wagen soll es sich um einen roten Renault gehandelt haben. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Emlichheim zu melden.
GN vom 22.03.2011
Uelsener Praxis Wennekes-Santoso feiert Jubiläum
Das Praxisteam besteht aus (von links) den Zahn-medizinischen Fachangestellten Janine Brinkman und Jasmin Zielmann sowie Zahnärztin Moeljani Wennekes-Santoso.
ko Uelsen. Vor 25 Jahren ist die Zahnärztin Moeljani Wennekes-Santoso nach Uelsen gezogen, wo sie kurze Zeit später die zweite Zahnarztpraxis der Ortschaft eröffnete.
Die gebürtige Indonesierin Wennekes-Santoso hat in ihrem Leben bereits viel erreicht. Mit 20 Jahren ist sie von ihrem Heimatland nach Münster gezogen. Dort absolvierte Wennekes-Santoso zunächst einen Sprachkursus und holte das Abitur nach, um anschließend Zahnmedizin zu studieren.
Nach einem zweijährigen Dienst als Assistenzärztin in Bünde zog die Medizinerin nach Uelsen in die Niedergrafschaft – und fand über dem K+K-Markt geeignete Räume zur Einrichtung einer eigenen Zahnarztpraxis. Diese eröffnete sie am 12. März 1986.
Insgesamt sieben Zahnarzthelferinnen unterstützten die Ärztin seither. Viele davon bildete Moeljani Wennekes-Santoso selbst aus – so auch die beiden derzeitigen Assistentinnen Jasmin Zielmann und Janine Brinkman.
„Eine der schönsten Überraschungen zum Jubiläum war, dass am Montag alle ehemaligen Auszubildenden und Helferinnen zum Gratulieren in die Praxis gekommen sind“, erzählt Wennekes-Santoso.
Mittlerweile hat die Uelser Zahnärztin eine große Stammkundschaft in der Niedergrafschaft, manche davon Patienten vom ersten Tag an. Kein Wunder also, dass zum Jubiläum nicht nur Familie, Freunde und Angestellte, sondern auch viele Kunden gratulierten, freut sich die Medizinerin.
GN vom 23.03.2011
gn Uelsen. In der Realschule Uelsen findet am Sonnabend, 2. April, von 10 bis 12 Uhr ein großer Kinderkleiderbasar statt. Die Veranstalter nehmen gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug, Möbel und ähnliches zum Verkauf an. Informationen erteilten Cornelia Voet, Telefon (05948) 301, und Johanne Meijer, Telefon (05942) 2314.
GN vom 23.03.2011
Jasmin Bron überzeugt als Industriemechanikerin bei der Ziegelei Deppe in einem Männerberuf
Jasmin Bron hat in der Ziegelei Deppe in Uelsen eine Ausbildung zur Industriekeramikerin absolviert. Die 24-Jährige hat als Prüfungsbeste abgeschlossen und behauptet sich in einem Beruf, der sie körperlich stark fordert und in dem sonst nur Männer arbeiten.
Von Andre Berends - Uelsen. Jasmin Bron hat keine Angst, sich die Hände schmutzig zu machen. Flecken auf der Jacke? Interessieren sie nicht besonders. Staubige Schuhe? Gehören in ihrem Beruf dazu. Die 24-Jährige aus Neuringe ist Industriekeramikerin und arbeitet bei der Ziegelei Deppe in Uelsen. Sie hat vor einigen Wochen ihre Ausbildung beendet – als eine der Besten in Deutschland. Darauf ist nicht nur Jasmin Bron stolz, sondern auch ihr Chef Dr. Dirk Deppe.
Es kommt nicht so häufig vor, dass eine Frau in einer Ziegelei tätig ist. Die Arbeit ist körperlich anstrengend. Jasmin Bron hat bei Deppe zwar Kolleginnen – aber die arbeiten in der Verwaltung, nicht am Brennofen. „Ich gebe ganz offen zu, dass wir zunächst auch etwas skeptisch waren, ob eine Frau für diesen Beruf geeignet ist“, sagt Dirk Deppe und spricht von einem „gelungenen Experiment“, auf das er und seine Belegschaft sich im Sommer 2008 eingelassen hätten.
Jasmin Bron lächelt. Sie erinnert sich an die ersten Ausbildungstage, an denen sie gleich kräftig mit anpacken durfte und Steine zum Sortieren und Verpacken in die Hand gedrückt bekam: „Ich hatte wahnsinnige Muskelschmerzen. Mir tat alles weh.“ An das Gewicht von stattlichen 3,5 Kilogramm pro Ziegel hat sich die Neuringerin aber sehr schnell gewöhnt: „Heute macht mir das nichts mehr aus.“ Und ihre Mitarbeiter in der Fertigungshalle haben sich auch längst daran gewöhnt, mit einer Frau zusammen zu arbeiten. „Der Umgangston ist manchmal schon etwas rau, aber ich kann gut damit umgehen und habe mich durchgebissen“, sagt die 24-Jährige. Dabei dürften auch die guten Leistungen eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben, die sie während der Ausbildung gezeigt hat. Ihre Abschlussprüfung hat sie in Theorie und Praxis jeweils mit der Note 1 bestanden – und war damit Prüfungsbeste. „Auch die Prüfer waren sehr beeindruckt. Es kommt nicht so häufig vor, dass eine Frau so überzeugend auftritt“, sagt Dirk Deppe.
Dass es sie einmal an einen Brennofen verschlagen würde, damit hatte Jasmin Bron nicht gerechnet, als sie ihr Abitur am Gymnasium Nordhorn ablegte. Studieren war aber auch keine Option. „Ich hatte keine Lust mehr auf Schule und wollte lieber etwas Praktisches machen“, sagt sie. Ihr Weg führte sie zunächst in ein Praktikum in einem Dentallabor. Doch diese Tätigkeit war ihr zu filigran. „Ich habe mich dann um eine Ausbildung als Automechanikerin bemüht – aber da hatte ich leider keine Chance. Ich habe nicht mal eine Antwort auf meine Bewerbung erhalten“, berichtet sie. Dann stieß sie plötzlich in den GN auf eine Stellenanzeige der Ziegelei Deppe.
„Ich hatte vorher nie von dem Beruf der Industriekeramikerin gehört, aber ich war neugierig“, erzählt Jasmin Bron. Und Dirk Deppe wiederum war neugierig auf die Kandidatin: „Es war für uns das zweite Mal, dass wir einen Auszubildenden zum Industriekeramiker gesucht haben. Die Bewerbung von Jasmin stach dabei heraus. Sie war gut formuliert und gut aufgemacht – da sehen wir sonst ganz abenteuerliche Bewerbungen“, sagt er. Sie vereinbarten zuerst ein zweimonatiges Praktikum mit der Möglichkeit, danach eine Ausbildung zu beginnen. Jasmin Bron bemerkte schnell, dass sie mit ihrer Berufswahl ins Schwarze getroffen hatte.
Sechs bis sieben Mal im Jahr hat die 24-Jährige ihren Ausbildungsplatz in Uelsen verlassen, um im Blockunterricht in einer Berufsschule bei Koblenz den theoretischen Teil ihrer Ausbildung zu absolvieren. Dort erfuhr sie unter anderem alles Wissenswerte zu Formgebung, Gestaltung sowie Produkt- und Farbentwicklung. Auch Laboruntersuchungen gehören zum Alltag einer Industriekeramikerin.
Dirk Deppe hat die 24-Jährige nach dem Ende ihrer Ausbildung übernommen und beschäftigt sie in der Qualitätsüberwachung. Jasmin Bron kann sich gut vorstellen, sich weiterzubilden. Mit ihrem Abschluss könnte sie sogar ein Stipendium in Anspruch nehmen. Aber darüber hat sie noch keine Entscheidung getroffen. Dirk Deppe sucht derweil zum Sommer einen neuen Auszubildenden zum Industriekeramiker – ganz gleich, ob Mann oder Frau.
GN vom 23.03.2011
Gemeinderat Uelsen beschließt Haushalt
Am Ende herrschte Einigkeit darüber, dass die strukturellen Probleme in den Haushalten kleiner Gemeinden nicht allein vor Ort gelöst werden können. Zuvor hatten Redner von CDU und SPD darauf hingewiesen, dass die Vorgaben von Land und Bund – etwa zum Bau von Kindertagesstätten – trotz aller Notwendigkeit den Gemeinden viel Geld kosten. Anlass der Diskussion war die Beratung des Haushaltes.
Von Manfred Münchow - Uelsen. Juckepunkte in den Beratungen zum Haushalt waren der Ausbau des Friedhofsweges und die Wünsche des SV Olympia Uelsen für den Neubau eines Trainingsplatzes. Dennoch stimmten am Ende SPD und CDU geschlossen dafür, dass für beide Projekte zunächst kein Geld in den Haushalt eingestellt wird. Über Möglichkeiten und Varianten, die Trainingsmöglichkeiten für die Olympianer soll am kommenden Montag beraten werden. Die FDP-Ratsfrau Anette de Vries stimmte wegen der Erhöhungen der Grundsteuern und der Hundesteuer gegen den Haushalt.
Zuvor hatte Kämmerer Friedrich Veddeler das Zahlenwerk vorgestellt. Der Ergebnishaushalt weist einen Fehlbetrag von 104700 Euro aus. In den nächsten Jahren werden erste Überschüsse von 35200 Euro, 97200 Euro und 170700 Euro erwartet, mit denen die Fehlbeträge der Vorjahre abgedeckt werden sollen. Das Defizit im Haushalt für dieses Jahr ist dadurch bedingt, dass erhöhte Aufwendungen im Bereich der Gebäudeunterhaltung, wie Instandsetzungen von Gemeindestraßen mit zusätzlich etwa 50000 Euro, die Sanierung des Sanitärgebäudes am Waldbadstadion mit 35000 Euro sowie die Sanierung des Daches und der Heizung des Vereinsheimes mit 30000 Euro anstehen. Der Schuldenstand wird voraussichtlich am Ende dieses Jahres 2,3 Millionen Euro betragen.
CDU-Sprecher Paul Ricken nutzte seine Haushaltsrede zu einem Appell zum Sparen. Derzeit hätten sowohl die CDU als auch die SPD nicht den Mut, den Bürgern zu sagen, was man sich eigentlich nicht mehr leisten könne. Das gelte vor allem für die laufenden Kosten, bei denen die Parteien bislang nicht den Mut zum „gerechten Sparen“ gezeigt hätten. Ricken sagte im weiteren Verlauf seiner Rede, dass man auch über die Umwandlung von nicht mehr genutzten Spielplätzen in Bauplätze nachdenken müsse.
„Wir müssen in Zukunft Prioritäten setzen auch bei den freiwilligen Aufgaben, betonte Ricken und fügte provokativ an, der Sportverein Olympia mit über 1100 Mitgliedern leiste eine hervorragende ehrenamtliche Arbeit, auf der anderen Seite leiste sich die Gemeinde einen Jugendtreff, in der der hauptamtliche Leiter mangels Nachfrage „oft ein einsames Dasein fristet“.
Für die SPD stimmte Dieter Steinecke mit Ricken überein, dass die finanzielle Lage kleiner Gemeinde wie Uelsen nicht rosig sei. Mit Blick auf den älteren Ricken sagte Steinecke aber auch: „Ihre Generation macht seit 40 Jahren eine Politik über die Verhältnisse.“ Das gelte für alle Parteien. Der Sozialdemokrat appellierte an Bund und Land, die kommunale Selbstverwaltung durch eine bessere Finanzausstattung zu stärken. Das Streichen von freiwilligen Leistungen reiche nicht aus, die strukturellen Defiziten in den Haushalten kleiner Gemeinde auszugleichen. In Bezug auf die Bemerkung von Ricken zum Jugendtreff betonte Steinecke: „Ich bin nicht bereit, eine Gruppe gegen eine andere auszuspielen.“ Es gelte, auch diejenigen Jugendlichen zu unterstützen, die sich nicht in einem Sportverein engagieren. Wenn man nur fünf Jugendliche auf dem richtigen Weg behalte, seien die 40000 Euro für den Jugendtreff gut angelegt.
SPD-Sprecher Jürgen Balderhaar sagte: „Bei Einsparungen müssen wir mutiger sein, aber damit allein werden die strukturellen Probleme nicht gelöst.“ Balderhaar wies darauf hin, dass von den über 3,2 Millionen Euro, die die Gemeinde Uelsen in diesem Jahr an Einnahmen erziele, allein etwa 2,4 Millionen Euro in die Umlagetöpfe der Samtgemeinde und des Landkreises eingezahlt werden müssten.
GN vom 25.03.2011
Fläche neben alter Kläranlage in Uelsen wird von Tieren gut angenommen
Naturschutzarbeiten haben Mitglieder der BUND-Kreisgruppe und des Vereins der Vogelliebhaber Niedergrafschaft vor einigen Tagen neben der alten Kläranlage in Uelsen vorgenommen.
gn Uelsen. Der Verein der Vogelliebhaber Niedergrafschaft aus Uelsen und die Mitglieder der BUND-Kreisgruppe haben kürzlich Pflegearbeiten im Bereich der alten Kläranlage in Uelsen vorgenommen. Die Samtgemeinde hatte dem Verein 2008 eine angrenzende Fläche zur Verfügung gestellt und diese im folgenden Jahr um ein 10000 Quadratmeter großes Areal ergänzt. Unter Mitwirkung des BUND soll die Gesamtfläche nach ökologischen Aspekten entwickelt werden.
Im Frühjahr 2009 pflanzte man hochstämmige Obstgehölze. Die Wiederanlage von derartigen Obstwiesen soll einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten. Für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten bilden diese Obstwiesen – eventuell mit angrenzenden Hecken und Tümpeln – einen Lebensraum, der in der hiesigen Landschaft zunehmend seltener anzutreffen ist. „Die Streuobstwiesen stellen häufig wichtige Teilabschnitte in einem Biotopverbundsystem mit anderen Landschaftselementen dar und bieten Refugien für bedrohte Pflanzen- und Tierarten“, teilte der BUND mit.
Nun brachte man gemeinsam vom Verein angefertigte Nisthilfen für Höhlenbrüter wie Kohl-, Blau- und Sumpfmeise sowie Feldsperling, Zaunkönig, Trauerschnäpper, Star, Hohltaube, Steinkauz und Waldkauz an den Bäumen an. Aus angefallenem Gehölzschnitt wurde eine Benjeshecke aufgeschichtet, die Vogel- und Säugetierarten Unterschlupf bietet. Für Fledermäuse wurden Sommerquartiere aufgehängt. Im vergangenen Jahr fügten die Naturfreunde aus unbehandeltem Eichenholz bestehende Bauelemente zu einem Wildbienenstand zusammen. Informationstafeln weisen auf Besonderheiten der Fauna in diesem Biotop nahe dem Radweg hin.
In den vergangenen Tagen gingen die Vogelliebhaber daran, den jährlichen Obstbaumschnitt vorzunehmen, was besonders während der ersten Jahre zu einem guten Kronenaufbau vonnöten ist. Die Ehrenamtlichen konnten beim Säubern der Nisthilfen feststellen, dass alle Nistkästen im vergangenen Jahr belegt gewesen waren.
Als Ergänzung einer lückigen Hecke, die einen Teil des Biotopes zu angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flächen abgrenzt, wurden 75 Schlehen-, Holunder- und Haselnussgehölze gepflanzt. Diese werden in den kommenden Jahren zusammen mit dem vorhandenen Gehölzbestand Nahrungs- und Brutbiotope für eine Vielzahl von Insekten und Vogelarten darstellen.
Der Verein und der BUND appellieren an die Bevölkerung, diese Anlage nicht durch unachtsam weggeworfenen Müll zu verschmutzen, sondern behutsam und mit dem nötigen Respekt der Natur zu begegnen, damit sich hier weiterhin ein für Tiere und Pflanzen naturnaher Biotop entwickeln kann.
GN vom 25.03.2011
gn Uelsen. Der CDU-Ortsverband in Uelsen will am Dienstag, 29. März, ab 20 Uhr im Olympia-Café seinen Kandidaten für die Wahl des Samtgemeindebürgermeisters am 11. September nominieren. Der Ortsvorstand hat sich bereits für Amtsinhaber Herbert Koers ausgesprochen und will nun seine Mitglieder abstimmen lassen.
GN vom 25.03.2011
gn Uelsen. Den Haupttreffer in Höhe von 5000 Euro in der März-Verlosung in der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ hat Hagen Thannheiser gelandet. Groß war die Freude bei ihm, als Stefan Hagelskamp, stellvertretender Leiter der Sparkasse Uelsen, den Gewinn mit einem Blumenstrauß überreichte. Weiterhin gewann jeweils ein Sparer aus Bad Bentheim, Itterbeck und Nordhorn 500 Euro. Insgesamt gingen aus den ersten drei Auslosungen des Jahres 40170 Euro in die Grafschaft Bentheim.
Mit dem Erwerb eines PS-Loses zum Preis von fünf Euro spart der Losbesitzer vier Euro (die verzinst werden) und bezahlt einen Euro als Losbeitrag. Von jedem „Los-Euro“ setzen die Sparkassen und die Niedersächsische Sparkassenstiftung landesweit 25 Cent für soziale, kulturelle und gemeinnützige Zwecke ein. In den vergangenen 23 Jahren flossen in Niedersachsen weit über 80 Millionen aus diesen Mitteln in die Regionen Niedersachsens, sodass auch die Grafschaft Bentheim davon profitierte.
GN vom 25.03.2011
Eine Million Euro für Einrichtungen in der Niedergrafschaft und in Nordhorn
ab Nordhorn. Der Landkreis soll den Neubau, die Erweiterung und die Sanierung mehrerer Kindertagesstätten in der Niedergrafschaft und in Nordhorn finanziell unterstützen. Dafür haben sich die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses des Kreistags am Mittwoch einstimmig ausgesprochen. Die größte Förderung fließt in den Bau der Kindertagesstätte in Itterbeck, die Teil eines Bürgerzentrums sein soll. Insgesamt sind für fünf Projekte Zuschüsse in Höhe von rund einer Million Euro vorgesehen.
Itterbeck: Mit dem Abriss des baufälligen Dorfgemeinschaftshauses und dem Neubau eines Bürgerzentrums an selber Stelle hat sich die Gemeinde Itterbeck für dieses Jahr ein Drei-Millionen-Euro-Projekt vorgenommen. Die beiden Spielkreise „Egger Zwerge“ und „Wonneproppen“ sollen geschlossen werden und in einem neuen Kindergarten mit Krippengruppe aufgehen. Die Baukosten für den Kindergarten, in dem 75 Jungen und Mädchen betreut werden sollen, sind mit gut 1,2 Millionen Euro beziffert. Für die 15 Kinder fassende Krippe werden 433000 Euro veranschlagt. Der Landkreis unterstützt den Bau mit insgesamt 410000 Euro.
Das neue Bürgerzentrum soll neben der Kindertagesstätte auch einem Gemeindesaal, der Gemeindeverwaltung, Sanitärräumen für das benachbarte Freibad, einem Technikraum und einem Jugendraum Platz bieten. Der Gemeindesaal soll zudem als Mensa für die benachbarte Grundschule genutzt werden. Das Foyer und der Vorplatz sollen den Itterbeckern als Ort der Begegnung dienen. Für den Kindergarten sind drei Räume geplant. Die Krippe – bisher gibt es ein solches Angebot in Itterbeck noch nicht – erhält einen Raum, in dem Kinder unter drei Jahren betreut werden sollen.
Laar: Der Kindergarten „Vechtespatzen“, der sich an das Dorfgemeinschaftshaus Laar anschließt, soll um einen Raum für 25 Kinder und um eine Krippe für 15 Kinder erweitert werden. Der Umbau wird nötig, weil der Spielkreis in Echteler Ende Juli geschlossen werden soll. Die Gemeinde rechnet mit Kosten in Höhe von 500000 Euro, weitere 100000 Euro sollen in den Umbau des Ratssaals und der Sanitärräume des Dorfgemeinschaftshauses gesteckt werden. Der Landkreis beteiligt sich an der Erweiterung der Kindertagesstätte mit einem Drittel der Kosten.
Neuenhaus: Die Stadt Neuenhaus baut derzeit an der Berliner Straße einen Kindergarten für 50 Jungen und Mädchen. Geplant ist außerdem der Bau von zwei Krippengruppen für 30 Kinder unter drei Jahren. Die Gesamtkosten beziffert die Stadt auf gut 1,85 Millionen Euro. Das Projekt hat sich entgegen erster Planungen um 250000 Euro verteuert. Gründe sind unter anderem ein besserer Brandschutz und der Einbau einer Lüftungsanlage. Der Landkreis unterstützt die Baukosten mit gut 380000 Euro. Betreiber der Kindertagesstätte ist die Lebenshilfe Nordhorn. Sie plant, am 4. April, Richtfest zu feiern.
Nordhorn: Im Kindergarten „Kunterbunt“ am Hohenkörbener Weg soll ebenfalls eine Krippengruppe für Kinder in einem Alter unter drei Jahren geschaffen werden. Der bestehende Kindergarten soll einen Anbau erhalten, für mit Baukosten in Höhe von 319000 Euro kalkuliert wird. Die Finanzierung sieht vor, dass sich Bund und Land mit 217500 Euro beteiligen, der Anteil der Lebenshilfe als Träger liegt bei 20000 Euro. Landkreis und Stadt Nordhorn übernehmen jeweils 40750 Euro der Kosten.
Im evangelischen Martin-Luther-Kindergarten an der Klarastraße im Nordhorner Stadtteil Blanke ist das Dach undicht. Untersuchungen haben zudem ergeben, dass die Abdichtungen zu einem großen Teil spröde sind und erneuert werden müssten. Die lutherische Landeskirche als Träger des Kindergartens möchte das Flachdach in diesem Zusammenhang energetisch sanieren und erwartet dafür Kosten in Höhe von 44800 Euro. Der Landkreis beteiligt sich mit 15000 Euro an den Kosten, die Stadt gibt einen Zuschuss von 20000 Euro.
GN vom 29.03.2011
Berling und Balderhaar zu Tourismus
gn Uelsen. Für einen weiteren Ausbau des touristischen Angebots in Nordhorn und Uelsen haben sich die beiden Bürgermeisterkandidaten der Grafschafter SPD, Thomas Berling und Jürgen Balderhaar ausgesprochen. Beide hatten sich vor einigen Tagen in Uelsen getroffen, um über Themen zu beraten, die für beide Kommunen von Bedeutung sind.
Dabei stellten die beide SPD-Bürgermeisterkandidaten übereinstimmend fest, dass jede Kommune für sich schon gute Angebote für Gäste bereithalte. Diese seien auch für die niederländischen Nachbarn interessant. Deshalb sei es wichtig, dass die Beschäftigten im touristischen Bereich auch über entsprechende niederländische Sprachkenntnisse verfügen. „Niederländische Gäste, die in Deutschland in ihrer Muttersprache begrüßt werden, sind begeistert, da sie damit nicht rechnen“, meint Thomas Berling, der dies bereits aus seiner Tätigkeit aus Geschäftsführer des Tierparks Nordhorn kennt. Die Zweisprachigkeit der touristischen Infotafeln, Broschüren, Internetseiten oder auch Speisekarten sollte nicht nur in Uelsen und Nordhorn zur Normalität werden, meinte Berling weiter.
Wichtig sei aber auch, so ergänzte Jürgen Balderhaar, dass die Qualität stimme. „Zufriedene Gäste kommen wieder und machen Werbung“, sagte der Uelsener. Einig waren sich beide Bürgermeisterkandidaten in ihrer Forderung nach einem Arbeitskreis der touristischen Leistungsträger, der die Zusammenarbeit weiter stärken soll.
GN vom 30.03.2011
gn Uelsen. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ lädt am heutigen Mittwoch, 30. März, ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ein. Die Versammlung beginnt um 20 Uhr im Hotel „Am Waldbad“ in Uelsen. Der erste Vorsitzende Fritz Baumann wird neben dem Jahresbericht insbesondere über die Aktivitäten und Maßnahmen für 2011 berichten. So plant die Werbegemeinschaft unter anderem, alle Mitglieder mit einem neuen Blumenkübel für den Eingangsbereich auszustatten, der einheitlich bepflanzt wird. Ferner wird den Mitgliedern an dem Abend angeboten, in einem neuen Informationsblatt für Uelsen mit ihrem Firmenlogo zu werben.
GN vom 28.03.2011
Kunibert Zirkel einstimmig gewählt
Neuer Hornmeister: Kunibert Zirkel aus Uelsen.
gn Uelsen/Ebsdorfergrund. Im hessischen Ebsdorfergrund bei Marburg fand am 12. März die bundesweite Mitgliederversammlung der Jagdhornbläser-Gilde statt. Kunibert Zirkel aus Uelsen, der seit 2008 als musikalischer Berater der Landesgruppe Nord tätig ist, war dort einziger Kandidat für das Amt des Hornmeisters, der bundesweit für alle musikalischen Belange des Jagdhornblasens verantwortlich ist. Ohne Gegenstimmen wurde er gewählt. Kunibert Zirkel ist stellvertretender Leiter der Musikschule Niedergrafschaft und seit vielen Jahren für das Jagdhornblasen aktiv. Die Jagdhornbläser-Gilde e.V. wurde 1976 als Zusammenschluss von reiterlichen Jagdhornbläsern in der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Seit 1977 ist die Gilde beim Registergericht in Memmingen als Verein eingetragen. Nach der Satzung versteht sich die Gilde als Deutscher Dachverband sowie als Vereinigung der Freunde und Förderer jagdreiterlicher Bläsertradition. Die Freude am Hörnerklang sowie die Liebe zu Pferd und Jagd bieten eine breite Basis für diese Gemeinschaft. Feststellbar ist das anlässlich bläserischer Zusammenkünfte während der Seminare, bei Wettbewerben und Jagden.
GN vom 31.03.2011
Ortsverband Uelsen nominiert Kandidaten
Herbert Koers schwor am Mittwochabend im „Olympia Café“ in Uelsen die Mitglieder des CDU-Ortsverbands auf seine Wiederwahl ein. Herbert Koers soll Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen bleiben. Das meinen zumindest die Mitglieder des CDU-Ortsverbands. Sie nominierten ihn am Mittwoch einstimmig für die Wahl am 11. September. Koers sagte, er wolle einen leisen Wahlkampf führen und einen Teil seiner privaten Ausgaben spenden. Sein SPD-Konkurrent sei nicht zu unterschätzen, aber auch nicht unschlagbar.
Von Andre Berends
Uelsen. Volle Rückendeckung für Herbert Koers: Der CDU-Ortsverband Uelsen hat den 57-jährigen Itterbecker am Mittwochabend einstimmig zum Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters in der Samtgemeinde nominiert. Alle 42 anwesenden Mitglieder sprachen sich in geheimer Abstimmung dafür aus, dass der Amtsinhaber am 11. September ein zweites Mal antritt.
Erleichterung bei Wilfried Segger, stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbands. Der Vorstand hatte sich im Januar bereits für eine Nominierung Koers ausgesprochen und nun auch bei den Mitgliedern auf eine möglichst breite Unterstützung gehofft. „Für uns gibt es keinen besseren als Herbert Koers“, sagte Segger vor der Wahl am Mittwoch und betonte, dass der Rathauschef in den vergangenen acht Jahren „wichtige und richtige Schwerpunkte und Akzente“ gesetzt habe: „Die hervorragende Arbeit in der Samtgemeinde kann nur mit Herbert Koers fortgesetzt werden. Deshalb bitten wir um ein sehr klares Votum.“
In seiner Bewerbungsrede sagte Koers, dass ihm am 11. September um ein gutes Resultat nicht bange sei, wenn die Partei geschlossen auftrete und zeige, dass die Samtgemeinde eine CDU-Hochburg sei. Er hoffe, dass die Christdemokraten in der Gemeinde Uelsen erstmals seit 20 Jahren wieder die stärkste Partei und den Nachfolger von SPD-Bürgermeister Bernd Wever stellen können: „Meine Unterstützung dazu steht außer Frage.“
Er selbst würde gerne eine zweite Amtszeit als Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen übernehmen: „Ich fühle mich wohl, bin nach meiner Auffassung fit und bereit, mich den Aufgaben für die nächsten acht Jahre zu stellen.“ Koers dankte seiner Familie, vor allem seiner Frau Sina, die ihm immer mit klugen Ratschlägen zur Seite stehe und ihm stets den Rücken freihalte. Und nicht nur das: „Ich brauche mir nie um ein frisch gewaschenes und gebügeltes Hemd Gedanken machen. Es hängt im Schrank – danke!“
Er wolle für die gesamten acht Jahre das Amt des Verwaltungschefs übernehmen und dann erst mit 66 Jahren in Ruhestand gehen, versicherte Koers und wagte eine Rechnung für den 11. September: „Wenn es bei zwei Kandidaten bleibt, dann ist die Wahl mit 50,01 Prozent gewonnen. Ein Ergebnis zwischen 50,01 und 51,3 Prozent – dem Wert von vor acht Jahren – wäre eine Bestätigung der bisherigen Arbeit. Und ein Ergebnis über 53,1 Prozent wäre eine Anerkennung.“ Mit Blick auf den SPD-Kandidaten Jürgen Balderhaar sagte Koers: „Er ist nicht zu unterschätzen, aber auch nicht unschlagbar.“
Im Wahlkampf will Koers vor allem die Kosten im Rahmen halten. Zwar werde es Plakate und Prospekte geben – „aber bitte nicht im Überfluss“. Statt viel Geld in Werbung zu stecken, werde einen Teil seiner privaten Ausgaben spenden: „Ich werde allen Fördervereinen der Grundschulen, der Hauptschule, der Realschule, des Lise-Meitner-Gymnasiums und der Musikschule eine Zuwendung zukommen lassen. Ferner werde ich alle Schülerlotsen in der Samtgemeinde zu einem gemeinsamen Frühstück einladen.“
Als Herausforderung der kommenden Jahre sieht der CDU-Kandidat die Entwicklung der Schullandschaft in der Samtgemeinde. Er sprach sich gegen die von der Landesregierung geplanten Oberschule aus und betonte, dass Uelsen bereits eine „sehr gute Hauptschule und eine sehr gute Realschule“ habe. Koers kritisierte, dass das Land die Ganztagsbetreuung in Schulen fordere, dafür aber kein Geld zur Verfügung stelle. Daher sei der Schulenstand der Samtgemeinde in den vergangenen sechs Jahren von 1,6 auf 4,2 Millionen Euro gestiegen. „Hier besteht erheblicher Verbesserungsbedarf“, meinte er.
Weitere Schwerpunkte sieht der CDU-Kandidat in der Unterstützung der Feuerwehren, der Neugestaltung des ehemaligen Molkerei-Geländes in Uelsen und der Weiterentwicklung des Tourismus. Koers will auch erreichen, dass die Ärzteversorgung auf dem Land auf Dauer sicher gestellt ist. Eine Absage erteilte er dem Wunsch nach einer weiteren Sporthalle und der Einrichtung einer Bücherei: „Das können wir uns aktuell nicht leisten.“ Er verteidigte die Entscheidung, in den Gemeinden keine Sondergebiete für Gewerbe auszuweisen. Ansonsten würde die Entwicklung der heimischen Landwirtschaft gefährdet.
Für den CDU-Kreisvorsitzenden Reinhold Hilbers ist das Votum der Mitglieder eine gute Ausgangsbasis. Es zeige die Geschlossenheit des Ortsverbands. Er warnte davor anzunehmen, dass die Wahl am 11. September zu einem Selbstläufer werde: „Wir werden nicht für unsere Erfolge gewählt.“ Die Partei müsse nun dafür kämpfen, dass möglichst viele Bürger zur Wahl gehen. Hilbers forderte: „Es muss gelingen, hochmotiviert in den Wahlkampf zu gehen.“
GN vom 31.03.2011
Chöre freuen sich nach monatelangen intensiven Proben auf die Premiere
Die Kinderchor-Kinder aus Neuenhaus und Uelsen in ihren tollen Kostümen freuen sich auf mehrere Aufführungen des Kindermusicals „Daniel“.
gn Uelsen/neuenhaus. Die Vorfreude ist groß: Die Singspatzen, der Kinderchor, der Jugendchor der reformierten Gemeinde Neuenhaus und der ökumenische Kinderchor Uelsen laden zu einem Kindermusical in die reformierte Kirche Uelsen ein.
Seit Monaten proben die 50 Kinder mit viel Freude, sie singen und spielen und fiebern sich nun gleich mehrere Aufführungen entgegen. Am Sonnabend, 2. April, und am Sonntag, 3. April, wird das Musical jeweils um 16 Uhr in der reformierten Kirche in Uelsen zu hören und zu sehen sein. Am Montag, 4. April, sind die Schulkinder aus Uelsen um 10 Uhr zu einer Schulaufführung eingeladen.
Die Eltern der Kinderchorkinder haben lustige und phatnasievolle Kostüme genäht, es wurde gebastelt und gezimmert. Die alttestamentliche Geschichte von Daniel in der Löwengrube wurde als Musical von Gerd-Peter Münden mitreißend komponiert. Es wechseln lustige und nachdenkliche Szenen und Melodien.
Die Aufführung richtet sich an Kinder, Eltern, Großeltern, Erwachsene und Junggebliebene und dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Es wird eine Kollekte erbeten.
GN vom 01.04.2011
Neuer Wanderweg startet am Ferienpark Uelsen – Baubeginn Ende April
ab Uelsen. Vorbei an Hügelgräbern, einem Wacholderhain und durch naturbelassene Heidelandschaften soll die „Landerlebnisroute III“ führen, die die Samtgemeinde Uelsen in den kommenden Wochen ausweisen will. Der gut 3,2 Kilometer lange Wanderweg für Radfahrer und Spaziergänger soll vom Ferienpark Grafschaft Bentheim zum Tangenberg führen und von dort aus weiter nach Höcklenkamp verlaufen. „Im Moment besteht die Strecke aus zwei Sandwegen, die zu einem Schotterweg ausgebaut werden sollen“, erklärte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU).
Die Bauarbeiten für den 1,50 Meter breiten Pfad sollen am 26. April beginnen und einen Monat später abgeschlossen werden. Die erwarteten Baukosten in Höhe von 65000 Euro teilen sich die Samtgemeinde Uelsen (29565 Euro), der Landkreis (8125 Euro) sowie das Land (27310 Euro). Der Anteil der Samtgemeinde fällt höher aus als ursprünglich erwartet, da der Landkreis nur den Abschnitt zwischen Feriengebiet und Tangenberg als Anbindung an das Netz der Grafschafter Fietsentour fördern kann.
Die „Landerlebnisroute III“ ist der bislang kürzeste Abschnitt des Wanderwegenetzes. Der erste Teil führt vom Hollboom in Uelsen über die Ferte nach Wilsum. Auf der „Landerlebnisroute II“ können Wanderer über den Weißen Berg nach Itterbeck gelangen. Von dort aus geht es dann durch das Naturschutzgebiet „Itterbecker Heide“ nach Ratzel und zum Hoogen Weg. Der Streckenverlauf führt weiter über die Kreisstraße 14 durchs Wielener Moor und endet an der Emlichheimer Straße (Kreisstraße 21).
GN vom 05.04.2011
gn Uelsen. Am Rand der Fuß- und Radstrecken liegt oftmals viel Müll. Der VVV Uelsen ruft deshalb zu einer Aufräumaktion auf. Am Samstag, 9. April, sollen Gruppen, Vereine und Einzelpersonen dafür sorgen, dass es zum Saisonbeginn in und um Uelsen wieder ansehnlich aussieht. Jeder, der bei dieser Aktion mitmachen möchte, wird gebeten, sich im Touristik-Büro im Alten Rathaus, Telefon (05942) 1411, anzumelden. Start ist um 13 Uhr auf dem Grillplatz in Uelsen. Zum Abschluss gegen 17 Uhr lädt der VVV alle Helfer zu einem kleinen Imbiss und Erfrischungen auf dem Grillplatz ein.
GN vom 06.04.2011
Werbegemeinschaft Uelsen mit „Tagen der offenen Tür“ zufrieden
mep Uelsen. „BIG in Uelsen“ – so hatten die sieben Firmen des Gewerbegebiets in Uelsen die beiden Tage der offenen Tür am vergangenen Wochenende überschrieben. „BIG“ stand für „Bummeln – Informieren – Grillen“. Wer dabei eher an das englische Wort für „groß“ dachte, lag aber auch nicht verkehrt, denn umfangreich waren die Informations- und Unterhaltungsangebote sowie die Auswahl an Köstlichkeiten. Freunde des Grillens kamen voll auf ihre Kosten. Steaks, Spezialitäten vom Bentheimer Landschwein und Landschaf, Spanferkel, Hamburger oder Grillwürstchen – für jeden Geschmack war etwas dabei.
„BIG“ – das hätte auch stehen können für „besonders interessante Gaudi“, denn es gab eine Vielzahl an Attraktionen. Zum Beispiel der Auto-Überschlagsimulator. Für Mutige hieß es: Einsteigen, anschnallen, Tür schließen. Dann drehte sich das Auto um die eigene Achse, um nach 180 Grad stehen zu bleiben. Jetzt galt es, kopfüber mit den Händen gegen das Dach zu drücken, mit den Füßen gegen das Armaturenbrett, den Gurt zu lösen und vorsichtig wieder herauszuklettern. So konnten die Besucher spielerisch das üben, was hoffentlich nie passieren wird: sich aus einem Auto zu befreien, das auf dem Dach liegt.
Für Unterhaltung sorgten Torwandschießen, Bullenreiten und Pantomime. Speziell für die Kinder gab es Hüpfburgen jeglicher Art, Ponyreiten, Bungee-Run, ein Kinderkarussell oder Wachsabdrücke der eigenen Hand. „Der Besuch an beiden Tagen war sehr gut. Während das Superwetter am Sonnabend vielleicht doch einige eher zur Arbeit im eigenen Garten animierte, war es am Sonntag gerappelt voll. Auf jeden Fall haben wir mit dem Termin im Frühjahr richtig gelegen“, sagte Hans-Georg Kronemeyer vom Vorstand der Werbegemeinschaft Uelsen.
Der Frühling ist die Zeit, in der im und am Haus Neues ausprobiert wird. Hier gab es zahlreiche Anregungen der Firmen. Auch hat die Heizkostenrechnungen nach dem langen Winter sicherlich so manchem einen Schock versetzt. Da war das Interesse groß, sich über Energieeinsparungen Gedanken zu machen, sei es bei den Isolierungen oder bei der Heiztechnik. Angesichts der bevorstehenden Sommerzeit macht auch das Autofahren wieder mehr Spaß, sodass die neusten Modelle der Autoanbieter dicht umlagert waren.
Gelohnt hat sich für einige auch das Gewinnspiel, zu dem Riesen-Luftschläuche den Weg wiesen. Überall, wo ein „Sky-Dancer“ in der Luft tanzte, war ein Buchstabe versteckt. Miteinander kombiniert, ergaben sie das Lösungswort. 100- und 200-Euro-Gutscheine der Werbegemeinschaft gingen an Laura Bosch und Paula Lücke. Den Hauptgewinn, ein Reisegutschein im Wert von 500 Euro, gewann Miriam Voet. Alle drei Gewinnerinnen kommen aus Uelsen.
GN vom 07.04.2011
Daniel-Musical begeisterte
Von Jörg Leune - Uelsen. Mit großem Erfolg wurde in der vollbesetzten reformierten Kirche das Musical „Daniel“ des Braunschweiger Kirchenmusikers Gerd-Peter Münden aufgeführt. Voraussetzung für den Erfolg war einerseits die gründliche musikalische und szenische Vorbereitung, die Betty Alsmeier mit der mehr als fünfzig Sängerinnen (und leider nur einem Sänger) umfassenden Chorgemeinschaft aus Singspatzen, Kinderchor und Jugendchor der reformierten Kirchengemeinde Neuenhaus und Ökumenischem Kinderchor Uelsen eingebracht hatte. Unter der perfekten Begleitung einer Instrumentalcombo mit Jan Mons (Flöte), Gerd Schippers-Ukena (Geige), Christian Heinze (Klarinette), Albrecht Schill (Cello) und Ulrike Sumbeck (Klavier) gelang der Dirigentin mit ihrem Chor eine engagierte und mitreißende Aufführung. Aber der schöne Gesang und die abwechslungsreiche Choreografie waren nur die eine Seite des Erfolgs. Denn den Chorraum der Kirche schmückten ein wunderbar gemaltes babylonisches Ischtar-Tor und ein prächtiger Thronsessel, und davor tummelten sich schon vor Beginn die Gruppen der Mitwirkenden in eindrucksvollen Kostümen: König und Königin, Prophet und Prophetin, Hofmusikanten, Höflinge, Putzfrauen, schöne Babylonierinnen, Betrunkene vom Belsazar-Fest, Soldaten, Engel und Löwen mit herrlich zotteligen Mähnen.
Zu Recht wurden Dorle Koops für die Kostüme und Herbert Klomp für Bühnenbild und Requisiten nach der Aufführung besonders geehrt. Mit ihren Teams haben sie sehr engagiert gearbeitet. Schließlich verwies der Dank an „alle Eltern, die immer da waren, wenn man sie brauchte“ darauf, dass ein solches Projekt nur bei entsprechendem bürgerschaftlichen Engagement gelingen kann.
Damit waren die Voraussetzungen gegeben, unter denen das bunte Spiel auf der Grundlage des 6. Kapitels des alttestamentlichen Buches Daniel ablaufen konnte. Der Migrant Daniel steigt am Hof von Babylon zum Berater auf, wird aber von der Kamarilla der Höflinge in eine Konfliktsituation gebracht. König Darius soll künftig als Gott verehrt werden, was im Widerspruch zu Daniels Glauben steht. Widerwillig muss ihn der König in die Löwengrube werfen lassen. Dort wird er von einem Engelchor befreit.
Die Hauptpersonen, deren Darstellerinnen in den drei Aufführungen wechselten, überzeugen durchweg in ihren Dialogen. Szenische Höhepunkte der Aufführung sind besonders das Ballett der alle Intrigen durchschauenden Putzfrauen und die Besänftigung der Löwen durch das Engelballett. Schade ist lediglich, dass die witzigen kindgerechten Texte der Chöre kaum zu verstehen waren. Hier hätte ein Textblatt sehr geholfen und den Erfolg des eindrucksvollen Projekts noch gesteigert.
GN vom 11.04.2011
gn Uelsen. Die Gemeinde Uelsen bietet für ihre Senioren vom 2. bis 5. August eine Viertagesfahrt nach Daun/Eifel an. Es sind noch Plätze frei. Anmeldungen können bis Ende April im Rathaus der Samtgemeinde Uelsen bei Frau Schröder (Zimmer 15) vorgenommen werden, wo es weitere Informationen gibt.
GN vom 12.04.2011
Uelser beteiligen sich an Konzept
gn Uelsen. Der Förderverein der lutherischen Jakobus-Kirche Uelsen wird sich an der spendenfinanzierten Pfarrstelle der lutherischen Kirchengemeinde Neuenhaus-Uelsen beteiligen. Das haben die Mitglieder des Fördervereins kürzlich beschlossen. Sie folgten damit dem Beispiel des Fördervereins in der Muttergemeinde Neuenhaus.
Der Abstimmung war eine lebhafte Diskussion vorausgegangen. Das Thema bewegt die Kirchengemeinde seit langem. Da für die Niedergrafschaft mit rund 5000 Lutheranern ab 2012 nur zwei volle Pfarrstellen zur Verfügung stehen und diese derzeit fest mit beamteten Pastoren in Emlichheim und Veldhausen besetzt sind, soll nach den Sparbeschlüssen des Kirchenkreistages die von Pastorin Anne Noll im Probedienst besetzte halbe Pfarrstelle in Neuenhaus entfallen. „Der Kirchenvorstand möchte diese unerträgliche Situation für die mit rund 2100 Gemeindemitgliedern größte lutherische Kirchengemeinde in der Niedergrafschaft abwenden“, teilt der Förderverein mit.
Um die halbe Pfarrstelle zu erhalten, müssen von der Kirchengemeinde nach heutigem Stand fünf Jahre lang jeweils Mittel von jährlich 20000 Euro aufgebracht werden. Das entspricht einem Viertel. Gelänge dies, würde die Hannoversche Landeskirche für das restliche Viertel aufkommen und die halbe Stelle wäre für Anne Noll bis 2017 gerettet (die GN berichteten). Der ausdrückliche Wunsch der Pastorin, die Pfarrstelle Neuenhaus-Uelsen weiterhin seelsorgerlich zu versehen, findet in der Gemeinde breite Zustimmung.
Das Thema der spendenfinanzierte Pfarrstelle war eingebettet in den Tagesordnungspunkt Mitgliederwerbung, für die der Vorstand ein Konzept vorlegte. Der Förderverein zählt 72 Mitglieder. Ziel ist es, bis 2012 durch Hausbesuche und Werbemaßnahmen den Bestand auf mindestens 85 Mitglieder und das Beitragsaufkommen von 3000 auf 4000 Euro zu erhöhen. Damit werde der Fortbestand und die Handlungsfähigkeit des Fördervereins auf längere Sicht sichergestellt, heißt es. Der Vorstand will auch die Jahres- und Halbjahresbeiträge runden, die aufgrund der Euroumstellung noch immer Dezimalstellen aufweisen. Zeitgleich ist vorgesehen, Mitglieder mit geringen Beiträgen für eine Anhebung zu gewinnen.
Vorsitzender Gert Schlinke plädierte vehement für den vom Fördervereinsvorstand mit großer Mehrheit beschlossenen Vorschlag, aus dem Beitragsaufkommen und den Rücklagen des Fördervereins von 2012 bis 2017 für die Pfarrstellenfinanzierung jährlich 4000 Euro aufzubringen. Weitere Beträge sollen als Einzelspenden oder mit Dauerauftrag über ein Sonderkonto eingeworben und vom Förderverein verwaltet werden. Der Vorsitzende betonte, dass mit dieser finanziellen Beteiligung nicht zwangsläufig eine Einschränkung der Aufgaben des Fördervereins einher gehen müsse.
GN vom 13.04.2011
Gemeinderat Uelsen entscheidet heute Abend über Pläne für das frühere Molkerei-Gelände
Was soll auf dem früheren Molkerei-Gelände in Uelsen gebaut werden? Rund 60 Bürger haben sich am Montag im Rathaus über zwei Architektenmodelle informiert. Die Mitglieder des Gemeinderats wollen sich heute Abend für einen Vorschlag entscheiden. Die öffentliche Sitzung beginnt um 20 Uhr im Ratssaal.
Von Andre Berends - Uelsen. Es sind zwei sehr unterschiedliche Vorschläge, die die Architekten Friederike Klever aus Uelsen und Horst Jäkel aus Bad Bentheim für das knapp 5000 Quadratmeter große Gelände im Ortskern von Uelsen entwickelt haben. Auf dieser Fläche standen bis Frühjahr 2010 die Gebäude der Milchveredlung Niedergrafschaft. Die Gemeinde Uelsen und der Landkreis kauften das Areal Ende 2009 über ihre Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEG) von der „Humana Milchunion“, die die Molkerei abreißen ließ und ein vollständig saniertes Grundstück übergab. Seitdem liegt die unbebaute Fläche brach – das soll sich nun ändern.
Die GEG hat im November 2010 einen Investorenwettbewerb ausgeschrieben. Auf die Vergaberichtlinien nahm der Gemeinderat Einfluss. Die Politiker schlossen unter anderem aus, an dieser Stelle einen Lebensmitteldiscounter oder eine reine Wohnbebauung zuzulassen. Sie wünschten stattdessen eine Mischung aus Handel, Dienstleistung und Wohnen. Auch soziale Einrichtungen wurden erlaubt. Voraussetzung war zudem, dass die Interessenten ihre Vorhaben nicht nur baufachlich, sondern auch finanziell stemmen können. Dem Gemeinderat lagen am Montagabend zwei Modelle vor, die auf ein großes öffentliches Interesse stießen: Rund 60 Bürger informierten sich in der gut zweistündigen Sitzung im voll besetzten Ratssaal über die Pläne. Einer der wesentlichen Unterschiede der beiden Architektenvorschläge: Während bei Klevers Plan die Nutzung der Gebäude schon weitgehend feststeht, legte Jäkel ein Modell vor, dass die Nutzung zwar umreißt, aber noch nicht endgültig festlegt.
Entwurf 1: Zunächst stellte Lokalmatadorin Friederike Klever dem Rat und den Bürgern ihre Pläne vor. Die Architektin, die nur wenige hundert Meter vom ehemaligen Molkerei-Gelände ein Büro betreibt, präsentierte einen Vorschlag mit fünf einzelnen Gebäuden. Klever bildet eine Baugemeinschaft mit Holger Holsmölle und Berni Hansmann, die in Uelsen das EDV-Unternehmen „ProLAN“ betreiben. Außerdem gehören der Versicherungsagent Jörg Stiepel und zwei Investoren aus den Niederlanden dazu.
Klever hat vor, am Kappenberghof drei Häuser mit Walmdach zu errichten. Das größte Gebäude soll an der Ecke zum Bookesch stehen und ein Hotel beherbergen. In den beiden anderen Gebäuden sollen jeweils im Erdgeschoss auf 230 Quadratmetern das EDV-Unternehmen und das Versicherungsbüro Platz finden. Darüber sollen je vier Wohnungen entstehen – zwei mit 75 und zwei mit 50 Quadratmetern Fläche. Dahinter – am Bookesch – sind zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils sechs Wohnungen geplant. Sie haben eine Fläche zwischen 50 und 75 Quadratmetern. Am Bau dieser Gebäude und des Hotels sind die niederländischen Investoren interessiert. Das Hotel soll 16 Zimmer und eine Außengastronomie umfassen. Am Kappenberghof und Bookesch könnten in der Summe 80 Parkplätze entstehen.
Die Architektin erklärte, dass sie eine ortstypische Bebauung plane. Die geneigte Dachform und der rote Backstein fänden sich auch an anderen Gebäuden im Ortskern wieder. Die drei Stadthäuser sollen sich an den geschwungenen Straßenverlauf des Kappenberghof schmiegen. Die Einzelbebauung mit fünf Gebäuden gliedere sich in das Vorhandene ein und verhindere, dass die hohe Dichte des Ortskerns überfrachtet werde. Klever erwartet Investitionskosten in Höhe von rund vier Millionen Euro.
Entwurf 2: Horst Jäkel erläuterte den Plan eines Bauteams, zu dem die Immobiliengesellschaft Schlüter und Niers aus Nordhorn sowie die Altendorfer Baugesellschaft aus Nordhorn gehören. Sie wollen die Gebäude nicht selbst nutzen, sondern vollständig vermarkten. Rolf Schlüter, Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft, ließ sich am Montag keine Namen von möglichen Mietern oder Käufern entlocken. Er erklärte aber, dass es sich um Interessierte aus Dienstleistung, Handel, medizinischer Versorgung und Gastronomie handle.
Jäkel schlägt vor, auf dem ehemaligen Molkerei-Gelände zwei langwinkelig angeordnete Gebäuderiegel zu bauen, die durch eine Glasfuge an der Ecke Kappenberghof / Itterbecker Straße verbunden werden. Dahinter liegt ein Gebäudewinkel, der einen beruhigten Innenhof entstehen lässt. Anders als bei Klevers Idee gibt es hier am Kappenberghof keine Möglichkeiten, Autos abzustellen. Jäkel plant, hinter und neben dem Gebäude 75 Parkplätze anzulegen. Die Zufahrt erfolgt über die Itterbecker Straße und den Bookesch.
In der Glasfuge könnte eine zweigeschossige Galerie mit Gastronomie Platz finden. Im Erdgeschoss sind vier Geschäfte, ein Fitness-Studio, eine Apotheke und ein Büro geplant. Im Obergeschoss möchte Jäkel eine Gemeinschaftspraxis, eine Facharztpraxis, drei Büros und drei Wohnungen unterbringen. Im Dachgeschoss des Gebäudes ist Platz für sieben Penthouse-Wohnungen mit Terrasse.
Der Architekt erhofft sich von seinem Vorschlag einen „Impuls für Uelsen“. Das Gebäude könne eine Erweiterung des Ortskerns darstellen. Die markante Ecke Itterbecker Straße / Kappenberghof werde optisch „gepackt“. Rolf Schlüter betonte, dass die Pläne den „Horizont Uelsens gewaltig erweitere und frischen Wind von außen“ bringen. Das Bauteam rechnet mit Investitionskosten von sechs bis sieben Millionen Euro.
Wie geht es weiter? Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats berät heute Abend zunächst hinter verschlossenen Türen über die Vorschläge. Der Gemeinderat tagt anschließend ab 20 Uhr in öffentlicher Sitzung im Ratssaal. Die Mitglieder stimmen über die Entwürfe ab und begründen ihre Entscheidung.
GN vom 14.04.2011
gn Uelsen. Am Sonntag, in der Zeit von 9 Uhr bis 19 Uhr wurde ein auf dem Parkplatz des Coma-Marktes in Uelsen abgestelltes Auto von einem bislang unbekannten Fahrzeugführer angefahren und beschädigt. „Wahrscheinlich geriet das verursachende Fahrzeug während einer Rückwärtsfahrt mit dem Außenspiegel an die Kofferraumklappe des geparkten Pkw und hinterließ hier eine Delle mit einer Schrammspur“, heißt es im Polizeibericht. Während der Unfallzeit fand auf dem Nachbargelände der Firma Engbers und Söhne eine Maschinenschau statt. Der Verursacher sowie auch Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (05943) 92000 mit der Polizei in Emlichheim in Verbindung zu setzen.
GN vom 14.04.2011
Günter Mölderink weiter 1. Vorsitzender
gn Uelsen. Auf eine erfolgreiche und solide Arbeit hat der erste Vorsitzende des Ortsverbandes Uelsen im Sozialverband Deutschland (SoVD), Günter Mölderink, während der gut besuchten Mitgliederversammlung zurückgeblickt. Zu den Gästen zählten neben der Kreisvorsitzenden Gesine Butke auch Bürgermeister Bernd Wever und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, der sich noch einmal für die Erntekrone bedankte, die der Sozialverband im Herbst ins Rathaus gebracht hatte.
Die Resonanz bei den Veranstaltungen und Fahrten sei im vergangenen Jahr sehr groß gewesen, berichtete Mölderink. Die Vorstandswahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Günter Mölderink, 2. Vorsitzender Friedrich Tübbergen, Schriftführer Johann Snyders, 1. Kassenwart Alfred Hinderink, 2. Kassenwart Rudi Behrendt, Kassenprüfer Jan Hindrik Schipper, Henni Scholte und Albert Hindriks, 1. Frauensprecherin Gesina Lübbermann, 2. Frauensprecherin Fenna Telle sowie die Beisitzer Johanne Beniermann, Jenny Czyborra, Johanne Nyhuis, Herbert Hans und Johann Schipper.
Für die über 440 Mitglieder des Ortsverbandes gibt es in diesem Jahr wieder ein vielseitiges Programm. Am 28. Mai ist eine Fahrt zu einer holländischen Feenkolonie geplant. Nach Österreich geht es vom 3. bis 8. Juli. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Fahrradtouren von Mai bis Oktober. Beim Saisonauftakt in Uelsen am 11. Juni baut der Sozialverband einen Infostand mit einem Glücksrad auf. Am 6. August wird das Grill- und Sommerfest im Dorfgemeinschaftshaus in Getelo gefeiert. Zur Adventsfeier trifft man sich am 17. Dezember bei Nyhuis in Hesingen. Die Klönnachmittage finden jeden letzten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr im DRK-Heim in Uelsen statt. Kegeln ist jeden zweiten Montag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Waldbadhotel.
Für ihre nunmehr 40 Jahre währende Mitgliedschaft wurde Janna Wolf geehrt. Seit 25 Jahren Mitglied sind Cornelis Landhuis, Hermann Reinink, Geert Schipper, Gerda Stegemann und Jan-Heinz Vorrink. Für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Henni Arends, Wilhelm Arends, Gertrud Daalmann, Georg Holtvlüwer, Gerrit Holtvlüwer, Geert Lübbermann, Gesina Lübbermann, Gustav Lübbers, Johann Ranters, Helga Rötterink, Annegret Schäfer, Helmut Veller, Herbert Voet und Johanne Voet.
Kreisvorsitzende Gesine Butke sagte: „Mein Dank geht an den wiedergewählten 1. Vorsitzenden Günter Mölderink und den gesamten Vorstand. Sie verstehen es mit immer neuen Aktivitäten Mitglieder zu begeistern und als Ortsverband ständig zu wachsen. Derzeit 444 Mitglieder können stolz auf die geleistete Arbeit sein.“ Der demographische Wandel sei in aller Munde, so Butke, denn der Anteil der alten Menschen an der Bevölkerung wachse – auch in der Grafschaft. „Viele Senioren wollen so lange wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben. Durch neue Technik soll das ermöglicht werden“, berichtete die Kreisvorsitzende. Der Bedarf für altersgerechte Technik sei groß. Moderne Technologie biete für alle nicht nur eine großes finanzielle Entlastung, sie mache die Senioren unabhängiger und biete die Möglichkeit, „bei eingeschränkter körperlicher Unversehrtheit das Daheim statt Heim zu wählen“. Unterstützt durch ambulante Pflegedienste und Betreuungspersonen sei ein Verbleiben in der eigenen Wohnung somit lange möglich.
GN vom 15.04.2011
gn Uelsen. Der Heimatverein Uelsen und Umgebung und die AWO Uelsen starten am Dienstag, 10. Mai, zu einer gemeinsamen Halbtagesfahrt nach Wietmarschen. Abfahrt: 14 Uhr Vereinsheim des Heimatvereins, Geteloer Straße; 14.05 Uhr am Iland; 14.10 Uhr AWO, Itterbecker Straße; 14.15 Uhr Uelsen Markt; 14.20 Uhr Dr. Ribbink, Neuenhauser Straße. Rückkehr etwa zwischen 19 und 19.15 Uhr. Das Ziel der Fahrt ist Wietmarschen mit der barocken Wallfahrtskirche, dem Packhaus mit Heimatmuseum, Stiftsbereich und Umgebung. Kaffee und Kuchen werden im Packhaus angeboten. Während der Fahrt wird ein kleiner Imbiss gereicht. Kosten für Fahrt, Kaffee und Kuchen sowie Imbiss und Getränk betragen 15 Euro pro Person (Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt). Anmeldung bis zum 20. April bei Gerrit-Jan Hesselink, Steenebarg 18, Telefon (05942) 830; Alberta Klinge, Itterbecker Straße 60, Telefon (05942) 2112 und Jan Graskamp, Talsicht 3, Telefon (05942) 347.
GN vom 15.04.2011
Zeitgleich mit dem Frühlingsfest
gn Uelsen. Die Interessengemeinschaft der Motorradfreunde Uelsen (motorradfreunde-uelsen.de) veranstaltet am Sonntag, 17. April, in Uelsen auf dem Festplatz zum vierten Mal einen Motorradgottesdienst. Viele Motorradfahrerinnen und -fahrer von nah und fern werden am Beginn der Saison zu dieser Veranstaltung erwartet.
Das Eintreffen der Teilnehmer ist für 11.30 Uhr vorgesehen. Die gemeinsame Ausfahrt durch die Samtgemeinde Uelsen und die angrenzende Region beginnt um 13 Uhr. Nach der Rückkehr auf dem Festplatz wird unter der Leitung von Pastor Dieter Bouws von der altreformierten Kirchengemeinde der Motorradgottesdienst um 14.30 Uhr beginnen. Das Thema der Predigt lautet: „Hinter der Kurve…“. Die Kirchenband mit Christina Veltmann und Ali Jacobs und der Ökumenische Gospelchor Uelsen werden die musikalische Begleitung des Gottesdienstes vornehmen.
Die Motorradfreunde Uelsen, Pastor Dieter Bouws und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers als Schirmherr laden alle Motorradfahrerinnen und -fahrer sehr ein, an der Veranstaltung teilzunehmen. „Ganz besonders würde es uns freuen, wenn zum Gottesdienst auch Besucherinnen und Besucher kommen, die nicht unbedingt mit ihrem Motorrad anreisen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Dadurch, dass in Uelsen gleichzeitig das Frühlingsfest stattfindet, bietet sich ein Abstecher zum Festplatz an.
GN vom 15.04.2011
Rat der Gemeinde Uelsen für Riegelbau auf dem ehemaligen Molkereigelände
Mit einer großen Mehrheit hat sich der Rat der Gemeinde Uelsen am Mittwoch parteiübergreifend dafür ausgesprochen, das ehemalige Molkereigelände im Ortskern mit zwei Gebäuderiegel zu bebauen, die durch eine Glaspassage miteinander verbunden sind. Der Entwurf stammt vom Architekten Horst Jäkel.
mm Uelsen. Dichtgedrängt saßen die vielen interessierten Zuhörer im Sitzungssaal und in dessen Vorraum als Bürgermeister Bernd Wever die Sitzung eröffnete. Vor allem die örtliche Kaufmannschaft wartete gespannt auf die Entscheidung. Am Montag waren zwei Entwürfe vorgestellt worden. Das Stadthaus-Ensemble der Uelsener Architektin Friederike Klever und der Riegelbau des Architekten Horst Jäkel aus Bad Bentheim. Als Bernd Wever die einstimmige Empfehlung des Verwaltungsausschusses für den Jäkel-Entwurf vortrug, war das Ergebnis der Abstimmung im Gemeinderat klar.
Zuvor hatte Bauamtsleiter Johann Brinkmann noch einmal die Zielsetzung der Gemeinde vorgetragen, die einen Nutzungsmix erwartet von Handel, Dienstleistung, sozialen Einrichtungen und Wohnen. Eine ausschließliche Wohnbebauung und ein Lebensmitteldiscounter werden ausgeschlossen.
SPD-Sprecher Jürgen Balderhaar machte deutlich, dass seine Fraktion mehrheitlich der Ansicht ist, dass die Ziele der Gemeinde mit dem Jäkel-Entwurf am besten zu erreichen seien. Der Archtiekt aus Bad Bentheim habe die markante Stelle im Ortskern deutlich herausgearbeitet. Der Baukörper bilde eine Einheit und der Innenhof lasse vielfältige Veranstaltungen im touristischen Bereich zu.
Für die CDU betonte Paul Ricken, der die frühere Molkerei viele Jahre geleitet hat, dass der Jäkel-Entwurf „in sich stimmig und modern“ wirke. Es gelte einen Bereich im Ortskern zu schaffen, „der für die Zukunft Signalwirkung haben wird.“ Auch Anette de Vries (FDP) sprach sich für den Entwurf des Bad Bentheimers aus. Hanna Reurik (SPD) kündigte an, dass sie sich der Stimme enthalten werde und Elke Veldhuis (CDU) sprach sich gegen den Entwurf von Horst Jäkel aus. Der Plan sei sehr gut, aber nicht für die Gemeinde Uelsen geeignet. Er passe von der Größe her eher nach Nordhorn oder Lingen und bilde eine Konkurrenz zu bestehenden Geschäften.
Dieter Steineke (SPD) machte deutlich, dass es darum gehe, Uelsen weiter zu entwickeln. Dadurch, dass die Grundstücksgesellschaft Eigentümerin des Areals sei, habe man die Möglichkeit, auf die künftigen Nutzungen Einfluss zu nehmen. Wäre das 5000 Quadratmeter große Grundstück meistbietend versteigert worden, hätte dort alles mögliche entstehen können, auch ein weiterer Lebensmitteldiscounter. Jetzt werde jedoch vertraglich abgesichert, welche Nutzungen in dem künftigen Bau zulässing sind und welche nicht. Bis auf die Enthaltung von Hanna Reurik und die Gegenstimme von Elke Veldhuis stimmte der gesamte Rat der Gemeinde Uelsen am Mittwoch für den Entwurf von Horst Jäkel, der mit der Immobiliengesellschaft Schlüter und Niers aus Nordhorn und der Altendorfer Baugesellschaft aus Nordhorn realisiert werden soll. Die Investitionskosten werden auf etwa sieben Millionen Euro geschätzt.
GN vom 16.04.2011
6. Niedergrafschafter Kultursommer mit vielfältigem Programm
Die Musikschule Niedergrafschaft präsentiert in diesen Tagen ihr neues Faltblatt zum 6. Niedergrafschafter Kultursommer 2011. Die Palette der Veranstaltungen reicht von Jazz bis zu plattdeutschen Dönkes“.
gn Emlichheim/Neuenhaus/Uelsen. Das vielfältige Programm startet am Sonntag, 22. Mai unter dem Motto „Von Salonmusik bis Dönkes op Platt“. Im Saal Ridder in Wilsum singen Kinderchöre der Musikschule und einiger Niedergrafschafter Grundschulen, begleitet vom Salonorchester. Die Plattdeutsch-AG der Grundschule Laar trägt „Dönkes op Platt“ vor. Die Moderation macht Uelsens Samtgemeindebürgermeister und Musikschulgeschäftsführer Herbert Koers.
Bei der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Grafschafter Seniorenunion kostet der Eintritt 10 Euro (nur Vorverkauf) inklusive Kaffee und Kuchen. Mitglieder der Seniorenunion zahlen 7,50 Euro. VVK-Stellen – die für alle Veranstaltungen des Kultursommers gelten – sind Hanne’s Laden in Emlichheim, das Bürgerbüro im Rathaus in Neuenhaus, das Café Meier und das Sekretariat der Musikschule in Uelsen. Die Veranstaltung wird gefördert von der Volksbank Wilsum.
Weiter geht es mit dem „Trio Tangabile/Tango A Paris“ am Freitagabend, 27. Mai. Ab 20 Uhr lädt die Musikschule Niedergrafschaft ein zu einem außergewöhnlichen Programm mit Heike Knief (Klavier), Gary Woolf (Flöte) und Piotr Rangno (Akkordeon). Karten für diese Veranstaltung im Vortragsraum der Musikschule in Uelsen, gibt es im Vorverkauf für 9/6 Euro, an der Abendkasse für 11/8 Euro.
Im Rahmen des Niedergrafschafter Musikhighlights 2011 steht das „Internationale Chorevent“ am Samstag, 18. Juni. Der „Stedelijke Koor“ (Enschede), der Chor „Cantemus Domino“ (Polen), Musikstudenten der Universität Zielona Gora (Polen), der Mädchenchor „Experience“, die „Nice Guys“ und der Kammerchor der Musikschule Niedergrafschaft – begleitet vom Kammerorchester Osnabrück – präsentieren unter anderem Werke von F. Mendelssohn-Bartholdy und J. Rutter. Außerdem wird die Uraufführung des Werkes einer jungen polnischen Komponistin zu hören sein.
Schirmherr dieser Veranstaltung ist Professor Dr. Hans-Gert Pöttering, Europaparlamentarier und ehemaliger EU-Ratsvorsitzender. Die Veranstaltung, die die Musikschule Niedergrafschaft in Zusammenarbeit mit „Konzept Kultur“ der Bürgergemeinschaft Emlichheim und dem Kulturpass Neuenhaus anbietet, wird finanziell unterstützt von den Volks- und Raiffeisenbanken Weser-Ems, der Niedergrafschafter Volksbank und der Grafschafter Volksbank. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 16/11 Euro, an der Abendkasse 17,50/12,50 Euro.
Nach den Sommerferien lädt die Musikschule Niedergrafschaft in Kooperation mit dem Unternehmen WKS Wilsum zu „Jazz in der Fabrik“ ein. Am Samstag, 27. August, ab 20 Uhr, spielen Malte Schiller (Tenorsaxophon/Komposition), Manuel Schmiedel (Piano), Tim Kleinsorge (Bass) und Reinhold Schmölzer (Schlagzeug) bei WKS in Wilsum. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 9/6 Euro, an der Abendkasse 11/8 Euro.
Den Abschluss des Kultursommers bildet „Musik für Gesang und Gitarren“ am Sonntag, 18. September. Sarah Bouwers (Gesang), Celia Preuschoff und Corinna Schäfer (beide Gitarre) verzaubern das Publikum ab 17 Uhr in der reformierten Kirche in Lage. Der Eintritt beträgt 9/6 Euro im Vorverkauf, 11/8 Euro an der Abendkasse.
Die Karten für die Veranstaltungen sind ab sofort an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Weitere Informationen sind erhältlich unter Telefon (05942) 575 oder 2333 oder im Internet unter musikschule-niedergrafschaft.de.
GN vom 18.04.2011
Aktion des VVV: Fleißige Helfer reinigen Wanderwege
gn Uelsen. Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie Vereinsmitglieder, Familien und Einzelpersonen versammelten sich kürzlich auf dem Grillplatz im Uelser Feriengebiet zur Müllsammelaktion des VVV Uelsen.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, Jan Momann, wurden die Teilnehmer mit Müllzangen, Warnwesten und Säcken ausgestattet und gingen bei herrlichem Frühlingswetter mit Elan an die Arbeit. Ziel der Aktion war es, die Rad- und Wanderwege im Feriengebiet, die Frei- und Waldflächen sowie den Ortskern und die Ausfallstraßen von Unrat und weggeworfenen Flaschen zu befreien.
