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Endlich! Genau 325 Jahre nach dem verheerenden Blitzeinschlag in den Turm der reformierten Kirche Uelsens erstrahlt der Turm wieder in seiner alten Höhe. Heute nachmittag wurde er in einer Feierstunde offiziell eingeweiht. Seit Monaten hat sich die Gemeinde Uelsen auf diese Feierlichkeiten vorbereitet. Der Ortskern gleicht einem riesigen Volksfest. Gäste aus dem In- und Ausland sind angereist, um mit den Einwohnern des mittlerweile weit über die Grenzen der Grafschaft hinaus bekannten Ortes Uelsen diesem denkwürdigen Ereignis beizuwohnen. |
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Noch
ungewohnt imposant ragt das Bauwerk über die Dächer des Ortes
empor und verkündet vom neuen alten Uelsen. "In gewisser Weise",
so der Bürgermeister, "repräsentiert dieser Turm den
Mut und die Einsatz- Was war vor 325 Jahren geschehen? Am 17. Februar 1683 schlug ein Blitz in den oberen Teil des Kirchturmes. Das entstandene Feuer zerstörte die Turmspitze und die Glocken. Ein vollständiger Wiederaufbau war nicht zu finanzieren, zumal die Bevölkerung noch unter den Folgen des 30-jährigen Krieges litt. Der ehemals 86 Meter hohe Turm verblieb fortan mit einer Höhe von 48 Metern. Idee Die
Idee der Wiederherstellung der ursprünglichen Turmhöhe entstand
zu Beginn dieses Jahrhunderts. Maß- |
Meinungen Es
folgten viele Kontroversen. Obwohl die Frage der Finanzierung eines
solchen Vorhabens
noch völlig offen war, meldeten sich schon Stimmen zu Wort, die
das Geld besser an anderer Stelle anzulegen wussten. Befürworter
des Vorhabens hielten diesen jedoch mangelnde Verwurzelung und fehlendes
Heimatgefühl vor. Ein älterer Dorfbewohner formulierte seine
Zustimmung so: "Es ist schon traurig, daß wir es nach über
300 Jahren und mit den heutigen Mitteln noch nicht geschafft haben,
das hinzubekommen, was unserere Vorväter mal mühevoll errichtet
hatten". Nach diskussions- Geradezu bezeichnend ist in Uelsen auch der gute Umgang der christlichen Gemeinden miteinander. Anfängliche |
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ist. Dabei spielt die Konfession der Betreffenden keine Rolle, sie sehen
den Kirchturm primär als zentrales Bauwerk des Ortes und weniger
als Repräsen- |