Als sich die Teilnehmer nach rund drei Stunden sehr erfolgreicher Tätigkeit wieder am Startort einfanden, wurden sie dort von VVV-Mitarbeitern mit Leckereien vom Grill und kühlen Getränken versorgt. Bürgermeister Bernd Wever dankte in einer kurzen Ansprache allen Helfern für das vorbildliche Engagement und nahm die Anregung der Mitwirkenden, diese Aktion künftig in jedem Jahr durchzuführen, erfreut zur Kenntnis.
GN vom 19.04.2011
gn Uelsen. Die Fußballabteilung von Olympia Uelsen und Förderverein laden am Ostersonntag ab 19.30 Uhr zu ihrem Osterfeuer hinter dem Olympiastadion an der Höcklenkamper Straße ein. Neben Getränken und Leckerem vom Grill wird in gemütlicher Atmosphäre auch für die jüngsten Besucher Unterhaltung geboten – unter anderem beim Stockbrotbacken und Torwandschießen. Auf Grund der erst spät einsetzenden Dunkelheit verzichten die Veranstalter in diesem Jahr auf den Fackelumzug für die Kinder.
GN vom 19.04.2011
Frühlingsfest und Motorradgottesdienst in Uelsen gut besucht – Kaufleute zufrieden
Interessante Angebote, das sechste Bobby-Car-Rennen, der verkaufsoffene Sonntag und viele weitere Attraktionen haben zahlreiche Besucher zum Frühlingsfest nach Uelsen gelockt. Gut angenommen wurde auch der Motorradgottesdienst auf dem Festplatz.
Von Maria Janitschke - Uelsen. Die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ hatte wieder einiges auf die Beine gestellt, aber das herrliche Frühlingswetter war wie ein Sahnehäubchen obendrauf. Das Zentrum war weiträumig gesperrt worden. Und so mancher Besucher, der an diesem Tag mit seinem vierrädrigen Untersatz gekommen war, wird sich angesichts der vollen Parkplätze vielleicht darüber geärgert haben, das Angebot nicht wahrgenommen zu haben, kostenlos mit dem Linienbus der Bentheimer Eisenbahn nach Uelsen zu kommen.
Ungestört von Autolärm ließ es sich also an diesem verkaufsoffenen Sonntag durch den Ortskern flanieren und shoppen. Die Bäume am Straßenrand strahlten in zartem Grün, boten aber noch keinen Schatten. Doch den haben die vielen Besucher auch noch nicht gesucht. Im Gegenteil, sie genossen den Sonnenschein bei Temperaturen um angenehme 20 Grad. Angesichts des blauen Himmels hatten viele Läden draußen ihre Verkaufstische aufgebaut und lockten mit frühlingshaften Angeboten.
Aber es war wohl nicht nur die Aussicht auf ein attraktives Schnäppchen allein, die so viele Besucher nach Uelsen gelockt hatte. Auf den Straßen gab es auch jede Menge Unterhaltsames und Informatives für große und kleinen Besucher. Kinderkarussells, ein Bungee-Tower, Hüpfburgen, Straßenkünstler waren attraktive Anlaufstellen für die Kinder. Ein Muss für Familien war auch die Stippvisite in der Wilsumer Straße. Hier hatte der MSC Niedergrafschaft mit dem ADAC den Parcours für das sechste Uelser Bobby-Car-Rennen aufgebaut. Die Nachwuchs-Rennfahrer konnten sich auf einer Rampe den ersten Speed holen und die leicht abschüssige Straße herunterkurven. In drei Altersklassen wurden die schnellsten Piloten ermittelt, wobei die rekordverdächtigen Zeiten bei knapp zehn Sekunden lagen.
Insgesamt war das Frühlingsfest wieder ein voller Erfolg, wie der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Fritz Baumann, bestätigte. Sein Resümee: „Trotz der vielen Veranstaltungen, die an diesem Sonntag in der Grafschaft stattfanden, sind wieder viele Gäste nach Uelsen gekommen. Die Geschäftsleute waren bestens zufrieden.“
Seit vier Jahren gehört auch der Uelser Motorradgottesdienst zum Programm des Frühlingsfestes. Gut organisiert von den Motorradfreunden Uelsen und fand der „MoGo“ auf dem Festplatz statt. Rund 200 Biker waren gekommen, um an diesem Gottesdienst und der damit verbundenen knapp einstündigen Fahrt durch die Niedergrafschaft teilzunehmen. „Hinter der Kurve...“, diesem Gedanken war die kurze Andacht des altreformierten Pastors Dieter Bouws gewidmet. Für die musikalische Begleitung sorgten der ökumenische Gospelchor Uelsen sowie Christina Veltmann und Ali Jacobs
GN vom 19.04.2011
50-stündige Ausbildung erstmals nach neuer Prüfordnung
gn Uelsen. Zehn ehrenamtliche Mitglieder des DRK-Ortsvereins Uelsen haben in den vergangenen Wochen eine rund 50 Unterrichtsstunden umfassende Sanitätsdienstausbildung absolviert. Zum Abschluss mussten die angehenden Sanitäter ihr Können vor einer Prüfungskommission unter Beweis stellen, die aus dem Kreisverbandsarzt und ärztlichem Direktor Dr. Friedrich Auer, dem DRK-Sanitätsdienstausbilder Johannes Meyer sowie dem DRK-Kreisbereitschaftsleiter und Rettungsassistent Thomas Hahn bestand.
Im Lehrgang wurden den Teilnehmern für den Notfall relevante medizinische Kenntnisse und Maßnahmen vermittelt. Dazu gehörten der Umgang mit der modernen Ausrüstung zur Ermittlung der Kreislaufsituation, Schienungsmaterial für Knochenbrüche und der Einsatz eines Defibrillators zur Bekämpfung des plötzlichen Herztods. Genauso wurden aber auch Maßnahmen bei Wirbelsäulenverletzungen, Vorbereitung von Infusionen und Notfälle im Kindesalter trainiert.
Die Sanitäter mussten bei der geforderten praktischen Prüfung eine Person mit Hilfe eines Defibrillators wiederbeleben. Dabei galt es, in einem bestimmten Zeitfenster alle nötigen Handlungen vorzunehmen. Dazu gehörte auch das Legen eines so genannten Larynxtubus und die Beatmung sowie die durchgehende Herzdruckmassage. Nach erfolgreicher praktischer Prüfung galt es noch, einen theoretischen Fragebogen korrekt zu beantworten.
Nach Ende der Prüfungen konnten die Prüfungskommission und der Rotkreuzbeauftragte des DRK-Kreisverbands, Jan Hindrik Heetjans, den zehn Teilnehmern zur bestandenen Prüfung als Sanitäter gratulieren. Heetjans betonte, dass der Katastrophenschutz jetzt über weitere gut ausgebildete Helfer verfüge. Die Helfer werden aber nicht nur im Katastrophenschutz, sondern auch bei Sanitätsdiensten und Einsätzen unterhalb des Katastrophenfalls eingesetzt.
GN vom 20.04.2011
Uelsener leitete drei Jahre lang Blasorchester in Legden
mep Uelsen/Legden. Drei Jahre hat der Uelsener Jan Mons den Musikzug der Feuerwehr Legden dirigiert. Mit einem großen Konzert im Audimaxx des „Dorfes Münsterland“ verabschiedete der 23-jährige sich vor kurzem von seinem Orchester. Das intensive Studium der Musik und der Mathematik an der Uni Osnabrück ließ eine Mehrfachbelastung nicht mehr zu, denn Mons unterrichtet zudem an der Musikschule Niedergrafschaft Querflöte und ist Dirigent der Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen, die unter seiner Leitung eine bemerkenswerte Entwicklung genommen haben: Weg von einer Schützenfest-Kapelle hin zu einem sinfonischen Blasorchester.
Ähnlich brachte Mons den Musikzug der Feuerwehr Legden musikalisch voran. Es war schon außergewöhnlich, dass ein 19-Jähriger sich vor drei Jahren um die Dirigentenstelle dieses großen Blasorchesters mit 60 Aktiven bewarb und sich dann gegen erfahrenere Mitbewerber durchsetzen konnte. Mit diesem Orchester schloss der junge Uelsener auch 2009 sein Dirigier-Studium ab, das er nach dem Abitur zunächst an der Musikhochschule Enschede absolviert hatte.
Nach dem Ende des Konzerts in Legden bescheinigte der Orchester-Vorsitzende Friedhelm Böwing Jan Mons, „ein hervorragender, motivierender, verständnisvoller und stets gut gelaunter Dirigent“ gewesen zu sein. Moderator und Orchestermitglied Thomas Fleige sagte: „Du als Tee-Liebhaber hast zwar gerade die Teesorten ,innere Ruhe’, ,klarer Kopf’ und ,Inspiration’ von uns geschenkt bekommen, eigentlich kannst du diese Tees aber ruhig im Schrank lassen, denn diese Eigenschaften obliegen dir sowieso. Es ist Wahnsinn, was du mit deinen 23 Jahren geleistet hast.“ Mit lang anhaltendem, stehendem Beifall verabschiedeten das Publikum und die Musiker ihren Dirigenten.
GN vom 20.04.2011
gn Uelsen/Neuenhaus. Die lutherische Kirchengemeinde lädt ein zur Feier der Osternacht am Ostersonntag um 6 Uhr in der St.-Jakobuskirche in Uelsen am Bookesch. Im Gottesdienst wird das Osterlicht in die dunkle Kirche getragen und verteilt. Im Anschluss sind alle eingeladen zum Osterfrühstück. In Neuenhaus beginnt der Ostersonntag mit einem gemeinsamen Frühstück um 9.30 Uhr im lutherischen Gemeindehaus, Schulstraße. Um 10.45 Uhr findet der Festgottesdienst statt. Am Ostermontag rundet um 10.45 Uhr ein Familiengottesdienst mit dem Thema „Der Weg der Osterbotschaft“ die Feiertage ab.
GN vom 23.04.2011
Samtgemeinde empfiehlt sofortige Anmeldung – Überprüfung im Mai
gn Uelsen. Die Samtgemeinde Uelsen hat den Verdacht, dass nicht alle Hundehalter der Pflicht zur Anmeldung ihrer Vierbeiner nachgekommen sind. Insgesamt geht die Verwaltung davon aus, dass eine größere Zahl der im Gemeindegebiet lebenden Hunde nicht angemeldet ist. Wie nahezu alle Städte und Gemeinden in Niedersachsen erheben auch die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Uelsen eine jährliche Hundesteuer. Dies setzt jedoch voraus, dass die Tiere vom Hundehalter im Uelser Rathaus angemeldet werden.
Die jährliche Hundesteuer beträgt derzeit in der Gemeinde Uelsen 30 Euro und in den übrigen Mitgliedsgemeinden 20 Euro für einen Hund. Entsprechend mehr muss für zwei oder mehrere Hunde bezahlt werden.
Bei der Überprüfung des Hundebestands gehe es nicht zuletzt auch darum, mehr Steuergerechtigkeit zu erzielen, teilt die Samtgemeinde mit. Dabei unterstelle die Verwaltung keinesfalls, dass die Hundehalter allgemein bewusst oder vorsätzlich ihren Hund nicht ordnungsgemäß anmelden. Vielmehr müsse man davon ausgehen, dass viele Hundehalter einfach die Anmeldung vergessen haben oder nicht wissen, dass eine entsprechende Registrierung bei der Samtgemeindeverwaltung notwendig ist.
Die Haushalte im Samtgemeindegebiet werden deshalb ab Mitte Mai von Mitarbeitern einer beauftragten Firma aufgesucht, die eine von der Samtgemeindeverwaltung ausgestellte Legitimation vorzeigen können. Diese Firma wird durch Befragung den Hundebestand feststellen. Dazu werden die Wohnungen nicht betreten.
Falls nicht angemeldete Hunde festgestellt werden, müssen die Hundehalter mit einer rückwirkenden Steuerfestsetzung rechnen. Die Samtgemeindeverwaltung empfiehlt jedem Hundehalter, die Tiere schnellstens anzumelden.
GN vom 23.04.2011
Geschäftstelle in Uelsen ab 2. Mai in Büro-Containern. Die neue Sparkassen-Filiale in Uelsen soll im Sommer 2012 eröffnet werden.
gn Uelsen. Die Sparkassen-Filiale in Uelsen zieht am Freitag, 29. April, für ein Jahr in Büro-Container um, die am Nackenberg 6 aufgestellt werden. Der Grund: Die bisherige Geschäftsstelle an der Mühlenstraße 2 wird abgerissen und neu gebaut. Die Eröffnung ist für Sommer 2012 geplant. „Das Gebäude entsprach seit geraumer Zeit nicht mehr den Anforderungen, die die Sparkasse an ein modernes Geldinstitut stellt“, teilt die Sparkasse mit. Es habe vor allem an Besprechungszimmern gefehlt.
Im September 2010 wurde entschieden, den Entwurf des Büros „Bernhardt und Partner“ aus Darmstadt zu verwirklichen, der in einem Architektenwettbewerb den ersten Platz errungen hatte. Die neue Filiale wird leicht versetzt auf dem heutigen Parkplatz entstehen und soll sich in die zur Straße hin gestaffelte Bestandsbebauung einfügen. Zwei massive Baukörper aus gleichen Materialien werden mit einem verglasten Zwischenbereich zusammengefügt und über ein Dachelement verbunden. Glasflächen und Sheddächer sollen in der Kundenhalle eine helle, freundliche Atmosphäre für Service und Beratung schaffen.
Als Vorbild für Funktionalität und Gestaltung diene die Kundenhalle des Beratungszentrums an der Bahnhofstraße in Nordhorn, berichtet die Sparkasse. Trotz einer zunehmender Nutzung der Selbstbedienungsgeräte können die Angestellten angesprochen werden, um zum Beispiel einen Dauerauftrag direkt an den Serviceplätzen in der Kundenhalle einzurichten oder zu ändern. Ein Teil des SB-Bereichs ist auch außerhalb der Öffnungszeiten erreichbar.
Während der einjährigen Bauarbeiten ist die Sparkasse am Nackenberg zu erreichen: Die Mitarbeiter beraten und bedienen in Büro-Containern. Auch Geldautomat und Kontoauszugsdrucker werden dort installiert sein. Die Telefonnummern bleiben unverändert. Wegen des Umzugs bleibt die Sparkasse am Freitag, 29. April, geschlossen. Bargeld und Kontoauszüge sind an diesem Tag in den Filialen Itterbeck, Neuenhaus und Lage erhältlich.
GN vom 26.04.2011
Eine Ölsperre wurde im Graben verlegt
gn Uelsen. Glimpflich ausgegangen ist am Sonnabend ein Verkehrsunfall in Uelsen. Wie die Polizei Emlichheim mitteilte, fuhren zwei Autos gegen 12.30 Uhr auf der Höcklenkamper Straße von Lage in Richtung Uelsen. In Höhe der Wassermühle wollte der Fahrer des ersten Autos nach links auf einen Parkplatz abbiegen. Das bemerkte der Fahrer des nachfolgenden VW Sharan zu spät. Um einen Auffahrunfall zu vermeiden, wich er auf die Gegenfahrbahn aus. Dort kam ihm ein Toyota entgegen. Die beiden Autos streiften sich. Der 44-jährige Toyota-Fahrer kam dabei mit seinem Wagen nach rechts von der Straße ab. Das Auto überschlug sich und blieb in einem Graben liegen. Der Fahrer, seine 42-jährige Beifahrerin und der 15-jährige Sohn auf der Rückbank blieben bei dem Unfall unverletzt. Am Toyota hingegen entstand Totalschaden. Der Sharan wurde ebenfalls beschädigt, der 40-jährige Fahrer und ein Beifahrer blieben unverletzt. Die Feuerwehr Uelsen sicherte den Grabenlauf mit einer Ölsperre ab.
GN vom 27.04.2011
gn Uelsen. Der Männerchor Uelsen veranstaltet am Sonnabend, 30. April, ab 20 Uhr sein Maisingen im Musikpavillon hinter dem Rathaus. Neben dem Männerchor treten der reformierte Singkreis, der reformierte Posaunenchor und der Seniorenchor auf. Um 19.30 Uhr stellt die Feuerwehr Uelsen vor dem Rathaus den Maibaum der Nachbarschaft Lotshook auf. Die BSV-Spielleute musizieren.
GN vom 27.04.2011
Schüler sammeln 5500 Euro
Die Realschule Uelsen hat anlässlich ihres Projekts „Eine Welt – Entdecken – Lernen – Teilen“ 5500 Euro für Kinderhilfsorganisationen gesammelt. Die Schüler haben sich eine Woche lang darüber informiert, wie Kinder in Entwicklungsländern leben.
Von Gerold Meppelink - Uelsen. Wie leben Straßenkinder in armen Ländern Afrikas oder Asiens? Für Menschen in Deutschland ist es kaum möglich, sich in ihr Leben hineinzuversetzen. Deshalb haben Nadine Vornhecke und Christopher Nolders einen Selbstversuch gestartet. Sie haben in Uelsen vor der reformierten Kirche einen großen Karton aufgestellt und sich in abgewetzten Sachen darunter gesetzt, so wie manche Kinder in unterentwickelten Ländern Tag für Tag leben. Die beiden sind Schüler der Realschule Uelsen, die das Projekt „Eine Welt – Entdecken – Lernen – Teilen“ angeboten hat.
15 Gruppen beschäftigten sich mit den unterschiedlichsten Aspekten des Themas. Ziel war es, Verständnis und Toleranz für fremde Kulturen und Ländern zu entwickeln. Die Sechsklässler Nadine und Christopher machten mit bei der Gruppe „Straßenkinder“. „An einem Tag hat das Wohnen im Karton Spaß gemacht“, sagte Nadine, „aber wenn man bedenkt, dass man dort das ganze Jahr lebt, bei Kälte und Regen, kann man sich vorstellen, wie schlimm das ist.“Außerdem haben die Kinder der Projektgruppe einen Bauchladen aus Pappe gebastelt, um im Ort kleine Gegenstände zu verkaufen und Geld zu sammeln. „Die meisten Leute fanden es gut. Aber aus einigen Geschäften sind wir auch rausgeschmissen worden“, erzählt Christopher. Schließlich haben die Schüler gegen eine Spende Windschutzscheiben gewaschen und Schuhe geputzt. So sind am Ende der Woche 462 Euro zusammen gekommen. In allen Projektgruppen ging es um das tägliche Leben der Menschen in den Entwicklungsländern, um Chaos, Krieg und Krankheit, um die Kolonialgeschichte, aber auch um die Traditionen in Kunst, Musik und Sport und um die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt. Die Woche begann mit einem Vortrag von Ingrid Hruby von der Kindernothilfe. Sie stellte das Leben der Kinder in den Entwicklungsländern vor und machte Vorschläge, wie ihnen geholfen werden kann.Nach der viertägigen Entdeckungsreise endete das Projekt mit einer großen gemeinsamen Aktion, bei der das Teilen im Vordergrund stand, Geld gesammelt wurde und nebenbei noch etwas für die Fitness getan wurde. Die Klassen fünf und sechs dribbelten acht Minuten lang mit dem Ball im Kreis. Für jede 250 Meter lange Runde gab es Geld von Sponsoren, die die Kinder vorher gewonnen hatten. Die höheren Klassen liefen ebenfalls 250-Meter-Runden, aber ohne Ball und 45 Minuten lang. Philipp Oostergetelo aus der achten Klasse schaffte 37 Runden. „Ich habe acht Sponsoren, die alle 50 Cent pro Runde spenden wollen. Da kommt einiges zusammen“, sagte er stolz nach dem Lauf.An der Organisation der Sponsorenläufe waren die zehnten Klassen maßgeblich beteiligt. „Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagte Rektor Detlef Garde, „denn die Einbeziehung der Schüler ist Teil der Aktion ,humanitäre Schule’.“ Das Jugendrotkreuz Niedersachsen zeichnet Schulen aus, die das Planspiel „h.e.l.p.“ mitgemacht und sich in einem selbst gewählten humanitären Projekt engagiert haben. Neben dem Lauf organisierten die Realschüler den Abschluss des Projekts am Freitag. Auf dem Schulhof und in der Pausenhalle gab es zahlreiche Stände.Ein „Sieben-Meter-Duell“ fand in der Sporthalle statt. Dort stand Björn Buhrmester, Torwart des Handball-Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen, im Handballtor. Für 50 Cent konnten die Besucher ihm drei Bälle um die Ohren werfen. Katharina Meding aus der zehnten Klasse freut sich, dass der Torhüter sofort zugesagt hatte. „Es ist schön, wenn man etwas organisiert und sieht, dass die Idee sich umsetzen lässt“, sagte sie. Die Sponsorenläufe und die Einnahmen aus dem Abschlussfest brachten 5500 Euro ein. Sie sollen den Hilfsorganisationen Misereor, Kindernothilfe und terre des hommes zugute kommen.Zu Ende war das Projekt damit aber noch nicht. Wenige Tage später besuchten Vertreter der Schulsport-Förderungs-Aktion „Fit am Ball“ die Realschule. Die Schüler übergaben ihnen ein 140 Meter langes Freundschaftsband mit Bildern und Bastelarbeiten. Die Realschule gehört zu 100 Schulen, die an dem Rekordversuch „Längstes Freundschaftsband der Welt“ teilnehmen. Es soll, zusammengeknüpft mit den Werken der anderen Schulen, vor der Fußball-WM der Frauen-Nationalmannschaft überreicht werden.
GN vom 28.04.2011
gn Uelsen . Ganz im Zeichen des traditionellen Maiturniers steht am kommenden Wochenende die Anlage des Reiterhofes in Uelsen. Endlich sind die wochenlangen Vorbereitungen abgeschlossen: Die Mitglieder des Uelsener Reitvereins haben keine Mühen gescheut, um ihre Reitanlage nach dem langen Winter prächtig herauszubringen. Das Resultat für die Veranstalter bestätigt sich in einem überdurchschnittlichen Nennungsergebnis. So werden 520 Pferde in der Zeit vom 29. April bis zum 1. Mai in den 25 verschiedenen Spring- und Dressurprüfungen der Klassen E bis M an den Start gehen.
Die Teilnehmer kommen aus der Grafschaft Bentheim, dem Emsland, aus Ostfriesland, dem nördlichen Teil Westfalens und dem übrigen Weser-Ems-Gebiet. Höhepunkt dieser sportlichen Großveranstaltung wird zweifellos eine Springprüfung der Klasse M* mit Siegerrunde, um den Raiffeisen-Grenzland-Cup 2011 am 1. Mai sein. Die sorgfältige Auswahl der Prüfungen in der Turnierausschreibung verspricht ein interessantes Programm für die regionalen Reiter, für den Nachwuchs im Sattel und für die Zuschauer zu werden.
Das Turnier beginnt am 29. April um 10 Uhr auf dem Dressur-Viereck mit einer Reitpferdeprüfung. Es folgen Dressurpferde- und Eignungsprüfungen. Derweil startet das Programm auf dem Hauptplatz um 14.45 Uhr mit einer Springpferdeprüfung Kl. A. Es folgen weitere Springpferdeprüfungen der Klassen L – M. In diesen Prüfungen wird die Rittigkeit und Springmanier dieser vier- bis sechsjährigen Pferde bewertet.
Am Samstag, 30. April, finden ganztägig Spring- und Dressurprüfungen der Klassen A bis L statt. Auf dem Springplatz geht um 8 Uhr der erste Reiter in einem Stilspringen der Kl. A an den Start. Es folgen A und L-Springen nach Fehler und Zeit. Eine Stafettenspringprüfung der Kl. A beschließt um 17.45 Uhr das Springprogramm. Die ersten Dressurreiter finden sich um 9 Uhr zu einer Dressurprüfung Kl. A ein. Der Reiternachwuchs misst sich in den anschließend stattfindenden Reiterwettbewerb und Dressurreiterprüfungen.
Letzter Veranstaltungstag ist Sonntag, 1. Mai. Dann beginnen die Dressurreiter bereits um 8 Uhr mit einer L-Dressur (Trense). Es folgt eine weitere L-Dressur, diesmal auf Kandare geritten. Die anspruchsvollste Prüfung auf dem Dressurviereck besteht in einer Dressurprüfung Kl. M*. Diese Prüfung bildet den sportlichen Höhepunkt in der Sparte Dressur. Sie beginnt um 16 Uhr. 28 Teilnehmer wetteifern hier um den Sieg. Auf dem Springplatz steht der 1. Mai dann ganz im Zeichen der „Großen Tour“. Beginnend um 9 Uhr mit einem Stilspringen der Kl. E und einem Zeitspringen der Kl. L folgt um 12 Uhr ein Punktespringen der Kl. M.
Dem Parcourschef, Klaus Pierzina (Schüttorf), wird es sicherlich wieder gelingen, mit seinem Geschick einen anspruchsvollen Parcours auf dem Hauptplatz zu errichten. Denn ab 16 Uhr müssen die 43 gemeldeten Reiter zwischen 12 und 18 Hindernisse (Hoch- und Hochweitsprünge), zwei zweifache und eine dreifache Kombination mit einer Höhe von circa 1,30 m überwinden. Dass zu platzierende Viertel wird dann in einer Siegerrunde um den Sieg, das heißt um Fehlerfreiheit und die schnellste Zeit kämpfen. Somit ist auf jeden Fall ein Stechen gegeben.
Seit mehreren Jahren fördert die Raiffeisen-Grenzland e.G., Laar, den Reitsport auf dem Uelsener Reiterhof. Die Sponsoren und Veranstalter hoffen auf spannende, exzellente Leistungen, die beim Besucher in prägender Erinnerung bleiben. Vor dem „Raiffeisen-Grenzland-Cup“ wird sich der jüngste Reitnachwuchs in einer „Führzügelklasse“ seinem Publikum präsentieren. Für viele bedeutet diese Prüfung den Start in das Turniergeschehen.
Der Zutritt auf das Gelände ist selbstverständlich frei. Neben Verkaufsständen rund um den Reitsport ist ebenso für das leibliche Wohl gesorgt. Imbiss- und Getränkestände sowie die Cafeteria warten auf ihre Besucher. Für Kinder gibt es ebenfalls ein Unterhaltungsprogramm.
GN vom 28.04.2011
gn Uelsen. Die besten Schafscherer der Welt treffen sich am Sonnabend, 30. April, und Sonntag, 1. Mai, in der Schäferei Zwafink in Uelsen, um sich auf die deutsche Meisterschaft vom 19. bis 22. August in Oldenburg vorzubereiten. Wie Schäfer Heinz Johann Zwafink aus Uelsen mitteilte, werden Veranstaltungen wie die in Uelsen alljährlich stattfindende Schafschur von den Teilnehmern gerne genutzt, um sich auf einen Wettbewerb vorzubereiten. Es gebe kaum Unterschiede im Wollflies. Kriterien für den Wettbewerb sind saubere Schur, saubere Wolle und verletzungsfreie Tiere.
GN vom 29.04.2011
gn Uelsen. Zu einer Tagestour ins Tecklenburger Land laden die Motorradfreunde Uelsen (MFU) am Maifeiertag ein. Treffen ist um 9 Uhr am MFU-Kasten, Abfahrt um 9.15 Uhr. Motorradfahrer, die Spaß am Fahren in der Gruppe haben, sind willkommen. Tourbegleiter sind Jan Meyer, Telefon (05942) 488 oder (0172) 5341023, Alfred Konjer, Telefon (05942) 3036948 oder (0172) 9887928, Geert Nacken, Telefon (0151) 12602120 und Christian Unterhuber, Telefon (0172) 5218523.
GN vom 29.04.2011
Grundausbildung, Früherziehung und Musikgarten
gn Uelsen. Kinder, die im Schuljahr 2011/2012 ins zweite Grundschuljahr kommen, können zur musikalischen Grundausbildung an der Musikschule Niedergrafschaft gemeldet werden. Anmeldeformulare werden in den Grundschulen verteilt. Die Ausbildung soll die musikalischen Fähigkeiten des Kindes entwickeln und fördern sowie helfen, die Begabungsrichtung zu erkennen. Sie soll zum Instrumentalspiel notwendige Grundlagen schaffen und basiert auf Singen und Sprechen, Musik und Bewegung, elementares Instrumentalspiel, Instrumenteninformation und Musikhören.
Für Kinder, die zwischen dem 1. Juli 2006 und dem 30. Juni 2007 geboren sind, wird eine Früherziehung angeboten. Im Juni werden die Eltern, die ihr Kind dazu angemeldet haben, zu einem Info-Abend eingeladen.
Der Musikgarten wird für Kinder angeboten, die 2009 geboren sind. Im Monat Mai finden Schnupperstunden statt: donnerstags von 16.30 bis 17.10 Uhr in Raum 2, Musikschule Emlichheim sowie freitags von 15.30 bis 16.10 Uhr oder 16.30 bis 17.10 Uhr, Raum 11, Musikschule Neuenhaus. Anmeldeschluss ist Dienstag, 31. Mai.
GN vom 29.04.2011
Vier Grafschafter beobachten die Raumentwicklung im Landkreis mit Sorge
Die Grafschafter Landschaft verändert sich – und zwar nicht zu ihrem Vorteil. Dieser Meinung sind vier Bürger, die sich über GN-Leserbriefe gefunden haben. Sie treffen sich in Uelsen und diskutieren über gefällte Bäume und wachsende Dörfer – die einen aus wissenschaftlicher Sicht, die anderen emotional aus dem Bauch heraus.
Von Andre Berends - Uelsen. Leonard Becker steht an der Itterbecker Straße in Uelsen und blickt auf ein „Schlachtfeld“. Bis vor wenigen Monaten standen dort auf einer Fläche von mehreren Fußballfeldern noch zahlreiche Bäume. Dann kam die Motorsäge und die Natur musste der Erweiterung des Gewerbegebiets an der Reithalle Platz machen. Becker schüttelt den Kopf. Er ist sich sicher, dass noch der ein oder anderen Frühling vergehen wird, bis sich dort das erste Unternehmen ansiedelt und fragt: „Wieso macht man das? Ausgerechnet am Eingang eines Urlaubsorts?“
Vor einigen Jahren ist Becker mit seiner Frau nach Uelsen gezogen. Er hat den Eindruck, dass in der Grafschaft mehr Bäume gefällt werden, als notwendig wäre. Das sei in seiner Heimat anders: „In den Niederlanden ist es nicht so einfach, Bäume verschwinden zu lassen.“ Gerade in einer Ferienregion wie Uelsen müsse den Menschen doch daran gelegen sein, die Natur wenig zu beeinflussen, meint er. Becker räumt ein, dass dies seine persönliche Auffassung ist. Aber er habe in den vergangenen Monaten mit vielen Bürgern gesprochen, die das ähnlich sehen. Er hat auch die intensive Leserbrief-Diskussion in den Grafschafter Nachrichten mit großem Interesse verfolgt.
Diese Diskussion in der Tageszeitung war es auch, die ihn mit drei Grafschaftern in Kontakt gebracht hat, die sich über einen Kahlschlag im Landkreis ärgern und die Raumentwicklung mit Sorge betrachten. Leonard Becker hat sie einfach angerufen und im März das erste Mal zu sich nach Hause eingeladen. In diesem Monat hat man sich in Uelsen ein zweites Mal getroffen, um sich auszutauschen. Neben dem Niederländer sind dies der Historiker Dr. Johann-Georg Raben aus Veldhausen und Gert Veldmann aus Georgsdorf. Mit dem Diplom-Geographen Björn Paech aus Schüttorf ergänzt ein Fachmann für Raumplanung die Runde. Das durch GN-Leserbriefe zusammengeführte Quartett vereine die Sorge über die ländliche Entwicklung in der Grafschaft Bentheim, erläutert Gert Veldmann, der in der reformierten Kirchengemeinde in Georgsdorf als Pastor tätig ist.
Die vier Männer haben ganz unterschiedliche Ansätze, mit denen sie ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Leonard Becker beobachtet, was vor seiner Haustür geschieht und ärgert sich darüber. Björn Paech verfolgt die Raumplanung in der Grafschaft aus wissenschaftlicher Sicht und leitet daraus eine Fehlentwicklung ab. Gert Veldmann hat ebenfalls den Landkreis im Blick. Er begründet seine Meinung jedoch nicht wissenschaftlich, sondern argumentiert aus dem Bauch heraus, lässt sich von Gefühlen leiten und findet klare Worte. Johann-Georg Raben ist in seiner Kritik etwas zurückhaltender. Er trauert vor allem den alten, mächtigen Bäumen nach, die immer wieder aus Dörfern verschwinden.
Er ist zum Beispiel mit dem Abholzen am Mühlenpark Veldhausen nicht einverstanden. Dort mussten dicke Bäume einem Parkplatz weichen. „Warum plant man da nicht einfach drum herum?“, fragt Raben und meint: „Es werden immer wieder ohne Not Bäume gefällt, die die Herzen der Menschen berührt haben.“ Björn Paech sind vor allem die wachsenden Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete ein Dorn im Auge. „Es gibt einen Konkurrenzkampf unter den Orten, möglichst viele Bürger und Unternehmen zu sich zu holen“, berichtet er. Dabei könne wegen der langfristig schrumpfenden Bevölkerungszahlen nicht von einem Wachstum, sondern nur von einer Verschiebung die Rede sein. Der Schüttorfer macht sich stark für eine innerörtliche Verdichtung und eine bessere Kommunikation unter den Gemeinden.
Gert Veldmann sieht das ähnlich. Er kritisiert die Expansion und meint, es werde „ohne Sinn und Verstand“ gebaut: „Viele Bürger schockiert geradezu die Radikalität und offensichtliche Gedankenlosigkeit, mit der diese Verschandelung, um nicht zu sagen Zerstörung des Lebensraumes weiter vorangetrieben wird. Die fast wahnhaften Abholzungsaktionen in jedem Frühjahr sind nur ein Kapitel dieser traurigen Geschichte.“ In seinem GN-Leserbrief brachte er den Begriff der „Kahlschaft Bentheim“ ins Spiel. Damit habe er vielen Bürgern aus der Seele gesprochen, meint er und berichtet, dass er nach der Veröffentlichung mehr als 170 Anrufe erhalten habe. „Es brodelt in den Menschen“, sagt Veldmann. Es habe aber nur wenig Sinn, sich als Einzelkämpfer völlig unvernetzt im stillen Kämmerlein abzustrampeln.
Wie geht es jetzt weiter? Will man einen Verein gründen, eine Bürgerinitiative ins Leben rufen? Das wissen die vier Männer noch nicht so genau. Sie ahnen, dass sie mit Politik und Verwaltung mächtige Gegner haben. Sie wollen sich erst einmal weiter treffen und hoffen, dass sich noch mehr Grafschafter finden, die ihren Ärger über gefallene Bäume und wachsenden Asphalt teilen. Dieser Austausch soll unverbindlich und zwanglos bleiben – und bis zur Kommunalwahl im September vielleicht dazu führen, dass zukünftige Ratsmitglieder dieses umstrittene Thema für sich entdecken.
GN vom 30.04.2011
Rassegeflügelzuchtverein ernennt Georg Kolde zum Ehrenvorsitzenden
hd Uelsen. Ein harmonisches und fröhliches Vereinsfest feierten kürzlich die Mitglieder des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelzucht „Grenzland“ Uelsen und Umgebung von 1953 e.V. im „Haus der Kleintierzüchter“ an der Geteloer Straße. Mit im Mittelpunkt der Feier standen zahlreiche Ehrungen verdienter Züchter und Züchterinnen, wozu Vorsitzender Erwin Reefmann den Vertreter des Landes- und Kreisverbandes Emsland-Grafschaft Bentheim, Berndfried Baals aus Schüttorf, herzlich begrüßte.
Zuvor jedoch ernannte Vorsitzender Reefmann auf Beschluss einer Mitgliederversammlung den langjährigen Vorsitzenden Georg Kolde, der auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung sich nicht zur Wiederwahl stellte, zum neuen Ehrenvorsitzenden des Vereins. Gleichzeitig ernannte der Verein seine Ehefrau, Johanne Kolde, ebenfalls ein „Urgestein“ des Uelsener Rassegeflügelzuchtvereins zum Ehrenmitglied.
In einer ausführlichen Laudatio ging Vorsitzender Reefmann zunächst auf die Verdienste seines Vorgängers ein. Georg Kolde trat dem Verein 1969 bei und wurde sofort zum Ringwart gewählt. Das Amt hatte er bis 1979 inne. Von 1973 bis 1978 übernahm er außerdem das Amt des 1. Kassierers, von 1978 bis 1984 das Amt des 2. Vorsitzenden. Seit 1984 bis zum Frühjahr 2011 stand Georg Kolde an der Spitze eines erfolgreichen Vereins. Darüber hinaus war Kolde 1. Vorsitzender des „Hauses der Kleintierzüchter Uelsen“ mit allen angeschlossenen Vereinen von 1987 bis zum Jahre 2009.
Aufgrund seiner erfolgreichen Tätigkeit und seiner Beliebtheit war Kolde bis weit über die Grenzen des eigenen Vereins und der Grafschaft Bentheim hinaus bekannt. Ihm wurden unter anderem folgende Ehrungen zuteil: Die Landesverbandsehrennadel in Silber erhielt Kolde 1982, die Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter 1988, die Landesverbandsehrennadel in „Gold“ 1992, und der Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter ehrte Kolde 1999 mit der Goldenen Ehrennadel. Mit zu seinen größten Errungenschaften zählte der Kauf des „Hauses der Kleintierzüchter“ von der Gemeinde und Samtgemeinde Uelsen im Jahr 1987, die ehemalige Gaststätte Schievink. Unter seiner Regie wurde die Gastwirtschaft in Eigenleistung aller Vereine in ein neues Domizil ausgebaut.
Georg Kolde war nicht nur ein hervorragender Vorsitzender, sondern auch Züchter, der es verstand, in erster Linie die „Zwerg-Sussex, weiß-schwarzcolumbia“ und „Gelb-schwarzcolumbia“ nicht nur zu seinen Lieblingen werden zu lassen, sondern auch auf vielen Schauen überaus erfolgreich zu präsentieren. Insgesamt wurde er im Laufe seiner Mitgliedschaft acht Mal Vereinsmeister und war auch 20 Jahre im Sonderverein seiner „Zwerg-Sussex“.
Unter stehenden Ovationen wies Vorsitzender Reefmann darauf hin, dass Georg Kolde in den 27 Jahren seiner Zeit als 1. Vorsitzender nur einmal gefehlt hat, am Tag seiner Silbernen Hochzeit mit seiner Ehefrau Johanne.
Johanne Kolde, die mit der Goldenen Bundesehrennadel auf der Jahreshauptversammlung im März 2011 in Haselünne geehrt wurde, war Reefmann zufolge die „rechte Hand“ des Ehrenvorsitzenden. 29 Jahre war sie bis zur Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2011 die 1. Schriftführerin des Vereins. Die Protokolle führte sie sehr akribisch, sodass die kommenden Generationen nachlesen können, was in den Jahren zwischen 1980 und 2010 im Uelser Rassegeflügelzuchtverein alles passiert ist. Aufgrund ihres überaus großen Engagement wurde Johanne Kolde als neues Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Das Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Emsland-Grafschaft Bentheim, Berndfried Baals, gratulierte dem Ehepaar Kolde ebenfalls herzlich und ehrte anschließend die nachfolgenden Züchter/innen: Die Landesverbandsehrennadel in Silber erhielten Gertrud Withaar, Gerhild Reineke und Heinz Niers. Mit der Ehrennadel des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter in Silber ehrte Baals Gertken Reineke, Hermine Hindriks, Anne Reefmann, Erich Bielefeld, Heinz Lemke, sowie den 2. Vorsitzenden Erwin Schütte und 1. Vorsitzenden Erwin Reefmann. Die Landesverbandsehrennadel in Gold erhielten Erich Withaar und Geert Gaalken.
In einer Laudatio ging Berndfried Baals auf jeden Geehrten gesondert ein. Bis auf Heinz Lemke, der im Jahre 1970 zum Uelser Verein stieß, verstärkten die übrigen Mitglieder hauptsächlich in den 80er Jahren den Rassegeflügelzuchtverein Uelsen und waren auf vielen regionalen und überregionalen Ausstellungen erfolgreich.
Da der Nachwuchs in vielen Vereinen rar ist, rief Baals die Jugendlichen in der Grafschaft auf, sich einem Rassegeflügelzuchtverein anzuschließen und dabei „Natur pur“ zu erleben. In allen Vereinen gibt es Jugendobmänner beziehungsweise Frauen und auch sonst Mitglieder, die mit Rat und Tat jedem Neueinsteiger zur Verfügung stehen.
GN vom 04.05.2011
gn Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland startet in die Fahrradsaison 2011. Zur ersten Tour treffen sich die Teilnehmer am übernächsten Sonnabend, 14. Mai, um 14 Uhr bei Gertrud und Zwier Maathuis im Gartenweg 16 in Uelsen.
Die Junitour startet am 18. Juni bei Gerrit Schütte, Neuenhauser Straße 65 in Uelsen. Am 16. Juli ist der Treffpunkt bei Fenna Telle in Itterbeck, Schoolstege 2. In Uelsen, Hardinger Weg 20, treffen sich die Teilnehmer am 13. August bei Johanne und Manfred Nyhuis. Am 10. September ist Start bei Alfred Hinderink in Getelo, Dille 4. Die letzte Tour ist am 1. Oktober bei Gesina Lübbermann in Getelo, Mickenweg 2, mit Pokalübergabe.
Bei allen Touren sind auch Nichtmitglieder und Feriengäste willkommen. Die Strecken sind etwa 25 Kilometer lang und jeweils mit einer Kaffeepause verbunden.
GN vom 04.05.2011
Festakti biem RGZV Uelsen
hd Uelsen. Der Verein für Rassegeflügel- und Vogelzucht „Grenzland“ Uelsen und Umgebung ehrte kürzlich während einer Feierstunde im „Haus der Kleintierzüchter“ verdiente Mitglieder des Vereins. Wie bereits am vergangenen Sonnabend ausführlich berichtet, gab es für das Ehepaar Georg und Johanne Kolde eine besondere Auszeichnung. Aufgrund ihrer jahrzehntelangen ehrenamtlichen Arbeit für den Verein wurde Georg Kolde, der sich nach 27 Jahren als Vorsitzender nicht zur Wiederwahl stellte, Ehrenvorsitzender des Uelsener Vereins. Seine Ehefrau Johanne stand ihm als Schriftführerin 29 Jahre zur Seite und wurde neues Ehrenmitglied. Neben den anderen Geehrten erhielten die „Urgesteine“ Georg und Johanne Kolde einen nicht enden wollenden Beifall.
GN vom 04.05.2011
gn Uelsen. Der DRK-Ortsverein Uelsen lädt morgen ab 20 Uhr zur Mitgliederversammlung ins DRK-Zentrum ein. Neben den Tätigkeitsberichten der einzelnen Gemeinschaften steht die Wahl des Vorstands an. Alle Fördermitglieder und aktiven Mitglieder werden um ihr Erscheinen gebeten.
GN vom 04.05.2011
Scherer bereiten sich bei Schäferei Zwafink in Uelsen auf deutsche Meisterschaft vor
Drei professionelle Schafscherer haben am Wochenende in Uelsen die weltgrößte Herde Bentheimer Landschafe von ihrem Fell befreit. Das Trio hat in Akkordarbeit rund 800 Tiere geschoren – eine knochenharte und schweißtreibende Arbeit.
Von Gerold Meppelink - Uelsen. Es geht alles blitzschnell: Mit dem Fuß drückt Thorsten Walczok die Klappe herunter, schnappt sich das dahinter stehende Schaf an den Vorderbeinen und setzt es vor sich mit dem Hintern auf den Boden. Im gleichen Augenblick surrt auch schon die elektrische Schermaschine in seiner Hand, um das Bentheimer Landschaf vom Winterpelz zu befreien. Im Schoße des Scherers, die Beine von sich gestreckt, ergibt das Tier sich seinem Schicksal.
Jeder Handgriff des muskulösen Mannes sitzt und ist tausende Male erprobt. Mal steckt der Kopf des Schafes fest zwischen den Beinen des Scherers, mal liegt das Tier auf der Seite – gerade wie die Situation es erfordert. Dem festen Griff von Walczok ausgeliefert, hat das Schaf keine Chance, der ungewohnten Lage zu entkommen. Zuerst fährt die Schere über den Unterbauch und den Schwanz, um die unbrauchbare kürzere Wolle zu entfernen. Die verbleibende Wolle schert Walczok in einem Zug, denn sie sollte möglichst als Gesamtvlies erhalten bleiben.
Keine drei Minuten sind vergangen, und das Schaf ist um etwa vier Kilogramm leichter. Walczok gibt ihm noch einen Klaps auf die nun nackte Haut und drückt den Zähler. Er wischt sich kurz mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn und wendet sich schon wieder der Klappe zu, hinter der das nächste Schaf ängstlich auf seine Schur wartet.
Walczok ist einer von drei Schafscherern, die am Wochenende nach Uelsen zum Schafstall von Heinz Johann Zwafink gekommen sind, um dessen Bentheimer Landschafe zu scheren. Mit dabei sind Dirk Hartmann und Stefanie Kauschus, die eine der wenigen weiblichen Scherer ist. Die drei leisten Schwerstarbeit, denn alle 800 Schafe der Herde müssen geschoren werden.
Bei der Bodenschur-Technik sind die Beine des Scherers durchgedrückt, die Hüfte ist abgeknickt, der Rücken gerade. Eine Art Hängegurt – der so genannte „Backaid“ – hilft, den stark beanspruchten Rücken zu entlasten. Um einen festen Stand zu haben, tragen die drei Fellschuhe. Zu rockiger Musik werden die Schafe im Minutentakt abgefertigt, zwei Stunden lang ohne Pause und acht bis zehn Stunden am Tag. Wer da nicht topfit ist, hält das Pensum nicht durch. „Wir haben an einem Tag den Kalorienverbrauch eines Marathonläufers“, sagt Stefanie Kauschus, die als eine der wenigen Frauen in diesem harten Geschäft mitmischt.
Die drahtige Frau gehört sogar zu den Besten. Bei den deutschen Meisterschaften vor zwei Jahren ist sie Dritte geworden – in einem Wettbewerb, in dem nicht zwischen Männern und Frauen unterschieden wird. „Man muss schon eine Leidenschaft für die Schafschur haben. Wir sehen sie nicht als Arbeit, sondern als Sport“, erklärt Dirk Hartmann die Hingabe zu dem ungewöhnlichen Beruf. Ein festes Familienleben ist nur schwer damit vereinbar, denn die Einsatzorte wechseln fast täglich. Stefanie Kauschus arbeitet die meiste Zeit des Jahres in Australien und Neuseeland, den Mutterländern der Schafzucht, aber auch in Südamerika hat sie zu tun.
Die Schur in Uelsen ist für die drei eine gute Gelegenheit, sich auf die Deutschen Meisterschaften vorzubereiten, die vom 19. bis 22. August in Oldenburg stattfinden. In dem Wettbewerb wird beim Tempo noch mal zugelegt. „Spitzenleute scheren ein großes Schaf in weniger als einer Minute“, erzählt Thomas Walczok. Es kommt aber auch auf die Technik und Qualität des Scherens sowie die Unversehrtheit der Tiere an. Die Schafscherer sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Deshalb geht es in Oldenburg weniger um den Sieg, sondern „es macht einfach Spaß, mit gleich Verrückten zusammenzukommen, zu fachsimpeln und zu feiern“, sagt Thomas Walczok. Schäfer Heinz Johann Zwafink freut sich, das Trio verpflichten zu können. Schon seit zehn Jahren veranstaltet er Anfang Mai das öffentliche Schafscheren. Die Besucher können der Arbeit zuschauen und sich mit Kuchen, Getränken und Leckerem vom Lamm verpflegen. „Solange es Spaß macht, wollen wir das so weitermachen“, sagt Zwafink, dessen Tochter Karola in seine Fußstapfen getreten ist. „Die Veranstaltung können wir aber nur anbieten, weil Nachbarn und Freunde tatkräftig mithelfen“, erzählt er. Die Frauen sind für das Catering verantwortlich, im Stall sorgen die Männer für einen reibungslosen Ablauf. Sie führen den Scherern die Schafe zu, treiben die geschorenen Tiere in eine extra Herde und packen den Wollvlies in große Säcke. „Leider ist der Preis für Wolle im Keller“, bedauert Zwafink. „Für die zwei Tonnen, die hier anfallen, gibt es etwa 200 Euro.“ Zur Belohnung organisiert Zwafink für seine Helfer einen Grillabend und eine Kanutour. Der Schäfer kann von der Schafzucht leben, weil er mit Behörden Verträge zur Pflege von Heidelandschaften abgeschlossen hat. Dort sorgen die Schafe dafür, dass die Naturschutzgebiete erhalten bleiben. Die Bentheimer Landschafe sind ideal für diese Tätigkeit: Sie haben ein starkes Gebiss, um auch Büsche und kleine Bäume zu beißen. Sie können lange Strecken zurücklegen und mit ihrem Wasser abweisenden Wollvlies das ganze Jahr über draußen bleiben. „Mit ihrer nackten Haut brauchen sie jedoch erst einmal ein paar Tage Schatten, um keinen Sonnenbrand zu bekommen“, sagt Zwafink. Am Tag nach der Schur bringt der Berufsschäfer seine weltweit größte Herde Bentheimer Landschafe zunächst nach Ochtrup-Brechte. Auch die drei Scherer fahren am Montag weiter zu einem neuen Arbeitsplatz. Während es Hartmann und Walczok nach Neuenkirchen/Vörden verschlägt, wird Kauschus an der Nordsee Deichschafe scheren. Spätestens bei den Deutschen Meisterschaften werden sie sich wiedersehen.
GN vom 04.05.2011
Erlös stammt aus dem Verkauf von Eintrittskarten zur Uelsener Musiknacht – Zoobesuche geplant
mep Uelsen. Die Uelsener Musiknacht im Januar hat dem veranstaltenden Rotary-Club Uelsen/Coevorden eine beachtliche Summe eingebracht. Etwa 1200 Besucher kauften eine Eintrittskarte. Die Rotarier wollen den Reingewinn gemäß ihres Selbstverständnisses und ihrer Leitsätze sozialen Projekten zur Verfügung stellen. 5000 Euro spendeten sie bereits der ehrenamtlich tätigen kardiologischen Arbeitsgruppe der Uni Münster. Sie bereitet Eltern auf eine bevorstehende Herzoperation ihres Kindes vor.
Weitere 2500 Euro nahm der DRK-Ortsverein Uelsen am Mittwoch entgegen. Er will damit bedürftigen Eltern und ihren Kindern einen Besuch des Tierparks Nordhorn ermöglichen. „Wir wollen ein Paket schnüren, das den Ausflug zu einem besonderen Ereignis machen soll. Es beinhaltet sowohl die Eintrittskarten als auch die Anreise und einen Verpflegungsgutschein“, sagte Herbert Koers, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins in Uelsen. Der Tierpark unterstützt das Vorhaben, indem er ermäßigte Karten zur Verfügung stellt. Der Präsident des Rotary-Clubs, Jan van Buiten, kündigte an, dass eine ähnliche Aktion im Zusammenhang mit dem Emmener Zoo geplant sei.
GN vom 06.05.2011
gn Uelsen. Die Gemeinde Uelsen bietet für die älteren Bürger der Gemeinde ab 65 Jahren folgende Fahrten an: Mittwoch, 18. Mai: Halbtagesfahrt zum Moormuseum Groß-Hesepe (10 Euro pro Person); Mittwoch, 29. Juni: Tagesfahrt zur Hafenstadt Urk am Ijsselmeer/NL (20 Euro). Die Anmeldungen mit Einzahlung des Kostenbeitrages werden im Rathaus der Samtgemeinde entgegengenommen.
GN vom 06.05.2011
Drei Bands auf der Bühne des UJT in Uelsen
gn Uelsen. Am Freitag, 13. Mai, präsentiert der Jugendtreff Uelsen ein Konzert mit drei Bands, die bereits alle schon auf der Bühne des UJT gestanden haben: „Vicious Rumors“, „Carved In Gold“ und „Mother Road“. Einlass zum Konzert ist ab 19.30 Uhr und gegen 20 werden „Mother Road“ auf der Bühne stehen.
Die Lokalmatadoren „Mother Road“ (www.myspace.com/motherroad) haben sich im Jahr 2010 formiert und sind nach ihrem erfolgreichen Debütauftritt nun ein zweites Mal im UJT zu hören. Laut eigener Aussage werden „Motherroad“ zwei bis drei eigene Songs sowie einige Coversongs (Airbourne, Iron Maiden) spielen.
Auch „Carved In Gold“ (www.carvedingold.nl) sind in Uelsen keine Unbekannten mehr. Sie sprangen Anfang des Jahres kurzfristig für eine wegen Krankheit verhinderte Band ein. Musikalisch bietet die Band um Sängerin Hanne-Merel Lakerveld melodiösen Progressiv-Rock mit Metalanklängen. Gegründet wurde die Band Ende 2008 vom Gitarristen Maarten Langeree und seit März 2009 treten „Carved In Gold“ in der heutigen Besetzung regelmäßig in den Niederlanden auf.
Nachdem zwischen erstem und zweitem Auftritt im UJT fast 16 Jahre lagen, werden „Vicious Rumors“ (www.viciousrumors.com) auf eigenem Wunsch nach nur sieben Monaten wieder nach Uelsen zurückkehren. Die Band wird das gerade im März erschienene Album „Razorback Killers“präsentieren. Die Fachpresse hält sich mit Lob für dieses Album nicht zurück. Das Konzert wird durch Unterstützung des Landkreises Grafschaft Bentheim möglich gemacht.
Karten sind erhältlich in der Absolute Rockbar und im UJT Uelsen. Reservierungen sind auch unter ontheroadagainevw@gmx.de möglich. Weitere Infos sind abrufbar unter www.myspace.com/ontheroadagainevw. Der Eintrittspreis beträgt 15 Euro an der Abendkasse beziehungsweise 10 Euro im Vorverkauf. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets zu 8 Euro für Schüler, Studenten, Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich.
GN vom 07.05.2011
gn Uelsen. Am 12. Mai um 20 Uhr lädt der Katechismuskreis Uelsen ins altreformierte Gemeindehaus Uelsen ein. Johannes Feimann (Bohmte) von der jüdischen Gemeinde Osnabrück spricht zum Thema „Israel und die Gemeinde“. Alle Interessierten sind eingeladen.
GN vom 07.05.2011
Zeugen gesucht
gn Uelsen. Am Mittwochnachmittag, gegen 17.15 Uhr, entwendeten bislang unbekannte Täter mehrere Kunststoffrohre vom Lagerplatz eines Landhandels an der Rudolf-Diesel-Straße in Uelsen. Die vier Meter langen Rohre, die für ein Korngebläse Verwendung finden, wurden in einen weißen Bulli geladen und abtransportiert. Das Fahrzeug ist auf die Bundesstraße 403 in Richtung Neuenhaus gefahren. Aufgrund der aus dem Fahrzeug herausragenden langen Rohre war es recht auffällig. Eine Zeugin hat beobachtete und mitgeteilt, dass der Bulli das Kennzeichen PLZ-3759 gehabt haben soll. Diese Zeugin, aber auch alle anderen Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telfonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.
GN vom 11.05.2011
gn Uelsen. Zum ersten Mal veranstaltet die bnn gmbh im Waldbad-Hallenbad Uelsen eine Rutschmeisterschaft. Auf der 76-Meter-Rutsche „Black hole“ können Kinder, Jugendliche und Erwachsene am kommenden Wochenende ihr Können unter Beweis stellen. Am Freitag, 13. Mai, um 17.30 Uhr starten die Erwachsenen, um den ersten Uelsener Rutschmeister zu ermitteln. Kinder und Jugendliche können am Sonnabend, 14. Mai, ab 14 Uhr in verschiedenen Altersklassen um die Wette rutschen. Den Teilnehmern winken tolle Preise, Pokale und Urkunden. Anmeldungen können telefonisch unter (05942) 988120 oder direkt im Hallenbad erfolgen.
GN vom 11.05.2011
Feuerwehren und DRK üben realistisch
Die Kreissparkasse in Uelsen wird abgerissen. Die Leute vom Abbruchunternehmen Küpers haben das Innere entkernt, Möbel, Computer und Geldschrank sind verschwunden. Die Räume erfüllen eigentlich keinen Zweck mehr, doch am Montagabend kehrte noch einmal Leben in ihnen zurück: Die Feuerwehr übte für den Ernstfall.
mep Uelsen. „Das nackte Gebäude müsste doch hervorragend für eine Feuerwehrübung geeignet sein“, dachte sich der Uelsener Gemeindebrandmeister Heiko Westerhoff. Die Kreissparkasse war einverstanden und die Arbeiter der Firma Küpers richteten die Räume so her, dass die Übung realitätsnah ablaufen konnte.
Nach dem Drehbuch von Westerhoff entsteht im Ortszentrum von Uelsen im Keller der Apotheke „Am Markt“ ein Brand. Das Feuer greift über auf die Kreissparkasse nebenan, aus dessen Kellerschächte Rauch quillt. Eine Nebelmaschine wird in Gang gesetzt. Es dauert eine ganze Weile, bis sie auf Hochtouren läuft und der Rauch aus den Schächten der Kasse austritt. Zusätzlich hat der stellvertretende Ortsbrandmeister Jörg Pohlmann im Außenbereich in zwei Tonnen Rauchpulver und Stroh entzündet. Es steigt eine kräftige Rauchwolke empor, die von weitem zu sehen ist.
Um 18.42 Uhr löst Pohlmann Alarm aus, und fünf Minuten später ist auch schon die Einsatzleitung der Ortsfeuerwehr Uelsen eingetroffen. Die Feuerwehrleute sind kurz darauf mit ihren Fahrzeugen da. Schnell wird klar, dass sich noch Personen im Gebäude befinden. Am Fenster im oberen Stockwerk taucht ein Mann auf und ruft um Hilfe. Das bedeutet für die Rettungskräfte: Atemschutzgerät anlegen und die verqualmten Räume durchsuchen.
Die verschlossenen Türen sind kein Hindernis. Mit ein paar kräftigen Axthieben zersplittert die Scheibe, und die Feuerwehrleute tauchen in das verqualmte Innere des Gebäudes ab. Die Einsatzleitung hat die Schwere der Lage erkannt, sodass für Uelsen der Alarm um eine Stufe erhöht wird und zusätzlich die Ortsfeuerwehr Wilsum mit einem B3-Alarm in Gang gesetzt wird.
Nach und nach spüren die Männer die eingeschlossenen Personen auf, die sich im Keller, im ersten Stockwerk oder auf der Toilette befinden. Ein Mann droht gar vom Flachdach im hinteren Bereich der Kasse zu springen. Die Feuerwehrleute führen die Unverletzten heraus; andere, die bewusstlos sind, müssen sie mit einer Trage retten. Eine schweißtreibende Angelegenheit bei den hohen Temperaturen.
Natürlich geht alles stressfreier zu als bei einem richtigen Einsatz. Es bleibt Zeit für einen lockeren Spruch, und auch die „Verletzten“ können sich bei ihrer Rettung manchmal eines Schmunzelns nicht erwehren. Schließlich finden sich sechs Männer und zwei Übungspuppen am Sammelplatz beim Lampengeschäft gegenüber ein. Da sie betreut werden müssen, wird um 19 Uhr zusätzlich das DRK Uelsen alarmiert. Nach kurzer Zeit sind die Rotkreuzler mit mehreren Fahrzeugen am Einsatzort. Ihr erster Vorsitzender, der Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers, ist inzwischen ebenfalls erschienen und ist zufrieden mit der Arbeit seiner Leute, die ihre Aufgabe sehr ernst nehmen. Sie führen Sofortmaßnahmen wie Herzdruckmassage oder Beatmung durch, egal ob es sich um eine lebende Person handelt oder einen Dummy.
Parallel zur Personenrettung haben die Feuerwehrleute die Wasserversorgung aufgebaut, um den Brand zu bekämpfen. Schließlich sorgt ein Hochdrucklüfter dafür, dass der Qualm aus dem Gebäude herausgepustet wird. Um 19.30 Uhr haben die Rettungskräfte den Brand erfolgreich bekämpft, und die Übung kann beendet werden. Der Einsatz im Ortskern hat viele Menschen angelockt, die der Arbeit der Männer interessiert zuschauen. So ist die Freilichtschau nicht nur eine wichtige Übung, sondern auch eine gute Werbung für Feuerwehr und DRK.
Später im Feuerwehrhaus zieht Gemeindebrandmeister Westerhoff eine kurze Bilanz. „Die Übung ist im Großen und Ganzen sauber abgelaufen“, sagt er. Er bedankt sich bei der Kreissparkasse und der Firma Küpers für ihr Entgegenkommen. Kreisbandmeister Uwe Vernim sagt, dass alles sehr professionell gewesen sei. „Es ist immer wieder wichtig, das Suchen im Gebäude zu üben“, betont er. Es gibt für die 70 Teilnehmer Bratwurst, Salat und Getränke, die die Kreissparkasse spendiert hat. Am Wurstbräter steht Gerhard Borgmann, der vor einigen Minuten noch verletzt im Gebäude lag. „Gut, dass ich gerettet wurde“, sagt er schmunzelnd, „ sonst gäbe es hier jetzt keine Würstchen.“
GN vom 11.05.2011
Ausstellung beim 3. Haus- und Nutztiertag in Uelsen
gn Uelsen. Im Rahmen des dritten Grafschafter Haus- und Nutztiertages am 30. Juli in Uelsen ruft der Arbeitskreis zu einem Fotowettbewerb auf. Gesucht werden aktuelle Bilder, die in der Grafschaft Bentheim aufgenommen wurden. Als Motive sollen Tiere und/oder Landschaften im Vordergrund stehen. Das Mitmachen lohnt sich, denn in allen drei Altersstufen gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Die Auswahl der Siegerbilder nehmen im Rahmen einer Fotoausstellung auf dem Grafschafter Haus- und Nutztiertag die Gäste der Veranstaltung vor.
Der Fotowettbewerb stellt eine von vielen Aktionen auf dem Grafschafter Haus- und Nutztiertages dar, der ein buntes Programm für Familien bietet und gemeinsam mit der 17. Bentheimer Landschaf Eliteauktion und der 25. Stutenschau des Kaltblutzuchtvereins an der Reithalle in Uelsen stattfindet. Auch in diesem Jahr hat der LEADER-Arbeitskreis mit großem ehrenamtlichen Engagement für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt, das rechtzeitig in den GN vorgestellt wird.
Der Fotowettbewerb ist in drei Altersstufen eingeteilt:
• Kinder bis zwölf Jahre
• Jugendliche von 13 bis 16 Jahren und
• Teilnehmer ab 17 Jahre.
"Es sind auch ausdrücklich Kinder aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen“, erklärt Heike Reins aus dem Organisationsteam. In der Altersgruppe bis zwölf Jahre dürfen die Bilder auch mit gestalterischen Mitteln verschönert werden (z.B. Rahmen malen, Bild bekleben).
In allen Altersstufen gilt, dass jeder Teilnehmer bis zum 27. Juli drei Bilder einreichen darf. Bilder in Papierformat (mindestens 13er-Format) können an folgenden Stellen abgegeben werden oder geschickt werden: Uelsen Touristik, Am Markt 7, 49843 Uelsen, Telefon (05942) 1411,
Heilpädagogischer Bauernhof, - Hof Blekker – Am Feriengebiet 5, 49843 Uelsen,
Grafschaft Bentheim Tourismus e.V., Jahnstraße 14, 48529 Nordhorn
Einsendungen per E-Mail können an touristik@uelsen.de geschickt werden. Wichtig ist, dass der vollständige Name, die Adresse, Telefonnummer und das Alter des Einsenders aufgeführt sind. Auch weitere Informationen wie Ort und Datum der Aufnahme dürfen angegeben werden.
GN vom 13.05.2011
gn Itterbeck/Uelsen. Der Niederländer Henni van der Most berichtet am heutigen Freitag über den Planungsstand zum Umbau des ehemaligen Bundeswehrdepots in Itterbeck zu einem Freizeitpark. Die Pläne liegen derzeit auf Eis, da auf dem Gelände eine seltene Vogelart entdeckt wurde. Henni van der Most nimmt ab 17 Uhr am Depot öffentlich Stellung zu den Plänen. Der CDU-Ortsverband Uelsen lädt dort zu einem Grillabend ein. Bereits um 14 Uhr lädt die CDU zur Besichtigung des Waldbads und des Blekkerhofs ein.
GN vom 13.05.2011
Erster Termin am Sonnabend
gn Uelsen. Das vormals an der Uelsener Windmühle platzierte Bienenhaus des Imkervereins Uelsen und Umgebung hat nun am Blekker Hof in unmittelbarer Nähe des Bronzezeithofs Uelsen im Feriengebiet eine neue Heimat gefunden. Die ersten Bienenvölker einiger Mitglieder sind bereits eingezogen und entwickeln sich gut, heißt es in einer Mitteilung.
An festgelegten Terminen ist ein Imker des Vereins am Bienenstand, der Interessierten die Arbeiten eines Imkers näher bringen sowie fachliche Theorie vermitteln kann. An einem eigens dafür aufgestellten Bienenschaukasten erhalten die Besucher einen direkten Einblick in das Bienenvolk. Vermittelt wird Wissenswertes über die Welt der Bienen und des Honigs. Bei Interesse ist ein Bienenverleih möglich, Gäste können vor Ort den Imker ansprechen. Die Termine jeweils sonnabends von 15 bis 16 Uhr: 14. und 28. Mai, 4. und 11. Juni sowie 2. Juli. Auch außerhalb dieser Termine kann der Bienenstand besichtigt werden.
GN vom 14.05.2011
gn Uelsen. Hundefans kommen am Sonntag, 15. Mai, auf ihre Kosten, denn dann findet zum ersten Mal auf dem Hundeplatz des Schäferhundevereins Uelsen ein Agility-Turnier für alle Hunderassen und Mischlinge statt. Ab 9 Uhr starten auf dem Platz an der Reithalle 60 Teams. Die Teilnehmer kommen zum größten Teil aus ganz Niedersachsen und den benachbarten Niederlanden. Agility ist eine Hundesportart, in der ein Team aus Mensch und Hund einen Parcours in vorgegebener Reihenfolge möglichst fehlerfrei und in kurzer Zeit bewältigt. Elemente eines Parcours sind unter anderem Tunnel, Laufsteg und Slalom. Zuschauer sind willkommen. Der Eintritt ist frei.
GN vom 14.05.2011
gn Uelsen. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbandes Deutschland bietet am Sonnabend, 28. Mai, eine Halbtagesfahrt nach Holland zu einem Käsebauernhof an. Bei dieser Fahrt sind auch Nichtmitglieder willkommen, Anmeldungen nimmt Günter Mölderink unter Telefon (05942) 621 entgegen.
GN vom 14.05.2011
Schwimmerbecken wird mit Edelstahl ausgekleidet – Attratkionsbecken öffnet am Sonntag
Das Freibad in Uelsen startet am Sonntag bei schönem Wetter in die Sommersaison. Bis Mitte Juli können die Badegäste aber nur das Attraktionsbecken nutzen. Das Schwimmerbecken wird mit einer Edelstahlwanne ausgekleidet. Der harte und lange Winter hatte den Beginn der Bauarbeiten verzögert. Als kleine Entschädigung haben die bnn die Eintrittspreise gesenkt.
Von Andre Berends - Uelsen. Wenn es am Sonntag schön warm ist, dann können die ersten Badegäste der Sommersaison im Freibad Uelsen planschen. Ist es kühl, dann bleibt das Freibad dicht und die Schwimmer sind eingeladen, im benachbarten Hallenbad ihre Bahnen zu ziehen.
Das neue Kombibad startet in seine erste Saison. Das bedeutet, dass nur eine Einrichtung öffnet – entweder das Freibad oder das Hallenbad. Je nachdem, wie warm oder kalt es gerade ist. Betriebsleiter Udo Heidotting und sein Team orientieren sich dabei täglich an einem Blick auf das Thermometer. Wird die 20-Grad-Marke geknackt, öffnen sie das Freibad, an allen anderen Tagen das Hallenbad. Ein Schild soll die Besucher darauf hinweisen.
Bei den hohen Temperaturen der vergangenen Wochen habe es bereits einige Badegäste gegeben, die sich gerne im Freibad abgekühlt hätten, sagt Heidotting. Für sie stand das Hallenbad offen, denn die Freibad-Saison beginnt erst am 15. Mai. Ab diesem Tag sei das Freibad „einsatzbereit“, sagt der Betriebsleiter der Bäderbetriebe Nordhorn / Niedergrafschaft (bnn).
Damit meint Heidotting, dass die Badegäste das Attraktionsbecken mit seinen zwei Rutschen nutzen können. Nebenan fehlt noch das Wasser. Das Schwimmerbecken ist derzeit noch eine Großbaustelle. Es wird mit einer Edelstahlwanne ausgekleidet. Der lange und harte Winter habe den Baubeginn verzögert, berichtet der Betriebsleiter. Er hofft, dass die Bauarbeiten Mitte Juli abgeschlossen werden können. Bis dahin trennt ein Gitterzaun die Großbaustelle vom Attraktionsbecken und den Liegewiesen.
Nach Fertigstellung kann auch die neue Attraktion des Freibads ihren Betrieb aufnehmen – ein Strömungskanal. Fünf starke Düsen lassen die Schwimmer dann durch das Edelstahl-Rondell sausen, das Teil des Schwimmerbeckens ist. Für den Einbau musste die Anzahl der Schwimmbahnen von fünf auf drei reduziert werden. Die Montage der Edelstahlwanne lässt die Länge der Bahnen von 50 auf 49 Meter schrumpfen.
Mitte Juli soll auch der neue Sprungturm aus Edelstahl stehen, der den alten Drei-Meter-Betonblock und das Ein-Meter-Sprungbrett ablöst. Auch das Springerbecken wird neu gestaltet. Der bisher steile Übergang zum Schwimmerbecken wird abgeflacht. Vier Unterwasserkameras sollen künftig dem Schwimmmeister die Kontrollen erleichtern. Mit dem Einbau der Edelstahlwanne erneuern die bnn auch die Filteranlage.
Neu gestaltet wird in den kommenden Monaten auch der Kinderbereich. Hinter der langen Rutsche wird ein Wasserspielgarten mit Bachlauf, Planschbecken, Spieltieren und einem Sprühteller errichtet. Auch hier sind die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. In den letzten Zügen hingegen liegt die Sanierung des Flachdachs über den Kabinen und dem Kiosk. Dort wurde geteert und eine Blechverkleidung angebracht. Von unten ist das Dach frisch gestrichen worden. Helle Farben haben das alte Grün und Braun verdrängt. Im Freibad sind auch rund 50 alte Schließfächer des Hallenbads aufgestellt worden.
Angaben zur Investitionssumme im Freibad möchten die bnn auf Anfrage der GN nicht machen. Nur soviel: Für den Umbau des Hallenbads und des Freibads zu einem Kombibad sind insgesamt sechs Millionen Euro veranschlagt worden.
Die bnn haben die Eintrittspreise für das Freibad wegen der Großbaustelle reduziert. Erwachsene zahlen zwei Euro Eintritt, Jugendliche einen Euro. Das Freibad ist montags ab 12 Uhr, donnerstags ab 10 Uhr und an den anderen Tagen ab 8 Uhr geöffnet. Es schließt jeweils um 19 Uhr.
Das Freibad Wielen eröffnet ebenfalls am 15. Mai, sofern die Temperatur bei gutem Wetter mindestens 21 Grad beträgt. Dann ist das Bad von Montag bis Sonntag von 13 bis 20 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet für Erwachsene 2,50 Euro und für Jugendliche 1,80 Euro.
Das Freibad Halle soll am 1. Juni in die Sommersaison starten und ist bei gutem Wetter montags bis donnerstags von 14.30 bis 19.30 Uhr sowie freitags, sonnabends und sonntags von 14.30 bis 19 Uhr geöffnet. Dort kostet der Eintritt für Erwachsene 2,50 Euro und für Jugendliche einen Euro.
GN vom 16.05.2011
Hilfe über „Bildungsketten“ in der Hauptschule Uelsen und im Schulzentrum Lohne
gn Lohne/Uelsen. Damit jeder Jugendliche beim Start in die Berufsausbildung eine faire Chance erhält, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Agentur für Arbeit die Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis hin zum Ausbildungsabschluss“ gestartet. Aus der Grafschaft Bentheim nehmen vier Schulen teil, darunter die Hauptschule Uelsen und das Schulzentrum Lohne. Das Programm richtet sich speziell an Hauptschüler ab der 8. Klasse, deren Ausbildungsfähigkeit- und Ausbildungsbereitschaft gefördert werden soll.
„Uns ist es wichtig, alle Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl zu begleiten. Da es auch bei uns Jugendliche gibt, die besondere Hilfe benötigen, die die Schule allein nicht leisten kann, haben wir uns für das Programm beworben. Dank finanzieller Unterstützung der Arbeitsagentur Nordhorn konnten wir den Berufseinstiegsbegleiter Lars van Slooten vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft beschäftigen, der rund 20 Schülerinnen und Schüler aus beiden Schulen intensiv bei der Berufsorientierung begleitet “, erläutern die Schulleiter Joachim Lachmann von der Hauptschule Uelsen und Josef Wessels vom Schulzentrum Lohne.
In Zusammenarbeit mit den Berufsberatern Jochen Tebbel und Heidemarie Kopplin von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit soll der Berufseinstiegsbegleiter die ganzheitliche und kontinuierliche Betreuung durchführen. Wenn die Jugendlichen nach Erreichen des Schulabschlusses eine Lehrstelle gefunden haben, werden sie ein weiteres Jahr begleitet, um das Ausbildungsverhältnis zu stabilisieren. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen an einer individuellen Potenzialanalyse teil. Das bedeutet, dass sie einen Berufsinteressen- und Eignungstest machen, um mehr über die persönlichen Neigungen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Stärken herauszufinden. Zurzeit absolvieren sie ein mehrwöchiges Praktikum, um zu testen, ob der ausgesuchte Beruf für sie geeignet ist. Besonders stolz ist van Slooten auf seine praxisorientierte Berufsorientierung.
Neben regelmäßigen Einzelgesprächen trifft er sich mit den Schülern und Schülerinnen einmal pro Woche zu einer Gruppenveranstaltung: „Ich übe mit den Jugendlichen anhand von Rollenspielen, wie man sich in einem Vorstellungsgespräch verhalten sollte. Sie erfahren so hautnah, wie sich so etwas anfühlt. Ebenso begleite ich sie zu den berufsorientierenden Praxistagen an den Berufsbildenden Schulen oder besuche sie im Praktikum.“ So könne er am besten feststellen, wo die Jugendlichen noch Unterstützung brauchen. Van Slooten arbeitet eng mit der Berufsberatung zusammen und stellt den Kontakt her. „Wir wissen, welche Betriebe ausbilden und wo die begehrten Ausbildungsstellen frei sind. Wir kennen die Anforderungen der Berufe, die Einstellungsbedingungen der Betriebe und gleichen diese mit den Interessen und Fähigkeiten der Jugendlichen ab und informieren sie über ihre Möglichkeiten und Realisierungschancen“, ergänzen die Berufsberater Kopplin und Tebbel.
GN vom 17.05.2011
gn Uelsen. Am Samstag sind in der Zeit von 12.30 Uhr bis 14Uhr im Industriegebiet an der Ziegeleistraße und am Loarbergsweg/Linnenbachweg in Uelsen mehrere Einlaufroste des Regenwassersystems und ein großer Deckel eines Übergabeschachtes gestohlen worden. „Alle Roste befanden sich im öffentlichen Verkehrsraum“, heißt es im Polizeibericht. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Uelsen unter der Telefonnummer (05942) 358 in Verbindung zu setzen.
GN vom 17.05.2011
gn Uelsen. Die Frauen Union Uelsen lädt zu einem Bildervortag (Power Point Präsentation) über den Jemen ein. Er findet statt am heutigen Dienstag, 17. Mai, um 20 Uhr im Waldbad-Hotel. Bernadette Wanink aus Münster (früher wohnhaft in Ratzel) war 2009/2010 für acht Monate im Jemen als Krankenschwester in einem Krankenhaus tätig. Sie erzählt von ihren beruflichen Erfahrungen. Und sie möchte an Hand von Photos den Gästen Land und Leute näher bringen. Zu diesem Abend sind alle Interessierten eingeladen.
GN vom 18.05.2011
gn Uelsen. Der Landfrauenverein Uelsen fährt am 8. Juni zu einer Besichtigung der Meyer-Werft in Papenburg. Anmeldungen bis zum 25. Mai bei Fenna Plöns, Telefon (05948) 595. Vom 2. bis 4. August starten die Landfrauen zu einer Drei-Tage-Überraschungsradtour. Info und Anmeldungen bis zum 27. Mai bei Henni Wigger, Telefon (05941) 312.
GN vom 23.05.2011
Rutschmeisterschaft im Hallenbad Uelsen ermittelt
gn Uelsen. Bei den ersten Rutschmeisterschaften im Hallenbad in Uelsen gewinnt Nils Blekker bei den Jugendlichen. 76 Meter durch die Röhre in weniger als 11 Sekunden – das war die Herausforderung, der sich insgesamt rund 40 Teilnehmer stellten.
Bei den Kindern und Jugendlichen war es äußerst spannend. Mit vier Millisekunden Vorsprung konnte Nils Blekker das interessante Duell für sich entscheiden. Mit der besten Runde von 10,36 Sekunden gelang es ihm, den Titel als schnellster Rutscher Uelsens für sich zu erzielen. Nicht nur der Sieger konnte sich über tolle Preise und eine Urkunde freuen. Alle Kinder und Jugendliche erhielten eine Kleinigkeit für ihre Teilnahme.
Der am Abend vorher ausgetragene Wettbewerb für die Erwachsenen fand nicht so große Resonanz wie erwartet. Lediglich zwei Frauen und vier Männer stürzten sich die „Black hole“ herunter. Bei den Männern siegte Björn Heidotting mit schnellen 9,25 Sekunden und bei den Frauen errang Anja Züter mit 11,38 Sekunden den ersten Rang.
Im nächsten Jahr soll es auf jeden Fall die 2. Uelsener Rutschmeisterschaften im Hallenbad geben. Bis dahin kann noch viel auf der langen Rutsche trainiert werden.
GN vom 23.05.2011
Musikverein Uelsen blickt zurück auf ein gelungenes Jubiläumsjahr
gn Uelsen. Zufriedenheit während der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Uelsen mit dem Verlauf des Jubiläumsjahres anlässlich des 20-jährigen Bestehens: Seinen Rückblick auf 2010 verband der 1. Vorsitzende Johann Epmann deshalb auch mit einem Dank an alle, denn ohne die Einsatzbereitschaft aller sei das anspruchsvolle Programm nicht zu bewältigen gewesen.
Die Orchesterreise nach Andalusien im Frühjahr 2010 und das Jubiläumskonzert in Emlichheim im Herbst in Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinschaft waren die Höhepunkte des Jahres. Die aufwendige Bühnengestaltung sowie ein unterhaltsamer Videoclip und eine perfekte Moderation haben das Jubiläumskonzert erstmals zu einer wirklich unterhaltsamen Musikshow gemacht, die dank vieler Sponsoren in dieser einmaligen Art möglich geworden sei. Allein zu den letzten drei Konzerten kamen insgesamt über 2200 Zuhörer. Dieses sei ein schöner Erfolg des gesamten Orchesters. Die positive Resonanz auf die Musikvereinkonzerte habe gezeigt, dass man erfolgreich gearbeitet habe.
Diesem Dank schloss sich Dirigentin Helga Hoogland an. Sie freute sich darüber , dass der Musikverein sich nach wie vor dadurch auszeichne, dass Menschen mit völlig verschiedenen sozialen Hintergründen jeden Alters mit viel Spaß und Engagement musikalische Ideen und Träume verwirklichen. In nächster Zeit stehe die Förderung und Integration neuer Mitglieder im Vordergrund.
Bettina Schlüter machte in ihrem Kassenbericht deutlich, dass es doch notwendig gewesen sei, für das Jubiläum ein gutes finanzielles Polster anzulegen, so könne sie auch weiterhin von einer gesunden Kassenlage sprechen. Dieses wurde aber auch nur durch die vielen Spenden hiesiger Firmen möglich gemacht.
Vor den turnusmäßigen Vorstandswahlen wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Bei den Vorstandswahlen wurde der bisherige Vorstand grundsätzlich wiedergewählt; lediglich die Aufgabenverteilung hat sich etwas geändert.
1. Vorsitzender Johann Epmann, 2. Vorsitzende Mira Mensink, Musikalische Leitung Helga Hoogland, 1. Kassenwartin Bettina Schlüter, 2. Kassenwartin Anita Jüngerink, 1. Protokollführerin Friedel Oelerink, 2. Protokollführer Hermann Züwering, Mitgliederverwaltung Henning Baumann, Stellvertreter Mitgliederverwaltung Dirk Jacobs, 1. Notenwart Teun den Toom, 2. Notenwartin Claudia Benölken.
Henning Vogel und Jan Gelsmann-Kaspers traten aus persönlichen Gründen von Ihren Aufgaben im erweiterten Vorstand zurück. Epmann bedankte sich für die geleistete Arbeit und für Ihre Zusage weiterhin im Verein mitzuarbeiten.
GN vom 24.05.2011
gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am Montag, 30. Mai, berät Jaqueline Demelis, Projektleiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Anmeldung unter Telefon (05921) 962303.
GN vom 24.05.2011
Am 27. Mai in der Musikschule Uelsen
gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt im Rahmen des 5. Niedergrafschafter Kultursommers zu einem besonderen Konzert unter dem Motto „Tango A Paris“ ein. Am Freitag, 27. Mai, musiziert das Trio „Tangabile“ mit Heike Knief/Klavier, Gar Woolf/ Querflöte und Piotr Rangno/Akkordeon ab 20 Uhr in Uelsen im Vortragsraum der Musikschule an der Höcklenkamper Straße 26.
Auf dem Programm in gemütlicher Atmosphäre stehen Tänze aus verschiedenen musikalischen Stilrichtungen – Klassik, Weltmusik, Jazz – mit Musik von Chopin, Piazzolla, Widor, Galliano unter anderem. Ein außergewöhnliches Programm mit Musik, die in keine Schublade passt und zwischen den anerkannten Genres liegt. Klassische Strenge neben der Lässigkeit des Jazz und dazu die Urkraft und Naivität der Volksmusik.
Ein Kritiker kommentierte: „Von Cesar Franck bis Tango und Bretonisch – Das Trio bot im Stadtmuseum perfekten Stilmix. Das begeisterte Publikum erlebte ein dynamisches Konzert. Das hat neben den technischen Vorzügen der Musiker auch einen weiteren Grund: Die Instrumentalisten zeigten Mut. Das vor allem bei ihrer Stückauswahl. Ein wunderbarer Abend mit unglaublich kreativen, ungewöhnlichen, einfach überraschenden Ideen, die dennoch – dank der Erläuterungen von Piotr Rangno – immer den roten und musikalischen Faden erkennen lassen.“
Nach abgeschlossenem Musikstudium in den Niederlanden konzertierte Heike Knief in vielen unterschiedlichen Ensembles, wie zum Beispiel dem Valerius Ensemble oder einem Klavierduo mit der Pianistin Inge Lulofs. Als Solistin und Begleiterin von zahlreichen Sängern und Instrumentalisten führten Konzerte sie unter anderem nach Südamerika und Portugal. Neben ihrer langjährigen Lehrtätigkeit an der Musikschule Niedergrafschaft ist sie seit einigen Jahren auch kabarettistisch tätig, zunächst als Begleitung der Theaterfigur „Miss Emily Barlaston“ und seit ein paar Jahren als musikalisches Rückgrat der Gruppe „DietutniX“.
Gary Woolf wurde in England geboren. Er studierte am Londoner College of Music bei Pat Lynden und besuchte währenddessen viele Masterkurse. Während seines Studiums gewann er einige Auszeichnungen und Preise für sein Flötenspiel. Zugleich war Gary auch erster Flötist im Londoner College of Music Symphonie Orchester. Mit verschiedenen Duopartnern gab Gary regelmäßige Kammermusikkonzerte in Deutschland und England. Dabei durfte er zum Beispiel zu Gast sein in London in der St. Martins in the Fields-Kirche oder in The Purcell Room.
Piotr Rangno begann im Alter von sechs Jahren mit dem Akkordeonspiel. Im Anschluss an seine Schulzeit absolvierte er sein Studium an der Musikhochschule Wroclaw (Breslau) in Polen. Piotr Rangno ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Akkordeonwettbewerbe. Er gastierte als Solist und mit verschiedenen Ensembles in namhaften Konzertsälen Europas, so unter anderem im Concertgebouw in Amsterdam und hatte zahlreiche Auftritte im Rundfunk und Fernsehen.
Karten gibt es im Vorverkauf für 9/6 Euro, an der Abendkasse für 11/8 Euro. Vorverkaufsstellen sind Hanne’s Laden in Emlichheim, Bürgerbüro Rathaus in Neuenhaus, Café Meier und Sekretariat der Musikschule in Uelsen, Reservierungen sind möglich unter Telefon (05942) 575.
GN vom 25.05.2011
Sonnabend auf dem Bronzezeithof
gn Uelsen. Eine geheimnisvolle, von flackerndem Feuer erhellte, von magischen Trommeln, Flöten und Klangschalen klingende Nacht auf dem Bronzezeithof gibt es am 28. Mai um 20 Uhr los. Gestartet wird mit einem kurzen, aber spannenden Vortrag über die Bilderwelt der Bronzezeit, die besonders in Skandinavien reichhaltig überliefert ist und die viel erzählt über die Vorstellungen von der Welt, die die Menschen vor 3000 Jahren hatten.
Danach werden die Feuer entzündet und die Besucher setzen sich gemütlich um die Feuerstellen im Haus und lassen die Bilder nachklingen, indem sie noch einigen Geschichten lauschen.
Wenn die Feuer schön hoch brennen, wird ein waschechter Schamane trommeln und pfeifen. Der kommt zwar nicht aus der Bronzezeit, sondern aus Bremen, aber er versteht sein Handwerk, auch das musikalische, das er von Indianern gelernt hat.
GN vom 26.05.2011
gn Uelsen. Die altreformierte Kirche Uelsen lädt am Sonntag ab 9.45 Uhr zu einem besonderen Gottesdienst ein. Das Thema lautet „Schöpfung bewahren“. Sowohl das Lob für die Schönheit der Schöpfung als auch die Bedrohung durch den Menschen werden thematisiert. Im Anschluss sind alle Besucher zum Angrillen eingeladen. Gerne dürfen Salate mitgebracht werden.
GN vom 26.05.2011
Evangelische Erwachsenenbildung und Seniorenservicebüro bilden zehn Seniorenbegleiter aus
gn Uelsen. Zehn Menschen haben sich in Uelsen zum Seniorenbegleiter ausbilden lassen. Der Kursus wurde in Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) und dem Seniorenservicebüro in Emlichheim angeboten und umfasste 75 Unterrichtsstunden sowie 25 Stunden praktisches Arbeiten. Alle Teilnehmer haben ein Zertifikat erhalten.
Künftig stehen die Ehrenamtlichen hilfsbedürftigen Menschen zur Seite, hören ihnen zu und begleiten sie beim Spaziergang oder Arztbesuch. „Die Nachfrage nach Unterstützung und Begleitung nimmt deutlich zu und kann allein von Angehörigen oder mit dem vorhandenen Pflegepersonal in Heimen und in der häuslichen Versorgung nicht mehr geleistet werden. Gerade Angehörige brauchen Unterstützung“, teilt die EEB mit.
Die breite Palette an Ausbildungsthemen, die von fünf Referenten vermittelt wurde, habe die Teilnehmer überrascht, erklärt die EEB. „Mit dieser Ausbildung verstehe ich erst den richtigen Umgang mit demenzerkrankten Menschen“, sagte Gertken Markert und Johanne Pfeufer pflichtete ihr bei: „Wenn jeder so eine Ausbildung absolvieren würde, wäre man auf die zunehmenden Alterserkrankungen wesentlich besser vorbereitet und sicher nicht so schnell überfordert.“ Sämtliche Teilnehmer waren sich einig, mit dieser Ausbildung bewusster und sicherer auf den hilfsbedürftigen Menschen zu- und eingehen zu können und ihn mit Würde und Respekt zu begegnen.
Weitere Infos im Seniorenservicebüro in Emlichheim, Telefon (05943) 984344 oder in Nordhorn, Telefon (05921) 8198989
GN vom 27.05.2011
Vorstellungen ab heute Nachmittag
gn Wietmarschen/Uelsen. Der Zirkus Kübler aus dem emsländischen Aschendorf (Hümmling) gastiert derzeit in der Niedergrafschaft. Geplant sind Vorstellungen vom 27. bis zum 29. Mai beim Sportplatz in Wietmarschen und vom 3. bis zum 5. Juni auf dem Festplatz in Uelsen. Die Nachmittagsvorstellungen beginnen am Freitag und am Sonnabend jeweils um 16 Uhr. Am Sonntag heißt es ab 14 Uhr: „Manege frei“. Der Freitag ist der große Familientag, an dem Erwachsene die Eintrittskarte zum Kinderpreis lösen können. Für weitere Informationen gibt es die Hotline unter der Nummer 0171 4105133.
Der Zirkus Kübler ist ein Familienbetrieb, der sich in sechster Generation dem Zirkusleben verschrieben hat. Akrobatik und Jonglage gehört ebenso zum Programm wie Tierdressuren und Clownerien. Für Spaß und Unterhaltung ist gesorgt. Dafür sorgt unter anderem auch Clown Roberto, der in der Manege seine Späße treibt.
In der Pause der rasanten Vorstellung können die Besucher den „rollenden Zoo“ des Zirkus Kübler besuchen, eine Tierschau mit Pferden, Lamas, Hunden und Eseln.
GN vom 27.05.2011
gn Emlichheim/Uelsen. Der Taubenflug der RV Emlichheim-Uelsen abLandau über 384 Kilometer war ein Erfolg. 26 Züchter mit 694 Tauben nahmen daran teil. Auflass war um 8 Uhr. 1. und 10. SG Gulink (Grenzheide, Haftenkamp), 2., 5., 9. Janek Meyerink (Einigkeit, Kalle), 3., 4., 7. Jan Gosen (Kehre Wieder, Hoogstede), 6. Leo Jung (Kehre Wieder, Emlichheim), 8. Adolf Hornung (Kehre Wieder, Emlichheim). Letzte Preistaube bei Ger Westerhoff um 13.13 Uhr nach 18 Minuten Konkursdauer.
GN vom 31.05.2011
„Trio tangabile“ beim Niedergrafschafter Kultursommer
Kein Stuhl ist mehr zu haben, in der ganzen Musikschule nicht, als das „Trio tangabile“ im Rahmen des Niedergrafschafter Kultursommers am vergangenen Freitag zum Tango á Paris nach Uelsen einlädt.
Von Gerhard Herrenbrück
Uelsen. Da Musik zaubern und aus Raum und Zeit entrücken kann, verwandelt sich der eher bescheidene Vortragsraum des Uelser Musikschulgebäudes rasch in einen Pariser Salon von Tango-Aficionados, in dem es nicht nur einen guten Roten zu trinken, sondern vor allem ein Konzert zu hören gibt, bei dem die Musik von Astor Piazzolla mit ihrem pulsierend-zuckenden Rhythmus und ihrer Energie und Lebenslust alle mehr und mehr in den Bann zieht.
Das „Trio tangabile“, ein international zusammengesetztes Ensemble mit dem Akkordeon-Spieler Piotr Rangno aus Polen, der deutschen Pianistin Heike Knief und dem Flötisten Gary Woolf aus England, bietet ein musikalisches Programm, dem die Musiker neben der Stilrichtung Tango mit der Musikmetropole Paris einen zweiten Akzent gegeben haben: Dort bildete nicht nur der Argentinier Piazzolla unter dem Einfluß der europäischen Musiktradition seinen neuen Tango aus, sondern dorthin gehört auch sein Schüler auf dem Bandoneon und Akkordeon, der Jazzmusiker Richard Galliano. Und ein Jahrhundert zuvor hatte bereits Frederic Chopin in Paris aus der Tanzmusik des polnischen Volkes Musik für den Konzertsaal gemacht, so wie Piazzolla es mit dem Straßentango seiner argentinischen Heimat auch tat.
Zuerst kommt Zita. Wer ist Zita? Das Trio bringt sie musikalisch zur Erscheinung, das Akkordeon vor allem (bei Piazzolla selbst war das ein Bandoneon): ein leichtfüßig tänzelndes Mädchen geht an uns vorüber, hält nachdenklich inne, richtet seinen Blick lange melancholisch nach innen, besinnt sich dann und entschwindet mit demselben tänzelnden Schritt wie zu Beginn.
Das Akkordeon mit seinem raschen Wechsel von zuckenden und ziehenden Klängen, mit der Fähigkeit, Töne von ganz weit aus unbestimmter Ferne nach vorn zu holen, ist ein wahrer Klangmaler, wenn man es so souverän beherrscht wie Piotr Rangno. Und auch Gary Woolfs Flöte kann ihre Töne bis ins Schrille und Rauhe verzerren und spielend an die Stelle eines Saxophons treten. Heike Knief setzt das Klavier im Wechsel mit dem Akkordeon auch als Perkussionsinstrument ein. Gelegentlich wird dazu gar der Korpus des Instruments beklopft. Und stets bleibt der Tango-Rhythmus spürbar, sowohl in den schwermütigen Klangbildern des Winters aus Piazzollas Vier Jahreszeiten wie auch in dem im Tonumfang minimalistisch verknappten Allegro Tangabile aus Piazzollas Tango-Oper Maria de Buenos Aires.
Natürlich könnte man dazu auch tanzen – aber keinen Tango Argentino im Nadelstreifenanzug und in gleitender Begierde eng umschlungen Herz an Herz gedrückt! Dazu ist Piazzollas Musik zu rebellisch, oft auch dissonant und widerborstig. Eigentlich ist das mehr eine Musik für den Konzertraum, eine Musik zum Zuhören, wenn auch in Uelsen das Publikum eine rhythmisch wippende und wiegende körpersprachliche Interaktion mit den Musikern beginnt. Und je weiter der Abend voranschreitet, desto besser gelingt diese Interaktion; desto zündender und gelöster in seiner Spielfreude wird das Trio. Die ganze Klasse der Musik Piazzollas zeigt sich in der freien Improvisation Piotr Rangnos zu einem der kleineren a-Moll-Walzer Chopins, den Heike Knief ihm gleichsam als Steilvorlage zuspielt: Aus der glatten Gefälligkeit eines typischen Pariser Musette-Walzers, den er zuerst daraus macht, formt er dann einen faszinierend synkopischen, kantigen Tango ganz im Stile Piazzollas. Die instrumentelle Besetzung des Trios ohne die für Piazzolla typische Geige oder Bratsche bewährt sich in ihren eigenen klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten.
Nach der Pause zur besonderen Freude des Publikums ein Mix der Klänge und Stile: Jazz von Richard Galliano und Jan Klare und viel Eingängiges aus dem unerschöpflichen Reichtum der bretonisch-keltisch-irischen Musik. Zum Schluß Rückkehr zum Beginn – zu Piazzolla und seinen berühmten Nummern Soledad und Libertango. Und das Trio, nunmehr gänzlich losgelöst, steigert sich in ein furioses Finale hinein, das mit rasanten Tempi und glitzernden Glissandi die Klaviatur hinunter an virtuosen Effekten nicht spart. Standig ovations des hingerissenen Publikums. Auf dieses famose Trio wird zurückzukommen sein.
GN vom 01.06.2011
gn Uelsen. Die Bauarbeiten für die Mensa im Schulzentrum Uelsen beginnen am Freitag. Dazu wird der größte Teil des Parkplatzes vor der Realschule gesperrt. Ab Montag, 6. Juni, kann nur noch vom Eschweg im Einbahnstraßenverkehr direkt hinter dem Pastorat auf den Parkplatz gefahren werden. Die einzige Ausfahrt ist die Anbindung zur Schulstraße hinter dem Pastorat. Daher bitten die Schulen und die Samtgemeinde, den Parkplatz bei der Realschule nur noch „im unbedingt notwendigen Umfang“ zu nutzen. Das Lise-Meitner-Gymnasium ist am besten direkt vom Hardinger Weg zu erreichen. Insbesondere für die Realschule stehen neue Parkplätze beim Zuschauereingang der Sporthalle zur Verfügung mit kurzem Fußweg auf den Schulhof der Realschule. Eltern werden dringend gebeten, ihre Kinder nur „in unbedingt notwendigen Fällen“ mit dem Auto zur Schule zu bringen.
GN vom 01.06.2011
Michael und Andreas Wesemann gestalten geschichtlichen Abend auf dem Bronzezeithof Uelsen
ma Uelsen. Zu einem „schamanischen Abend“ hat das Team des Bronzezeithofs in Uelsen am Sonnabend eingeladen. Der wissenschaftliche Berater des Bronzezeithofs, Michael Wesemann, hielt zu Beginn einen Bildervortrag von 45 Minuten über die überlieferte Bilderwelt der Bronzezeit. Da aus dieser Zeit vor allem aus Skandinavien sehr viele Bilder auf den verschiedensten „Medien“ überliefert sind, gab er einen Einblick in die Vorstellungen der Bronzezeit. Mit Beispielen von Felsbildern, Motiven auf Rasiermessern oder auf Holz unterlegte Wesemann seinen Vortrag. Auf Bronzemesser wurden die Motive mit einer Art Meißel eingepunzt oder graviert. Der Archäologe Wesemann erklärte und interpretierte in seinem Vortrag die verschiedenen Darstellungen Schritt für Schritt für die rund 30 Zuhörer. Dabei ließ er auch Ansätze der Zuschauer zu.
„Das Deuten der Bilder, die uns aus der Bronzezeit überliefert sind, ist sehr schwierig. Wir können uns nur aus unserem aktuellen Wissen herleiten, was die Menschen aus der Bronzezeit sich bei ihren Formen und Bildern gedacht haben. Doch auch wenn alles nur Interpretationssache ist, kann man aus den Bildern etwas über die Ideologie und Religion der Menschen herausfiltern“, sagte Michael Wesemann. So erzählte er in seinem Vortrag von den einfachsten Zeichen. Wie werden Mann und Frau erkannt, wie Pfeil, Bogen und Axt gedeutet? Darüber hinaus werden klare Formen von Schiffen dargestellt. Symbole wie eine Art Rad und ein immer wiederkehrender Punkt werden als Sonne gedeutet. Auch Tiere sind nicht schwer zu erkennen, wie der Hirsch mit hohem Geweih. Der Archäologe legte sinnige Interpretationsansätze vor, betonte jedoch, dass alles nur Spekulation sein kann.
Nach dem Bildervortrag, den der Bruder des Archäologen, Andreas Wesemann, in schamanischer, religiöser Hinsicht unterstützte, wurde im Haus des Bronzezeithofs ein Feuer entfacht. In gemütlicher Runde erzählte Andreas Wesemann zuerst etwas über den Schamanismus im Allgemeinen. Er erklärte, dass es im Schamanismus nicht auf das Denken ankommt, sondern auf das Fühlen. Daher bat er die Zuschauer, „ihren Kopf auszuschalten“. Vor Beginn des Trommelkonzerts zündete der Schamane ein Gemisch aus Kräutern an, dessen Geruch die ruhige Atmosphäre im Bronzezeithaus unterstrich. Die Musik beeindruckte die Besucher sichtlich, da einige beim Zuhören bereits ihre Augen geschlossen hielten und sich auf die „Klangreise“ einließen.
GN vom 04.06.2011
gn Uelsen. Zu einer Tagestour nach Ostfriesland treffen sich die Motorrad-Freunde Uelsen morgen am MFU-Kasten. Abfahrt ist um 7.15 Uhr. Auskunft geben Jan Meyer, Telefon (0172) 5341023 und Alfred Konjer, Telefon (0172) 9887928. Biker, die Spaß am Fahren in der Gruppe haben, sind willkommen.
GN vom 06.06.2011
SoVD lädt zu Fahrt ins Salzburger Land
gn UELSEN. Der Ortsverband Uelsen des Sozialverbands Deutschland (SoVD) fährt vom 3. bis 8. Juli nach Abtenau im Salzburger Land im herzen des Lammertales, etwa 45 Kilometer südlich von Salzburg. Von hieraus werden Tagesfahrten unternommen. Auch Nichtmitglieder dürfen an der Fahrt teilnehmen. Auskunft gibt Fenna Telle, Telefon (0 59 48) 4 05.
GN vom 04.06.2011
Information und Kabarett ausschließlich für weibliches Publikum
Ernsthafte Themen wie Rentenversicherung und Altersvorsorge, aufgelockert durch Kabarettistin Simone Fleck: Das Programm des Informationsabends der Volksbank Niedergrafschaft überzeugte sein weibliches Publikum.
mj Uelsen. Es ging um Zukunfts- und Altersvorsorge, um Rentenversicherung, um Riester und Rürup und natürlich um Finanzen. Dass es bei diesem Problemkreis eine ganz spezifische Situation der Frauen gibt, zeigte der Informationsabend „Freiraum für Frauen“ in der vergangenen Woche. Die Volksbank Niedergrafschaft hatte in ihre Geschäftsstelle Uelsen eingeladen und bot einen „denkwürdigen“, aber dank der kabarettistischen Darbietung der Entertainerin Simone Fleck auch unterhaltsamen Abend – mit Frauen und nur für Frauen. Etwa 80 Damen waren dieser Einladung gefolgt.
Die Geschäftsstelle Uelsen war also an diesem Abend komplett in weiblicher Hand. Vorstandsmitglied Berend Gortmann durfte die Anwesenden zwar begrüßen und wurde dann freundlich des Hauses verwiesen. Den informativen Teil des Abends übernahm Kirsten Bernard, Referentin des Versicherungsverbundes der Volks- und Raiffeisenbanken. „Freiraum fürs Leben“, so lautete das Motto. Damit meint sie die besonderen Aspekte der Zukunftsvorsorge für Frauen, zum Beispiel finanzielle Möglichkeiten, die für Frauen auch im Alter nicht nur die Grundbedürfnisse absichern, sondern auch noch Spielraum für Luxus geben. Gemeint ist auch der Freiraum, sich im Alter endlich die Lebensqualität zu gönnen, auf die viele Frauen durch die Doppelbelastung als Mutter und Berufstätige verzichtet haben.
Fakt sei, so Referentin Bernard, dass Männer eine deutlich höhere Rente haben als Frauen. Damit hätten sie auch die größeren finanziellen Möglichkeiten bzw. Freiräume im Alter. „Frauen hingegen tappen in die Freiraum-Falle“, denn sie zahlen weniger in die Rente ein, „weil sie weniger verdienen, weil sie für ihre Kinder aus dem Job aussteigen, auf Karriere verzichten, eine höhere Lebenserwartung haben.“ Viele Frauen würden sich bei einer Eheschließung auf die Rente des Mannes verlassen und im Scheidungsfall Ansprüche verlieren, erläuterte Bernard. Referentin Bernard forderte deshalb die Anwesenden auf: „Kümmern Sie sich, lassen Sie sich beraten, denn Möglichkeiten der Vorsorge gibt es genug.“
Bevor aber dieser informative Part des Abends vielleicht doch zu trocken wurde oder sich in eine Verkaufsveranstaltung verwandelte, enterte Kabarettistin Simone Fleck im maigrünen Outfit die Bühne und persiflierte auf ungeheuer sympathische und humorige Art und Weise das Gehörte.
Sie schlüpfte in unterschiedliche Rollen, nahm die „Ökotussi“ oder den ohrbestöpselten und „fleischgestempelten“, also tätowierten, Jugendlichen genauso auf die Schippe, wie die fiktiven Bewohner der Seniorenresidenz „Sonnenschein“. Dabei verkörperte sie die männerfressende Susi, die sich den reichen Witwer und damit die beste Altersvorsorge gleich am frischen Grab abgreift, genauso überzeugend, wie die Oma aus dem Heim. Und klar, wenn die Frauen schon mal unter sich sind, kriegen auch die Männer ihr Fett weg. Besonders die, die gern das Zuhause verlassen würden, wenn sie wüssten, wie man eine Reisetasche packt. „Lachen ist gesund“, noch ein Credo des Abends, denn: „Wenn man das Innerste herauslacht, das ist wie Facelifting“, erläuterte Simone Fleck. Und der kleine Rundumschlag durch ihre verschiedenen Kabarettprogramme war schon mal eine gute Trainingseinheit.
GN vom 07.06.2011
gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wird weiterhin von Herbert Koers geführt. Stellvertreter bleibt Mathias Koning. Das haben die Mitglieder kürzlich während der Jahreshauptversammlung beschlossen.
Bereitschaftsleiter Daniel Lindemann teilte mit, dass die Bereitschaft 2010 insgesamt 13765 Stunden für „eine gute Sache“ investiert habe. Neben den Dienstabenden wurde bei zahlreichen Veranstaltungen Sanitätsdienst geleistet. Dazu zählten die Absicherungen bei Volksfesten, Fußballspielen und Reitturnieren ebenso wie bei Crossläufen. Auch bei Altkleidersammlungen und Blutspendeterminen waren die Helfer eingesetzt. Zehn Helfer wurden zum Sanitäter ausgebildet.
Das Jugendrotkreuz hat zur Zeit 70 Kinder und Jugendliche, welche sich jeden Dienstag zu gemeinsamen Gruppenstunden treffen. Neben den wöchentlichen Treffen leiten die Jugendgruppenleiter noch eine Gruppe der Ganztagsbetreuung in der Grundschule Uelsen und unterstützen das Schuljugendrotkreuz im Schulzentrum Uelsen. Außerdem gibt es seit dem vergangenen Jahr eine Gruppe „Realistische Unfalldarstellung“. Diese Gruppe organisiert Übungen, nicht nur für das DRK sondern auch für andere Hilfsorganisationen, wobei die „Verletzten“ (Mimen) realitätsnah, unter anderem mit Kunstblut, geschminkt werden.
GN vom 08.06.2011
Bronzezeittage in Uelsen locken rund 500 Besucher auch aus den Niederlanden
Seit dem Jahr 2006 bietet der Bronzezeithof in Uelsen jedes Jahr im Sommer den Besuchern Einblick in verschiedene Aspekte der Bronzezeit. Am vergangenen Wochenende konnten die bis zu 500 Besucher wieder für zwei Tage das alltägliche Leben in der Bronzezeit nachempfinden.
ma Uelsen. Feuer entfachen, Schmuck fertigen, Brot backen, Keramik brennen und einen Gewichtswebstuhl aus der Nähe betrachten: Wie die Menschen in der Bronzezeit ihren Alltag bestritten, konnten Kinder und Erwachsene am Wochenende auf dem Bronzezeithof hautnah erleben. Sie konnten den Mitarbeitern und den Archäologen bei bronzezeitlichen Tätigkeiten zusehen, aber auch selbst ausprobieren, wie die Menschen in der Bronzezeit Mehl gemahlen oder mit Pfeil und Bogen geschossen haben.
Ein besonderes Ereignis der Bronzezeittage war der Auftritt eines Lurespielers, der seine musikalischen Fähigkeiten den Zuschauern zeigte. Um den Besuchern einen Einblick in diesen Bereich der Bronzezeit zu geben, reiste für den zweiten Bronzezeittag, den Sonntag, Archäologe Joachim Schween aus Hameln an. Er ist nach eigenen Angaben der einzige Archäologe in Deutschland, der dieses Instrument spielen kann. Das Blasinstrument kann als eine Abwandlung des Rinderhorns gesehen werden und erfordert eine besondere Atemtechnik, ähnlich wie bei der Trompete. Joachim Schween beherrscht die Zirkularatmung, die es ihm ermöglicht ,wie bei einem Didgeridoo ungefähr zehn Minuten lang einen Ton zu erzeugen. Seit 15 Jahren spielt er die Lure. Für Veranstaltungen wie die 6. Bronzezeittage leiht er die einzige Nachbildung des Instruments in Niedersachsen aus dem Landesmuseum in Hannover aus. Die Nachbildung wurde im Jahr 1912 nach dem Beispiel eines Fundes aus Garlstedt gefertigt.
Archäologe Dr. Jean-Loup Ringot aus Hambergen zeigte den Besuchern außerdem, wie in der Bronzezeit Medaillen und Formen aus Zinn oder Blei gegossen wurden. Nach der damaligen Methode fertigte Ringot in Uelsen zusammen mit Kindern überlieferte Motive aus der Bronzezeit an, die in Specksteinformen gegossen werden. Ringot brachte den jungen Besuchern unter dem Motto „Es gab ein Leben vor dem Gameboy“ die „lebendige Archäologie“ näher, die unter anderem Musik, Schmuck, Jagd, Feuer und Großsteingräber umfasst.
Geert Vrielmann vom Arbeitskreis Bronzezeithof demonstrierte die Fertigung einer Axt, für die zunächst ein Stein für die Klinge durchbohrt werden muss. Holunderholz, das sehr hart und innen hohl ist, dient als „Bohrer“. Auf die gewünschte Stelle wird Sand gegeben, dessen Körnchen sich mithilfe von Wasser wie Schmiergelpapier in den Stein drücken. „Hier ist sehr große Geduld gefordert. Innerhalb von 24 Stunden schafft man mit dieser Apparatur ungefähr einen Zentimeter für das Loch in dem Stein“, erklärte Vrielmann den Besuchern. Sand und Wasser muss bei diesem Vorgang stets nachgefüllt werden. Beim Bogenschießen hatten Kinder und Erwachsene die Möglichkeit, ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Eine kleine Stärkung bot der Hofbäcker Jürgen Bocian den Besuchern mit dem selbst gebackenen Dinkelbrot aus dem hauseigenen Lehmofen an.
„In diesem Jahr konnten wir außerdem viele niederländische Besucher begrüßen. Es freut uns sehr, dass wir so auch Interessierte aus den Niederlanden für den Bronzezeithof begeistern können“, sagt wissenschaftlicher Berater Michael Wesemann vom niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Oldenburg.
GN vom 10.06.2011
Pfingstsonnabend großes Programm mit vielen Aktionen und Attraktionen
In Uelsen wird die Saison traditionell am Pfingstsonnabend eröffnet. Für die 36. Auftaktveranstaltung hat der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) des Ortes wieder ein Programm auf die Beine gestellt, das Jung und Alt gleichermaßen etwas zu bieten hat.
fs Uelsen. Uelsen übt mit seinen Veranstaltungen immer eine ganz besondere Anziehungskraft aus. So werden denn auch Pfingstsonnabend wieder tausende von Besuchern aus der gesamten Grafschaft und der Umgebung in dem beliebten Niedergrafschafter Einkaufsort erwartet. Sie können den Besuch der Veranstaltung gleich mit einem Einkaufsbummel verbinden. Zahlreiche Uelsener Geschäfte sind nämlich am Sonnabend, 11. Juni, bis 18 Uhr geöffnet.
Ab 14 Uhr stellen sich Pfingstsonnabend, 11. Juni, in der Ortsmitte von Uelsen verschiedene Vereine und Verbände dar und informieren über ihre Vereinstätigkeit. Zusätzlich gibt es ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt.
Für das leibliche Wohl sorgen traditionell die beliebte Weinlaube des Männerchores sowie Grill- und Bratwurststände, Straßencafés, Kuchen und Waffelbäckerei und Bier- und Getränkestände.
Abgerundet wird das Programm am Nachmittag mit musikalischen Darbietungen. In diesem Jahre sorgen die Spielleute des BSV Uelsen sowie der Musikverein Uelsen für die passende musikalische Unterhaltung.
Während der eigentliche Saisonauftakt erst am Nachmittag beginnt,wird bereits sormittags rund um das Alte Rathaus reges Treiben herrschen. Wer beim traditionellen Kinderflohmarkt einen guten Standplatz haben möchte, sollte sich schon frühzeitig auf den Weg machen. So wird schon lange vor dem offiziellen Start des Saisonauftakts gefeilscht und gehandelt und das ein oder andere Kinderspielzeug wechselt zum Schnäppchenpreis seinen Besitzer.
Die Veranstalter erwarten auch in diesem Jahr wieder tausende von Besuchern aus der Grafschaft, aber auch aus dem Emsland und vor allem aus den benachbarten Niederlanden. Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. ist die Straße vor der Kirche am Pfingstsonnabend für den Kraftrahrzeugverkehr gesperrt.
GN vom 10.06.2011
Kontrolle in Nordhorn und Uelsen
Von Andre Berends - Nordhorn/Uelsen. „Lassen Sie das Wasser mal laufen“, ruft Norbert Segerath. Der Prüfer des TÜV Nord steht oben auf der neuen Wasserrutsche im Freibad Nordhorn. Bäderleiter Volker Mende und Schwimmmeister Klaus Baumeister schalten die Pumpe ein. Aus den Düsen strömt das Wasser über den gelben Kunststoff – und zwar flächendeckend. Segerath ist zufrieden: „Sieht gut aus.“ Brenzling würde es werden, wenn eine Stelle trocken bliebe. „Das könnte beim Rutschen heiß werden und möglicherweise zu schweren Verletzungen führen“, erklärt der TÜV-Prüfer.
Mit seinem Kollegen Werner Böge nimmt er die neue Rutsche genau unter die Lupe. Ist der Treppenaufgang breit genug, das Gitter oben an der Rutsche hoch genug? Wie sieht die Rutschfläche aus, gibt es Risse oder Unebenheiten? Wie tief ist das Wasser am Ende der Rutsche? Können andere Besucher von außen in die Rutsche greifen? Segerath und Böge arbeiten einen Prüfbogen ab. Größtes Manko der neuen Anlage: Der Handlauf am Einstieg kann noch betreten werden – und das ist nicht erlaubt. Also muss ein zusätzliches Bauteil auf dem Handlauf befestigt werden. Bis dahin soll ein Freibad-Mitarbeiter die Rutsche genau im Blick behalten, rät Segerath. Denn trotz dieses Mangels gilt die Rutsche als abgenommen und kann ab sofort genutzt werden. Segerath klebt das TÜV-Prüfsiegel auf ein Schild am Treppenaufgang und meint: „Sicher – ab jetzt.“
Neben der neuen Rutsche im Freibad kontrollieren Segerath und Böge auch den Zustand der Rutsche im Hallenbad Nordhorn. Eine Routine-Überprüfung, die jedes Jahr ansteht. Anschließend geht es weiter nach Uelsen. Dort bekommt als erstes die zu Jahresbeginn errichtete Hallenbad-Rutsche ein Prüfsiegel, dann geht es ins benachbarte Freibad.
Segerath, der seit 36 Jahren beim TÜV arbeitet und seit zwölf Jahren Wasserrutschen in ganz Europa unter die Lupe nimmt, kennt die beiden Rutschen im Freibad Uelsen ganz genau. Er weiß, wo er bei einer Begehung der 74 Meter langen, 26 Jahre alten blauen Röhrenrutsche rütteln und springen sollte. „Schauen Sie hier, das ist ein Flansch locker“, ruft er Bäderleiter Udo Heidotting zu. Ein paar Schrauben müssen angezogen werden – mehr haben Segerath, der im kommenden Jahr in den Ruhestand geht, und sein Kollege nicht zu beanstanden. Auch die 25 Meter lange, 14 Jahre alte gelbe Breitrutsche in Uelsen hält dem kritischen Blick der Prüfer stand. „Es sind nach vielen Hunderttausend Rutschvorgängen Gebrauchsspuren zu erkennen – aber ansonsten ist die Anlage top gepflegt“, sagt Segerath.
Zum Abschluss zieht sich Werner Böge selbst die Badehose an und testet die blaue Rutsche, durch die jetzt Wasser fließt. Das ist für die Abnahme nicht unbedingt erforderlich, aber es macht Spaß – und bestätigt Böge anschließend noch einmal in seinem Urteil: „Wenn die kein Prüfsiegel erhält, dann weiß ich’s auch nicht.’’
GN vom 10.06.2011
Informationen zum Ortsmarketing am 15. Juni im reformierten Gemeindehaus
gn Uelsen. Vor einem halben Jahr haben sich die Gemeinde Uelsen, die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ und der Verkehrs- und Verschönerungsverein dazu entschlossen, ein Konzept für das Ortsmarketing Uelsen zu erarbeiten. Hierbei geht es um die Schärfung des Gemeindeprofils und die bessere Bündelung der bisherigen Arbeit für Uelsen. Mit fachlicher Unterstützung durch ein Planungs- und Kommunikationsbüro aus Münster wurde ein Konzept erarbeitet, das in unterschiedlichsten Themenbereichen klare Ziele und konkrete Projekte benennt und damit eine Grundlage für die zukünftige Arbeit liefert.
Im Rahmen einer Veranstaltung wird das Konzept „Ortsmarketing Uelsen“ den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt. Die Veranstaltung findet am 15. Juni um 19 Uhr in den Räumlichkeiten des reformierten Gemeindehauses in Uelsen statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen. Für eine bessere Planung der Veranstaltung wird um Anmeldung bis zum 14. Juni per E-Mail (info@uelsen.de) oder per Telefon (05942) 20932 gebeten.
GN vom 11.06.2011
gn Wilsum/Uelsen. In Wilsum wird der Mühlentag am Pfingstmontag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im alten Obstgarten an der Wassermühle eröffnet. Er wird von den Wilsumer Kirchengemeinden gestaltet. Die Windmühle in Uelsen ist von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet und präsentiert die Fotoausstellung „Uelsener Bilder“.
GN vom 11.06.2011
Offener Brief thematisiert Landschaftsentwicklung
ab Uelsen. Mit einem offenen Brief „an die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung des Landkreises Grafschaft Bentheim“ haben vier Grafschafter ihre Kritik am Flächenverbrauch im Landkreis bekräftigt. Das Schreiben ist Anfang Juni an haupt- und ehrenamtliche Bürgermeister, die großen Parteien, lokale und regionale Verwaltungsspitzen, aber auch an Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister sowie Fürst Christian zu Bentheim und Steinfurt geschickt worden.
Absender sind Leonard Becker aus Uelsen, Björn Paech aus Schüttorf, Gert Veldmann aus Georgsdorf und Dr. Johann-Georg Raben aus Veldhausen. Sie hatten sich im Frühjahr über GN-Leserbriefe gefunden und Ende April gemeinsam in den GN die Raumentwicklung im Landkreis kritisiert. „Wir haben nach der Veröffentlichung des Berichts zahlreiche zustimmende Reaktionen erhalten und möchten mit dem offenen Brief nun einen Schritt weitergehen“, erklärte Leonard Becker am Donnerstag gegenüber den GN.
„Wir möchten mit diesem Schreiben nochmals und mit großem Nachdruck unsere tiefe Besorgnis über die unausgesetzte Ausweitung vieler Siedlungsflächen zu Lasten unserer hiesigen Landschaft zum Ausdruck bringen“, heißt es in dem Brief. Die Grafschafter befürchten eine Minderung der Lebensqualität und eine negative Entwicklung des Tourismus. Sie fordern die Adressaten auf, „dafür Sorge zu tragen, dass der ausufernde Flächenverbrauch gestoppt und nach realistischen Möglichkeiten intelligenter und flächensparender Raumplanung gesucht wird“. Das Schreiben solle den zuständigen Gremien zur Kenntnisnahme und Diskussion vorgelegt werden.
GN vom 11.06.2011
Uelsen verabschiedet langjährigen Ortsbrandmeister
mep Uelsen. Bei der Feuerwehr Uelsen hat es personelle Veränderungen gegeben. Während einer Sitzung des Feuerschutzausschusses verabschiedete Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers Oberbrandmeister Hermann Kamphuis, der auf eigenen Wunsch aus seinem Amt als Ortsbrandmeister ausschied. Koers bedankte sich bei Kamphuis „für unvergessliche Einsätze und Dienste“. Zum neuen Ortsbrandmeister ernannte er Jörg Pohlmann, der bisher Stellvertreter gewesen war. Pohlmanns Amt als stellvertretender Ortsbrandmeister übernahm Gerwin van Tübbergen. Der Samtgemeindebürgermeister lobte das Engagement der drei Feuerwehrleute und überreichte ihren Ehefrauen einen Blumenstrauß als Dank für ihre Unterstützung.
Später wartete noch eine Überraschung auf den scheidenden Ortsbrandmeister. Kreisbrandmeister Uwe Vernim teilte mit, dass das Gemeindekommando der Feuerwehr Uelsen vorgeschlagen habe, Kamphuis wegen seiner großen Verdienste das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber zu verleihen. In der Begründung heißt es, dass Kamphuis seit 35 Jahren Führungsaufgaben wahrgenommen habe, davon 18 Jahre als Ortsbrandmeister. In dieser Zeit habe er sich „in hervorragender Weise für die Belange der Feuerwehr eingesetzt. Als Führungskraft und Einsatzleiter genießt er bei seinen Kameraden hohes Ansehen. Durch sein ruhiges und konsequentes Auftreten bei Einsätzen gibt er den eingesetzten Kameraden Halt und Sicherheit“. Aus der Hand von Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Schwarz aus Lingen nahm Kamphuis das Ehrenzeichen entgegen.
GN vom 14.06.2011
gn Uelsen. Am Samstagnachmittag, in der Zeit von 17 Uhr bis 17.45 Uhr, wurde auf dem Behindertenparkplatz des K+K-Marktes am Kappenbergshof in Uelsen ein grünes Auto Toyota „Camry“ mit niederländischem Kennzeichen von einem bislang unbekannten Fahrzeug angefahren und an der rechten Fahrzeugseite erheblich beschädigt. Der Verursacher entfernte sich, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.
GN vom 14.06.2011
gn Uelsen. Am Mittwoch, 15. Juni, versammelt sich um 17 Uhr der Schulausschuss der Samtgemeinde Uelsen in einer Sitzung im Sitzungsaal des neuen Rathauses in Uelsen. Beraten werden unter anderem die Neuverpflichtung des Schülervertreters, die Kosten der Ganztagsbetreuung in den Grundschulen, der Sachstand des Mensa-Neubaus und die Einführung der Ganztagsschule.
GN vom 14.06.2011
Fremdenverkehrsgemeinde Uelsen präsentiert sich den Gästen aus der Region
Am Pfingstsonnabend wurde in Uelsen der traditionelle Saisonauftakt gefeiert. Dazu hatte der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) unter Vorsitz von Jan Momann ein attraktives Programm für Jung und Alt organisiert. Besonders der große Kinderflohmarkt weckte die Neugier der über 4000 Besucher.
hlw Uelsen. Mit dem 36.traditionellen Saisonauftakt am Pfingstsonnabend hat sich der beliebte Urlaubsort den Gästen präsentiert. Dies ist der Anziehungskraft Uelsens und auch dem unermüdlichen Engagement des VVV mit Jan Momann und dem 2. Vorsitzenden Hermann Fischer an der Spitze zu verdanken. Die beiden Uelsener und ihr Team freuten sich über die mehr als 4000 Besucher aus der gesamten Grafschaft, dem Emsland und den Niederlanden. Die Gäste genossen die vielen Aktionen und Attraktionen der Auftaktveranstaltung der neuen Saison.
„Das traditionelle Straßenfest zum Saisonauftakt ist 1975 entstanden, als Uelsen noch in den touristischen Kinderschuhen steckte. Und dies hat sich bis heute gehalten“, erklärte Jan Momann, der ergänzte, dass die Gemeinde Uelsen 1970 staatlich anerkannter Erholungsort geworden sei. Institutionen und Anlagen wie das Waldfreibad, der Abenteuerspielplatz, die Jugendherberge, der Ferienpark „Grafschaft Bentheim“, der Bronzezeithof und viele weitere Attraktionen hätten dafür gesorgt, dass Uelsen touristisch eine immer größere Bedeutung erhalten habe. Historische Bauwerke wie die reformierte Kirche, das Alte Rathaus oder die Wind- und die Wassermühle seien ebenfalls beliebte Sehenswürdigkeiten.
Der VVV-Vorsitzende hieß um 14.30 Uhr alle Akteure und Gäste bei sommerlichem Wetter in der Ortsmitte Uelsens willkommen. Er dankte den verschiedenen Vereinen und Verbänden, die umfassend über ihre Tätigkeit informierten. Wie Momann meinte, seien bei diesem besonderen Straßenfest diesmal ein paar Akteure weniger dabei, denn die Baustelle „Sparkassenabriss“ schränke das Platzangebot ein. Die Besucher schreckte dies aber nicht ab. Sie nutzten parallel die Gelegenheit zum Einkaufsbummel, denn die Geschäftswelt Uelsens lockte bis 18 Uhr mit Sonderaktionen und vielen Angeboten.
Um beim traditionellen Kinderflohmarkt einen guten Standplatz zu erhaschen, hatten die meisten Teilnehmer schon frühmorgens ihre Stände aufgebaut. Von Mama, Papa, Oma, Opa oder Geschwistern und Freunden begleitet, wurde hier gefeilscht und gehandelt. Und so fand manch einer ein lang gesuchtes Stück „für ’n Appel und ’n Ei“. Auf den für den Autoverkehr gesperrten Straßen rund um das Alte Rathaus präsentierte sich auch die Feuerwehr mit einer Fahrzeug- und Geräteschau.
Am Stand des Ortsverbandes Uelsen im Sozialverband durfte jeder das Glücksrad drehen und einen der Gewinne einstreichen. Wem Fortuna hold war, der konnte auch an der Losbude der Ortsgruppe Uelsen der Arbeiterwohlfahrt attraktive Preise gewinnen.
Die Spielleute des Bürgerschützenvereins und der Musikverein Uelsen umrahmten die traditionelle Saisonauftaktveranstaltung mit ausgezeichneter Unterhaltungsmusik. Jan Momann freute sich, dass alle Angebote so gut angenommen wurden und betonte: „In der Weinlaube haben die Herren des Männerchores deutsche Spitzenqualität vom Feinsten angeboten. Hier kam jeder Weinkenner auf seine Kosten.“ Im Kinderkarussell amüsierten sich die kleine Gäste und wer hungrig war, bediente sich an den Grillständen. Die Besucher genossen die Eisangebote oder beobachteten das bunte Treiben bequem sitzend vom Straßencafé aus.
Überwiegend die Herren der Schöpfung drängten sich am Stand der Volksbank, denn hier wurden mit sehr viel Geschick Luftballons aufgeblasen. Der Clou: Darin befand sich eine echte rote Rose. Erst zum Schluss der Veranstaltung gab es einen Platzregen, der dem ganzen aber keinen Abbruch tat.
GN vom 15.06.2011
Anmeldung für Uelser Markt möglich
gn Uelsen. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen organisiert in Zusammenarbeit mit der Gemeinde auch in diesem Jahr wieder einen Kunst- und Handwerkermarkt. Er findet statt am Sonntag, 7. August in der Zeit von 10 bis 18 Uhr. Parallel dazu veranstaltet die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ an diesem Tag einen verkaufsoffenen Sonntag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr.
Der Kunst- und Handwerkermarkt in Uelsen gehört mittlerweile neben vielen verschiedenen anderen Aktivitäten zum festen Bestandteil des Sommerprogramms des VVV. Einheimische und vor allen Dingen auch die zahlreichen Urlauber, die ihre Ferien in Uelsen und Umgebung verbringen, können Künstlern und Kunsthandwerkern über die Schulter schauen und kunsthandwerkliche Produkte erwerben.
Rund um das „Alte Rathaus“ und in der Mühlenstraße werden wieder zahlreiche Künstler und Kunsthandwerker ihre Produkte anbieten. Drechsler, Kunstschmiede und Perlendreher gehören genauso zum festen Angebot wie handbemaltes Porzellan, Aquarelle und Stoffdruck. Geflochtene Körbe, selbst gemachte Holzschuhe, verschiedene Honigsorten, Marmeladen und Liköre sowie selbst genähte Puppenbekleidung und Teddys sorgen zusätzlich für eine reichhaltige Auswahl.
Wie in den Vorjahren wird der Markt wieder durch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit sehr viel Live-Musik zusätzlich für viele Besucher interessant gemacht, ein Kinderzirkus lädt junge und jung gebliebene Besucher zum Mitmachen ein.
Interessierte Künstler und Handwerker können sich für diesen Markt unter der Rufnummer (05942) 1411 oder persönlich im Touristikbüro der Samtgemeinde Uelsen anzumelden.
GN vom 16.06.2011
Konzert am kommenden Sonntag in der altreformierten Kirche
gn Uelsen. Vor kurzem unternahm der Uelsener Gospelchor eine Konzert-Tour nach Hamburg. Ausschlaggebend für diese Reise war, dass auf der Landesgartenschau in Norderstedt (Schleswig-Holstein) für das Frühlingsfest Chöre gesucht wurden. „So dachte sich der Vorstand, das wäre eine tolle Gelegenheit für ein schönes Gemeinschaftserlebnis“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Und die knapp 40 Sänger und Sängerinnen wurden nicht enttäuscht. Am Samstag gab es bereits ein Konzert im reformierten Gemeindezentrum Palmaille in Hamburg-Altona. Der Kontakt zu dieser Gemeinde besteht über Pastor Reiner Kuhn, der vor seiner Zeit in Hamburg in der reformierten Gemeinde in Uelsen tätig war. Zu der Zeit hat er auch im Gospelchor mitgesungen.
Am nächsten Morgen ging es dann gleich nach dem Frühstück weiter zum Auftritt auf der Landesgartenschau in Norderstedt. „Als wir die große Bühne zu Gesicht bekamen, stieg bei einigen doch etwas das Lampenfieber hoch. Auf so einer großen Bühne hatten wir noch nie zuvor gestanden“. heißt es weiter in der Pressemiteilung. Der Gospelchor Uelsen hatte sogar einen eigenen Backstagebereich zur Verfügung.
Über englisch und deutsch, von ruhig bis rockig, konnten die Grafschafter ihr ganzes Repertoire gut zur Geltung bringen. Auch alle Solosänger und -sängerinnen hatten hier einmal mehr die Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Der Gospelchor wurde mit Standing Ovations vom Publikum dafür belohnt. Auch Chorleiter Jan Leemhuis war äußerst zufrieden. Anschließend hatten die Chormitglieder die Möglichkeit, sich die Landesgartenschau in aller Ruhe anzusehen.
Wer nun den Gospelchor Uelsen auch hier in der Grafschaft einmal hören möchte, hat am Sonntag, 19. Juni, dazu Gelegenheit. Um 19 Uhr gibt er in der altreformierten Kirche in Uelsen zusammen mit dem niederländischen Gospelchor „Vision“ ein Konzert. Der Eintritt dafür ist frei, es wird jedoch am Ausgang um eine Kollekte gebeten.
Der Uelsener Chor steckt bereits in den Vorbereitungen für das anstehende 20-jährige Bestehen im kommenden Jahr. Noch in diesem Herbst stehen die Aufnahmen für die dritte CD an, die dann zum Fest im nächsten Jahr fertig gestellt wird.
GN vom 17.06.2011
gn Neuenhaus/Uelsen. Die lutherische Kirchengemeinde Neuenhaus-Uelsen lädt ein zur Gemeindeversammlung am Sonntag, 19. Juni, im Gemeindehaus an der Schulstraße in Neuenhaus im Anschluss an den Gottesdienst (zirka 11.45 Uhr). Nach einem kleinen Imbiss wird über den Stand der Entwicklungen des Projektes „Spendenfinanzierte Pfarrstelle“ berichtet und über Planungen zur Situation nach dem bevorstehenden Weggang von Pastorin Sabine Half. Gemeindeglieder und Gäste sind willkommen. In Uelsen findet an diesem Tag kein Gottesdienst statt.
GN vom 17.06.2011
gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am Montag, 27. Juni, berät Jaqueline Demelis in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Frauen können sich über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Anmeldung unter Telefon (05921) 962302.
GN vom 17.06.2011
3. Platz bei Bundeswettbewerb
gn Uelsen. Andree Iemhoff, Saxophon-Talent aus Wielen, ist gemeinsam mit seinem Duo-Partner Thorben Groven aus Nordhorn auf bundesweitem Parkett erfolgreich. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erreichten die beiden jungen Musiker einen beachtlichen dritten Platz. Andree Iemhof spielt am kommenden Sonnabend bei einem Konzert in Emlichheim.
Der 18-jährige Andree Iemhoff aus Wielen ist Schüler der Musikschule Niedergrafschaft. Er nahm am Sonnabend vor Pfingsten erfolgreich am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Neubrandenburg/Neustrelitz teil. Zusammen mit seinem Duo-Partner Thorben Groven aus Nordhorn trat er in der Kategorie „Bläser-Ensemble, gleiche Instrumente, Altersgruppe V“ an und errang einen erfreulichen 3. Platz.
Laut Peter Sleumer, Fachbereichsleiter der Holzbläserklasse der Musikschule Niedergrafschaft und Lehrer von Andree Iemhoff, lobte Saxophonist und Jury-Mitglied Lutz Koppetschl die frische musikalische Natürlichkeit der beiden Grafschafter. Beide Spieler sähen das Saxophon als wirklich klassisches Instrument an. Koppetschl hob hervor, dass beiden die klangliche Unterscheidung im Charakter zwischen Alt- und Tenorsaxophon sehr gut gelungen sei. Schließlich war man sich einig, dass Andree Iemhoff und Thorben Groven jede Musik ihres Wettbewerbsbeitrags und ihre Verschiedenartigkeit stilistisch sehr gut umgesetzt haben.
„Wir sind sehr stolz auf die beiden Herren,“ so Sleumer und sein Kollege Andreas Jänecke von der Musikschule Nordhorn und Lehrer von Thorben Groven. Schon im März hatte Andree Iemhoff in Osnabrück – auf Landesebene in Niedersachsen – mit 23 Punkten einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb erlangt.
Im Jahr 2000 startete Andree Iemhoff seine musikalische Laufbahn an der Musikschule Niedergrafschaft mit der „Musikalischen Grundausbildung“, ab 2002 dann mit der Ausbildung im Instrumentalfach Saxophon bei Peter Sleumer. Mittlerweile wirkt er mit in verschiedenen Ensembles der Musikschule Niedergrafschaft, so zum Beispiel der Big Band. Er ist Saxophonist im Musikverein Uelsen und spielt seit eineinhalb Jahren im Landesjugendblasorchester Niedersachsen mit.
Wer den erfolgreichen Preisträger von „Jugend musiziert 2011“ erleben möchte, hat dazu Gelegenheit am kommenden Sonnabend, 18. Juni, um 20 Uhr, in der Altreformierten Kirche in Emlichheim. Dann präsentiert er beim „Internationalen Chor-Event“ im Rahmen der Reihe „Niedergrafschafter Musikhighlight“ das „Concertino da Camera“ von Jacques Ibert.
Der Eintrittspreis beträgt im Vorverkauf 16 Euro. Schüler und Studenten zahlen 11 Euro. GN-Card-Inhaber erhalten 1,50 Euro Nachlass, Mitglieder der Bürgergemeinschaft Emlichheim erhalten 3 Euro Rabatt. Es gilt außerdem der Kulturpass-Neuenhaus. Der Zuschlag an der Abendkasse beträgt 1,50 Euro.
Karten dazu gibt es bei Hanne's Laden in Emlichheim, im Bürgerbüro im Rathaus in Neuenhaus, in der Buchhandlung Taube in Nordhorn sowie im Café Meier und im Sekretariat der Musikschule Niedergrafschaft in Uelsen. Reservierungen sind bis Freitag Mittag möglich unter der Telefonnummer (05942) 575 oder 2333.
GN vom 18.06.2011
Gemeinde will gemeinsames Handlungskonzept
Die Gemeinde Uelsen will ihr Profil stärken und die bisher geleistete Arbeit noch besser bündeln. Dazu hat sie einen Arbeitskreis gegründet, der ein Konzept für eine zukünftige gemeinsame Arbeit erstellt hat. Jetzt wurden erste Ergebnisse vorgestellt.
mep Uelsen. Dem Arbeitskreis gehören Vertreter der Gemeinde, der Werbegemeinschaft Uelsen aktiv und des Verkehrs- und Verschönerungsvereins an. Er wurde unterstützt vom „büro frauns“, einem Beratungs-, Planungs- und Marketingbürobüro aus Münster. Am Mittwochabend stellte der Arbeitskreis die Ergebnisse seiner Überlegungen im reformierten Gemeindehaus der Öffentlichkeit vor. Die meisten der 120 Besucher waren Gewerbetreibende und Vertreter von Vereinen und Verbänden.
Elke Frauns erklärte das Konzept im einzelnen. „Es geht darum, die Gemeinde als Ganzes nach vorne zu bringen“, führte sie aus. Wichtig seien „ein unverwechselbares Gemeindeprofil, die Erhöhung des Bekanntheitsgrades, der Aufbau von Sympathie für die Gemeinde sowie die Entwicklung eines einheitlichen Erscheinungsbildes.“ Drei Arbeitsschritte seien notwendig, um diese Ziele zu erreichen: Zunächst müsse gefragt werden, wo die Qualitäten und Kompetenzen des Ortes liegen, um danach passgenaue Projekte zu entwickeln. Schließlich müsse für ihre Realisierung eine effektive Organisationsstruktur aufgebaut werden.
Nach der theoretischen Vorstellung ging es ins Praktische: Zum Arbeitskreises Ortsmarketing gehören Fritz Baumann und Friedhelm Völkerink (Werbegemeinschaft), Hans-Christian Eberhardt und Jan Momann (VVV) sowie Heike Reins, Friedrich Veddeler und Bernd Wever (Gemeinde und Politik). Ein Vertreter des Sportvereins Olympia Uelsen fehlt bisher. In einer Talkrunde stellten sie sechs Zielprojekte für Uelsen vor.
Im Bereich „Marketing und Kommunikation“ hat das Werbebüro Marczyk/Schoemaker ein gemeinsames Erkennungszeichen für das Ortsmarketing entwickelt: Es heißt „Uelsen unendlich gut“. „Das Logo steht allen zur Verfügung, und es wäre schön, wenn alle es verwenden würden“, sagte Völkerink. Ein wesentlicher Bestandteil der Kommunikation ist ein neues Blatt, das viermal im Jahr kostenlos an alle Haushalte verteilt wird und öffentlich ausliegt. „Uelsen aktuell“ enthält interessante Informationen aus dem Ortsmarketing. „Die ersten sechs Auflagen sind bereits privat finanziert durch die Inserate von 40 Firmen“, erklärte Baumann.
Für das Handlungsfeld „Tourismus“ stellte Heike Reins zwei Projekte vor: Den Gastgebern soll ein Nachschlagewerk an die Hand gegeben werden, das Antworten gibt auf wichtige Fragen der Gäste. Außerdem will das Ortsmarketing jährlich im Herbst ein Treffen der am Tourismus beteiligten Betriebe organisieren, auf dem die Erfahrungen der zurückliegenden Saison reflektiert werden.
Beim „Handel und Einkauf“ soll nach den Worten von Völkerink überlegt werden, „wie der Strom holländischer Kunden, die in den Discountern einkaufen, in den Ortskern geleitet werden kann.“ Der stellvertretende Gemeindedirektor Epmann kündigte an, dass man „das Umfeld der reformierten Kirche gestalterisch verbessern" wolle. Am Alten Rathaus soll eine Fahrradservicestation aufgebaut werden.
Für den Bereich „Kultur und Veranstaltungen“ sagte Eberhardt, „dass die Großveranstaltungen ,Saisonauftakt, Kunsthandwerker- und Weihnachstsmarkt` noch attraktiver werden“ könnten. Dazu gehöre auch, die Geschäfte bis 18 Uhr zu öffnen und die Standorte zu überdenken. Momann regte an, die Bürger zu fragen, „in welche Richtung die Kultur gehen soll.“
Da eine Industrie in Uelsen nur bedingt möglich sei, müsse Uelsen bei der gewerblichen Entwicklung nach den Worten von Bürgermeister Wever „etwas dafür tun, die Handwerksbetriebe zu halten“ und mehr Leute in den Ortskern zu holen. „Die Grundstücke sind da“, so Wever.
Schließlich gehe es im Feld „Demographie, Bildung, Soziales, Wohnen, Gesundheit, Sport“ darum, die Baupolitik und den Ausbau von Schulen, Kindergärten und Sportstätten der demographischen Entwicklung anzupassen, so Epmann.
In der aschließenden Diskussion mit dem Publikum ergaben sich zwei Kritikpunkte. Ein Besucher war der Meinung, dass „die Gastronomie im Ortskern ein großes Manko“ sei. Einige andere forderten, die Natur weniger zu schädigen und mehr Grün in den Ort zu bringen. „Uelsen hat den Blick für Grün und Bäume mit der Zeit verloren“, so ein Kritiker.
Bürgermeister Wever forderte in einem abschließenden Ausblick die Bürger auf, mitzumachen, „damit die Marke Uelsen zu einem Erfolg wird.“
GN vom 21.06.2011
gn Uelsen. Marco Voet ist am Sonnabend neuer Kinderkönig des Schützenvereins Uelsen geworden. Königin wurde Mary Milou. Zum Kinderkönigsthron der Niedergrafschafter gehören zudem Simon Bartelt, Lorena Hüsemann, Marcel Ekkel und Larissa Reineke. Der Kinderkönigsthron nimmt am 10. Juli am großen Festumzug anlässlich des 161. Volks- und Schützenfestes teil.
GN vom 21.06.2011
Ortskern von Uelsen herausgeputzt
gn Uelsen. Rechtzeitig zum Saisonauftakt wurden im Ortskern von Uelsen wieder Blumenkästen mit Geranien aufgehängt. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr werden die Blumenkästen von ehrenamtlichen Mitarbeitern des VVV im Frühjahr an die Fassaden der Häuser im Bereich der Itterbecker Straße, Am Markt, Neuenhauser Straße, Mühlenstraße, Wilsumer Straße und der Höcklenkamper Straße platziert und im Herbst wieder abgebaut. Organisiert wird diese jährliche Aktion vom VVV-Vorstandsmitglied Gebhard van Wieren. Ehrenamtliche Mitarbeiter des VVV transportieren die von einer Uelser Gärtnerei bepflanzten Kästen in den Ort und verteilen sie in den Straßen. Unter Leitung des Ortsbrandmeisters Jörg Pohlmann werden die Kästen dort anschließend von mit Steckleitern und einem Gabelstapler mit Personenkorb ausgerüsteten Mitarbeitern der Freiwilligen Feuerwehr an Ort und Stelle aufgehängt.
GN vom 22.06.2011
gn Uelsen. Unter dem Motto „UE – unglaublich einladend“ ist anlässlich des neuen Ortsmarketings ein Markenzeichen für die Aktivitäten in Uelsen entwickelt worden. Das neue Dachemblem kann Firmen, Institutionen und Vereinen für deren Außendarstellung zum Beispiel auf Briefbögen, Trikots, Prospekten oder Vereinszeitschriften zur Verfügung gestellt werden. Das Motto mit den Anfangsbuchstaben des staatlich anerkannten Erholungsortes soll das Profil der Gemeinde Uelsen nach außen stärken und die Identifikation der Bürger mit ihrem Ort intensivieren..
GN vom 24.06.2011
Küchenbrand in Uelsen – Zwei Bewohnerinnen ins Krankenhaus gebracht
ab Uelsen. Die Feuerwehr Uelsen ist am Mittwoch zu einem Brand in einer Wohnung an der Höcklenkamper Straße in Uelsen ausgerückt. Die Bewohner hatten offenbar in der Küche einen Topf auf dem eingeschalteten Herd vergessen. Das Feuer wurde gegen 20 Uhr von Passanten entdeckt, die einen Notruf absetzten und in die Wohnung liefen. Dort hatte sich bereits starker Rauch gebildet und rasch in den Zimmern ausgebreitet. Mit einer nassen Decke versuchten sie, die Flammen zu ersticken.
Die Feuerwehr traf kurze Zeit später mit 25 Rettungskräften und vier Fahrzeugen am Brandort ein. Sie brachten den Topf nach draußen und lüfteten die Wohnung kräftig durch. Die Bewohner – eine 44-jährige Frau und ein 14 Jahre altes Mädchen – wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Nordhorn gebracht. Die Küche wurde durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen.
GN vom 24.06.2011
Verwaltung nennt Termine für die fünften Klassen
gn Neuenhaus/Uelsen. Die Anmeldetermine zu den weiterführenden Schulen für die 5. Klassen im Schuljahr 2011/12 in Neuenhaus teilt die Verwaltung mit. Die Termine im Einzelnen.
Haupt- und Realschule, Bosthorst 2 bis 4, Sekretariat, Samstag, 25. Juni, 10 bis 12 Uhr; Montag, 27. Juni, 9 bis 12 Uhr. Mitzubringen sind die Schullaufbahnempfehlung, beide Zeugnisse des 4. Schuljahres und ein aktuelles Lichtbild. Nachfragen unter Telefon (05941) 205970.
Lise-Meitner-Gymnasium, Bosthorst 10, Sekretariat, Samstag, 25. Juni, 10 bis 12 Uhr; Montag, 27. Juni, 9 bis 12 Uhr. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitte Anmeldetermine reservieren lassen unter Telefon (05941) 922311. Mitzubringen sind die Schullaufbahnempfehlung, beide Zeugnisse des 4. Schuljahres und zwei aktuelle Lichtbilder. Anmeldeformulare sind auf der Homepage des LMG oder im Sekretariat erhältlich.
Hauptschule Uelsen, Eschweg 4, im Sekretariat, Montag, 27. Juni, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr. Mitzubringen sind die Schullaufbahnempfehlung, beide Zeugnisse des 4. Schuljahres und die Ausleihgebühr. Infos unter Telefon (05942) 92040.
Realschule Uelsen, Eschweg 3, im Sekretariat, Montag, 27. Juni, 9 bis 12 Uhr und 16.30 bis 18.30 Uhr. Mitzubringen sind die Schullaufbahnempfehlung, beide Zeugnisse des 4. Schuljahres und die Ausleihgebühr. Nachfragen unter Telefon (05942) 92030.
Lise-Meitner-Gymnasium in Uelsen, Hardinger Weg 6, Sekretariat, Montag, 27. Juni, 8.30 bis 11 Uhr. Um Wartezeiten zu vermeiden, Anmeldetermine reservieren unter Telefon (05942) 920230. Mitzubringen sind die Schullaufbahnempfehlung, beide Zeugnisse des 4. Schuljahres und zwei aktuelle Lichtbilder. Anmeldeformulare sind auf der Homepage des LMG oder im Sekretariat erhältlich.
GN vom 25.06.2011
Uelsen weist neue Route aus
Feriengäste und Tagesausflügler können künftig auf der „Landerlebnisroute III“ von Getelo nach Höcklenkamp wandern. Der rund 3,5 Kilometer lange Schotterweg ist am Donnerstag eröffnet worden. Die Samtgemeinde Uelsen setzt damit weiter auf den Ausbau des Radtourismus.
ab Uelsen. Radfahrer und Spaziergänger können auf einem weiteren Weg durch die Samtgemeinde Uelsen wandern. Die „Landerlebnisroute III“ ist am Donnerstag eröffnet worden. Der frisch angelegte Pfad ist rund 1,50 Meter breit und 3,5 Kilometer lang. Er ist geschottert, hat eine wasserdurchlässige Oberschicht und verbindet den Ferienpark Grafschaft Bentheim in Getelo mit der Hesinger Straße in Höcklenkamp. Die Bauarbeiten sind seit kurzem abgeschlossen. „Es ist erstaunlich zu sehen, wie sehr die Strecke schon genutzt wird – insbesondere von Menschen, die mit dem Rollstuhl fahren“, sagt Getelos Bürgermeister Jan-Hindrik Schipper (SPD). Er hatte die Idee für die „Landerlebnisroute III“.
Der neue Pfad führt an einem Sandweg entlang und hat rund 60000 Euro gekostet. Davon trägt das Amt für Landentwicklung aus Meppen über ein EU-Förderprogramm zur Stärkung des ländlichen Tourismus etwa 27500 Euro. Der Landkreis steuert 7500 Euro bei, die restlichen 25000 Euro trägt die Samtgemeinde Uelsen. Dieses Geld sei gut angelegt, berichtete Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU), bevor er am Donnerstag mit Vertretern aus Politik und Verwaltung zu einer Radtour auf der „Landerlebnisroute III“ startete. In den politischen Gremien sei die Ausweisung der „Landerlebnisroute III“ immer unumstritten gewesen, sagte Koers: „Jeder hat den Sinn und Zweck dieses Projekts erkannt.“
Er unterstrich die Bedeutung des zusätzlichen Wanderwegs für den Tourismus. Feriengäste und Ausflügler seien immer auf der Suche nach einer schönen Strecke. Die „Landerlebnisroute III“ führt unter anderem am Wacholderhain „Krakenhoek“ und naturbelassenen Heidelandschaften vorbei. Sie ist an die Route 14 der „Grafschafter Fietsentour“ angebunden. Diese Verknüpfung war Voraussetzung für die finanzielle Förderung des Vorhabens.
Koers betonte bei der Vorstellung der neuen Strecke, dass es sich lediglich um einen Wanderweg – und nicht um einen Reitweg handele. Die Oberfläche könne durch Pferdehufe stark beschädigt werden. Schilder weisen auf das Verbot hin.
Jürgen Balderhaar (SPD) betonte als Vertreter der Politik, dass die Samtgemeinde mit dem Ausbau des Radwandertourismus auf dem richtigen Weg sei. Heinz Rohjans vom Amt für Landentwicklung erläuterte, dass der Zuschuss des EU-Förderprogramms für die „Landerlebnisroute III“ sinnvoll sei. Fraglich sei jedoch, ob auch in Zukunft ähnliche Projekte gefördert werden. Das EU-Förderprogramm läuft 2013 aus. „Ob die Grafschaft und das Emsland auch danach noch in dieser Förderkulisse sind, steht noch nicht fest“, sagte Rohjans.
Die neue Strecke, die die Firma Räkers aus Spelle angelegt hat, ist mit 3,5 Kilometern der kürzeste Teil der drei Uelser „Landerlebnisrouten“. Der erste Abschnitt führt vom Hollboom in Uelsen über die Ferte nach Wilsum. Auf dem zweiten Teil gelangen Wanderer von Uelsen über den Weißen Berg nach Itterbeck. Von dort aus geht es weiter durch das Naturschutzgebiet „Itterbecker Heide“ zur Kreisstraße 14 und durchs Wielener Moor. Die „Landerlebnisroute II“ endet an der Emlichheimer Straße (Kreisstraße 21).
Die Ausweisung weiterer „Landerlebnisrouten“ sei in der Samtgemeinde bislang nicht geplant, sagte Koers. Er könne sich aber vorstellen, dass in Richtung Gölenkamp/Halle ein neuer Wanderweg ausgewiesen wird. Auch sei denkbar, die „Landerlebnisrouten“ mit Themen zu verknüpfen. Bisher gebe es zum Beispiel in der Samtgemeinde noch kein „Melkhuus“ als Station der „Grafschafter Milchroute“.
GN vom 29.06.2011
Baubeginn für neuen Standort in Twist
gn Twist/Uelsen. Das Uelsener Landtechnikunternehmen „Engbers Söhne“ baut für rund 1,2 Millionen Euro einen weiteren Betrieb im emsländischen Twist auf. Dieser Tage wurde mit einem offiziellen ersten Spatenstich das Startsignal für das Bauvorhaben im Industriegebiet an der Gaußstraße gegeben. Es soll ab November den Verkauf und die Betreuung für die Landtechnik-Kunden im Emsland übernehmen.
Das Uelsener Familienunternehmen „Engbers Söhne“ ist seit seiner Gründung im Jahre 1870 schwerpunktmäßig in der Landtechnik aktiv. Seit 1962 vertreibt das Unternehmen Traktoren des früheren US-Herstellers „McCormick“ und seines heutigen Nachfolgekonzerns „Case-IH“. Seit Juli 2010 ist Engbers Söhne GmbH auch Service- und Vertriebspartner für CASE-IH-Traktoren im gesamten Emsland. Dafür wird in Twist nun ein neuer Betrieb aufgebaut.
Das Uelsener Unternehmen hat dazu von der Gemeinde Twist ein knapp 9000 Quadratmeter großes Gewerbeareal an der Gaußstraße erworben. Wie die „Meppener Tagespost“ berichtet, soll daruf bis November 2011 ein Gebäudekomplex mit 1400 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Er soll Werkstatt und Ersatzteillager, einen großen Ausstellungsraum sowie Büro- und Sozialräume aufnehmen. In dem neuen Betrieb sollen zehn Mitarbeiter beschäftigt werden.
Mit einziehen in den Neubau soll das „Landbüro“ aus Meppen-Versen. Das Ingenieurbüro bietet seit acht Jahren Beratung und Serviceleistungen für Landwirte und Unternehmen an. sieben Mitarbeiter des „Landbüros“ werden ab Anfang 2012 eine Büroetage des Neubaus nutzen.
„Engbers Söhne“ wird als Familienbetrieb seit 1991 in der vierten Generation von Gerd-Jürgen Engbers geführt. Das unternehmen beschäfigt rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem Stammsitz in Uelsen gibt es Filialbetriebe in Emlichheim und Nordhorn-Brandlecht. Mit Übernahme des Emsland-Vertriebs für Case-IH entstand ab September 2010 in Twist-Rühlerfeld eine weitere zunächst vorübergehende Filiale. Sie soll nach Fertigstellung des Neubaus an die Gaußstraße umziehen.
GN vom 30.06.2011
Grundstein für neue Geschäftsstelle gestern gelegt
gn Uelsen. Gestern Nachmittag wurde der Grundstein für ein neues Gebäude der Kreissparkasse in Uelsen gelegt. Bankvorstand Hubert Winter betonte: „Wenn man den Standort Grafschaft Bentheim mit seinen prosperierenden Kommunen stärken will, dann müssen die ansässigen Unternehmen auch investieren.“ Zudem sei es die Verantwortung der Sparkasse den Kunden gegenüber, für zeitgemäße Geschäftsstellen zu sorgen.
In einem kurzen Rückblick erinnerte Winter an die Anfänge der Sparkasse in Uelsen in den 1920er Jahren mit einer so genannten Annahmestelle. Im Jahr 1931 wurde die erste Zweigstelle im Jacobschen Haus eröffnet. Im 1959 erstellten Sparkassen-Neubau in der Mühlenstraße befindet sich heute die Markt-Apotheke. 1975 folgte ein damals moderner Neubau am jetzigen Standort, der bereits mehrfach umgebaut worden ist. Nach dreieinhalb Jahrzehnten, so Winter „waren alle Umgestaltungspotentiale ausgeschöpft.“
Erste Überlegungen für einen Neubau habe es vor eineinhalb Jahren gegeben. Winter kündigte an, dass der neu entstehende Platz vor der Geschäftsstelle so gestalten wird, dass er auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Für den Neubau ist ein Architektenwettbewerb ausgelobt worden, in dem 450 Quadratmeter ebenerdige Nutzfläche zu gestalten waren. Das Darmstädter Architektenbüro „Bernhard und Partner“, das bereits die Geschäftsstelle in Nordhorn-Stadtflur entworfen hat, entschied auch diesen Wettbewerb für sich.
Im Rahmen der Grundsteinlegung wurden in einer Zeitkapsel die Urkunde der Grundsteinlegung, die Grundrisszeichnungen, einen kompletten Satz Münzen und die aktuelle Ausgabe der Grafschafter Nachrichten eingemauert. Nach den Worten von Winter werde die Sparkasse als regionales Geldinstitut „bei aller Wirtschaftlichkeit darauf achten, dass dem Grafschafter Handwerk und seinen Arbeitnehmern ein möglichst großes Auftragsvolumen zukommt.“
GN vom 01.07.2011
gn Uelsen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in einem Bäckereifachgeschäft in der Gölenkamper Straße in Uelsen eingebrochen. Der Täter hebelte eine Seitentür auf und durchsuchte die Räume. Gestohlen wurde Bargeld. Ein Sparschwein und ein Kasseneinsatz wurden draußen wieder aufgefunden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Nordhorn unter der Telefonnummer (05921) 3090 zu melden.
GN vom 04.07.2011
Schützenfest mit Mallorca-Party in Uelsen
gn Uelsen. Am zweiten Wochenende im Juli feiern die Bürgerschützen in Uelsen ihr traditionelles Schützenfest. „Ein Fest, dass sich mittlerweile nicht nur in der Uelsener Bevölkerung, sondern weit über die Gemeindegrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreut“, sagen die Veranstalten. „Die Besucherzahlen sprechen alljährlich Bände.“ Damit das auch in Zukunft so bleibt, haben Vorstand und Festausschuss der Bürgerschützen erneut versucht, ein ausgewogenes Programm auf die Beine zu stellen, wobei das „Miteinander-Feiern“ bei Jung und Alt mit viel Musik im Vordergrund stehen soll.
Der Auftakt des diesjährigen Schützenfestes erfolgt traditionell am Donnerstag, 7. Juli, mit dem Schützenappell – der letzten Versammlung vor dem Fest. Neben dem vereinseigenen Spielmannszug und den Spielleuten BSV Uelsen spielt in diesem Jahr auch die Blaskapelle Twist.
Am Freitag kommt es zu einem Stelldichein der Stargäste auf dem Festplatz. „Festwirt Hans-Bernd Pikkemaat holt die Ferieninsel Mallorca erneut nach Uelsen“, versprechen die Bürgerschützen. Mit Olaf Henning, Tim Toupet, den aus RTL bekannten „Autohändlern“, Jörg und Dragan soll der Festplatz zur Partymeile werden. „In den Pausen heizen die angesagtesten DJ’s auf der Open-Air-Bühne die Stimmung an, sodass die Gäste sich in den Megapark, dem bekanntesten Disco-Club Mallorcas versetzt fühlen.“
Ab Sonnabend, 9. Juli, übernehmen die Schützen wieder das Festgelände. Den musikalischen Auftakt des Kommersabends übernimmt in diesem Jahr der Musikverein Alstätte. Unter der Leitung von Ludger Niemeier wollen sie in voller Besetzung – die Alstätter treten immerhin in einer Stärke von 60 Mann auf – Blasmusik zu einem Klang-Erlebnis zelebrieren. Eben wahre „Schützenatmosphäre“. Den weiteren Part des Kommersabends übernehmen die Musiker der Gruppe „Cadillac“. Die aus dem Osnabrücker Raum stammende Band verspricht einen Mix aus aktueller Musik, Show und Spaß. Ihre Nähe kommt beim Publikum an, sodass die Veranstalter diese Musiker um Sängerin Daniela nach dem „grandiosen Erfolg aus dem letzten Jahr“, erneut verpflichteten.
Das Sonntagsprogramm für die Uelsener Schützen beginnt um 14 Uhr mit dem Antreten bei der Königsresidenz (Harry Groß). Nach dem Salut- und Böllerschießen der Historischen IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 folgt der große Durchzug durch den dann hoffentlich prächtig geschmückten Ort. Die musikalische Begleitung des Zuges erfolgt durch die Feuerwehrkapelle Cloppenburg, der Feuerwehrkapelle Riesenbeck und den vereinseigenen Spielmannszügen. Außer der von vier Pferden gezogenen Königskutsche nehmen 17 weitere Formationen an diesem Umzug teil.
Auf dem Festplatz findet anschließend unter den Klängen der zuvor genannten Musikgruppen ein volkstümliches Konzert statt. „Musikalischer Höhepunkt ist das Zusammenspiel aller Musikzüge im Festzelt“, heißt es im Programm. „Nicht nur Kennern verschafft dieses Klangerlebnis eine Gänsehaut.“ Dann soll es an an der Vogelstange spannend werden, wenn die ehemaligen Könige des Vereins ihren Kaiser ermitteln. Im Festzelt wird den Besuchern Kaffee und selbstgebackener Kuchen angeboten. DJ Flo beschließt den sonntäglichen Abend.
Am Montag, dem Haupttag des Uelsener Schützenfestes, beginnt das Programm bereits um sieben Uhr mit dem Wecken und anschließendem Frühschoppen beim derzeit noch amtierenden König Siegfried de Vries. Um 12.30 Uhr beginnt an der Schießanlage auf dem Festplatz das Preis- und Königsschießen. Für die musikalische Gestaltung sei an dem gesamten Tag der Musikverein Alstätte zuständig, der dann – wie in der Vergangenheit in Uelsen üblich – vor einem vollen Festgelände für ausgelassene Stimmung sorgen werde, hoffen die Bürgerschützen. DJ Flo legt im Zelt auf. Der neue König des Schützenjahres 2011/2012 wird mit seinem Thron bei der Proklamation durch den Präsidenten der Uelsener Bürgerschützen, Heinz Kamphuis, gegen 19 Uhr der Bevölkerung vorgestellt. Ab 20 Uhr beginnt dann der öffentliche Fest- und Königsball.
Am Dienstag, ziehen die Schützen ab 19.30 Uhr noch einmal Mal durch den Ort. Umrahmt wird dieser „verkürzte“ Umzug vom Spielmannszug Uelsen sowie vom Musikverein Bawinkel/Brögbern.
GN vom 05.07.2011
Samtgemeinde und VVV luden zum Grillen
mep Uelsen. Fast schien es so, als habe Piratenkapitän Jack Sparrow mit seiner Mannschaft am Freitagabend in Uelsen angelandet. Über 60 bunte gekleidete, wilde Gestalten tummelten sich auf dem Gelände rund um den Grillplatz. Als die Männer jedoch die Bühne betraten und anfingen, gesellige Lieder zu schmettern, war klar: Hier waren keine raubeinigen Gesellen unterwegs. Hier traten die „Sjompie Singers“ auf – ein Piratenchor aus Gramsbergen, der sich dem Singen von Seemannsliedern, populären Schlagern und Potpourris verschrieben hat.
Die Samtgemeinde und der VVV hatten den Stimmungschor eingeladen. Mit einem Grillabend wollten sie sich bei allen Akteuren bedanken, die vor zwei Jahren mitgeholfen hatten, die Strandparty im Zentrum von Uelsen zu einem großen Erfolg werden zu lassen. Im Rahmen der NDR-Sommertour hatte die Gemeinde seinerzeit die Aufgabe zu erfüllen, innerhalb eines Tages Strandatmosphäre in den Ortskern zu zaubern.
Dank der Mithilfe vieler Vereine, Institutionen und Privatpersonen präsentierte Uelsen seinerzeit ein perfektes Nordseefeeling mit Dünen, Strandkörben, Möwen, Wasser und Segelbooten, als die NDR-Moderatoren Lars Cohrs und Ludger Abeln am Abend mit 700 Radlern im Ort eintrafen. So passte am Freitag der Piratenchor aus Gramsbergen perfekt zu der damals gestellten Aufgabe.
VVV-Vorsitzender Jan Momann, Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und der stellvertretende Bürgermeister Dieter Steinecke bedankten sich für die Mithilfe. „Uelsen hat gezeigt, was es zu leisten imstande ist, wenn alle zusammen halten“, stellte Momann fest.
GN vom 05.07.2011
Angebot im Ferienpass der Samtgemeinde Uelsen
gn Uelsen. Die Samtgemeinde Uelsen hat in seinem Ferienpass wieder ein buntes Programm für die Ferienkinder zusammen stellen können.
„Ohne die Unterstützung der vielen Vereinen und Verbänden käme so ein abwechslungsreiches Programm nicht zustande“, so Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und spricht gleichzeitig seinen Dank an alle Helfer aus. Die Aktionen werden oftmals in zahlreichen ehrenamtlichen Abendstunden geplant und auch die Durchführung der Veranstaltungen erfordert viel Engagement aus den Vereinsreihen.
Die Kinder dürfen sich in diesem Jahr unter anderem auf sportliche Aktionen wie Fußball, Tischtennis, Basketball freuen aber auch auf kreative Angebote wie Malen auf Leinwand oder Bastelnachmittage. Viele Vereine geben bei einem Schnuppertag einen Einblick in die Vereinsarbeit. Mit einer Fahrt zum Freizeitpark Walibi World und zum Dolfinarium in Harderwijk werden auch Tagesfahrten angeboten. Neu dabei ist ein Angebot von einem Fitnessstudio, eine Schatzsuche für Grundschüler sowie ein Nachmittag in der Natur mit der Jägerschaft Uelsen und Umgebung. Nachdem die historische 4. Kompanie Uelsen vor zwei Jahren erstmals ein historisches Zeltlager organisiert hat wird dieses Angebot jetzt wiederholt. Bei einem technikfreien Wochenende am Lagerfeuer können die Kinder sich auf „Natur pur“ freuen.
Zusätzlich gibt es wie immer vergünstigte Eintrittspreise in den Freibädern und bei weiteren Institutionen der Region. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers und Heike Reins von der Uelsen Touristik sind sich sicher, dass auch die Kinder, die nicht in Urlaub fahren, mit dem Uelser Ferienpass eine Menge Spaß haben werden.
Die Ferienpässe werden kurz vor Beginn der Ferien in den Schulen der Samtgemeinde Uelsen verteilt. Ab Dienstag liegen sie außerdem im Bürgerbüro des Neuen Rathauses sowie bei der Tourist-Information im Alten Rathaus in Uelsen aus.
GN vom 06.07.2011
gn Uelsen. Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lädt am heutigen Mittwoch, 6. Juli, von 14.30 bis etwa 17.30 Uhr zum Sommerfest für Senioren ins DRK-Zentrum ein. Neben dem Klönen findet das alljährliche Grillen statt. Die Teilnahme am Sommerfest ist wie immer kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der nächste Seniorennachmittag nach der Sommerpause im August findet am Mittwoch, 7. September, statt.
GN vom 07.07.2011
Versammlung beschließt niedrigeren Tarif für Mitglieder im Rentenalter
gn Uelsen. Im Vereinslokal „Olympia Cafe“ hielt der SV Olympia Uelsen kürzlich seine Mitgliederversammlung ab. Obwohl die I. Fußballherrenmannschaft und auch die I. Handballherrenmannschaft ihre Ligen nicht halten konnten, zog der erste Vorsitzende Gerold Voet beim Rückblick auf die vergangene Spielzeit ein positives Resümee. Insgesamt könne man mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Ein Eindruck, den auch die Abteilungsleiter bestätigten, gab es doch in den beiden größten Sparten Handball und Fußball einige Titel und weitere vordere Plätze, die zur Teilnahme an Aufstiegsspielen berechtigen.
Die Platzsituation wird allerdings nach den Worten Voets immer prekärer. Durch den Wegfall des ehemaligen Platzes „Mölderink“ besteht für die vielen Fußballmannschaften akuter Platzmangel, zumal der bestehende Trainingsplatz am Waldbadstadion bei ungünstiger Witterung nicht zu bespielen ist. Hier sei man dringend auf Unterstützung angewiesen.
Eine weitere Herausforderung sei der demografische Wandel, der auch vor dem Sportverein nicht Halt mache. Daher müsse es auch Aufgabe eines Breitensportvereines sein, älteren Mitgliedern Betätigungsmöglichkeiten zu bieten. In dem Zusammenhang stellte Voet fest, dass es immer häufiger zu Anfragen älterer Mitglieder komme, die sich bei Beginn ihrer Rente nach einem geringeren Beitrag erkundigen würden oder. dass Altersrentner aus dem Verein austräten. Aus diesem Grund schlug der Vorstand eine Beitragsanpassung vor, indem Regelaltersrentner automatisch in einen geringeren Tarif eingestuft werden. Um diese Mindereinnahmen aufzufangen wurde eine moderate Erhöhung der übrigen Beiträge (Kinder und Jugendliche 50 Cent / Erwachsene 1 € und Familien 2€ pro Monat) empfohlen. Diesem Vorschlag stimmte die Mitgliederversammlung einstimmig zu.
Geschäftsführer Gielians zeigte sich erfreut, dass die Zahl der Sport treibenden Kinder und Jugendlichen nach wie vor wachse, sodass der Verein momentan weit über 1300 Mitglieder zählt. Dies stelle den Club allerdings auch vor neue Herausforderungen. Fehlende Betreuer, nicht ausreichende Sportplätze und steigende Kosten in allen Bereichen seien Hürden, die man zu meistern habe.
Durch die Spartenberichte der Vorstandsmitglieder Frank Holstein (Handball), Jürgen Diek (Fußball), Guido Krüger (Fußballjugend), Markus Vischer (Radsport), Claudia Voet (Volleyball) und Gebhard van Wieren (Lauftreff) wurde der Charakter des Breitensportvereines deutlich, in dem neben dem Wettkampfcharakter auch die Freude und der Ehrgeiz an sportlicher Betätigung großgeschrieben werde. Exemplarisch sei die Winterlaufserie genannt, an der sich der Lauftreff äußerst erfolgreich beteilige. Jürgen Diek wies in seinem Bericht noch einmal nachdrücklich auf die Sorgen der Fußballabteilung hin und stellte den Wunsch der Sparte nach Umwandlung des jetzigen Trainingsplatzes in einen Kunstrasenplatz dar. Nur so könne die wachsende Zahl der Mannschaften aufgefangen werden, da ein witterungsunabhängiger Kunstrasenplatz das Dreifache an Spielstunden verkrafte als ein herkömmlicher Rasenplatz.
GN vom 07.07.2011
Ehrung des Deutschen Chorverbandes
gn Uelsen. Die Uelsener Sänger ehrten im Rahmen ihres alljährlich stattfindenden „Herrenabends“ ihr ältestes Chormitglied: Karl-Heinz Henseleit wurde vom Chorvorsitzenden Gerrit Kleinbussink fúr 60-jähriges aktives Singen ausgezeichnet. Im Namen des Deutschen Chorverbandes überreichte Kleinbussink dem Jubilar die Urkunde sowie die Ehrennadel.
In seiner Laudatio bezeichnete der Vorsitzende den Geehrten als verlässlichen, gewissenhaftn und fleißigen Sánger, der kaum eine Chorprobe ausgelassen habe. Nach anfánglichem Singen im Mánnergesangverein „Immergrün“ Wilsum seit 1949 habe Karl-Heinz Henseleit in der 50-er Jahre seinen Weg zum Mánnerchor Uelsen gefunden, dem er bis zu seinem gesundheitlich bedingten Ausscheiden vor einiger Zeit immer die Treue gehalten habe. Dafür gebühre ihm Dank und Lob, das ihm seine Mitsänger in Form eines Ständchens aussprachen.
GN vom 07.07.2011
Niedergrafschafter landen zweiten Landessieg in Serie
ma Uelsen. Die Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft hat bei einem Landeswettbewerb im Museumsdorf Cloppenburg den ersten Platz erreicht. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre ausgetragen. Schon vor vier Jahren waren die Musiker unter der Leitung von Kunibert Zirkel siegreich gewesen. Vor zwei Jahren fiel der Wettkampf wegen mangelnder Beteiligung aus. Somit konnten die Niedergrafschafter ihren Titel nun verteidigen. Insgesamt nahmen vier Jagdhornbläsergruppen aus der Grafschaft teil.
Die Niedergrafschafter fuhren mit 14 Jagdhornbläsern zu dem eintägigen Wettbewerb nach Cloppenburg. Sie setzten sich in der Mittelstufe gegen 28 Vereine durch. Insgesamt nahmen 57 Gruppen mit mehr als 900 Bläsern teil. In Cloppenburg trugen die Musiker die von ihrem Leiter Kunibert Zirkel komponierten Stücke „Lönsberg-Ruf“ und „Uelser Jägermarsch“ vor.
In einer Feierstunde am Rathaus in Uelsen wurde die Jagdhornbläsergruppe von Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers für ihre Leistung im Wettbewerb geehrt. Er lobte die Arbeit der Musikschule Niedergrafschaft, die in der Ausbildung für das Jagdhornblasen neue Maßstäbe gesetzt habe. Koers bezeichnete die Niedergrafschaft als „Hochburg des Jagdhornblasens“. „Ich hoffe, dass Ihr Ehrgeiz nun nicht nachlässt und dass Sie nicht den Spaß am Jagdhornblasen verlieren“, sagte Koers.
Unter den 28 Gruppen in der Mittelgruppe erreichte der Jagdhornbläserverein Laar-Emlichheim den dritten Platz. Die Jagdhornbläsergruppe „De Grenzbloazers“ erreichte diesen Rang in der Unterstufe. Auch in der neu hinzugekommenen Kürwertung der Es-Horn-Kategorie ist die Grafschaft vertreten: Den dritten Platz belegte die noch junge Parforcehorngruppe der Jägerschaft Grafschaft Bentheim. Anlass zum Feiern bietet zusätzlich das bevorstehende 60-jährige Bestehen der Jagdhornbläsergruppe Niedergrafschaft im Jahr 2012.
GN vom 07.07.2011
gn Uelsen. Die Verwaltung der Musikschule Niedergrafschaft weist darauf hin, dass das Sekretariat in den Ferien nur unregelmäßig besetzt ist. Für alle Schüler, die in den Ferien keine Nachricht erhalten, geht der Unterricht nach den Ferien zur gewohnten Zeit weiter. Ab Donnerstag, 18. August, beginnt der Unterricht wieder. Dann ist auch die Verwaltung in Uelsen wieder zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar.
GN vom 07.07.2011
Festplatz wieder Partymeile – Großes Rahmenprogramm
Zum Festwochenende in Uelsen ist die ganze Bevölkerung eingeladen. Zum umfangreichen Rahmenprogramm, das die Bürgerschützen vorbereitet haben, gehört viel Musik. Schlager und Pop sind ebenso live zu erleben wie volkstümliche Musik. Für diese bunte Mischung sind die Uelser Festtage bekannt.
gn Uelsen. Das Uelser Schützenfest ist weit über die Gemeindegrenzen hinaus beliebt. Der Startschuss fällt am heutigen Donnerstag mit dem Schützenappell – der letzten Versammlung vor dem Fest. Neben dem vereinseigenen Spielmannszug und den Spielleuten BSV Uelsen spielt die Blaskapelle Twist.
Am Freitag ab 20 Uhr steigt die „Mallorca Party“. Mehrere Stargäste sind wieder dabei (siehe Artikel auf der nächsten Seite). Am Tag darauf übernehmen die Schützen wieder das Festgelände. Den musikalischen Auftakt des Kommersabends gestaltet der Musikverein Alstätte unter der Leitung von Ludger Niemeier. Die Alstätter kommen mit circa 60 Musikern.
Den weiteren Verlauf des Kommersabends gestalten die Musiker der Gruppe „Cadillac“. Die aus dem Osnabrücker Raum stammende Band verspricht einen Mix aus aktueller Musik, Show und Spaß. Ihre Nähe kommt beim Publikum an, sodass die Veranstalter diese talentierten Musiker um Sängerin Daniela erneut verpflichteten.
Mit dem Antreten der Schützen bei der Königsresidenz (Harry Groß) startet das Sonntagsprogramm um 14 Uhr. Nach dem Salut- und Böllerschießen der Historischen IV. Kompanie Uelsen des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 folgt der große Durchzug durch den festlich geschmückten Ort. Die Feuerwehrkapellen Cloppenburg und Riesenbeck sowie der vereinseigene Spielmannszug marschieren mit. Neben der von vier Pferden gezogenen Königskutsche nehmen 17 weitere Formationen an diesem prächtigen Umzug teil.
Auf dem Festplatz spielen die Musikgruppen anschließend zum volkstümliches Konzert auf. Musikalischer Höhepunkt ist das Zusammenspiel aller Musikzüge im Festzelt. Die ehemaligen Könige des Vereins ermitteln am Nachmittag ihren Kaiser. Im Festzelt können es sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen wohl ergehen lassen. „DJ Flo“ beschließt den sonntäglichen Abend. Der Eintritt ist an diesem wie am nächsten Abend frei.
Für die meisten Schützen bleibt nicht viel Zeit zum Schlafen, denn am Montag beginnt der „Haupttag“ des alljährlichen Schützenfestes bereits um 7 Uhr mit dem Wecken und anschließendem Frühschoppen beim noch amtierenden König Siegfried de Vries. Ab 12.30 Uhr wird auf der Schießanlage um die Königswürde und um Preise geschossen. Die musikalische Gestaltung übernimmt an dem gesamten Tag der Musikverein Alstätte, der dann – wie in der Vergangenheit in Uelsen üblich – vor einem rappelvollen Festgelände für vergnügte Stimmung sorgen wird. „DJ Flo“ legt im Zelt auf.
Der neue Regent des Schützenjahres 2011/2012 wird der Bevölkerung mit seinem Hofstaat bei der Proklamation gegen 19 Uhr vorgestellt. Um 20 Uhr beginnt der öffentliche Fest- und Königsball mit „DJ Flo“.
Letzter Festtag ist Dienstag, 12. Juli. Dann ziehen die Uelser Schützen ab 19.30 Uhr noch einmal durch den Ort. Musikalisch umrahmt wird dieser „verkürzte“ Umzug vom Spielmannszug Uelsen und Musikverein Bawinkel/Brögbern. „DJ Holgi“ sorgt zum Ausklang des Tages noch einmal für prächtige Unterhaltung. Der Präsident der Bürgerschützen, Heinz Kamphuis, hofft auf unbeschwerte und vergnügliche Festtage. Jeder Gast ist herzlich willkommen.
GN vom 08.07.2011
gn Uelsen. Die Motorrad-Freunde Uelsen haben dem heilpädagogischen Bauernhof „Hof Blekker“ 700 Euro gespendet. Das Geld wurde anlässlich eines Motorrad-Gottesdienstes am 17. April gesammelt. Dabei waren zunächst gut 533 Euro zusammengekommen. Der Schützenverein gab weitere 120 Euro aus der Platzmiete für den Motorradgottesdienst, Uelsens Samtgemeindebürgermeister und Schirmherr des Motorradgottesdienstes, Herbert Koers, rundete die Spende mit knapp 47 Euro auf. Die 700 Euro wurden nach der Motorrad-Tour am Sonntag, 3. Juli, übergeben. Im kommenden Jahr soll wieder ein weiterer Motorradgottesdienst stattfinden.
GN vom 09.07.2011
gn Uelsen. Das Maislabyrinth auf dem Pferdehof Delke in Uelsen öffnet am Wochenende. Es ist an sieben Tagen in der Woche von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen zwei Euro und Kinder 1,50 Euro Eintritt. Eine Familienkarte kostet sieben Euro. Infos gibt es unter Telefon (05942) 1600 und im Internet unter www.pferdehof-delke.com.
GN vom 11.07.2011
Hauptschüler als Lotsen
gn Uelsen. In den vergangenen zwei Monaten hat die Hauptschule Uelsen wieder viele motivierte Schülerrinnen und Schüler aus den Klassen 7a und 7b für die wichtige Tätigkeit zum Schülerlotsen ausgebildet. Die Schülerlotsen werden den Schulweg für andere Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2011/2012 sichern.
Die Anwärter wurden in Theorie und Praxis von den Herren Birkenstock und Eden von der Polizei Nordhorn zu Schülerlotsen ausgebildet. Während der Ausbildung haben die Schülerinnen und Schüler wichtige Verkehrszeichen, Sicherheitsaspekte an Fußgängerüberwegen, Berechnungen von Anhaltewegen und Rechte und Pflichten eines Schülelotsen kennen gelernt. Sie sollen eine Vorbildfunktion einnehmen und höflich, hilfsbereit, pünktlich und zuverlässig sein.
Nach der erfolgreich abgelegten theoretischen und praktischen Prüfung erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Schülerlotsenpass und eine Urkunde. Nach den Sommerferien werden die neu ausgebildeten Schülerlotsen das „alte“ Schülerlotsen-Team aus dem vergangenen Schuljahr für ein Jahr ablösen. Sie werden in Uelsen an der Höcklenkamperstraße vor der Grundschule und Hauptschule vor allem den Grundschülern Sicherheit beim Überqueren der Straße geben.
GN vom 12.07.2011
Mallorca-Stars sorgten in Uelsen für Stimmung
mr Uelsen. Wenn der Bürgerschützenverein Uelsen sein „Fest des Jahres“ feiert, wird es seit vielen Jahren richtig heiß auf dem Festplatz an der Gölenkamper Straße. Das war auch am Freitagabend wieder so, als die traditionelle „Mallorca-Party“ über die Bühne ging.
Bereits am Eingang sorgten für den Strandgang bekleidete junge Damen für stilechtes Outfit der Partygäste, denen bunte Girlanden umgehängt wurden. Kleine „Scharmützel“ mit einer großen Wasserpistole waren an dem schwül-warmen Sommerabend mehr als willkommen.
Mit den aus der RTL-Fernsehserie „Die Autohändler“ bekannten „Jörg & Dragan“ hatten die Veranstalter in Uelsen einen wahren Glücksgriff getan. Die beiden Frohnaturen hatten kurz nach 22 Uhr die Aufgabe, das sich immer mehr füllende Festzelt „aus dem Stand“ zu rocken. Und das gelang ihnen vortrefflich.
Sie packten ordentlich in ihren abwechslungsreich bestückten „Musikkoffer“ und begeisterten das junge Uelser Publikum mit Gassenhauern aus der Schinkenstraße. „Gebt mir ein H, gebt mir ein U, gebt mir ein P, gebt mir ein E, gebt mir ein N...“ war der Auftakt zu dem Song „Wenn ich Dich seh’, dann denk’ ich an Dein Auto. . .“, bei dem Jörg (Krusche) und Dragan (Prgesa) die Feierwütigen aktiv mit einbezogen.
Der „Queen“-Klassiker „We will rock you“ wurde ebenfalls zur stimmungsgeladenen Performance der „Autohändler“, die es ausgezeichnet verstanden, „die Bude beben“ zu lassen. Mallorca-Ikone Olaf Henning hatte es nach diesem Opening schon etwas schwerer, die Stimmung oben zu halten. Hilfreich waren da natürlich seine Hits „Komm’ hol’ das Lasso ‘raus...“, „Das Spiel ist aus. . . , Game over“und „Alarmstufe Rot“.
Den Schlusspunkt unter das diesjährige „Malle-für-alle“-Spektakel in Uelsen setzte „Tim Toupet“, der den Begeisterungs-Funken spätestens bei „Allee, Allee...“ wieder auf die Menge überspringen ließ.
GN vom 12.07.2011
Fest der lebendigen Archäologie auf dem Bronzezeithof
gn Uelsen. Am 30. Juli von 15 bis 18 Uhr und am 31. Juli von 12 bis 18 Uhr hat der Bronzezeithof ganz besondere Gäste: Kelten. Sie tauchten als große Völkergruppe in den letzten Jahrhunderten vor der Zeitrechnung aus dem Dunkel der Vorgeschichte auf und machten bald in ganz Europa von sich reden. Was ist über ihre Sprachen, ihre Alltags- und Kriegskultur, über ihre Riten bekannt? Wer weiß schon, dass die Kelten sogar eine Schrift besaßen und dass sie Münzen prägten? Die Kelten drückten Europa über lange Zeit ihren Stempel auf, bis sie nach Jahrhunderten Hochkultur erst im Mittelalter an die Ränder des Kontinents verdrängt wurden, wo ihr Erbe immer noch lebendig ist.
Nicht alle Fragen, aber viele sollen beim Fest der Lebendigen Archäologie auf dem Bronzezeithof Uelsen beantwortet werden: Die Gruppe Woads aus Groningen (www.woads.nl) zeigt Ausschnitte aus dem Leben vor 2000 Jahren im damals keltisch-römischen Britannien: Kleidung, Schmuck, Handwerk und Waffen sind zu bestaunen und anzufassen.
GN vom 13.07.2011
gn Emlichheim/Uelsen. Am Sonntag starteten die Tauben im 338 Kilometer entfernten Kirchheim. Dort wurden um 7 Uhr 293 Tauben aufgelassen. Die schnellste Taube gehörte erneut der SG Gulink. 1./2./7./8.: SG Gulink („Grenzheide“ Haftenkamp), 3./9.: Jan Gosen („Kehre Wieder“ Hoogstede), 4./5.: Leo Jung („Kehre Wieder“ Emlichheim), 6. Ralf Blekker („Grenzheide“ Neuenhaus), 10. Gerjan Heerkes („Einigkeit“ Emlichheim). Die letzte Preistaube kam um 11.10 Uhr bei Timo Stroot in Neugnadenfeld an. In der Meisterschaft hat Jan Gosen (Hoogstede) die Spitze übernommen von der SG Gulink (Haftenkamp). Beide haben jetzt 45 Punkte. Auf Platz 3 folgt die SG Wolterink aus Itterbeck mit 43 Punkten.
GN vom 14.07.2011
Der Bürgerschützenverein Uelsen hat einen neuen König. Jürgen Lücke holte nach langem und fairem Wettbewerb mehrerer Königsanwärter mit dem 77. Schuss den Adler von der Stange. Zu seiner Königin erwählte er seine Ehefrau Martina. Die Begleiter auf dem neuen Thron sind Nadine und Daniel Lücke sowie Ina Beuker und Malte Lindemann. Mundschenk des Throns ist Jörg Gommer. Kaiser wurde mit dem 96. Schuss Alwin Blekker. Beim Schießen der Insignien holten sich Mahtias Veltmann die Krone, Gerd-Jan Brinkmann das Zepter, Arno Ekkel den Apfel, Gerhard Hölmann den linken Flügel, Jan Scherneck den rechten Flügel und Timo Markert den Schweif.
GN vom 15.07.2011
gn Uelsen. Die im Uelsener Ferienpass angekündigte Veranstaltung „Karate für Kinder und Jugendliche“ am Montag, 18. Juli, findet nicht wie angekündigt in der großen Sporthalle in Uelsen, sondern in der kleinen Sporthalle statt. Wer teilnehmen möchte, sollte normales Sportzeug (T-Shirt, Hose) mitbringen. Es wird barfuß trainiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Übungsstunde geht von 17 bis 18 Uhr.
GN vom 16.07.2011
gn Uelsen. Ab sofort hat das Waldbad-Hallenbad Uelsen während der Freibadsaison bei kühler Witterung – dann ist das Freibad geschlossen – folgende erweiterte Öffnungszeiten: montags 6.30 bis 8 Uhr und 11 bis 19.30 Uhr, dienstags bis freitags 6.30 bis 19.30 Uhr, Samstag und Sonntag 9 bis 18 Uhr. Das Waldbad-Hallenbad ist umfassend modernisiert worden. Es verfügt neben dem vorhandenen Schwimmbecken über eine 76 Meter lange Rutsche und einen großzügigen Kleinkind-Wasserspielbereich mit vielen Attraktionen. Über eine kleine Bar in der Schwimmhalle können aus dem benachbarten Hotel Eis, Getränke und Speisen bestellt werden. In der Zeit vom 15. August bis 2. September ist das Hallenbad wegen Wartungsarbeiten geschlossen.
GN vom 20.07.2011
Ehrungen bei Bürgerschützen
Der höchste Verdienstorden des Vereins, das Silberne Ilexblatt, wurde während des Kommersabends an den Hauptkassierer Jörg Kamps und Geschäftsführer Erwin Lübbermann für langjährige, verdienstvolle Vorstandsarbeit verliehen.
gn Uelsen. Das 161. Volks- und Schützenfest der Bürgerschützen Uelsen begann mit dem Schützenappell, bei dem Präsident Heinz Kamphuis annähernd 400 uniformierte Mitglieder im Festzelt begrüßte. Unter den zahleichen Ehrungen wurden die 40-jährige Mitgliedschaft, 20-jährige Vorstandsarbeit sowie 20-jährige Mitarbeit im Festausschuss des 1. Präsidenten Heinz Kamphuis hergehoben. Der Abend wurde musikalisch von der Blaskapelle Twist und den beiden vereinseigenen Spielmannszügen gestaltet. Die von Festwirt Pikkemaat veranstaltete Mallorcaparty war sehr gut besucht.
Während des Kommersabends wurden die Wanderpokale an verdienstvolle Spieler der beiden Spielmannszüge vergeben. Spieler des Jahres beim Spielmannszug Uelsen wurde Andre Kortman. Bei den Spielleuten BSV Uelsen erhielt diese Auszeichnung Lena Breukelmann. Ehrenpräsident Paul Ricken würdigte an diesem Abend noch einmal die besonderen Verdienste von Heinz Kamphuis in einer Laudatio.
Nach dem Salut- und Böllerschießen der IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814 setzte sich der Umzug in Bewegung. Viele Zuschauer standen am Straßenrand. Im Festzelt gaben die Feuerwehrkapelle Cloppenburg, die Feuerwehrkapelle Riesenbeck sowie die beiden Spielmannszüge ein tolles Konzert. Alwin Blekker zeigte beim Kaiserschießen eine sichere Hand und wurde mit dem 96. Schuss neuer Kaiser des Vereins.
Zirka 450 Mitglieder marschierten unter den Klängen des Musikvereins Alstätte und des Spielmannszuges Uelsen durchs Dorf. König Siegfried de Vries hatte einen schönen Frühschoppenplatz hergerichtet. Während des anschließenden Preisschießens auf dem sehr gut gefüllten Festplatz wurden die Preise von folgenden Mitgliedern errungen:
1. Preis/Krone: Mathias Veltmann, 2. Preis/Zepter: Gerd-Jan Brinkmann, 3. Preis/Reichsapfel: Arno Ekkel, 4. Preis/linker Flügel: Gerhard Hölmann, 5. Preis/rechter Flügel: Jan Scherneck, 6. Preis/Schweif: Timo Markert.
Beim anschließenden Königsschießen holte sich Jürgen Lücke mit dem 77. Schuss den Vogel von der Stange. Zu seiner Königin wählte er sich seine Frau Martina. Zur Begleitung gehören Daniel Lücke und Nadine Lücke sowie Malte Lindemann und Ina Beuker. Mundschenk ist Jörg Gommer.
Der gemütliche Ausklang am Dienstagabend wurde von DJ Holgi musikalisch gestaltet.
GN vom 22.07.2011
Mitgliederversammlung in Uelsen – Vorstand einstimmig bestätigt
ma Uelsen. Zur jährlichen Mitgliederversammlung des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Grafschaft Bentheim fanden sich die Ortsvereine vor Kurzem im DRK-Zentrum Uelsen ein.
Elf Ortsvereine gibt es in der Grafschaft, davon erschienen neun zur Mitgliederversammlung. Die Vertreter aus Lohne und Schüttorf fehlten. Der Uelser Ortsvereinvorsitzende und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers begrüßte die DRK’ler aus der Grafschaft. Es folgten unter anderem die Tätigkeitsberichte der einzelnen Fachdienste Sozialarbeit, Jugenrotkreuz, Bereitschaftsdienst, Katastrophenschutz sowie Rettungsdienst und Pflege. Angesprochen wurde die Aussetzung der Wehrpflicht und somit des Zivildienstes in Deutschland. Daher sei es nun wichtig, junge Leute für den Bundesfreiwilligendienst, der im Juli startet, zu gewinnen.
Während der Versammlung wurde Thomas Hahn für sein 25-jähriges Jubiläum im DRK geehrt. In diesem Jahr musste der Vorstand neu gewählt werden. Der bestehende Vorstand mit erstem Vorsitzenden Dr. Günter Terwey kandidierte erneut und wurde einstimmig wiedergewählt.
GN vom 22.07.2011
Renate Brouwer aus Uelsen verbringt ihre „Sommertraum“ mit Michael Thürnau
Eine Führung hinter die Kulissen, ein Schluck Sekt mit Michael Thürnau und Großaufnahmen in der Liveausstrahlung: Bei der Bingo-Sendung am vergangenen Sonntag bekam Renate Brouwer aus Uelsen eine wahre Sonderbehandlung. Für die 71-Jährige aus Uelsen ging ein ganz privater Sommertraum in Erfüllung.
Von Carolin Ernst - Nordhorn. „Das war wirklich ein Erlebnis“, seufzt Renate Brouwer, als sie sich wieder vom Hauptbahnhof Hannover auf den Weg in die Grafschaft Bentheim macht. Ein aufregendes Programm lag an diesem Sonntagabend hinter ihr. Ihr GN-Sommertraum führte die Uelserin nicht nur nach Hannover in das Studio der Sendung „Bingo – die Umweltlotterie“, die jeden Sonntag im NDR läuft, sondern auch hinter die Kulissen der Show bis zum Glas Sekt mit „Bingo-Bär“ Michael Thürnau.
Für Renate Brouwer hat sich mit diesem Besuch im Studio in Hannover ein lang gehegter Traum erfüllt. Seit Beginn der Ausstrahlung schaut sie immer sonntags die Sendung – jedes Mal mit drei Bingolosen. „Meine Kinder sagen immer: Mama, du bist bingo-geil“, erzählt die 71-Jährige. Ihre älteste Tochter war es auch, die Renate Brouwer zu dem Ausflug nach Hannover verholfen hat. Denn sie hatte sich für ihre Mutter bei dem GN-Sommertraum beworben. „Als sie mir am Telefon gesagt hat, dass ich gewonnen habe, habe ich es erst gar nicht geglaubt. Ich hatte ja gar nicht mitgemacht“, berichtet die Uelserin. „Als ich ihr dann geglaubt habe, sind mir fast die Tränen gekommen. So habe ich mich gefreut.“
Entsprechend war die Gewinnerin am Sonntag auch etwas nervös. Angekommen in Hannover ging es zunächst in das „Bingocafé“ zu einem kleinen Imbiss mit Kaffee und Kuchen. Dann rief die Assistentin des Moderators zur ganz privaten Führung durch das Studio und hinter die Kulissen – sehr zum Neid von einigen anderen angereisten Zuschauern.
Schon fertig geschminkt, aber noch in Freizeitkleidung begrüßte Michael Thürnau seine Besucherin und zeigte ihr die Regie, das Studio und die Räume hinter der Bühne „Hier sitzen zum Beispiel nicht nur unsere Mitarbeiter, die die Gewinner am Telefon begrüßen, sondern auch eine Mitarbeiterin des Innenministeriums. Sie achtet darauf, dass alles seine Ordnung hat“, erklärte der „Bingo-Bär“ genannte Moderator in der Telefonzentrale hinter den Kulissen der Sendung. „Ja, die jungen Damen und Herren kenne ich aus dem Fernsehen“, antwortete Renate Brouwer. Den Abschluss der Führung bildete ein kurzer Besuch in der Maske („Hier kommt sonst wirklich niemand rein.“) und ein Glas Sekt mit dem Moderator. „Er nimmt einem die Nervosität“, war die Meinung von Renate Brouwer nach dem persönlichen Kennenlernen.
Bei der Livesendung war sie dann in der ersten Reihe mit dabei. Zwar hatte sie keinen Gewinn auf dem Bingolos, konnte sich dafür aber über eine Großaufnahme und gesonderte Begrüßung von Moderator Thürnau freuen. Co-Moderatorin Monika Walden nahm sich Zeit, um mit der Gewinnerin vor und nach der Sendung zu plaudern. „Uelsen kenne ich, da waren wir schonmal auf Tour. Haben wir uns da schon getroffen?“ fragte die Moderatorin. „Nein, da habe ich es nicht bis vorne an die Bühne geschafft“, erklärte die Grafschafterin. „Aber beim nächsten Mal auf jeden Fall.“
GN vom 23.07.2011
gn Uelsen. Genau 40 Jahre nach der offiziellen Eröffnung am 23. Juli 1971 laden Jugendherberge und Gemeinde Uelsen zu einem Tag der offenen Tür ein. Am heutigen Samstag ab 13.30 Uhr sind interessierte Bürger, Campinggäste und andere Urlauber eingeladen, das Gelände am Linnenbachweg 12 in Augenschein zu nehmen. Die zuständigen Mitarbeiter von Jugendherberge, Campingplatz und Gemeindeverwaltung stehen für Erläuterungen vor Ort zur Verfügung.
GN vom 23.07.2011
Interessantes Rahmenprogramm am 30. Juli – Um 13 Uhr Schau der Siegertiere
Höhepunkt des 2. Grafschafter Haus- und Nutztiertages am Sonnabend, 30. Juli, in Uelsen ist wie in den Vorjahren um 13 Uhr die Schau der Siegertiere. Die Jagdhornbläsergruppe der Niedergrafschaft wird diesen Teil der Veranstaltung musikalisch begleiten.
gn Uelsen. Auf dem Programm stehen außerdem viele Aktionen und Wettbewerbe für große und kleine Gäste. Hierzu zählt auch ein Fotowettbewerb unter dem Motto „Tiere und Landschaften der Grafschaft Bentheim“. Noch bis kommen den Mittwoch, 27. Juli, können Fotos eingereicht werden. Mitmachen lohnt sich, denn es sind Preise im Gesamtwert von über 600 Euro zu gewinnen. Weitere Informationen unter www.uelsen.de im Unterpunkt „Tourismus“ unter Fotowettbewerb/Teilnahmebedingungen. Alle eingereichten Bilder werden auf der Veranstaltung ausgestellt und die Besucher können die Bilder bewerten.
Außerdem gibt es am 30. Juli für die kleinen Gäste eine Kinderrallye und ein Gewichteschätzen, wobei es auch attraktive Preise zu gewinnen gibt. Eine Hüpfburg, Kinderschminken und Ponyreiten runden das Angebot für Kinder ab.
Ein weiteres Höhepunkt der Veranstaltung ist der „1. Grafschafter Spinnwettbewerb“, den die Grafschafter Spinngruppen organisieren. Um 10.30 Uhr fällt der Startschuss zu dem Wettbewerb, bei dem es darum geht, wer innerhalb von zwei Stunden aus einer vorgegebenen Menge Wolle den längsten Faden spinnt. Dabei werden ein Einzelsieger und auch die Spinngruppe, die insgesamt den längsten Faden gesponnen hat, gekürt. Die Siegerehrung ist für 15.30 Uhr vorgesehen.
Auf dem Gelände an der Reithalle erwartet den Besucher zudem eine Vielzahl an Ständen und Aktionen zu Grafschafter Produkten und Bräuchen, ein Streichelzoo, eine Präsentation verschiedener Kleintierrassen und Bienen, Aktionen des Reit- und Fahrvereins Niedergrafschaft, kostenlose Planwagenfahrten sowie Hüte- und Schafschurvorführungen. Für das leibliche Wohl sorgen unter anderem die Grafschafter Landfrauen und der Grafschafter Landservice mit Grillspezialitäten, Kaffee, Kuchen und Milchshakes.
GN vom 25.07.2011
gn Uelsen. Bei einer Rauferei auf dem Parkplatz der Diskothek „ZAK“ in Uelsen hat sich in der Nacht zum Sonnabend ein junger Mann aus Rheine lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen. Nach Polizeiangaben waren gegen 5.55 Uhr zwei Männer auf dem Parkplatz der Diskothek aneinandergeraten. Nach einem Schlag stürzte ein 21-Jähriger zu Boden und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Er war benommen und wurde in das Krankenhaus nach Nordhorn eingeliefert. Erst dort stellte man fest, dass der 21-jährige Rheinenser sich bei dem Sturz lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen hatte.
GN vom 25.07.2011
gn Uelsen. Die Bauarbeiten am Schwimmerbecken im Freibad in Uelsen sind soweit abgeschlossen, dass dieses ab dem heutigen Montag für den Badebetrieb freigegeben ist. Das Becken hat eine neue Edelstahlverkleidung und einen Strömungskanal erhalten. Das schreibt die Uelsen Touristik in einer Pressemitteilung. Wenn das Wetter mal nicht mitspielt öffnet statt des Freibades das Hallenbad, so dass eines der beiden Bäder immer geöffnet ist. Welches Bad geöffnet ist erfahren die Besucher, so heißt es in der Mitteilung, täglich ab etwa 10 Uhr auf der Internetseite www.uelsen.de.
GN vom 25.07.2011
Kandidaten für Gemeinde- und Samtgemeindewahlen nominiert
gn Uelsen. In einer sehr gut besuchten Mitgliederversammlung hat der CDU-Ortsverband Uelsen seine Kandidaten für den Gemeinderat Uelsen und den Samtgemeinderat der Samtgemeinde Uelsen benannt.
Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsitzenden Johann Schüürmann übernahm Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers die Wahlleitung für die Festlegung der Kandidatenlisten. ortsvorsitzender Schüürmann sprach von überzeugenden Angeboten für die Wähler: „Mit dem Spitzenkandidaten Wilfried Segger auf den Listen der Gemeinde und der Samtgemeinde Uelsen und dem amtierenden Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers für eine weitere Amtsperiode als Samtgemeindebürgermeister sind wir derart gut aufgestellt, dass wir von einem hohen Vertrauen der Wählerinnen und Wähler ausgehen.“
Mit Freude stellte der Ortsvorsitzende fest, dass es gelungen sei, junge Kandidaten und Kandidatinnen auf beiden Listen zu platzieren. Die CDU werden „dem künftigen Bürgermeister Wilfried Segger ein kompetentes Team an die Seite stellen, um ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen“, so Schüürmann.
Spitzenkandidat Wilfried Segger bedankte sich für das große Vertrauen und forderte zum aktiven Mitmachen bei den Vorbereitungen zur Wahl und im Wahlkampf selbst auf. „Mit euch, mit unseren tollen motivierten Kandidatinnen und Kandidaten sind wir diesmal in der Lage, auch in Uelsen die absolute Mehrheit der Mandate im Gemeinderat zu erringen“, so Wilfried Segger.
Ferner wies Bürgermeisterkandidat Segger im Zuge der Mitgliederversammlung darauf hin, dass „Überzeugung, Mut und die dazugehörige Verantwortung neben den wichtigen Inhalten unserer Politik die Eckpfeiler sind, die die Menschen von uns erwarten“. Als Beispiel nannte er die Anstrengung bei der Ansiedlung von Betrieben im Gewerbegebiet. Ferner hat die CDU sich den Bau des großen Trainingsplatzes als Kunstrasenplatz auf die Fahnen geschrieben.
Die Unterstützung und der Ausbau des Ehrenamtes soll ebenfalls breiten Raum der Arbeit einnehmen. Hier will man sehr eng mit der Samtgemeinde zusammenarbeiten. Als weitere Ziele nannte Segger die vorausschauende Planung bei vorhandenem und neuem Wohnraum und die weitere Modernisierung des Ortszentrums. „Ich bin sicher, dass noch weitere wichtige Themen auf uns warten“, so Segger.
GN vom 26.07.2011
gn Uelsen. Am Samstagvormittag, in der Zeit zwischen 10.30 Uhr und 11.30 Uhr, ist ein an der Neuenhauser Straße, Richtung Ortmitte, geparkter Opel „Signum“ von einem bisher unbekannten Fahrzeugführer angefahren und beschädigt worden. Der Verursacher entfernt sich unerlaubt von der Unfallstelle. Unfallzeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.
GN vom 26.07.2011
Listen der Kandidaten aufgestellt
gn Uelsen. Mit der Vorstellung und Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die am 11. September stattfindenden Kommunalwahlen hat nun auch für die Uelser Sozialdemokraten der Wahlkampf begonnen. Unter der Leitung des Vorsitzenden Jürgen Balderhaar ernannte die Mitgliederversammlung insgesamt 22 Kandidaten für die Gemeinderatswahl sowie 25 Kandidaten für die Samtgemeinderatswahl.
Die Listen sowohl für den Gemeinde- als auch für den Samtgemeinderat werden dabei von Jürgen Balderhaar angeführt, der auch für die Wahl zum hauptamtlichen Samtgemeindebürgermeister kandidiert. Auf der Samtgemeindeliste stehen sieben und auf der Gemeindeliste fünf Frauen.
Der SPD-Vorstand freut sich besonders, dass auch acht parteilose Bewerber sowie drei niederländische Mitbürger sich für eine Kandidatur auf den SPD-Listen entschieden haben. Jürgen Balderhaar: „Wir denken, dass es uns gelungen ist, eine zuverlässige und kompetente Mannschaft aufzustellen, eine Mannschaft, die in der Lage sein wird, die bisherige, erfolgreiche Kommunalpolitik der SPD-Fraktionen fortzuführen.“ Erklärtes Ziel der Uelser SPD ist es, weitere fünf Jahre in Uelsen als Mehrheitsfraktion verantwortlich tätig zu sein. Auf Samtgemeindeebene sollen möglichst viele Mandate hinzugewonnen werden.
Der SPD-Kreisvorsitzende Dieter Steinecke dankte dem Ortsverein für die geleistete Arbeit im Vorfeld der Wahlen. Erfreulicherweise habe der Ortsverein kompetente Kandidaten für alle kommunalen Ebenen einschließlich der Kreisebene aufgestellt.
Die Listen im Einzelnen: Gemeinderat: Jürgen Balderhaar, Jutta Gommer, Bernd Wever, Dieter Steinecke, Heike Kotmann, Gerrit-Jan Hesselink, Berend Kortman, Andreas Lucas, Jörg Reurik, Helga Lübbermann (parteilos), Wilhelm Veldboer, Stefan Kieft, Stefan Barkowski, Janette Aarnink (parteilos), Alfred Lenderink (parteilos), Herbert Beniermann (parteilos), Carsten Hoppe, Marten Schaapmann (parteilos), Gerrit Kloppenburg, Regina van Dijk-Häger, Sascha Schäfer (parteilos), Erwin Reinerink (parteilos)
Samtgemeinderat: Jürgen Balderhaar, Andrea Klokkers (Wilsum), Jürgen-Geert Hölman (Itterbeck), Dieter Steinecke, Gerd-Holger Kolde (Halle), Dietrich Voort (Getelo), Jutta Gommer, Gerrit-Jan Hesselink, Jan Hamhuis (Getelo), Heike Kotmann, Berend Kortman, Jörg Reurik, Helga Lübbermann (parteilos), Kira de Leve (Halle), Herbert Beniermann (parteilos), Stefan Kieft, Stefan Barkowski, Jutta Paters, Marten Schaapmann (parteilos), Wilhelm Veldboer, Carsten Hoppe, Gerrit Kloppenburg, Regina van Dijk-Häger, Georg Fragemann (Wielen, parteilos), Sascha Schäfer (parteilos).
Kreistag: Dieter Steinecke, Andrea Klokkers, Jürgen-Geert Hölman, Jan Hamhuis, Jürgen Balderhaar, Gerrit-Jan Hesselink, Kira de Leve.
GN vom 28.07.2011
Waldjugendherberge feiert ihren 40. Geburtstag – Kleiner Rückblick mit Gästen
Mit einem Festakt und Tag der offenen Tür feierte die Gemeinde Uelsen den 40. Geburtstag der Waldjugendherberge mit Campingplatz. Bürgermeister Bernd Wever freute sich, dass einige der ersten Nutzer der „grünen Oase“ an der Feier teilnahmen. Jugendherbergen seien Stätten, in denen sich Menschen aus verschiedenen Berufen und Schichten sowie Regionen und Länder auf unkomplizierte Weise treffen könnten, um sich auszutauschen und besser zu verstehen, stellte Wever heraus.
hlw Uelsen. „Es ist immer ein schöner Anlass, wenn man so einen runden Geburtstag feiern darf“, begrüßte Bernd Wever die Gäste aus der Gemeinde, der Grafschaft und den Niederladen zur Feier in der Jugendherbe. Zu ihnen zählte neben Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers auch Paul Ricken, der damals wie viele andere der Idee positiv gegenüber gestanden habe. In seiner Festrede erinnerte Wever an die allgemeine Geburtsstunde der Jugendherbergsidee.
Damals sei ausschlaggebend eine Wanderung einer Volksschulklasse durch das Bergische Land gewesen. Dabei seien Lehrer Richard Schirrmann und seine Schüler in ein schweres Unwetter geraten. Es sei ihnen nur mit Müh’ und Not gelungen, in einer Dorfschule unterzukriechen. „Diese Erfahrung brachte Schirrmann auf die Idee, in den Ferien Schulräume als preiswerte Unterkünfte für wandernde Jugendliche bereitzustellen. Noch im selben Jahr richtete er in seiner Schule in Altena einen Schlafsaal ein. In der Folge ist es dem rührigen Pädagogen gelungen, immer mehr Menschen für sein Vorschlag zu begeistern“, so Wever
Im Jahr 1912 habe Schirrmann in der gerade restaurierten Burg in Altena die erste, ständig geöffnete Jugendherberge in Deutschland einweihen können. Heute sind es über 600. Auch im Ausland habe die Idee regen Anklang gefunden. Aktuell gebe es mehr als 4500 Jugendherbergen in 60 Ländern der Welt. „Schirrmanns Bestreben war es, Jugendlichen, insbesondere Kindern aus einkommensschwachen Familien, eine preiswerte Unterkunft anzubieten. Auf diese Weise wollte er es ihnen ermöglichen, in den Ferien zu reisen. Es war also damals von großer sozialpolitischer Bedeutung, auch jungen Menschen, die kaum Geld hatten, mittels Jugendherberge einen Urlaub zu ermöglichen. Seitdem haben sich die politischen und sozialen Verhältnisse stark gewandelt“, meinte der Bürgermeister.
1957 seien in Uelsen auf Initiative des damaligen Volksschulkonrektors Schirrmann und Kreisjugendpfleger Alfred Stech auf dem Gelände des heutigen Grillplatzes am Linnenbachweg große Hauszelte aus Militärbeständen und Teile des früheren RAD-Barackenlagers Itterbeck aufgebaut worden. Ein Sanitärgebäude habe hinzugezählt. Herbergsvater Schipporeit sei erster Verantwortlicher für den Jugendzeltlagerplatz gewesen. Der Zeltlagerplatz, der Ausbau des Waldbades und die ersten Bungalows im Feriengebiet dürften als Keimzelle für die Entwicklung Uelsens zum staatlich anerkannten Erholungsort genannt werden, so Wever.
Als Träger und Betreiber der Waldjugendherberge sowie des Campingplatzes habe die Gemeinde Uelsen 1970/71 für die Einrichtung von 44 Betten umgerechnet 190000 Euro investiert. Die Erweiterung auf 88 Betten einige Jahre später habe 247000 Euro gekostet. Die grundlegende Sanierung und Erweiterung in den Jahren 1999 und 2000 auf 104 Betten, die separaten Begleiterzimmer und drei Familienzimmern kosteten 754000 Euro (50 Prozent Gemeinde, 15 Prozent Landkreis, 35 Prozent EU-Mittel).
Auf dem Campingplatz sind nach den Worten von Wever in den Jahren 1971 und 1972 für 52800 Euro 105 Plätze eingerichtet worden. Die Erweiterung um 46 Plätze und 20 Kurzzeitplätze habe dann 155000 Euro gefordert. Später folgten die Renovierung von Sanitärgebäude, Straßen und Werkstatt.
Die Zeiten hätten sich geändert und mit ihnen die Jugendherberge, betonte der Bürgermeister. Der Weg, die Räumlichkeiten und die Angebote modernen Erwartungen anzupassen, habe manche Mühen gekostet, was sich aber gelohnt habe. „Die Jugendherberge von heute hat alten Muff über Bord geworfen, geht stärker auf die Wünsche ihrer Gäste ein und öffnet sich neuen Besucherschichten. Und auch das Angebot für Tagungen oder Seminare zu nutzen, rückt stärker in den Vordergrund. Daneben ist natürlich Bewährtes und Vertrautes geblieben. Nach wie vor bieten Jugendherbergen eine preiswerte Übernachtungsmöglichkeit für Leute, die Deutschland oder andere Länder durchstreifen und möglichst viele Facetten fremder Gegenden kennen lernen wollen“, meinte Bernd Wever.
Was wären Jugendherbergen ohne Herbergseltern, die voll hinter ihrer nicht immer ganz leichten Aufgabe stehen würden, fragte Wever, der den Herbergseltern Marion und Günter Oswald die Anerkennung aller aussprach und betonte: „Die Leitung unserer Jugendherberge liegt bei Ihnen in bewährten Händen. Ihnen und Ihren Vorgängern ist es zu verdanken, dass wir heute diesen runden Geburtstag feiern können. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Waldjugendherberge auch weiterhin viele Gäste anzieht. Blumen gab es ebenso für einige Dauercamper, die seit 40 Jahren Uelsen die Treue halten.
GN vom 01.08.2011
RV Emlichheim-Uelsen zeichnet Alttauben-Züchter aus
hd Uelsen-Emlichheim. Einen problemlosen Flugverlauf gab es auf dem letzten Alttaubenpreisflug ab Chalon/Frankreich mit 650 Kilometern für die Brieftaubenzüchter der Reisevereinigung Emlichheim-Uelsen. Es beteiligten sich 15 Züchter mit 138 Tauben, die um 7 Uhr bei guter Sicht und sonnigen 15 Grad aufgelassen wurden. Die erste Taube erreichte Jan Gosen um 15.22 Uhr. Die letzte Preistaube wurde um 16.03 Uhr bei Lukas Hartger registriert. Es folgen als zweiter Gerrit Westerhoff, 3. Jan Gosen, 4., 6., 7. und 8. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne, 5. Leo Jung, 9. SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink und 10. Albert Scholte-Wassink. Die beiden Goldmedaillen gewannen Jan Gosen und die SG Gülink.
Die RV-Meisterschaft sicherte sich mit 52 Preisen und 20114 Preiskilometern die Schlaggemeinschaft (SG) Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne, 2. Jan Gosen (51/19458), 3. SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink (46/18058), 4. Leo Jung (46/ 17476), 5. Gerjan Heerkes (44/16409), 6. Adolf Hornung (41/15437), 7. Helmut Kamps (41/14654), 8. Helmut Buntrock (41/14256), 9. Ralf Blecker (38/13762) und 10. Janek Meyerink (37/ 12850). Es folgen die SG Johann und Inge Kamps sowie Lukas Hartger.
Die jährigen RV-Meisterschaft sicherte sich Jan Gosen überlegen mit 32 Preisen und 12564 Preiskilometern vor der SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (26/9958) und Ralf Blekker (24/8956). Es folgen Helmut Kamp und Adolf Hornung.
RV-Weibchenmeisterschaft: SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink mit 42 Preisen und 16185 Preiskilometern vor SG Johann und Inge Kamps (35/13001) und Johannes Beerlink (28/ 10039). Es folgen L. Harmsen und Adolf Hornung.
Pokalmeisterschaft: 1. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (39/14796), 2. Jan Gosen (36/13634), 3. Leo Jung (36/13586). Es folgen Gerjan Heerkes und die SG Wolterink.
RV-Kurzstreckenmeisterschaft: 1. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (41/13440), 2. Jan Gosen (40/13153), 3. Leo Jung (38/12610). Es folgen Gerjan Geerkes und die SG Wolterink.
RV-Weitstreckenmeisterschaft: 1. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (14/7904), 2. SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink (12/7182), 3. Lukas Hartger (12/7182). Es folgen Jan Gosen und SG Johann und Inge Kamps.
Bester Altvogel: Leo Jung mit zwölf Preisen und 4330 Preiskilometern. Bestes Altweibchen: SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne mit zehn Preisen und 3884 Preiskilometern. Bester jähriger Vogel: Jan Gosen mit elf Preisen und 4299 Preiskilometern. Bestes jähriges Weibchen: SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink mit zehn Preisen und 4017 Preiskilometern.
RV-Verbandsmeisterschaft: 1. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (40/3473), 2. Jan Gosen (40/2811,29), 3. SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink. Es folgen Gerjan Heerkes und Leo Jung.
Fluggemeinschaftsmeisterschaft mit den Reisevereinigungen aus Gildehaus und Nordhorn Süd-West. 1. Jan Gosen (26/1594,32), 2. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (25/1953,45). Bester Vogel Fluggemeinschaft: Gerjan Heerkes mit zehn Preisen und 596,08 Ass-Punkte. Bestes Weibchen Fluggemeinschaft: 2. SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink (9/529,85).
Verbands-Jährigenmeisterschaft: 1. Ralf Blekker (18/1486,03), 2. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (18/1352,58), 3. SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink (18/1215,41. Es folgt Lukas Hartger. Verbands-Mittelstreckenmeisterschaft: 1. Janek Meyerink (16/1497,87), 2. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (16/1490,73), 3. SG Gerrit, Jonas und Gerald Wolterink (16/1354,36).
Meisterschaft „Die Brieftaube“: 1. SG Gerhard und Gesine Gülink nebst Söhne (40/3443,58 Ass-Punkte), 2. Jan Gosen (40/3117,02), 3. Timo Stroot (40/2420,33).
GN vom 01.08.2011
Zum dritten Mal Grafschafter Haus- und Nutztiertag mit viel Programm in Uelsen
Der Grafschafter Haus- und Nutztiertag ist am Samstag zum dritten Mal in Uelsen veranstaltet worden. Der Tag, der von der Gemeinde Uelsen, der Lokalen Aktionsgruppe Region Grafschaft Bentheim und dem Verein zur Förderung der alten Nutztierrassen der Grafschaft Bentheim organisiert wird, verband die 25. Stutenschau des Kaltblutzuchtvereins Emsland mit der 17. Bentheimer Landschaf-Eliteaktion.
mep Uelsen. Teil der 25. Stutenschau des Kaltblutzuchtvereins Emsland mit der traditionellen Stutbuchaufnahme und der Prämierung der besten Fohlen war zum Beispiel das Fohlenbrennen und -chippen an der Reithalle in Uelsen. Dieter Bösche von Niedersächsischen Kaltblut-Zuchtverband hat dazu das Brandzeichen in einem Gasbrenner so stark erhitzt, dass es kurz vorm Glühen ist. Dann geht er mit dem Eisen zu dem wartenden Fohlen und drückt es auf den linken Oberschenkel des Pferdes. Ein leichtes Zischen ertönt, eine weiße Rauchwolke steigt auf und der Geruch von verbrannten Haaren liegt in der Luft. Das Fohlen zuckt kurz und springt ein Stück zur Seite. Unwiderruflich trägt es von nun an das Brandzeichen des Niedersächsischen Zuchtverbandes: Eine Wolfsangel im Rhombus, darunter drei Punkte und eine zweistellige Identifikationsnummer.
Für eine zusätzliche Kennzeichnung des Fohlens sorgt Ulrike Struck von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Mit einer Art Spritzpistole injiziert sie einen reiskorngroßen Chip in die Halsmuskulatur des Tieres. Er ist vorgeschrieben, weil mit Hilfe seines Codes die Abstammung eines Pferdes eindeutig identifiziert werden kann.
Parallel zur 25. Stutenschau fand in unmittelbarer Nähe die 17. Bentheimer Landschaf Eliteaktion statt, auf der Schafsböcke vermarktet wurden. Züchter aus allen Teilen des Bundesgebietes hatten sich zu der Auktion eingefunden. Selbst aus dem 800 Kilometer entfernten Reisbach war die Züchtergemeinschaft Eggmann-Wiener angereist. Nach der Körung am Vormittag wurden am Nachmittag etwa 60 Bentheimer Landschafböcke und etwa 15 Schwarz- und Weißkopfböcke versteigert.
„Alle drei Veranstaltungen passen hervorragend zusammen“, sagte Thomas Berling, Geschäftsführer des Tierparks Nordhorn, der zum Grafschafter Haus- und Nutztiertag aus dem Zoo eine Vielzahl an Tieren mitgebracht hatte: vom Quessantschaf, der kleinsten Schafsrasse der Welt, über die Twentse Landgänse und Kraienköppe-Hühner bis zur größten Eselrasse, dem französischen Poitou-Esel. Aber auch die Imker sowie die Uelsener Vereine für Kaninchen- und Rassegeflügelzucht präsentierten sich mit allerhand interessanten Tieren. Zudem gab es für die Besucher eine Vielzahl an Mitmach-Angeboten und Vorführungen: ein Streichelzoo, eine Ausstellung mit Trecker-Oldtimern, Aktionen des Reit- und Fahrvereins Niedergrafschaft, kostenlose Planwagenfahrten sowie Hüte- und Schafschurvorführungen. Grafschafter Produkte boten unter anderem die Landfrauen und der Grafschafter Landservice an.
Eine Fotoausstellung zeigte Bilder des Fotowettbewerbs „Tiere und Landschaften der Grafschaft Bentheim“. Mit einer Abstimmungskarte konnten die Besucher über die besten Aufnahmen entscheiden. „Mitte August werden wir die Sieger bekannt geben und zur Preisverleihung einladen“, teilte Heike Reins von „Uelsen Touristik“ mit.
Einen besonderes Highlight war der „1. Grafschafter Spinnwettbewerb“. Zehn Gramm einheitliche Wolle des Weißkopfschafes hatte jede der 15 Spinnfrauen zur Verfügung, um daraus einen möglichst langen Faden zu spinnen. Zwei Stunden surrten die Spinnräder, danach hieß es: Spulen abgeben, damit die die Länge der Fäden ermittelt werden konnte. Mit Abstand beste Spinnfrau war Karin Koopmann. Sie schaffte es, aus einer Handvoll Wolle einen 181 Meter langen Faden zu spinnen. Zweite wurde Frieda Große-Höötmann (127 Meter) vor Martha van Wegen (112). Die beste Spinngruppe kam aus Westenberg. Die durchschnittliche Länge ihrer Spinnfäden betrug 118 Meter.
GN vom 02.08.2011
Friederike Klever auf Listenplatz 1
gn Uelsen. Zur kommenden Kommunalwahl am 11. September tritt die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) wieder für die Wahl zum Samtgemeinderat und auch für die Wahl zum Gemeinderat in Uelsen an. In der Unabhängigen Wählergemeinschaft gebe es keinen Fraktionszwang: „Wir sehen uns nicht als Politiker, sondern sind engagierte Bürger. Die Unabhängigkeit und der regionale Bezug stehen im Vordergrund“, teilte die Gruppe mit.
Für die Samtgemeindewahl treten insgesamt sieben und für den Gemeinderat drei Kandidaten an. Auf Listenplatz 1 hat man sich jeweils für die Architektin Friederike Klever aus Uelsen entschieden. In der vergangenen Legislaturperiode war die UWG mit zwei Vertretern im Samtgemeinderat tätig und hofft, dies weiter auszubauen: „Wir sehen uns als echte Alternative zu den etablierten Parteien und wollen vor allen die Politik vor Ort zusammen mit den Bürgern gestalten“, erläuterte die Gruppe.
Kandidaten der UWG für den Samtgemeinderat sind: Friederike Klever (Uelsen), Lukas Lamann (Halle), Gebhard Völkerink (Itterbeck), Heike Jansen (Getelo), Erik van der Knaap (Uelsen), Dieter Zegger (Gölenkamp), Geert Vrielmann-Jacobs (Uelsen). Kandidaten für den Gemeinderat Uelsen sind: Friederike Klever, Geert Vrielmann- Jacobs, Erik van der Knaap.
GN vom 03.08.2011
gn Uelsen. Der VVV Uelsen lädt am Donnerstag zu seinem dritten Grillabend auf den Grillplatz im Uelser Feriengebiet ein. Ab 18 Uhr gibt es Gegrilltes und verschiedene Getränke „zu volkstümlichen Preisen“, wie der VVV mitteilt. Für Kinder wird Stockbrotbacken angeboten. Am Donnerstag, 11. August, wird es dann den letzten Grillabend des VVV in diesem Jahr geben. Die Live-Musik wird nicht – wie vom VVV ursprünglich angekündigt – am 11. August, sondern schon morgen dabei sein.
GN vom 03.08.2011
Deutsch-Ukrainische Gesellschaft in der Grafschaft Bentheim besteht seit 20 Jahren
15 Jugendliche aus der Ukraine besuchen seit Freitag die Samtgemeinde Uelsen. Sie sind einer Einladung des DRK und der in Uelsen ansässigen Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft gefolgt. Der Verein wurde vor 20 Jahren auf Initiative des früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Jan Oostergetelo gegründet.
ab Uelsen. Mit einem Jugendaustausch begeht die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft (DUG) in der Grafschaft Bentheim in diesen Tagen ihr 20-jähriges Bestehen. Gestern wurden 15 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren im Rathaus Uelsen willkommen geheißen. Für sie steht ein 17-tägiger Aufenthalt mit vielen Ausflügen auf dem Programm. Mit Dolmetscher Oleksandr Shchepak kam auch „unser Freund der ersten Stunde“ zu einem weiteren Besuch in die Grafschaft, sagte Albert Zegger. Der Uelser ist Vorsitzender der DUG.
Der Verein will den Kontakt zwischen Deutschen und Ukrainern verbessern und die Beziehungen ausbauen. Beim Besuch der Jugendlichen in der Samtgemeinde Uelsen sollen in erster Linie persönliche Kontakte geknüpft werden. Die deutsche Sprache, die bei den Jugendlichen nicht auf dem Unterrichtsplan steht, ist Zegger dabei ein besonderes Anliegen. „Jugendaustausch ist ein Fundament für gutes Gelingen von Völkerverständigung und Versöhnung“, erklärt er.
Dies sei auch das Ziel des 1996 gestorbenen Uelser Politikers Jan Oostergetelo gewesen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete hatte Anfang der 1990er Jahre die Gründung der DUG in der Grafschaft Bentheim vorangetrieben. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hatte er rasch Kontakte nach Osteuropa geknüpft und 1991 in Uelsen die bundesweit erste Deutsch-Ukrainische Gesellschaft mitbegründet. Damals war auch der ukrainische Botschafter in Deutschland nach Uelsen gekommen und lobte die freundschaftlichen Beziehungen.
Zwischen 1991 und 2000 kamen mehr als 160 Praktikanten aus der Ukraine in die Grafschaft, um hier in der Landwirtschaft jeweils drei Monate Berufserfahrung zu sammeln. Parallel dazu gab es Gegenbesuche in der Ukraine, bei denen auch humanitäre Hilfe geleistet wurde.
Während diese Hilfeleistungen bis heute fortgesetzt werden, wurde das Praktikantenprogramm 2000 eingestellt. Seit 2005 engagiert sich der DRK-Ortsverein in Uelsen zusammen mit der DUG für die Ukraine. Die Rotkreuzler beteiligen sich maßgeblich an der Organisation des jährlichen Austausches. Im nächsten Jahr wird wieder eine deutsche Gruppe in der ukrainischen Region Tscherkassy südlich von Kiew erwartet.
Die ukrainischen Jugendlichen sind während ihres Besuchs in der Grafschaft bei Gastfamilien untergebracht, die meisten davon sind im DRK aktiv. Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers schenkte der Gruppe gestern einen freien Eintritt ins Waldbad mit Verpflegung, die Volksbank Niedergrafschaft gab allen Jugendlichen ein Taschengeld in Höhe von jeweils 30 Euro – dies entspricht in der Ukraine etwa dem Wochenlohn eines Arbeiters.
GN vom 04.08.2011
gn Uelsen. Der CDU-Landratskandidat Friedrich Kethorn ist am Freitag, 5. August, zu Gast in der Samtgemeinde Uelsen. Der CDU-Ortsverband hat ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Die Strecken zwischen den einzelnen Stationen werden bei gutem Wetter mit dem Fahrrad zurückgelegt. Tourstart ist um 10.30 Uhr beim Betrieb „Euro-Jabelmann“ im Gewerbegebiet Itterbeck. Gegen 12 Uhr geht es weiter zum Hof für Heimatpflege in Itterbeck. Ab 14 Uhr ist ein Besuch im Wasserwerk Getelo vorgesehen. Anschließend führt die Tour gegen 16.30 Uhr zum Fitness-Studio „Time/Out“ in Uelsen. Abschluss ist gegen 18 Uhr auf dem Grillplatz im Feriengebiet Uelsen.
GN vom 04.08.2011
gn Uelsen. Fest in niederländischer Hand war der Bronzezeithof in Uelsen am Sonntag. Ungefähr 700 Besucher aus dem Nachbarland zählten die Aktiven des Freilichtmuseums, das zum Wochenende zum Fest der Lebendigen Archäologie eingeladen hatte. Interessiert verfolgten die Gäste die Darbietungen und Erklärungen der Mitarbeiter. Viel Aufmerksamkeit erreichte auch die niederländische Keltengruppe „Woads“ aus Groningen, die ihren ersten Auftritt auf dem Bronzezeithof hatte. Den unerwartet großen Publikumsandrang führen die Organisatoren auf eine am Vortag erschienene umfangreiche und bebilderte Zeitungsankündigung zurück. „Und so wurde das twentsche Platt die vorherrschende Sprache an diesem besonders gelungenen Festtag“, teilte das Team des Bronzezeithofs mit.
GN vom 04.08.2011
ab Uelsen. Die Polizei sucht einen Autofahrer, der am Montag zwischen 14 und 17.30 Uhr in der Rönnebergstraße in Uelsen einen Verkehrsunfall verursacht hat. Das Fahrzeug beschädigte die unterste Treppenstufe eines Wohnhauses, die an den Gehweg der Straße grenzt. Dabei lösten sich sieben Pflasterklinker aus dem Treppenfundament. „Der Fahrer entfernte sich, ohne sich um den Schaden zu kümmern“, berichtete die Polizei. Zeugen melden sich bei der Polizei unter Telefon (05943) 92000.
GN vom 04.08.2011
Friedrich Veddeler seit 40 Jahren im Rathaus Uelsen
mep Uelsen. Der Uelsener Friedrich Veddeler ist seit 40 Jahren in der öffentlichen Verwaltung tätig. Am 1. August 1971 begann er eine Lehre in der Verwaltung der Gemeinde Uelsen. Heute ist er ehrenamtlicher Gemeindedirektor in Uelsen und als Erster Samtgemeinderat Stellvertreter des Samtgemeindebürgermeisters Herbert Koers. Seine wichtigste Funktion ist die des Kämmerers der Samtgemeinde und ihrer Mitgliedsgemeinden.
In einer Feierstunde im Ratssaal gratulierten Räte und Verwaltung ihm zu seinem Dienstjubiläum. Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers sagte, dass Veddeler „ein Mann mit klaren Prinzipien“ sei, der „immer geradeaus“ denke. Er sei ein gutes Beispiel dafür, das sich Leistung lohne. Am Ende zahle sich „Ehrgeiz, Fleiß und Beharrlichkeit aus, um in seinem Beruf Erfüllung und Anerkennung zu finden und zu erhalten“, so Koers. Er bezog in seinen Dank Veddelers Ehefrau Janette mit ein.
Uelsens Bürgermeister Bernd Wever dankte im Namen aller Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden Veddeler. „Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.“ Dieses Zitat von Einstein treffe auch auf die Arbeit von Veddeler zu, meinte Wever. Der Kämmerer sei nie ein Freund großer Reden gewesen, sondern habe stets die Zahlen sprechen lassen. Von seiner Gewissenhaftigkeit habe nicht nur die Verwaltung und Politik profitiert, sondern auch der SV Olympia Uelsen, dessen Kasse Veddeler 20 Jahre lang ehrenamtlich geführt habe.
Der Geehrte selbst sagte, dass er „den Berufsweg nie bereut“ habe, weil die Tätigkeit dort „hochinteressant“ sei. „Nach wie vor arbeite ich sehr gerne und gehe ebenfalls sehr gerne ins Rathaus“, betonte Veddeler. Im Nachhinein sei seine Entscheidung, nicht für eine Position an der Spitze des Rathauses zu kandidieren, richtig gewesen. „Für mich persönlich war es nach meiner Überzeugung besser, in der zweiten Reihe zu stehen“, so der Jubilar. Auch sei nach 37-jähriger Anwendung der kameralen Buchführung inzwischen bei ihm die Bereitschaft und die Einsicht gereift, auf die doppelte Buchführung in Konten („Doppik“) umzusteigen.
GN vom 05.08.2011
gn Uelsen. Zu einer Tagestour an den Dümmersee treffen sich die Motorradfreunde Uelsen (MFU) am Sonntag, 7. August. Abfahrt ist um 9 Uhr am MFU-Kasten. Nähere Infos erteilt unter anderem Jan Meyer, Telefon (05942) 488 oder (0172) 5341023.
GN vom 05.08.2011
gn Uelsen. Wegen des Kunst- und Handwerkermarkts in Uelsen können die Busse der Linie 100 am Sonntag, 7. August, während des gesamten Tags nicht durch den Ortskern fahren. Darauf hat die Verkehrsgemeinschaft Grafschaft Bentheim (VGB) gestern hingewiesen. Für die Haltestelle Uelsen-Markt wird eine Ersatzhaltestelle in Höhe der ehemaligen Molkerei eingerichtet. Die Haltestellen Siedlung und Brink entfallen an diesem Tag ersatzlos.
Die Linienbusse aus Bad Bentheim mit Ziel Emlichheim bedienen am Sonntag die Haltestellen wie folgt: Uelsen Ziegelei – Uelsen Waterfall – Uelsen Iland – Uelsen Molkerei und von dort weiter wie gewohnt nach Emlichheim. Somit erfolgt der Zustieg an der gegenüberliegenden Haltestelle. „Aufgrund der Umleitung kann es zu einer Fahrzeitverzögerung kommen, wodurch Anschlüsse in Bad Bentheim DB gefährdet sein könnten“, teilte die VGB mit.
GN vom 06.08.2011
gn Uelsen. Jürgen Balderhaar, SPD-Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters in Uelsen, stellt sich im Internet unter www.juergen-balderhaar.de vor. Dort gibt es unter anderem ein Tagebuch über den Wahlkampf. Nutzer können Kommentare abgeben. „Es ist mir wichtig, auf das zu hören, was den Bürgern wichtig ist“, sagt Balderhaar. Man müsse früh informieren und ausführlich diskutieren, um Politikverdrossenheit zu verhindern.
GN vom 06.08.2011
Arbeiten sollen im Mai abgeschlossen werden – 1,2 Millionen Euro Kosten
Der Bau der Mensa am Schulzentrum in Uelsen hat begonnen. Am Donnerstag erfolgte der erste Spatenstich. Bis Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann können im Erdgeschoss bis 150 Schüler zu Mittag essen. Im Obergeschoss entstehen zwei Klassen- und drei Betreuungsräume. Die erwarteten Baukosten liegen bei rund 1,2 Millionen Euro.
ab Uelsen. Mit einem simplen Spatenstich war es eigentlich nicht getan. Im Gegenteil: Bevor die Arbeiten zum Bau der Mensa am Schulzentrum in Uelsen beginnen konnten, rollten im Juni zunächst schwere Maschinen an. Sie mussten die alten, unerwartet dicken Betonfundamente aus der Erde hieven. Auf ihnen stand bislang ein überdachter Gang, der Realschule und Gymnasium verbunden hatte. Als die massiven Brocken beseitigt waren, hoben die Mitarbeiter der Baufirma Stegink aus Emlichheim Gräben aus, füllten diese mit Beton und stellten auf dem leicht abschüssigen Gelände eine gerade Fläche her. Nun kann es richtig losgehen.
Zum symbolischen ersten Spatenstich hieß Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) am Donnerstag eine ganze Reihe von Gästen willkommen, unter ihnen die Architekten Friederike Klever und Gerwin Bangen sowie die Schulleiter Dita Kieft und Joachim Lachmann (Hauptschule).
Koers berichtete, dass im Erdgeschoss der Mensa, die mit Beginn des Schuljahres 2012/13 eröffnen soll, Platz für 150 Schüler geschaffen wird. Im Obergeschoss des Hauses entstehen zwei Klassen- und drei Betreuungsräume für die Ganztagsangebote des Schulzentrums. Mit dem Mensabau trage die Samtgemeinde der sich verändernden Schullandschaft Rechnung, die immer mehr Flexibilität verlange.
Als Auftraggeber rechnet die Samtgemeinde für den Bau des 38,60 Meter langen und neun Meter breiten Gebäudes, das eine Nutzfläche von 654 Quadratmetern aufweisen soll, mit Kosten in Höhe von gut 1,2 Millionen Euro. Bis zum Winter soll der Rohbau stehen. Wenn alles planmäßig verläuft, werden die Bauarbeiten Ende Mai abgeschlossen sein. Die Mensa soll Schmuckstück des Schulzentrums werden. Koers erwartet nicht weniger als ein „schönes, imposantes Gebäude“.
GN vom 06.08.2011
Buntes Markttreiben im Ortszentrum – Geschäfte geöffnet
Im vergangenen Jahr strömten die Besucher in Scharen. Tausende kamen zum Kunst- und Handwerkermarkt in das Ortszentrum der Fremdenverkehrsgemeinde. Die Veranstaltung ist einfach beliebt. Morgen erlebt sie bereits ihre 20. Auflage. Die Geschäfte haben am Nachmittag auch geöffnet.
gn Uelsen. Was ankommt, muss man nicht ändern: In bewährter Form geht der Kunst- und Handwerkermarkt über die Bühne. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen hat ihn wie in den Vorjahren in Zusammenarbeit mit der Gemeinde organisiert.
Der Markt beginnt am morgigen Sonntag um 10 Uhr und endet gegen 18 Uhr. Parallel dazu veranstaltet die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ e.V. an diesem Tag einen verkaufsoffenen Sonntag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr.
Der Kunst- und Handwerkermarkt in Uelsen gehört mittlerweile neben vielen verschiedenen anderen Aktivitäten zum festen Bestandteil des Sommerprogramms des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV). Einheimische und vor allen Dingen auch die zahlreichen Urlauber, die ihre Ferien in Uelsen und Umgebung verbringen, können Künstlern und Kunsthandwerkern über die Schulter schauen und kunsthandwerkliche Produkte erwerben.
Rund um das „Alte Rathaus“ und in der Mühlenstraße werden zahlreiche Aussteller ihre Produkte anbieten. Arbeiten von Drechslern, Kunstschmieden und Perlendrehern gehören genauso zum festen Angebot des Marktes wie handbemaltes Porzellan, Aquarelle und Stoffdruck.
Geflochtene Körbe, Holzschuhe, verschiedene Honigsorten, selbst gemachte Marmeladen und Liköre sowie selbst genähte Puppenbekleidung und Teddys sorgen zusätzlich für eine reichhaltige Auswahl an kreativen Dingen.
Wie in den Vorjahren wird der Markt vom VVV durch ein vielfältiges Rahmenprogramm aufgewertet. Dazu gehört viel Livemusik von den „Jazz-Freaks“. Vielfältig ist das Angebot an Speisen und Getränken.
Zahlreiche Künstler und Kunsthandwerker aus Uelsen, der übrigen Grafschaft, aus anderen Teilen Niedersachsens sowie aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden wurden bereits im Januar schriftlich zum Markt nach Uelsen eingeladen. Rund 50 Anmeldungen sind eingegangen.
GN vom 09.08.2011
gn Uelsen. Die altreformierte Kirchengemeinde Uelsen lädt heute um 20 Uhr zu einem Konzert mit den „Young Continentals“ in die altreforierte Kirche ein. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten. Mit dem Programm „By your Side“ wollen die Sänger zeigen, was ihnen Glaube bedeutet. Die 13- bis 16-Jährigen präsentieren ein Programm mit „cooler Musik, sensiblen Balladen und überraschend klaren Texten“, kündigt die Kirchengemeinde an. Das Konzert eigne sich für Zuschauer jeden Alters. Die „Young Continentals“ bilden eine internationale Gospelchor-Bewegung, die durch zahlreiche Länder zieht.
GN vom 09.08.2011
Wechselhaftes Wetter kann Kunst- und Handwerkermarkt in Uelsen nichts anhaben
mep Uelsen. Es ist Sonntagnachmittag. Zufrieden können sich Hermann Fischer und Jan Momann vom Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) zurücklehnen. Der Kunst- und Handwerkermarkt in Uelsen ist in vollem Gange. Wie im Vorjahr sind 48 Hobbykünstler und -handwerker gekommen, und die Besucher strömen in Massen. Also alles wie immer? Nicht ganz, denn das Marktzentrum hat sich verlagert. Wegen des Neubaus der Kreissparkasse konnten in der Mühlenstraße kaum Marktstände aufgebaut werden. Stattdessen haben die Organisatoren die Straße „Am Markt“ mit in die Budenwelt einbezogen.
Was zunächst eine Notlösung war, erweist sich in der Praxis als sehr gute Idee. „Dadurch haben wir ein noch schöneres, einheitlicheres Bild“, sagt Hermann Fischer, der hauptverantwortlich für die Organisation ist. „Der Markt ähnelt dadurch etwas mehr den historischen Vorbildern, wo die Kirche auch häufig im Mittelpunkt des Geschehens stand“, ergänzt VVV-Vorsitzender Momann. Die Angebote der Händler sind nach Meinung von Fischer hochwertiger und bunter als in den Jahren vorher. Wer trotzdem nicht das richtige Mitbringsel gefunden hat, kann sich in den Geschäften des Zentrums umsehen, die von geöffnet haben.
Die Beschicker kommen sehr gerne nach Uelsen, so wie Bärbel Wenzke und ihre Tochter Sandra, die aus Gronau angereist sind, um exklusiven Modeschmuck zu verkaufen. „Wir haben viele Termine im Jahr. Aber Uelsen ist für uns ein Muss. Dort gibt es ein aufgeschlossenes und interessiertes Publikum“, sagt Bärbel Wenzke. Ihre Tochter schätzt die Gemütlichkeit und die Gelassenheit der Leute, die keine Hektik verbreiten, sondern Zeit haben. Beide sind erstaunt, dass gleich nach Ende der kräftigen Regenschauer, die ab und an niederprasseln, die Straßen wieder voll mit Leuten waren. Auch gefällt den beiden die unaufgeregte Musik der Gruppe „The Jazz Freaks“ aus Tilligte. Ihr Klarinettist und Saxophonist André Rötgers findet, dass „in Uelsen immer richtig was los ist“. Deshalb komme er immer wieder gerne, nun schon zum achten Mal.
Gegenüber den Musikern haben sich die fünf Damen der Nordhorner Töpfergruppe „Krea“ mit selbst hergestellten Töpferwaren niedergelassen. Sie haben ihren Stand schon um 8.30 Uhr geöffnet, eineinhalb Stunden vor dem offiziellen Beginn. Gesine Krabbe weiß, dass viele Besucher früh morgens kommen, um die besten Einzelstücke zu ergattern. Die Verlegung des Marktes von Samstag auf Sonntag habe dem Markt sehr gut getan, meinen die fünf Frauen.
Nicht für alle Beschicker steht das Verkaufen an erster Stelle. Die in Uelsen lebende Holländerin Ria Mentink demonstriert an ihrem Stand, wie aus Speckstein eine Skulptur entsteht. „Ich hoffe, dass ich andere Leute ansporne, selber etwas Kreatives herzustellen, wenn sie meine Arbeit sehen“, sagt die Freizeitkünstlerin, die auch mit Alabaster, Serpentin und Marmor arbeitet. Auch dem Stuhlflechter Bernhard Kock aus Ibbenbüren können die Leute bei der Arbeit zuschauen. Schon seit Beginn des Markts arbeitet er an der Sitzfläche eines Stuhls, die er aus den Trieben einer Liane flechtet. 15 Stunden braucht er dafür. So reicht die Zeit eines Markttages nicht aus, um einen einzigen Stuhl fertig zu stellen. „Und wenn ich nur einen einzigen Fehler mache, kann ich wieder von vorne anfangen“, sagt Kock.
Die Besucher können in aller Beschaulichkeit kunsthandwerkliche Produkte erwerben und den Künstlern und Handwerkern über die Schulter schauen. Die nicht so kommerzielle Ausrichtung des Marktes gefällt den Neuenhausern Gerhild und Jörg Reefmann, die mit ihren beiden Töchtern Lisa und Anne sowie mit ihrem Hund „Fiete“ nach Uelsen gekommen sind. Auch finden sie es angenehm, dass das kulinarische Angebot überschaubar ist. Nur an einer Kartoffelpufferbude und an dem Grillstand der „Historischen IV. Kompanie“ können sich die Besucher verpflegen.
Somit haben Hermann Fischer und sein Team auch bei der 23. Auflage wieder alles richtig gemacht. „Es könnte sein, dass die kompaktere Aufstellung der Buden rund um die reformierte Kirche auch nach Fertigstellung der Kreissparkasse beibehalten wird. Darüber wird der VVV beizeiten entscheiden“, sagt Fischer.
GN vom 11.08.2011
Landwirtschaftsminister in Uelsen
ce Uelsen. Der Minister kam zu spät, ließ dann aber deutliche Worte folgen. Gert Lindemann, Chef des Landwirtschaftsressorts in Niedersachsen, sprach am Dienstagabend auf dem Hof von Wilfried Segger in Uelsen. Die Grafschafter CDU hatte zu diesem „Landwirtschaftstreffen“ eingeladen, und rund 100 Interessierte waren gekommen, um zu hören, wie sich der Minister zu Themen wie Neubau von Großmastanlagen und Tierschutz äußerte.
„Wir dürfen nicht das, was in so vielen Jahren in der Landwirtschaft aufgebaut wurde, einfach vor die Wand fahren“, sagte Lindemann. Es könne kein „Zurück zur Landwirtschaft der 50er Jahre“ geben, wie es sich seiner Meinung nach einige Verbraucher wünschen würden. Das sei „wirtschaftlicher Unsinn und ein Rückschritt bei Verbraucher- und Tierschutz“. Wer nichts mit Landwirtschaft zu tun habe, erträume sich das als eine Idylle, „die mit der Realität nie übereingestimmt hat“, erklärte der Minister unter dem Beifall der Anwesenden. Allerdings müsse die moderne Landwirtschaft auch bereit sein, Nach- und Verbesserungen bei Tierhaltung und Bewirtschaftung anzugehen.
Klare Worte fand Lindemann auch zum Thema Großmastanlagen. „Es geht nicht, den Bau großer Stallanlagen einfach zu verbieten“, erklärte er vor den Zuhörern. Ihm schwebt dagegen eine Lösung vor, die sich nicht allein an der Größe des Betriebes orientiert. Eigentlich hätte Lindemann das Thema Großmastanlagen noch gar nicht anpacken wollen. „Aber einige, darunter auch ein benachbarter Landrat, haben darauf gedrängt“, sagte er mit einem Seitenblick auf Friedrich Kethorn, den amtierenden Landrat und Kandidat für eine weitere Amtszeit.
Der Minister will sich auch weiterhin für den Tierschutz in der Landwirtschaft einsetzen. „Es darf nicht sein, dass wir ein Problem lösen und damit ein anderes in Kauf nehmen“, erklärte er im Hinblick auf die Diskussion um das Kürzen der Schnäbel von Mastgeflügel. Probleme dürften nicht mit Geld überdeckt werden, wie es zum Beispiel in Österreich der Fall sei. Außerdem ermutigte der niedersächsische Landwirtschaftsminister, der seit Januar 2011 im Amt ist, in seiner rund 40-minütigen Rede die Landwirte der Grafschaft, der Öffentlichkeit ein realistisches Bild der modernen Landwirtschaft zu vermitteln. „Hier sind wir alle gemeinsam gefordert“, sagte er.
GN vom 16.08.2011
Am Donnerstag Festakt mit Koers
gn Uelsen. Die Frauen Union Grafschaft Bentheim und ihr Ortsverband Uelsen laden am Donnerstag, 18. August, um 16 Uhr ins Café des Blekker-Hofs in Uelsen zu einem Treffen ein. Die Frauen Union Uelsen kann in diesem Jahr auf 30 Jahre politische Arbeit zurückblicken. Aus diesem Grund wollen sich die Mitglieder an diesem Nachmittag bei Kaffee und Kuchen zusammensetzen und miteinander ins Gespräch kommen. „An viele nette Ereignisse wird erinnert, der Blick in die Zukunft soll erfolgen“, heißt es in der Einladung. Als Gast wurde Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU), eingeladen, der erneut für dieses Amt kandidiert. Die Wahl findet am 11. September statt. Als weiterer Gast wird der stellvertretende CDU-Ortsvorsitzende Wilfried Segger erwartet. Er ist bei der Kommunalwahl der Spitzenkandidat für die Gemeinde Uelsen. Beide werden sich vorstellen und mit den Teilnehmerinnen über politische Themen diskutieren. Um 17 Uhr schließt sich eine Führung auf dem Bronzezeithof für alle Teilnehmer an. Die Veranstaltung endet voraussichtlich gegen 18 Uhr.
GN vom 17.08.2011
Dennis Dünow aus Uelsen bewältigt hohe Anforderungen
gn Uelsen. Dennis Dünow aus Uelsen hat seine Abschlussurkunde für das erfolgreich absolvierte Studium zum „Bachelor of Arts in Banking and Finance“ erhalten. Während des Studiums nahm er außerdem freiwillig an der IHK-Abschlussprüfung zum Bankkaufmann teil. Nun startet er seine Karriere im Bereich Controlling in der Volksbank Niedergrafschaft.
Studium oder Ausbildung? Keine leichte Entscheidung, wenn man vor dieser Frage steht. Schließlich kann man auf dem einen Weg reichlich wertvolles Wissen erwerben und auf dem anderen direkt in den Job einsteigen. Für Dennis Dünow war die Antwort klar: Studium und Ausbildung. Der junge Uelser bewarb sich bei der Volksbank Niedergrafschaft um einen der begehrten Plätze für ein duales Studium – und hatte Erfolg.
Nach dem Abitur begann er sein dreijähriges duales Studium zum „Bachelor of Arts in Banking and Finance“. Das staatlich anerkannte duale Studium verbindet wissenschaftliches und bankpraktisches Arbeiten, und es gibt den Studenten die Möglichkeit, während des Studiums Geld zu verdienen. „Ich würde mich immer wieder dafür entscheiden“, resümiert Dennis Dünow. „Die Anforderungen sind zwar recht hoch, aber alles ist sehr spannend. In den Praxisphasen in der Bank ist man mitten im Finanzgeschehen und lernt alle Tätigkeiten und Abteilungen genau kennen. In den Studienphasen wird dann Wissen vermittelt, das direkt zum Berufsalltag passt.“ Ausbildungsbetreuer Friedhelm Völkerink ergänzte: „Theorie und Praxis sind optimal verzahnt.“
Die zwei- bis dreimonatigen Studienphasen des Grundstudiums finden an der Akademie in Rastede statt, zum Hauptstudium geht es dann nach Hannover. Kernfächer sind Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Bankbetriebslehre. Dann kommen noch Mathematik und Privatrecht dazu.
Die Dualität des Studiums stellt hohe fachliche und persönliche Ansprüche an die Studierenden. Dennis Dünow hat das duale Studium mit all seinen Herausforderungen gemeistert – und obendrein noch die IHK-Prüfung zum Bankkaufmann abgelegt. Vor einigen Tagen fand im Parkhotel Bremen die feierliche Verabschiedung und Urkundenübergabe der 47 norddeutschen Studienabsolventen statt. Anwesend waren über 280 Vorstände und Personalverantwortliche der ausbildenden Volksbanken und Raiffeisenbanken, Angehörige und Dozenten. Auch der Vorstand der Volksbank Niedergrafschaft gratulierte dem Absolventen: „Wir freuen uns über den guten Abschluss von Dennis Dünow und wünschen ihm, dass er mit dem Engagement und Ehrgeiz, den er während der dualen Ausbildung gezeigt hat, auch weiterhin Erfolg hat. Dünow kann nun direkt in seinen Wunschbereich, das Betriebscontrolling, einsteigen.
GN vom 18.08.2011
gn Uelsen. Die Vereine und Verbände, die das Kleintierzüchterheim an der Geteloer Straße in Uelsen nutzen, laden am Sonntag, 21. August, zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Dort wird sich jede Gruppe von 10 bis 17 Uhr vorstellen, unter anderem haben die Rassegeflügel-, Vogel- und Kaninchenzüchter, die Tauben-Einsatzstelle, die Volkstanzgruppe und die DLRG-Ortsgruppe ein Programm vorbereitet. Der Heimatverein Uelsen zeigt eine Auswahl an Fotos, die keinen Platz in der Chronik der Gemeinde Gölenkamp gefunden haben (die GN berichteten). Der Heimatverein nimmt Buchbestellungen entgegen.
GN vom 19.08.2011
gn Uelsen. In den Kindertagesstätten „Amselstrolche“ und „Tabaluga“ in Uelsen sind in den Loslösegruppen für Kinder zwischen zwei und drei Jahren noch einige Plätze frei. Die Gruppe trifft sich zweimal wöchentlich nachmittags. Infos und Anmeldungen unter Telefon (05942) 372 und (05942) 832.
GN vom 19.08.2011
Michael Hübner und Hündin Aggi holen Titel mit der Mannschaft in Österreich
In ihrer ersten richtigen Wettkampf-Saison zeigt Schäferhündin „Aggi von der Schwarzen Meute“, was sie und ihr Herrchen Michael Hübner können. In Österreich haben sie mit der deutschen Mannschaft den Weltmeister-Titel gewonnen. Ihr Training absolvieren die beiden in Uelsen.
Von Carolin Ernst - Uelsen. Michael Hübner und seine Schäferhündin „Aggi von der Schwarzen Meute“ sind nicht nur ein gutes Team – sie sind sogar ganz offiziell ausgezeichnet. Kürzlich haben die beiden mit der deutschen Mannschaft bei der Universalweltmeisterschaft der Schäferhunde in Österreich den Titel errungen. Aggi überzeugte die Jury dabei nicht nur mit ihrem Können und ihrem Gehorsam, auch ihr Aussehen wurde bewertet und benotet.
Michael Hübner stammt aus Nordhorn und ist seit Jahren im Schäferhundverein Uelsen aktiv. Mittlerweile ist er dort auch der erste Vorsitzende und übernimmt die Aufgabe des Prüfungsleiters bei Wettkämpfen. „Viele sind im Hundesport mit einer Prüfung in der Ortsgruppe zufrieden, aber ich wollte mehr“, erzählt Hübner.
Seit 25 Jahren hat es ihm der Hundesport angetan. Seine ersten Versuche machte er im Verein in Nordhorn – damals noch mit einem Cockerspaniel. „Ich war schon immer verrückt nach Hunden.“ Erst später hat er den Schäferhund für sich entdeckt, aber jetzt ist er sich sicher: „Das ist meine Rasse.“ Um genau zu sein, hat er sogar eine Familienlinie entdeckt, mit der er besonders zufrieden ist: Vor Aggi hielt Michael Hübner ihren Vater und Großvater. Mit dem Wechsel der Hunderasse suchte sich der 47-Jährige einen neuen Verein und kam nach Uelsen.
2011 war Aggis erste Saison mit großen Wettkämpfen. Dass sie Spaß an ihrer „Arbeit“ hat, sieht man der fünfjährigen Schäferhündin an. Die Ohren aufmerksam gespitzt fliegt ihr Blick über die Übungsanlage und sie ist ganz hibbelig, weil sie etwas zu tun bekommen möchte. Dass seine Aggi so gut bei den Juroren ankommt, hat Michael Hübner ein bisschen überrascht. Nach der Teilnahme an den Landes- und Bundesmeisterschaften der FCI (Fédération Cynologique International, Internationaler Verband für Hunderassen) wurde er zur Qualifikation für die Universalweltmeisterschaft nach Eschenbach in Süddeutschland eingeladen. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir weiter kommen“, sagt der selbstständige Maschinenbaumeister.
Das Grafschafter Duo war eines von sechs, die zur deutschen Mannschaft bei der Universalweltmeisterschaft gehörten. Zwei Rüden und Aggi als Hündin kamen in die Wertung. „Die andere Hündin in der Mannschaft ist in einem Bereich durchgefallen und konnte nicht gewertet werden. Also kam es ganz auf uns an. Sonst hätte die Mannschaft keine Hündin gehabt und wäre raus gewesen“, sagt Hübner. „Auch wenn mir alle Mut zugesprochen haben, war ich ganz schön nervös.“ Aggi konnte die Juroren von sich überzeugen und Deutschland wurde mit nur einem Punkt Vorsprung Weltmeister vor den Slowaken.
Auf dem Platz gibt es genaue Vorschriften, wie der Hund laufen oder anzeigen muss, dass er „Beute“ gefunden hat. So sollen die Leistungen der Hunde besser zu vergleichen sein. Zu den Wettkämpfen gehören stets dieselben Aufgaben – nur der Anspruch der Juroren wächst mit der Klasse der Prüfung. Es gibt Fährtenarbeit (Suchen und Anzeigen von Gegenständen), Unterordnung (zum Beispiel Apportieren oder Bei-Fuß-Laufen ohne Leine) und Schutzdienst (Stellen und Verbellen von Personen).
Hübner ist vor einiger Zeit zu seiner Lebensgefährtin nach Norddeutschland gezogen, bleibt seinem Verein aber treu. „Alle helfen einander und die Stimmung ist sehr gut“, erklärt er und nennt vor allem Wilfried ten Cate und Kai Hübner. Überhaupt könne man Hundesport nicht allein betreiben. „Man braucht immer jemanden, der auf Fehler aufmerksam macht. Selbst sieht man das ja nicht“, erklärt er. Für Übungen im Schutzdienst, bei den Personen gefunden und gestellt werden müssen, sei auf jeden Fall immer ein Helfer nötig. Die Hunde sind übrigens nicht auf auf die Personen, sondern auf deren Armschutz fixiert. Wenn sie den Gesuchten gefunden haben und den Schutz zu fassen bekommen, ist dies die größte Belohnung. „Auch, dass wir auf dem Sportplatz von Olympia Uelsen üben und Prüfungen abhalten dürfen, ist nicht selbstverständlich. Viele Sportvereine lehnen das ab“, sagt der 47-Jährige. „Aber hier war das nie ein Problem.“
Der Verein veranstaltet am Sonnabend und Sonntag auf dem Sportgelände von Olympia Uelsen die Landesgruppenmeisterschaft der Schäferhunde. In Deutschland gibt es rund 20 Landesgruppen, die Erstplatzierten qualifizieren sich für die Bundessiegerprüfung, die im September in Meppen ausgetragen wird. An diesen Wettbewerben nehmen Michael Hübner und Aggi allerdings nicht teil. „Sie hat für dieses Jahr genug geleistet“, findet der Hundenarr. Aber auch so hat er jeden Tag volles Programm mit den insgesamt vier Hunden, die er und seine Lebensgefährtin haben: Zwei Stunden intensive Beschäftigung mit den Tieren – egal bei welchem Wetter – sind das Minimum.
GN vom 20.08.2011
gn Uelsen. Der Kandidat der CDU für das Amt des Bürgermeisters in der Samtgemeinde Uelsen Herbert Koers stattet allen Mitgliedsgemeinden vor der Kommunalwahl am 11. September einen Besuch ab. Bei der Rundreise wird von Kandidaten für den Samtgemeinderat sowie von Mitgliedern des CDU-Ortsvorstandes begleitet. Alle Bürger sind zu diesen Informationsgesprächen eingeladen. Die Gespräche beginnen jeweils um 20 Uhr, nur in Uelsen ist der Beginn bereits um 16 Uhr. Die Termine im Einzelnen: Montag in Getelo im Dorfgemeinschaftshaus; Mittwoch in Itterbeck auf dem „Hof für Heimatpflege“; Donnerstag in Wilsum auf dem Dorfplatz; Dienstag, 30. August, in Gölenkamp im „Dorftreff“; Mittwoch, 31. August, in Halle im „Haller Treff“; Sonntag, 4. September, in Uelsen auf dem „Bronzezeithof“ sowie Mittwoch, 7. September, in Wielen im „Freibad“.
GN vom 20.08.2011
Familie Holtvlüwer aus Uelsen verschenkt Früchte
ce Uelsen. Früchte, dass sich die Äste biegen, findet Frieda Holtvlüwer in fast jedem Jahr an ihren Zwetschgenbäumen. Auch in diesem Jahr rechnet die Uelserin wieder mit einer Ernte von 250 bis 300 Kilogramm – zuviel für den Eigenbedarf. „In den vergangenen Jahren haben sich immer wieder Verwandte und Bekannte Zwetschgen bei mir abgeholt. Aber im Laufe der Jahre sind es immer weniger Abnehmer geworden“, erzählt Frieda Holtvlüwer. Deswegen sucht sie jetzt neue Zwetschgenliebhaber. Geld will sie für die Früchte nicht haben – „es wäre nur so schade, sie einfach zu entsorgen.“ Manche Äste der Bäume muss sie abstützen, weil diese das Gewicht der Pflaumen allein nicht mehr tragen könnten und abbrechen würden.
50 Jahre alt sind die Obstbäume in ihrem Garten mittlerweile. Sie standen schon dort, bevor die Familie Holtvlüwer ihr Haus baute. „Aber auch mit den Jahren ist die Ernte kaum weniger geworden“, erzählt die Uelserin. Sorgfältig hat sie die Erntemengen der vergangenen Jahre dokumentiert. Im Rekordjahr 2004 waren es sogar 410 Kilogramm Zwetschgen. Nach Angaben von Frieda Holtvlüwer eignen sich die Früchte aus ihrem Garten besonders zum Einkochen oder zum Kuchenbacken. Wer Interesse an den Früchten hat, kann sich bei der Uelser Familie unter Telefon (05942) 1433 melden.
GN vom 22.08.2011
gn Uelsen. Am Dienstag, 23. August, tagt ab 17 Uhr im Zimmer 14 des Neuen Rathauses der Samtgemeinde Uelsen öffentlich der Seniorenbeirat. Unter anderem geht es um die Zusammenarbeit mit dem Familien-Service-Büro und einen „kleinen Seniorenwegweiser“.
GN vom 22.08.2011
gn Uelsen. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Neuenhaus lädt am Sonntag, 28. August, um 15 Uhr zu einem Abschiedsgottesdienst der Pastorin Sabine Half ein. Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr in der St.-Jakobs-Kirche in Uelsen.
GN vom 23.08.2011
gn Uelsen. Der Arbeitskreis Bronzezeithof Uelsen lädt am Donnerstag, 1. September, um 20 Uhr zu einer Filmvorführung mit dem Titel „Eine Expedition in die Vergangenheit“ ein. Diese neue 45-minütige Dokumentation über die Bronzezeit und den Bronzezeithof in Uelsen findet statt in der Volksbank Uelsen. Weitere Informationen über den Bronzezeithof finden Interessierte im Internet (www.bronzezeithof.de) oder auf der Internetseite der Samtgemeinde Uelsen (www.uelsen.de).
GN vom 24.08.2011
Samtgemeinde Uelsen setzt auf ihre Stärken: Hoher Wohn- und Freizeitwert
Uelsen ist nicht hektisch, eher entschleunigend. Die von sanften Hügeln, Heide, Wald und Feldern geprägte Landschaft ist ein Pfund, mit dem die flächenmäßig größte Samtgemeinde in der Grafschaft wuchern kann. Hier ist viel Platz für Erholung – und zum Leben. Uelsen ist auch als Wohnort gefragt. Das alles soll so bleiben.
Von Peter Zeiser - Uelsen. Spektakuläre Veränderungen der Infrastruktur, wie andere Grafschafter Kommunen sie etwa durch den Autobahnbau erlebten oder noch erleben, gibt es in Uelsen nicht. Die Gemeinde liegt abseits der großen Verkehrsadern. Sie hat keinen Bahnanschluss und gilt als strukturschwach. Große Sprünge sind nicht möglich. Stillstand heißt das aber keineswegs. Stetig und behutsam entwickelte sich die Kommune weiter. Durch Fördermittel von Bund, Land und EU konnte fortlaufend in den Fremdenverkehr investiert werden. Starke unternehmerische Privatinitiative wie etwa beim Ferienpark Wilsumer Berge kommt dazu. In den Landgemeinden Itterbeck, Wielen, Wilsum, Gölenkamp, Halle und Getelo trugen Hand- und Spanndienste dazu bei, das Ortsbild zu verbessern und neue Anziehungspunkte zu schaffen. In Itterbeck tut sich da gerade einiges.
Im staatlich anerkannten Erholungsort Uelsen arbeitet die Gemeinde gerade zusammen mit der Werbegemeinschaft sprich Kaufmannschaft und dem Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) an einem Ortsmarketingkonzept für eine „zukunftsfähige und attraktive Gemeinde“. Alle drei Monate erscheint ein Info-Blatt, das an alle Haushalte verteilt wird.
Alles bestens also in und um Uelsen herum? Sicher nicht! Der Bau riesiger Stallanlagen in einzelnen Landgemeinden sorgt für Ärger, die Vereine haben noch manchen Wunsch, das Angebot an abendlichen Vergnügungsmöglichkeiten ist – trotz Großraumdisco – klein, es fehlt eine Halle für größere Veranstaltungen, ein Kino und und und.
Zentrum: Ihre Eigenständigkeit ist den Dörfern wichtig. In Uelsen haben sie ihre Anlaufstellen. Rathaus, Schulen, Verkehrsverein und Geschäfte finden sich hier. In Uelsen wird eingekauft. Der örtliche Einzelhandel ist trotz großer Discounter gut positioniert, Textil- und Schuhgeschäfte haben eine große Stammkundschaft. Im Ortskern, an der Wilsumer Straße, entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus. Die Bebauung des ehemaligen Molkereigeländes wird das Ortsbild weiter aufwerten.
Freizeit und Familie: Nicht weniger als 55 Vereine, darunter 16 Sportvereine, acht Kultur- und Verkehrsvereine sowie zwölf Musikvereine, bieten in der Samtgemeinde ein breites Betätigungsfeld für alle Altersgruppen. Ehrenamtlicher Einsatz wird groß geschrieben. Der VVV Uelsen betreibt mit dem Bronzezeithof ehrenamtlich eine Einrichtung im Feriengebiet, die immer stärker angenommen wird. Die Konzerte des Musikvereins Uelsen, der auch Nachwuchs ausbildet, sind sehr gut besucht. Offene Jugendarbeit bietet der Jugendtreff in Uelsen an; er könnte aber noch besser angenommen werden von jungen Leuten.
Finanzen: Die Finanzlage ist solide. Der Tourismus ist ein Förder- und damit auch Investitionsschwerpunkt. So konnten zuletzt das Freibad und das Hallenbad (Kombibad) grundlegend modernisiert werden. Die Mitgliedsgemeinde Itterbeck steht wegen des Erdgasspeichers und der daraus resultierenden Steuereinnahmen blendend dar.
Fremdenverkehr: Uelsen ist zentraler Ort für den Tourismus in der Niedergrafschaft. Rund 230000 Übernachtungen pro Jahr zählt die Samtgemeinde, die meisten auf den vier Campingplätzen und in den Ferienhausgebieten. Immer besser an kommt das Angebot „Ferien auf dem Bauernhof“. Die Gemeinde und der VVV kurbeln den Tourismus professionell an. Radwandern, Reiten, Schwimmen und Kultur sind Schwerpunkte. Niederländer gehören praktisch zum Ortsbild – als Tagesausflügler, als Camper und als Mitbürger. Jeder sechste Einwohner ist Niederländer. Niederländer betreiben auch den großen Ferienpark Wilsumer Berge. Ein Holländer will nach wie vor in Itterbeck einen Freizeitpark auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrdepots schaffen.
Wirtschaft: Neben dem Tourismus bilden die Landwirtschaft, das Handwerk und der Einzelhandel die wirtschaftlichen Säulen. Die Arbeitslosenquote liegt bei niedrigen 3,9 Prozent. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft ist unübersehbar. In einigen Landgemeinden formiert sich Widerstand wegen des Baus riesiger Stallanlagen. Getelo, Halle und Gölenkamp sind betroffen.
Gewerbeflächen sind in Uelsen, Wilsum und Itterbeck noch ausreichend vorhanden. Zu den bedeutendsten Arbeitgebern gehören WKS in Wilsum und Peters Stahlbau in Itterbeck, florierende Handwerksbetriebe sind Büter + Jeurink in Itterbeck, die Harmsen Komtec GmbH in Wilsum sowie Kronemeyer, Vischer und die Ziegelei Deppe in Uelsen. Im Rathaus weiß man den guten Branchenmix zu schätzen. Die jüngste Wirtschaftskrise ging an Uelsen praktisch vorbei.
Jung und Alt: Der demografische Wandel hat in Uelsen noch nicht zu einem Rückgang der Einwohnerzahl geführt. Bislang gab es Jahr für Jahr einen Anstieg. Bauplätze sind gefragt, vor allem in der Mitgliedsgemeinde Uelsen, aber auch in einigen Landgemeinden. Die Zahl der Kindergartenplätze musste gerade in Uelsen durch einen Pavilloncontainer kurzfristig aufgestockt werden. Für Senioren sind neue Wohnanlagen entstanden. Weitere Bauvorhaben sind im Gang oder in der Pipeline. Der Markt fordert sie, da bildet die Samtgemeinde Uelsen keine Ausnahme.
GN vom 25.08.2011
GN-Porträt: Herbert Koers will bis 2019 Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen bleiben
„Ich möchte gerne Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen bleiben“, sagt Herbert Koers. Der CDU-Politiker aus Itterbeck zieht ein positives Fazit seiner ersten Amtszeit und kandidiert bei der Wahl am 11. September ein zweites Mal.
Von Andre Berends - Itterbeck. Die ersten acht Jahre als Rathaus-Chef seien wie im Fluge vergangen, erzählt Herbert Koers. Am 1. Juni 2003 war er zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen gewählt worden – mit knapper Mehrheit. Der Christdemokrat setzte sich mit 53,1 Prozent der Stimmen gegen Bernd Wever (SPD) durch. „Ich habe den Schritt ins Rathaus nie bereut“, sagt Koers. Die Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen, hätte er gerne auch in den nächsten acht Jahren. Daher stellt sich der Itterbecker, der morgen seinen 59. Geburtstag feiert, am 11. September erneut dem Bürgervotum.
Bei einem Wahlerfolg will Koers für die gesamte Amtszeit von acht Jahren Verwaltungschef bleiben. Dass er dann erst mit 67 Jahren in den Ruhestand treten würde, nimmt er in Kauf: „Das habe ich mit meiner Frau Sina und unserer Tochter Hilke besprochen. Sie stehen voll hinter dieser Entscheidung.“ Auch seine Partei hat ihm einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Koers ist seit 34 Jahren Christdemokrat. „Ich bin damals zu Zeiten von Hermann Maatmann, Gert Elbert und Paul Ricken in den CDU-Ortsverband eingetreten“, erinnert er sich. 1986 zog er erstmals in den Rat der Gemeinde Itterbeck ein. 2001 folgten Mandate für Samtgemeinderat und Kreistag. „Ich hatte gute Ergebnisse erzielt. Als dann ein Bewerber für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters gesucht wurde, kam der Vorschlag, dass ich kandidieren könnte“, sagt Koers, der in Wilsum aufgewachsen und 1982 nach Itterbeck gezogen ist. Er setzte sich innerhalb der CDU gegen zwei Mitbewerber durch.
Dass ihm eines Tages der Sprung auf den Chefsessel des Rathauses Uelsen gelingen würde, hatte Koers zu Beginn seines Berufslebens nicht geahnt. Nach dem Besuch der Volksschule in Wilsum und der Mittelschule in Emlichheim absolvierte er von 1968 bis 1971 eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im Fachgeschäft Zierleyn am Schweinemarkt in Nordhorn. Anschließend ging er für zwei Jahre zur Bundeswehr nach Diepholz und Goslar. 1974 kehrte er in die Niedergrafschaft zurück und fand einen Arbeitsplatz bei der Raiffeisenbank in Uelsen. Dort bildete er sich zum Diplom-Bankbetriebswirt fort. 1999 übernahm er die Leitung der Volksbank-Geschäftsstelle in Itterbeck. Vier Jahre später folgte der Wechsel ins Rathaus nach Uelsen.
Dieser neue Job stellte Koers vor eine berufliche Herausforderung. „Auch wenn mir die Abläufe in der Verwaltung aus meiner Ratstätigkeit nicht fremd waren, musste ich gerade zu Anfang doch viel lernen – und stelle auch heute noch Fragen“, berichtet Koers. Die Mitarbeiter im Rathaus hätten es ihm aber immer leicht gemacht. Überhaupt sei er mit den Kollegen sehr zufrieden: „Die Verwaltung ist flexibel und bürgernah.“
Koers gefällt, was sich seit 2003 in der Samtgemeinde getan hat. Zu Beginn seiner Amtszeit war der Aufbau eines Gymnasiums am Schulzentrum in Uelsen ein großes Thema. „Das war zuerst umstritten. Heute sind aber alle froh, dass wir ein Gymnasium bis zum achten Schuljahr haben“, sagt Koers. Er bewertet die Einrichtung einer Außenstelle des Neuenhauser Lise-Meitner-Gymnasiums als seinen „ersten politischen Erfolg“ als Samtgemeindebürgerrmeister.
Einen hohen Stellenwert haben für Koers auch Sicherung und Ausbau touristischer Angebote. Die in diesem Jahr abgeschlossene Zusammenführung von Freibad und Hallenbad zu einem Kombibad bezeichnet er als „wichtiges Projekt für Uelsen und die Region“. Es sei aber politisch nicht einfach gewesen, die Finanzierung des Sechs-Millionen-Euro-Vorhabens zu sichern. „Das hat viel Überzeugungsarbeit gekostet – auch bei den eigenen Leuten“, berichtet der CDU-Politiker.
In den kommenden Jahren möchte Koers die touristischen Angebote in der Samtgemeinde deutlich ausweiten und miteinander vernetzen. So könnten zum Beispiel der Heimathof in Itterbeck sowie die Freibäder in Gölenkamp, Wielen und Itterbeck noch besser in das Portfolio eingebunden werden. Auch der schon seit Jahren geplante Aufbau des Ferien- und Freizeitparks auf dem früheren Bundeswehrgelände in Itterbeck ist Koers eine Herzensangelegenheit. Er hofft, dass der Baubeginn 2012 endlich erfolgt, räumt aber auch ein: „Das Projekt hat uns einige Kopfschmerzen bereitet.“
Zündstoff bietet auch die ständige Diskussion um die Entwicklung der Landwirtschaft in der Samtgemeinde. „Die bäuerliche Entwicklung muss bleiben“, sagt Koers und erteilt industriellen Betrieben mit großen Mastställen eine klare Absage. Aufgeschlossen zeigt sich der CDU-Politiker hingegen bei der Suche nach Standorten zur Produktion alternativer Energien. Biogas-, Wind- und Solaranlagen haben für Koers in einer Tourismusregion durchaus Platz – aber nicht zwangsläufig an jedem Ort: „Wir müssen untersuchen, wo etwas hinpasst. Wenn die Analyse eine Ansiedlung zulässt, sollten wir sie auch zulassen.“ Der Itterbecker fordert in diesem Zusammenhang „Mut zur Diskussion“.
Für die private Zukunft wünscht sich Koers etwas mehr Freizeit. Gerne würde er sich wieder ein Motorrad anschaffen. Bis vor ein paar Jahren besaß er noch eine Kawasaki Telefon 900. „Die zu verkaufen, war ein großer Fehler“, sagt er. Auch würde er gerne mehr musizieren. Im Wohnzimmer steht eine Orgel. Ob sich der Wunsch nach mehr Muße bei einem Wahlerfolg erfüllt, ist allerdings ungewiss. Die Erfahrung habe ihm gezeigt, dass sich Dienst- und Freizeit oft miteinander vermischen, berichtet Koers und sagt: „Bürgermeister ist man 24 Stunden am Tag.“
GN vom 26.08.2011
Wissenswertes über die einheimische Tier- und Pflanzenwelt – Zum Abschluss Würstchengrillen
gn Uelsen. Die Jägerschaft des Hegering VI in Uelsen hat mit 50 Kindern einen Streifzug durch das „Uelser Holt“ gemacht und dabei die einheimische Tier- und Pflanzenwelt erkundet.
Nach der Begrüßung durch die Jagdhornbläser stand eine Fahrt im Jagdwagen auf dem Programm. Im Revier angelangt wurden in kleinen Gruppen verschiedene Stationen zu Fuß angesteuert, an denen an Hand von Präparaten die einheimische Tierwelt näher gebracht wurde. Ebenfalls konnten die Kinder ihr Wissen auf dem Gebiet der Pflanzen zeigen und die einheimischen Laub- und Nadelbäume, sowie Getreidearten bestimmen.
Unterwegs konnten die Kinder noch die Arbeit mit den Jagdhunden erfahren und auch mal versuchen das Jagdhorn zu blasen. Den Abschluss machte ein gemeinsames Würstchengrillen auf dem Hof Geerink. Mit der Übergabe einer Urkunde und diversem Informationsmaterial über die Natur wurden alle Kinder zufrieden und satt wieder an ihre Eltern übergeben. Den Jägern war es ein Anliegen, über ihre Hege und Pflege der Natur zu informieren.
GN vom 26.08.2011
GN-Porträt: Jürgen Balderhaar will Herbert Koers als Samtgemeindebürgermeister ablösen
Sozialdemokrat Jürgen Balderhaar ist fest entschlossen, CDU-Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers im Amt abzulösen. Er kritisiert offen Teile des Uelser Rathauses – und meint damit einige wenige Führungskräfte. Der 55-Jährige hat sich vor allem mehr Bürgernähe auf die Fahnen geschrieben. Die offene Konfrontation ist nicht die Art der Uelser, und daher sagt Bauingenieur Jürgen Balderhaar vorsichtig in Bezug auf das Bauamt: „Es entsteht manchmal in der Bevölkerung der Eindruck, dass nach Gutsherrenart entschieden wird“.
Von Manfred Münchow
Uelsen. Um diese Szene ranken sich Legenden: Als junger SPD-Bundestagsabgeordneter hat der spätere Bundeskanzler Gerhard Schröder in den 1980er Jahren einmal an den Pforten des Kanzleramtes in Bonn gerüttelt und geschrien: „Ich will hier rein.“ Nach ein paar Bierchen hat Jürgen Balderhaar es auch schon einmal Schröder nachgemacht und vorsichtig an der Tür des Uelser Rathauses gerüttelt. Was seinerzeit ein Jux war, soll jetzt ernst werden. Die Uelser Sozialdemokraten hoffen auf einen Wechsel auf dem Chefsessel im Rathaus.
Jürgen Balderhaar sitzt gespannt am dunkelgebeizten Tisch im großen Wohnzimmer seines Einfamilienhauses. Die neunjährige Cockerspanielhündin Hanka verlangt nach Aufmerksamkeit, doch Balderhaar will sich auf das Gespräch mit den GN konzentrieren. Viele Fragen sind zu beantworten, aber Selbstdarstellung ist nicht nach dem Geschmack des 55-jährigen selbstständigen Bauingenieurs.
Politisch aktiv auf kommunaler Ebene ist Balderhaar seit 1986. Die Reaktorkatastrophe von Tschnernobyl hat für ihn das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen gebracht. „Das war für mich der Knackpunkt, mich politisch zu engagieren“, sagt der Sozialdemokrat, dem erst einige Augenblicke nach diesem Satz und mit Blick auf Fukushima und dem im Berlin beschlossenen Atomausstieg bewusst wird, wie aktuell er gerade heute mit seiner Motivation für politisches Handeln ist.
Auf die Frage, wer Balderhaar das politische Gen eingeimpft hat, hätten die GN sofort auf Jan Oostergetelo getippt. Doch es war nicht der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete aus Uelsen, sondern vielmehr „die rote Hedwig“. Balderhaars Tante Hedwig Baumann hatte als gebürtige Duisburgerin sozialdemokratisches Blut in den Adern und war seinerzeit in Uelsen eine der ersten Frauen im Kirchenrat. Auch im Gemeinderat war sie eine der ersten weiblichen Mitglieder, gemeinsam mit der CDU-Politikerin Fenna Friedrich. Natürlich hat auch Willy Brandt mit seinem Slogan „Mehr Demokratie wagen“ dazu beigetragen, dass der nach eigenen Angaben „Spät-68er“ Balderhaar sich politisch engagierte. Die entscheidende Aufforderung – wie kann es bei der Uelser SPD anders sein? – kam dann im Jahr 1986 doch von Jan Oostergetelo. Balderhaar ist gleich in den Rat gewählt worden, dem er – mit einer Pause in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre – bis heute angehört.
In Uelsen tut man sich schwer mit einer öffentlichen Streitkultur. Fast alle Entscheidungen werden einstimmig gefällt. Da wird das Parteibuch nicht immer wie eine Monstranz vor der Brust getragen. Doch der vordergründige Eindruck von „Friede, Freude Eierkuchen“ täuscht. Handlungsbedarf für die Zukunft sieht Jürgen Balderhaar in der Verwaltung der Samtgemeinde mit ihren Mitgliedsgemeinden. „Für frischen Wind im Rathaus und mehr Bürgernähe“ steht ganz oben auf den Karten, die er in diesen Tagen an die Wähler verteilt. „Man muss die Bürger mitnehmen in Entscheidungsprozessen“, sagt der Sozialdemokrat. Das sei bislang zu kurz gekommen. Balderhaar versteht diese Spitze gegen Verwaltungschef Herbert Koers durchaus auch als Selbstkritik am eigenen Handeln.
„Ich habe manchmal den Eindruck, dass Bürger nicht gerne ins Rathaus kommen“, sagt Balderhaar nachdenklich und gießt sich noch eine Tasse Tee ein. Doch entschlossen schiebt er dann nach: „Dann müssen Verwaltung und Politik eben zu den Bürgern gehen“. Gemeint sind unter anderem öffentliche Sitzungen der Gremien nicht nur in Uelsen, sondern auch in den Mitgliedsgemeinden. Besser wäre es nach Ansicht des Sozialdemokraten gewesen, die Pläne für die Bebauung des Molkereigeländes frühzeitig mit den Bürgern zu diskutieren. Und auch die Umsetzung der Erweiterung des Gewerbegebietes im Bereich der Reithalle in Uelsen mit der Rodung von Bäumen sei von der Grundstücksgesellschaft „katastrophal“ umgesetzt worden. Es habe viel zu lange gedauert. Erst habe man die Stubben lange liegen gelassen, später habe man sie wegen der Vögel nicht mehr abtransportieren dürfen. „Es sah chaotisch aus“, grollt der SPD-Politiker. Mit seiner Kritik zielt Balderhaar auch auf Bauamtsleiter Johann Brinkmann, der zur Geschäftsführung der Grundstücksgesellschaft gehört.
„Wirtschaftsförderung und Bausachen sollen Chefsache sein“, fordert der Herausforderer von Herbert Koers und spricht sich für ein „vernetztes Arbeiten“ im Rathaus aus. So müsse es Amtsleiterbesprechungen geben. Gerade in Bezug auf Wirtschaftsförderung, so Balderhaar, wäre es von Vorteil, wenn die Ämter des hauptamtlichen Bürgermeisters der Samtgemeinde und des Gemeindedirektors von Uelsen von einer Person wahrgenommen würden. „Eine aktive Ansiedlungspolitik findet nicht statt“, rügt der Sozialdemokrat, der sich in einem Unternehmerforum auch „Kompetenzen von Außen“ nutzbar machen will.
Balderhaar spricht sich für regenerative Energien aus, ist jedoch gegen einen weiteren Ausbau von Windenergie in der Samtgemeinde Uelsen: „Wenn man die Samtgemeinde touristisch weiter entwickeln will, sind weitere Windanlagen kontraproduktiv.“ Und den Tourismus hat Balderhaar „gleich nach der Wirtschaft“ fest im Blick. So hatte er die Idee für ein Kombibad in Uelsen. Unbefriedigend sei die Situation im Bereich der früheren Bundeswehrdepots in Itterbeck, die der niederländische Investor Henny van der Most zu einem Freizeitpark umbauen will. „Ich stehe zu dem Projekt“, betont der Sozialdemokrat, macht aber keinen Hehl daraus, dass es seiner Meinung nach endlich losgehen muss: „Ich werde nach der Wahl einen konkreten Zeitplan einfordern.“
Bis zur Wahl hält sich Jürgen Balderhaar vor allem mit sportlichen Aktivitäten fit. Man trifft ihn auf dem Tennisplatz, in der „Muckibude“ oder auf dem Fahrrad. Sein Streben ins Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Samtgemeinde ist nicht gespielt. „Ich will schon“, betont er mit fester Stimme und entschlossenem Blick. Dabei möchte er „hauptamtlicher Bürgermeister für alle Bürger sein“. Ganz bewusst zieren seine kleinen Werbekarten, die er bei Hausbesuchen verteilt, keine Logos der SPD.
Cockerspaniel Hanka ist mit ihrer Geduld am Ende. Laut bellend fordert sie ihr Recht ein und Jürgen Balderhaar muss mit ihr raus aus dem Haus. Ein bißchen scheint es ihm auch ganz recht nach den vielen Fragen der GN im Wohnzimmer des Herausforderers.
GN vom 27.08.2011
Waldbad Uelsen wird am 3. September offiziell eröffnet
gn Uelsen. Die Bauarbeiten im Freibad Uelsen sind abgeschlossen. Nach Fertigstellung des Schwimmbeckens (die GN berichteten), konnte nun auch der Wasserspielgarten für Kleinkinder eröffnet werden. Rutsche, Bach und mehrere Wasserspeier stehen zum Austoben zur Verfügung. Spaß für die Großen bietet der ebenfalls fertiggestellte Strömungskanal im Schwimmbecken.
Die förmliche Eröffnung des sanierten und modernisierten Waldbads, das nun aus Freibad und Hallenbad besteht, ist für Sonnabend, 3. September, geplant. Dazu wird auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) erwartet.
Wegen Wartungsarbeiten ist das Hallenbad noch bis zum 2. September geschlossen, in dieser Zeit ist lediglich das benachbarte Freibad geöffnet.
GN vom 01.09.2011
gn Uelsen. Die reformierte Kirchengemeinde Uelsen lädt heute zu einem Filmabend in das Gemeindehaus am Kappenberghof 2 ein. Gezeigt wird um 18 Uhr „BEN X“, ein Film für Jugendliche und Konfirmanden, um 20.30 Uhr wird „Blind Site“ gezeigt, ein Film für die ganze Gemeinde.
GN vom 01.09.2011
gn Uelsen. Herbert Koers, CDU-Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters in Uelsen, hat eine Homepage eingerichtet. Unter www.herbert-koers.de informiert der Itterbecker über Privates und Politisches.
GN vom 01.09.2011
Pastorin Sabine Half verabschiedet
ah Uelsen. Die Mitglieder der lutherischen Kirchengemeinde Neuenhaus-Uelsen haben am Sonntag Pastorin Sabine Half verabschiedet. Sie arbeitet ab heute in der Kirchengemeinde Brögbern-Biene-Bawinkel.
Half selbst bezeichnete sich bei einem Gottesdienst mit anschließender Kaffeetafel als „Fachfrau für Jubiläen“. In ihre fast zehnjährige Amtszeit in Neuenhaus und Uelsen fielen unter anderem das 50-jährige Bestehen der St.-Jakobus-Kirche Uelsen und der 60. Geburtstag der St.-Johanneskirche Neuenhaus. Aber die Menschen seien es, die eine Gemeinde ausmachten, meinte Half. Bei aller Traurigkeit, diese Menschen nun zurücklassen zu müssen, freue sie sich auch auf das Neue. „Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet“, sagte die Pastorin, die zuvor viele positive Worte zu ihrem Wirken hören durfte und zahlreiche Geschenke erhielt.
So hatte Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) in seinem Grußwort aus den Buchstaben des Nachnamens Stichworte gebildet und damit ihre Tätigkeit beschrieben. So stehe das „H“ unter anderem für den Halt, den sie der Gemeinde gegeben habe, der ihr aber auch gegeben wurde. Das „A“ symbolisiere den Arbeitskreis christlicher Kirchen. Das „L“ seien die Lutheraner, von denen viele nach dem Zweiten Weltkrieg in Uelsen ihre neue Heimat gefunden hätten. Das „F“ schließlich stehe sowohl für den Fortgang Halfs als auch für den Fortbestand der Kirchengemeinde.
Der altreformierte Pastor Dieter Bouws dankte im Namen des ACK für Halfs großes Engagement in der Ökumene vor Ort. Weitere Grußworte sprachen unter anderem Jörg Leune als Vertreter des Kirchenvorstandes, der Prädikant Wolfgang Held sowie die beiden Kolleginnen Halfs, Anne Noll und Martina Sievers-Gotthilf. Den Gottesdienst, der vom Kirchenchor begleitet wurde, hatte der Superintendent des Kirchenkreises, Dr. Bernd Brauer, geleitet. Er dankte nicht nur Half für ihr Wirken in Uelsen, sondern auch der Gemeinde, dass sie der Pastorin über fast zehn Jahre eine Heimat gegeben habe.
GN vom 01.09.2011
Ausstellung im Hofcafé Blekker
gn Uelsen. „Mit Farben Personen und Situationen so wiedergeben, wie sie gesehen und empfunden werden, das gibt die junge Grafschafter Künstlerin Mariella Roovers in ihren Bildern wieder“, sagte der Wilsumer Künstler Friedrich Schiller, der am Sonnabend im Café des Hofs Blekker in Uelsen in die Ausstellung „Freu(n)de – zum Leben inspiriert“ einführte.
Zu sehen sind 15 Porträts, die sowohl Freunde und Familie der Künstlerin darstellen, als auch freudige Situationen des Lebens, die sie zum Malen inspiriert haben. Die Arbeiten sind größtenteils der sehr feinen Pastellmalerei zuzuordnen und fordern eine genaue Betrachtung des Objekts. „Das Schöne an der Pastellmalerei ist für mich, dass ich mich ganz bewusst mit meinem Gegenüber auseinandersetzen muss und die Gestaltung dabei farblich so unterstützen kann, dass nicht nur ein Porträt des Äußeren, sondern auch des Inneren der Personen sichtbar wird“, sagt Mariella Roovers. Bei einem Foto sei der Moment der bewussten Wahrnehmung nur sehr flüchtig, die Malerei oder die Zeichnung biete ihr einen Moment des Innehaltens, erklärt die Künstlerin, die nach ihrem Kunststudium in Nordrhein-Westfalen nun ihre erste Einzelausstellung in der Grafschaft zeigt.
Die Ausstellung „Freu(n)de – zum Leben inspiriert“ ist während der Öffnungszeiten des Hofcafés Blekker, montags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr, zu sehen. Sie endet Weihnachten.
GN vom 02.09.2011
gn Uelsen. Die Grafschafter Landwirte fühlen sich durch niedrige Milchpreise und Billigprodukte unter Druck gesetzt. Die Ausstellung „Mensch Macht Milch“ nimmt dieses und ähnliche Themen auf. Sie wird heute um 14 Uhr in der Volksbank Niedergrafschaft in Uelsen von Landwirten eröffnet und leitet eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema Schöpfungsschutz ein.
GN vom 02.09.2011
gn Uelsen. Die Motorradfreunde Uelsen laden am Sonntag, 4. September, zu ihrer fünften Tagestour in diesem Jahr ein. Sie führt ins Wiehengebirge. Abfahrt ist um 9 Uhr am Infokasten der Motorradfreunde. Infos und Anmeldungen bei Jan Meyer, Telefon (05942) 488 oder (0172) 5341023.
GN vom 02.09.2011
gn Uelsen. Nach Abschluss der Umbauarbeiten wird das Waldbad Uelsen am 3. September offiziell eröffnet (die GN berichteten). Dazu veranstaltet die Sparkasse für Kinder ab sechs Jahren von 15 bis 18 Uhr eine „Sparkassen-Pool-Party“. Eintrittskarten können zum Preis von zwei Euro bei den Geschäftsstellen Uelsen und Itterbeck gekauft werden. Sollte es noch freie Plätze geben, werden auch Karten an der Tageskasse verkauft. Ein professionelles Veranstaltungsteam wird die Kinder und Jugendlichen mit Spielen im Wasser und am Beckenrand zum Mitmachen anregen. Musikalisch begleitet werden die Spiele von aktuellen Hits. Die Teilnehmer können sich auf abwechslungsreiche Spiele freuen. Betreut werden sie durch die Mitarbeiter des Waldbades und der Sparkasse.
GN vom 02.09.2011
Uelser Altreformierte pflegen seit 20 Jahren Kontakt zu Partnern in Ungarn
Seit 20 Jahren pflegt die reformierte Gemeinde Uelsen eine Partnerschaft mit der reformierten Gemeinde Vác in Ungarn. Bei einem Treffen in Uelsen wurde jetzt vereinbart, dass bei künftigen Treffen die beiden Kirchenräte gemeinsam tagen wollen. Damit soll die inhaltliche Zusammenarbeit noch intensiver ausgestaltet werden.
mm Uelsen. Die Idee zu der Partnerschaft der Uelser Altreformierten mit einer Partnergemeinde hatte seinerzeit Pastor Roel Visser. Der gebürtige Niederländer berichtet von alten Beziehungen der niederländischen Gemeinden mit Ungarn. Man wollte Partnerschaften zwischen Gemeinden aufbauen, um die Isolation der ungarischen Kirchengemeinden zu durchbrechen. Seit 1991 gibt es die Kontakte zwischen Uelsen und Vác. Die ungarische Stadt liegt an der Donau, etwa 30 Kilometer nördlich von Budapest. Die Entfernung zwischen Uelsen und Vác beträgt etwa 1300 Kilometer.
Hauptanliegen der Partnerschaft sollen keine Geschenke sein, sondern die inhaltliche Zusammenarbeit. „Wir wollen eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, betont Roel Visser. Man könne viel von den Mitgliedern der ungarischen Kirchengemeinde lernen. Etwa vom früheren Leben einer christlichen Gemeinde unter einer antikirchlichen Diktatur, über das Verhalten der Gemeindeglieder in so einer Situation. Zudem, so Visser, werde man sich in der Partnerschaft bewusst, dass man zu einer weltweiten Kirche gehöre.
Der jetzige Pastor von Vác, Miklós Fónagy, hat die Partnerschaft bei seinem Amtsantritt vor elf Jahren „geerbt“. Er schätzt vor allem die „lebendige Gemeinschaft“ mit vielfältigen Beziehungen zwischen einzelnen Familien und Gruppen. In Ungarn gibt es etwa zwei Millionen Reformierte in 1300 Gemeinden.
Bei allen Unterschieden zwischen Land und Leuten, so der Vorsitzende des Uelser Partnerschaftsausschusses, Jan Borggreve, spüren die Gemeindeglieder in Vác und in Uelsen eine gemeinsame Basis im Glauben. Trotz unterschiedlicher Kulturen könne man gemeinsam einen Psalm singen. Wert gelegt bei den gegenseitigen Besuchen wird auf die Übernachtung in Familien. Das fördert den Austausch auf persönlicher Ebene. „Es sollen keine Touristenreisen sein“, bekräftigt Roel Visser. Nach den Worten des Uelser Pastors Dieter Bouws haben sich die Uelser bei Besuchen in Vác auch auf die Spuren ungarischer Geschichte begeben.
Es war eine Idee der Partnergemeinde Vác, bei künftigen Besuchen auch die Kirchenräte gemeinsam tagen zu lassen, betont Dieter Bouws. Das soll die inhaltliche Zusammenarbeit der Partner noch weiter intensivieren.
GN vom 03.09.2011
Landesgruppenausscheidung und Jubiläum beim Schäferhundeverein Uelsen
gn Uelsen. Vor Kurzem feierte der Schäferhundeverein Uelsen sein 50-jähriges Bestehen. In seiner Festansprache erinnerte Ehrenvorsitzender Edgar Burmeister an die Erfolge auf internationaler und nationaler Ebene seit 1961. Neben einem Mannschaftsweltmeistertitel errangen Uelser Hundesportler Siege bei Landesgruppen-Ausscheidungen (LGA) und nahmen mehrfach an Bundessiegerprüfungen teil. Bis heute, so resümierte Burmeister, gelte die Ortsgruppe Uelsen als Schmiede für eine gute Schutzhundeausbildung.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens richtet die Ortsgruppe die LGA für die Landesgruppe Waterkant aus, die als Qualifikationsprüfung für die Bundessiegerprüfung – der deutschen Meisterschaft im Schutzhundesport – dient. 26 Hundesportler aus Norddeutschland reisten an, um die Besten der Landesgruppe zu ermitteln.
Die zweitägige Schutzhundeprüfung besteht aus drei Abteilungen. In der Abteilung A – Fährtenarbeit, die auf Äckern in Bimolten stattfand – mussten die Hunde circa 800 Meter lange Fremdfährten „erriechen“. Zwei der Hundeführer konnten unter den Augen von Leistungsrichter Jakob Meyer mit 100 Punkten das optimale Ergebnis und die Note „vorzüglich“ erzielen. Weiteren sechs Hundeführern gelangen vorzügliche Resultate. In der Abteilung B, der Unterordnung, in der die Hunde neben Bringübungen auch technische Leistungen wie schnelles Sitzen sowie Gehorsamsübungen zeigen müssen, stießen einige Hunderführer mit ihren Gefährten an ihre Grenzen. Richter Wolfgang Meins verlangte fehlerlose Vorführungen und verteilte insgesamt nur dreimal die Note „sehr gut“.
Ähnlich erging es den Hundesportlern beim Schutzdienst (Abteilung C). Leistungsrichter Hans-Christian Boll legte vor allem Wert auf gute Griffarbeit, saubere Trennungen nach den Anbissphasen und schnelle Ausführungen während des gesamten Schutzdienstes. Hier attestierte er nur drei Hundeführern eine „sehr gute“ Arbeit. Zwar hätte die Landesgruppe bei dieser Qualifikationsprüfung acht Plätze für die Teilnahme an der Bundessiegerprüfung vergeben können, doch nur drei Hundeführer qualifizierten sich für die Meisterschaft, die im September in Meppen ausgetragen wird.
Gewinner der LGA 2011 der Landesgruppe Waterkant wurde Nico Kertzinger aus Hoya mit seinem Hund „Quardes von der Staatsmacht“, gefolgt von Oliver Nerke mit „Bruno von Tajö“ und Heiko Emken mit „Narvik vom Hessenstein“.
Ergebnisse: 1. Nico Kertzinger mit Quardes von der Staatsmacht (286 Punkte, Note V), 2. Oliver Nerke mit Bruno von Tajö (277/SG), 3. Heiko Emken mit Narvik vom Hessenstein (275/SG), 4. Hans-Heinrich Wrage mit Hans von der Schwedenfestung (266/G), 5. Andre Kilian mit Askya vom Wolfsblut (266/G), 6. Lothar Krause mit Xarek von der Salztal-Höhe (265/G), 7. Peter Krohn mit Maria von Peroh (264/G), 8. Johannes Bohlsen mit Djara von Termorgen (263/G), 9. Hans Kluck mit Imme von den Wannaer Höhen (262/G), 10. Friedhelm Keller mit Laros vom Haus Pe-Ja (262/G), 11. Manfred Kuhlmann mit Xito vom Lengener-Meer (259/G), 12. Thorsten Baumann mit Wotan vom Lengener-Meer (259/G), 13. Hilko Walschot mit Arancha vom Wolfsheim (258/G), 14. Rudolf Pisper mit Takko vom Haus Salztalblick (256/G), 15. Harm Jonker mit Astor von der Zauberfeh (245/G), 16. Wilfried ten Cate mit Qliff vom Pendel Bach (244/G), 17. Kerstin Hofmann mit Reio vom Kameruner Eck (237/B), 18. Hans-Peter Peters mit Qaja von den Wannaer Höhen (226/M), 19. Jürgen Kempe mit Tex vom Pendel Bach (212/M), 20. Martin Wibben mit Olek vom Hessenstein (188/M), 21. Werner Sprehe mit Cesar von Barversbrunnen (186/M), 22: Hans-Jürgen Becker mit Ulla vom Pendel Bach (170/M), 23. Iris Klinker mit Mic von Paroh (163/M), 24. Beate Haas mit Juma von den Wannaer Höhen (122/M), 25. Erwin Zeisberg mit Ninjo von Peroh (98/M), 26. Bernd Troschka mit Tacco vom Pendel Bach (2/M).
GN vom 05.09.2011
gn Uelsen. Zwischen Dienstag, 21 Uhr, und Mittwoch, 12.45 Uhr, kam es auf dem Parkplatz vor der Praxis van der Knaap an der Itterbecker Straße zu einer Unfallflucht. Ein bisher unbekanntes Fahrzeug rammte eine metallene Werbetafel, die dadurch nach hinten gebogen und erheblich beschädigt wurde. Der Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000, in Verbindung zu setzen.
GN vom 05.09.2011
Umgestaltetes Waldbad Uelsen offiziell wieder eröffnet – Sechs Millionen Euro „gut angelegt“
Mit einem symbolischen Computer-Knopfdruck hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode am Sonnabend das Uelsener Freibad wieder in Betrieb genommen. Die Bädergesellschaft BNN hatte das Bad in zweijähriger Arbeit für rund sechs Millionen Euro grundlegend modernisieren lassen.
mep Uelsen. Besser hätte der Wettergott es nicht meinen können mit den Gästen, die zur offiziellen Wiederinbetriebnahme des Waldbades Uelsen gekommen waren. Hochsommerliche Temperaturen lockten zahlreiche Besucher ins Schwinmmbad. Während die Jugendlichen im Wasser eine Poolparty feierten mit Spiel, Spaß und Musik, fand im Festzelt zur Musik der Dixieband der Musikschule Niedergrafschaft der offizielle Festakt statt.
Unter den geladenen Gästen war auch der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode (FDP). Nachdem die Baumaßnahmen des Hallenbad bereits Ende Januar abgeschlossen waren, sind nun mit der Wiedereröffnung des Freibades alle Umbaumaßnahmen des Kombibades beendet.
Dr. Michael Angrick, Geschäftsführer des Schwimmbad-Betreibers Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft, freute sich, dass „nach einer zweijährigen Modernisierung die Großbaustelle ein Ende gefunden“ habe. Er dankte den Planungs- und Handwerksunternehmen, Bürgermeister Bernd Wever als „wesentliche Triebfeder“ der Modernisierungsmaßnahmen sowie den Geldgebern der Investitionssumme von sechs Millionen Euro. Das sind das Land Niedersachsen (3 Millionen Euro), der Landkreis Grafschaft Bentheim (1,5 Millionen Euro), die Samtgemeinde (1,2 Millionen Euro) und die Gemeinde Uelsen (300000 Euro).
Minister Bode sagte, dass die Maßnahme, „ein attraktives Angebot in der Badelandschaft zu errichten“, richtig gewesen sei, da die Ansprüche der Gäste, insbesondere der Familien, höher geworden seien. Das Ziel der BNN, die Zahl der Gäste in Frei- und Hallenbad von jährlich 68000 um 47000 zu erhöhen, sei „ein ambitioniertes Ziel“. Mit dem Kombibad habe man, so der Minister, „die Basis gesetzt, damit das Standbein Tourismus weiter gedeihen“, könne.
Landrat Friedrich Kethorn sagte, das Familienbad habe für Uelsen eine „überregionale Bedeutung“. Die Gemeinde liege auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels „mit der Zielgruppe Familie goldrichtig“.
Man müsse „die Stärken stärken“ sagte Landtagsmitglied Reinhold Hilbers (CDU). Deshalb sei das Geld für „eine Perle des Tourismus“ gut angelegt. Sein Kollege Gerd Will (SPD) sah in Uelsen die europäischen Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur richtig eingesetzt. An Minister Bode appellierte er, die „Gelder für die fertig geplante Nordumgehung Nordhorn in Berlin abzuholen“, um die Niedergrafschaft verkehrlich besser anzubinden.
Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers zeigte sich stolz, etwas geschaffen zu haben, „was in der Region seinesgleichen sucht.“ Sein besonderer Dank galt dem Wirtschaftsförderer Ludwig Epmann, bei dem alle Fäden zusammengelaufen seien. „Das Bad wird den heutigen hohen Ansprüchen gerecht“, stellte der Uelsener Bürgermeister Bernd Wever fest. Es erhalte somit „die Wettbewerbsfähigkeit als Standort und den hohen Wohnwert in der Gemeinde“.
Dr. Nicole Riedle von der Projektleitung „balneatechnik“ sagte, man habe sich beim Bau auf wesentliche Dinge konzentriert. Das seien die neue Sprunganlage, der Strömungskanal im Schwimmerbecken und die Neugestaltung des Kinderbeckens gewesen. Besonderer Dank gelte dem Architekturbüro Balderhaar. Dessen Architektin Charlotte Alting führte aus, dass trotz widriger Umstände aufgrund des Torfuntergrundes und der Witterung die Baumaßnahmen erfolgreich durchgeführt werden konnten, auch weil die Zusammenarbeit der Firmen gut geklappt habe.
GN vom 06.09.2011
ab Uelsen. Die Grafschafter Nachrichten veranstalten heute Abend im Glashaus der Diskothek Zak in Uelsen eine Podiumsdiskussion mit den Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters der Samtgemeinde Uelsen. Amtsinhaber Herbert Koers (CDU) und Herausforderer Jürgen Balderhaar (SPD) stellen sich ab 19.30 Uhr den Fragen von GN-Redakteur Rolf Masselink. Einlass ist ab 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Die Bürger bestimmen am Sonntag per Direktwahl, wer Chef im Rathaus Uelsen wird.
GN vom 06.09.2011
lp Uelsen. Mit einer Spende in Höhe von 1225 Euro hat Herbert Koers, CDU-Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters in Uelsen, die Arbeit der Schulfördervereine in der Samtgemeinde unterstützt. Je nach Schüleranzahl sei das Geld an die Fördervereine der Grundschulen Uelsen, Itterbeck, Wilsum, der drei weiterführenden Schulen in Uelsen und der Musikschule verteilt worden, berichtete Koers. Die Spende finanziere er privat: „Dieses Geld wollte ich nicht für Wahlwerbung, sondern für einen guten Zweck verwenden.“
GN vom 07.09.2011
gn Uelsen. Bei einem Unfall auf der Neuenhauser Straße / Einmündung zur Bundesstraße 403 in Uelsen ist am Montagmorgen eine 49-jährige Autofahrerin aus Uelsen schwer verletzt worden. Nach bisherigen Feststellungen der Polizei befuhr ein 58-jähriger Mann mit einem Opel Antara gegen 9.30 Uhr die Straße und wollte nach links abbiegen. Dabei übersah er den entgegenkommenden Mercedes der 49-Jährigen. Bei dem Zusammenstoß wurde die Autofahrerin schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. An beiden Autos entstand erheblicher Sachschaden.
GN vom 07.09.2011
300 Besucher bei GN-Podiumsdiskussion
Großes Interesse an der GN-Podiumsdiskussion in Uelsen: Rund 300 Bürger haben gestern Abend im Glashaus der Diskothek Zak das Rede-Duell zwischen den beiden Kandidaten für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters verfolgt.
ab Uelsen. Die Zukunft des Tourismus, die Entwicklung von Landschaft und Landwirtschaft, das Rathaus und Perspektiven für die nächsten Jahre waren die großen Themen, die gestern Abend die GN-Podiumsdiskussion zur Wahl des Samtgemeindebürgermeisters in Uelsen bestimmt haben. Etwa 300 Zuschauer waren ins Glashaus der Diskothek Zak gekommen, um sich ein Bild vom CDU-Kandidaten Herbert Koers und dem SPD-Bewerber Jürgen Balderhaar zu machen.
GN-Redakteur Rolf Masselink moderierte die Gesprächsrunde und wollte von den beiden Politikern zunächst wissen, wie es um die Streitkultur im nach außen oft so harmonisch wirkenden Uelsen bestellt ist. „Man soll streiten, wenn man streiten muss – und kann sich danach auch wieder vertragen. Wir pflegen eine gute Auseinandersetzung, und wenn es am Ende ein einstimmiges Ergebnis gibt, ist mir das recht“, sagte Herbert Koers. Jürgen Balderhaar mahnte, in der Diskussion bei der Sache zu bleiben und nicht persönlich zu werden. „Man kann und soll unterschiedlicher Meinung sein“, erklärte er und zeigte sich zufrieden damit, dass der Samtgemeinderat „in den vergangenen Jahrzehnten zu 95 Prozent“ einstimmige Beschlüsse gefasst habe.
Den ersten Schwerpunkt des Abends bildete der Tourismus. Seit Jahren werden in der Samtgemeinde die Pläne zum Bau eines Freizeit- und Ferienparks auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehrdepots in Itterbeck diskutiert. „Glauben Sie noch an dieses Projekt?“, fragte Rolf Masselink den amtierenden Samtgemeindebürgermeister. Herbert Koers räumte ein, dass man nicht mit einer so langen Planungsphase gerechnet habe, erklärte aber: „Wir machen weiter wie bisher und sind an einem ganz entscheidenden Punkt.“ Jürgen Balderhaar bezweifelte, dass der niederländische Investor in Kürze mit der Umsetzung beginnt und stellte die Frage, ob die aktuelle Nutzung der Gebäude als Lagerhallen überhaupt erlaubt sei. Herbert Koers räumte ein, dass es keine offizielle Genehmigung gebe und sprach von einer „Duldungsphase“, da die Planung laufe.
Unterschiedliche Ansichten vertraten die Bewerber um den Rathaus-Chefsessel bei der Frage nach der Abholzung im Gewerbegebiet an der Reithalle in Uelsen. Vom Moderator auf ein „Kettensägen-Massaker“ angesprochen, kritisierte Balderhaar, dass die jüngst erfolgten Baumfällarbeiten nicht optimal verlaufen seien. Das Holz habe viel zu lange gelegen. Bis eine ansehnliche Fläche entstanden sei, sei zu viel Zeit vergangen. Die Erweiterung des Gewerbegebiets als solche stellte Balderhaar nicht in Frage. Koers erklärte, dass es einen „konkreten Bedarf“ nach mehr Flächen in dem Gewerbegebiet gebe. Er kenne allerdings keine Namen von interessierten Firmen. Dies sei allein Sache der Grundstücksgesellschaft, erläuterte Koers.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie morgen in Ihren GN. Der Fernsehsender ev1.tv hat die Gesprächsrunde aufgezeichnet. Sie ist ab morgen auf GN-Online zu sehen. Dort besteht auch Gelegenheit, Kommentare zur Podiumsdiskussion abzugeben.
GN vom 08.09.2011
Kandidaten für Wahl zum Samtgemeindebürgermeister sehen Handlungsbedarf
Die Jugendlichen in der Samtgemeinde Uelsen dürfen auf attraktivere Angebote hoffen. Während der Podiumsdiskussion der Grafschafter Nachrichten im Glashaus der Diskothek Zak am Dienstagabend haben die beiden Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters der Samtgemeinde Uelsen, Amtsinhaber Herbert Koers (CDU) und Herausforderer Jürgen Balderhaar (SPD), unisono bekräftigt, dass künftig mehr Geld aus der Samtgemeindekasse für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden soll. Auch in weiteren Themenfeldern gab es viel Konsens und wenig Unterschiede. Die aber waren deutlich.
Von Manfred Münchow - Uelsen. Unterschiedliche Positionen vertreten Herbert Koers und Jürgen Balderhaar beim vieldiskutierten Umbau der Energiewirtschaft hin zu erneuerbaren Energien. Vor den etwa 300 Interessierten macht Balderhaar während der GN-Veranstaltung deutlich, dass er gegen Atomkraft und für regenerative Energien eintritt. Einen weiteren Ausbau der Windenergie in der Samtgemeinde Uelsen lehnt der Sozialdemokrat jedoch ab. „Ein intaktes Landschaftsbild ist wichtig für den Ausbau des Tourismus“, betont Balderhaar. Und der Tourismus sei im Uelsen ein Wirtschaftsfaktor. Zudem gibt der Bauingenieur zu bedenken, dass Bemühungen um Einsparung von Energien einer der wichtigsten Punkte für eine Energiewende seien.
Nach Ansicht von Herbert Koers muss nach den „katastrophalen Ereignissen in Japan“ und dem deutschen Atomausstieg der Ausbau regenerativer Energien wieder auf die politische Tagesordnung. Und in diesem Zusammenhang müsse man sich dem Thema Windernergie auch neu stellen. Einen eventuellen Bau von neuen Windrädern will Koers jedoch nicht gegen den Willen der Bürger durchsetzen. „Wenn der Widerstand groß ist, werden wir es nicht machen“, erklärt der Christdemokrat.
Unterschiedliche Ansichten haben beide Kandidaten auch in der Frage, wie bürgerfreundlich Politik und Verwaltung der Samtgemeinde sein sollten. „Das Rathaus der Samtgemeinde Uelsen ist bürgerfreundlich, bekräftigt Herbert Koers. Es sei immer offen und der Bürgermeister sei jederzeit ansprechbar. Alle Mitarbeiter des Rathauses würden ihre Arbeit bürgerfreundlich machen. Zudem weise im Rathaus ein großer Wegweiser in die Abteilungen und die öffentlichen Sitzungen habe man auf für mögliche Besucher günstige Abendtermine gelegt. Für Fragen gebe es ein Bürgeramt.
„Mangelnde Transparenz“ moniert Jürger Balderhaar beim Handeln der Grundstücksgesellschaft „unter dem Dach des Rathauses“ in mindestens einem Fall. Der SPD-Politiker hatte im Vorfeld von „Gutsherrenart“ gesprochen. Am Dienstag bekräftigt er, dass es sich nicht um einen Einzelfall handele. Ein konkretes Beispiel bleibt er den 300 Gästen der Podiumsdiskussion jedoch schuldig. Koers wirft ihm mangelnden Stil vor und schlägt Balderhaar eine Entschuldigung beim Bauamtsleiter Johann Brinkmann vor. Balderhaar entgegnet: „Ich habe nicht die Person angegriffen, sondern die Handlungsweise.“ Wenn Brinkmann sich als Person angegriffen fühle, sei er sich jedoch „nicht zu schade“, sich zu entschuldigen.
Auf ein erneutes Nachfragen von GN-Redakteur Rolf Masselink, sagt Koers: „Wir haben 11400 Einwohner, allen können wir es nicht recht machen.“ Dann sei auch einmal jemand unzufrieden mit dem Rathaus. Balderhaar bleibt dabei: „Bei Bürgerbeteiligung und Bürgernähe sehe ich noch Luft nach oben.“ Man müsse mehr miteinander reden und die Bürger verstärkt in Entscheidungen einbinden. Im Rahmen eines „Bürgerhaushaltes“, so der Sozialdemokrat, sollten die Einwohner der Samtgemeinde mitreden, in welche Bereiche investiert werde. Die Entscheidung sollten jedoch weiterhin die gewählten Räte fällen. Koers dazu: „Wir werden unseren Haushalt weiterführen wie bislang.“ Die Unterlagen dazu könne jeder Interessierte im Ratsinformationssystem über das Internet einsehen. Der Einrichtung eines Bürgerbüros wie in Neuenhaus oder Emlichheim erteilt Koers eine Absage. Man könne darüber nachdenken, aber derzeit sei dafür kein Geld da.
Einig sind sich die beiden Kontrahenten darin, dass der hauptamtliche Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen auch das Amt des Uelser Gemeindedirektors mit übernehmen sollte. Ob ihre Parteien ihnen da folgen werden, bleibt abzuwarten, denn den Gemeindedirektor wählt der neue Rat der Gemeinde Uelsen. Koers lässt es sich nicht nehmen, daran zu erinnern, dass es nach seiner Wahl im Jahr 2003 die Uelser SPD-Fraktion war, die dagegen votiert hatte, dass er auch das Amt des Gemeindedirektors übernehme.
Aus dem Publikum kommt erwartungsgemäß die Frage nach der 1225-Euro-Spende von Herbert Koers an die Fördervereine der Schulen. „Die Spende stammt von mir privat“, erklärt der amtierende Samtgemeindebürgermeister. Auf GN-Online hatten Nutzer einen Zusammenhang hergestellt zwischen der Spende von Koers und einer schriftlichen Bitte von ihm an Unternehmen, ihn im Wahlkampf finanziell zu unterstützen. Koers betont, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun habe. Balderhaar zu dem Thema: „Ich habe auch Firmen angeschrieben, aber nicht wegen Spenden.“ Ihm sei es darum gegangen, einen Gedankenaustausch anzuregen zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik.
Zum Thema „Perspektiven für die Samtgemeinde Uelsen“ kommt auf Anregung von Moderator Rolf Masselink die Jugendarbeit ins Gespräch. Nach einem Lob auf die „tolle Jugendarbeit“ in Vereinen und Verbänden räumt Koers ein, dass man in Bezug auf den Jugendtreff „mit den Verantwortlichen und den Jugendlichen“ über neue Strukturen reden müsse. Balderhaar lobt ebenso die Jugendarbeit der Vereine, sagt aber zum Jugendtreff deutlich: „Baulich und konzeptionell muss etwas geschehen.“ Zu einer guten Förderung der Jugend gehöre auch die offene Jugendarbeit. Dass darin auch der Schulsozialarbeiter eingebunden werden muss, darin sind sich die beiden Kandidaten für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters einig.
Auch wegen der so genannten Budenfeten, bei denen Jugendliche oftmals viel Alkohol trinken, ist nach Ansicht von Balderhaar ein attraktives Angebot im Unabhängigen Jugendtreff wichtig. Unisono bejahen Koers und Balderhaar die Frage, ob die Samtgemeinde hier mehr Geld zur Verfügung stellen muss.
Bei der Würdigung des Ehrenamtes sind sich die beiden Bewerber für den Chefsessel des Rathauses einig. Sollte man dafür auch handfeste Anreize schaffen? Koers gibt sich zurückhaltend und gibt zu bedenken, dass es bei Vergünstigungen auch um die Frage gehe, wer wird berücksichtigt und wer nicht. Daher sei für ihn so ein Modell „derzeit undenkbar“. Balderhaar ist auch gegen ein Bezahlen ehrenamtlicher Arbeit, will jedoch darüber nachdenken, ob nicht Vergünstigungen wie ein freier Eintritt in Bäder sinnvoll sein könnte. Koers wirft ein, dass das Rathaus bei Vereinsfesten bereits auf anfallende Gebühren verzichte.
Auf die Frage nach der Verwendung eines Lottogewinns von fünf Millionen Euro für die Samtgemeinde wollen beide Kandidaten einen Teil des Geldes in den Schuldenabbau stecken und bringen eine Investition für den Neubau einer Sporthalle ins Spiel. Koers würde unter anderem noch mit einem Umbau des Rathauses liebäugeln, Balderhaar mit Investitionen in Schulen.
Bei der unbequemen Frage nach einer Wahlempfehlung für den politischen Kontrahenten nennt Balderhaar den Einsatz von Koers für die Übernahme des Friedhofsbetriebes in eine Anstalt öffentlichen Rechts. Koers sagt: „Wenn die Wähler Jürgen Balderhaar ihr Votum geben, bin ich der erste, der gratuliert.“
GN vom 09.09.2011
gn Uelsen. Die Ziegelei Deppe in Lemke lädt am Sonnabend von 10 bis 19 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Dr. Nasser Altaha vom Fachverband der Ziegelindustrie Nord erläutert in einem Vortrag um 11.30 und 14.30 Uhr das Prinzip des zweischaligen Bauens. Die B 403, die Werk und Büro trennt, wird am Sonnabend mit einem Tempolimit und einer Fußgängerampel versehen. Die Ziegelei hat für Kinder ein vielfältiges Programm vorbereitet.
GN vom 09.09.2011
gn Uelsen. Die altreformierte Kirchengemeinde Uelsen möchte am Sonntag ab 10 Uhr im Gottesdienst der Gewalt vom 11. September 2001 erinnern. Die Jahreslosung aus Römer 12,21 „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“ dient als Leitfaden. Danach gibt es ein gemeinsames Essen.
GN vom 10.09.2011
gn Uelsen. Die Samtgemeinde Uelsen präsentiert die bereits eingegangenen Ergebnisse am Wahlabend ab etwa 18.30 Uhr im Ratstrakt des neuen Rathauses für die Öffentlichkeit. Zusätzlich werden die Ergebnisse auch im Internet veröffentlicht, der Link (auch mit den Ergebnissen von 2006) ist auf der Seite www.uelsen.de zu finden.
GN vom 10.09.2011
Verein „Mein Afrikatraum“ aus Uelsen unterstützt Buschkrankenhaus
Der Hilfsverein „Mein Afrikatraum“ aus Uelsen will den Betrieb eines Buschkrankenhauses in Tansania unterstützen. Die Niedergrafschafter haben bisher fast 10000 Euro gesammelt. Im Oktober machen sich drei Mitglieder vor Ort ein Bild von dem Projekt.
Von Andre Berends - Uelsen. Vor vier Jahren haben fünf Frauen in Uelsen den Hilfsverein „Mein Afrikatraum“ gegründet. Inzwischen haben sich etwa 30 Gleichgesinnte der Gruppe angeschlossen. Ihr Ziel ist es, den Betrieb eines Buschkrankenhauses in Tansania zu unterstützen. Jetzt ist es soweit: Der Verein hat mit Kleiderbörse, Flohmarktverkäufen und Spendenaufrufen bislang fast 10000 Euro gesammelt und möchte das Geld nun vor Ort in Afrika einsetzen.
Am 1. Oktober reist Hannelore Damm, Vorsitzende des Vereins, mit Tochter Rena und deren Freundin Kathrin Leitner auf eigene Kosten nach Afrika, um das Projekt voranzubringen und zu begleiten. Das Trio fliegt von Amsterdam über Istanbul nach Nairobi in Kenia. Von dort aus geht es dann per Flugzeug nach Arusha, einer Stadt im Nordosten Tansanias mit rund 340000 Einwohnern. „Dort werden wir dann von Dr. Josef Mardai empfangen. Er arbeitet in einem Krankenhaus in Arusha. Ihn haben wir vor einigen Jahren über die Diözese Osnabrück kennengelernt. Er arbeitete seinerzeit in einem Krankenhaus in Ibbenbüren“, berichtet Hannelore Damm. Seitdem pflegen die Niedergrafschafter einen engen Kontakt zu ihm, vor allem per E-Mail.
Mit Dr. Mardai haben die Mitglieder von „Mein Afrikatraum“ ein Konzept erarbeitet, wie sie den Betrieb des Buschkrankenhauses langfristig sicherstellen wollen. Der Verein beteiligt sich am Bau eines Studentenwohnheims in Arusha. Damit gehören den Niedergrafschaftern dort mehrere Zimmer. Sie sollen an Studenten vermietet werden. Die dadurch erzielten Einnahmen fließen dann in das Buschkrankenhaus, das weit vor den Toren Arushas liegt.
Geplant ist ein Gebäude mit einem Behandlungszimmer, einem kleinen OP und einem Raum für Patienten. Beschäftigt werden ein Arzt und eine Krankenschwester. In einem Kreis von gut 800 Kilometern um Arusha gibt es nach Angaben des Vereins bislang lediglich 27 Buschkrankenhäuser.
„Wir haben mehrere Jahre darauf hingearbeitet und möchten nun selbst sehen, wie es in Tansania läuft“, erzählt Hannelore Damm. Die Reise sei für sie persönlich „ein großer Schritt“, auf den sie sich seit Monaten vorbereitet. Am 16. Oktober will sie mit ihrer Tochter und deren Freundin nach Deutschland zurückkehren und in Vorträgen berichten.
Hannelore Damm ist vor der Afrika-Reise zwar aufgeregt, aber nicht nervös: „Ich spüre eine große Vorfreude auf Tansania“, erzählt sie. In Zukunft will sie nach Möglichkeit einmal im Jahr nach Afrika reisen und sagt: „Das habe ich mir ganz fest vorgenommen. Irgendwas zieht mich dahin.“
Der Verein „Mein Afrikatraum“ eröffnet heute um 10 Uhr in Uelsen seine neuen Räume. Die Kleiderbörse ist künftig im Gebäude der Firma MainCon an der Rudolf-Diesel-Straße 10 im Gewerbegebiet untergebracht. Inhaberin Johanne Schulte unterstützt den Verein. „Wir werden künftig von jedem Auftrag ein Prozent für das Projekt spenden“, verspricht sie – und hofft, dass zahlreiche Bürger und Firmen diesem Vorbild folgen.
Der Verein sammelt Spenden für den Betrieb des Buschkrankenhauses und stellt Spendenquittungen aus. Kontonummer: 0009010919, Kreissparkasse Nordhorn (BLZ 26750001).
GN vom 12.09.2011
Realschüler absolvieren B1-Englisch
gn Uelsen/Neuenhaus. Vor einigen Tagen erhielten mehrere Schülerinnen und Schüler der Realschulen in Uelsen und in Neuenhaus ihre Zertifikate nach erfolgreicher Absolvierung der Sprachenprüfung „telc English B1 School“.
„Telc (The European Language Certificates) ist ein Tochterunternehmen des deutschen Volkshochschulverbandes und bietet diese Prüfungen in verschiedenen Sprachen und auf unterschiedlichen Niveaus an“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Prüfung in der Grafschaft wurde von der Volkshochschule Nordhorn durchgeführt und Dr. Tobias Pischel überreichte die Urkunden vor einigen Tagen an die Schüler und Schülerinnen Fabienne Elferink, Samira Beuker, Melanie Holtvlüwer, Larissa Mau, Jessica Voet, Marcel Wiese, Stefanie Baarlink und Philipp Schepers.
Die Schülerinnen und Schüler der Realschulen hatten sich im zweiten Halbjahr des vergangenen Schuljahres nach ihrer regulären Unterrichtszeit intensiv auf die Sprachenprüfung vorbereitet, unterstützt von den Englischlehrkräften Cathrin Koormann und Helmut Schauerte. In einem schriftlichen und einem mündlichen Teil bewiesen die Realschüler dann den Prüfern ihr Können.
Beide Realschulen wollen weiterhin Vorbereitungskurse für die Schülerinnen und Schüler ihrer 10.Klassen anbieten, denn, so der Schulleiter der Realschule Uelsen, Detlef Garde, die Prüfungen orientieren sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und die Teilnehmer können so ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem international anerkannten Niveau, in diesem Fall B1, beweisen. „Und natürlich können die Schülerinnen und Schüler mit dem erhaltenen Zertifikat ihre Bewerbungsunterlagen aufwerten“, schreiben die Realschulen in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
GN vom 12.09.2011
Balderhaar kann SPD-Vorsprung in der Kerngemeinde nicht in Stimmen münzen
Wie erwartet hat Herbert Koers (CDU) die Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen für sich entschieden. Zu seiner eigenen Überraschung hat er sich in der Gemeinde Uelsen gegen seinen Mitbewerber Jürgen Balderhaar durchgesetzt. Dieser zeigte sich in ersten Reaktionen sehr enttäuscht, dankte jedoch noch im Rathaus allen Unterstützern.
Von Manfred Münchow - Uelsen. Das niederschmetternde Ergebnis für den SPD-Herausforderer deutet sich ziemlich früh an. Als bekannt wird, dass Amtsinhaber Herbert Koers (CDU) in einem der drei Wahlbezirke in der Kerngemeinde Uelsen mit seinen 596 Stimmen deutlich vor den 544 Stimmen des Sozialdemokraten liegt, wissen Wahlbeobachter, dass das Rennen gelaufen ist.
Wenn ein SPD-Kandidat die Wahl gewinnen will, muss er in Uelsen selbst punkten. Und zwar mit einem deutlichen Vorsprung, denn die Gemeinden im Umland wählen eher schwarz als rot. Beobachter der Auszählung haben den Trend bereits an der Höhe der Stapel mit den weißen Stimmzetteln ausgemacht, auf denen die Wähler ihre Kreuzchen für die Bürgermeisterwahl gemacht haben.
Entsprechend lang und ernst sind die Mienen bei den Sozialdemokraten, die zur Beobachtung der Stimmauszählung ins Rathaus gekommen sind. Jetzt gilt die Hoffnung, die Mehrheit im Gemeinderat Uelsen zu halten. Über die Höhe des Vorsprungs wird da gar nicht mehr groß diskutiert. Beide Wahlen zu verlieren, wäre ein Desaster.
Bei den Christdemokraten ist die Stimmung gut. Doch Jubel kommt lange nicht auf. Mit dem Wahlsieg von Koers hatte man gerechnet. Die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat Uelsen mochte niemand voraussagen. Bei Wahlsieger Koers ist mit dem Verkünden der ersten Ergebnisse aus den Wahllokalen die anfängliche Anspannung gewichen. Unumwunden räumt er ein, dass er mit dem guten Abschneiden in der Kerngemeinde Uelsen nicht gerechnet hat. Hier hatten alle erwartet, dass Sozialdemokrat Balderhaar die Nase vorn behält. Bei der letzten Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister in Uelsen war Bernd Wever (SPD) zwar Herbert Koers unterlegen, hatte aber in Uelsen selbst einen deutlichen Vorsprung.
Für Herbert Koers zeigt das gestrige Ergebnis, dass „die Bürger mit der Arbeit des Samtgemeindebürgermeisters zufrieden sind“. Als Beispiele nennt er den Bau des Kombibades und die Entwicklung im Schulbereich. Im Rathaus habe man „ein motiviertes Team“, mit dem er „verlässlich“ gearbeitet habe und auch weiterarbeiten wolle.In Uelsen bleiben die Beobachter und Parteifreunde der Kandidaten nicht lange im Rathaus, nachdem das Ergebnis der Bürgermeisterwahl bekannt ist. „Wer will, ist zu einem Bier eingeladen“ lädt Herbert Koers zur CDU Wahlparty in Meiers Cafe ein. Zuvor hat er gemeinsam mit Herbert Koers ein Radiointerview in der Toilette des Rathauses gegeben. Der Ruhe wegen.
GN vom 12.09.2011
Wer bekommt das Votum für den ehrenamtlichen Bürgermeister
mm Uelsen. Nach dem niederschmetternden Ergebnis der Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen für die SPD galt das Hauptaugenmerk der Parteien gestern Abend dem Ergebnis der Wahl zum Uelser Gemeinderat. Hier hatte die SPD bei der vergangenen Kommunalwahl ein glänzendes Ergebnis eingefahren und zehn Sitze errungen, die CDU kam seinerzeit auf sechs Sitze, die FDP auf einen.
Gestern Abend hieß die Parole bei führenden Sozialdemokraten: „Hauptsache die Mehrheit halten“. Dass sie federn lassen mussten, damit hatte man insgeheim wohl schon gerechnet. Am Ende reichte es denn auch knapp. Die Sozialdemokraten fuhren 3830 Stimmen für den Uelser Gemeinderat ein, die CDU hingegen 3368. Einen verhältnismäßig sehr gutes Ergebnis erreichte die UWG, die 548 Stimmen auf sich vereinen konnte, während für die FDP gerade einmal 96 Stimmen am Ende auf der Rechnung standen.
Spannend wird jetzt die Frage, wer im Rat der Gemeinde einen Mehrheit für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde Uelsen erhält. Die SPD wird vermutlich mit Jürgen Balderhaar ins Rennen gehen. Doch bei der CDU will man sich nicht so einfach geschlagen geben. Man habe zwar weniger Stimmen als die SPD, hieß es gestern Abend am Rande der Wahlparty ins Meiers Cafe. Doch die Stimmen der UWG seien nicht automatisch der SPD zuzuordnen. Das sei eine Sache von entsprechenden Verhandlungen, gab man sich gestern zuversichtlich. Ins Rennen für die CDU wird Wilfried Segger gehen. Ihn hatte die Partei bereits vor der Wahl für dieses Amt nominiert. Entscheiden wird der neue Rat der Gemeinde.
Bei der CDU zeigten sich die Spitzenvertreter in einer ersten Reaktion nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses für den Rat der Gemeinde Uelsen sehr zufrieden darüber, dass der Abstand zwischen Union und Sozialdemokraten deutlich geschrumpft ist. Nicht zuletzt deshalb sehen die Christdemokraten offensichtlich doch noch Chancen, den ehrenamtlichen Bürgermeister zu stellen.
Politische Beobachter gehen davon aus, dass in Uelsen jetzt Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers auch das Amt des Gemeindedirektors mit übernimmt. Während der großen GN-Podiumsdiskussion im Glashaus der Diskothek Zak hatte Herbert Koers dies ebenso angekündigt, wie sein Herausforderer Jürgen Balderhaar. Bei der vergangenen Wahl war es die SPD gewesen, die den CDU-Politiker Koers nicht auch noch im Amt des Gemeindedirektors sehen wollte. Jetzt wird sich zeigen, ob die Sozialdemokraten ihrem Spitzenkandidaten den Rücken stärken, oder ob Parteitaktik bei der Abstimmung im Vordergrund steht. Balderhaar auf jeden Fall, will sein Wort halten und für eine Zusammenlegung der Ämter des hauptamtlichen Bürgermeisters der Samtgemeinde und des Uelser Gemeindedirektors stimmen. Also für den Wahlsieger Herbert Koers.
GN vom 15.09.2011
Sparkassenstiftung spendet 3490 Euro
gn Uelsen. Wiederholt unterstützt die Grafschafter Sparkassenstiftung die musikalische Bildung. Eine Spende von 3490 Euro an die Musikschule Niedergrafschaft war jetzt für die Anschaffung zweier Kesselpauken bestimmt. Stiftungsratsvorsitzender Hubert Winter betont: „Mit dieser erneuten Instrumenten-Spende verfolgen wir klar unser Ziel, die musische Bildung für Grafschafter Schülerinnen und Schüler zu fördern.“
Die erfolgreiche Arbeit der Musikschule wird zusätzlich gestärkt durch die Kooperation mit benachbarten musikalischen Einrichtungen. Dazu zählen auch die „Spielleute BSV Uelsen“.
Seit 2010 bilden die Dozenten der Musikschule Niedergrafschaft auch die Spielleute aus. Aktuell steht ein Schlagzeug-Ensemble-Projekt unter der Leitung des Musikschullehrers Yannick Bergevoet auf dem Programm.
Der Leiter der Musikschule Niedergrafschaft, Heinz-Josef Bausen, freut sich: „Die neuen Kesselpauken kommen unseren Schlagzeugschülern zu Gute. Zugleich wird die Jugendarbeit von „Spielleute BSV Uelsen“ gestärkt.“
GN vom 15.09.2011
GN-Umfrage: Einwohner sind mit Wohnumfeld sehr zufrieden – Durchschnittsnote: 2,64
Die Umfrage der GN „Wohlfühlen in der Grafschaft“ soll ein Stimmungsbild darüber abgeben, wie zufrieden die Bürger mit ihrem Wohnort sind. In der Samtgemeinde Uelsen fühlen sich die Menschen offenbar wohl. Die Niedergrafschafter Kommune schnitt jedenfalls in der Befragung mit einer Gesamtnote von 2,64 recht gut ab.
Von Peter Zeiser - Uelsen. In 257 Haushalten wurden die Fragebögen ausgefüllt. Das entspricht einer Beteiligung von 6,06 Prozent. Die mit Abstand beste Durchschnittsnote von 2,05 (angelehnt an das Schulnotensystem) gaben die Umfrage-Teilnehmer aus Uelsen und den Landgemeinden Getelo, Gölenkamp, Halle, Itterbeck, Wielen und Wilsum dem Wohnumfeld. Auch bei den Bewertungen in den Themenbereichen Sicherheit der Bürger, Einkaufsmöglichkeiten, Ordnung und Sauberkeit, Versorgung mit Schulen und Kita-Plätzen, Sport- und Freizeitmöglichkeiten und Gemeindeverwaltung als Dienstleister steht eine zwei vor dem Komma. Nur in den Kategorien Kulturangebot, Öffentlicher Nahverkehr, Arbeitsplatzangebot und Straßenzustand liegt die Durchschnittsnote etwas über drei.
Einkaufsmöglichkeiten: Die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort sind den Befragten am wichtigsten. Die Durchschnittsnote von 2,30 zeigt, dass das Angebot im Einzelhandel offenbar ganz gut ist. Handlungsbedarf sehen hier allerdings einige Befragte in den Gemeinden Wilsum und Itterbeck. In Wilsum wünschen sich Einheimische einen Lebensmitteldiscounter beziehungsweise ein Lebensmittelgeschäft mit Bäckerei und Fachabteilungen. In Uelsen, speziell im Ortskern, möchten einige Befragte mehr gastronomische Angebote, um etwa „draußen in gemütlicher Runde ein Glas Bier zu trinken“. Einen „autofreien Marktplatz mit mehr Läden“ und eine „Verkehrsberuhigung wie in Neuenhaus“ wünschen sich andere für die Uelsener „City“. Weniger Kraftfahrzeuge im Zentrum würden den Ortskern aufwerten und größere Entwicklungsmöglichkeiten für Handel und Gastronomie mit sich bringen, heißt es weiter.
Wohnumfeld: In der Samtgemeinde Uelsen wohnen beziehungsweise leben die Menschen gern. Die guten Noten, die die Befragten hierzu geben, werden gleichzeitig mit der Sorge vor möglichen Beeinträchtigungen verbunden. Uelsen sollte sein Ortsbild nicht zu viel verändern, Neubaugebiete langsamer erschließen, keine weiteren Wiesen und Felder bebauen, die Ruhe und die schöne Natur mit Wald und Heide erhalten und den Ort Uelsen nicht zur Stadt werden lassen. Gewarnt wird vor dem weiteren Abriss alter Gebäude und der Beseitigung von Grünflächen und Bäumen, konkret des „Waldes westlich von Uelsen“.
Sicherheit der Bürger sowie Ordnung/Sauberkeit: Diese Bereiche sind den Befragten sehr wichtig. Viel zu monieren haben die Bürger der Samtgemeinde auf diesen Feldern indes nicht. Die Sicherheit der Schulwege ist als ein ständiges Erfordernis auf einem Fragebogen notiert. Ein weiterer Bürger fordert mehr Sicherheit auf den Straßen, „gerade abends und nachts“. Stichwortartig vermerkt ist des Weiteren, Bürgersteige vor öffentlichen Grünflächen (besser) zu pflegen und Gehwege frei zu schneiden.
Straßen und Radwege: Für die Straßen gab es mit 3,23 die schlechteste Durchschnittsnote in der Bewertung der elf Themengebiete. Ein Dorn im Auge sind einzeln Bürgern die Nebenstraßen und Wege. Sie sollten ausgebessert werden, wie es heißt. „In Wilsum sind einige Straße eine einzige Katastrophe“, beklagt ein Befragter und fordert die Gemeinde Wilsum zum Handeln auf. Mehr Parkplätze an der Neuenhauser Straße in Uelsen und die Verbesserung des dortigen Gehweges, der gerade für ältere Leute eine Stolperfalle sei, hält ein anderer Mitbürger für dringend nötig. Die Raserei im Kreuzungsbereich Geteloer Straße/Itterbecker Straße moniert ein Bewohner von Uelsen und spricht sich für eine Verkehrsberuhigung an jener Stelle aus.
Thematisiert wird außerdem der schlechte Zustand mancher Radwege (Löcher, Unebenheiten). Der Bau eines Radweges an der K40 ist als Wunsch auf einem Fragebogen vermerkt.
Kinderbetreuung, Schulen und Spielplätze: In diesen Bereichen stimmen offenbar die Angebote. Die Versorgung mit Schulen und Kita-Plätzen bewerten die Befragten durchschnittlich mit der Note 2,34. An Verbesserungsvorschlägen fehlt es aber auch hier nicht. Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren in Getelo vermisst etwa ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin der Umfrage. Auf einem anderen Fragebogen ist der Wunsch nach besseren Betreuungszeiten in den Kindertagesstätten vermerkt; die Kindergärten sollten in den Ferien nicht schließen. Mehr Spielmöglichkeiten, auch in den vorhandenen Wohnsiedlungen wie Iland und Waterfall, möchte ein weiterer Befragter geschaffen sehen. Zum Ausdruck gebracht wird ferner das Verlangen nach einem besseren Schulangebot, mehr Angeboten für Kleinkinder, beispielsweise Krabbelgruppen oder Kurse für Babymassage, und „mehr Attraktionen für Kinder und Jugendliche“.
Öffentlicher Nahverkehr: Die Anbindung der Samtgemeinde an den Bus- und Bahnverkehr ist ein Problem. Die Durchschnittsnote liegt hier denn auch nur bei 3,19. Bessere Busverbindungen mahnen einzelne Befragte an, auch über die Grenze hinweg zu den Niederlanden, konkret nach Almelo und Hardenberg. Auf den Nägeln zu brennen scheint der Öffentliche Nahverkehr den Bewohnern der Samtgemeinde aber nicht allzu sehr. Bei der Wichtigkeit der einzelnen Themengebiete rangiert er ziemlich weit hinten, auf dem drittletzten Platz.
Sport- und Freizeitmöglichkeiten: Summa summarum sind die Uelsener mit den vorhandenen Möglichkeiten wohl zufrieden. 2,43 ist hier die Durchschnittsnote. Ins Gespräch gebracht wird der Bau eines Kunstrasenplatzes. Und Itterbeck sollte nach dem Wunsch eines Umfrageteilnehmers ein größeres und saniertes Freibad bekommen. Eine andere Stimme beklagt das Fehlen von bezahlreichen Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche.
Kulturangebot und Gemeindeverwaltung als Dienstleister: Diese beiden Themenkomplexe scheinen nicht oben auf der Agenda der Uelsener zu stehen. In der Wichtigkeit rangieren sie ganz hinten. Die Durchschnittsnoten können sich gleichwohl sehen lassen. 2,63 lautet die Note bei der Bewertung der Gemeindeverwaltung als Dienstleister und 3,10 bei der Bewertung des Kulturangebotes. Nur wenige Anmerkungen finden sich auf den Fragebögen. Eine bessere Information der Verwaltung, insbesondere bei Bauvorhaben, ist da etwa notiert, sowie der Wunsch nach mehr Weiterbildungsangeboten, einer Bücherei und einem Kulturzentrum.
GN vom 19.09.2011
Wand- und Bodenbeschichtungen auf Kunstharzbasis bieten Johanne Schulte (Bild) und Ingenieur Jürgen Cudai in ihrem neuen Fachgeschäft „Main-Con“ an der Rudolf-Diesel-Str. 10 im Gewerbegebiet an der Wilsumer Straße in Uelsen an – für Betriebe, aber auch für Privatkunden. Zu sehen in den Ausstellungsräumen sind Wand- und Bodenflächenmuster in vielen Farben und Ausführungsvarianten – von Hallenbodenbeschichtung, Garagenbeschichtung und der Versiegelung von Keller und Lagerräume über den dekorativen Wohnraumbelag als glänzende und spiegelnde Glattbeschichtung bis hin zum „Steinteppich“ für Bäder, Küchen und Terrassen. Die Firma „MainCon“ ist telefonisch unter (05942)3359868 erreichbar.
GN vom 19.09.2011
Ziel sind bessere Bildungs- und Entwicklungschancen für Kinder
gn UElsen. Zur Unterzeichnung der Kooperationserklärung „Wir machen die Musik!“ trafen sich in der Musikschule in Uelsen die Leiterinnen der Grundschulen Osterwald, Itterbeck, Georgsdorf, Veldhausen, Lage, Neuenhaus, die Leiterin des evangelisch-reformierten Kindergartens Osterwald, Musikschulleiter Heinz Josef Bausen und sein Stellvertreter Kunibert Zirkel. Ziel ist es, möglichst allen Kindern einen frühen Zugang zu elementaren musikalischen Angeboten zu ermöglichen und ihnen damit bessere Entwicklungs- und Bildungschancen zu eröffnen.
Das Land Niedersachsen fördert zu diesem Zweck landesweit Kooperationsprojekte zwischen Musikschulen, Kindertagesstätten und Grundschulen. Im niedersächsischen Musikalisierungsprogramm kooperieren aktuell 75 Musikschulen mit über 900 Kitas und Grundschulen. Unabhängig von ihrer sozialen Herkunft haben so 30000 Kinder die Möglichkeit, unter qualifizierter Anleitung zu singen, zu musizieren und zu tanzen.
Im Schuljahr 2011/12 stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur Fördermittel in Höhe von 1,55 Millionen Euro zur anteiligen Finanzierung der Projekte zur Verfügung. Ergänzend werden von den Musikschulen kommunale Zuschüsse und darüber hinaus Sponsorenmittel organisiert. Insgesamt können somit jährlich musikalische Angebote im Umfang von rund 70000 Stunden stattfinden.
„Die Kinder reagieren sehr positiv auf das Angebot,“ so die einhellige Rückmeldung seitens der Grundschul- und Kindergarten-Leiterinnen. An der Musikschule Niedergrafschaft stehen zwölf Unterrichtsstunden für dieses Angebot zur Verfügung. Angefangen in den Kindergärten Osterwald und Laar kamen 2010 die Grundschulen Neuenhaus, Veldhausen und Osterwald hinzu. Osterwald baut in diesem Jahr das Angebot aus. Neu in das Programm eingestiegen sind die Grundschulen Itterbeck, Georgsdorf und Lage. „Seitens der Grundschulen und Kindergärten besteht so großes Interesse, dass nicht alle Nachfrage gestillt werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung der Musikschule. Zur Dokumentation ihrer Teilnahme am Musikalisierungsprogramm erhielten die Schulleiterinnen und Kindergarten-Leiterin entsprechende Hinweis-Tafeln.
GN vom 21.09.2011
Mehr als 200 Bilder zum Haus- und Nutztiertag in Uelsen
gn Uelsen. „Der dritte Grafschafter Haus- und Nutztiertag in Uelsen war ein voller Erfolg“, berichten die Veranstalter zufrieden. Ein Höhepunkt war der Fotowettbewerb „Tiere und Landschaften der Grafschaft Bentheim“. Die Veranstalter waren von der Resonanz ihres Aufrufs überwältigt: Es wurden insgesamt 214 Bilder eingereicht.
In den Kategorien Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden jeweils drei Gewinner ermittelt. Die Preisübergabe fand vor einigen Tagen auf dem heilpädagogischen Hof Blekker in Uelsen statt. „Es waren wirklich ganz tolle Fotos dabei“, sagte Heike Reins von der Uelsen Touristik. Die Besucher des Haus- und Nutztiertags hatten Gelegenheit, das Lieblingsbild in der jeweiligen Kategorie zu wählen, sodass anhand dieser Stimmen die Gewinner des Wettbewerbs ermittelt wurden.
Die Preise hatten einen Gesamtwert von 600 Euro. Die Gewinner erhielten jeweils Gutscheine im Wert von 30 bis 120 Euro. Neben dem Fotowettbewerb gab es auf dem Haus- und Nutztiertag auch noch eine Kinderrallye und ein Gewichteschätzen. 13 weitere Kinder erhielten im Rahmen der Preisverleihung auf dem Hof Blekker ihre Pokale, Bücher, Jahreskarte für den Besuch im Waldbad, Gutscheine für Reitstunden, Geburtstagskuchen, Kindergeburtstag im Tierpark und vieles mehr. Die Preise für diese Aktionen wurden allesamt vom Arbeitskreis Grafschafter Haus- und Nutztiertag gestiftet, denen die beteiligten Vereine und Verbände angehören. Die Gewinner des Fotowettbewerbs:
Erwachsene: 1. Platz: Ralf Prigge, Neuenhaus; 2. Platz: Leonie Ahuis, Emlichheim; 3. Platz: Jörg Frantzen, Uelsen.
Jugendliche: 1. Platz: Doreen Hessels, Uelsen; 2. Platz: Annalena Suntrup, Nordhorn; 3. Platz: Gerd Scholten, Itterbeck.
Kinder: 1. Platz: Lynn Reimann und Maike Jonkeren, Wilsum; 2. Platz: Ilka Hessels, Uelsen; 3. Platz: Julie Witte, Nordhorn.
GN vom 21.09.2011
Stimmen der Gemeinderatswahl gestern erneut ausgezählt – Keine Änderung
Die Wahl zum Gemeinderat Uelsen hat gestern ein unerwartetes Nachspiel gehabt: Gemeindewahlleiter Friedrich Veddeler ließ alle Stimmen noch einmal auszählen. Grund: Die SPD-Mehrheit im Gemeinderat wäre gekippt, wenn die Sozialdemokraten nur eine einzige Stimme weniger erhalten hätten.
Von Andre Berends - Uelsen. Eigentlich schien am Wahlabend in Uelsen alles klar zu sein. Im neuen Gemeinderat gehen neun Mandate an die SPD, sieben an die CDU und ein Sitz an die UWG. Damit hat die SPD die absolute Mehrheit und könnte auch weiterhin problemlos den ehrenamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Uelsen stellen. Was am Wahlabend aber offensichtlich niemand so richtig auf dem Schirm hatte: Die SPD kam nur mit einem äußerst knappen Vorsprung zu ihrem neunten Sitz.
Das Wahlrecht sieht vor, dass die Mandate über folgende Rechnung vergeben werden: Stimmen pro Partei mal Anzahl der Ratssitze geteilt durch Anzahl aller abgegebenen Stimmen. Daraus ergab sich für die SPD ein Quotient von genau 8,3027. Die CDU kam auf 7,3012 und die UWG auf 1,1880. Macht also acht volle Sitze für die SPD, sieben für die CDU und einen für die UWG. In der Summe: 16 Mandate. Da der Gemeinderat aber 17 Sitze hat, wird das letzte Mandat laut Wahlrecht an jene Partei vergeben, die im Quotienten den höchsten Nachkommawert hat. Und da lag die SPD genau 0,0015 Punkte vor der CDU.
„Wir haben das dann mal umgerechnet. Wenn die SPD nur eine Stimme weniger erhalten hätte, dann hätte die CDU plötzlich einen höheren Nachkommawert gehabt – und damit den letzten Sitz im Gemeinderat erhalten“, erläutert Wahlleiter Friedrich Veddeler. Das hätte bedeutet, dass SPD und CDU im Gemeinderat beide acht Sitze bekommen hätten. Damit wäre das Mandat von Friederike Klever (UWG) bei der Suche nach Mehrheiten das Zünglein an der Waage gewesen.
Bei diesen Auswirkungen war Veddeler das Ergebnis dann aber doch zu knapp: Er trommelte gestern zehn Mitarbeiter der Verwaltung zusammen, die von 14 bis 19 Uhr alle Stimmen zur Gemeinderatswahl in öffentlicher Sitzung nachzählten.
„Anlass ist, dass wir als Gemeindewahlleitung nicht alle Zweifel an der Richtigkeit unseres Wahlergebnisses ausschließen können“, sagt Veddeler. Dabei sei es insbesondere um den Namen Beniermann gegangen: Während Johann Beniermann auf der CDU-Liste kandidierte, ging sein Bruder Herbert Beniermann im gleichen Wahlbezirk für die SPD ins Rennen. „Mag sein, dass da am Wahlabend etwas durcheinander gegangen ist“, gab Veddeler gestern Mittag zu. Am Abend teilte er erleichtert mit: Es habe zwar sowohl bei der SPD als auch bei der CDU geringe Abweichungen gegeben, die aber nicht zu einer Änderung der Sitzverteilung führten. Die SPD kommt auf einen neuen Quotienten von 8,3058. Die CDU erhält einen Wert von 7,2987 und die UWG 1,1872. Zwischen SPD und CDU ergibt sich nun eine Differenz von „nur noch“ 0,0071 Punkten.
Dieses korrigierte Ergebnis will Veddeler nun dem Wahlausschuss vorlegen, der sich heute Abend um 18 Uhr im Ratssaal in einer eilig anberaumten öffentlichen Sitzung trifft. Eilig deshalb, da eine Korrektur des am vergangenen Mittwoch bereits amtlich festgestellten Wahlergebnisses nur binnen sieben Tagen möglich ist – also bis heute. Unklar ist, warum Veddeler das Wahlergebnis in der vergangenen Woche bereits hat genehmigen lassen, obwohl er nach eigenen Angaben bereits ahnte, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegeben hatte.
Für die CDU sei der Fall nun erledigt, sagte Ortsvorsitzender Johann Schüürmann, der die Nachzählung verfolgt hatte. „Wir haben Klarheit. Es ist alles ordentlich gelaufen.“ Dieter Steinecke, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, zeigte sich erleichtert: „Das war für uns ein kleiner Schock. Aber ich hatte ein relativ sicheres Gefühl, dass die Nachzählung keine großen Verschiebungen ergibt.“
GN vom 22.09.2011
Vier Bands morgen im Jugendtreff
gn Uelsen. Der Unabhängige Jugendtreff Uelsen präsentiert morgen ein Konzert mit den Bands „Vanderbuyst“, „Lord Volture“, „MindStorm“ und „Deadline Yesterday“. Einlass ist ab 19.30 Uhr, gegen 20 wird die erste Band auf der Bühne stehen. Der Eintritt kostet zehn Euro an der Abendkase und acht Euro im Vorverkauf. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets zu fünf Euro für Schüler, Studenten und Azubis gegen Vorlage eines Nachweises erhältlich.
„Deadline Yesterday“ haben sich 2010 formiert und sind nach diversen Auftritten in Nordhorn und Umgebung nun auch in Uelsen zu bewundern. „Deadline Yesterday“ spielen Post-/Hardcore-Punk. Auch „MindStorm“ werden in Uelsen zum ersten Mal die Bühne des Jugendtreffs betreten. Hervorgegangen ist die Band Ende 2010 aus der Band „Crash Guard“. Musikalisch bietet sie Rock mit Metalanklängen.
„Lord Volture“ aus Holland werden im Herbst ihre zweite CD „Never cry wolf“ veröffentlichen. In Uelsen gibt die Band ihre Deutschland-Premiere. Ihr Power-Metal erinnert an Bands wie Vicious Rumors.
Headliner sind „Vanderbuyst“, ein niederländisches Power-Trio. Nach vielen Auftritten daheim waren „Vanderbuyst“ im Frühsommer als Vorprogramm der Heavy-Metal-Legende „Saxon“ zu sehen. Außerdem waren sie auf Festivals vertreten. Der Auftritt in Uelsen wird vermutlich eine der letzten Gelegenheiten sein, „Vanderbuyst“ im Club-Rahmen zu sehen.
Das Konzert wird durch den Landkreis finanziell unterstützt. Karten sind erhältlich in der „Absolute Rockbar“ und im Jugendtreff. Reservierungen sind per Mail an ontheroadagainevw@ gmx.de möglich.
GN vom 22.09.2011
gn Uelsen. Das Nordhorner Ehepaar Metelerkamp engagiert sich seit rund 20 Jahren in der Rumänienhilfe. Zur Zeit gilt seine Fürsorge Peter, einem 14-jährigen Jungen, der an einem Hirntumor erkrankt ist (die GN berichteten). Im Zuge des Kommunalwahlkampfs hat Uelsens Verwaltungschef Herbert Koers auf Anraten einer Bürgerin bei seinen Besuchen in den Gemeinden ein „Sammel-Sparschwein für Peter“ durch die Reihen der Besucher gegeben. Dabei seien 400 Euro zusammen gekommen, die vor einigen Tagen an Familie Metelerkamp überwiesen wurden, berichtete Herbert Koers.
GN vom 22.09.2011
Ergebnis der Nachzählung anerkannt
ab Uelsen. Die Kommunalwahl ist gestern Abend um 18.22 Uhr auch in der Gemeinde Uelsen offiziell beendet worden. Der Wahlausschuss verabschiedete einstimmig das leicht geänderte Ergebnis der Gemeinderatswahl. Gemeindedirektor und Wahlleiter Friedrich Veddeler hatte am Dienstag alle Stimmen noch einmal auszählen lassen, um angesichts eines knappen Ergebnisses Klarheit zu schaffen (die GN berichteten).
Veddeler machte gestern deutlich, dass ein knappes Ergebnis allein noch kein Grund für eine Nachzählung gewesen wäre. Man habe im Nachhinein aber nicht völlig ausschließen können, dass in zwei Wahllokalen alle ungültigen Stimmen auf den Zähllisten korrekt vermerkt worden seien. Zudem hätte am Wahlabend der Fall eintreten können, dass es beim Auszählen der Stimmen von zwei Kandidaten mit gleichem Nachnamen aber unterschiedlicher Parteizugehörigkeit zu Fehlern gekommen ist.
Der Wahlausschuss hatte das erste Resultat schon am Mittwoch vergangener Woche verabschiedet. Nach dieser Sitzung habe er mit den ausgezählten Stimmen weitere Probeberechnungen angestellt und dabei erkannt, dass es zu einer Sitzverschiebung gekommen wäre, wenn das Ergebnis ein klein wenig anders ausgefallen wäre, erklärte Veddeler. Soll heißen: Die SPD-Mehrheit wäre gekippt, wenn die Partei bloß eine einzige Stimme weniger erhalten hätte.
Die Nachzählung ergab, dass vier weitere Stimmzettel als ungültig angesehen werden müssen. Insgesamt büßte die CDU fünf Stimmen ein, die SPD aber nur drei Stimmen. Veddelers Fazit: „Das Ergebnis ist mit etwas anderen Zahlen knapp geblieben.“ Es bleibe jedoch im neuen Rat bei der zuerst ermittelten Sitzverteilung.
GN vom 23.09.2011
Die Firma HS-Küchen hat an der Ecke Eisenstraße/An der Reithalle in Uelsen ein modernes Küchenstudio eröffnet. Auf 440 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden zehn aufgebaute Küchen präsentiert. Den Kunden stehen mit dem HS-Team ausgesprochene Küchenspezialisten als Berater zur Verfügung. Jeder Küche wird individuell nach den Wünschen der Kunden geplant. Den Kunden wird die Traumküche ganz nach seinen Vorstellungen am Monitor zusammengetsellt – dreidimensional und bis ins letzte Detail. HS-Küchen ist von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet und telefonisch unter (0 59 42) 99 96 11 zu erreichen.
GN vom 23.09.2011
30 Jahre Ortsverband der FU
gn Uelsen. Die Kreis Frauen Union (FU) traf sich vor kurzem auf Einladung der Frauen Union, Ortsverband Uelsen, auf dem Blekkerhof in Uelsen zu einem informativen Nachmittag. Anlass der Einladung war das 30-jährige Bestehen der Frauen Union Uelsen. Vorsitzende Fenna Friedrich, die dieses Amt seit 1986 inne hat, schilderte einen eindrucksvollen Ablauf der vielen Aktivitäten der vergangenen 30 Jahre.
Unter anderem war die erste Informationsveranstaltung am 8. Mai 1981 in Uelsen mit Wilhelmine Bäumer, vielen bekannt als erste Ratsfrau der Stadt Nordhorn und längjährige Vorsitzende der Frauen Union der Grafschaft Bentheim, unter dem Motto gestartet: „Warum ist es wichtig, dass Frauen in der Politik tätig sind?“ Auch heute noch sei dieses Thema durchaus noch passend, fand Fenna Friedrich. Die Frauen Union Uelsen hatte früher und hat heute noch das soziale Engagement als Schwerpunktthema besetzt und politische allgemeingesellschaftliche und ethische Themen in den Vordergrund gestellt. Dabei wurde aber auch das gesellige Beisammensein nicht vergessen, erklärte die Vorsitzende.
Die Kreisvorsitzende der Frauen Union, Monika Wassermann, begrüßte in der Frauenrunde auch den Bürgermeister der Samtgemeinde, Herbert Koers. „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“, betonte Koers. Eine beindruckende und informative Einführung in das Bronzezeitalter auf dem Bronzezeithof – vorgestellt von Geert Vrielmann – rundete den Nachmittag ab.
GN vom 23.09.2011
Künstler Gunter Demnig verlegt Steine zum Gedenken an Opfer des Nazi-Terrors
Damit das Schicksal zweier Uelser Familien jüdischen Glaubens nicht in Vergessenheit gerät, hat der Künstler Gunter Demnig gestern einige seiner bekannten „Stolpersteine“ verlegt. Insgesamt hat Demnig inzwischen über 31000 solcher Gedenksteine verlegt „von Oslo bis Rom und von Rotterdam bis in die Ukraine.“ Angesichts der markanten und glänzenden Messingblöcke sagte Bürgermeister Bernd Wever gestern: „Hier ‘stolpert’ jeder drüber.“
Von Manfred Münchow - Uelsen. Dem Nazi-Terror fielen vor allem Juden zum Opfer, aber auch Sinti und Roma, Behinderte und Homosexuelle, Zeugen Jehovas und politische Gegner. Daran erinnerte Uelsens Bürgermeister Bernd Wever gestern Morgen bevor Gunter Demnig seine „Stolpersteine“ gegen das Vergessen verlegte. In Bezug auf die Opfer des Nationalsozialismus sagte Wever: „Ihnen allen wurde das Existenzrecht abgesprochen, weil sie dem Bild auf einer auf Rassenwahn beruhenden Ideologie nicht entsprachen oder, weil sie sich den Nazis widersetzten.“
Auch in Uelsen seien Juden verfolgt und entrechtet worden, erklärte der Bürgermeister. Zwei Familien jüdischen Glaubens hätten seinerzeit in Uelsen gelebt. „Sie waren Menschen wie du und ich, die sich um ihre Familien kümmerten und sich am öffentlichen Leben beteiligten. Doch dann kam der Bruch. Zunächst wurden ihnen die Würde und die Identität genommen, bevor das Ungeheuerliche geschehen konnte“, sagte Wever und berichtete dann vom Schicksal der beiden jüdischen Familien in Uelsen.
Josef und Amelie Vorsanger wurden 1938 in der so genannten Reichskristallnacht verhaftet und sind in den Jahren 1943/44 in Polen ermordet worden. Der Sohn Hans war in Almelo untergetaucht und wurde von Kräften der nationalsozialistischen Bewegung in den Niederlanden gefunden. Seit 1942 gilt er als verschollen. Josef Vorsanger kämpfte im Ersten Weltkrieg und wurde mit dem Ehrenkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Hermann und Johanna Vos wurden ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt. Wie Josef Vorsanger war Hermann Vos mit dem Ehrenkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Er war seinerzeit Präsident unf Kommandeur der Uelser Bürgerschützen. Sohn Salomon flüchtete nach Belgien und hat unter widrigen Umständen überlebt.
Der Uelser Gemeinderat hatte bereits im Jahr 2006 beschlossen, vor den früheren Wohnsitzen der Familien Vos und Vorsanger vom Künstler Gunter Demnig dessen „Stolpersteine“ verlegen zu lassen. Die Inschriften der glänzenden Messingblöcke erinnern an die seinerzeit in Uelsen lebenden Mitglieder der beiden jüdischen Familien. In Uelsen stehen die Namen der Familien Vos und Vorsanger auf den Stehlen am Mahnmal auf dem Mühlenberg. Zudem gibt es im Ort die Straße „Vos-Vorsanger-Hof“.
Mit seiner Aktion „Stolpersteine“ will Gunter Demnig auf die schrecklichen Ereignisse zur Zeit des Nazi-Terrors aufmerksam machen und die Erinnerung daran wecken und aufrecht erhalten. Dabei soll das Grauen des Holocaust anhand von Einzelschicksalen deutlich werden. Man soll über die glänzenden Messingblöcke im übertragenen Sinne „stolpern“. Die Menschen sollen stehen bleiben, wenn ihnen die in der Sonne glänzenden Tafeln auffallen. Sie lesen dann die Namen und betrachten das Haus, in dem die Nazi-Opfer gelebt haben. Dadurch bekommt das Grauen ein Gesicht und die einzelnen Opfer ihre Identität zurück.
GN vom 28.09.2011
gn Uelsen. Bei einem Unfall am Montagmittag auf der Ziegeleistraße zog sich eine 51-jährige Radfahrerin aus Uelsen leichte Verletzungen zu. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei befuhr die Frau gegen 13.40 Uhr mit einem Fahrrad den Geh- und Radweg an der Ziegeleistraße. Bei einer Baustelle, die sich auf dem Geh- und Radweg befand, stürzte die Frau und fiel zu Boden. Dabei zog sie sich leichte Verletzungen zu. Nach den ersten Feststellungen der Polizei „hatte die dort arbeitende Firma die Baustelle vermutlich ohne die entsprechende Genehmigung eingerichtet“, heißt es im Polizeibericht. Inwieweit die Baustelle ordnungsgemäß abgesichert war, soll bei den weiteren Ermittlungen der Polizei geklärt werden.
GN vom 27.09.2011
Kontroverse über Zeitplan
Der Rat der Gemeinde Uelsen ist sich zu einem sehr großen Teil im Grundsatz darin einig, dass der Sportverein Olympia Uelsen einen neuen kleinen Kunstrasenplatz für die Fußballer bekommt und der jetzige sanierungsbedürftige Übungsplatz mit Kunstrasen ausgebaut wird. Allein die Reihenfolge ist strittig. Im Rat hat sich am Montagabend die SPD-Mehrheit mit ihrem Vorhaben durchgesetzt, zuerst den kleinen Platz zu bauen.
Von Manfred Münchow - Uelsen. Enttäuschte Gesichter bei einigen Mitgliedern des Sportvereins am Ende der kurzen öffentlichen Sitzung im Rathaus in Uelsen. Sie machen keinen Hehl daraus, dass sie es lieber gesehen hätten, wenn zuerst der große Platz mit Kunstrasen ausgebaut würde. Dahinter steckt die Sorge, dass der große Platz in weite Ferne rückt, wenn in den nächsten Jahren die Mittel in der Gemeindekasse knapp sind. Ähnlich hatte auch die CDU während der Beratung argumentiert. Die SPD bekräftigte, dass sie den Ausbau des sanierungsbedürftigen großen Platzes nicht in weite Ferne rücken lassen will.
Beschlossen hat der Rat der Gemeinde Uelsen mit der Mehrheit der SPD und gegen die CDU (bei Enthaltung der FDP), dass für den so genannten kleinen Platz auf einem angekauften knapp 3900 Quadratmeter großen Grundstück ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen realisiert wird. Für den 65 Meter langen und 40 Meter breiten Platz werden Kosten in Höhe von 279000 Euro kalkuliert. Dabei rechnet man in Uelsen mit einem Zuschuss des Landkreises in Höhe von 47500 Euro. Im Haushaltsplan für dieses Jahr sind erste Mittel in Höhe von 97000 Euro veranschlagt. Im Finanzplan für das kommende Jahr sind weitere 73500 Euro vorgesehen. Die noch fehlenden 61000 Euro sollen im Haushaltsplan des nächsten Jahres bereitgestellt werden. Zu dem Beschluss des Gemeinderates gehört auch die Absicht, für die Sanierung des großen Übungsplatzes im Finanzplan für das Jahr 2013 einen pauschalen Betrag von 200000 Euro vorzusehen.
Für die SPD-Fraktion begründete Dieter Steinecke den jetzt beschlossenen Fahrplan der Gemeinde. Die Wünsche des Sportvereins nach einem neuen kleinen Kunstrasenplatz und der Sanierung des großen Platzes mit Kunstrasen seien berechtigt. „Der kleine Platz ist durchfinanziert“, sagte Steinecke. Er könne daher gebaut werden bei gleichzeitigem Trainingsbetrieb auf dem großen vorhandenen Platz. Wenn der kleine Platz fertiggestellt sei, könne man an die Sanierung des großen Platzes gehen. Man habe bei der Finanzierung die „sichere Variante“ gewählt, betonte der SPD-Sprecher.
Für die CDU ist es nach den Worten von Paul Ricken der „falsche Weg“, zuerst den kleinen Platz zu bauen. Es sei auch der Wunsch des Sportvereins, dass man mit der Sanierung des großen Platzes beginne. Die bereits für den kleinen Platz bereitgestellten finanziellen Mittel könne man auch für die Sanierung des großen Platzes einsetzen. Ricken kündigte an, dass die CDU den Zeitplan der SPD ablehnen werde.
Der Christdemokrat Johann Schüürmann bekräftigte: „Uns geht es darum, die Wünsche des Sportvereins zu berücksichtigen.“ Wenn man die Kosten für beide Plätze zusammen nehme, lande man unterm Strich bei über 700000 Euro. „Dann können wir den großen Platz bis zu den Jahren 2016 und 2017 abhaken“, monierte Schüürmann. „Wenn wir sagen, wir wollen auch den großen Platz, dann machen wir das auch“, entgegnete Steinecke und bekräftigte: „Darauf kann man mich festnageln.“ Eine Unsicherheit stecke aber noch darin, dass vom Landkreis bislang keine Sanierung von Sportanlagen gefördert werde. Wenn der Kreis fördere, könne der große Platz in den Jahren 2013/2014 saniert werden.
GN vom 28.09.2011
Neue Schüler des Beruflichen Gymnasiums Technik absolvieren „Rallye“
gn Uelsen. Zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 im Beruflichen Gymnasium Technik (BGT) an den Gewerblichen Berufsbildenden Schulen des Landkreises Grafschaft Bentheim (GBS) fand in diesem Jahr wieder die „Rallye rund um Uelsen“ statt.
Diese Veranstaltung ist speziell für die neuen Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, die, von verschiedensten Schulen kommend, nun am Beruflichen Gymnasium die allgemeine Hochschulreife (das Abitur) erwerben wollen. Das Motto der Rallye „Mit Ausdauer, Geschick und Teamgeist ans Ziel“ passt somit auch zu dem dreijährigen Weg, den die Schülerinnen und Schüler noch bis zum Abitur vor sich haben.
Die Rallye bot den Teilnehmern und dem Lehrerteam die Gelegenheit, sich bei einem aktionsgeladenen Tagesprogramm besser und, bedingt durch den außerschulischen Rahmen, vor allem auch „mal anders“ kennen zu lernen.
Eingebettet in einen Orientierungslauf mit Karte und Kompass konnten die Schüler an Stationen wie dem Schlauchbootrennen, dem Mountainbike-Parcours, dem Kistenklettern, dem Hindernislauf und im Maislabyrinth sportlichen Einsatz zeigen und gemeinsam Stärken ausspielen, die im Schulalltag oft nicht so vordergründig sind.
Zudem mussten längs des Weges zahlreiche geografische und historische Fragen beantwortet, Geheimnisse gelüftet und sogar eine Kuh gemolken werden. Abschließend konnten alle Gruppen beim gemeinsamen Abendessen ihre jeweiligen Abenteuerberichte austauschen und ihre Erfolge vergleichen.
GN vom 29.09.2011
Hubertusjagd am Sonnabend
gn Uelsen. Am Sonnabend veranstaltet der Reit- und Fahrverein Niedergrafschaft in Uelsen seine traditionelle Hubertusjagd. Beginn für Reiter, Kutschgespanne und Zuschauer ist um 13 Uhr mit dem „Stelldichein“ auf dem Gelände des Reiterhofs in Uelsen. Auf das Kommando „Halali“ der Jagdhornbläser Niedergrafschaft reiten die einzelnen Gruppen dann zum Austragungsort der „Hubertusjagd“ in Wilsum.
Gegen 14.30 Uhr wird eine Pause mit „Bügeltrunk“ und Suppe eingelegt. Dann machen sich die Reiter für die „Fuchsjagd“ bereit. Hierbei hat der „Fuchs“ – ein Reiter, der einen Fuchsschwanz an der linken Schulter befestigt hat – einen Vorsprung von rund 50 m vor der Gruppe. Auf das Kommando der Jagdhornbläser starten die Reiter. Sobald einer den Fuchsschwanz des Gejagten abgerissen hat, ist die Jagd beendet. Nach der „Jagd“ steht der gemeinsame Rückritt zum Reiterhof in Uelsen und die Hubertusfeier an.
GN vom 01.10.2011
Mit Vorsprung auf den ersten Platz
gn Uelsen. Die Spielleute BSV Uelsen haben vor kurzem erfolgreich an der Landesmeisterschaft des Niedersächsischen Musikverbands in Freren teilgenommen. In der Klasse der Querflöten-Ensembles erreichte das niedergrafschafter Orchester unter der Leitung ihres Dirigenten Jan Mons in der zweiten Liga 90 von 100 Punkten. Damit belegten die Uelsener mit mehr als zehn Punkten Vorsprung den 1. Platz.
Neu war der zusätzliche Start mit einem reinen Schlagzeugensemble, das in Zusammenarbeit mit der Musikschule Niedergrafschaft unter der Leitung von Yannick Bergevoet steht. Obwohl es nur wenige gemeinsame Proben gegeben hatte, bescheinigte die Jury der Gruppe einen guten Auftritt und vergab dafür 81 Punkte. Um für den Wettbewerb gut gerüstet zu sein, sind die Spielleute im August extra ein ganzes Wochenende zum Proben in die Jugendherberge Lingen gefahren. „Für die Musiker steht fest, dass sich der große zusätzliche Probenaufwand in jedem Fall gelohnt hat und man ist froh, dass sich mit den guten Ergebnissen beide Ensembles für die Deutsche Meisterschaft 2013 qualifiziert haben. Möglich gemacht hat dieses Vorhaben die großzügige Unterstützung des Bürgerschützenvereins und des Fördervereins der Spielleute“, schreiben die Spielleute.
Jeder, der das Orchester mit Teilen aus dem Wettbewerbsprogramm live hören möchte, ist dazu am Sonntag, 27. November (1.Advent) um 17 Uhr in die altreformierte Kirche in Uelsen eingeladen. Der Eintritt zu diesem Konzert der Spielleute ist frei.
GN vom 05.10.2011
gn Uelsen. Die Musikschule Niedergrafschaft lädt alle Interessierten zur Gesangsberatung ein. Am Sonnabend, 8. Oktober, können sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Zeit von 9.30 bis 11 Uhr im Gebäude der Musikschule in Uelsen (Höcklenkamper Straße 26) über die Möglichkeiten ihrer Stimme umfassend informieren. Fachlehrkräfte der Gesangsabteilung der Musikschule beraten und informieren über die Angebote der Musikschule. Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung per Telefon unter (05942) 575 oder 2333 reicht aus.
GN vom 08.10.2011
gn Uelsen. Der Rat der Samtgemeinde Uelsen berät am Montag ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses über die Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans. Außerdem wird ein neuer Schiedsmann gewählt. Amtsinhaber Siegfried Bleumer soll nach 15-jähriger Tätigkeit verabschiedet werden.
GN vom 10.10.2011
20-Jährige weicht Reh aus
gn Uelsen. Bei einem Verkehrsunfall am Sonnabend gegen 4.35 Uhr wurden auf der Umgehungsstraße Uelsen (Bundesstraße 403) fünf Personen leicht verletzt. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei befuhr eine 20-jährige Frau mit einem Opel Astra die Umgehungsstraße in Richtung Neuenhaus. Im Verlauf einer lang gezogenen Linkskurve wich sie zwei Rehen aus, die plötzlich die Fahrbahn querten. Dabei geriet das Fahrzeug ins Schleudern und stieß im rechten Seitenraum gegen einen Leitpfosten, kippte auf die linke Fahrzeugseite und blieb am Rand eines Maisackers liegen. Alle fünf Insassen erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen. An dem Auto entstand Totalschaden.
GN vom 11.10.2011
Pater Beda mit Jugendlichen aus Brasilien im Uelser Schulzentrum
gn Uelsen. Vor Kurzem erlebten die Schüler des Gymnasiums, der Hauptschule, der Realschule und der Grundschule in Uelsen sowie einige Gäste aus dem Pflegeheim Niedergrafschaft die bunte Vielfalt Brasiliens. Pater Beda war mit einer Gruppe junger Brasilianer in die Niedergrafschaft gekommen. In drei aufeinander folgenden Veranstaltungen führten junge Akteure den über 650 Personen mit einem Feuerwerk aus Tanz, Akrobatik, Musik und Emotion die Lebensfreude der brasilianischen Lebensart, aber ebenso die drängenden sozialen Fragen vor Augen.
Gebannt folgten die Schüler jeweils zwei Schulstunden lang der Aufführung mit dem Titel: „Wir sind Brasilianer.“ Pater Beda führte selbst durch das facettenreiche Programm: Brasilianische Tänze, wie Forró, Samba, Reigentänze oder Capoeira, die afro-brasilianische Religiosität, Götterkulte aus Afrika, die durch die Sklaven nach Brasilien kamen, haben das brasilianische Volkes ebenso stark beeinflusst, wie die Einflüsse der Ureinwohner, der Indianer, die ebenso Teil der brasilianischen Identität sind. Besonderer Respekt der Menschen vor den Elementen der Natur wurde immer wieder deutlich.
Obschon in Brasilien sich einiges zum Positiven gewandelt hat, sind es noch immer soziale Fragen wie Armut, Gewalt, Umweltschutz oder die soziale Ungleichheit, die in der brasilianischen Gesellschaft Ausmaße angenommen haben, die Angst, Unglaube und das Gefühl von Unsicherheit unter der Bevölkerung Brasiliens größer werden lassen. Mit einer kleinen Spende trug jeder Schüler dazu bei, dass Lebenswerk von Pater Beda zu unterstützen. Für Pater Beda mit seiner Crew und seine brasilianischen Gäste war der Tag nach der Aufführung in Uelsen noch lange nicht zu Ende. Mit der von ihnen gewünschten „Grafschafter Hochzeitssuppe“ gestärkt machte sich die Truppe anschließend nach Holzwickede auf, um eine weitere Aufführung zu bestreiten.
GN vom 12.10.2011
Siegfried Bleumer nach 15 Jahren als Schiedsmann verabschiedet
„Schlichten statt richten“. – Unter diesem Leitspruch hat Siegfried Bleumer in den vergangenen 15 Jahren als Schiedsmann der Samtgemeinde Uelsen gearbeitet. Am Montagabend wurde er – ebenso wie sein Stellvertreter Bernd Wever – verabschiedet. Die Nachfolge Bleumers soll Johann Bosch antreten, der von Helmut Veller vertreten wird. Nach dem Votum des Rates der Samtgemeinde muss das Amtsgericht die neuen Schiedsmänner noch berufen.
mm Uelsen. Siegfried Bleumer könnte viele spannende – und sicher auch unterhaltsame – Geschichten aus den vergangenen 15 Jahren erzählen. Doch das vertrauensvolle Ehrenamt verpflichtet zur Verschwiegenheit. Nur so viel verrät der am Montag aus dem Amt verabschiedete Bleumer: „Schlichten statt richten“ habe in Uelsen eine lange Tradition. Während es in den Nachkriegsjahren jedoch vielfach um Hühnerdiebstahl und ähnliche Delikte gegangen sei, habe er sich in seiner Amtszeit verstärkt mit Nachbarschaftsstreitigkeiten beschäftigen müssen. Der Abstand von Bäumen und Sträuchern zur Grundstücksgrenze sei in vielen Fällen strittig. Oftmals würde die Kontrahenten auch schon schnell ihre Anwälte in Stellung bringen.
Eine Besonderheit gab Siegfried Bleumer doch noch zum besten. In der Mitgliedsgemeinde Getelo habe er in den 15 Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Schiedsmann nie tätig werden müssen. „Bürgermeister Schipper hat wohl erfolgreich und schlichtend gearbeitet“, mutmaßte Bleumer, der sich aber auch bei den Bürgermeistern der anderen Mitgliedsgemeinden für die gute Zusammenarbeit bedankte.
Der hauptamtliche Bürgermeister der Samtgemeinde Uelsen, Herbert Koers, bedankte sich mit herzlichen Worten bei Siegfried Bleumer für dessen Einsatz als Schiedsmann. „Von kleinen Unstimmigkeiten bis hin zum, wie man wohl sagt, handfesten Streit, wurden Sie mit Dingen konfrontiert, für die es galt, eine verträgliche Lösung ohne gerichtliche Auseinandersetzung zu finden. Das war bestimmt nicht immer einfach“, betonte Koers und ergänzte: „Dass Ihre Tätigkeit fast immer lautlos über die Bühne gegangen ist, spricht auch für Ihren Stil.“ Der Bürgermeister zeigte sich sicher, dass Bleumer in seiner Funktion als ehrenamtlicher Schiedsmann „sehr viel zum Gelingen einer funktionierenden Gemeinschaft beigetragen“ habe.
Mit Dankesworten verabschiedet worden aus seinem Ehrenamt als stellvertretender Schiedsmann ist auch Bernd Wever, der sein Amt zehn Jahre lang ausgeübt hat. Herbert Koers sagte mit Blick auf Wever: „Wie ich aus unterrichteten Kreisen weiß, wurden fast alle Begebenheiten, bei denen der Schiedsmann gefragt war, vom Schiedsmann Siegfried Bleumer wahrgenommen. Tatsache aber ist und bleibt, dass Sie in Ihrer Funktion als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Uelsen, sicherlich auch schon hier und da ausgleichend tätig sein konnten und vielleicht sogar mussten, damit eine Schlichtung durch den Schiedsmann gar nicht mehr notwendig wurde.“ Daher sei auch der Einsatz Wevers „im Interesse aller sehr wichtig“ und verdiene „besondere Anerkennung“.
Einstimmig hatte der Rat der Samtgemeinde zuvor Johann Bosch aus Uelsen zum neuen Schiedsmann und Helmut Veller aus Wilsum zu seinem Stellvertreter bestimmt. Ins Amt berufen werden müssen beide jedoch noch vom Amtsgericht. Für Johann Bosch gehörte die einstimmige Wahl zu seinen Geburtstagsgeschenken. Er vollendete am Montag sein 62. Lebensjahr. Dazu gab es auch die Glückwünsche der anwesenden Vertreter von Rat und Verwaltung der Samtgemeinde Uelsen.
GN vom 12.10.2011
Konzert am Freitag in Uelsen
gn Uelsen. Am Freitag, 14. Oktober, präsentiert der Unabhängige Jugendtreff (UJT) in Uelsen wegen der guten Resonanz im Vorjahr ein weiteres Konzert mit den Bands „Big Jeezus Truck“ und „Trailer Trash Tremblers“. Einlass zum Konzert ist ab 20 Uhr und gegen 20.30 Uhr soll die erste Band auf der Bühne stehen. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro€ an der Abendkasse und 8 Euro € im Vorverkauf. Nur an der Abendkasse sind ermäßigte Tickets zu 5 Euro€ für Schüler, Studenten, Azubis gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises erhältlich.
Die „Trailer Trash Temblers“ (www.trailertrashtremblers.com) bieten musikalisch eine perfekte Mischung aus Social Distortion und Johnny Cash. Die Band besteht zwar erst seit Anfang 2006, aber die einzelnen Mitglieder können jeweils auf ein langjähriges Musikerdasein zurückblicken. Mittlerweile ist die Band auch bereits in Schweden, Deutschland und den USA aufgetreten. In den Niederlanden waren die „Trailer Trash Tremblers“ unter anderem als Vorprogramm von „Beatallica“ und „Dan Baird & Homemade Sin“ (ex „Georgia Satellites“) zu sehen. „Mit ihrem fetzigen Country(Punk)-Rock bilden sie die ideale Ergänzung zum Hauptact“, schreibt der Jugentreff.
„Big Jeezus Truck“ (www.bigjeezustruck.com) werden zum zweiten Mal auf der Bühne des UJT zu sehen sein. Die Band hat seit ihrer Gründung im Jahr 1998 vier CD’s veröffentlicht. Vor der aktuellen Europa-Tour war die Band im Studio um neue Songs einzuspielen, von denen einige auch sicher in Uelsen zu hören sein werden. Während die Band früher einen Mix aus Hardrock, Psychoblly und Countrypunk bevorzugte, tendiert die Musik heutzutage mehr in Richtung „Volbeat“. „Hinzu kommt eine visuelle Vollbedienung. Kurz gesagt, bei „Big Jeezus Truck“ wird wieder die Post abgehn“, heißt es von Seiten des Jugendtreffs.
Reservierungen sind unter ontheroadagainevw@- gmx.de möglich. Unter dieser EMailadresse sind auch weitere Infos abrufbar.
GN vom 13.10.2011
ec Uelsen. Anlässlich der Kirmes an diesem Sonntag in Uelsen bietet die Kindertagesstätte „Tabaluga“ Kuchen und Selbstgebasteltes der Kinder im Turmcafé der reformierten Kirche zum Verkauf an. Der Erlös der Aktion soll an das Diakonische Werk für die Aktion „Hungerhilfe Afrika“ gespendet werden.
GN vom 13.10.2011
Uelsens Nachtwächter bereiten sich auf den Herbst und damit auf den Rundgang durch den Ort vor. Wie in den vergangenen Jahren werden sie dabei vom Dorfdiener begleitet. Bei abgeschalteten Straßenlaternen und unbeleuchteten Schaufenstern können sich die Besucher in das Uelsen früherer Jahrhunderte versetzen lassen. An einzelnen Stationen tragen die Akteure Wissenswertes aus der Dorfgeschichte und Gedichte aus der Heimatliteratur vor. Besonderer Höhepunkt ist der inszenierte Auftritt von prächtig gekleideten Soldaten der bekannnten IV Historischen Kompanie. Die Rundgänge beginnen an diesem Freitag sowie am Freitag, 11. November, jeweils um 21 Uhr am Alten Rathaus.
GN vom 15.10.2011
Uelsen lockt an diesem Kirmeswochenende mit Attraktionen für Groß und Klein
Uelsen ist als Einkaufsort beliebt. Der Herbstmarkt stellt das alljährlich eindrucksvoll unter Beweis. Der Startschuss fällt am heutigen Sonnabend, 15. Oktober, um 14 Uhr. Der vielseitige örtliche Einzelhandel wartet zur Kirmes wieder mit zahlreichen interessanten Angeboten auf.
gn Uelsen. Auch am morgigen Sonntag lässt sich der Herbstmarktbesuch mit einem Einkaufsbummel verbinden. Die Geschäfte sind an diesem zweiten Veranstaltungstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Uelsen feiert Kirmes und Herbstmarkt traditionell am dritten Wochenende im Oktober. Musik, Kleinkunst, Kirmesstände und verschiedene Karussells sorgen dann in dem Niedergrafschafter Einkaufszentrum für beste Unterhaltung. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wird der gesamte Ortskern am Kirmeswochenende für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt.
Für Besucher, die nach Uelsen kommen wollen, besteht am Sonntag die Möglichkeit, kostenlos die Buslinie 100 zu nutzen; Kupons für die Rückfahrt sind beim Busfahrer erhältlich. Die Bushaltestelle befindet sich an der Molkerei.
Offiziell eröffnet wird der Herbstmarkt heute um 14 Uhr. Das Geschehen spielt sich auf dem Nackenberg und im Ortskern ab. Der beliebte Autoskooter gehört dabei schon zum festen Bestandteil der Uelsener Kirmes. Er wird auch in diesem Jahr nicht fehlen.
Das gilt auch für den Fackelzug. Dieser startet wie immer am heutigen Sonnabend um 18.30 Uhr in der Mühlenstraße. Unter musikalischer Begleitung der Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen werden dann wieder die kleinen und großen Teilnehmer durch die Straßen des Ortes ziehen. Die Feuerwehr Uelsen unterstützt den Fackelzug auch in diesem Jahr.
Für den Sonntag kündigt die Werbegemeinschaft „Uelsen aktiv“ zahlreiche Aktionen und Attraktionen an. So werden die ortsansässigen Autohäuser Reinhardt und Wolbert ihre neuesten Modelle in der Neuenhauser Straße präsentieren. Die Firma Caravan Gommer stellt in der Mühlenstraße Wohnmobile vor. In der Gölenkamper Straße haben Herbstmarktbesucher die Möglichkeit, sich mit einem Kran in die Höhe hieven zu lassen und Uelsen aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Die Kinder können sich auch schminken oder ein Ballontier von einem Künstler modellieren lassen, der während des Herbstmarktes auf Stelzen durch den Ort spaziert. In der Wilsumer Straße wird für die Kleinen eine Hüpfburg aufgebaut und in der Mühlenstraße wird sich diesmal ein zusätzliches Karussell drehen. Zudem werden die nvb hier mit einem Stand vertreten sein.
Für musikalische Unterhaltung sorgt am Sonntag erstmals in Uelsen die Musikgruppe „Pipes and Drums“ aus Nordhorn. Auf dem Vorplatz der Volksbank Niedergrafschaft wird ein spektakuläres Bungee-Trampolin aufgebaut – in Form einer Spinne. Damit wird man hoch in die Luft geschleudert.
Für das leibliche Wohl ist an beiden Herbstmarkttagen reichlich gesorgt. Über den gesamten Ortskern verteilt gibt es Imbiss- und Getränkestände. Der Förderverein Spielleute verkauft beim Kran in der Gölenkamper Straße Kaffee und Kuchen. Die Kindertagesstätte Tabaluga bietet im Turmcafé der reformierten Kirche selbst gebackenen Kuchen und Waffeln an. Fleißig waren auch die Kindergartenkinder; sie haben gebastelt und gebacken. Die Einnahmen dieser Aktion sollen der „Hungerhilfe Afrika“ gespendet werden.
GN vom 18.10.2011
Jetzt auch Einzelkabinen
gn Uelsen. Die Bäderbetriebe Nordhorn Niedergrafschaft (BNN) haben im Hallenbad Uelsen auf Wunsch der Besucher Einzelkabinen eingerichtet. Nach der Modernisierung und Wiedereröffnung Anfang des Jahres hatte es nur noch Sammelumkleiden für Männer und Frauen gegeben. Aus Platzgründen war zunächst auf den Einbau von Einzelumkleiden verzichtet worden. „Weil es uns wichtig ist, dass sich unsere Badegäste rundum wohlfühlen, haben wir auf den Wunsch reagiert und nachträglich sowohl im Damen- als auch im Herrenumkleidebereich je eine Einzelumkleidekabine installiert“, sagte Heidotting.
Beim Umkleiden von Babys und Kleinkindern habe es immer wieder Engpässe bei den Wickeltischen gegeben. „Der neugestaltete Kleinkindbereich ist wirklich ein Magnet für Familien mit kleinen Kindern, da kam es am Wickeltisch im Rollstuhlfahrerbereich manchmal zu lästigen Wartezeiten für unsere Gäste. Auch hier haben wir Abhilfe geschaffen, durch einen neuen zweiten Wickeltisch in der Damenumkleide“, teilte Heidotting weiter mit.
Mit Beginn der Herbstferien hat das Hallenbad seine Öffnungszeiten deutlich erweitert. Die Eintrittspreise wurden nicht verändert. Der Betrieb läuft jetzt montags, dienstags, donnerstags und freitags durchgehend von 6.30 Uhr bis 20 Uhr. Am Mittwoch ist morgens von 6.30 Uhr bis 8 Uhr geöffnet und nachmittags wieder von 15.30 Uhr bis 18 Uhr. Von 18 bis 20 Uhr ist das Hallenbad ab sofort den weiblichen Gästen vorbehalten. Am Wochenende kann das Bad durchgehend von 9 bis 17 Uhr besucht werden. Den Bedürfnissen der Feriengäste soll dadurch ebenso Rechnung getragen werden wie auch denen von Familien mit kleinen Kindern, die gerne am Vormittag das Hallenbad besuchen. „Auch die Schulkinder wird es freuen, dass das Waldbad während der Ferien nun – mittwochs ausgenommen – ganztägigen Badespaß bietet“, teilen die BNN mit.
Ganz neu ist die Gymnastik für Senioren freitags von 20 bis 21 Uhr. Für die Anmeldung oder weitere Informationen steht das Team um Badleiter Heidotting unter der Rufnummer (05942) 1037 zur Verfügung.
GN vom 20.10.2011
Nachwuchs in Leer erfolgreich
gn Uelsen. Mit den Endnoten Eins und Zwei legten kürzlich Femke Bramer aus Veldhausen und Gunda Emme aus Wilsum die D-Prüfung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers erfolgreich ab. Beide Musikerinnen sind Schülerinnen von Orgellehrer und Organist Egbert Schoenmaker aus Emlichheim in der Musikschule Niedergrafschaft.
Mit der bestandenen D-Prüfung der Landeskirche Hannover sind die Absolventinnen – auch wenn sie ausbildungsbedingt weit entfernt von der Grafschaft wohnen – nun einsetzbar bei kirchlichen Amtshandlungen wie Trauungen, Beerdigungen und sonntäglichen Gottesdiensten – und zwar auch in anderen Kirchen, zum Beispiel auch in katholischen Kirchen.
Zur Vorbereitung auf die Prüfung, die in diesem Jahr in der Lutherkirche in Leer abgenommen wurde, erhielten die Schülerinnen ergänzend zu ihrem wöchentlichen Unterricht von der Musikschule zusätzlich Zeit für die Ausbildung. Hierbei übten sie unter anderem Begleitung, Liturgie, Intervall-Hören, Praktische Harmonie an der Orgel und Orgelbau. Diese Art „des kleinen Organistenlabors“, wie Egbert Schoenmaker es nennt, ermögliche das Einbringen und Erproben von Ideen und das Feedback durch die Gruppe.
Bei den ersten Schritten in der Kirche gehe es darum, durch möglichst viele Begleitungen in Gottesdiensten, Erfahrungen zu sammeln, erklärte der Orgellehrer. Die beiden Prüflinge hätten zuvor in vielen Gottesdiensten der lutherischen Kirchen in Emlichheim, Neuenhaus und Uelsen gespielt. Femke Bramer und Gunda Emme begleiteten auch Gottesdienste in ihren „eigenen“ Kirchengemeinden, der reformierten Kirche in Wilsum und der altreformierten Kirche in Veldhausen. „Erst wenn in vielen Gottesdiensten gespielt wurde, ist man gut gerüstet für die Praxis“, berichtet ihr Lehrer Egbert Schoenmaker.
„Für diejenigen mit bestandener Prüfung sind Bezahlung und Fahrtkostenerstattung gut geregelt, und das ist für Studenten – die meistens mit knappen Geldbeuteln leben müssen – sehr willkommen“, erläutert Schoenmaker weiter.
Die Ausbildung über die Musikschule Niedergrafschaft geht weiter. Drei Schüler rücken nach: Bärbel Kaalmink aus Ratzel wird im Januar noch die D-Prüfung ablegen. Weitere Schüler aus Emlichheim, Brandlecht und Neuenhaus wollen mit der Ausbildung beginnen.
GN vom 20.10.2011
gn Uelsen. Am kommenden Wochenende, Sonnabend, 22., und Sonntag, 23. Oktober, wird im „Haus der Kleintierzüchter“ in Uelsen an der Geteloer Straße die 48. Kreisverbandsschau der Rassekaninchenzüchter des Kreisverbandes Grafschaft Bentheim veranstaltet. Daran angeschlossen ist die 48. Lokalschau der Züchter des Vereins I 155 Uelsen.
Der Öffentlichkeit werden nach Angaben des Veranstalters rund 250 Rassekaninchen in vielen verschiedenen Rassen und Farbenschlägen, vom großen Riesen bis zum kleinen Zwergkaninchen, vorgestellt. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeister Bernd Wever übernommen, der am Sonnabendvormittag um 10 Uhr während einer Feierstunde mit vielen Züchtern und Ehrengästen die Großschau eröffnen wird.
Besucher haben die Möglichkeit, sich die Ausstellung am Sonnabend, 22. Oktober, von 10 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 23. Oktober, von 10 bis 17 Uhr, anzusehen. Eltern mit Kindern wird vom Veranstalter nahegelegt, die Gelegenheit zu nutzen, so viele Rassekaninchen, die teilweise nur im Zoo vertreten sind, hautnah zu erleben und mit Genehmigung des Züchters auch zu streicheln. Teil der Veranstaltung ist eine Tombola mit vielen Preisen. Außerdem lädt das „Hasen-Café“ mit selbst gebackenem Kuchen und Getränken zum Verweilen und Fachgesprächen ein. Der Eintritt ist frei.
GN vom 21.10.2011
Uelsenerl Verein würdigt Leistungen und Ehrenamt
gn Uelsen. Der SV Olympia Uelsen hat auf seinem „Grün-Weißen Olympia-Abend“ die „Sportler des Jahres“ und die Meistermannschaftengeehrt sowie verdiente Mitarbeiter des Sportvereins ausgezeichnet. Es war der 29. derartige Vereinsabend. In diesem Jahr begrüßte der 1. Vorsitzende, Gerold Voet, die „Olympianer“ erstmalig in der Partydiele der Gaststätte „beim Schweinswirt“ in Halle. Bürgermeister Bernd Wever, der Grüße vom Rat und der Gemeinde Uelsen überbrachte, stellte angesichts der gut besuchten Veranstaltung in seinem Grußwort fest, dass man bei Olympia zwar in verschiedenen Abteilungen Sport treibe, aber immer zusammen feiere. Auch dies würde den Verein auszeichnen.
Zur „Sportlerin des Jahres“ wurde aus der Fußballabteilung Heike Lübbers ernannt. Mit 15 Jahren gehörte sie bereits zur Mannschaft der Damen I. und hat mittlerweile über 500 Spiele im Dress der „Olympianer“ absolviert. Aktuell spielt sie für die Damen I in der Landesliga. Zwischenzeitlich trainierte sie auch die C- und B-Mädchen und unterstützt Aktionen wie den Fußballschnuppertag oder Ferienpassaktivitäten. Heike Lübbers erhielt die Ehrung zusammen mit dem „Sportler des Jahres“, Günter Gosen, der seit 1984 in der Volleyballabteilung aktiv ist. Innerhalb der Sparte übernahm er immer wieder aushilfsweise Trainertätigkeiten und hat sich zudem jahrelang für die Belange der Abteilung im Vorstand stark gemacht.
Mit dem Wanderpokal für die Ehrung „Mannschaft des Jahres“ wurden die Handball-Damen II belohnt, die eine tolle Saison gespielt haben und auch für ihren Titel Meister der Ems-Vechte-Liga eine weitere Ehrung erhielten.
Über eine Anerkennung durfte sich auch Hannes-Frederik Bode freuen, der in der abgelaufenen Saison auf der hauseigenen Pickmäijerroute Kreismeister der männlichen Jugend im Halbmarathon wurde. Im Seniorenbereich wurden aus der Laufabteilung Frauke Dokters und Tanja Kuite für ihre Kreismeistertitel im Halbmarathon ausgezeichnet. Beide hatten zeitgleich die Ziellinie überquert.
Für ihren hervorragenden Vizemeistertitel, der zum Aufstieg in die 1. Kreisklasse berechtigte, wurden die Fußball-Herren II geehrt. Auch der Vizemeistertitel der Fußballer der Alte Herren II und der damit verbundene Aufstieg wurde gewürdigt.
Ehrungen anlässlich 250 absolvierter Fußballspiele erfuhren Alexander Groß, Benjamin Schacher, Lars Lübbers, Gerd Maatmann und Karl-Heinz Weiden. In 400 Partien hat Hajo Bosch mitgewirkt. Für 500 Partien wurden Karsten Blekker, Jan Rengelink und Stephan Schüürmann ausgezeichnet. Jan Beckhuis und Gerwin Takmann konnten 600 Spiele für sich verbuchen, Heinz Egbers lief 750 für die Grün-Weißen auf und Alfred Konjer und Heinz Kohlmann haben sogar an 900 Spielen teilgenommen.
Friedrich Holtvlüwer wurde von der Fußballabteilung für langjähriges Ehrenamt als Betreuer ausgezeichnet. Aus der Handballabteilung ehrte der Verein Mareike Schippers, Gianna Barratin und Anke Grießhammer für 200 Spiele und Anja Holtvlüwer für 400 Einsätze. Andreas Mers erhielt für sein Ehrenamt eine Abteilungsehrung.
An 200 Volleyballspielen haben Inga Kamphuis und Nicole Berger mitgewirkt. Justine Stiepel und Friedrich Kotmann streiften in 500 Spielen das Trikot der Olympiavolleyballer über.
Abgerundet wurde das Abendprogramm durch eine Tombola mit attraktiven Preisen, unter anderem einer Heißluftballonfahrt.
GN vom 24.10.2011
gn Uelsen. Am Sonnabend im Zeitraum zwischen 7.55 Uhr und 12.40 Uhr hat ein unbekanntes Fahrzeug vor einer Arztpraxis in der Uelser Mühlenstraße einen geparkten Opel Zafira angefahren und beschädigt. Ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, entfernte sich der Fahrer. Wer den Vorfall beobachtet hat, sollte sich bei der Polizei in Emlichheim unter Telefon (05943) 92000 melden.
GN vom 26.10.2011
gn Emlichheim/Uelsen. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am Montag, 31. Oktober berät Jaqueline Demelis, Projektleiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Einmal im Monat können sich Frauen dann in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie den beruflichen Wiedereinstieg, das Anfertigen von Bewerbungsunterlagen oder die regionalen Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist bei der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft unter Telefon (05921) 962302 möglich.
GN vom 27.10.2011
Uelsen. Die Feuerwehr in Uelsen ist am späten Dienstagabend zu einem Schornsteinbrand ausgerückt. Gegen 22 Uhr hatte ein Hausbesitzer an der Wilsumer Straße in Uelsen das Feuer bemerkt. Die Rettungskräfte stellten fest, dass sich die Flammen nicht ausbreiten konnten. Sie mussten jedoch den Schornstein in Höhe des Obergeschosses aufstemmen, um an die Glutrückstände zu gelangen. Dieses geschah in Absprache mit dem Bezirksschornsteinfeger. Eine halbe Stunde später meldeten die Helfer: „Feuer aus.“ Im Einsatz waren 20 Rettungskräfte mit vier Fahrzeugen.
GN vom 27.10.2011
gn Uelsen. Wer sich für einige Stunden aus dem Alltagstrott befreien kann, ist eingeladen zum Basteln eines beleuchteten Sterns nach Herrnhuter Art. Neben dem Basteln des Sterns gibt Luise Krol eine kleine Einführung in die Geschichte und Symbolik. Die Gruppe trifft sich am 3l. Oktober sowie am 10. und 17. November jeweils in der Zeit von 19.30 bis 21.45 Uhr in den Räumen der Evangelischen Erwachsenenbildung Emsland/Bentheim (EEB) am Ootmarsumer Weg 5 in Nordhorn. Informationen und Anmeldung bei der EEB unter Telefon 05921 880215.
GN vom 31.10.2011
gn Uelsen. Die Landfrauenvereine Uelsen, Laar, Wilsum und Emlichheim laden am 9. November zu einem Vortrag mit dem Thema „Können Mütter es zu gut meinen?“ ein. Der Vortrag wird von Mechtild Iburg aus Nordhorn gehalten und beginnt um 19.30 Uhr im Saal Ridder in Wilsum. Anmeldungen nehmen die jeweiligen Landfrauenvorstände entgegen.
GN vom 31.10.2011
Gute Noten bei GN-Umfrage sind für die Samtgemeinde Ansporn, noch besser zu werden
Die Samtgemeinde Uelsen hat bei der großen GN-Umfrage „Wohlfühlen in der Grafschaft“ unter den sieben Grafschafter Kommunen am besten abgeschnitten. Darüber freut man sich im Rathaus der Niedergrafschafter Kommune natürlich sehr. Die Verantwortlichen wollen sich mit dem Erreichten aber nicht zufrieden geben, sondern weiter darum bemühen, Schwachstellen zu beseitigen und ihr Gemeinwesen weiter zu optimieren.
Von Peter Zeiser - Uelsen. In fünf von elf Kategorien hat Uelsen bei der Umfrage den Spitzenplatz belegt. Das gute Zeugnis, dass die Bürgerinnen und Bürger ihren Wohnorten in der Samtgemeinde ausgestellt haben, nimmt Bürgermeister Herbert Koers als oberster Repräsentant gerne entgegen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Samtgemeinde „sozusagen auf dem richtigen Weg ist“. Für Koers besteht kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen: „Es gibt noch einige Punkte, die uns nicht befriedigen können und an deren Verbesserung wir verstärkt arbeiten müssen“.
Ordnung und Sauberkeit: Das gute Votum versteht der Bürgermeister als Aufforderung, in diesem Bereich nicht nachzulassen. „Es gibt in allen Gemeinden bestimmt noch Ecken, Wege, Plätze und Straßen, die noch ein Stück besser und vielleicht auch noch sauberer sein könnten“, sagt Koers und dankt allen Bürgerinnen und Bürgern, die (auch) öffentliche Anlagen uneigennützig für die Gemeinschaft pflegen. „Vielleicht gelingt es ja, noch weitere Menschen für diese wichtige und wertvolle Arbeit zu gewinnen“, fügt er hinzu.
Straßenzustand: Hier bekam Uelsen mit 3,23 die schlechteste Durchschnittsnote in der Bewertung der elf Themengebiete der Umfrage. Hoffnung auf kurzfristige Verbesserungen kann die Samtgemeinde nicht machen. Die Kommunen seien oftmals finanziell selbst nicht in der Lage, Straßen auf ganzer Länge neu auszubauen. Im Zuge des Wirtschaftswegebaues werde in der Regel auf die Unterstützung von Finanzmitteln der LGLN (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen) zurückgegriffen, so dass dann abschnittweise jährlich Verbesserungen vorgenommen werden könnten.
Wohnumfeld: In der Samtgemeinde Uelsen wohnt man gern. Das hat die Umfrage eindeutig ergeben. „Die umsichtigen und vorausschauenden Planungen von Wohngebieten in den letzten Jahren und Jahrzehnten haben sicherlich zu diesem guten Ergebnis beigetragen“, stellt Koers fest. Aber auch die Infrastruktur und das Umfeld, wozu etwa ein funktionierendes Gemein- und Vereinswesen gehörten, müssten stimmen. Dazu gehörten viele Aspekte, die als Einzelabfragen dieser Umfrage angesprochen werden. Die Samtgemeinde werde sich mit ihren Mitgliedsgemeinden dafür einsetzen, „dass die Menschen auch in Zukunft gern hier leben und sich wohl fühlen“.
Versorgung mit Schulen und Kita-Plätzen: Das leicht negative Ergebnis kann nach Auffassung von Koers nur in Bezug auf fehlende Kita-Plätze, und hier besonders auf fehlende Krippenplätze zustande gekommen sein. Auf diesem Gebiet sei aber im vorigen Jahr unter der Federführung der Samtgemeinde ein Prozess in Gang gesetzt worden, um eine bessere Versorgung zu erreichen. Mit der Fertigstellung des neuen Kindergartens in Itterbeck werde das Angebot gerade deutlich verstärkt. Im Schulbereich sind Koers zufolge in den letzten acht Jahren umfangreiche Investitionen vorgenommen worden. Momentan werde in Uelsen eine neue Mensa gebaut. Damit werde man einerseits den Veränderungen im Schulalltag (offene Ganztagsschulen) und andererseits den Veränderungen in den Familienstrukturen gerecht.
Arbeitsplatzangebot: Dass die Samtgemeinde Uelsen hier keinen Spitzenplatz einnimmt, verwundert den Bürgermeister „nicht so sehr“. Trotzdem sei die Arbeitslosenquote vor Ort bezogen auf den Landkreis seit einiger Zeit immer am niedrigsten. Die Samtgemeinde Uelsen verfüge leider nicht über einen Autobahn-, Bahn- oder Wasserstraßenanschluss. Das sei seit längerer Zeit für die Ansiedlung von Betrieben nachteilig. Trotzdem sollte aus Sicht der Samtgemeinde eine aktive Ansiedlungspolitik betrieben werden. Im Bedarfsfall könne auf jeden Fall schnell auf Ansiedlungswünsche reagiert werden. Sehr wichtig sei es in dem Zusammenhang, dass die vor Ort bereits tätigen Unternehmen ein Umfeld für den Weiterbetrieb oder auch für Betriebserweiterungen erhielten.
Öffentlicher Nahverkehr: „Die Gesamtnote für die Grafschaft Bentheim zeigt, dass hier insgesamt Verbesserungen gewünscht werden. Mit dem im Verhältnis guten Abschneiden der Samtgemeinde Uelsen hatte ich so nicht gerechnet“, erklärt Koers. Durch den Stundentakt der Linie 100 der Bentheimer Eisenbahn, in den Sommermonaten mit dem Fietsenbus, und den zur Verfügung stehenden Ruftaxen sei ein Großteil des ÖPNV abgedeckt. Eine etwas bessere Anbindung der Landgemeinden sei anzustreben. Hier kann es nach Auffassung der Samtgemeinde aber nur ein kreisweit einheitliches Gesamtkonzept geben.
Kulturangebot: Für die Samtgemeinde besteht auf diesem Feld noch Nachholbedarf. Kleinkunst wie Kabarett, Konzerte und Lesungen an „netten Orten“ in der Samtgemeinde sollten künftig zum Programm gehören. Durch eine weitere enge Zusammenarbeit von Uelsen Touristik, dem VVV, der Musikschule und beispielsweise dem Rotary Club mit der Musiknacht könnten künftig attraktive Angebote geschaffen werden.
Sport- und Freizeitmöglichkeiten: Die Sportanlagen sind nach Feststellung von Koers soweit in Ordnung. Weitere Investitionen seien mangels Finanzmitteln derzeit nicht möglich. Das Thema UJT Uelsen werde in den nächsten Monaten angegangen, um für die jungen Menschen ein besseres Angebot und ein schöneres Umfeld zu bekommen. Mit dem Umbau des Waldbades (Freibad und Hallenbad) im Jahr 2011 habe die Samtgemeinde eine Bäderlandschaft erhalten, die in der Region ihresgleichen suche. Die Öffnungszeiten seien noch einmal verbessert worden. Der Abenteuer-Spielplatz in Uelsen sei für viele Familien nach wie vor ein Besuchermagnet. Er soll durch neue Spielgeräte noch attraktiver werden. Endlich weitergehen müsse es mit dem geplanten Ferien- und Freizeitpark in Itterbeck. Darauf warteten viele Menschen in der Samtgemeinde. Mit dem Projekt lasse sich das Angebot an Freizeitmöglichkeiten deutlich steigern.
Einkaufsmöglichkeiten: Das Angebot im Einzelhandel kommt an, in den örtlichen Geschäften wird gerne eingekauft. Das hat die Umfrage ergeben und freut den Bürgermeister. Nach seinen Worten spiegelt sich das im Alltäglichen für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch beispielsweise an den „Tagen der offenen Tür“ wider: Egal ob in Uelsen, Itterbeck oder Wilsum – wenn die Werbegemeinschaften zum Besuch einladen, kämen viele Besucher, um sich von den guten Angeboten zu überzeugen. Niederländer gehörten zum festen Kundenkreis der örtlichen Geschäfte. Auf diesem Gebiet müsse sich Uelsen stetig weiter entwickeln, um in der Attraktivität nicht nachzulassen.
GN vom 02.11.2011
Kreisverbandsschau der Rassekaninchenzüchter
hd Uelsen. 230 Rassekaninchen vom kleinen Zwerg bis zum Deutschen Riesen stellten kürzlich Züchter bei der 48. Kreisverbandsschau beim Rassekaninchenzuchtverein Uelsen I 155 aus. Nachdem der Rassekaninchenzuchtverein I 153 Nordhorn seit zehn Jahren den großen Kreispokal erhalten hatte, verloren sie ihn im vergangenen Jahr an den Verein I 151 Schüttorf. 2011 konnten sie ihn in Uelsen mit einem Punkt Vorsprung (1447) wieder für sich entscheiden. Punktgleiche zweite sind die Vereine I 151 Schüttorf und I 155 Uelsen mit je 1446 Punkten.
Bei der Eröffnungsfeier im vollbesetzten Clubraum des „Haus der Kleintierzüchter“ in Uelsen begrüßte Vorsitzender Heiko Mau neben den zahlreichen Züchtern auch viele Ehrengäste und besonders den Schirmherrn der Schau, Bürgermeister Bernd Wever. Nach den Worten des Vorsitzenden führte der Uelsener Verein letztmalig im Jahre 1988 eine Kreisverbandsschau mit damals noch 750 Tieren durch. „Wird es doch immer schwieriger Jugendliche für unser schönes Hobby zu gewinnen“, sagte Mau, „ist es die Aufgabe unserer Vereine durch neue Ideen und Vereinspräsentationen als wichtiges Bindeglied in unseren Städten und Gemeinden das Vereinsleben positiv zu gestalten.“
Nach den Worten des Kreisverbandsvorsitzenden Johann Vrielink ist eine Kreisverbandsschau immer ein Highlight im Ausstellungskalender der Rassekaninchenzüchter, obwohl noch viele Ausstellungen folgen bis zur Bundesschau in Erfurt. Vrielink bedankte sich bei den Kollegen vom Uelsener Verein, die in diesem Jahr die Kreisschau durchgeführt haben. Er wies darauf hin, dass alles ehrenamtlich gemacht werde und daher es wichtig sei, dass die Partnerin in dieses Hobby mit einbezogen wird. An die Politiker appellierte Vrielink doch künftig bei neuen Baugebieten darauf zu achten, dass Kleintierzucht zugelassen ist. „Wo leben wir denn? In der Natur“, meinte er.
Die Kreisschau dokumentiert nach den Worten von Bürgermeister Wever den Leistungsstand der Kaninchenzucht in der Region, den die Züchter mit viel Engagement und Geduld erreicht haben.
Die Ergebnisse der Kreisverbandsschau:
Kreismeister wurden: Klasse 1: Gerd Klomp, Nordhorn („Zwergwidder, weiß“); Klasse 2: Johann Vrielink, Nordhorn („Japaner“); Klasse 3: Zuchtgemeinschaft Meendermann, Schüttorf („Loh, havanna“); Klasse 4: Hermann Hüer, Nordhorn („Schwarzgrannen“); Klasse 5: Hermann Rademaker, Schüttorf („Satin-Elfenbein“); Klasse 6: Zuchtgemeinschaft Landwehr, Nordhorn („Weiss-Rex“).
Kreismeister Erzeugnisse: Frieda Landwehr, Nordhorn (1 Fell-Kniedecke) und Erika Ubbens, Bad Bentheim (4 Tischdecken, gehäkelt). Bestes Tier der Jugend: Sven Meendermann, Schüttorf („Hermelin, Rotaugen“).
Landesverbandsehrenpreise erhielten: Hermann Hüer, Zuchtgemeinschaft Meendermann, Gerd Klomp und Helmut Zandmann.
Sieger auf der angeschlossenen Lokalschau:
Vereinsmeister: Helmut Zandmann („Farbenzwerge, schwarz“); Vizemeister: Bernhard Beniermann („Kleinsilber, havanna“); Jugendvereinsmeister: Dijana und Jorina Pas („Lohkaninchen, schwarz“); Jungtiermeister: Mathias Hendriks („Zwergwidder, thüringerfarbig“); Beste Gesamtleistung: Helmut Zandmann („Farbenzwerge, schwarz“); Bestes Tier der Schau: Bernhard Beniermann („Kleinsilber, havanna“); Bestes Tier der Jugend: Dijana und Jorina Pas („Lohkaninchen, schwarz“).
Friedrich-Ahlers-Gedächtnispokal, beste 1,0: Silvia Pas („Zwergwidder, perlfeh“); Hans-Marthinsen-Gedächtnispokal, beste 0,1: Heiko Mau („Kleinsilber, grau-braun“); Robert-Guske-Gedächtnispokal, beste Zuchtgruppe II: Bernhard Beniermann („Kleinsilber, havanna“); Wanderpokal Gramsbergen: Heiko Mau („Kleinsilber, grau-braun“).
GN vom 03.11.2011
Johann Holtvlüwer für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt
gn Uelsen. Im Rahmen der diesjährigen Hubertusfeier zeichneten der erste Vorsitzende Bernd Reimann und die Geschäftsführerin Uta Freudiger Johann Holtvlüwer für seine 60-jährige Mitgliedschaft im Uelsener Reitverein aus. In einer kurzen Laudatio würdigte Reimann das Engagement von Johann Holtvlüwer in dieser Zeit. Er habe, sagte Reimann, seit seinem Beitritt im Jahre 1951 in seiner aktiven „Laufbahn“ immer loyal zum Uelser Reitverein gestanden. Der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft“ Uelsen sei stolz und zugleich dankbar für dieses doch eher seltene Ereignis im Pferdesport.
Der Ehrung vorausgegangen war die traditionelle Hubertusjagd des Vereins. Rund 25 Reiter sowie zehn Kutschgespanne und zwei Planwagenfahrer trafen sich hierfür auf dem Reiterhof in Uelsen. Nach dem erfolgten Signal „Aufbruch zur Jagd“ – gespielt von den Jagdhornbläsern Niedergrafschaft – ging es durch Wald und Flur nach Wilsum. Auf einem Stoppelfeld wurde Halt eingelegt und der Bügeltrunk gereicht. Zu diesem Ereignis fanden sich zahlreiche Zuschauer ein. Zur anschließenden „Fuchsjagd“ ritten bei idealen Verhältnissen zwei Gruppen aus. Nach mehreren Runden ergriffen Doreen Hessels auf „Bajan“ bei den Ponyreitern und Jessica Holtvlüwer auf „Navona“ in der Gruppe der Großpferde-Reiter den begehrten Fuchsschwanz und gingen somit als Sieger aus der Hubertusjagd hervor. Nach gemeinsamem Rückritt zur Reithalle in Uelsen fand in der festlich geschmückten Reithalle die traditionelle Hubertusfeier statt, zu der ein Spanferkel gegrillt wurde.
GN vom 07.11.2011
Heute Abend vier Sitzungen
ab Uelsen. In der Samtgemeinde Uelsen konstituieren sich in den nächsten Tagen acht Räte. Allein heute Abend treffen sich die Mitglieder von vier Gemeinderäten. In Getelo wird ab 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus der Bürgermeister gewählt. Um 20 Uhr treffen sich dann die Ratsmitglieder aus Gölenkamp im Dorftreff, der alten Schule. Zur selben Zeit gründen sich auch die Gremien in Halle (Haller Treff) und in Wielen (Festraum Reins, Vennweg 7).
Morgen Abend kommen ab 20 Uhr die Ratsmitglieder aus Wilsum im Dorfgemeinschaftshaus erstmals zusammen. Außerdem treffen sich morgen Abend die Itterbecker Volksvertreter um 20 Uhr im Gemeindebüro. Der Rat der Gemeinde Uelsen konstituiert sich am Montag, 14. November, um 19 Uhr im Rathaus. Dort treffen sich am Montag, 21. November, auch die Mitglieder des neuen Samtgemeinderats. Beginn ist ebenfalls um 19 Uhr.
GN vom 07.11.2011
gn Uelsen. Am Samstag, 12. November, um 14 Uhr öffnet das reformierte Gemeindehaus am Kappenberghof zum 40. und letzten Mal zum traditionellen Basar seine Türen. Mit Kaffee, Kuchen, Schnittchen und kalten Getränken wird für das leibliche Wohl gesorgt. Selbst gebackenes Brot, Marmeladen, Gestecke, Handarbeiten, Briefkarten und viele andere nützliche Kleinigkeiten stehen zum Verkauf für einen guten Zweck. Der Erlös soll je zur Hälfte für die Diakonie-Katastrophenhilfe und für Kartoffelbauern in Peru bestimmt sein. „Brot für die Welt“ unterstützt und begleitet Bauern bei der Erhaltung ihrer ursprünglichen Kartoffelsorten und hilft somit zur Selbsthilfe. Deshalb dreht sich einiges an diesem Nachmittag um die Kartoffel. Frauen aus der Kirchengemeinde haben dazu eine umfangreiche und originelle Sammlung mit Kartoffelrezepten zusammengestellt. Jugendreferentin Beuker und Mitarbeiter aus der Kinder- und Jugendarbeit bieten von 14.30 bis 16.30 Uhr im Jugendcafé „Come In“ ein herbstliches Bastelprogramm für Kinder an. Auch ein kleiner historischer Rückblick mit Überraschungsgästen ist geplant. Beim bunten Nachmittagsprogramm werden das Glücksrad und der Verkauf von Losen mit attraktiven Gewinnen nicht fehlen. Der Vorbereitungskreis freut sich, wenn viele Gemeindemitglieder und Gäste bis 18 Uhr an dieser besonderen Geburtstags- und Abschiedsfeier teilnehmen.
GN vom 08.11.2011
gn Uelsen. Im altreformierten Gemeindehaus in Uelsen findet am Sonnabend, 12. November, ab 9.20 Uhr ein Stehkaffee und von 10 bis 14 Uhr in der altreformierten Kirche die reformierte Konferenz Bentheim-Steinfurt-Tecklenburg statt. Das Thema lautet „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden“. Referent ist Professor Dr. Jürgen Ebach aus Bochum.
GN vom 08.11.2011
gn Uelsen. Ein Basar für Kindersachen findet am Sonnabend, 12. November, von 10 bis 12 Uhr im Forum der Realschule in Uelsen statt. Gehandelt werden unter anderem Kleidung, Spielzeug, Betten, Laufställe und Hochstühle. Anmeldungen bei Cornelia Voet, Telefon (05948) 301, und Johanne Meijer, Telefon (05942) 2314. Die Verkäufer müssen nicht selbst am Stand stehen.
GN vom 08.11.2011
gn Uelsen. Der Samtgemeinderat Uelsen konstituiert sich am Montag, 14. November, um 19 Uhr im Rathaus. Die Mitglieder des Gemeinderats Uelsen kommen am Montag, 21. November, ebenfalls um 19 Uhr, erstmals im Rathaus zusammen. Die beiden Sitzungstermine waren in der gestrigen Ausgabe vertauscht worden.
GN vom 08.11.2011
Am 3. Dezember rund um die reformierte Kirche
gn Uelsen. Der VVV Uelsen lädt am Sonnabend, 3. Dezember, zum 25. „anderen Weihnachtsmarkt“ ein. Es werden zahlreiche Besucher aus der Region erwartet. Die VVV-Mitarbeiter beginnen an diesem Tag um 6.30 Uhr mit dem Aufbau von 40 einheitlichen Ständen, damit der Weihnachtsmarkt um 10 Uhr eröffnet werden kann. Er wird in diesem Jahr rund um die reformierte Kirche am Markt stattfinden. Bereits beim Kunst- und Handwerkermarkt im Sommer wurde das Veranstaltungsgelände vor allem wegen der Baustelle in der Mühlenstraße in Richtung Kirche verlegt. „Das neue Konzept kam sehr gut an. Mit der Kirche im Hintergrund bekommt der Weihnachtsmarkt eine ganz besondere Atmosphäre“, hofft der VVV.
Der Verein „Gemeinsam Leben und Wohnen“ wird mit einer Weihnachtskrippe mit lebenden Tieren aufwarten. Die Besucher werden bei Einbruch der Dunkelheit mit advent- und weihnachtlichen Klängen unterhalten. Kinder können auf einem Karussell eine Runde drehen. Um 15.30 Uhr wird der Nikolaus mit dem „Schwatten Piet“ erwartet. Die Geschäfte in Uelsen sind bis 18 Uhr geöffnet.
Stand-Anmeldung: Telefon (05942) 1411
GN vom 08.11.2011
Richtfest im Ortskern von Uelsen – Eröffnung für Frühjahr 2012 geplant
mep Uelsen. Richtfest beim Neubau der Sparkassen-Geschäftsstelle in Uelsen: Ein Baukran hat am Donnerstag den Richtkranz nach oben befördert. Dort befestigten die traditionell gekleideten Zimmererleute Martin Morsink, Jens Wiechmann und Florian Evers ihn an der Spitze des Giebels. Unter flatternden Bändern trank Morsink einen Schnaps auf das neue Gebäude und warf das Glas nach alter Handwerkersitte zu Boden, denn „alles Unheil soll versinken mit seinen Scherben in den Grund“, lauteten zwei Zeilen am Ende seines Richtspruches. Den offiziellen Teil des Richtfestes beendete Geschäftsstellenleiter Dieter Kamphuis, indem er einen letzten, symbolischen Nagel in den Dachbalken hämmerte.
Vorher hatte Hubert Winter, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn, im Rohbau unten die Gäste begrüßt. Er konnte ihnen Erfreuliches mitteilen: Weil die Baustelle hervorragend laufe, werde man das „Ziel, die Sparkasse im Sommer zu eröffnen, sehr wahrscheinlich auf das Frühjahr vorziehen können“. So breite sich Vorfreude unter den Mitarbeitern aus, „die bei motivierend guter Laune im Bürocontainer in einem halben Jahr Kunden besser und diskreter beraten und betreuen können“. Winter bedankte sich bei den Handwerkern, dem Bauleiter Klaus Heiny und dem Architekten Manfred Bernhardt und hob die „überaus positive Zusammenarbeit mit der Gemeinde Uelsen“ hervor.
Der Neubau mit rund 450 Quadratmetern ebenerdiger Nutzfläche erhält zusätzliche Beratungsräume und entspricht energetisch nahezu dem Standard eines Passivhauses. Großen Wert haben die Verantwortlichen darauf gelegt, mit dem Neubau einen Vorplatz zu erhalten, der für viele Aktivitäten im Ortskern von Uelsen genutzt werden kann.
GN vom 08.11.2011
Freibad Uelsen büßt im Sommer 50 Prozent Umsatz ein – Hallenbad mit guten Besucherzahlen
Das Waldbad in Uelsen hat wechselhafte Monate hinter sich. Dem erfolgreichen Umbau des Hallenbads folgte ein verregneter Sommer im Freibad. Das schlechte Wetter führte zu Umsatzeinbußen. Die länger andauernden Bauarbeiten am Schwimmerbecken sorgten zusätzlich für eingeschränkten Badespaß.
ec Uelsen. Das Freibad Uelsen hat in diesem Jahr erst am 21. Mai geöffnet – einige Wochen später als sonst. Der Grund dafür waren Bauarbeiten, deren Abschluss sich verzögert hatte. Zu Beginn der Sommersaison war im Freibad lediglich das Nichtschwimmerbecken zu nutzen. „Das große Becken mit dem Sprungturm konnten wir erst am 2. August öffnen“, sagt Badebetriebsleiter Udo Heidotting. Es ist mit einer Edelstahlwanne ausgekleidet worden.
Das miese Sommerwetter hat dem Freibad einen Umsatzeinbruch beschert. „Wir haben nur 50 Prozent von dem erreicht, was wir in einem guten Jahr erwirtschaften“, erzählt Heidotting und stellt klar: „Der Umsatz eines Freibads steht und fällt mir dem Sommer. Das hatte nichts mit den Bauarbeiten zu tun. Dies war der schlechteste Sommer, den ich seit meinem Amtsantritt vor 36 Jahren je erlebt habe.“
Das Freibad wurde während der Sommersaison lediglich zu zwei Dritteln der Zeit genutzt. „Immer wenn die Temperatur unter 20 Grad sank, haben wir das Hallenbad geöffnet“, berichtet Heidotting. Die wetterabhängige Öffnung ist ein wesentlicher Bestandteil des Kombibad-Konzepts, das in diesem Jahr eingeführt wurde. Früher sei kein Gedanke daran verschwendet worden, bei schlechtem Sommerwetter das Hallenbad zu öffnen. Doch in diesem Sommer war dies sehr häufig der Fall.
Dennoch blickt der Badebetriebsleiter mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die vergangenen Monate: „So konnten wir wenigstens alle großen Bauarbeiten beenden. Bei 36 Grad hätten die Handwerker nicht in einem Becken sitzen und die Innenwände mit Edelstahl verkleiden können. Das hält niemand aus.“ Der Zeitpunkt für die Bauarbeiten sei insofern dann doch ganz glücklich gewählt worden. „Diesen Sommer haben ohnehin alle Freibäder gelitten, da machten die Bauarbeiten kaum etwas aus“, berichtet Heidotting. Für das nächste Jahr erwarte er wesentlich mehr Besucher – schließlich soll sich die Investition von sechs Millionen Euro für Sanierung und Umbau von Hallenbad und Freibad lohnen.
Rechtzeitig zum ersten Frost wird das Freibad winterfest gemacht: Die Grünanlagen werden geschnitten, das Laub entfernt, die Spielfiguren mit Planen abgedeckt und das Wasser abgelassen. „Sonst friert es in den Rohren fest und das könnte sie platzen lassen“, erklärt Heidotting.
Der Umbau und die Sanierung des Hallenbads hätten sich gelohnt. „Wir haben einen Anbau dazu bekommen, komplett neue Technik, eine Rutsche, ein neues Kinderbecken, ein Bistro und neue Umkleiden. Das kommt gut an“, erzählt der 60-Jährige. Allein am Eröfnungswochenende vom 29. bis 31. Januar seien 800 Besucher in das Hallenbad gekommen. „Danach flaute das natürlich ab. Dennoch sind die Besucherzahlen für das Hallenbad gestiegen. Vorletztes Wochenende hatten wir 120 Gäste. Für uns ist das sehr gut“, resümierte der Badebetriebsleiter die Hallenbadsaison.
Mit Veranstaltungen und Kursen sollen in Zukunft stetig Gäste in das Hallenbad gelockt werden. „Wir bieten Schwimm-, Aerobic- und Seniorengymnastikkurse an. Zusätzlich wollen wir einmal im Monat ein Event starten, wie etwa vor kurzem eine Halloween-Party“, berichtet Heidotting.
GN vom 09.11.2011
gn Uelsen. An zwei Freitagen haben die Uelser Nachtwächter bereits ihre Rundgänge gemacht. Am Freitag, 11. November, findet nun die letzte öffentliche Inspektion in diesem Jahr statt. Um 21 Uhr treffen sich alle Interessierten beim Alten Rathaus in Uelsen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Bei ausgeschalteter Straßenbeleuchtung geht es mit dem Dorfdiener und den zwei Nachtwächtern durch die Straßen und Gassen von Uelsen. „Dabei gibt es die ein oder andere interessante Geschichte über Uelsen zu hören“, teilt Heike Reins vom VVV Uelsen mit. Informationen zu individuellen Terminen für Gruppen und Vereinen, die Interesse an einem Nachtwächterrundgang haben, gibt es bei Uelsen Touristik unter der Telefonnummer (05942) 1411.
GN vom 10.11.2011
Geflügelschau in Uelsen
hd Uelsen. Der Verein für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung führt im „Haus der Kleintierzüchter“ an der Geteloer Straße am Sonnabend, 12. November, und Sonntag, 13. November, seine Lokalschau durch. Rund 200 Tiere, darunter Wasserziergeflügel, Gänse, Enten, Puten, Hühner und Tauben werden präsentiert. Drei Preisrichter, Heinz-Josef Brämsmann aus Herzlake, Norbert Patreck und Klaus Reinermann, beide aus Ahaus, bewerten am morgigen Freitag die Tiere. Hier kann nach den Worten des 2. Vorsitzenden jeder Züchter feststellen, ob seine Arbeit im nun bald zu Ende gehenden Jahr erfolgreich war, oder ob im nächsten Jahr Einkreuzungen erfolgen müssen.
Die traditionelle Lokalschau ist für jeden Verein das „Highlight des Jahres“. Die Züchterfrauen verwöhnen Züchter und Gäste mit selbst gebackenem Kuchen, Kaffee, Tee sowie kalten Getränken Bei einer Tombola kann ein jeder sein Glück versuchen. Eröffnet wird die Schau am Sonnabend um 10 Uhr im Clubraum des „Hauses der Kleintierzüchter“ mit geladenen Gästen, darunter die vier Bürgermeister aus Uelsen, Wilsum, Itterbeck und Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers. Unter ihnen sind auch die befreundeten niederländischen Vereine aus Hardenberg und Coevorden, zu denen seit vielen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis besteht.
Besucher haben die Möglichkeit, sich die Schau am Sonnabend und Sonntag, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr anzusehen. Insbesondere Kinder und Jugendliche können hier Tier und Natur hautnah erleben. Wer Interesse hat, sich dem Verein anzuschließen, kann mit den aktiven Züchtern während der Ausstellung Rücksprache nehmen.
GN vom 10.11.2011
Erlös für Kinderprojekte in Brasilien
gn Neuenhaus/Uelsen/ Emlichheim. Der Aktionskreis Pater Beda sammelt in Neuenhaus, Uelsen und Emlichheim für Sozialprojekte in Brasilien Kleidung, Federbetten, Haushalts- und Bettwäsche sowie Schuhe (paarweise). Die Sammlung findet am Sonnabend, 12. November, statt. Die Spenden sollten in Emlichheim bis 12 Uhr, in Neuenhaus, Veldhausen und Uelsen bis jeweils 12.30 Uhr an die Straße gestellt werden. In den weitläufigen Ortsteilen wurden Sammelstellen eingerichtet. Die Spenden können von 9 bis 12.30 Uhr dort abgegeben werden.
Sammelstellen in Uelsen: Kapelle in Egge, Bushaltestelle Ohr in Getelo, Bushaltestelle in Getelomoor, alte Schule in Gölenkamp, alte Schule in Haftenkamp, „Haller Treff“, Anschlagstelle Hardingen, Gaststätte Nyhuis in Hesingen, Raiffeisenmarkt in Itterbeck, Raiffeisenmarkt in Wielen, Parkplatz der altreformierten Kirche Wilsum und der frühere Schützenplatz am Nackenberg.
Sammelstellen in Neuenhaus: „Gut Kauf“ Stegink in Esche, Raiffeisenmarkt in Georgsdorf, alte Schule in Gölenkamp, alte Schule in Haftenkamp, Bushaltestelle Otten in Osterwald, Bushaltestelle Koel in Alte Piccardie, Parkplatz Veldhauser Straße in Bimolten, katholische Kirche in Adorf und der Parkplatz der Kreissparkasse in Lage.
GN vom 16.11.2011
170 Tiere bei Lokalschau der Rassegeflügelzüchter
hd Uelsen. Große Zufriedenheit herrschte bei den Mitgliedern des Vereins für Rassegeflügelzucht und Vogelschutz „Grenzland“ Uelsen und Umgebung von 1953 über den Verlauf der diesjährigen Lokalschau. Im „Haus der Kleintierzüchter“ präsentierten die Aussteller rund 170 Tiere in vielen verschiedenen Rassen und Farbenschlägen. Vereinsmeister bei den großen Hühnern mit sechs Tieren wurde Albert Hindriks mit Toulouser Gänsen (grau) mit 566 Punkten, die Vereinsmeisterschaft bei den Zwergen sicherte sich Erwin Schütte („Zwerg-Hamshire, goldbraun“ mit 567 Punkten) und bei den Tauben Erich Bielefeld („Arabische Trommeltauben, weiß“, 562 Punkte). Jugendvereinsmeister wurde bei den großen Hühnern Julian Olthuis mit „Araucana, blau“ und 570 Punkten.
Zur feierlichen Eröffnung konnte Vorsitzender Erwin Reefmann neben zahlreichen Mitgliedern, Ehrengästen aus Politik und Rassegeflügelzucht – darunter auch Vertreter aus den Niederlanden –und Ehrenvorsitzender Georg Kolde willkommen heißen. „Bei der Lokalschau zeigt es sich, ob die Zucht erfolgreich war, oder ob im kommenden Jahr Einkreuzungen erfolgen müssen“, sagte der Vorsitzende. Samtgemeinde Bürgermeister Herbert Koers lobte die genzüberschreitende Arbeit der Zuchtvereine in der Grafschaft. Ganz besonders stolz sei er auf das „Haus der Kleintierzüchter“, wo die verschiedenen Vereine eine Bleibe gefunden haben
„Ihr könnt stolz sein auf eure Ausstellung, die erneut mit viel Liebe und Übersicht aufgebaut worden ist“, sagte Berndfried Baals, Mitglied des Kreisvorstands. Nico Grafesteijn aus Zwolle überbrachte die Grüße aus den Niederlanden. Er lobte die freundliche Aufnahme und die „traditionell wunderschöne“ Ausstellung. Dem Ehrenvorsitzenden Georg Kolde sowie dem Vorsitzenden Erwin Reefmann brachte er Blumenknollen mit, damit sie sich im kommenden Frühjahr an der Farbenpracht erfreuen können. Georg Kolde freute sich über die große Resonanz und den starken Besuch aus den Niederlanden. Er sei Mitglied im Verein Hardenberg und werde dieses auch in Zukunft bleiben.
Die Preisrichter Norbert Potreck, Heinz-Josef Brämsmann und Klaus Reinermann lobten das ausgezeichnete Tiermaterial und vergaben insgesamt vier Mal die Note „vorzüglich“ und 14 Mal „hervorragend“.
GN vom 16.11.2011
Samtgemeinde Uelsen: Christdemokraten geben Stellvertreterposten ab – Segger Vorsitzender
Der Samtgemeinderat Uelsen hat Wilfried Segger zu seinem Vorsitzenden gewählt. Er ist mit 34 Jahren jüngstes Ratsmitglied. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers hat künftig drei Stellvertreter. Einen der ehrenamtlichen Posten überließ die CDU erstmals der SPD.
ab Uelsen. Wilfried Segger ist neuer Vorsitzender des Samtgemeinderats Uelsen. Die Mandatsträger wählten den CDU-Politiker am Montag bei ihrer ersten Sitzung einstimmig. Damit vollziehe der Rat einen „kleinen Alterssprung“, sagte der Uelser, als er im Sessel des Vorsitzenden Platz nahm. Dort hatte mit dem 64-jährigen Lambertus Wanink (CDU) zuvor der Ratsälteste gesessen und die Wahl des Vorsitzenden geleitet. Mit dem 34 Jahre alten Segger steht nun das jüngste Mitglied dem Samtgemeinderat vor. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mandatsträger die CDU-Politiker Lambert Hurink aus Wilsum und Gerold Stroeve aus Wielen, beide ebenfalls ohne Gegenstimme.
„Es gibt viele Ansichten und Parteien. Wir alle haben gelernt, damit umzugehen“, hatte Wanink vor der Wahl gesagt. Er wünsche sich für die kommende Ratsperiode einen fairen Umgang miteinander und hoffe, dass Streitigkeiten offen und friedlich ausgetragen werden.
Uelsens Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers wird künftig von drei Ratsmitgliedern vertreten. Damit stockt die Kommune dieses Ehrenamt um eine Position auf. Hintergrund sei, dass die SPD als zweitstärkster Fraktion im Rat in Zukunft auch einen stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister stellen solle, erklärte Koers. Sein erster Stellvertreter bleibt Johann Schüürmann (CDU) aus Uelsen, zweite Stellvertreterin wird Andrea Klokkers (SPD) aus Wilsum, dritter Stellvertreter Heinrich Mardink (CDU), ebenfalls aus Wilsum. Das Trio wurde ohne Gegenstimme gewählt.
Es sei nicht selbstverständlich, dass die CDU den zweiten Stellvertreter-Posten an die Sozialdemokraten abgebe, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende Dieter Steinecke. Als langjähriges Mitglied des Samtgemeinderats Uelsen habe er es bisher noch nicht erlebt, dass die zweitstärkste Fraktion dieses Amt erhalte. Er sprach der Versammlung seinen „Dank für die breite Mehrheit“ von Andrea Klokkers aus, wertete diese Geste der CDU als „äußeres Zeichen einer auch weiterhin guten Zusammenarbeit“ und versprach, dass seine Fraktion aber auch künftig „ab und zu mal“ gegen die Meinung der CDU stimmen werde.
Im Samtgemeindeausschuss arbeiten künftig neben Verwaltungschef Herbert Koers die CDU-Politiker Johann Schüürmann, Heinrich Mardink, Geert Beckhuis, Jan Beniermann und Lambertus Wanink. Die SPD-Fraktion wird durch Jürgen Balderhaar, Andrea Klokkers und Dieter Steinecke vertreten. Ein Grundmandat ohne Stimmrecht erhält Geert Vrielmann von der UWG. Nicht im Samtgemeindeausschuss vertreten ist Annette de Vries. Da sie die einzige FDP-Politikerin im Rat ist, kann sie keine Fraktion bilden und hat somit keinen Anspruch auf einen Platz in diesem politischen Gremium.
Der Samtgemeinderat bildet auch künftig Ausschüsse. Den Planungs- und Umweltausschuss sowie den neuen Ausschuss für Soziales, Jugend, Senioren und Kultur leitet die SPD-Fraktion. Die CDU hat den Vorsitz im Schulausschuss, im Feuerschutzausschuss sowie im neuen Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Tourismus. In allen Ausschüssen ist auch ein Mitglied der UWG-Fraktion vertreten. FDP-Ratsfrau Annette de Vries nimmt ein Grundmandat im Planungs- und Umweltausschuss wahr.
Die nächste Sitzung des Samtgemeinderats soll am Dienstag, 13. Dezember, um 19 Uhr im Hotel „Am Waldbad“ stattfinden. Dann sollen die ausgeschiedenen Ratsmitglieder feierlich verabschiedet werden.
GN vom 17.11.2011
Kindergarten in Uelsen sammelt für „Hungerhilfe Afrika“
mep Uelsen. Die schrecklichen Bilder von hungernden und sterbenden Kindern in Afrika ließen die Erzieherinnen des Uelser reformierten Kindergartens „Tabaluga“ nicht los. „Wir hatten das starke Bedürfnis, etwas für die Kinder in Afrika zu tun“, sagte die Leiterin Hannelore Wolterink. Sie unterbreitete ihre Idee dem Elternrat, der sofort bereit war, eine Spendenaktion auf die Beine zu stellen. Der reformierte Pastor Christoph Schmidt unterstützte sie, indem er die Organisation übernahm und Spendenquittungen ausstellte.
Die Eltern traten an Uelser Firmen heran mit der Bitte um ein Spende. Die Betriebe zeigten sich sehr großzügig, sodass auf diese Weise rund 2000 Euro zusammenkamen. Außerdem waren die Eltern mit ihren Kindern auf dem Uelser Herbstmarkt präsent. Im Turmcafé servierten sie Kaffee, Kuchen und Waffeln. Die Rohstoffe hierfür spendeten die Eltern. Dazu gab es einen Verkaufsstand, an dem die Kinder mit ihren Müttern und Vätern Selbstgemachtes wie Marmelade, Popcorn oder Dekoartikel verkauften.
Mit den Einnahmen aus dem Herbstmarkt kam schließlich die stolze Summe von 3250 Euro zusammen. Einen entsprechenden Scheck nahm Karl-Heinz Filthuth als Vertreter des Diakonischen Werkes entgegen, um die Spende dann an die „Hungerhilfe Afrika“ weiterzureichen.
GN vom 18.11.2011
gn Uelsen. Die Arbeiterwohlfahrt in Uelsen veranstaltet am Sonntag, 20. November, von 11 bis 18 Uhr einen Adventsmarkt in ihrer Begegnungsstätte an der Itterbecker Straße 23. Weihnachtliche Basteleien aus Holz, Wachs sowie Gestecke und Gebäck werden angeboten. Im Café wird es Kaffee und Kuchen, draußen Glühwein, Grillwürstchen und Öllibollen geben.
GN vom 18.11.2011
Volksbank in Uelsen zeigt bis 2. Dezember Ausstellung zu DDR-Diktatur
mep Uelsen. „Die Mauer: Eine Grenze durch Deutschland“, lautet der Titel einer Ausstellung mit 20 Plakaten, die zur Zeit in der Volksbank Niedergrafschaft in Uelsen zu sehen ist. Dem Besucher blickt eingangs das Bild eines DDR-Grenzsoldaten entgegen, daneben seine Kurzbiographie und ein Sachstandbericht der Stasi. Darin geht es geht um die „Aberkennung der Staatsbürgerschaft der DDR wegen hartnäckiger rechtswidriger Antragstellung auf Übersiedlung in die BRD“.
Bei dem Soldaten handelt es sich um Reinhard Golde, der als DDR-Bürger von November 1977 bis März 1979 als Wehrpflichtiger seinen Dienst an der Grenze im Großraum Potsdam leistete. Von 1983 bis 1985 saß er in mehreren Gefängnissen und Zuchthäusern der Staatssicherheit ein, weil er wegen zahlreicher Ausreiseanträge ins Visier der Stasi geraten war. Die Bundesrepublik holte ihn im Zuge der Freikäufe für politische Häftlinge später in den Westen.
Reinhard Golde, der heute in Hoogstede lebt, hat sich dafür eingesetzt, dass die Plakate in Uelsen gezeigt werden. Er ist unermüdlich unterwegs, wenn es um die Aufarbeitung der DDR-Diktatur geht. So ist ihm auch die Ausstellung in Uelsen eine Herzensangelegenheit. Sie wurde von der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ und den Zeitungen „Bild“ und „Die Welt“ zusammengestellt und erzählt mit Fotos und Dokumenten die Geschichte der Berliner Mauer von ihrem Bau 1961 bis zu ihrer Überwindung mit der friedlichen Revolution 1989.
Der Hoogsteder Fritz Berends, Marketing-Chef der Volksbank Niedergrafschaft, sagte, er habe Golde kennen gelernt „als zutiefst überzeugten Demokraten, der weiß, was es heißt, ins Freiheit leben zu können“. Dabei habe er sich trotz aller Bitternis seine Lebensfreude und eine gewisse Leichtigkeit erhalten. Berends lud Schulklassen ein, die Ausstellung zu besichtigen. Da die Volksbank die Plakate erworben habe, sei sie auch bereit, sie anderen zur Verfügung zu stellen. Landrat Friedrich Kethorn sagte, es sei wichtig, immer wieder in Erinnerung zu rufen, was in der Zeit zwischen Mauerbau und Befreiung stattgefunden habe. Jeder müsse sich fragen: „Was kann ich leisten, dass sich so etwas nicht wiederholt?“ Die Bilderschau mahne auch, zur Wahl zu gehen und die Demokratie zu stärken.
„Die Ausstellung ist für Schulklassen ein hervorragender Einstieg in die geschichtlichen Zusammenhänge“, sagte Reinhard Golde. Sie zeige „die ganze Absurdität dieser unmenschlichen Grenze“, die lediglich dem „Einsperren der eigenen Bevölkerung“ gedient habe. Dass es keinen Schießbefehl gegeben habe, sei „schlichtweg eine Lüge“, denn vor Antritt jedes Grenzdienstes habe der Befehl gelautet: „Grenzverletzer sind festzunehmen oder zu vernichten.“ In mehreren Episoden gab Golde Einblick in den Dienst eines Wehrpflichtigen, der an der Grenze dienen musste: „Hätte ich geahnt, dass ich selbst Anfang der 80er Jahre ins Visier der Staatssicherheit geraten würde, hätte ich ganz bestimmt eine der zahlreichen Möglichkeiten zur Fahnenflucht genutzt und mir somit die zwei Jahre Zuchthaus erspart.“
Die Ausstellung ist bis zum 2. Dezember während der Öffnungszeiten in der Volksbank in Uelsen zu sehen.
GN vom 21.11.2011
gn Uelsen/Emlichheim. Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft bietet monatlich eine kostenlose Beratung in den Familienservicebüros in Emlichheim und Uelsen an. Am Montag, 28. November, berät Jaqueline Demelis, Projektleiterin der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Emlichheim und von 16 bis 18 Uhr in Uelsen. Einmal im Monat können sich Frauen in einem vertraulichen Gespräch über Themen wie beruflichen Wiedereinstieg, Anfertigung von Bewerbungsunterlagen oder regionale Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Eine Anmeldung ist bei der Koordinierungsstelle unter Telefon (05921) 962302 möglich.
GN vom 21.11.2011
gn Uelsen. Ein vielfältiges Programm versprechen die Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen beim Winterkonzert, das am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der altreformierten Kirche in Uelsen stattfindet. „Ganz bewusst“ veranstaltet das Orchester unter der Leitung des Dirigenten Jan Mons kein traditionelles Advents- oder Weihnachtskonzert, sondern bietet stattdessen feierliche Filmmusik, Kammermusik und Bearbeitungen bekannter Melodien. Dabei werden auch die jüngsten Nachwuchsmusiker zu hören sein.
Erstmals werden beim Winterkonzert auch die Stücke in Uelsen aufgeführt, mit denen die Spielleute im September einen ersten Platz bei der Landesmeisterschaft erreichen konnten. „Besonders gespannt darf man außerdem auf den Auftritt des Schlagzeug-Ensembles sein, das unter der Leitung von Yannick Bergevoet seinen ersten Auftritt in Uelsen hat“, meinen die Bürgerschützen. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Als Spende würde sich der Förderverein über einen Beitrag zur musikalischen Jugendarbeit freuen.
GN vom 22.11.2011
ab Uelsen. Jürgen Balderhaar (SPD) ist neuer Bürgermeister der Gemeinde Uelsen. Der Rat hat ihn gestern Abend einstimmig zum Nachfolger von Bernd Wever gewählt. Erste Stellvertreterin ist Jutta Gommer (SPD). Das Amt des zweiten Stellvertreters überließ die SPD mit Wilfried Segger dem neuen CDU-Fraktionschef. Der Rat bestimmte außerdem Herbert Koers zum neuen Gemeindedirektor. Der Samtgemeindebürgermeister und CDU-Politiker tritt damit die Nachfolge von Friedrich Veddeler an (ausführlicher Bericht folgt).
GN vom 23.11.2011
gn Uelsen. Der VVV Uelsen lädt am Freitag, 25. November, zu einem vorweihnachtlichen Glühweinabend ein. Die Veranstaltung in stimmungsvoller Atmosphäre findet ab 18.30 Uhr hinter dem Rathaus statt. Für Musik sorgt der Posaunenchor der reformierten Gemeinde.
GN vom 23.11.2011
Neuer ehrenamtlicher Bürgermeister in Uelsen – Verwaltungschef wird Gemeindedirektor
Führungswechsel in der Gemeinde Uelsen: Der Rat wählte am Montag den SPD-Politiker Jürgen Balderhaar zum neuen ehrenamtlichen Bürgermeister und damit zum Nachfolger von Bernd Wever. Die Mandatsträger entschieden außerdem, dass Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers (CDU) sein Aufgabenspektrum erweitern und Gemeindedirektor Friedrich Veddeler ablösen soll.
ab Uelsen. Jürgen Balderhaar hatte am 11. September noch mit Herbert Koers um das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters in der Samtgemeinde Uelsen gekämpft und sich schon vor der Wahl dafür ausgesprochen, die Aufgaben des Rathaus-Chefs und des Gemeindedirektors in eine Hand zu legen. Dies habe für eine gewisse Hellhörigkeit gesorgt, sagte SPD-Fraktionschef Dieter Steinecke am Montag. Denn damit hatte Balderhaar indirekt versprochen, auch einen CDU-Politiker zum Direktor einer Gemeinde zu machen, in der möglicherweise die SPD in den nächsten fünf Jahren die Ratsmehrheit stellt. Genau so kam es: Balderhaar unterlag Koers in der Samtgemeinde, in Uelsen selbst jedoch fuhren die Sozialdemokraten einen Wahlsieg ein.
Bei der Entscheidung, ob künftig Koers oder Amtsinhaber Friedrich Veddeler die Aufgaben des Gemeindedirektors übernehmen soll, stand Balderhaar nun also im Wort. Die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat fielen zudem so knapp aus, dass sich die neunköpfige SPD-Fraktion ohne Balderhaars Stimme nicht gegen die CDU mit sieben Politikern und UWG-Ratsfrau Friederike Klever hätte behaupten können. Also passierte das, was in Uelsen ohnehin meistens der Fall ist: Man verständigte sich auf einen Konsens.
Steinecke sagte am Montag, dass die SPD „der festen Überzeugung“ sei, im Rathaus künftig nur noch einen Chef haben zu wollen. Uelsen war bislang die einzige größere Kommune im Landkreis, in der der hauptamtliche Bürgermeister nicht gleichzeitig auch Gemeindedirektor war. Dies sei Bürgern und Rathaus-Mitarbeitern nur schwer zu vermitteln gewesen. Er hoffe, dass der CDU-Politiker Koers sein zusätzliches Amt überparteilich ausführen und das Vertrauen der SPD rechtfertigen werde, die sich in der Fraktion einstimmig für ihn ausgesprochen habe, betonte Steinecke.
Der SPD-Fraktionschef sprach Veddeler „ausdrücklichen Dank“ aus. Er habe viele Jahre als Gemeindedirektor gearbeitet – und dies zur großen Zufriedenheit aller. Koers sagte, er sei gerührt, dass der Rat ihm diese neue Aufgabe übertragen habe. Er wisse um diese „wichtige Arbeit“, die ihn fordern werde. Koers versicherte, die Beschlüsse des Rates „eins zu eins“ umzusetzen. Er werde sich bei seinem Vorgänger, der dem Rathaus als Erster Samtgemeinderat und Kämmerer erhalten bleibt, sicherlich noch oft Rat holen, bis ihm die Abläufe in der Gemeinde in Gänze bekannt seien. Der Rat entschied am Montag zudem, dass Ludwig Epmann stellvertretender Gemeindedirektor bleibt.
Der neue Bürgermeister Jürgen Balderhaar hatte zuvor die Hoffnung geäußert, dass der Rat auch in den kommenden fünf Jahren „in den allermeisten Fällen“ einstimmige Beschlüsse fasse. Er wünsche sich eine offene und faire Streitkultur, in der auch unterschiedliche Auffassungen Platz hätten. Als Zeichen dafür, dass die SPD-Fraktion es mit der Zusammenarbeit ernst meine, wolle man der CDU den Posten des zweiten stellvertretenden Bürgermeisters überlassen, berichtete Steinecke. Die Christdemokraten nominierten ihren neuen Fraktionschef Wilfried Segger für dieses Amt. Er wurde einstimmig gewählt. Auch bei der Wahl des ersten Stellvertreters gab es keine Gegenstimme. Der Rat berief Jutta Gommer (SPD).
GN vom 23.11.2011
Tagung der Reformierten Konferenz in Uelsen
gn Uelsen. Zur Herbsttagung der Reformierten Konferenz sind kürzlich mehr als 100 Gemeindeglieder aus altreformierten und reformierten Gemeinden aus den ehemaligen Grafschaften Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg, aber auch vom Niederrhein und aus den Niederlanden in der altreformierten Gemeinde Uelsen zusammengekommen. In der Reihe der Auslegungen zum Unser-Vater-Gebet wurde dieses Mal die dritte Bitte „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden“ besprochen. Als Referent war Professor Jürgen Ebach eingeladen, der bis zum Eintritt in den Ruhestand im vergangenen Jahr in Bochum das Fach „Altes Testament“ lehrte.
Ebach erklärte, dass die Auslegung der Bitte „Dein Wille geschehe“ einerseits leicht, andererseits aber sehr schwer sei. Leicht sei die Auslegung, weil die Bitte einfach zu verstehen sei: Gott wird gebeten, seinen Willen zu verwirklichen, überall und jederzeit. Was der Wille Gottes sei, erfahre man aus den Weisungen der Bibel. Dabei biete das Neue Testament keinen Gegensatz zum Alten, sondern Jesus führe mit seiner neuen Lehre tiefer in das Verständnis des Alten Testaments hinein.
Sehr schwer sei aber die Auslegung der Bitte, wenn man im Einzelnen nachfrage, was denn der Wille Gottes sei; denn die biblischen Berichte und Gebote müssten ausgelegt werden. Und ein Blick in die Vergangenheit zeige, so Ebach, dass dabei häufig menschliche Meinungen an die Stelle des Willens Gottes gesetzt worden seien, etwa wenn 1914 viele Theologen behauptet hätten, es sei Gottes Wille, dass Deutschland in den Krieg ziehe und seine Feinde besiege. Darum habe er häufig ein ungutes Gefühl, wenn zum Beispiel in einer Predigt in entschiedener Eindeutigkeit erklärt werde, was Gottes Wille sei.
Dass Gottes Wille auch sehr fremd sein könne, machte der Referent an der Geschichte von der Versuchung Abrahams deutlich. Gott verlange von Abraham, seinen geliebten Sohn Isaak zu opfern. Für Abraham müsse dies grausam und unmenschlich sein, aber er beuge sich dem Willen Gottes und erfülle sein Gebot. Erst am Ende der Geschichte werde deutlich, dass Gott gnädig sei und Isaak rette.
Die Spannung zwischen dem allmächtigen Gott und dem barmherzigen Vater dürfe nicht aufgelöst werden, hieß es. Man müsse diese Spannung aushalten, dass Gott einem nicht immer in gleicher Weise begegne.
Diese Spannung bestehe auch, wenn es um die viel diskutierte Frage gehe, ob das Böse Gottes Wille sei. Eine endgültige Antwort gebe es nicht. Ebach wies darauf hin, dass man weder sagen könne, Auschwitz sei Gottes Wille gewesen, denn kein Mensch könne Gottes Willen ergründen. Noch könne man sagen, Auschwitz sei ohne oder gegen den Willen Gottes geschehen, denn dann sei Gott ein ohnmächtiger Gott.
Wenn man bete: „Dein Wille geschehe“, dann gehe es aber nicht nur darum, sich dem Willen Gottes unterzuordnen, sondern auch um das Bemühen des Menschen, dem Willen Gottes durch das Ernstnehmen seiner Gebote zu entsprechen. Ebach wandte sich gegen die These, Gott mache keine Vorschriften und gebe keine Befehle. Denn ein großer Teil der Bibel bestehe aus Geboten. Allerdings sei dabei die Verknüpfung zwischen dem befreienden Handeln Gottes und der Forderung nach Gehorsam wichtig. So stehe im ersten Gebot vor dem Ganzen der Hinweis auf die Befreiung aus der Knechtschaft.
Aber wie seien die Gebote zu verstehen? Man könne sich nicht einfach auf den Wortlaut der Bibel berufen, denn viele Vorschriften wie das Verbot der öffentlichen Verkündigung durch Frauen im Neuen Testament, spielten heute in der Kirche keine Rolle mehr.
Es gehe darum, die Gebote der Bibel richtig auszulegen. Dabei riet Ebach, gemäß dem Vorschlag des Apostels Paulus im 1. Thessalonicherbrief vorzugehen: „Prüft alles, und das Gute behaltet.“ Um das Gute zu erkennen, sei es nötig, in der Gemeinde miteinander zu sprechen, um zu einer gemeinsamen Entscheidung zu kommen – notfalls auch durch Mehrheitsbeschluss. Dabei könne ein guter Maßstab sein, so meinte der Referent, was der Prophet Micha sage: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“
GN vom 25.11.2011
gn Uelsen. Am kommenden Sonntag, 27. November, veranstaltet der Reit- und Fahrverein „Niedergrafschaft“ e.V. Uelsen auf dem Reiterhof sein traditionelles Adventsturnier. Im Zuge dieser Veranstaltung ermitteln die Uelsener Reiter in den Disziplinen Dressur und Springen ihre Vereinsmeister. Ausgeschrieben sind zehn verschiedene Wettbewerbe, vom Reiter- beziehungsweise Springreiterwettbewerb bis zu Dressur- und Springprüfungen der Klasse L.
Die Veranstaltung am Sonntag, zu der sich 50 Reiter angemeldet haben beginnt um 9 Uhr mit Dressurprüfungen. Ab 13.30 Uhr beginnen dann die Springwettbewerbe. Gegen 16 Uhr wird der Nikolaus Einzug halten, und alle jungen Teilnehmer und Besucher mit süßen Leckereien bescheren. Mit dem sportlichen Höhepunkt, ein Springen der Klasse L mit Stechen beginnt um 17 Uhr die letzte Prüfung des Turniertages. Auf die Besucher wartet neben reitsportlichen Darbietungen auch ein großes Angebot an vorweihnachtlichen Genüssen, kündigt der Verein an.
GN vom 30.11.2011
gn Uelsen. „Jetzt bin ich mal dran...“ – unter diesem Motto hat sich in Uelsen eine Gruppe Alleinerziehender gegründet. In geselliger Runde soll hier die Möglichkeit bestehen, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Kennenlernen und Erfahrungsaustausch bei Alltagsproblemen sollen im Vordergrund des offenen Treffs stehen. Alle alleinerziehenden Mütter und Väter sind eingeladen, vorbeizuschauen. Die Gruppe trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat – also am 6. Dezember –um 15 Uhr im Familien-Service-Büro in Uelsen (Wilsumer Straße 16). Weitere Informationen erhalten Interessierte im Familien-Service-Büro unter Telefon (05942) 9229787.
GN vom 01.12.2011
Seniorenbeirat nimmt Arbeit auf
gn Uelsen. Unter dem Motto „Seniorinnen und Senioren nehmen Einfluss“ hat der neue Seniorenbeirat der Samtgemeinde Uelsen am 1. November seine Arbeit aufgenommen. Zum Vorsitzenden wurde Jan Egbers gewählt, stellvertretende Vorsitzende wurde Brunhilde Schreur und Schriftführerin Monika Richter.
Der Seniorenbeirat wurde eingerichtet, um dem demografischen Wandel gerecht zu werden und den in der Samtgemeinde Uelsen lebenden älteren Menschen eine Interessenvertretung zu geben. Die Sitzungen des Seniorenbeirates sind öffentlich und finden jeden 4. Dienstag in den Monaten Februar, Mai, August, November um 19 Uhr im Zimmer 14 des Neuen Rathauses in Uelsen statt.
Der Seniorenbeirat ist Ansprechpartner für alle Seniorinnen und Senioren der Samtgemeinde. Er arbeitet ehrenamtlich, ist unabhängig, überkonfessionell und parteipolitisch neutral.
Geplant ist der Druck eines kleinen Seniorenwegweisers, der ab dem nächsten Jahr in öffentlichen Einrichtungen ausliegen wird. Ein weiteres Projekt wird die Teilnahme an einem Lehrgang für „Generationenfreundliches Einkaufen“ sein. Als so genannte Seniorentester sind die Mitglieder zur Prüfung des Einzelhandels mit abschließender Zertifizierung „Generationen-freundlich“ ermächtigt.
GN vom 02.12.2011
gn Uelsen. An der Ecke Hardinger Weg / Nackenbergstraße in Uelsen ist es am Dienstag gegen 10.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall gekommen. Nach Angaben der Polizei fuhr ein Unbekannter über eine kleine Verkehrsinsel und entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Durch das Überfahren der Verkehrsinsel wurde ein kleiner Baum mit zwei Haltepfosten beschädigt. „Bei dem Fahrzeug müsste es sich um einen silbergrauen Opel oder Renault Vivaro mit blauer Aufschrift handeln. Das Fahrzeug wurde unten links beschädigt“, teilte die Polizei mit. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 zu melden.
GN vom 02.12.2011
„Anderer Weihnachtsmarkt“ mit Kunsthandwerk und „lebender Krippe“
Am ersten Sonnabend im Dezember geht es im Uelser Ortszentrum festlich zu. Dann stimmt die Fremdenverkehrsgemeinde ein auf die Weihnachtszeit. Das Marktgeschehen spielt sich nicht wie in den vergangenen Jahren in der Mühlenstraße, sondern rund um die Alte Kirche ab.
gn Uelsen. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen, kurz VVV, lädt in diesem Jahr zum 25. „Anderen Weihnachtsmarkt“ ein. Am Sonnabend, 3. Dezember 2011, werden wieder Hunderte von Besuchern aus der ganzen Grafschaft, aus dem Emsland und vor allem aus dem niederländischen Grenzgebiet erwartet.
Die aktiven Mitglieder des VVV beginnen schon um 6.30 Uhr mit dem Aufbau von 40 einheitlichen Ständen. Um 10 Uhr wird der Weihnachtsmarkt dann offiziell eröffnet, so wie es seit Jahren guter Brauch ist.
Der Weihnachtsmarkt geht anders als sonst rund um die Alte Kirche am Markt über die Bühne. Bereits beim Kunst- und Handwerkermarkt im Sommer dieses Jahres wurde das Veranstaltungsgelände vor allem wegen der Baustelle in der Mühlenstraße Richtung Kirche verlegt. Dieses neue Konzept kam sehr gut an. Mit der Kirche im Hintergrund bekommt der Weihnachtsmarkt eine ganz besondere Atmosphäre.
Wie schon in der Vergangenheit werden auch diesmal überwiegend Privatanbieter, gemeinnützige Institutionen und Vereine auf dem „Anderen Weihnachtsmarkt“ vertreten sein. Sie bieten selbst gebastelte Sachen und Selbstgebackenes an.
Der Verein „Gemeinsam Leben und Wohnen“ wird einmal mehr mit einer Weihnachtskrippe mit lebenden Tieren aufwarten. Sie sind alljährlich ein Anziehungspunkt, besonders für die Kinder.
Fester Bestandteil des Marktes ist ferner das musikalische Rahmenprogramm. Die Besucher werden bei Einbruch der Dunkelheit mit advent- und weihnachtlichen Klängen unterhalten.
Auf die kleineren Weihnachtsmarktbesucher wartet unter anderem ein Kinderkarussell. Gegen 15.30 Uhr wird der Nikolaus mit dem „Schwatten Piet“ in Uelsen erwartet; er kommt mit der Kutsche und bringt einen Sack voller leckerer Sachen mit.
Die Geschäfte in Uelsen laden am Sonnabend bis 18 Uhr zum Bummeln ein. Sie halten manche Überraschung und manches besondere Angebot bereit.
GN vom 03.12.2011
gn Uelsen. Am 4. Dezember, dem Zweiten Advent, laden die Uelser Kirchengemeinden um 17 Uhr wieder zu ihrer Adventsmusik in die Reformierte Kirche ein. Der Ökumenische Kinderchor wird die musikalische Stunde, die unter dem Thema „Licht kommt in unsere Welt“ steht, mit seinen frischen Stimmen eröffnen. Umrahmt von vokalen und instrumentalen Klängen werden gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder angestimmt. Zum ersten Mal dabei ist der Uelser Männerchor.
GN vom 05.12.2011
Schäden nach starken Windböen; Viele Besucher am Nachmittag
Dem unermüdlichen Einsatz der freiwilligen Helfer ist es zu verdanken, dass der „andere Weihnachtsmarkt“ in Uelsen am Wochenende stattfinden konnte. Der starke Wind hatte am Samstagmorgen einige Buden zerstört und die Aufbauarbeiten erschwert. Am Nachmittag herrschte Weihnachtsstimmung rund um die Kirche.
Von Gerold Meppelink - Uelsen. Beinahe wäre die 25. Auflage des Uelser „anderen Weihnachtsmarktes“ ins Wasser gefallen, oder besser gesagt – ein Opfer des böigen Windes geworden. Wie in den anderen Jahren auch begann das 22-köpfige Aufbauteam am Samstagmorgen um 6.30 Uhr, die Buden für 38 Marktbeschicker aufzubauen. Doch der Wind entwickelte sich zu einem kräftigen Sturm und rüttelte an den geraden aufgebauten Buden. Er erfasste insbesondere die Stände, die an der Bushaltestelle südlich der reformierten Kirche standen, und zerstörte einige Planen, Dächer und Gestelle. Dazu erschwerte permanenter Regen die Arbeit der Helfer.
„Wir haben schon überlegt, den Markt abzusagen“, sagte Jan Momann vom Organisationsteam des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV). „Aber alle haben weitergearbeitet, um 9 Uhr kräftig gefrühstückt und dann bis 10 Uhr alle Buden aufgebaut“, fährt er fort. VVV-Kollege Hermann Fischer zollte seinen Männern ein großes Lob: „Sie haben einen tollen Einsatz gezeigt.“ Spontan disponierten sie um und bauten einige Stände an der nördlichen, windgeschützten Seite der Kirche auf. „Das passte sehr gut, denn nach dem neuen Konzept haben wir den Weihnachtsmarkt ohnehin rund um die reformierte Kirche gruppiert, um noch mehr Atmosphäre zu schaffen“, sagte Fischer.
So konnte der Uelser Weihnachtsmarkt pünktlich um 10 Uhr eröffnet werden – wenn auch in etwas kleinerer Besetzung, denn elf Marktbeschicker waren wegen des schlechten Wetters oder kaputter Buden wieder nach Hause gefahren. Als dann nachmittags Regen und Sturm nachließen, stand einem stimmungsvollen Nachmittag nichts mehr im Wege.
„Anderer Weihnachtsmarkt“ – das bedeutet, dass in Uelsen nur private Anbieter, Vereine und gemeinnützige Institutionen zugelassen werden. Viele von ihnen spendeten ihre Einnahmen für einen guten Zweck. Die Mitglieder des Förderkreises für die Kinder- und Jugendarbeit der reformierten Kirche luden in ihr Café im Turm der alten Kirche ein, das sonst immer donnerstags geöffnet ist. „Insgesamt haben wir für diesen Winter 10000 Neujahrskuchen, 5000 ,Schoosollen’ und 1000 ,Knipperties’ gebacken“, erzählte Gesine Helbos. Die Damen der Frauenunion rieben 200 Pfund Kartoffeln, um daraus frische Reibekuchen zu braten, und im Marktstand nebenan backten sie frische Waffeln. „Wir sind in all den 25 Jahren dabei gewesen“, sagte Hermina Wolterink. Ihre Einnahmen spenden sie in diesem Jahr dem „Hof Mühlenvenn“ in Brandlecht. Amnesty, der Rotary-Club, der Jugendverein der altreformierten Kirche, der reformierte Frauentreff, der Jugendtreff Uelsen: Sie alle waren dabei, um mit ihren Einnahmen Gutes zu tun.
Für weihnachtliche Livemusik sorgten die jungen Flötenspieler des Spielmannszugs des Schützenvereins, ein Kinderorchester und die Grundschulchöre der Musikschule sowie die sechsten Klassen der Uelser Abteilung des Lise-Meitner-Gymnasiums. „Sie haben im Musikunterricht ein Instrument erlernt und spielen dies erst ein Jahr“, verriet eine Mutter stolz.
Natürlich hatte auch der Nikolaus seinen Auftritt in Uelsen. Er kam mit einer Kutsche und ließ seine zwei „schwatten Piets“ 400 Tüten mit kleinen Geschenken an die Kinder verteilen. Der Nikolaus fühlte sich sehr wohl auf dem Weihnachtsmarkt in Uelsen. „Aber leider kann ich nur sehr kurz bleiben. Ich habe noch so viel zu tun“, sagte er und freute sich schon auf die Zeit nach Weihnachten, „dann kann ich mich ein ganzes Jahr ausruhen.“
GN vom 09.12.2011
Gemeinde und reformierte Kirche wollen Dorfmitte von Uelsen neu gestalten
Der Ortskern von Uelsen soll ein neues Gesicht erhalten. Der Verkehrsplaner Christian Adema hat im Auftrag der Gemeinde und der reformierten Kirche das Gelände rund um das Alte Rathaus und das Gotteshaus unter die Lupe genommen. Vor allem der starke Verkehrsfluss durch das Zentrum soll entzerrt werden. Die Ideen wurden während der Jahresversammlung des VVV vorgestellt.
Von Andre Berends - Uelsen. Uelsen muss in den nächsten Jahren etwas tun, um bei der Qualität seines Zentrums mit umliegenden Orten wie Emlichheim, Neuenhaus, Tubbergen und Ootmarsum Schritt halten zu können. Dieser Meinung ist der Verkehrsplaner Christian Adema. Der in Uelsen lebende Niederländer hat im Auftrag der Gemeinde und der reformierten Kirche die Dorfmitte von Uelsen untersucht und erste Ideen erarbeitet, wie dieser historische Bereich sinnvoll weiterentwickelt werden kann.
Adema hat seine Überlegungen in der vergangenen Woche während der Jahresversammlung des VVV im Hotel „Am Waldbad“ vorgestellt. Die Politik in Uelsen hatte sich die Pläne bereits vor geraumer Zeit hinter verschlossener Tür erläutern lassen. Adema machte deutlich, dass er den gesamten Ort und insbesondere den Bereich rund um die reformierte Kirche und das Alte Rathaus ins Blickfeld genommen und erste Überlegungen angestellt hat: „Ich möchte nur zeigen, welche Möglichkeiten es gibt.“ Konkrete Ergebnisse sollen Anfang 2012 vorgestellt werden. Dann wollen sich die politische und die kirchliche Gemeinde Gedanken darüber machen, wann die Neugestaltung erfolgen und wie sie finanziell gestemmt werden kann. Der VVV und die Werbegemeinschaft sollen in die Gespräche einbezogen werden.
Das Pfund, mit dem Uelsen wuchern kann, ist nach Auffassung des Verkehrsplaners sein historischer Dorfkern mit den ortsbildprägenden Gebäuden. Das Zentrum habe sich in den vergangenen Jahrzehnten stabil und nicht überhastet entwickelt wie einige niederländische Orte, meint Adema. Er sieht den Ort grundsätzlich auf einem guten Weg. Darauf deuteten auch mehrere große private Bauvorhaben hin: „Die Menschen wollen in Uelsen investieren.“
Uelsen könne auf eine hohe Wohn- und Lebensqualität setzen. Allerdings biete der Ortskern noch einiges an Verbesserungspotenzial. Adema kritisiert die zerfaserte Struktur der Dorfmitte. Eine Vielzahl verschiedener Pflastersteine sowie zahlreiche kleine, verstreute Parklücken ließen das Zentrum unruhig erscheinen. Hinzu komme der dichte Verkehrsfluss über die Neuenhauser und Itterbecker Straße mit dem Nadelöhr am Markt. Adema stellt fest, dass der vor einigen Jahren sanierte Ortskern auch nach dem Bau der Umgehungsstraße noch immer sehr auf den Autoverkehr ausgerichtet ist.
Der Verkehrsplaner, der für das Büro Roelofs Advies en Ontwerp in Den Ham arbeitet, schlägt ein Straßenbild mit einheitlichen Materialien vor, das wildem Parken Einhalt gebietet. Denkmäler und Gebäude sollen besser zur Geltung kommen. Klare Bebauungslinien und klare Blickachsen könnten eine leichtere Orientierung ermöglichen. Die Plätze am Markt und vor der Kirche sollen offener gestaltet werden, zudem soll mehr Außengastronomie mehr Besucher in die Dorfmitte locken.
GN vom 12.12.2011
Zahlreiche Ehrungen beim SV Olympia Uelsen
Der SV Olympia Uelsen hat zahlreiche treue Mitglieder. Auch die Älteren wieder intensiver ins Vereinsleben einzubeziehen, ist eines der Ziele, die der Vorstand für 2012 sich vorgenommen hat.
gn Uelsen. Vor kurzem zeichnete der SV Olympia Uelsen im Rahmen einer kleinen Feierstunde, die im Vereinsheim Olympia-Café abgehalten wurde, seine langjährigen Mitglieder aus. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Gerold Voet, dankte den zu Ehrenden für ihre langjährige Verbundenheit zum Verein. Ihm und dem Vorstand sei es eine Herzensangelegenheit, auch die nicht mehr Aktiven aus ihrem passiven Status herauszuholen. Zurzeit werden deshalb im Vorstand verschiedene Modelle durchdacht, um ein ansprechendes Angebot ab Frühjahr 2012 anzubieten.
Für eine 25-jährige Mitgliedschaft wurden Zwantine Aalderink, Martin Meier, Erna Voet, Gundula Kathorst-Stiepel, Gunda Kerperin, Jan Rengelink, Heike Lübbers, Andrea Veddeler, Christian Lahuis, Berthold Hamhuis, Jens Geske, Hendrik Groß, Heinz-Jürgen Masselink, Fenna Konjer, Geesken Asmann, Brigitte Flim, Imke Takman, Marco Friemelt, Hartmut Werning, Jörg Pohlmann und Jenni Wever geehrt. Neben einer Urkunde wurde ihnen die silberne Ehrennadel des Vereins verliehen.
Richard Landwehr, Harm-Hindrik Lübbers, Heinz-Jürgen Maathuis, Jan Hermann Lucas, Hannelore Hondebrink, Hans Kampherbeck, Hubert Rosenberg, Georg Holtvlüwer, Hans-Jürgen Kempelmann, Gerrit Lübbermann, Jörg Stiepel, Helmut Lücke, Jan Egbers, Geert-Hindrik Gülker, Dieter Egberink, Gert-Jürgen Egberink, Friedrich Veddeler, Siegfried Vorrink, Hans Lübbermann, Herma Kronemeyer, Anja Borggreve, Ludwig Ekkel, Gerhard Heck, Wilhelm Peters und Heinz Kamphuis bekamen für die 40-jährige Mitgliedschaft die goldene Ehrennadel des Vereins überreicht.
Bereits seit über 60 Jahren halten Günter Egbers und Hermann Warrink dem SV Olympia Uelsen die Treue. Sie erhielten aus den Händen des I. Vorsitzenden ein Präsent.
Eine besondere Auszeichnung erhielt auch der seit 2002 im Amt stehende Vereinsvorsitzende Gerold Voet, der seit insgesamt 25 Jahren in verschiedenen Positionen dem Vorstand des Niedergrafschafter Traditionsvereins angehört.
GN vom 14.12.2011
gn Uelsen. Der Sozialverbandverband Uelsen lädt seine Mitglieder zur alljährlichen Adventsfeier am Samstag, 17. Dezember, um 14.30 Uhr in den Gasthof „Zum Lönsberg“ ein.
GN vom 15.12.2011
Vox sucht Kandidaten aus der Niedergrafschaft für neues TV-Format – Erstes Casting stieß auf wenig Interesse
Von Gerold Meppelink - Uelsen. Welch verlockende Vorstellung für die unverheirateten Männer in Uelsen: Da hält ein Bus in ihrem Ort, und heraus steigen 20 hübsche Single-Frauen, alle heiratswillig und auf der Suche nach ihrem Traumpartner. Oder doch nicht ein so reizvoller Gedanke für die Uelser Junggesellen?
Hier geht es jedoch nicht um ein normales Kennenlernen, sondern um eine neue „daily soap“ des Fernsehens, bei der 20 weibliche Singles aus der Großstadt mit einem Bus quer durch Deutschland fahren, um auf dem Lande ihr Glück zu finden. Und die Kameras sind natürlich immer dabei. Der Fernsehsender Vox hat sich die Rechte des skandinavischen Formats gesichert. Bei „Babes on the Bus“ fahren heiratswillige Frauen mit dem Bus über Lande und machen in jeder Woche in einem Dorf Station. Dort warten schon drei ausgewählte Junggesellen, die sich dann den Damen von ihrer bester Seite präsentieren. Es gibt Gespräche, Aktionen und natürlich jede Menge Spaß. Wenn’s gut läuft für den Mann, bleibt eine Kandidatin im Ort und der Bus fährt ohne sie weiter.
Die holländische TV-Firma „Endemol“, die unter anderem auch „Wer wird Millionär?“ produziert, will die skandinavische Kuppel-Show auf Deutschland übertragen. Geplanter Titel: „Ein Bus voller Bräute“. Uelsen ist als Haltepunkt vorgesehen – wenn sich genug Männer melden. Noch ist es nicht zu spät: Noch können sich Kandidaten per E-Mail an junggesellen@endemol.de bewerben. „Die ledigen Männer sollten zwischen 20 und 50 Jahre alt sein, in Uelsen oder Umgebung wohnen und sympathisch rüberkommen“, sagt Redakteur Olaf Stannek von Endemol. Beim 30- bis 45-minütigen Casting müssen sie Fragen beantworten, damit der Sender einen Eindruck von der Persönlichkeit bekommt. Ein erstes Casting hat am Sonnabend bereits im Hotel „Am Waldbad“ in Uelsen stattgefunden – allerdings hatte sich an diesem Tag kein mutiger Mann gefunden, um als Kandidat vorzusprechen.
Heike Reins vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Uelsen hätte schon Interesse daran, dass der Bus voller Bräute auch nach Uelsen kommt, denn an fünf Tagen hintereinander auf Sendung zu sein, wäre eine hervorragende Möglichkeit für den Ort, sich zu präsentieren und in ganz Deutschland bekannt zu werden. Und wer weiß, vielleicht findet eine Braut in Uelsen ihr großes Liebesglück?
GN vom 19.12.2011
gn Uelsen. Am Silvestertag trifft sich die Historische IV. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons in Uniform ab 14 Uhr zum Schießen hinter dem Uelser Rathaus. Für Besucher wird mit historischen Vorderlader-Musketen und mit mindestens einer Kanone Salut geschossen, um das Jahr 2011 zu verabschieden. Die Historische Kompanie bietet ihren Gästen wärmende Getränke und frische Waffeln an. Das Silvesterschießen in Uelsen gibt es bereits seit vielen Jahren.
GN vom 22.12.2011
Uelser Kaufleute spenden Instrumente
gn Uelsen. Die Spielleute des Bürgerschützenvereins Uelsen haben vor einigen Tagen zwei neue Kesselpauken in Empfang genommen, die von Uelser Geschäftsleuten finanziert wurden. „Diese Investition in die musikalische Jugendarbeit in Höhe von 3500 Euro war dem Verein nur durch diese Unterstützung möglich“, berichtete Jan Mons von den Spielleuten.
Bei ihrem ersten Winterkonzert haben die Musiker rund 250 Zuhörer in der altreformierten Kirche in Uelsen überzeugt. Mit großem Applaus belohnten die Zuhörer das Orchester, das bekannte Melodien vorbereitet hatte. Eine Premiere hatte das Schlagzeug-Ensemble, das in Kooperation mit der Musikschule Niedergrafschaft unter der Leitung von Yannick Bergevoet steht.
GN vom 28.12.2011
Uelsen ehrt ausgeschiedene Ratsmitglieder – Feier mit Partner
mm Uelsen. Für ihren engagierten Einsatz zum Wohle der Samtgemeinde Uelsen sind vor einigen Tagen ausgeschiedene Ratsmitglieder geehrt worden. Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers zeigte sich sicher, dass sich alle „mit Leib und Seele“ für die Samtgemeinde Uelsen eingesetzt haben.
Fenna Klostermann aus Halle kann auf eine 30-jährige Mitgliedschaft im Rat der Samtgemeinde zurückblicken. „Ihre Art, an Dinge heranzugehen, hatte aus meiner Sicht etwas Besonderes“, sagte Koers bei der Würdigung ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Sie habe auf charmante Weise die Dinge, die sie bewegten direkt angesprochen. In den vergangenen fünf Jahren war Fenna Klostermann Vorsitzende des Finanzausschusses. Jetzt ist sie Ehrenratsfrau.
Jan Geerink aus Uelsen hat sich ebenfalls 30 Jahre lang im Samtgemeinderat engagiert. In den vergangenen fünf Jahren war er Ratsvorsitzender. Im Blick hatte Geerink nach den Worten von Koers stets die Landwirtschaft mit allen vor- und nachgelagerten Bereichen sowie die Hege und Pflege der Kulturlandschaft. Zudem galt sein Interesse dem Brandschutz. In den vergangenen zehn Jahren war er Vorsitzender des Feuerschutzausschusses. Ernannt wurde er jetzt zum Ehrenratsherren.
Bernd Wever aus Uelsen war in den vergangenen 25 Jahren Mitglied im Rat der Samtgemeinde. „Er konnte als Ratsherr, auch in seiner Funktion als Bürgermeister der Gemeinde Uelsen, andere von seiner Meinung überzeugen. Gelang ihm das nicht, stimmte er auch schon einmal mit der Opposition“, sagte Koers. Wever wisse immer, wo den Bürgern der Schuh drücke und er wisse ebenfalls, wann man jemanden auf den Schuh, sprich auf die Füße treten müsse. Wever wurde zum Ehrenratsherren und zum Ehrenbeigeordneten ernannt.
Hindrik-Jan-Schütmaat aus Itterbeck Balderhaarmoor hat drei Ratsperioden, also 15 Jahre lang im Rat der Samtgemeinde mitgearbeitet. Sein besonderes Interesse galt der Struktur der Landwirtschaft und der Feuerschutz. „Dazu nutzte er während seiner Ratszugehörigkeit auch zwei unterschiedliche Fraktionen, um seinen Vorstellungen, von ihm besetzte Themen und Ideen ein Stück weit näher zu kommen“, betonte Koers.
Jan-Hindrik Schipper aus Getelo hat sich ebenfalls 15 Jahre lang in der Ratsarbeit engagiert. Als Bürgermeister von Getelo vertrat er die Interessen seiner Gemeinde. „Seine von großer Menschenkenntnis geprägte Art, war ihm bei Entscheidungen immer sehr hilfreich“, würdigte Samtgemeindebürgermeister Koers den Einsatz von Jan-Hindrik Schipper.
Frieda Rotter aus Uelsen kann auch auf eine 15-jährige Ratstätigkeit für die Samtgemeinde Uelsen zurückblicken. Derzeit ist sie Gleichstellungsbeauftragte. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren Schulen sowie soziale Einrichtungen und Belange. Koers während der Würdigung der Arbeit von Frieda Rotter: „Ihren Standpunkt hat sie, und ich betone das ausdrücklich, als Ratsfrau immer deutlich artikuliert, wobei sie auch die Meinung von anderen in ihre Überlegungen einbezogen hat.“
Holger Vorrink aus Itterbeck, Gebhard Völkerink aus Egge, Gerrit-Jan Strieper aus Wilsum, Hanna Reurik aus Höcklenkamp, und Holger Hans aus Itterbeck dankte Samtgemeindebürgermeister Herbert Koers für ihre Ratsarbeit der vergangenen fünf Jahre.
GN vom 31.12.2011
gn Uelsen. Am Donnerstag, in der Zeit von 12.45 bis 13.15 Uhr, wurde auf dem Parkstreifen der Neuenhauser Straße in Uelsen, in Höhe eines dortigen Hotels, ein schwarzes Auto der Marke Volvo, Typ V 60, beschädigt. Derzeitige polizeiliche Ermittlungen lassen die Vermutung zu, dass der Fahrer eines daneben parkenden roten Autos die Beschädigung verursacht haben könnte. Der Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern. Eventuelle Zeugen, des Vorfalles werden gebeten, sich mit der Polizeidienststelle in Emlichheim unter der Telefonnummer (05943) 92000 in Verbindung zu setzen.
Die Gemeinde Uelsen wünscht Ihnen alles Gute für das Jahr 2012!